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Buffy
Angel
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Buffy rannte mit Dawn an der Hand den Turm hinunter auf dem sie sich eigentlich opfern sollte. Doch Dawn hatte die Vergangenheit geändert und sich gewünscht, dass Buffy nie gestorben wäre. Dieser Wunsch wurde ihr erfüllt, jedoch verstand sie jetzt erst die Auswirkungen – sie wollte die Welt retten – hatte aber alles noch viel schlimmer gemacht. Der einzige Ausweg die Verschmelzung der Hölle mit der Erde zu stoppen wäre es, sich oder Buffy zu töten, denn nur das Blut des Schlüssels kann die Tore der Höllendimension schließen. „Buffy ich muß es beenden! Sieh was passiert! Du kannst uns doch nicht alle vernichten!“ „Ich werde Dich nicht opfern Dawn ! Niemals!! Ich habe versprochen, dass Dir nichts passiert!“ Dawn sah über das Geländer des Bauturms. Blitze zuckten am Himmel und vernichteten die Strassen und ganze Gebäude. Horrorwesen, die keinem Dämon oder Vampir glichen trieben sich an den Trümmern der damaligen Stadt Sunnydale herum. Alles brannte und die Körper der Toten setzten ein grausiges Mal der Apokalypse. Dawn prüfte den Abstand zum Boden. Sie waren schon fast dort angelangt – nur ein paar Meter trennten sie davon. „Es tut mir leid Buffy aber – „ sie setzte ihren Satz nicht mehr fort, jedoch löste sie sich aus Buffys festem Handgriff und stieß sie das Gerüst hinab. Danach rannte sie so schnell sie konnte zur Spitze des Bauturms um sich in die dämonische Energie zu stürzen und alles wieder gut zu machen! Wer brauchte sie schon auf dieser Welt? Sie hatte keine richtigen Freunde und ihre Familie hatte sich dieses Jahr auch sehr verringert.

Nach einem ziemlich unsanften Aufprall rappelte sich Buffy wieder auf und sah Dawn nach oben rennen. „Dawniiiieeee!! Neeeinnn!!!“ schrie sie aus vollen Leibeskräften aber es nützte nichts. Dawn würde vor ihr nach oben kommen - sie hatte versagt. Plötzlich kam Willow aus dem Hintergrund zu ihr gerannt. Doch eine Armee von Monstern, die aus den Blitzen entstanden versperrte ihr den Weg. Sie sahen den Außerirdischen der „Alien“-Filme sehr ähnlich, nur hatten sie einen weißen länglichen Kopf und gaben Laute von sich, die wie das Schreien einer gefolterten alten Frau klangen. Sie breitete ihre Arme auseinander und die Aliens flogen von beiden Seiten durch einen magischen Schwung fort. Tränenüberströmt und gequält kam sie bei Buffy an: „ Buffy! Es ist so schrecklich ! Xander ist tot! Ein riesiger Betonblock ist auf ihn gefallen... und Tara – ein B.. ein B... weißer Blitz ist eingeschlagen und sie ist verschwunden! Wir haben verloren!“ Plötzlich sah Buffy nicht mehr so stark aus. Ihre Lippen bebten vor Schmerz und die Augen füllten sich mit Tränen. Ihre Nerven versagten und sie fiel auf die Knie. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie schluchzte.. „Will... Du musst Dawn retten! Sie will sich für uns opfern!“ Willow sah nach oben. Sie zögerte – denn nur so könnte sie noch die Welt retten und Buffys selbstzerstörerische Handlungen aus blinder Liebe zu ihrer Schwester zerstreuen. „Willow bitte!“ sie blickte hinab und sah eine völlig verstörte Buffy. Plötzlich wurde ihr klar, dass Dawns Tod nicht sein dürfte. Denn ohne ihr würde es keine Jägerin mehr geben. Buffy würde aufgeben.

Dawn stand am äußersten Rand des Bauturms. Der Wind wehte durch ihre rituelle Zeremonienkleidung. Es wurde kalt. So kalt, dass ihr das Blut in den Adern gefror. Überall roch es nach Tod – sie mochte sich nicht ausmalen wie viele Menschen in den letzten Minuten gestorben waren. Auf dem Weg hierher war sie 5 mal von einem Drachenähnlichen Wesen angegriffen und fast selbst getötet worden. Sie durfte nicht lange nachdenken und musste sofort springen, sonst würde es wiederkommen. Das Tor aus grellweißer Energie wurde immer größer und die schlimmsten Alptraumgestalten sprangen von Sekunde zu Sekunde heraus. Der Schlüssel musste das Tor schließen. Es gab keine andere Wahl. Dawn schloß die Augen – eine Träne kullerte über ihr Gesicht und sie sprang in die Tiefe. Doch kurz vor dem Aufprall mit dem gleißend hellen Tor schubste sie eine andere Energie zur Seite und ließ sie sanft bis zum Boden gleiten. Dort landete sie neben Willow und Buffy. „Phuu, das ist schon etwas anderes als Bleistifte schweben zu lassen“. Bemerkte Willow sarkastisch. Da aber niemand in der Lage war auf diesen Witz zu reagieren hörte sie damit auf.

„Wieso habt ihr das getan?? Wollt ihr wirklich, dass alles wofür ihr gekämpft habt vernichtet wird?“ schrie Dawn entsetzt zu den beiden. Buffy umarmte sie: „Es wird einen anderen Weg geben Dawnie aber Du darfst uns nicht verlassen!“ Dawn merkte, dass Buffy weinte denn sie unterdrückte dauernd ein leises schluchzen. „Ihr mitleiderregenden Menschen habt keine Chance mehr.. es ist alles vorbei!“ voller Schock drehten sich alle drei um und konnten ihren Augen nicht trauen, denn hinter ihnen stand Glory. Aber wie konnte sie wieder leben? Giles hatte doch ihren menschlichen Körper den sie mit Ben teilte ermordet. Sie konnte nicht mehr da sein, der Gott war mit dem Körper gestorben... „Oh... Dawnie du lebst ja noch! Ist das nicht schön! Anscheinend macht sich Deine Schwester überhaupt nichts daraus, dass euere lächerliche Spezies deswegen den Bach runter geht. Aber ich finde sowieso immer die dramatischen Enden am allerbesten.“ Bemerkte sie mit breitem Grinsen. „Glory... wie kannst Du..“ doch Dawn konnte diesen Satz nicht zuende sprechen denn Glory unterbrach sie sofort. „Du fragst Dich sicherlich wie ich hier überlebt habe. Ihr wisst doch angeblich so viel über mich. Ihr konntet mir sogar ein ganz klein bisschen weh tun aber dass es 3 von meiner Sorte gibt wusstet ihr wohl nicht. Na gut sie können mich nicht mehr so ganz leiden aber sie wollten mich nicht sterben lassen. Naja sonst wären sie wohl wieder gezwungen gewesen unter meiner Herrschaft zu existieren! Heyy... und auch das habe ich natürlich Dir und Deiner Schwester zu verdanken Dawn. Also vielen Dank dass ihr das Tor so lange offen gehalten habt. Ich wurde geheilt und unser kleiner Benji ist weg. Sonst noch irgendwelche Fragen?“ „Also ich finde für eine Göttin bist Du viel zu geschwätzig!“ bemerkte Buffy sarkastisch und griff sie an. Glory hielt jedoch ohne mit der Wimper zu zucken Buffys Kopf fest und drohte ihr das Genick zu brechen. Plötzlich hielt sie aber inne. „Oh Du naives Dummchen weißt Du nicht, dass jetzt ohne Ben meine gesamte Menschlichkeit aufs tiefste eingeschränkt ist? Ich könnte Dir Deinen süßen kleinen sterblichen Kopf zu Deinem Rücken drehen und es würde mir nicht mal dabei ein Fingernagel abbrechen“ nachdem sie das gesagt hatte schmiss sie Buffy gegen einen Betonblock und fuhr fort: „aber ich werds nicht tun.. denn dann würdet ihr den ganzen Spaß hier verpassen! Es macht euch doch nichts aus, wenn ich noch ein Weilchen bei euch bleibe? Zumindest so lange bis sich meine anderen 2 Freunde wieder etwas beruhigt haben. So etwa 2 Millionen Jahre.. Denn ich hab jetzt meine ganz eigene Dimension voller Schmerz und Qual und damit lass ich sie nicht spielen!“. Sie kicherte kindisch und wendete sich von ihnen ab. Dann verschwand sie in der Dunkelheit.

Dawn rannte sofort zu Buffy, die zwar bei Bewusstsein war, sich jedoch voller Schmerzen langsam drehte und schließlich aufrappelte. „Buffy! Was machen wir denn jetzt?!?!?“ „Wir müssen...autsch!“ sie hielt inne und rieb sich den Kopf „... wir brauchen ein Versteck! Und wir müssen sehen ob Giles, Spike und Anya noch am Leben sind...“ „Ok.. aber wo können wir uns verstecken?“ antwortete Willow die inzwischen auch zu den anderen beiden gekommen war. „Wo würdet ihr hinlaufen wenn ihr ganz allein auf einer von Höllenwesen zerstörten Welt wärt?“ fragte Dawn. Sie dachten kurz ein paar Sekunden nach. „Also wenn ich einer dieser Angsthasen wäre würde ich wohl zum Haus zu der gehen, die vielleicht noch ihren Hintern retten kann!“ kam plötzlich eine vertraute Stimme hinter ihnen hervor. Buffy erkannte sofort wem diese gehörte. „Spike!!!“. Sie lief ihm entgegen und fiel in seine Arme. Starr vor Überraschung über den Verlust ihrer Selbstbeherrschung riß sie sich schnell von ihm los und schleuderte ihn versehentlich etwas zu fest von sich weg. „Ich dachte ihr wärt Tod... ich bin froh, dass ihr nicht von den Dämonen plattgemacht wurdet!“ er stand langsam auf und lächelte Buffy an. Dann gingen alle vier durch die zerstörte Ruinen ihrer Heimatstadt in der noch wenige Menschen zu leben schienen. Es war totenstill. Man hörte nur noch das Flackern der Flammen und ein Krachen wenn von Minute zu Minute ein weiteres Haus von Sunnydale dem Erdboden gleichgemacht wurde. Auf dem Weg zu einem Versteck das sicher für sie sein sollte begegneten sie Armeen von Dämonen und Zombies, die nur ein Ziel hatten – alles Leben auf der Erde zu zerstören. Doch nie begegneten sie lebenden Menschen, nicht einmal Hilfeschreie waren zu vernehmen. Es sah so aus als wären sie die einzigen Überlebenden.

Nach endlosen Versteckspielen unter Trümmern und Umwege durch die Kanalisation kamen sie endlich am Heim der Summers an. Dieses sah aber nicht mehr so gut aus. Im Dach waren Löcher und die Hälfte des Hauses war eingestürzt. Ringsum roch es nach verbranntem Holz und natürlich auch nach Tod. Aber an diesen Geruch hatten sie sich alle fast gewöhnt , denn ganz Sunnydale roch danach. Buffy und Dawn waren entsetzt. Das Haus in dem sie die letzten Jahre voller Glück und Harmonie verbracht hatten war nur noch eine verkohlte Ruine. Buffy ergriff als erstes wieder das Wort: „Trautes Heim – Glück allein! Sieht aus als bräuchten wir eine Weile um das wieder aufzubauen!“ bemerkte sie traurig und zugleich sarkastisch. Langsam gingen sie an dem vorbei was einmal ihre Haustür gewesen war. Plötzlich schoß aus einem Trümmer am Boden eine Hand heraus und griff nach Buffy. Fast hätte sie darauf getreten als sie plötzlich eine von Schmerzen gequälte Stimme vernahm. „Buffy?“. Sie erkannte sofort die Stimme: „Giles!!! Oh mein Gott warten sie ich helfe ihnen...“ sie zog die Holzplatte weg und schmiß sie auf den Rasen denn an einigen Stellen des Hauses gab es auch keine Wand mehr. „Was machen sie denn hier unten?“ fragte sie voller Bestürzung. „Ich halte ein Teekränzchen mit Deinen Stofftieren und biete ihnen dauernd Milch an aber sie mögen keine und was machst Du hier?“ „Giles die Lage ist zu ernst für ihren britischen Humor was ist passiert?“ „Ich musste mich verstecken, da alle 5 Minuten eine neue Armee von Dämonen patroulliert. Buffy ich sage es wirklich nicht gern aber wir sind auf lange Sicht dem Tod geweiht.“ „Ich habe eine Idee“ schrie plötzlich Spike voller Freude dazwischen und hüpfte so weit er konnte nach oben. Nachdem er erkannte wie lächerlich das wohl ausgesehen haben musste sah er etwas beschämt vor sich hin und stammelte dann seine Idee: „Wie.. äh wie wärs wenn ich euch zu Vampiren mache!“ „Klasse! Dann schließen wir uns den Weltzerstörern mit an und feiern eine Party in der Hölle “ stichelte Buffy. „So meinte ich das nicht. Wir wären alle gemeinsam fast unsterblich. Und wir wären unerkannt da ihr auch einen Dämon in euch habt! Und natürlich muß für euch alle noch ein Zigeunerfluch für eine Seele gesprochen werden!“ „Spike, niemand wird zum Vampir! Wir werden nicht sterben – wir werden Glory dorthin zurückjagen wo sie herkam und dann werden wir einen Weg finden um das Loch zu dieser Hölle irgendwie zu stopfen! Und was von der Welt übrig ist kann danach wieder ruhigen Gewissens irgendwo einen Cappuccino trinken gehen oder über das Wetter quatschen!“ wandte Buffy erneut ein.

Plötzlich wurde es noch dunkler und nach der langen Windstille seit dem Weltuntergang folgte ein riesiger Sturm. Alle mussten sich die Hand vor Augen halten. „Ein Wirbelsturm! Wir müssen irgendetwas unterirdisches finden!“ schrie Buffy den anderen zu. So schnell der Sturm auch kam so schnell verging er auf einmal wieder. Als alle langsam die Hand aus dem Gesicht nahmen stand Glory vor ihnen. Buffy sah sie erst erstaunt – dann ganz normal an. „Was ist? Willst Du uns totquatschen?“ „Diesmal nicht meine Süße. Ich bin nicht so schlimm wie ihr immer gedacht habt. Ich möchte mich dafür erkenntlich zeigen, dass ihr mich hierbehalten wollt.“ Glory winkte jemanden aus der Dunkelheit zu sich und grinste dabei freudig. Buffy und Dawn sahen sich gegenseitig vollkommen erschreckt an, denn als die Gestalt einen Schritt aus dem Schatten trat erkannten sie ihre Mutter wieder.

„Darf ich euch meine etwas verbesserte Ausgabe von Joyce Summers vorstellen?“ Glory presste die beiden Hände zusammen und hüpfte voller Freude herum. „Komm und begrüße Deine Töchter Mrs. Summers!“ Es war wirklich Joyce. Doch sie sah schlimm aus. Ihre Haut hatte eine grünliche Färbung und überall war Dreck an ihr. Sie war als Zombie von Glory zurückgeholt worden. Buffy und Dawns Augen füllten sich mit Tränen als ihre Mutter auf sie zuhumpelte. Ihr Gesichtsausdruck war freundlich und warm. Sie schien von Glory trotz der äußerlichen Makel als der Mensch zurückgeholt worden sein, der sie früher war. Buffy sah ihr tief in die Augen. Als sie ihre Stimme langsam und leise erhob brachte sie nur ein weinerliches stottern hervor... „M...Mommy?“ Sofort fielen sich Mutter und beide Töchter in die Arme. Buffy und Dawn weinten bitterlich während Joyce sie nur stumm und mit zugekniffenen Augen im Arm hielt. Doch plötzlich löste sie sich von Ihnen und schubste Dawn weg. Danach war ihr Gesichtsausdruck alles andere als menschlich und drückte Buffys Hals zu. Buffy versuchte sich aus der tödlichen Umarmung zu befreien während Glorys Grinsen immer breiter wurde. „Na und wie gefällt euch die fröhliche Wiedervereinigung? Ich hoffe ihr seid jetzt alle zufrieden!“ entgegnete sie und verschwand mit einem Windhauch während Buffy von Trauer überwältigt den schrecklichsten Kampf ihres Lebens bewältigen musste..

Fortsetzung folgt...


   

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