Doyle: Hey. Paß auf, vielleicht sollte ich ja doch noch einen Versuch wagen dich aus deiner Höhle zu locken und endlich mal unter Menschen zu bringen. Es ist Freitag Abend. Der Abend, an dem alle unterwegs sind. Hör mal, zwei tolle Kerle wie wir sollten losziehen und die Schönen der Nacht treffen. Stattdessen hockst du hier im dunkeln und starrst Löcher in die Luft, wie...
Angel: ...Wie'n Vampir?
Doyle: Ähm, ja. - Ich wollte zwar trübe Tasse sagen, aber stimmt. Du hast Recht. Du solltest mal ausgehen man!
Angel: Wieso?
Doyle: Weil ich finde, dass wir ein kleines bisschen Spaß verdienen. Alles klar? Das wäre mal was anderes als Leid, Gewalt und Tod. Und wir könnten auf unser neues Geschäft anstoßen, nur wir drei.
Angel: Ja? Hey Doyle, du würdest gern mit Cordelia ausgehen? Dann frag sie doch einfach!
Doyle: Moment mal, ich - ich weiß doch gar nicht, ob sie mich mag - Aber vielleicht legst du ein gutes Wort für mich ein? Erzähl ihr, was für ein netter Kerl ich bin.
Angel: Ich kenn dich doch kaum.
Doyle: Na wunderbar. Dann wird's noch einfacher für dich!
Cordelia: Hallo!
Doyle: Hör mal, wenn...wenn du mich bei ihr anpreist, sag was du willst, aber sag ihr nicht, dass ich ein halber Dämon bin. Okay? Frauen sind merkwürdig, wenn es um so was geht.
Angel: Verstehe.
Cordelia: Endlich sind sie da.
Doyle: Sie sind da.
Angel: Ach ja...?
Cordelia: Deine Karten!
Doyle: Die Karten.
Cordelia: Visitenkarten. Die gibt man weiter und dann können die Leute einen anrufen.
Doyle: Tolle Idee! Visitenkarten. Die Leute schießen nämlich keine Leuchtraketen in die Luft, wenn sie Hilfe brauchen.
Angel: Ist ja irre. Da steht die Telefonnummer. Und diese Figur ist ein...ein...ein... Schmetterling?
Doyle: Das ist auf keinen Fall ein Schmetterling, du Volltrottel. Sondern ein Vogel. Äh, genauer gesagt, 'ne Eule. Ein Vogel, der nachts jagt. Spitze! Das ist...
Cordelia: Das ist ein Engel.
Angel: Ein Engel. Genau. Das ist ein Engel.
Doyle: Umwerfend. So einfach, so clever und so unheimlich tiefsinnig.
Cordelia: Halt den Mund.
Doyle: Au...man.
Cordelia: Komm, sei bloß nicht so ein Waschlappen. Ich hab gar nicht so hart zugeschlagen.
Angel: Hey...hey...hey...Doyle!
Angel: Ganz ruhig. Geht's wieder?
Doyle: Ja, mir geht's gut. Alles klar. Mir geht's wieder gut.
Angel: Und? Was hast du gesehen? Erzähl schon!
Doyle: Eine Bar. Ich denke, ich war schon mal da. Der Laden hat sich seit den 80 - er Jahren nicht mehr verändert.
Angel: Ja und?
Doyle: Das war's. Ein bestimmtes Gesicht hab ich nicht gesehen. Ich hab... nur so'n Gefühl.
Cordelia: Was für'n Gefühl?
Doyle: Das was geschehen wird.
Angel: Und so erfüllt sich dein Wunsch. Wir gehen heute wohl doch noch aus.
Kevin: Entschuldige bitte. Darf ich?
Sharon: Was? Oh. Klar doch. Bitte.
Kevin: Ich bin Kevin.
Sharon: Sharon.
Kevin: Läden wie diese gehen mir auf den Keks. Dir nicht?
Intro
Kevin: Als Kind dachte ich immer, wenn ich groß bin, treffe ich *sie* und der Rest läuft dann von alleine.
Sharon: Ja. So dachte ich auch. Nur, dass ich einen Typen im Sinn hatte...Eigentlich kannte ich nur Ken und Barbie.
Kevin: Ken und Barbie hatten es leicht. Die mussten nie in Läden wie diese gehen. Aber wir tun's alle. Was ist, wenn die Traumfrau da ist und man hat sie verpasst, weil man schon zu frustriert ist um noch an ein Wunder zu glauben. Weißt du, was ich meine?
Sharon: Ich weiß genau, was du meinst. Man muß daran glauben, dass man einem ganz besonderen Menschen begegnet.
Kevin: Ich denke, ich habe Glück. - O Gott. Habe ich das wirklich gerade gesagt? Ich finde, dass du was ganz besonderes bist - aber es klang so...
Sharon: Nein...Es klang sehr schön, Kevin.
Cordelia: Ohh, sehr stilvoll. Okay und was jetzt?
Angel: Gut, trennen wir uns am besten. Irgendwer wird in Schwierigkeiten kommen.
Doyle: Oder er macht sehr bald Schwierigkeiten.
Barkeeper: Was darf's denn sein?
Angel: Ich hab nur 'ne Frage. Ist ihnen heute hier was ungewöhnliches aufgefallen?
Barkeeper: Ungewöhnliches?
Angel: Ja. Irgendwas eigenartiges. Möglicherweise sogar gefährliches?
Barkeeper: Keine Bange. Die Nacht ist jung. Die richtig scharfen Frauen kommen eigentlich erst gegen 11.
Cordelia: Hi! Haben sie Probleme? Dann rufen sie diese Nummer an. Wir können ihnen helfen.
Cordelia: Hi! Fühlen sie sich von jemandem oder etwas belästigt? Sie können uns immer erreichen. Hey sie gucken so betrübt. Oder liegt das daran, dass sie schielen? Na jedenfalls rufen sie uns an! Wir sind äußerst diskret.
Cordelia: Hi! Na wie geht's? Das ist unsere...
Doyle: Hey, hey, hey. Das ist keine Werbeveranstaltung, Prinzessin. Wir dürfen nicht so dick auftragen, sonst nehmen die uns aufs Korn.
Cordelia: Wer macht das?
Doyle: Die Polizei. Die Dienste, die unser Freund Angel anbietet bringen manche vielleicht auf ein Wort, das mit D anfängt.
Cordelia: Was? Dämon?
Doyle: Das Wort Detektiv. Und als Detektiv braucht man 'ne Lizenz. Du solltest nicht immer mit der Tür ins Haus fallen. Sag Sätze wie ‚Hi, wie ist ihr Name? Wie läuft's bei ihnen? Wie? Was sagen sie? Höllenwesen rauben ihnen den letzten Nerv?'
Cordelia: Entschuldige mal. Ich bin Schauspielerin, klar? Ich studiere das Wesen der Menschen. Ich muß nicht mit ihnen reden um zu erfahren, wer sie sind.
Cordelia: Der Kerl da, der so komisch tanzt. Muttersöhnchen. Peter Pan Komplex. Die da drüben liebt nur sich selbst und ist der Meinung die ganze Welt müsste ihr zu Füßen liegen. Und guck dir dieses kleine graue Mäuschen an. Verdient viel Geld oder kommt aus reichem Hause.
Doyle: Und woher weißt du das alles?
Cordelia: Naja, die muß reich sein, wenn sie so einen schnuckeligen Knaben wie den da aufreißt.
Doyle: Deine Ausführungen sind ohne Frage hoch interessant, aber wir suchen jemanden, der in der Klemme sitzt.
Cordelia: Hat Angel was erreicht?
Angel: Nein, ich wollte dir nicht auf die Füße treten.
Frau: Geht's dir nicht gut?
Angel: Was?
Frau: Nein, schon gut. Entschuldige.
Angel: Du fragst, ob's mir nicht gut geht?
Frau: Naja, du hast gerade schlecht ausgesehen - Nein, so war das nicht gemeint, du siehst gut aus - Ich halte den Mund und trink weiter.
Angel: Danke.
Frau: Dafür, dass ich gesagt habe, du siehst schlecht oder gut aus?
Angel: Such's dir aus. Ich bin Angel.
Frau: Und...ich bin Kate.
Angel: Hi.
Kate: Also, bist du öfter hier?
Angel: Heut zum ersten Mal. Hier ist es sehr...
Kate: Ruhig? Ja.
Angel: Ja.
Kate: Ich bevorzuge die schicken Bars mit den Türstehern, aber die Kerle lassen mich nicht rein. Außerdem wohne ich hier in der Nähe. - Und, willst du länger bleiben?
Angel: Ich bin auf der Suche nach jemandem.
Kate: Ich will dich wirklich nicht aufhalten.
Angel: Nein, nein, nein, nein. Ich bin hier um jemanden zu - retten. - Sag mal, brauchst du womöglich einen Retter?
Kate: Also das ist ja die schrägste Anmache des Jahres.
Angel: Nein, das ist keine Anmache.
Kate: Oh - nein ich wollte nicht. Das war taktlos.
Angel: Nein, ist schon gut. Ich war noch nie ein großer Redner.
Kate: Dafür rede ich umso mehr, wie du gehört hast. - Aber die Antwort ist nein. Ich brauche keinen Retter. - Ich hab vor langer Zeit aufgehört auf den Märchenprinzen zu warten. - Jedenfalls finde ich ihn bestimmt nicht unter all diesen eitlen Schaumschlägern.
Angel: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Kate: Ich schätze, du hältst mich für'ne Heuchlerin, oder? Ich mach den Laden schlecht, bin aber fast jeden Abend hier. - Wo trifft man in der Freizeit sonst Menschen. Entweder das hier oder man sitzt im dunkeln zuhause.
Angel: Hmm, wer will das schon.
Kate: Und, was...machst...du...so?
Angel: Häh?
Kate: Beruflich.
Angel: Ich - äh - Okay. Im Grunde mach ich. Ich helfe... Ich bin Tierarzt.
Kate: Wirklich? - Ich sag ja immer. Ein Mann der Tiere liebt, kann nicht schlecht sein.
Doyle: Du hast wohl jeden hier durchschaut, hm?
Cordelia: Nein, das stimmt nicht ganz. Dich versteh ich gar nicht.
Doyle: Mich?
Cordelia: Ich kapier einfach nicht, was es mit deinen Visionen auf sich hat.
Doyle: Naja, ich empfange Nachrichten von irgendwelchen höheren Mächten. Was immer die auch sind. Es ist eben meine Gabe.
Cordelia: Wär das meine Gabe, ich würde sie zurückgeben. Dir brummt danach der Schädel. Und dein Gesicht wird zu einer bäh - widerlichen Fratze.
Doyle: Was für eine widerliche Fratze?
Cordelia: Deine Visionen sind voll daneben. Eine Bar? Das ist reichlich vage. Die müssten dir diese Tonbänder schicken, die sich nach 10 Sekunden selbst zerstören. Das wär viel sicherer.
Doyle: Ich wird den Vorschlag weitergeben.
Blonder Mann: Hey. Hast du diese Karten verteilt?
Cordelia: Brauchst du denn Hilfe?
Blonder Mann: Ich will nur wissen, ob das wirklich deine Nummer ist. Was dagegen, wenn ich dich mal anrufe?
Doyle: Sie hat was dagegen.
Cordelia: Ich krieg das allein geregelt. Ja, ich hab was dagegen. Das ist eine Visitenkarte, wir bieten unsere Dienste allen Menschen in Not an.
Blonder Mann: Vielleicht bin ich ja gerade wahnsinnig in Not. Was verlangst du für'ne Stunde?
Cordelia: Entschuldige mal.
Doyle: Ganz ruhig. Wir wollen doch wohl keinen Streit anfangen. Die Lady ist mit mir hier, klar?
Cordelia: Nein, das bin ich nicht.
Blonder Mann: Dich fragt keiner, du Schlappschwanz.
Kate: Wenn ich ehrlich sein soll - Es fällt mir schwer Menschen - zu vertrauen. Besonders wenn's um Männer geht. Und wer sich in Läden wie diesen aufhält zeigt mit Sicherheit nicht sein wahres Gesicht. Alle sind damit beschäftigt das zu suchen, was immer sie hier zu finden hoffen.
Angel: Was willst du finden?
Kate: Kommt drauf an wie viel Daiquiris ich vorher trinke. Gott, ich höre mich schon an wie ein versoffenes Flittchen. Ist doch besser als meine Heuchelei, nicht? Ich komm voran.
Angel: Du machst dich schlechter, als du bist.
Kate: Ich bin ein Flittchen mit Hang zu Selbsthass und Heuchelei. Wie war deine Frage?
Angel: Was du zu finden hoffst.
Kate: Nun ja, ich möchte einfach Menschen kennen lernen. Aber in so einem Laden ist das alles andere als leicht. - Was ist mit dir? Wonach suchst du?
Angel: Keine Ahnung. Ganz ehrlich. Aber wenn ich es sehe, weiß ich's.
Kate: Willst du? - Tut mir leid, vergiss es.
Angel: Was?
Kate: Ich wollte dich fragen, ob du irgendwo hingehen möchtest, wo es ruhiger ist.
Angel: Um, ich kann nicht. - Ich hab hier zu tun.
Kate: Verstehe.
Angel: Ich würde ja...
Kate: Nein, schon gut.
Doyle: Hör zu, ich will keinen Streit, wirklich nicht.
2.Mann: Hey, was ist? Gibt's Ärger?
Doyle: Ganz und gar nicht. Ich sagte doch gerade, dass wir keinerlei Streit wollen. Wir sind absolut friedlich.
Blonder Mann: Die Kleine hier ist eine Nutte und ihr Beschützer lässt mich nicht an sie ran.
Cordelia: Jetzt reicht's!
Doyle: Nicht doch, Cordy.
Cordelia: Hast du das gehört? Der Kerl hat mich beleidigt.
Doyle: Schon gut. Jetzt beruhigt euch alle mal, ja? Gewalt ist keine Lösung, dass wissen wird doch. Andererseits ist es lustig.
Cordelia: O mein Gott.
Cordelia: O mein Gott.
Cordelia: Die zwei Idioten sind Schuld daran!
Barkeeper: Kein Wort mehr. Halt den Mund. Ihr beide macht nur Ärger. Raus. Kommt schon! Wird's bald?
Frau: Wow. Alles okay?
Doyle: Ja. Mir fehlt nichts. Danke.
Angel: Ja - mir geht's gut. - geht es dir gut?
Mädchen: Nun ja. Das musst du schon selbst rauskriegen.
Angel: Nein, so meine ich's nicht. Ich würd's wirklich gerne wissen. Und äh - wie soll ich's rauskriegen? Muß ich raten?
Angel: Also Marcie aus Barstow. Sehr schön nur reimt sich nicht.
Marcie: Verrückt, nicht? Da lernen wir uns über eine Schlägerei kennen. Ist es nicht toll, wenn man Kontakt zueinander aufnimmt?
Sharon: Es ist Zeit.
Kevin: Ja...
Sharon: Ich sollte besser...
Kevin: Schon klar.
Sharon: Also...
Kevin: Hör mal, wenn du wirklich gehen willst, dann versteh ich das. Aber ich würde dich gerne umarmen.
Angel: Ich glaube kaum, dass die Vision von Doyle nur den Sinn haben sollte dieser Kneipenschlägerei ein Ende zu machen.
Doyle: Also wenn das wahr ist, hab ich mir wirklich eine riesen Belohnung verdient.
Angel: Denkt mal nach. Hat einer von euch gespürt, dass jemand in Not war?
Cordelia: Ja. So gut wie alle.
Angel: Die Konkurrenz unter den Leuten ist brutal. Ich bin auch mal jung gewesen, da war ich oft unterwegs. Es war damals leichter.
Doyle: Ich war früher oft in den Tavernen, weißt du? In kleinen Städten, wo jeder jeden kannte.
Cordelia: Wie auf der Highschool. Da war es leicht ein Date zu kriegen. Man hatte so viele Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel die Angst als Monsterfutter zu enden.
Doyle: Und nun bist du in der großen finsteren Stadt, mein Freund. Wo jeder ein Fremder ist - der kaum sein Versteck verlässt und Geheimnisse hütet.
Barkeeper: Entschuldigt Freunde, leider schließen wir jetzt.
Cordelia: Ja. Du leidest wahrscheinlich besonders unter dem Single-Dasein.
Angel: Wieso?
Cordelia: Vor ein paar Hundert Jahren hattest du nichts zu befürchten als ab und zu einen Kater. Heute kannst du mit keiner Frau ins Bett gehen, weil dieser Fluch auf dir liegt. Sonst erlebst du noch so einen Augenblicks vollkommenen Glücks, verlierst deine Seele, wirst wieder gefährlich und tötest wahllos.
Angel: Danke Cordelia. Deine Sichtweise ist immer so erfrischend.
Cordelia: Kein Problem. Hey, ich möchte nicht eines Tages im Büro erscheinen und feststellen, dass mein Chef ein blutrünstiges Monster ist.
Doyle: Das ist vollkommen verrückt. Ich weiß gar nicht mehr, wonach ich überhaupt suche.
Angel: Nach Artikeln über seltsame Vorfälle in diese Bar.
Cordelia: Okay. Ich bin in der Newsgroup gelandet. Wie hieß der Laden noch mal gleich?
Angel: D'Oblique. Schreibt sich groß D, Apostroph, o - b - l...
Cordelia: Nein, halt warte. Also, ich brauch ein großes D...Apostroph...Apostroph...Apostroph...Oh da ist es! Okay und wie ging's danach weiter?
Doyle: Leute, ich brauch'ne Lesepause. Laß mich - laß mich daran.
Angel: Wie hast du damit umzugehen gelernt?
Cordelia: Durchs runterladen von Bildern nackter Frauen?
Doyle: Naja, mehr oder weniger. - Hallo! Wir haben zwei Treffer.
Angel: Da, seht mal. Die Suche nach Heather Nolan geht weiter. Die 24 - Jährige Anwaltsgehilfin wurde Ende vorigen Monats in einer Bar namens D'Oblique gesehen. Seither wird sie vermisst.
Cordelia: Eine Vermisste. Das ist doch was für dich.
Angel: Was steht in dem anderen Artikel?
Doyle: Vor knapp drei Wochen wurde in einem Müllcontainer eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Die Gerichtsmediziner sagten, der Mann sei regelrecht ausgeweidet worden. Bei dem Toten handelt es sich um den 28 - Jährigen Martin Haber. Er wurde zuletzt in Begleitung einer unbekannten Frau in einem beliebten Single-Club namens D'Oblique gesehen.
Angel: So ist es. Vermutlich sind noch mehr Leute aus der Bar verschwunden und die Presse weiß nichts davon.
Doyle: Und wir haben eine vermisste Frau und einen Typen.
Angel: Der ausgeweidet wurde. Geht runter, setzt euch in die Bibliothek und stellt eine Liste aller Dämonen auf, die ihre Opfer ausweiden und eine Vorliebe für junge Singles haben.
Cordelia: Wo gehst du hin?
Angel: In die Bar. Da treffe ich vielleicht den Killer.
Angel: Oh, tut mir leid.
Kate: Ach, hallo!
Angel: Hi - Kate. Äh, ich freu mich, dich wiederzusehen.
Kate: Ach wirklich.
Angel: Ja. Und ich sollte dich um Verzeihung bitten, wegen gestern.
Kate: Das ist vollkommen unnötig.
Angel: Nein, ich war unhöflich.
Kate: Na gut, dann... spendierst du mir vielleicht nen Drink und wir fangen ganz von vorne an.
Angel: Ich finde, du solltest heute nicht darein gehen.
Kate: Und warum nicht?
Angel: Es ist vielleicht gefährlich.
Kate: Was ist gefährlich?
Angel: Ich kann's nicht erklären. Tut mir leid.
Kate: Du weißt, es fällt mir schwer Menschen zu vertrauen und dein Verhalten ist mir irgendwie suspekt.
Angel: Ich bitte dich nur nicht da rein zu gehen.
Kate: Wo gehst du denn hin?
Angel: Da rein.
Kate: So, jetzt hör mir mal zu. Ich kann gehen, wohin ich will und du - fahr zur Hölle!
Angel: Da war ich schon. Ich kenne sie.
Barkeeper: Das übliche?
Kate: Ja.
Kate: Also manche Kerle haben wirklich Probleme.
Sharon: Tut mir leid, was hast du gesagt?
Date: Oh, gar nichts. Es ging um meinen Job. Leute kennen zu lernen ist ziemlich schwer. Jeder kümmert sich nur um sich selbst. Woher soll ich denn wissen wem ich vertrauen kann?
Sharon: Jetzt bin ich überrascht. Ich hab gedacht du würdest jede Frau kriegen.
Date: Ja? Also ich weiß nicht. Ich...ich hatte so gut wie keine Freunde auf der High School. Weißt du, ich war damals ein richtiger Außenseiter, den höchstens andere Außenseiter akzeptiert hätten. Kein Mädchen wollte sich mit mir treffen.
Sharon: Wie schön, dass die High School jetzt vorbei ist.
Date: Ja.
Mann: Hey man, wo ist Kevin?
Barkeeper: Ich hab keine Ahnung. Heute habe ich ihn noch nicht gesehen. Warum?
Mann: Er ist nicht zur Arbeit gekommen. Und er geht nicht ans Telefon.
Barkeeper: Ich glaube er hat gestern ne Braut aufgerissen. Vermutlich muß er sich davon erholen.
Angel: Welche denn?
Doyle: Sieh mal, hier ist, hier ist noch einer. Piasca. Ein fleischfressender indischer Dämon. Er dringt in den Körper seiner Opfer durch deren Mund ein und zerfleischt sie von innen. Den schreibst du auf, ja?
Cordelia: Ja. Ugh, Dämonen. Ich kenne nichts, was ekliger ist.
Doyle: Ähm, findest du?
Cordelia: Ich bitte dich. Okay, guck dir den mal an. Dieser Dämon trägt nen Kranz aus Gekröse wie andere'nen Hut. Ich würde zu gern wissen, was er damit ausdrücken möchte.
Doyle: Kluge Frage. Weißt du, das kommt wirklich darauf an. Es gibt durchaus auch ein paar Dämonen, die nett sind, wenn sie nur die Chance kriegen. Das heißt, wenn man sie erst besser kennt.
Cordelia: Ich hab einige Dämonen gesehen. Jeder ist auf seine Art ekelerregend.
Barkeeper: Ähm, Sharon, Sharon. Sie heißt Sharon. Ist öfter hier.
Mann: Sharon? Dieses Dummchen? Ach Kevin. Du musst es verdammt nötig haben.
Angel: Und wo finde ich diese Sharon?
Barkeeper: Sie ist heute hier. Aber ohne Kevin. War wohl doch nicht so ganz das Wahre. Ach, eben war sie noch hier. Sie hat so einen kleinen Langweiler angebaggert.
Mann: Das entspricht eher ihrem Niveau.
Angel: Hast du irgendeine Ahnung, wo sie wohnt?
Barkeeper: Nein.
Angel: Wie heißt sie mit Nachnamen?
Barkeeper: Ihr Nachname? In so einem Laden kriegst du Nachnamen nicht oft zu hören.
Mann: Sie heißt Richler.
Mann: Ja, ich war auch ein paar Mal mit ihr aus.
Date: Tut mir echt leid. Ich wollte es nicht verpatzen. Vielleicht war ich nicht locker genug. Ich hab dich wirklich sehr gern. Nächstes Mal wird es besser.
Sharon: Dreh dich einfach um.
Date: Okay.
Date: Das ist schön. Ich denke manchmal brauchen wir...
Date: Du bist kein Mensch.
Angel: Das ist wahr, mein Freund. Aber du fällst wohl auch in eine andere Kategorie.
Angel: So geht es nicht weiter. Hör sofort auf damit.
Date: Das mach ich. Sobald ich den richtigen finde. Den für die Ewigkeit.
Angel: Den richtigen Körper? Was ist an dem so schlecht?
Date: Gar nichts. Noch nicht. Er ist neu und völlig ungewohnt. Er ist toll... Aber das wird sich ändern. Ich weiß schon jetzt, dass ich darin nicht leben kann.
Angel: Dann stirbst du eben darin.
Angel: Kate, was tust du hier?
Angel: Ich weiß wonach das aussieht.
Kate: Ja. Ich auch.
Kate: L.A.P.D. Sie haben das Recht zu schweigen.
Angel: Was soll das? - Wie hast du mich gefunden?
Kate: Ich beschatte dich seit gestern Abend.
Angel: Hör zu...
Kate: Keine Bewegung! Stehen bleiben. Die Kollegen kommen gleich.
Angel: Wir sind auf der selben Seite. Ich bin auch hinter dem Kerl her.
Kate: Ach, du bist also Detektiv, ja?
Angel: Mehr oder weniger.
Kate: Wo ist deine Lizenz?
Angel: Der Antrag läuft noch.
Kate: Verstehe.
Angel: Kate, du hast nicht gesehen....
Kate: Was ich sehe ist das grausige Werk eines impotenten Geisteskranken. Ist es nicht frustrierend, dass du keine Beziehung knüpfen und nicht wie andere Menschen leben kannst? Wie gewinnst du ihr Vertrauen? Gibst du vielleicht den schüchternen Softie, der sich mit Worten schwer tut?
Angel: Kate. Er gibt ihnen das, wonach sie verlangen.
Kate: Ja und was?
Angel: Hoffnung. - Dass sie nie mehr einsam sind und ich sage dir er wird es wieder tun...
Kate: Es sei denn ich lasse dich laufen, damit du ihn stellst. Solche Sprüche kenne ich. Hör bloß auf.
Angel: Ach und was hast du gesagt? Dass du niemandem mehr vertrauen kannst, schon vergessen?
Kate: Dreh dich um.
Angel: Tut mit leid.
Kate: Ist das ein Geständnis?
Angel: Nein, ich war es nicht. Mir tut das hier leid.
Doyle: Wow. Diese Bude ist...Ich dachte immer Frauen mögen schöne Dinge.
Cordelia: Laß das, okay? Angel hat gesagt, wir sollen hier warten, also warten wir hier. Und das heißt nicht, dass du...
Cordelia: Oh, das ist total kindisch. Cordelia trägt BH's. Uhh, sie hat ja einen Busen!
Doyle: Halt die Luft an. Du bist ja überempfindlich. Ich find's erfrischend, dass eine Frau in so einem Chaos lebt. Das heißt, du bist nicht verklemmt und lebst für den Augenblick...
Doyle: Das ist das Letzte!
Cordelia: Wer ist da?
Angel: Ich bin's.
Cordelia: Oh mein Gott. Ist alle okay?
Angel: Ich - ich kann nicht.
Doyle: Du musst ihn reinbitten. Du weißt doch, ein Vampir kann nicht in deine Wohnung, wenn du....
Cordelia: Stimmt. Genau. Du versprichst artig zu sein?
Angel: Cordelia.
Cordelia: Das war nur ein Scherz. Komm rein.
Doyle: Wer hat dich denn vermöbelt? Man siehst du scheußlich aus.
Angel: Die Frau, mit der ich gestern in der Bar gesprochen hab, diese Kate.
Cordelia: Ist sie der Killer?
Angel: Sie ist bei der Polizei. Sie hat mich zur Wohnung eines Opfers verfolgt.
Doyle: Und nun hält sie dich für den Killer.
Angel: Ja. Also dürfen wir keine Zeit verlieren...
Angel: Und du wohnst hier wirklich?
Cordelia: Ja. Okay? Kann ich was dafür, dass ich ohne Zimmermädchen nicht klar komme? Mein Plan war weg von zuhause, Hotel, reicher Ehemann. So, können wir weitermachen?
Doyle: Also wir haben diese Liste der Dämonen zusammengestellt um die du gebeten hattest. Es kommen nur drei oder vier in Frage.
Angel: Ich hab ihn gesehen. Ein Schmarotzer.
Cordelia: Rotzer, sagst du? - Wir konnten keinen Rotzdämon entdecken.
Angel: Schmarotzer!
Cordelia: Oh.
Angel: Nach dem ausweiden seiner Opfer zieht er von Körper zu Körper. Er kann das nur nach einer Art Sexualakt, dem Austausch von Körperflüssigkeiten...
Cordelia: Ähhh...
Doyle: Reizend.
Angel: Ihr müsst über diesen Dämon alles in Erfahrung bringen, äh, wo er angreifbar ist. Ich hab zu spüren gekriegt, wie unglaublich stark er ist. Es wird schwer ihn zu töten.
Doyle: Gut, wir legen gleich los.
Cordelia: Ja.
Angel: Schön. Ich muß noch mal in die Bar. Vielleicht finde ich ihn dort.
Cordelia: Wie kommst du darauf, dass er da ist? Er weiß, dass du ihn jagst.
Angel: Er wird da sein. Er muß nämlich Kontakt suchen.
Cordelia: Wieso?
Angel: Na, weil das einsame Menschen eben tun.
Schnitt auf Angel. Er geht die Straße entlang.
Angel: Morgen.
Doyle: Hey, wie...Und, warst du erfolgreich?
Angel: Nein, noch nicht. Ich würd den Dämon wiedererkennen, wenn er schon einen anderen Körper hätte.
Doyle: Dann ist es ja kein Problem. In diesem Fall hast du auch bloß 5 Millionen Verdächtige in der Stadt.
Angel: Was ist mit euch? Habt ihr was entdeckt?
Cordelia: Äh, ha. Wir haben den Namen dieses Schmarotzers rausgekriegt. Äh, Tahlmer? Er ist schon ewig auf der Welt. Seit Anbeginn der Zeit.
Angel: Hat er Schwächen?
Doyle: Die sind kaum der Rede wert. Er ist sehr stark, wie du gesagt hast. Feuer meidet er allerdings wo er kann.
Angel: Ihm geht's genauso wie mir.
Cordelia: Er ist ein Parasit. Er bewegt sich von einem Körper zum anderen. Und wenn er den alten verlassen hat...Ich geh nicht ins Detail, aber übrig bleibt eine gewaltige Schweinerei.
Doyle: Dann sieht's aus wie auf dem Schlachthof.
Cordelia: Ich hab doch gesagt, dass ich lieber nicht ins Detail gehen möchte.
Angel: Ich brauche Hilfe bei der Suche.
Doyle: Wen rufst du denn an?
Angel: Kate.
Cordelia: Die Kate von Cagney und Lacy? Ich dachte wir verstecken uns vor ihr.
Angel: Stimmt. Aber sie ist schon viel länger hinter diesem Wesen her.
Kate: Lockley.
Angel: Ich bin's. Kate, hilf mir den Killer zu stellen.
Kate: Das ist leicht. Ich spreche mit ihm.
Angel: Ja, das würde dir gut in den Kram passen, stimmts? Aber es ist nicht wahr. Ich glaube du weißt es auch. Hör zu. Er ist noch da draußen. Wir sollten besser zusammenarbeiten.
Kate: Das ist vollkommen unmöglich.
Angel: Ich brauche nur 5 Minuten. Wenn ich dich nicht überzeuge, dass du den falschen jagst, verhafte mich. Treffen wir uns um 7 in der Bar.
Kate: Ja, klar. Das wollte ich schon lange tun. Einem Killer in die Falle gehen und warten, dass sie zuschnappt.
Angel: Komm meinetwegen bewaffnet oder mit einer Armee von Scharfschützen, wenn du dich dann sicherer fühlst. - Ich kann dir helfen, Kate. Aber du musst mir vertrauen.
Barkeeper: Hey! Das übliche?
Barkeeper: Das hätt ich jetzt nicht erwartet.
Kate: Ab und zu hab ich Lust auf ein bisschen Abwechslung. Erinnern Sie sich an den Mann, der neulich hier war? Er war groß, gutaussehend, hat die Prügelei beendet.
Barkeeper: Sicher. Klar.
Kate: Lassen Sie mich wissen, wenn er hier auftaucht.
Barkeeper: Ja, das mach ich.
Kate: Danke.
Typ: Ich hasse Läden wie diese, Sie nicht auch?
Kate: Doch schon, aber...
Typ: Ah, dacht ich's doch. Sie sehen nicht aus, als wären sie in ihrem Element. Das ist übrigens ein Kompliment.
Kate: Danke. Hören sie, ich würde gern mit ihnen plaudern, aber eigentlich warte ich...
Barkeeper: Der Mann, den sie suchen? Er ist draußen am Hintereingang.
Kate: Was tut er denn da?
Barkeeper: Ich hab gerade den Müll rausgetragen und da war er. Sah aus, als wollte er eine Fliege machen.
Kate: Gehen wir hin. Entschuldige, versuchen sie es mal woanders.
Kate: Rufen sie die Nummer an und sagen sie dem Seargent...
Angel: Kate, kannst du laufen? ... Paß auf!
Angel: Zeit für einen neuen Körper, was?
Angel: Du musst ein neues Opfer finden. Und wenn du's nicht schaffst, platzt du aus den Nähten.
Kate: Er darf uns nicht entwischen.
Angel: Der geht schon nicht weg. Er tötet gleich wieder.
Kate: Ja, meinst du?
Angel: Er hat keine Wahl.
Barkeeper: Hey, wie geht's denn so? Ich hab gerade gesehen, wie anmutig du dich bewegst und wollte dich fragen, ob du Tänzerin oder so was bist. Ich wollte, ich würde...
Barkeeper: Hey. Hör mal. Das Kleid steht dir ausgesprochen gut, im Ernst. Ja wirklich, es betont deinen schönen Teint.
Kate: Und was nun?
Barkeeper: Möchtest du einen Cocktail oder was anderes? Ich arbeite nämlich hier, alles klar?
Barkeeper: Ich will nur mit jemandem reden... Du mich öffnen. Ich brauche einfach Kontakt.
Angel: Wir gehen durch das Fenster.
Kate: Das sind ja fast 6 Meter.
Kate: Wer bist du?
Barkeeper: Bitte, ich will dich nur halten.
Angel: Lauf weg!
Kate: Ja, das wär's. So ist es abgelaufen...mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen...Also dann. Alles passt zusammen. Der Barkeeper kante so gut wie alle. Ich hab so oft mit ihm geredet. Ich hatte einfach keine Ahnung.
Angel: Leute kennen zu lernen ist schwierig.
Kate: Ja, das ist es. - Ich konnte dir noch nicht danken...dafür, dass du mich gerettet hast.
Angel: Du hast mich gerettet. Das reicht.
Kate: Dann solltest du wissen, ich war in deiner Wohnung. Ohne Durchsuchungsbefehl.
Angel: Wieso sagst du mir das?
Kate: Tja, ich dachte, jetzt können wir von vorne anfangen. Ohne Geheimnisse. - Du führst ja ein aufregendes Leben für einen Tierarzt.
Angel: Hör zu, falls du irgendwann mal Hilfe nötig hast...
Kate: Was ist das? Ein Hummer?
Angel: ...Ich bin für dich da.
Jemand aus dem Hintergrund: Detective Lockley, kann ich sie kurz sprechen?
Kate: Ja, Sir.
Kate: Was gibt's?
Angel: Ihr habt schwer geschuftet, das weiß ich. Ihr ward einfach zu lange eingesperrt. Und ähm - um meine Dankbarkeit zu zeigen hab ich gedacht, da der Abend noch jung ist...Ich dachte, dass wir Drei vielleicht...zur Feier unseres Erfolges...ausgehen sollten!... Nur so, zum Vergnügen.
Cordelia: Oder - wir gehen nach hause.
Doyle: Und du kannst allein im dunkeln sitzen.
Angel: Ja, klar...Ja. Danke!
Ende
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