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bruja (Angel-Roman Nr. 9) von Mel Odom (engl. Fassung) - DM 13,75

 

Während Angel und Doyle eine Vampir-Organisation entdecken, die die Blutsauger der Stadt auf Bestellung mit frischem Blut versorgt, wird in einem anderen Teil von Los Angeles ein alter Priester von einer geheimnisvollen Frau niedergeschlagen. Mit diesem Vorfall beginnt eine Serie von Zwischenfällen mit einer Verrückten und Jugendgangs und korrupten Polizeibeamten, bei denen zahlreiche Leichen zurückbleiben. Bei der Frau handelt es sich um La Llorona - die weinende Frau -, eine Figur aus einer alten mexikanischen Legende. Der Geist einer spanischen Frau, die für ihren Geliebten ihre Kinder ermordet hat. Nun streicht sie durch die Stadt auf der Suche nach Kindern, die sie für ihren Verlust entschädigen.

Zur selben Zeit nimmt der Millionär Adrian Heath Kontakt zu den Detektiven auf. Seit einigen Tagen ist seien Ehefrau verschwunden, und er bittet Angel um seine Hilfe. Die Nachforschungen ergeben, daß Heath vor seiner Heirat eine Affäre mit einer Schauspielerin hatte, aus der ein Kind hervorging. Als Heaths Frau davon Kenntnis bekommt, so scheint es, verläßt sie ihn.

Doch Angel erkennt rasch, was wirklich geschehen ist: Marisa - Heaths Frau - hat den Geist der Llorona erweckt. Auch sie hat ein Geheimnis, von dem ihr Mann nichts weiß. Sie hat vor acht Jahren ein uneheliches Kind zur Welt gebracht, das durch die Schuld von einer von Heaths Unternehmen tödlich erkrankte. Aus diesem Grund zieht La Llorona eine Spur der Verwüstung durch die Stadt - geradewegs zu der Mutter von Heaths Kind.
 

Doyle ist jetzt schon seit über eineinhalb Jahren tot. Warum spielt er immer noch eine der Hauptrollen in den veröffentlichten Romanen?! Warum gibt es noch keine Wesley-Romane? So sympathisch der kleine Ire auch ist, es wird langsam Zeit, daß die Vertreter des Verlages der Tatsache Rechnung tragen, daß es sinnlos ist, weiterhin Romane zu veröffentlichen, die noch in der ersten Hälfte der ersten "Angel"-Staffel spielen. Aber auch der Inhalt von "bruja" ist ausgesprochen enttäuschend. Es ist erstaunlich, daß unsere drei Helden tatsächlich fast 300 Seiten benötigen, um die Zusammenhänge zu erkennen. Der Leser weiß ausgesprochen rasch, was vorgeht. Und auch der pathetische Schluß des Romans ... wir wissen ja, daß Angel für seine Vergangenheit büßen muß. Aber mußte der Autor wirklich den tränenreichen Schlußdialog zwischen Buffy und Angel aus "Amends" (Heimsuchungen) in einer anderen Version schildern?