1.1: Eine Hexe wird flügge
Credits
Originaltitel:Pilot
Buch:Robby Benson
Regie:Barney Cohen & Kathryn Wallack
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Michelle BeaudoinJenny
TellerSkippy
Deborah HarryCassandra
Robby BensonEdward Spellman
Penn JilletteDrell
Melissa MurrayCee Cee
Bridget FlanneryJill
Ren WoodsMrs. Hecht
Shaun WeissSchüler
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Die Kommentare und Szenenbeschreibungen sind größtenteils dem englischen Skript von Paul Booth entnommen.
Inhalt:

Sabrina kann ihr Pech kaum fassen: sie muß nich nur einen Tag nach ihrem 16. Geburtstag an einer neuen Schule anfangen, sondern wird von ihren beiden Tanten auch noch darüber aufgeklärt, daß sie nun eine ausgewachsene Hexe sei, deren magische Kräfte erwacht sind und sie nun lernen muß wie man sie kontrollieren. Zuerst glaubt sie nur, daß ihre Tanten sie vom ersten Tag an ihrer neuen Schule ablenken wollen, doch als sie den Frosch, den sie eigentlich sezieren soll, wiederbelebt, macht sich Sabrina langsam Sorgen - die sich noch steigern, als ihre Tanten ihr ein Buch schenken, in dem sich ein animiertes Bild ihres Vaters befindet, und ihre Katze Salem auf einmal Sprechen kann.

Ihre ersten zögerlichen Magieversuche gehen in die Hose, als sie eine Mitschülerin, welche sie geärgert hat, in eine Ananas verwandelt. Sie muß vor den Hexenrat treten und darum bitten, die Zeit zurückdrehen zu dürfen, um das Geschehene rückgängig zu machen.

Ihre Bitte wird zurückgewiesen, doch Tante Hilda, die vor langer Zeit mal mit Drell, dem Leiter des Rates, befreundet war, mischt sich ein und Sabrina darf den Tag noch einmal durchleben. Alles läuft anders, sie besteht einen Geschichtstest, hat eine Verabredung mit dem scheuen Harvey und blockt Libbys Neckereien harmlos ab. Anscheinend ist es doch nicht so übel, eine junge Hexe zu sein.

Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Sabrina the Teenage Witch" und ihren Charakteren gehören Nell Scovell, Viacom Productions Inc, Hartbreak Films und dem ABC Television network.
Abschrift

Sabrina's Zimmer. Kurz nach Mitternacht, Sabrina's 16. Geburtstag hat gerade begonnen mit einer sehr speziellen Nebenwirkung. Während sie nochtief und fest schläft und träumt, schwebt sie langsam in die Höhe und bleibt etwa 1m über ihrem Bett hängen. Sabrina schläft ruhig weiter. Von der Treppe hört man Tritte und eine Stimme flüstert.

...

Die Tür öffnet sich und Sabrina's Tanten schleichen herein.

Zelda: Hilda, sie schwebt schon, genau nach Zeitplan.

Hilda: Wir wecken sie und sagen ihr, daß sie 'ne Hexe ist.

Zelda: Nein, laß sie schlafen. Morgen ist ihr erster Tag in der neuen Schule. Außerdem ist es einfach zu schön wenn man zum ersten Mal schwebt.

Hilda: Ja, leider gewöhnt man sich sehr schnell daran.

Zelda: Unglaublich, aber unsere kleine Nichte wird erwachsen. Wart ab bis Sabrina herausfindet, welch neue Türen sich ihr jetzt öffnen.

Hilda: Wart ab bis sie herausfindet, daß man auch mit 600 noch Pickel kriegt.

Zelda: Komm, laß uns gehen sonst wacht sie auf.

Sie wollen gehen, aber Zelda kann ihre Augen nicht von ihrer schlafenden Nichte wenden.

Zelda: Ahh, sie ist so süß...so unschuldig. Eine perfekte kleine Hexe.

Hilda nimmt ihre Schwester beim Arm und zieht sie aus dem Zimmer. Sie schließt leise die Tür. Sabrina schläft weiter.

Die Küche der Spellman's. Zelda steht hinter der Küchentheke, Hilda sitzt am Tisch und ißt Frühstück. Sabrina kommt die Treppe hinab mit ihrem Schulrucksack und ihrem Kater Salem.

Sabrina: Morgen.

Zelda: Morgen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Sabrina.

Hilda: Und mögen noch viele folgen.

Zelda: Und mögen noch viele viele folgen... Ich hab ein kleines Geschenk für dich.

Sie nimmt eine verpackte Kiste und bringt sie zum Tisch.

Hilda: Genauer gesagt ist es von uns beiden, ich hab nur die Karte nicht unterschrieben.

Zelda reicht Sabrina das Geschenk.

Zelda: Hoffentlich hast du nicht schon einen?

Sabrina öffnet die Kiste aufgeregt und holt heraus, was drin ist.

Sabrina: ziemlich enttäuscht Einen schwarzen Topf... Keine Sorge hab ich noch nicht. Danke.

Zelda: Es ist ein Kessel.

Sabrina: Wow, noch besser, da kann ich ähm meine Stifte reinstellen.

Zelda: Dafür ist er nicht gedacht... Sabrina, wir haben dir etwas zu sagen. Du mußt wissen, es gibt zwei Welten, die natürliche und die Übernatürliche. Und in deinem Fall haben die unveränderlichen Gesetze der...

Hilda: unterbricht Du bist eine Hexe.

Sabrina: Was soll das heißen: Ich bin eine Hexe?

Hilda: Du bist 'ne Hexe.

Hilda: Keine Sorge du bist nicht die einzige. Ich bin 'ne Hexe, Hilda ist 'ne Hexe, dein Vater ist'n Hexer...

Sabrina: Und ich schätze meine Mom ist auch eine Hexe, hab ich recht?

Hilda: Wenn du mich fragst, ja.

Zelda: Nein, deine Mom ist eine Sterbliche und deshalb bist du hier bei uns, damit wir dir das Zaubern beibringen können.

Sabrina glaubt kein Wort.

Sabrina: Wißt ihr was, durch euern Unsinn ist die Angst vorm ersten Schultag wie weggeblasen, danke...

Sie nimmt ihren Rucksack und ihre Jacke vom Haken.

Sabrina: Aber jetzt muß ich los und den Bus erwischen, der mich an den Ort meines Schicksals trägt.

Zelda: Wiedersehn viel Vergnügen

Hilda: ... und gestikuliere nicht zuviel mit deinen Händen.

Sie geht durch die Hintertür. Salem schlüpft mit ihr durch die Tür und setzt sich auf ein sonniges Plätzchen an der Wand. Er miaut und schnurrt als Sabrina ihn an der speziellen Stelle am Kinn streichelt.

Sabrina: zu Salem Meine Tanten sind sehr lieb, aber du mußt zugeben, seltsam sind sie schon.

Sie geht um ihren Bus zu erwischen. Salem sitzt da und schaut ihr nach.

Salem: leise Du weißt gar nicht wie seltsam.

Anfangstitel

Westbridge High School. Schulflur. Die Klingel ertönt während Sabrina langsam den Flur entlang geht. Obwohl der Flur voller Schüler ist, fühlt sie sich einsam und verloren. Sie sucht nach dem Biologiezimmer für ihre erste Schulstunde an der neuen Schule. Jeder um sie herum redet entweder mit seinen Freunden oder ist auf dem Weg zu seinem Klassenzimmer. Sabrina kennt niemanden und alles ist neu und fremd. Sie kommt zu dem Zimmer, von dem sie denkt es ist richtig, und schaut hinein. Die Stunde hat noch nicht begonnen und sie sieht einen Jungen durch das Fenster in der Tür. Er sieht toll aus und sie schaut ihn eine Weile an. Er bemerkt sie und dreht sich zu ihr um. Er beginnt zu lächeln. Sabrina lächelt zurück, aber die Tür öffnet sich und trifft den Jungen am Kopf und wirft ihn zurück. Der Biologielehrer steckt seinen Kopf in den Flur.

Mr. Pool: Der Sommer ist vorbei, also rein mit euch.

Später in der Biologiestunde. Sabrina sitzt allein an ihrem Tisch während der Lehrer seinen Namen an die Tafel schreibt.

Mr. Pool: Ich bin Mr. Pool.

Er wartet einen Monet um die volle Aufmerksamkeit zu bekommen.

Mr. Pool: Und ich weiß ihr habt gehofft, daß ich den Morgen damit verbringe eure Namen falsch auszusprechen. Doch weit gefehlt, wir fangen gleich mit Biologie an.

Er geht zu einer Karte, welche er vorher aufgehangen hat.

Mr. Pool: Der Frosch ist ein Kaltblüter und ein Wirbeltier. Wenn wir nun diese Amphibie sezieren, suchen wir...

Sabrina schaut sich um, und bemerkt den Jungen, den sie an der Tür gesehn hatte, direkt vor ihr sitzen. Er dreht seinen Kopf um sie anzuschauen.

Mr. Pool: Nach dem Herzen, den Nieren und meiner verlorenen Jugend... Also jeder von euch sucht sich einen Arbeitspartner...

Niemand rührt sich.

Mr. Pool: Ich kann euch natürlich auch nach Größe zuordnen.

Plötzlich finden sich alle ziemlich schnell zu Arbeitsgruppen zusammen.

Mr. Pool: Vielen Dank.

Der Junge vor Sabrina dreht sich um.

Harvey: Hey, hast du Lust...

Libby: Harvey, ich werd mit dir arbeiten.

Die hübsche Brünette lächelt Harvey an. Er dreht sich um und wirft Sabrina einen entschuldigenden Blick zu bevor er sich zu Libby's Tisch begibt.

Später. Ein toter Frosch liegt mit dem Bauch nach oben in der Dissektionsschale.

Jenny: Wir taufen ihn auf den Namen Tad. Tad Pool.

Sabrina: Von mir aus. Und danke, daß du mich als Partnerin gewählt hast.

Jenny: Voriges Jahr war ich die Neue. Ich weiß wie das ist.

Sabrina: Kann ich dich mal was fragen?... Kennst du das Gefühl nicht dazuzugehören?

Jenny: Das ist für mich ganz normal, aber ich will auch gar nicht dazugehören. Ich hab das analysiert und festgestellt, daß die Außenseiter im späteren Leben viel erfolgreicher sind. Wenn ich mir zum Beispiel Libby ansehe, sehe ich eine einzige Tragödie.

Mr. Pool: Wirklich Mädchen, ihr habt euren Frosch zu Tode gelangweilt.

Er nimmt das Skalpell und reicht es Sabrina.

Mr. Pool: Also erst längs dann quer. er geht

Sabrina: Ääähhh, ich hasse das. Viel lieber würde ich die Frösche wieder zum Leben erwecken... Ich schätze sein Herz muß irgendwo hier sein.

Sie zeigt auf die Stelle, wo das Herz des Frosches sein müßte. Ein kleiner Funke unbemerkt springt von ihrem Finger.

Tad Pole: Quak.

Sabrina: SCHAU!

Der Frosch dreht sich um und hüpft auf den Tisch.

Jenny: Siehst du das, Tad lebt wieder.

Sabrina: Wie ist das möglich?

Jenny: Frosch Frankenstein.

Der Frosch springt vom Tisch. Sabrina verfolgt ihn.

Jenny: Mr. Pool, unser Frosch quakt noch.

Sabrina hat derweil den Frosch eingefangen und gibt ihn Jenny.

Mr. Pool: Ohh, Mike unser Kadaverlieferant wird sich warm anziehen müssen.

Waschraum der Schule. Libby, Jill und Cee Cee richten ihre Haare und ihr Make-Up vorm Spiegel.

Libby: Ganz schön irre wie jung diese Neuen aussehen.

Sabrina kommt herein.

Libby: Können wir was für dich tun?

Sabrina: Ich wollte mir nur den Froschschleim von den Händen waschen.

Libby macht Platz und Sabrina wäscht sich die Hände.

Libby: Weißt du, ich finde es äußerst fies dem Frosch die Schuld zu geben, wenn du stinkst.

Jill und Cee Cee lachen.

Sabrina: Jedenfalls besprüh ich mich nicht mit dem Aftershave eines Jungen, der mich letzten Sommer hat sitzen lassen.

Libby: Woher weißt du das?

Sabrina wundert sich, woher sie dies weiß.

Sabrina: Ähm... Ähm... Keine Ahnung. Vielleicht hat es mir mein sensibler Geruchssinn verraten.

Libby: Wahrscheinlich.

Sabrina: Jetzt muß ich aber los, ich riech dich später.

Libby: Setz nie wieder einen Fuß hier rein, hörst du. Von jetzt an gehst du in den Waschraum für Freaks.

Libby und ihre kichernden Freinde drehen sich wieder zum Spiegel um. Sabrina ist längst vergessen als Libby ihren Lippenstift zur Hand nimmt. Sabrina schneidet ein Grimasse hinter ihrem Rücken und ahmt Libby's Handbewegung nach bevor sie sich umdreht und geht. Libby verliert plötzlich jede Kontrolle über ihre Hand und beschmiert ihr ganzes Gesicht mit dem Lippenstift.

Das Eßzimmer der Spellman's. Es scheint niemand da zu sein.

Sabrina: OS Hallo, ich bin zu Hause. Wo steckt ihr denn?

Sie kommt herein und Zelda und Hilda springen aus ihrem Versteck.

Hilda+Zelda: Überraschung.

Der ganze Raum ist für eine kleine Feier eingerichtet. In der Mitte des Tisches steht ein großer Geburtstagskuchen. Salem sitzt in seinem speziellen Katzenstuhl am Tisch.

Sabrina: Eine Geburtstagsparty... oder sowas... Ooh, und dem Kater habt ihr einen lustigen Partyhut aufgesetzt. Wie süß.

Sie setzen sich, und Zelda legt ein großes, altes, in Leder gebundenes Buch vor Sabrina auf den Tisch.

Zelda: Das hier ist ein Geschenk von deinem Vater.

Sabrina: Ein altes Buch, ein schwarzer Kessel. Gibt es denn keine schnuckligen Boutiquen mehr?

Sie liest den Einband.

Sabrina: Das Buch der Zauberkünste... Warum schenkt er mir das?

Im Buch ist ein seidenes, rotes Lesezeichen. Sie öffnet das Buch dort wo das Lesezeichen steckt. Auf der Seite ist das Bild von einem bärtigen Mann. Unter dem Bild steht der Name Edward.

Sabrina: Ach deshalb, dieser Zauberer sieht genauso aus wie mein Dad.

Plötzlich bewegt sich das Bild und spricht.

Vater: Überraschung!

Und das ist es auch.

Edward: Ich bin dein Dad... Herzlichen Glückwunsch, Sabrina.

Sabrina: Wow, jetzt gibt es schon Hightech-Hologramme. Kann er sonst noch was sagen?

Vater: Ich bin kein Hologramm, Schätzchen. Ich bin nur in einer andren Dimension.

Sabrina: In 'ner andern Dimension? Bist du nicht für das Auswärtige Amt unterwegs?

Vater: Zelda, Hilda, habt ihr Sabrina nicht gesagt, daß sie 'ne Hexe ist?

Hilda: Sie glaubt es uns aber nicht.

Sabrina: Nicht schon wieder.

Sie schließt das Buch.

Sabrina: Na gut, ihr habt euch große Mühe gegeben den Spaß zu inszenieren, also ha ha ha und das war's dann?

Hilda: Ne, es fängt erst an. Du bist eine Hexe.

Zelda: Mit echten magischen Kräften. Und jetzt wo du 16 bist, kannst du sie auch anwenden... Und du wolltest was aus 'ner Boutique.

Sabrina: Wollt ihr damit sagen, ich bin nicht die, die ich glaube zu sein, und ihr seid nicht die, für die ich euch halte, und mein Vater wohnt in einem Buch.

Hilda: Hah schön, langsam begreift sie's.

Sabrina: Das ist doch krank. Ich geh jetz auf mein Zimmer. Komm mit Salem!

Sie steht auf und geht zur Tür.

Sabrina: Komm, Salem!

Salem: Kannst du warten bis ich meine Milch ausgetrunken habe.

Sabrina stoppt, dreht sich um, geht zum Tisch zurück und schaut zuerst die Katze und dann ihre Tanten an.

Sabrina: Hat der Kater eben gesprochen?

Salem: Ja, und jetzt nimm mir endlich diesen blöden Hut vom Kopf.

Sabrina: Ach du meine Güte.

Sabrina rennt erschrocken davon.

Zelda: Ich finde das sollte jetzt ihr Vater in die Hand nehmen... Ted!

Das Buch schwebt vom Tisch und folgt Sabrina.

Sabrina's Zimmer. Sabrina kommt herein und bemerkt etwas hinter sich. Sie dreht sich langsam um, und bemerkt das Buch, hinter ihr in der Luft schweben. Sie schreit, das Buch schreit, oder besser Edward im Buch schreit, dann schnappt sie das Buch, legt es auf den Schreibtisch und tritt zurück.

Vater: aus dem Buch Was ist denn? Sabrina, schlag das Buch auf!

Sabrina: Nein.

Vater: Wir müssen reden junge Dame. Du schlägst jetzt sofort das Buch auf.

Sabrina: Nein, ich will nicht mit einem Buch reden... Oh Gott, ich rede mit einem Buch.

Aber mit irgend jemandem muß sie reden. Sie geht und öffnet das Buch

Sabrina: Ich kann keine Hexe sein... Es gibt nämlich gar keine Hexen.

Vater: Liebes, ich weiß das es schwer ist, aber du mußt es einfach akzeptieren. Du bist nicht wie die anderen Kinder, du bist was besonderes.

Sabrina: Ich will aber nichts besonderes sein, ich will normal sein.

Vater: Ich versteh das, aber der Zug ist abgefahren.

Sabrina: Das ergibt doch alles keinen Sinn. All die Jahre dachte ich, du reist für das Auswärtige Amt.

Vater: Das tu ich doch. Es ist nur viel auswärtiger als du dachtest.

Sabrina: Und Mom? Ist sie wirklich in Peru und gräbt nach Fossilien?

Vater: Ja, wirklich.

Sabrina: Dann will ich lieber bei ihr leben.

Vater: Das geht nicht. Es gibt da eine Regel. Wenn du während der nächsten 2 Jahre deine Mutter siehst, wird sie in einen Ball aus Wachs verwandelt.

Sabrina: Wieso?

Vater: Auf diese Art versuchen sie Ehen zwischen Hexen und Sterblichen zu verhindern.

Sabrina: Ist das der Grund warum ihr euch habt scheiden lassen.

Vater: Nein.

Sabrina: Ist es möglich, daß ihr wieder zusammenfindet?

Vater: Nein... Nein, der Zug ist auch abgefahren... Irgendwann verstehst du es. Laß dir einfach Zeit und denk über alles nach. Und wenn du mich jemals brauchen solltest, ich steh im Index.

Derweil sitzen Hilda und Zelda in der Küche und spielen Karten.

Hilda: hält ihre Karten hoch Ich sage... 5 Asse.

Zelda: Du schwindelst.

Hilda: Tu ich nicht.

Zelda: Tust du doch.

Sabrina kommt herein!

Hilda: Tu ich nicht.

Sabrina: Also gut, ich hab mit Dad gesprochen und über alles nachgedacht... Ich glaub jetzt, daß ich eine Hexe bin.

Hilda: Gut, weil du eine bist.

Zelda: Hey, weißt du was, wir zaubern einfach'n bißchen... Sabrina, du stellst dich hier hin. Hilda bleib da.

Sie wirft Hilda eine Orange zu und die legt sie auf den Tisch.

Zelda: Also gut, wir fangen mit 'was leichtem an. Aus 'ner Orange wird'n Apfel. Jetzt konzentrier dich und zeig mit dem Finger drauf... Na los versuch's.

Sabrina versucht es, konzentriert sich auf die Orange während sie darauf zeigt und denkt an einen Apfel. Zunächst passiert gar nichts, aber plötzlich wird aus der Orange eine... Ananas.

Zelda: Ananas statt Apfel, fängt beides mit A an, war nah dran.

Hilda: lacht War's nicht.

Zelda: Versuch's noch mal!

Sie wirft Hilda eine Zitrone zu. Hilda legt sie auf den Tisch neben die Ananas.

Einige Versuche später... Überall in der Küche liegen Ananas herum. Hilda macht sich einen Drink... aus frischen Ananas.

Sabrina: Ich kann das einfach nicht. Du hast gesagt beim zwanzigsten Mal würde es klappen.

Zelda: Du wirst es schon lernen mit deinen Kräften umzugehen. Auf jeden Fall kannst du jetzt jede Menge exotischer Gerichte kochen.

Sabrina: Ich versuch's noch mal.

Sie geht um den Tisch zu Salem und zeigt mit dem Finger auf ihn.

Sabrina: Aus Salem wird ein Apfel.

Salem: Ich finde, es ist genug für einen Abend.

Hilda: Der Kater hat recht. Irgendwann muß Schluß sein, du mußt morgen in die Schule.

Sabrina: Ich bin eine Hexe und muß trotzdem in die Schule.

Zelda: Hm-Hm.

Sabrina: Wie ungerecht. Hey, vielleicht sollte ich Mr. Pool in einen...

Hilda: unterbricht und zeigt mit dem Finger auf sie Vergiß es, paß bloß auf, daß du mit deinem Finger nicht auf Menschen zeigst, das könnte äußerst gefährlich werden.

Sabrina: Aber du zeigst auf mich.

Hilda: Ich hab ein Verhüterli drauf.

Am nächsten Morgen. Sabrina schwebt im Schlaf über ihrem Bett. Der Alarm geht los und Sabrina wacht auf. Sie rollt sich herum, um ihn abzuschalten, und bemerkt, daß sie einen Meter zu hoch ist. Sofort fällt sie auf das Bett.

Die Küche der Spellman's. Sabrinas Tanten sitzen in der Küche und haben Ananas zum Frühstück. Sabrina kommt hinzu und geht zum Kühlschrank um O-Saft zu holen.

Zelda: Guten Morgen.

Sabrina: Morgen.

Hilda: Ananas?

Zelda: Du wirst zu spät kommen.

Sabrina: Na und, ich bin 'ne Hexe. Ich dreh einfach die Zeit zurück.

Hilda: Nein, auf die Zeit hat eine Hexe keinen Einfluß. Das ist 'ne feste Regel.

Sabrina: Ist'n Witz?

Hilda: Nein.

Sabrina: Dann muß ich los.

Sie rennt aus dem Haus um ihren Bus zu erwischen.

Hilda: ruft ihr hinterher Und Cellulitis kriegt man auch nicht weg.

Später in der Schule. Sabrina geht gerade den Flur entlang als Jenny hinzukommt.

Jenny: Ich weiß einen neuen Witz. Klopf! Klopf!

Sabrina: Wer ist da?

Jenny: Brad.

Sabrina: Brad wer?

Jenny: Brad Pitt. Der einzige Brad, der erwähnenswert ist.

Sie gehen zusammen weiter.

Geschichtsstunde. Alle verlassen gerade das Zimmer.

Mrs. Hecht: Schön, daß ihr da seid. Hat euch der Test Spaß gemacht?

Sabrina und Jenny gehen in den Flur.

Jenny: Ich bin so schlecht in Geschichte.

Sabrina: Ich auch. Wie soll man sich denn an Dinge erinnern, die schon so lange her sind?

Im Flur ruft plötzlich jemand "Vorsicht!" hinter ihnen. Sie drehen sich um und ein Football trifft Sabrina am Kopf.

Sabrina: Hey.

Jenny: Paßt doch auf, wohin ihr werft! zu Sabrina Bist du OK?

Libby: Du mußt lernen in dieser Welt zu leben, nicht in deiner eigenen... Freak!

Sabrina hat das ernsthafte Gefühl, daß Libby sie nicht leiden kann.

Cafeteria. Sabrina und Jenny sitzen an einem Tisch und essen, als jemand sich räuspert. Sabrina schaut auf, nur um zu sehen, daß es der Junge aus der Biologiestunde ist... Harvey.

Harvey: Ist da noch frei?

Sabrina: Klar.

Harvey: Wie geht's deinem Kopf?

Sabrina: Ach, tut'n bißchen weh.

Harvey: Tut mir leid, war keine Absicht. Ich wollte dich nicht treffen.

Sabrina: Ach du warst das?

Harvey: Ja.

Sabrina: Hast'n guten Wurf.

Harvey: Danke.

Sabrina: Ähm, kennst du Jenny?

Harvey: Du wohnst in dem Haus mit dem komischen Briefkasten, stimmts?

Jenny: Der geht nicht auf unsre Kappe. Die Leute, die dort vor uns wohnten, hießen tatsächlich Mr. und Mrs. Schweins.

Harvey: Nein, er ist cool. Mein Briefkasten ist stinklangweilig, so'n Kasten eben, in den man Briefe reinwirft.

Sabrina: Genau wie meiner.

Libby stellt sich mit ihrem Tablett hinter Sabrina.

Libby: Hi, Harvey. Ich geb Samstagabend 'ne Party. Du kommst doch, oder?

Harvey: Ja, hab nichts bessres vor.

Sabrina dreht sich zu Libby um.

Libby: Prima, alles was cool ist, wird da sein.

Sie schaut abschätzig auf Sabrina herab.

Libby: Das war's auch schon.

Sie wackelt ein wenig an ihrem Tablett und gibt ihrem Glas mit dem Daumen einen kleinen Stoß. Der ganze Saft ergießt sich über Sabrina's Bluse. Sabrina ist sprachlos.

Libby: Nein!... Wir riechen uns später.

Sie dreht sich um und geht davon.

Sabrina: Das hast du absichtlich getan.

Libby dreht sich um und grinst.

Libby: Beweis es doch!

Sabrina springt ärgerlich auf.

Sabrina: Bleib sofort stehen!... Ich mein es ernst. Ich rede mit dir!

Sabrina zeigt mit dem Finger auf Libby, und die neuerwachten Fähigkeiten in ihr beginnen, durch Sabrina's Ärger verstärkt, sich bemerkbar zu machen. Plötzlich kommt ein Sturm auf und bläst durch die Cafeteria. Überall fliegen Tabletts und andere Gegenstände durch den Raum. Es donnert und blitzt.

Schüler: Ein Tornado. Alles auf den Boden!

Die Schüler suchen verzweifelt nach Verstecken vor dem Sturm. Nur Sabrina und Libby stehen noch. Plötzlich springt ein Funke von Sabrinas Finger auf Libby über. Der Strum verschwindet genauso schnell wie er gekommen ist, und die Schüler kommen wieder hervor. Sabrina steht noch immer in der Mitte des Chaos'.

Jenny: Wo ist Libby abgeblieben?

Sabrina: Schulterzucken Was weiß ich.

Sie rennt los, schnappt sich eine Ananas vom Boden und rennt aus der Cafeteria.

Die Küche der Spellman's. Zelda liest eine Broschüre, während Hilda einen Ananaskuchen und stellt ihn zu den dreien, die schon auf dem Tisch stehen.

Zelda: Heute morgen ist eine Vorlesung über das Heisenberg'sche Unbestimmtheitsprinzip. Entweder um 8 oder um 10.

Sabrina kommt mit der Ananas nach Hause.

Sabrina: Ich hasse es eine Hexe zu sein. Ich habe gerade das beliebteste Mädchen der Schule in eine Ananas verwandelt.

Hilda: Und wieso?

Sabrina: Weil es das einzige ist, was ihr mir beigebracht habt.

Hilda: Schon gut Liebling, ich bring das wieder in Ordnung.

Sie nimmt die Ananas und bringt sie zum Küchenbrett. Dann nimmt sie ein Messer.

Hilda: Scheiben oder Stücke?

Zelda: Hilda, es gibt noch andere Möglichkeiten.

Hilda: In Streifen?

Zelda: Sabrina weiß noch nicht, wie man Zaubersprüche wieder auflöst. Also...

Hilda legt das Messer weg und tritt zurück.

Zelda: Das beliebteste Mädchen ist keine Frucht.

Sie zeigt auf die Ananas und schon wird wieder Libby daraus. Sie setzt sich auf und schaut sich verwirrt um.

Zelda: Schon besser.

Libby: Wie komm ich auf einmal zu dir nach Hause?

Sabrina: Du wolltest mich besuchen.

Libby: Haha, das halt ich für'n Gerücht... Du hast was mit mir angestellt. Du hast mich irgendwo reingesteckt. Es war klein und roch nach Hawaii.

Sabrina: Hör mal Libby es tut mir leid. Ich wollte dich nicht...

Libby: unterbricht sie Es tut dir nicht annähernd so leid, wie es dir noch leidtun wird... Du bist ja noch verrückter als ich dachte, und das wird jetzt die ganze Schule erfahren.

Sie rennt aus dem Haus.

Hilda: Hättest du mich machen lassen, steckte sie jetzt auf 'nem Zahnstocher.

Sabrina: Mein Leben ist keinen Pfifferling mehr wert. Ich bin nicht nur erledigt, ich bin supermegaout.

Zelda: Mach dich nicht verrückt. Libby kann dir nichts anhaben. Sie ist nur'n Teenager, der eine unglaubwürdige Geschichte erzählt.

Sabrina: Sie ist Cheerleader, denen glaubt man doch alles... Die einzige Möglichkeit wäre die Zeit zurückzudrehen, aber ihr habt gesagt, das kann eine Hexe nicht.

Zelda: Eine Hexe kann es nicht, aber alle zusammen haben wir Kräfte, die eine Hexe allein nicht hat... Das erfordert Gemeinschaftsarbeit.

Sabrina: Es ist also möglich?

Zelda: Du kannst beim Hexenrat einen Antrag stellen, aber sie erlauben das Zurückdrehen der Zeit nur in extremen Fällen.

Hilda: Zum Beispiel als ein Kaninchen 2 Monate lang England regiert hat.

Sabrina: Wann?

Hilda: Lange her.

Sabrina: Na gut, und wo finde ich diesen Hexenrat?

Zelda: Er ist 10 Millionen Lichtjahre entfernt.

Sabrina schaut enttäuscht.

Zelda: Aber es gibt eine Abkürzung durch unseren Wandschrank.

Alle gehen die Treppe hinauf zum Wandschrank.

Zelda: Also, der Ratsvorsitzende heißt Drell. Er ist ein gemeiner, starrköpfiger und machtbesessener Despot.

Hilda: Wir hatten mal einen Flirt. Ich hab ihn aber schon Jahrhunderte nicht mehr gesehen.

Zelda: Nicht seit er dich am Altar hat stehenlassen. Und dabei hatte Daddy ihm schon einen großen Teil der Mitgift ausbezahlt.

Hilda: Würdest du bitte die Luft anhalten. Das sind doch uralte Kamellen.

Sie streiten sehr lautstark.

Sabrina: unterbricht die Streithähne Könntet ihr bitte aufhören, ich muß die Zeit zurückdrehen. Können wir gehen?

Sabrina öffnet die Tür zum Wäscheschrank.

Hilda: Oh nein, ich nicht. Ich hab geschworen, mit Drell nie wieder ein Wort zu wechseln, solange ich lebe.

Zelda: Außerdem wird dich der Rat mehr respektieren, wenn du allein gehst... Also bei den Handtüchern links und dann den Schildern nach.

Sabrina geht in den Wäscheschrank.

Hilda: Und hüte dich vor Drell, hörst du?

Zelda: ruft hinterher Was immer du tust, starr bloß nicht seinen Maulwurf an.

Sie schließt die Tür. Es blitzt und donnert kurz.

Im Anderen Reich. Der Hexenrat sitzt auf einer Wolke. Die Tür, aus welcher Sabrina stolpert, hängt im Nichts. In der Mitte steht ein langer Holztisch mit 3 Hexen. Die erste ist eine Frau von unbestimmten Alter mit blondem Haar. Neben ihr sitzt ein großer Mann mit langem, lockigem, schwarzem Haar. Er hält einen kleinen schwarzen Mauklwurf in der Hand. Am Ende des Tisches sitzt ein kleiner Mann mit einer ordentlichen Frisur, einem Anzug und einem Bowler-Hut. Sabrina tritt an den Tisch

Sabrina: Oh, Verzeihung, aber ist das hier der Hexenrat?

Cassandra: Ja, aber ich glaube nicht, daß du einen Termin hast.

Sie schaut in das Notizbuch aber die Kerze auf dem Tisch fängt an sich zu verbiegen und wimmert leise.

Cassandra: Drell, hast du etwa vergessen, die Kerze zu füttern?

Drell, der Mann in der Mitte, gibt der Kerze ein zusammengeknülltes Stück Papier. Es flackert kurz und die Kerze ist zufrieden.

Drell: Na bitte, zufrieden?

Sabrina: Ich weiß, daß ich keinen Termin hab, aber ich hab einen Waschlappen mitgebracht.

Skippy, der kleine Mann am Ende des Tisches, schnippt mit dem Finger. Sabrina gibt ihm den Waschlappen und er ißt ihn hungrig.

Drell: Also gut, wir brauchen Name, Alter und Anliegen. Mal sehen, ob wir dich noch irgendwo reinquetschen können.

Sabrina: Ich heiße Sabrina, bin 16 und will die Zeit zurückdrehen.

Drell: Abgelehnt.

Skippy und Drell lachen.

Drell: Na gut wir quetschen dich rein. Zum nächsten Geschäftspunkt.

Er starrt Sabrina an.

Drell: Starrst du etwa auf meinen Maulwurf?

Sabrina: Nein. Ich wollte ihnen nur noch erklären, warum ich die Zeit zurückdrehen möchte.

Frau: Tun wir ihr den Gefallen.

Drell: In Ordnung. Sprich, aber schnell!

Sabrina: Wo fang ich nur an? Also, kaum hatte ich die neue Schule betreten, schon war ich die Außenseiterin. Ich trug die falschen Schuhe. Das klingt lächerlich, ich weiß, aber Teenager sind so entsetzlich kritisch.

Cassabdra hört aufmerksam zu, Skippy nickt mitfühlend und Drell spielt mit seinem Maulwurf und langweilt sich.

Drell: Ich sagte schnell sprechen!

Er macht eine Bewegung mit seinem Finger.

Sabrina: EndlichhattenwirMittagspause, dagoßLibbyihrenSaftübermich... Drell macht eine Handbewegung und Sabrina spricht wieder normal.

Sabrina: Ehrlich gesagt ist es schon schwierig genug, etwas besonderes zu sein, ohne das alle anderen es wissen.

Drell: zu seinem Maulwurf Oh, die Probleme von Teenagern sind ja so interessant. zu Sabrina Wir werden deinen Fall untersuchen und dir Bescheid geben.

Sabrina: Aber, ich muß es wissen.

Drell: Das wirst du. Geh jetzt! Und paß auf, daß dich das Raum-Zeit-Kontinuum nicht umhaut, wenn du gehst.

Skippy lächelt ihr zu und winkt als sie geht.

Drell: zu seinem Maulwurf Du liebst mich doch, nicht wahr, Maulwürfchen?

Abends. Sabrina liegt in ihrem Nachthemd auf dem Bett und unterhält sich mit Salem im Schein ihrer Lava-Lampe.

Sabrina: Was meinst du Salem, wird der Rat mir gestatten die Zeit zurückzudrehen?

Salem: Mich darfst du das nicht fragen. Bei mir waren sie nicht sehr nachsichtig. Sie haben mich zu 100 Jahren als Katze verurteilt. Und wofür?

Sabrina: Hab keine Ahnung, wofür?

Salem: Ach, wie jeder junge Mensch hab ich davon geträumt, die Welt zu beherrschen. Als ich meine Träume umsetzen wollte, haben sie sehr drastisch reagiert.

Sabrina: Wow, kein Wunder, daß du das Sofa derart verteidigst.

Salem: Dabei wär es herrlich gewesen. Ich der starke aber gerechte Herrscher über die Erde... Als Haustür zu leben ist nicht mal Plan B. Das kannst du mir glauben.

Sabrina: Na so schlimm ist es auch wieder nicht. Du schläfst doch den halben Tag.

Salem: Dafür kann ich nicht tanzen gehen. ich kann nicht Squash spieln. Der Klang des Dosenöffners ist das einzige, was mir das Gefühl gibt, wirklich am Leben zu sein.

Sabrina: mitleidig Salem... soll ich dir deine Gummimaus bringen.

Salem: Bitte!

In der Küche am nächsten Morgen. Sabrina und Zelda sind gerade bei ihrem Ananas-Frühstück als Hilda herunterkommt.

Hilda: Gibt es schon eine Nachricht vom Hexenrat?

Sabrina: Noch nicht. Und wenn ich zur Schule soll, dann muß ich jetzt los.

Aus dem Toaster springt eine Nachricht.

Zelda: Da ist sie.

Sabrina: Das ist sie?

Sabrina greift nach der Karte.

Zelda: Vorsicht, verbrenn dir nicht die Finger!

Sabrina: Bitte! Bitte! Bitte! Bitte!...

Sie öffnet die Karte. Sie ist leer, aber aus dem Nichts ertönt eine Stimme.

Drell's Stimme: Antrag abgelehnt Er lacht.

Zelda: Tut mir so leid, Kleines.

Sabrina: Schon gut. Also wo ziehen wir hin? Grönland soll echt cool sein.

Hilda: Hol deine Bücher! Es wird Zeit.

Sabrina: Du irrst dich Tante Hilda, ich gehe nicht zur Schule.

Hilda: Oh doch du gehst. Du kriegst das schon hin. Du kannst nicht wie ein Angsthase durchs Leben gehen... Reiß dich zusammen!

Sabrina: Aber sie werden mich alle auslachen.

Hilda: Reiß dich zusammen!

Sabrina: Ist das alles was dir einfällt: Reiß dich zusammen, reiß dich zusammen... Tante Zelda, kannst du mir nicht helfen?

Zelda: Weißt du, ich sag es nicht gern, aber Tante Hilda hat recht. Wenn kümmert es schon, was die anderen sagen.

Sabrina: Ehrlich gesagt, Libby hat mich schon für'n Freak gehalten, bevor das passiert ist.

Hilda+Zelda: Siehst du.

Hilda reicht Sabrina den Rucksack.

Sabrina: Na gut, ich ergebe mich... Ich schätze jede Schule braucht wohl 'ne seltsame Type, also warum nicht mich?

Sie nimmt ihre Jacke und geht aus dem Haus.

Hilda: ruft hinterher Ich war das früher auch mal.

Zelda: Sie teeren und federn einen doch nicht mehr, oder?... Ich hab's gehaßt.

Hilda: Du weißt wessen Schuld das ist. Dieser Mistkerl, Drell.

Zelda: Ist nur so'n Gedanke, aber du könntest ihn dazu überreden seine Meinung zu ändern.

Hilda: entsetzt Ich? Das glaub ich nicht. Und außerdem... Sabrina kriegt das schon auf die Reihe... Natürlich wird man sie ächten und schmähen, aber sie kommt drüber weg... Die Wunden werden heilen, die Narben verblassen... Du weißt, daß ich Drell nicht gegenübertreten kann.

Zelda: Dann reiß dich zusammen.

Hilda kommt die Treppe hinauf, mit einem energischen Gesichtsausdruck.

Hilda: Die Zeit der Abrechnung naht, Drell. Ich komm jetzt rein.

Hilda geht in den Wäscheschrank und ist schon beim Hexenrat. Man hört leider nur die Stimmen aus dem Wandschrank.

Drell: Hilda was machst du denn hier? Hey, nimm deine Finger von meinem Maulwurf!

In der Schule. Sabrina läuft niedergeschlagen den Flur entlang.

Jenny: Hey, ich weiß einen Witz. Klopf! Klopf!

Sabrina: Wer ist da?

Jenny: Brad.

Sabrina: Brad Pitt. Den hast du mir doch gestern schon erzählt.

Jenny: Nein hab ich nicht. Ich habe ihn gerade erst im Bus gehört.

Jenny läuft weiter, derweil Sabrina stehen bleibt und wissend lächelt.

Sabrina: Wirklich?

Sie rennt um Jenny einzuholen.

Nach dem Geschichtstest.

Mrs. Hecht: Ausgezeichnete Arbeit, Sabrina.

Sabrina und Jenny gehen auf den Flur.

Jenny: Ich faß es nicht, daß du den Test mit 1 geschafft hast.

Sabrina: Was soll ich sagen, ich liebe Geschichte nun mal.

Jemand ruft "Vorsicht!" hinter ihnen. Sabrina dreht sich um und fängt den Football. Alle klatschen und man hört "Wow, Klasse gefangen!". Sabrina wirft den Ball Libby vor die Füße.

In der Cafeteria. Jenny und Sabrina sitzen beim Essen, als sich jemand dazugesellt. Sabrina schaut hoch, und weiß wer es ist.

Harvey: Ist da noch frei?

Sabrina: Na klar.

Harvey: Hast du vorhin echt super gefangen.

Sabrina: Hatte 'ne gute Position... Kennst du Jenny?

Harvey: Du wohnst in dem Haus mit dem komischen Briefkasten, stimmts?

Sabrina: Bevor wir das Thema vertiefen, wenn du Samstag nichts anderes vorhast, hast du Lust mit Jenny und mir ins Kino zu gehen?

Harvey: Klar, klingt doch super... Cool.

Sabrina: Cool.

Jenny: Cool.

Libby stellt sich mit ihrem Tablett hinter Sabrina.

Sabrina: Wie war das noch mal mit dem Briefkasten?

Libby: Hi Harvey. Ich geb Samstagabend 'ne Party, du kommst doch, oder?

Harvey: Tut mir leid, ich hab schon was vor.

Sabrina: zu Libby Ooh, verflixt noch mal, ich wette es werden nur coole Leute kommen.

Libby lächelt und versucht dabei Sabrina mit dem Saft zu beschütten. Diese läßt das Glas dank ihrer Zauberkraft in die andere Richtung kippen, so daß es sich über Libby's Bluse ergießt. Libby rennt beschämt aus der Cafeteria während die anderen lachen.

Sabrina: Was sagt man dazu?

Die Küche der Spellman's. Sabrina kommt gerade von der Schule und sieht wesentlich glücklicher aus als am Morgen.

Sabrina: Ich bin leidenschaftlich gerne Hexe. Ich weiß nicht, warum der Rat seine Meinung geändert hat, aber ich durfte den ganzen Tag nochmal erleben. Und außerdem halten mich die Lehrer für intelligent und die Jungs finden mich cool... Ach und Samstag gehe ich mit Harvey und Jenny ins Kino... Juhuu, ich bin normal. Ich muß es dem Kater erzählen. Sie rennt die Treppe rauf.

Hilda: Teenager.

Zelda: Was ist mit ihnen?

Hilda: Immer dasselbe.

In Sabrinas Zimmer.

Sabrina: Salem, ich spiel zwar nicht Squash aber wie wär's mit einem Tänzchen?

Sie schnappt sich Salem und wirbelt mit ihm im Kreis durchs Zimmer.

Credits

Sabrina's Zimmer. Später. Sabrina sitzt auf ihrem Bett vor dem offenen Zauberbuch und trinkt ein Glas Milch, während Salem ihr seinen Welteroberungsplan erklärt.

Salem: ...und wenn ich Eurasien beherrscht hätte, hätt' ich mir als nächstes äh...

Sabrina: unterbricht Ach, Salem. Merk dir was du sagen wolltest. Ich komm gleich zurück. Ich muß mir nur Milch holen.

Salem: Bleib wo du bist! Du bist eine Hexe. Sieh mal unter M nach!

Sabrina blättert in ihrem Zauberbuch bis sie die richtige Seite findet.

Sabrina: Wow, Zaubermilch!

Sie zeigt auf ihr Glas und es füllt sich wie von selbst.

Sabrina: Cool, es funktioniert. Hey, daran könnt ich mich gewöhnen.

Sie nimmt einen Schluck.

Salem: Von Teilen hältst du wohl nichts?

Ende