AUTOR: Astrid (firunja@aol.com)
TITEL: Against All Odds
TEIL: 1/?
DISCLAIMER: If I owned these characters, would I be writing fanfiction? Hell, no! You'd be seeing this in living color every week.  But unfortunately for me, Joss Whedon, Fox and Mutant Enemy get to have all the fun.  Well, not ALL the fun... the story belongs to me!
SPOILER: Nach Angel’s Season 1, ein paar Anspielungen auf "Blind Date"
FREIGABE: ab 18 – dieser Teil ist zwar harmlos, aber es kommt noch... ich verspreche es.
INHALT: Cordelia befindet sich in einer Zwickmühle
ANMERKUNG: Okay. Lindsey hat beide Hände. Angel hat sie ihm nie abgehackt. Wie konnte er das eigentlich tun? Das ist soooo gemein! Und wieso gibt es keinen Zauber um ihm die Hand wieder dranzumachen? C’mon, sie benutzen Magie um die Welt zu zerstören und so, aber jemandem eine Hand wiederzugeben, das können sie nicht? DAMNIT.
Leute, ihr schreibt zuwenig über Cordelia! Das niemand über Lindsey schreibt ist verständlich, er ist einer der Bösen, einige kennen ihn noch gar nicht – aber Cordelia? Mögt ihr sie alle nicht?



Against All Odds

Prolog

„Bis nachher, Angel!“, sagte Cordelia laut und zog sich ihren Mantel an. Es störte Cordelia ein wenig, dass Angel bei ihr eingezogen war, aber immerhin war sein Büro ja in die Luft geflogen. Trotzdem störte es sie, dass er sie nun ständig zu kontrollieren schien.
„Wohin gehst du?“, fragte er und kam aus der Küche heraus um sie fragend anzusehen.
Cordelia zwang sich zu einem freundlichen Lächeln: „Ich habe ein Date. Mit Mitch. Wir gehen essen. Es kann spät werden. Also bis dann.“
„Sei vorsichtig.“, meinte der Vampir, als sie die Tür öffnete.
Sie drehte sich noch einmal um und klimperte mit ihren Wimpern: „Natürlich, Daddy.“
Angel lächelte sie kurz an und sah dann an ihr vorbei. Cordelia drehte sich wieder um und sah, dass Wesley vor der Tür stand: „Hi, Wesley. Tschüß Wesley.“
„Guten Abend Cordelia.“, sagte der Engländer. Er hatte den Satz nicht einmal zu Ende gesprochen, als Cordelia schon weg war. Sie wußte, dass sie gar nicht mehr wegkommen würde, wenn sie sich von Wesley festnageln ließ... Und immerhin hatte Mitch sie in eine teure Bar eingeladen.
Cordelia hing dem Reichtum doch noch mehr nach, als sie gedacht hatte. Aber sie würde deswegen niemals Angel im Stich lassen. Trotzdem war so ein kleiner Abstecher in die Glamourwelt von Los Angeles ab und so sehr schön... Sie musste nur jemanden finden, der sie dorthin brachte.
Cordelia hatte Mitch bei einem Vorsprechtermin für eine Rolle kennen gelernt. Er war Regisseur und konnte ihr wohl gute Rollen verschaffen – wenn sie gut mit ihm auskam.
 
 

1

Okay, dachte Cordelia, während sie zum wiederholten Male an ihrem Weinglas nippte um sich zu beschäftigen, vielleicht sollte ich doch nicht mit ihm auskommen. Über was redet er eigentlich die ganze Zeit?
Cordelia nickte ab und zu, wenn sie dachte, dass Mitch ein zustimmendes Nicken wollte, sonst hörte sie Mitch nur zu. Es kam zum einen Ohr hinein und zum anderen hinaus.
Da piepte es.
Mitch zog seinen Pager aus der Tasche und lächelte Cordelia an: „Entschuldige mich bitte einen Moment, Cordelia. Ich muß telefonieren gehen.“
„Klar, ist in Ordnung.“, nickte sie und sah Mitch nach, wie er zum Ausgang ging und dort sein Handy herauszog und eine Nummer wählte.
Cordelia seufzte und blickte auf ihre Uhr. Es war schon nach Mitternacht. Oh man, ich habe wirklich 4 Stunden ausgehalten...Selbst mit Angel geht die Zeit schneller herum und er redet nicht einmal.
Wenn Cordelia noch auf der Highschool wäre, hätte sie längst zuhause sein müssen. Ihre Sperrstunde war 0 Uhr gewesen, an Schultagen. Aber ihre Eltern waren so in ihre Geschäfte verwickelt gewesen...oder in ihren Liebhabern, dass sie meist gar nicht bemerkten, wann Cordelia nach hause kam.
Und nun war sie nicht mehr in der Highschool, sie war nicht einmal mehr in Sunnydale und konnte tun und lassen was sie wollte. Und das war genau das gleiche, was sie damals auch getan hatte... Nur, dass sie jetzt Angel und Wesley hatte, die sich Sorgen um sie machten.
Cordelia lächelte, die beiden waren ihre Familie für sie. Und wenn sie jetzt nach hause ging, was den Abend ja sowieso nur verbessern würde, dann könnte sie Wesley und Angel vielleicht noch bei der Suche nach irgendeinem schleimigen Wesen helfen.
In diesem Moment kam ein Kellner auf sie zu und fragte: „Sind sie Cordelia Chase?“
„Ja.“, antwortete Cordelia, „Wieso?“
Der Kellner stellte einen Drink vor sie auf den Tisch und sagte: „Der Herr dort drüben an der Bar schickt ihnen diesen Drink.“
Cordelia starrte kurz auf das Glas auf dem Tisch, dann folgte sie mit ihrem Blick dem Zeigefinger des Kellners, der auf einen Mann zeigte, der auf einem Barhocker saß.
Er saß mit dem Rücken zu ihr und trank einen Schluck aus seinem Glas. Cordelia sah, dass er einen Anzug anhatte und dunkelbraune Haare hatte. Das war interessant... Vielleicht würden Angel und Wesley doch noch warten müssen.
Doch dann drehte sich der Mann zu ihr um und sie verlor jegliches Interesse... Sie kannte dieses hübsche Gesicht, diese braunen Augen, dieses Lächeln auf den so schön aussehenden Lippen, diese Haarstränchen, die sich nicht bändigen lassen wollten... Lindsey McDonald.
Cordelia seufzte und stand auf. Wieso hatte sie immer so ein Pech mit den Jungs? Aber es war ein perfekter Grund Mitch zu bitten sie nach hause zu fahren. Cordelia fraget sich was Lindsey vorhatte. Wollte er sich bei Angel’s Angestellten einschleimen? Die Anwälte von Wolfram & Hart versuchten alles um Angel auszuschalten. Wollten sie nun über sie an ihn herankommen? Wollte er sie entführen? Halt, was denke ich hier eigentlich? Nur weil er mir einen Drink ausgibt heißt das nicht, dass eine schlechte Absicht dahintersteckt. Aber sie musste bedenken, dass er nun einmal einer der Bösen war, so gut er auch aussah. Angel hatte sie vor Wolfram & Hart gewarnt. Das hätte er sich auch sparen können. Denkt er, dass ich etwas mit einem von denen anfange, wo ich weiß, dass sie Angel am liebsten tot – richtig tot sehen wollen. Nicht zu vergessen, dass eine gewisse Anwältin dieser Firma meine Augen haben wollte...
Als sie auf den Ausgang zuging spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und blieb wie angewurzelt stehen.
„Cordelia.“, hörte sie ihn sagen.
„Nimm deine Hände von mir.“, sagte sie kalt und drehte sich um, um ihrem Feind Angesicht in Angesicht gegenüber zu stehen.
Upps. Vielleicht hätte ich mich doch nicht umdrehen sollen. Sie starrte direkt in Lindsey’s Augen. Cordelia hatte nie bemerkt, was für schöne Augen er hatte. Natürlich waren sie ihr aufgefallen, aber sie hatten nie so ein Feuer in sich gehabt... Halt! Nicht weiterdenken. Augen!! AUGEN!!! Denk daran, dass sie deine Augen wollten.
„Was willst du?“, fragte sie sauer, „Glaub nicht, dass ich auf dein Ich-will-mich-ändern-Gelabere hineinfalle! Ich bin nicht wie Angel!“
Cordelia erinnerte sich, wie Lindsey vor ein paar Wochen zu ihnen ins Büro gekommen war um um Hilfe zu bitten. Damals hatte Cordelia wirklich gedacht, dass Lindsey vielleicht die Seiten wechseln würde. Dass er zu ihnen kommen würde. Das war auch zu der Zeit, wo du angefangen hast über seinen Körper nachzudenken, kritisierte sie sich selber. Lindsey’s Besuch war zumindest nur einmalig gewesen. Die Woche darauf hatte sie in der Zeitung von seiner Beförderung gelesen. Es war klar zu wem er gehörte.
Lindsey hob erstaunt eine Augenbraue und lächelte sie leicht an: „Ich bin ganz froh, dass du nicht wie Angel bist.“
Cordelia sah ihn uninteressiert an: „Was soll das schon wieder heißen? Und habe ich dir schon gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst?“
„Nein, hast du nicht.“, grinste er.
„Gut, dann sage ich es dir jetzt. Laß mich alleine! Ich bin hier mit jemanden und will den Abend genießen.“
Lindsey sah sie an: „Oh, ich glaube dein Date musste ganz plötzlich gehen...“, sie hörte sein falsches Mitgefühl und wollte ihm am liebsten eine Ohrfeige geben, „Sieht so aus, als ob du jemanden bräuchtest, der dich nach hause fährt.“
Sie drehte sich zum Ausgang um und stellte weg, dass Mitch tatsächlich weg war.
„Toll... was hast du ihm gesagt?“, fragte sie wütend, „Du kannst nicht einfach mein Date wegschicken!“, sie sah, dass er noch mehr grinste.
Lindsey legte seinen Kopf ein wenig schief und sagte während er seine Hände unschuldig aushielt: „Er ist gegangen. Das ist nicht meine Schuld.“
„Klar.“, murmelte Cordelia den Kopf schüttelnd, „Du weißt überhaupt nicht, wie wichtig dieses Date für mich war!“, sie sah ihm kurz in die Augen, die sie interessiert anblickten und fuhr fort, „Und ich will dir wirklich nicht sagen, wieso! Also laß mich alleine.“
Der Anwalt von Wolfram & Hart hielt sie am Arm fest und sagte: „Warte.“
Cordelia starrte auf Lindsey’s Arm und befreite sich aus seinem Griff. Dann blickte sie ihn an und meinte: „Laß mich gefälligst in Ruhe! Ich sage das nicht noch einmal.“, dann verschwand sie in Richtung Ausgang.

Lindsey folgte ihr lächelnd.
Es waren nicht viele Leute auf der Straße und Cordelia stach deutlich hervor. Sie hatte ein rotes Kleid an und ihre offenen braunen Haare fielen über ihre Schultern. Sie hatte ihre Arme um ihren Körper geschlungen, es war frisch geworden.
Lindsey verfolgte, wie sie sich umsah. Nicht dass sie um diese Uhrzeit in dieser Gegend ein Taxi finden würde...
Er ging auf sie zu und zog dabei seinen Armani-Mantel aus. Er legte den Mantel um ihre Schultern und sie drehte sich wütend zu ihm um.
„Was denkst du eigentlich wer du bist?“, zischte sie ihn an, doch sah er, dass sie den Mantel noch enger um sich zog.
Lindsey zuckte mit seinen Schultern und sah sie lächelnd an: „Dir war kalt.“, er sah ihr in die Augen, „Und ich wollte nur höflich sein.“
Ihre Augen flackerten wütend. Wie konnte er es wagen sich so einfach an sie heranzuschmeißen. Nach allem, was er Angel angetan hatte.
Lindsey meinte: „Du solltest mehr Lächeln. Du hast ein wunderschönes Lächeln.“, natürlich konnte er dies nur vermuten, denn sie hatte nie einen Grund gehabt zu Lächeln, wenn er in der Nähe gewesen war.
Cordelia starrte ihn an und wollte im ersten Moment: Huh? sagen, aber sie war zu schockiert. Wieso machte der Anwalt ihr Komplimente?
Lindsey sah, dass sie unsicher war, doch dann wurde ihr Gesichtsausdruck wieder kalt.
„Ich weiß nicht, was ihr jetzt für ein Spiel spielt, aber ich werde nicht darauf reinfallen... Und Angel wird dir dieses Mal nicht glauben.“, sagte sie.
Cordelia zog ihr Handy aus ihrer Tasche und wählte Angel’s Nummer. Sie beobachtete Lindsey aus ihren Augenwinkeln, während sie Angel erzählte, dass ihr Date sie sitzen gelassen hatte und sie nicht alleine nach hause kam.
„Ich bin in 10 Minuten da.“, antwortete Angel.
Lindsey lächelte. Cordelia hatte Angel nicht erzählt, dass Lindsey da war. Ein gutes Zeichen.
„Angel wird in wenigen Minuten hier sein und ich würde an deiner Stelle nicht hier sein, wenn er hier ankommt.“, meinte Cordelia.
Lindsey nickte: „Okay. Aber denk nicht, dass du mich zum letzten Mal gesehen hast.“
„Das denke ich nicht. Schließlich bist du unser Feind. Wir werden uns früher oder später gegenüberstehen.“
Lindsey lachte: „Ja, aber nicht in feindlicher Absicht, Cordy. Das verspreche ich dir. Gute Nacht.“
Sie starrte ihm hinterher. Sprachlos. Was denkt der sich eigentlich? Ist er so arrogant, dass er nicht kapiert, dass ich kein Interesse habe? Dass wir Todfeinde sind? Was hat er vor?
Cordelia dachte noch immer nach, als Angel in seinem Plymouth um die Ecke kam und sie zu ihm einstieg.
„Alles in Ordnung?“, fragte Angel besorgt.
Cordelia nickte und lächelte: „Ja. Alles bestens... Nur dieser Mitch soll sich besser nie wieder bei mir sehen lassen.“
Sie fragte sich, wieso sie Angel, ihren besten Freund, anlog. Sie wußte natürlich, dass Angel nicht erfreut darüber sein würde, wenn er herausfand, dass sie mit Lindsey geredet hatte... aber sie mochte Lindsey doch gar nicht. Wieso beschützte sie ihn dann?
„Wem gehört der Mantel?“, fragte Angel misstrauisch.
Cordelia antwortete: „Mitch hat ihn scheinbar vergessen und mir war kalt.“
Das Mädchen fragte sich, was Angel dazu sagen würde, wenn er herausfand, dass sie ihn angelogen hatte... und für wen sie ihn angelogen hatte. Aber sie hatte ja nichts verbotenes getan, oder?
Cordelia schloß die Augen und sah Lindsey’s Gesicht vor sich. Wie seine Augen warm in ihre blickten und seine Lippen sie anlächelten...
 
 

...to be continued