Episode 120: Der Bandenkrieg
Originaltitel: "War Zone"
Regie: David Straiton
Erstausstrahlung USA: 9.5.2000
Deutsche Erstausstrahlung: 16.5.2001
Zuschauer: 1.99 Millionen

Gaststars:

J. August Richards (Charles Gunn)
David Herman (David Nabbit)
Michelle Kelly (Alonna)

Inhalt:

"Angel Investigations" wird von dem Milliardär David Nabbitt (David Herman) engagiert. Dieser wird von einem Unbekannten mit Bildern erpresst, die ihn im Bordell beim Sex mit einer Dämonin zeigen. Als Angel den Drahtzieher findet und ihm sein wahres Gesicht zeigt, um die Bilder zu bekommen, wird er von Charles Gunn (J. August Richards) und seiner Truppe von heimatlosen Jugendlichen beobachtet.

Die Straßengang macht tagtäglich Jagd auf Vampire, die in ihrem Block leben. Als Gunn den neuen Vampir in seinem Bezirk sieht, macht er auch auf ihn Jagd. Doch dieser rettet Gunns Schwester Alonna (Michele Kelly) das Leben und bietet Gunn die Zusammenarbeit an. Gunn bleibt jedoch skeptisch. Er ist nicht bereit, einem Vampir zu vertrauen.

Die Vampire haben mittlerweile beschlossen, zum Gegenangriff überzugehen, und kidnappen Alonna. Angel sorgt sich um die Jugendlichen und geht zum verlassenen Fabrikgebäude, um erneut seine Hilfe anzubieten. Doch Gunn sperrt ihn ein und geht alleine in das Vampirnest, um seine Schwester zu befreien. Dort muß er jedoch feststellen, daß diese sie bereit zu einer von ihnen gemacht haben. Im Gespräch mit dem Vampir, der seine Schwester war, muß er feststellen, daß manchmal nicht alles so ist, wie es erscheint, und daß er bereit sein muß, dem vermeintlichen Feind zu trauen.

Aha-Effekte:

John Sinclair gelangt bei einer nächtlichen (und illegalen) Lagerhausinspektion in ein Dimensionstor, welches ihn in die Vergangenheit (kurz nach dem Dreissigjährigen Krieg) an die Rheingegend (an die Loreley) verschlägt. Dort trifft er auf die Zigeuner-Familie Marek, die bisher aus Ilona und ihrem Vater besteht. Beide sind auf der Suche nach dem Bruder/Sohn der Familie (welcher während des Krieges geraubt wurde). John verliebt sich in das Zigeunermädchen, welches ihm Unterschlupf gewährt. Später findet die Familie Marek den verlorenen Sohn mit Namen Karel. Doch die Freude währt nur kurz, da Söldner Ilona entführen, um sie den in der Gegend herrschenden Vampirgrafen auszuliefern. Die Familie Marek macht sich mit John auf zur Vampirburg, wo schon beim Eindringen der Vater der Familie getötet wird (für Sinclair Fans ist interessant, dass John mitbekommt, wie der Vater dem Sohne einen Pfahl überreicht, da John in der Gegenwart einen Mitstreiter aus der Marek Familie hat, welcher weiterhin die Tradition des Vampir- pfählens aufrecht erhält). Die zwei übriggebliebenen dringen tiefer in die Burg ein, kommen aber zu spät. Ilona wurde bereits ein Opfer des Vampirgrafens. Ausser sich vor Wut und Verzweiflung jagt Karel den Grafen durchs Schloss und pfählt ihn. Während John Ilona hinterherjagt und sie auch stellt. Ilona ihm vor, dass John sie nicht beschützt hat und dass aber noch immer Schutz nötig hätte. John umarmt sie liebevoll und er tötet sie (schweren Herzens) dabei mit seiner mächtigsten Waffe dem Kreuz. Karel trauert um den Verlust seiner Familie und muss erkennen, daß es nun alleine an ihm liegt, die Familientradition des Vampirjagen/-pfählen an ihm liegt.

John kehrt kurze Zeit später zurück in die Gegenwart und trifft auf den Zwillingsbruder des Vampirgrafens (wem das Lagerhaus gehört, wo die Geschichte ihren Anfang nahm). Mit Hilfe seiner Mitstreiter gelingt es John diesen Vampir zu töten  und somit endet der Vampirdreiteiler.

Quotes:

Alonna: Wir gehen noch drauf, Gunn.
Gunn: Sterben muß jeder eines Tages. Ich will nur, daß wir tot bleiben, wenn wir dran sind.
Alonna: Die Sache hätte anders laufen können, du wirst leichtsinnig.
Gunn: Ich mach, was nötig ist.
Alonna: Nein, du tust viel mehr als nötig ist. Seit drei Wochen. Erst seit drei Wochen ist Ruhe und schon bläst du zum Sturm auf die Vampire. Kriegst du Entzugserscheinungen, wenn du nicht jeden Tag einen von denen töten kannst?
Gunn: Denkst du, ich tu das gern?
Alonna: Nein, ich denke, du liebst es. Und wenn du nicht den Tod herausfordern kannst, dann bist du nicht zufrieden.
Gunn: Da liegst du falsch.
Alonna: Das will ich doch hoffen.

(Cordy und Wes machen einen "Ausflug" in Angels Cabrio)
Cordy:
Ich sag dir, nichts ist schöner, als in einem offenen Cabrio rumzufahren, denn dann genießt man erst den Sand und die Sonne. Die Meeresluft riecht gut.
Wesley: Das ist nicht das Meer.
Cordy: Ich denk auch nicht, daß es Luft ist. Man kann sich die Realität aussuchen. Du siehst, was du sehen willst und ich sehe, was ich sehen will.
Wesley: Ein Mann taucht aus einer Gasse auf, mit einem Einkaufswagen.
Cordy: Nein, ich sehe einen gebräunten Rettungsschwimmer mit starken...
Wesley: Nein, kuck ihn dir an! (Die Kameraperspektive ändert sich und man sieht einen heruntergekommenen Penner, der einen Einkaufswagen mit seinen Habseligkeiten schiebt.) Ohne Strom ist ein Versteck für diese Kinder wertlos. Sie haben vielleicht 'ne Leitung angezapft und bedienen sich illegal. Wenn ich die entsprechende Stelle finde, dann wissen wir auch, wo sie sind. Du fragst diesen Gentleman, ob er jemanden gesehen hat, auf den die Beschreibung unserer Vampirkiller paßt und ich werde die Verteilerkästen überprüfen.
Cordy: Wieso fragst du nicht und läßt mich die Kästen überprüfen?
Wesley: Weil du ihn dir als sehr spärlich bekleidetet Aufreißer vorstellen kannst, während mir die nackte Wahrheit vor Augen steht.

Cordy: Willst du die aufmachen? Die haben dich hier eingeschlossen, mhm?
Angel: Nein, ich steh einfach auf alte Kühlhäuser.
Wesley: Du hättest doch dein Handy benutzen können. (vielsagende Pause) Du hast wohl vergessen, daß du eins besitzt.
Angel: Diese Dinger funktionieren sowieso nie. Abgesehen davon wärs leichter und viel schneller gegangen. (noch eine vielsagende Pause) Hört zu, ich bin der Boss. Ich sage, wann wir telefonieren, wer wann wie zu Tode kommt und ich muß gehen.

Gunn (zu Angel): Ich kann auf den Rat von 'nem toten weißen Mittelklassetypen gut verzichten.

Gunn: Was machst du hier?
Angel: Ich schleiche rum. Beruflich.

 

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