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Das Tor zu einer anderen Welt (Buffy und Angel - Die geheime Geschichte Bd. 2) von Nancy Holder und Jeff Mariotte (dt. Fassung) - Euro 15,50

Door to Alternity ("Unseen"-Trilogie Band 2) von Nancy Holder und Jeff Mariotte (englische Fassung) - Euro 10,31
 
 

Angel, Buffy und Riley geraten in einen Hinterhalt, der ihnen von korrupten Polisten gestellt wurde. Dem Vampir gelingt es jedoch, ihren Anführer dazu zu bewegen, sie gehen zu lassen und sich zu stellen.

Als sie in Cordelias Wohnung ankommen (dem augenblicklichen Hauptquartier der Detektive), erfahren sie, daß es aufgrund des Mordes an Nokivov zu einem Krieg zwischen der russischen Mafia und einer örtlichen mexikanischen Gang gekommen ist. Darüber hinaus verschwinden immer mehr Teenager aus LA. Als Buffy dann auch noch erfährt, daß in Sunnydale immer mehr Monater und Dämonen auftauchen und daß die zu Hause gebliebenen Freunde der Situation nicht gewachsen sind, kehrt sie zusammen mit Riley wieder dorthin zurück.

Als auch sie gegen die Übermacht aus den anderen Dimensionen zu unterliegen scheint, bekommt sie von unerwarteter Seite Hilfe: Gunn. Dieser hat von einer guten Freundin erfahren, daß ihr Freund Marcus in LA durch ein Portal verschwunden ist. Da Giles der Überzeugung ist, daß die Monster in Sunnydale unsere Realität ebenfalls durch Portale betreten, die in enger Verbindung mit denen in Los Angeles stehen, ist Gunn dorthin gereist. Als er jedoch erkennt, daß er in Sunnydale wenig wird ausrichten können, kehrt er unverrichteter Dinge nach LA zurück.

Gerade rechtzeitig, um Alina Vishnikoff vor Vampiren zu retten. Als er sie zu Angel bringt, kommt Licht in das Geschehen (begleitet durch einige Rückblenden, die im Verlauf des Romans immer wieder eingestreut werden): Alina ist ein junges Mädchen mit starken übersinnlichen Fähigkeiten. Sie ist in der Lage, Türen zu anderen Realitäten (von denen es, wie SciFi-Fans wissen, unendlich viele gibt) zu öffnen. Ihre Eltern, die beide auch übernatürliche Fähigkeiten besitzen, haben bis zum Zusammenbruch der UdSSR an einem Projekt mitgearbeitet, in dem es darum ging, durch die Zusammenarbeit von Menschen mit übersinnlichen Wahrnehmungen und der Technik Zugang zu anderen Realitäten zu erhalten. Nach dem politischen Umbruch sind die beiden mit einem Forschungsobjekt nach LA geflohen, wo sie seither immer erfolgreicher an dem Projekt arbeiten. Mit ihrer Tochter als Medium, das die Fähigkeiten beider Elternteile in sich vereinigt. Doch ihre Forschungen sind nicht selbstlos: Sie wollen aus den anderen Realitäten Soldaten und Monster holen, die sie in ihrem Kampf für die Rekonstruktion unterstützen sollen. Und da sie für den Wiederaufbau der Nation größere Geldmittel benötigen, haben sie beschlosen, mit Hilfe der Maschine und Alinas Fähgkeiten die Teenagerkinder reicher LA-Bewohner zu entführen, um auf diesem Weg Geld zu erpressen. Doch das Unternehmen gerät aus dem Ruder - und Alina gelingt mitsamt der Maschine die Flucht - direkt zu Angel. Und es gibt nur einen Weg, um die verlorengegangenen Teenager zu retten: Der Vampir muß sich zusammen mit Buffy in die anderen Dimensionen wagen ...
 

Bewertung: Während die Autoren in dem ersten Band der Trilogie die ungewöhnlichen Beziehungen ausgelotet haben, geht es in diesem Roman zurück zum Altbekannten: der Dreiecksbeziehung Buffy, Angel und Riley. Holder und Mariotte bieten zwar noch witzige Einblicke in die Beziehung von Anya und Xander, aber man erfährt nichts, das man nicht schon aus der Serie wüßte. Eine Stärke des Buches sind jedoch die Charakterdarstellungen. Wenn man die unterhaltsamen Dialoge zwischen Spike und Xander verfolgt oder den Beschreibungen von Cordelia und Gunn, kann man diese Figuren lebhaft vor sich sehen.

Eine klare Schwäche auch dieses zweiten Bandes sind erneut die unterschiedlichen Handlungsstränge. Zwar laufen sie größtenteils zusammen, und natürlich klärt sich vieles auf, aber zurückbleibt beim Leser der Eindruck, daß man die Story auch auf wesentlich weniger Seiten und mit weniger Figuren hätte erzählen können. So wirkt zum Beispiel der Besuch von Gunn in Sunnydale völlig unglaubwürdig und konstruiert.

Aber dennoch gelingt es den Autoren, auf den letzten 50 Seiten den Leser zu "packen", so daß dieser nach 300 Seiten, als Buffy und Angel durch die Portale treten, nur noch denkt: Ihr könnt doch jetzt nicht aufhören zu erzählen ...