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Es war zuende – der apokalyptischste Kampf aller Zeiten. Und er brachte auch seine Opfer mit sich. 2 unschuldige Menschen waren gestorben: Ben, der sich unfreiwillig den Körper mit der Höllengöttin Glory geteilt hatte und deswegen sterben musste und Buffy – die sich heroisch für ihre Schwester Dawn opferte um die Entwicklung der Hölle auf Erden zu stoppen. Die Jägerin ist tot – Sunnydale hatte vorerst keine mehr. Solange konnten sich Dämonen und Vampire austoben und noch mehr unschuldige Menschen in den Tod führen – was hatte sie getan.....

Ihre Freunde waren nervlich total am Ende aber am schwersten traf es Dawn. Dawn hatte nicht nur ihre Schwester und Mutter verloren sondern auch einen Teil von sich selbst. Denn sie war von den Mönchen aus einem Teil von Buffy geboren worden und genau das Gegenstück fehlte ihr. Es bereitete ihr unsagbare seelische Qualen. Sie lag schon seit Tagen in ihrem Bett und weinte. Ihr Körper war total abgemagert – sie konnte seit Buffys Tod nicht mehr viel essen. Ihre Freunde wussten, wenn sie nicht bald darüber hinweg käme würde sie sterben. Falls das ganze wirklich eskalieren sollte müsste Willow wohl oder übel die Realität etwas vernebeln um sie wieder zum Essen zu bringen. Doch im Stillen hoffte Willow, dass es besser für sie werden würde.

Dawn lag in ihrem Bett und dachte über alles nach. Sie hatte immer wieder das Gesicht ihrer Schwester vor sich. Buffy bat sie zu Leben – nicht aufzugeben – aber was sollte sie tun? Sollte sie einfach alles vergessen? – Nein! So kann und darf alles nicht enden! Sie musste einen Weg finden sie zurückzuholen. Sie braucht einen mächtigen Zauber – oder eine gute Fee. Plötzlich kam ihr ein unglaublicher Einfall. „Das ist es!“ schrie sie laut und holte aus dem Nachtkästchen die gestohlenen Ohrringe von Anya. Sie wusste, dass sie Xander und Anya zutiefst verletzen würde, aber Buffy wäre wieder hier – und die Welt gerettet.

Plötzlich stürmten Xander und Anya zur Tür herein. Dawn erschrak und versteckte blitzschnell Anyas Ohrringe unter ihrem Kopfkissen. „Na Dawnster was gibt’s neues?“ fragte Xander sie. Er hoffte ihre Stimmung durch seine freundliche Stimme etwas zu heben – denn schließlich war sie schon seit ihrem 8. Lebensjahr in den Xandman verknallt. „Nicht viel – nur dass meine tote Schwester gerade mit meiner kürzlich verstorbenen Mutter in ihrem kalten Grab liegt.“ Sagte sie voller Wut in ihrer Stimme. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie zog die Decke über ihren Kopf. „Komm schon Dawn wir kaufen Dir ein Eis und dann bist Du wieder fröhlich und lässt nicht andere Menschen wegen Dir leiden...“ „Anya wie kannst Du nur so etwas sagen? Hab ich Dir nicht das nötigste an Feingefühl beigebracht?“ erwiderte Xander sofort auf Anyas unpassende Aussage. „Tut mir sehr leid Mr. Sensibel aber ich verstehe das alles immer noch nicht so ganz – ich habe gelesen, dass dies die beste Methode ist ein Kind zu besänftigen – ich wollte doch nur helfen!“ Das machte Dawn noch wütender: „ Kind?!?! Sieh dich doch mal an, Du kannst doch nicht mal richtig mit Menschen umgehen! Wenn hier einer von uns ein tölpelhaftes Kind ist dann wohl Du!“ „Dawn, wir wollten Dich nicht verärgern, wir wollten eigentlich nur fragen ob Du etwas zu essen willst!“ versuchte Xander den Streit zu schlichten. „Buffy und Mum können auch nichts mehr essen – wieso sollte ich? Ich will nicht der lebendige Ueberrest der Summers-Familie sein!“ „Wir werden jetzt gehen – du weißt, dass Willow einen Zauber anwenden muß, falls es in nächster Zeit so weiter geht!“

Nach dieser Meinungsverschiedenheit verließen Xander und Anya den Raum und gesellten sich an den Küchentisch im Hause Summers. Dort saßen auch schon Willow, Tara, Spike und Giles. Willow ergriff zuerst das Wort: „Buffy & Dawns Vater hat angerufen. Er wollte mit seinen Töchtern sprechen. Es war schwer ihm etwas vorzulügen aber es hat geklappt!“ „Gut gemacht Willow.. wenn wir Dawn nicht verlieren wollen dürfen wir nicht den Anschein erwecken, dass Buffy etwas zugestoßen ist...“ „Ja.. aber es gibt da noch einen kleinen Haken...“ mischte sich plötzlich Tara ein. Alle sahen sie an und sie kam sich ziemlich unbehaglich vor. „Was Tara sagen will ist dass Hank.. äh Mr. Summers auf dem Weg hierher ist.“ „Dann sind wir also geliefert?“ antwortete Xander auf Willows schlechte Nachricht. Nun wendeten sich die ungläubigen Blicke der anderen auf Xander. „Was denn? Sollen wir ihm sagen, dass Buffy mit Dawn 2 Wochen in die Bahamas gefahren ist??“ Nun saß die ganze Runde ziemlich ratlos am Tisch und sah ein paar Minuten Löcher in die Luft. Plötzlich sah man Spike an, dass er eine Idee hatte: „Was ist mit meinem Buffy-Sex-Bot? Er könnte doch die ganzen Aufgaben erledigen während der Alte Summers in der Stadt ist?“ „Soll er ihn und Dawn zu Tode kuscheln? Oder soll er mit einem Pflock in der Hand durch das Haus rennen und auf die Suche nach Vampiren gehen?“ bemerkte Xander ziemlich sarkastisch. „ Sehr gut Du vor Ideen-sprühender Schlaumeier, wenn Du vielleicht etwas Grips hättest, würde Dir auffallen, dass sich in unser Runde eine Hexe und zugleich ein Computergenie befindet!“ nach Spikes Aussage sahen plötzlich alle auf Willow. „Ich kanns versuchen, aber schlagt mich nicht, wenn ich’s nicht schaffe..“ „Gut Willow dann würde ich vorschlagen Du machst Dich am besten gleich an die Arbeit! Nach Deinen Aussagen kann es sich nur noch um ein paar Stunden handeln, bis Buffys Vater hier in Sunnydale eintrifft“ schlug Giles vor. „Was soll ich erledigen?“ „Es wäre besser, wenn sie vor Mr. Summers nicht den Vampir spielen würden!“ riet er Spike.

Inzwischen kletterte Dawn aus ihrem Fenster und rannte die Straße entlang. Ihr Ziel war der Campus – Willows und Taras Studentenbude. In dieser lag der Schlüssel zu einer besseren Welt. Ihre Schuldgefühle, die sie gegenüber Anya hatte verdrängte sie, da sie es nicht nur aus Eigennutz machen würde sondern damit allen Menschen in Sunnydale half. Nach kurzer Zeit stand sie auch schon vor dem Zimmer. Mit einer Haarnadel bewaffnet versuchte sie die Tür aufzubrechen, bis sie plötzlich jemand an der Schulter packte. Blitzschnell und ziemlich erschreckt drehte sie sich um und bemerkte, dass es nur der Hausmeister des Stephenson Collegewohnheims war. „Na Kleine was hast Du hier verloren?“ „Meine Schwester... Willow... ich sollte etwas für sie holen aber sie hat das Zimmer abgeschlossen!“ „Hmm du siehst nicht wie eine Lügnerin aus und für eine Einbrecherin bist Du etwas zu jung..“ er sperrte die Türe auf. „Na geh schon und sag Deiner Schwester die Tür war nicht abgeschlossen!“ Dawn wunderte sich, dass der Hausmeister einer wildfremden wie sie es für ihn war so vertraute. Was sie jedoch nicht wusste war, dass er, nachdem er den Gang wieder hinunterlief die gleichen schwarzblitzenden Augen offenbarte, wie sie jeder Anhänger von Glory bekam...

Dawn betrat das Zimmer. Sie kam sich irgendwie schäbig vor ging jedoch auf den Schrank zu und durchwühlte jeden Winkel des Studentenzimmers. Nach einer Viertelstunde fand sie schließlich einen Anhänger in Willows Nachtkästchen. Es war der Talisman, den Willow von D´Hoffryn bekommen hatte als Angebot ein Rachedämon zu werden. Plötzlich ging die Türe auf und die beiden Hexen betraten ihr Zimmer. Sofort ließ Dawn den Anhänger in ihre Tasche fallen und schloß hastig die Schublade.

„Dawn, was machst Du denn hier drin?“ fragte Willow ziemlich verwirrt. „Ich habs nicht mehr ausgehalten ich musste raus – ich war ziemlich verwirrt und irgendwie bin ich hier gelandet.“. Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu „Die Tür war auch nicht abgeschlossen.. es tut mir leid!“ „Das muss es nicht Dawn Du hast viel mitgemacht! Wir müssen jetzt zu einer Vorlesung aber wenn Du hierbleiben willst..“ „Nein danke ich denke ich werde doch lieber wieder nach Hause gehen.“ „Soll ich Giles anrufen, dass er dich abholen soll?“ „Es ist nicht so weit ich denke ich kann das allein!“ Nach einer förmlichen Verabschiedung machte sich Dawn auf den Weg nach Hause. Sie sah das erste Mal seit langer Zeit wieder glücklich aus, denn neue Hoffnung entsprang in ihr.

Inzwischen klopfte es an der Haustür bei den Summers. „Giles gehen sie an die Tür es hat geklingelt“ rief ihm Spike zu, der sich eine Gameshow im Fernsehen ansah. „Es würde ihnen keinen Beinbruch leisten wenn sie sich zur Abwechslung mal nützlich machen würden!“ entgegnete ihm Giles aus dem Keller. „Das vielleicht nicht aber ich möchte noch in ganzen Stücken bleiben und nicht als ein Häufchen Asche an der Türschwelle enden.“ Dies überzeugte Giles. Er ging die Treppe hinauf und öffnete die Tür. Davor stand jemand den sie erst in ein paar Stunden erwartet hätten...

„Hallo ich bin Buffys Vater, Hank Summers!“. Giles sah Hank ziemlich geschockt an, dann erwiderte er die Begrüßung: „Mein Name ist Rupert Giles, ich bin ein alter Freund von Buffy und helfe ihr ein bisschen bis sie sich an die neue Situation gewöhnt hat.“ „Es ist schön, dass Buffy so ein hilfsbereites Umfeld hat. Wo sind denn meine beiden Töchter?“ „Oh Dawn müsste oben in ihrem Zimmer sein, und Buffy.. na ja.. sie ist noch einkaufen. Sie gewöhnt sich ziemlich schnell an die neuen Lebensumstände.“ Giles bot Mr. Summers noch schnell etwas zu trinken an und hastete zum Telefon um Willow anzurufen. Sie nahm auch schnell ab, da sie gerade aus der Vorlesung zurückgekommen war. Leider konnte er nicht direkt über das Problem mit dem Buffybot reden, da Hank alles hörte.

„Willow, hier ist Giles. Ich möchte dich um etwas sehr dringendes bitten. Könntest Du Buffy suchen um sie so schnell wie möglich hierher zu bringen?“ „Aber Giles am Buffybot ist gerade mal wieder der Kopf dran, es dauert noch ein wenig bis ich ihm alle wichtigen Erinnerungen einprogrammiert habe. Wieso brauchen Sie ihn plötzlich so schnell?“ „Buffys Vater ist schon früher vorbeigekommen und sitzt gerade neben mir. Sag Buffy doch, dass sie nur das nötigste einkaufen soll, da ihr Vater auf sie wartet.“ „Oh... ok Giles das wird eine Viertel bis Halbe Stunde brauchen.“ „Gut Willow ich verlass mich auf Dich – bis später!“ Giles legte den Hörer auf die Gabel und erklärte Mr. Summers die „Notlüge“ : „Willow sucht jetzt Buffy. Sie sagte es würde nicht lange dauern, da sie weiß wo sie steckt. Es wird in etwa eine halbe Stunde dauern.“ „Ok Danke Mr. Giles ! Aber ich werde jetzt zu meiner anderen Tochter gehen wenn sie mich kurz entschuldigen.“ Auf dem Weg zur Treppe stieß er plötzlich auf Spike und sagte ziemlich erstaunt: „Wer sind sie denn?“ Spike sah ihn etwas komisch an und grinste hämisch. „Ich bin Spike.. Buffys Freund!“ „Aha ... flippige Haarfarbe...“ gerade als Hank die Treppe hochsteigen wollte öffnete sich die Tür und Dawn kam zur Tür hereingestürmt.

Inzwischen kramte Willow den Buffy-Bot aus dem Kleiderschrank und schloß das Gedankenzentrum per Schnittstellenkabel an den Computer an. Nun konnte sie die Gedanken verändern. Überraschenderweise wusste sie sofort, wie sie das virtuelle Gehirn umprogrammieren musste. Sie tippte wie verrückt Gedanken auf die Festplatte. „Spikes Bedürfnisse befriedigen, Vampire töten, Dämonen vernichten, Freunde verschonen, Gespräche über die Jägerin gegenüber Zivilisten vermeiden.“ Antwortete der Roboter plötzlich. „Gut, das müssten wir etwas umändern“ murmelte Willow in sich hinein. Und wieder tippte sie unverständliche Codes in das Computergehirn der Buffy-Doppelgängerin. „Spike abscheulich finden“ nach dieser Äußerung des Bots musste Willow ziemlich schadenfreudig grinsen. „Vampire verschonen, Dämonen vernichten, Freunde töten...“ plötzlich stand der Buffy-Bot auf zog seinen Pflock und richtete ihn auf Willow. „Upppsssss“ murmelte Willow und schlug voller Hast in die Tasten. Inzwischen kam der Roboter mit dem Pflock immer näher. Kurz bevor er ihr den Pfahl ins Herz gejagt hätte hielt er plötzlich inne. Dann fing er wieder mit seinen Roboterartigen Sätzen an: „Freunde verschonen, Spike verabscheuen, Vampire und Dämonen vernichten, gegenüber Zivilisten das normale Mädchen spielen.“ Willow grinste selbstzufrieden. Nun musste sie nur noch die Informationen über Buffys Vater und andere Kleinigkeiten eingeben...

Dawn stand wie versteinert an der Türschwelle. Ihre Augen waren vor Erstaunen weit aufgerissen. Erst nach ein paar Minuten fasste sie den Entschluss ihren Vater zu umarmen. „Daddy?? Gott sei Dank bist Du wenigstens noch da!“ Giles musste nach diesem Satz schlucken, denn er hatte erkannt, dass Dawn von dem Plan noch gar nichts wusste. „Dawnie ich kann nicht lange bleiben aber das Wochenende gehört uns! Es tut mir leid, dass ich das mit Mom nicht wusste, aber ich war meilenweit von einem guten Telefonanschluß entfernt! Ehrlich gesagt bin ich vorbeigekommen um zu sehen ob Buffy mit allem hier fertig wird. Oh mein Gott Dich muß ja das mit Deiner Mutter ziemlich mitgenommen haben du bestehst ja nur noch aus Haut und Knochen!!“ „Dad hast Du es noch nicht gehört?“ „Was gehört - Dawn?“

Willow hatte es geschafft. Die letzten Einstellungen des Roboters waren vollbracht. Sie würde noch viele Erinnerungen brauchen aber für den heutigen Tag hatte sie genug eingespeist, um ganz Sunnydale im Glauben zu lassen es sei wirklich Buffy und kein billiges Imitat. Sie hatte sogar die Erinnerung an den letzten Kampf mit Glory gelassen. Aber nun war es Zeit ihn zu aktivieren. Sie drückte auf den kleinen Knopf an ihrem Rücken und langsam begann Fake Buffy die Augen zu öffnen. „... wirklich zu verrückt bist um Emotionen zu haben! Hey Willow!“ der Buffy-Bot strahlte vor Wiedersehensfreude „Wo ist Glory? Wo sind die anderen? Warum bin ich in deinem Zimmer?“ „Buffy äh.. ok nennen wir dich einfach Buffy.. Glory hat Dir den Kopf abgeschlagen und ich hab Dich repariert!“ „Cool und haben wir gewonnen?“ „Äh.. ja sonst würdest Du jetzt die Hölle auf Erden erleben aber nun zum wichtigen Teil: Dein Vater ist in Sunnydale und Du musst die wirkliche Buffy spielen!“ „Was ist denn mit der anderen Buffy passiert?“ „Sie ist tot.. sie hat sich geopfert für die Menschheit , für Dawn!“ „So wie ich?“ „Ja nur mit dem Unterschied, dass man sie nicht mehr reparieren kann! Also geh bitte zu Dir nach Hause und tue so als ob Du gerade vom Einkaufen gekommen bist! Hier hast Du eine Tüte mit ein paar Sachen!“ „Okay dokey“

„Na das mit Buffy...“ „Was ist mit Buffy?“ fragte Hank erstaunt und sah ahnungslos zu Giles. „ Naja Buffy war etwas im Stress und hat am College ein Semester platzen lassen nun hat sie etwas mehr Zeit für die alltäglichen Pflichten! Sie kümmert sich wirklich vorzüglich um Dawn! Nicht wahr Dawn?“ unterbrach Giles das Gespräch zwischen den beiden. „Äh .. ja! Giles kann ich mal kurz mit ihnen in der Küche reden?“ sie machte einen verwirrten und gleichzeitig wütenden Gesichtsausdruck. „Ja sicher..“ antwortete Giles und verschwand mit ihr in der Küche.

„Sagen sie mal Giles was ist hier eigentlich los?“ fragte Dawn verwirrt. „Du darfst Deinem Vater nichts davon sagen was mit Buffy passiert ist sonst verlieren wir Dich für immer!“ „Na und was wäre daran so schlimm? Ich könnte vielleicht bei meinem Dad bleiben, dann hätte ich wenigstens eine Chance auf eine Familie! Was hält mich denn hier in Sunnydale noch?“ „Wir – Deine Freunde? Außerdem bist Du ein Teil von Buffy, vielleicht kannst Du uns alle retten! Wir müssen mehr über Dich erfahren und das willst Du doch sicherlich auch?“ „Ich weiß was ich will.. ich will meine Schwester und meine Mom wieder haben! Das ist alles! Und ich habe einen Plan!“ wütend stampfte Dawn aus der Küche als sie plötzlich innehielt. Sie stand wie angewurzelt in der Ecke denn Buffy stand im Wohnzimmer.

„Oh Dad! Warum hast Du Dich solange nicht gemeldet? Was für eine Überraschung!“ sagte die vermeintliche Buffy. „Hat Dir denn Willow nichts gesagt? Sie hat mich in LA aufgesucht und das mit Deiner Mom erzählt! Es tut mir so leid Buffy...“ „Ist schon gut es wird besser und es geht mir auch den Umständen entsprechend! Ich denke ich habe mein Leben langsam wieder im Griff!“ sprach sie mit einer übertriebenen Heiterkeit für ihre Situation. „Das ist gut“ antwortete Hank mit ein bisschen Verwirrung im Unterton , lächelte danach aber sofort wieder. „Mir ging es danach ziemlich übel, weißt Du?“. Plötzlich kam Spike in den Raum und erkannte sofort, dass es der Buffy-Bot war. Er näherte sich ihr und begrüßte sie mit einem Kuss. Blitzschnell packte der Bot Spike und schmiss ihn gegen die Wand. „Hey was ist los Schätzchen, gibst Du Deinem Freund nicht mal einen Begrüßungskuss?“ „Du bist widerwärtig Spike , und schon gar nicht mein Freund!“ Er erkannte sofort, dass Willow den Roboter umprogrammiert hatte. „Oh diese verdammte Hexe..“ „Was fällt Dir ein so über meine Tochter zu reden?“ Hank packte den ahnungslosen Spike und schmiss ihn aus der Tür. Dieser fing an zu rauchen und verzog sich schreiend in den nächsten Schatten. „Buffy , wo hast Du nur diese Kräfte her?“ fragte ihr Vater sie etwas verstört. „Naja ähm.. Dad, ich mache Krafttraining.. ja schon sehr sehr lange und Kampfsport auch ein bisschen! Es gibt schließlich überall auf der Welt kranke Typen und davon auch sehr viele in Sunnydale.“ Inzwischen kam auch Giles aus der Küche und begrüßte Buffy.

Dawn konnte ihren Augen nicht trauen. Der Buffy-Bot hätte doch sicherlich Spikes Kuss erwidert.. es musste die wirkliche Buffy sein!! Ein unendliches Glücksgefühl stieg in ihr auf und sie rannte freudig in die Arme des Bots. „Buffy.. oh Buffy ich bin ja so froh...“ plötzlich fühlte sie den Knopf an ihrem Rücken und löste sich aus der Umarmung. „Dawn was ist denn los? Ich war doch nur ein paar Stunden weg...“ „Oh mein Gott ihr seid alle so krank!!! Das haben sie sich bestimmt ausgedacht Giles! Ich hasse euch.. ich hasse euch... ICH HASSE EUCH!“ tränenüberströmt lief sie an den 3 anderen vorbei und die Treppe hinauf in ihr Zimmer.

Giles fand zuerst wieder die Fassung: „Mr. Summers ich denke sie sollten eine Stunde spazieren gehen – Dawn hat das ganze noch ziemlich mitgenommen. Es ist so schon schwer genug für sie. Buffy sollte nun mit ihr reden...“ „Aber sie sind doch nicht...“ bevor Hank weitersprechen konnte unterbrach ihn der Buffy-Bot: „Er hat recht Daddy ich sollte mit ihr reden sie braucht mich! Bitte geh eine Stunde und lass Dawn sich etwas beruhigen!“ „Na gut Buffy..“ völlig erschüttert schlug Hank die Haustür zu und verschwand. „Ich werde jetzt mit ihr reden!“ als sie sich auf den Weg nach oben machen wollte klingelte das Telefon. Der Roboter nahm den Hörer: „Buffy Summers?“ „Äh..... Buffy... hier ist Willow! Kommt bitte alle in unser Zimmer in der Stephenson Hall! Es ist etwas schlimmes passiert!“ „Wir kommen sofort Willow!“ sofort legte sie den Hörer auf. „Giles wir müssen sofort zu Willow.“ Als sie aus der Tür waren rief Spike den beiden aus einer dunklen Ecke des Hauses zu: „Wartet was ist mit mir? Darf ich nicht mehr auf euere kleinen Treffen mitkommen? Ihr wisst schon – die Gang und so...“ nach einem ziemlich genervten Blick warf ihm der Bot eine Decke zu und alle 3 begaben sich ins Auto um zur Stephenson Hall zu fahren.

Dort angekommen wartete auch schon der Rest der Scooby Gang auf sie. Sie setzten sich in die Runde. „Was ist passiert?“ brach der Buffy-Bot das Schweigen. „Nunja, ihr erinnert euch doch sicherlich noch an damals, als ich euch aus Versehen alle verzaubert hatte...?“ stellte Willow als Gegenfrage an die Runde. Alle antworteten mit einem klaren „Ja“ mit Ausnahme des Buffy-Bots. „Ja gut Buffy das kannst du auch gar nicht wissen, da ich diese Erinnerung noch nicht in dich programmiert habe! Jedenfalls war ich ziemlich gemein zu euch was mir übrigens heute noch Leid tut.“ „Mann komm endlich zum Thema Rotschopf“ unterbrach sie Spike. „Moment noch! Also ich war etwas gemein und da wurde D´Hoffryn auf mich aufmerksam!“ „Den kenne ich , er hat mich zum Dämon gemacht!“ warf Anya ein. Xander sah sie danach ziemlich wütend an. „Wie dem auch sei.. ich habe logischerweise das Angebot mich zum Rachedämon zu machen abgelehnt. Er gab mir aber ein Amulett, falls ich es mir anders überlegen sollte.“ „Er hat Dir doch nicht wohl meinen Talisman...“ unterbrach Anya sie wieder aber stoppte auch plötzlich da sie alle ziemlich verwundert anblickten. „Dürfte ich jetzt wohl ausreden verdammt noch mal!!?!?? ... Entschuldigt... und heute war Dawn in meinem Zimmer.. und seitdem ist die Kette aus dem Nachtkästchen verschwunden...“ „Was? Aber wieso sollte Dawn ein Rachedämon werden wollen?“ fragte Xander. „Vielleicht hat sie endlich gecheckt, dass sie etwas besseres als so ein lausiges Leben als Sterblicher verdient hat!“ antwortete Spike ziemlich genervt. Damit machte er sich bei allen anderen wieder einmal unbeliebt. „Wo ist eigentlich Dawn? Habt ihr sie nicht mitgenommen?“ fragte schließlich Tara. „Mein Gott wir haben sie in der ganzen Hektik total vergessen! Wir müssen sie sofort holen, wer weiß was sie alles mit dem Anhänger anstellen kann!“ rief Giles voller Panik.

Inzwischen saß Dawn in ihrem Zimmer und nahm das Amulett aus ihrer Tasche. Sie war nun fest entschlossen ihren Plan in die Tat umzusetzen. Doch es gab ein kleines Problem: Wie kann man damit D´Hoffryn rufen...? Sie entschloss sich zuerst die Kette mit dem Amulett um den Hals zu legen und setzte ihren Entschluss in die Tat um. Ein greller Lichtblitz ließ den ganzen Raum im weißen Licht verschwimmen und sie musste die Augen schließen. Als sie sie wieder öffnete befand sie sich draußen vor einem Lagerfeuer. Um sich herum bemerkte Dawn gelbe Augen, die sie aus jeder Richtung anstarrten. Neben ihr stand ein großer Dämon mit einem langen Bart und grauer Hautfarbe. Das musste D´Hoffryn sein! Von diesem Augenblick an wusste sie – es gab keinen Weg zurück. Sie musste ihren Plan in die Tat umsetzen. „Wie es aussieht hast Du Dich doch umentschieden Willow...“ D´Hoffryn sah sie an als wäre sie von einem anderen Stern „Du bist nicht Willow? Dich habe ich nicht gerufen! Was willst Du hier?“ Mit zittriger Stimme stotterte Dawn ihm die Antwort:“ I-I-Ich bin ein Bote – n-nicht von Willow s-sondern von Anyanka! S-Sie will ihre Macht als R-Rachdämon z-zurück!“ „Nun gut, du bist Dir sicher im Klaren, dass ich nicht jeden Ex-Dämonen wieder zurückverwandeln kann oder?“ nach dieser Aussage von D´Hoffryn schwindete Dawns Hoffnung auf eine bessere Welt. „Ich brauche einen Beweis – etwas, dass Anyanka gehört!“ plötzlich stieg ihre Hoffnung aufs höchste denn sie hatte Anya die Ohrringe gestohlen und in ihrer Tasche aufbewahrt. Als sie ihm schließlich den privaten Schmuck überreichte wurde ihre Stimme fester und entschlossener: „Hier ist der Beweis D´Hoffryn sie gab mir einen persönlichen Gegenstand um sie davon zu überzeugen, dass sie um eine erneute Chance bei Ihnen bittet!“ „Nun gut – ich rieche Anyanka überall an diesen Ohrringen also werden wir sie hierher zurückberufen!“ Er schnippte mit dem Finger und nach einem „Poof“ war eine völlig verwirrte Anya im Reich D´Hoffryns zu sehen. Er musterte sie von oben bis unten und sagte dann: „Sei mir gegrüßt Anyanka, ich sehe Du hast Dich gut in das menschliche Dasein gefügt. Aber ich habe von Deinen Qualen gehört und will Dir noch eine Chance geben!“ nach diesem Satz wurde sie käsebleich und fing an zu stottern:“ N-n-ein ich will doch nicht..“ „keine Ausreden Anyanka es gibt nun keinen Weg zurück!“ er flüsterte mit dunkler Stimme leise eine Beschwörungsformel. Man konnte sie nicht verstehen, denn sie war in einer uralten Sprache verfasst. Blitze zuckten am Himmel und ein Sturm zog auf, der das Lagerfeuer zu erlöschen drohte. Anya sah Dawn vorwurfsvoll an „Dawn? Du???“ brachte sie noch heraus, danach traf sie ein Blitz von oben. Dawn sah erschreckt aus und hatte plötzlich unglaubliche Schuldgefühle. „Nein Anya !!! Es tut mir leid! Oh gott !!“ schrie sie aber es war zu spät. Anya war fort – der Dämon Anyanka wiedergeboren. Sie hatte wieder ihre Dämonenfratze angenommen. „Ich bin zurück!! Die Kraft fließt wieder durch meinen Körper! Ich danke Dir Dawn Summers! Ich bin wieder unsterblich!“ schrie sie mit einer düsteren dunklen Stimme die gar nicht mehr nach Anya klang. „Dein Botengang ist hier erledigt“ sagte D´Hoffryn mit einer Gleichgültigkeit in der Stimme. Er wedelte mit der Hand und Dawn befand sich wieder in ihrem Zimmer.

Willow, Giles und der Buffy-Bot rannten so schnell sie konnten zum Summers-Haus. Instinktiv spürte Willow, dass schwarze Magie ausgeübt wurde. Es musste schon etwas schreckliches im Gange sein. Vor Buffys Haus blieb sie schließlich stehen und forderte auch die anderen auf kurz inne zu halten. „Es ist schon passiert – was immer auch los ist...“ „Aber das kann doch nicht sein Du bist doch noch kein Rachedämon..“ wandte Giles dagegen ein. „Ich weiß aber ich spüre, dass der schwarze Zauber verflogen ist. Was immer sie gemacht hat ... sie ist damit fertig!“ „Ich schätze es wäre trotzdem besser, wenn wir ins Haus gehen würden und sehen wie es Dawn geht?!?!“ meldete sich der Buffy-Bot zu Wort. Plötzlich fuhr Xanders Wagen vor das Haus und Xander sprang total aufgeregt aus dem Auto. „Anya... es ist Anya!!!“ „Was ist mit Anya?“ fragte Willow. „Sie ist verschwunden! Wir waren gerade dabei die Tür zu unserer Wohnung zu öffnen und da hat sie sich plötzlich in Luft aufgelöst!!“ „Dawn..“ antwortete Giles verärgert.

Dawn kniete am Boden und weinte bitterlich. Was hatte sie nur getan? Sie hatte eine Freundin verraten und dem was alle am meisten fürchteten ausgesetzt. Sie hatte Xanders Verlobte einfach verschwinden lassen und den Rachedämon Anyanka wiederauferstehen lassen. Plötzlich gewann sie die Fassung wieder. Es war vollbracht und musste jetzt zuende geführt werden! Es war Zeit die Menschheit zu retten! Sie nahm das vorbereitete Blatt mit der Beschwörungsformel an sich und fing sofort an: „Anyanka ich rufe Dich im Namen aller enttäuschten Frauen auf das meine Rache vollendet werde...“ „Wie kann ich Dir helfen Dawn?“ erklang plötzlich eine Stimme hinter ihr. Anyanka war da.

Der Buffybot, Willow, Giles und Xander rannten die Treppe hinauf als wäre der Teufel hinter ihnen her. Sie rechneten alle mit dem schlimmsten als sie die Tür zu Dawns Zimmer öffneten. Sie stand in der Mitte des Raumes und neben ihr Anya – als Rachedämon! Dawn fing schnell an ihren Wunsch zu äußern bevor alles noch schlimmer wurde: „Ich wünsche, dass Buffy sich niemals für uns geopfert hätte!“ „Neeeinnn Dawn Du weißt ja nicht was Du da tust!“ schrie Giles aufgeregt. „So sei es!“ schrie Anyanka und die Welt verschwamm vor ihren Augen.

... „ Buffy, ich weiß von dem Ritual! Wenn Blut fließt wird das Tor geöffnet und wenn das Blut nicht gestoppt wird kann es sich niemals schließen! Es braucht das Blut“ schrie Dawn auf dem Turm zu Buffy, um sie davon zu überzeugen, dass nur ihr Tot alles retten könnte. Plötzlich durchfuhr sie etwas und die Dawn aus der Parallelwelt war in ihrem Körper. Sie war wieder auf dem Turm – kurz bevor Buffy sich für sie opferte!“ „Nein!“ schrie Buffy und überlegte. „Ich werde dich nicht sterben lassen! Dann soll die Welt mit uns zusammen unter gehen! Ich habe mich für den Meister geopfert und Angel! Das muß ein Ende haben!“ Buffy nahm Dawn an der Hand und rannte mit ihr den Turm hinunter während die Dimensionen ewiger Qualen mit der Welt verschmolzen...

Fortsetzung folgt


   

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