3.1: Herzflattern
Credits
Originaltitel:Heartthrob
Buch:David Greenwalt
Regie:David Greenwalt
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Julie BenzDarla
Andy HallettLorne
Ron MelendezJames
Kate NorbyElisabeth
Matthew JamesMerl
Keith SzarabajkaDaniel Holtz
Bob MorriseyDr. Gregson
Dalila Brown-GeigenSandy
Bob FimiamiDämon
Koji KataokaPilger
Sam LittlefieldGeisel
Christian HastingsVampir
Robert Madridgrober Mann
Inhalt:Durch eine Vision von Cordelia werden Angel und seine Freunde auf eine Vampirbande aufmerksam, die Studenten umgebracht hat. Angel gelingt es, die Vampire zu stellen und deren Anführerin Elisabeth, die er aus früheren Tagen kennt, zu töten. Als Elisabeths Ex-Geliebter James jedoch erfährt, wer seine große Liebe auf dem Gewissen hat, schwört er bittere Rache: Er lässt sich durch einen chirurgischen Eingriff unbesiegbar machen und verfolgt nun Angel und Cordelia.
Übersetzt von:Nur-Bjoern Scheeg ()
Hinweis:Die ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Transcripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Angel" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, dem WB Television Network und 20th Century Fox.
Übersetzung

Prolog

Hyperion-Hotel. Lobby. Es ist Tag.

Fred späht oben auf der Galerie nervös um eine Ecke, als die Vordertür aufgeht und Cordelia, Gunn und Wesley hereinkommen. Sie verkriecht sich schnell wieder.

Cordelia: Ich versteh die Leute, die zuviel trinken. Ich versteh die Leute, die kleine Zettel an die Parkuhr hängen, auf denen steht, daß sie kaputt ist, obwohl sie's nicht ist. Aber ich verstehe nicht die Leute, die Dämonen verehren.

Gunn: Ja, besonders einen Lur-ite-Dämon. Der Gestank von dem Ding. Du bist ein Prinz der Unterwelt, Bruder. Wie wär's ab und zu mal mit'm Bad.

Die drei sind völlig bedeckt mit Schleim und Dreck und kommen offensichtlich gerade von einem Kampf zurück.

Wesley: Es ist traurig. Daß manche Leute nur einen Sinn in ihrem Leben finden, wenn sie besessen sind von Dämonen.

Gunn legt die Waffen zurück in den Schrank, nachdem Wesley sie gesäubert hat.

Wesley: Ach übrigens, Gunn, technisch gesehen war das kein Lur-ite. Es war ein Mur-ite, eines Unterart der Lur-ite. Das Männchen besitzt eine kleine charakteristische Flosse direkt hinter der dritten Schulter.

Gunn: Gut zu wissen, daß wir nicht die traurigen Leute sind, die besessen sind von Dämonen.

Wesley: Nun ja, wir müssen ein wenig besessen sein. Wir sind Detektive, die sich auf diese Dinge spezialisiert haben.

Cordelia betrachtet deprimiert ihre Haare im Spiegel.

Cordelia: Aber... wir sind nicht traurig.

Wesley: Nein, nein, wir sind eine fröhliche und wilde Truppe, falls es sowas gibt. bemerkt Gunns Blick Kann ich euch denn nicht wenigstens ein kleines Lächeln entlocken?

Cordelia: Nö.

Cordelia legt sich aufs Sofa und macht es sich bequem.

Wesley: Ich weiß ja, daß wir einen großen Teil unseres... Soziallebens opfern, aber das muß sein. Die Arbeit verlangt es.

Gunn: Stimmt. Ich meine, wer hat schon Zeit für Liebe, wenn er sich draußen mit den Dämonen vergnügt? sieht Wesleys Blick Klang das nicht grade unglaublich traurig und falsch...

Cordelia: Ja.

Gunn: Ich sollte mehr ausgehen. Apropo, hat jemand in letzter Zeit mit Fred geredet?

Cordelia: Nicht geredet. Ein kurzer Blick. Sie steckt ab und an ihren Kopf aus ihrem Zimmer.

Wesley: Nettes Mädchen.

Cordelia: Nett, aber nicht grad auf dem direkten Weg zur mentalen Gesundheit. setzt sich auf Sie überwintert da oben jetzt schon seit drei Monaten.

Wesley: Seit Angel gegangen ist. Sie hatte sich ziemlich an ihn gewöhnt.

Gunn: Angels Groupie. Verstehe. Er hat sie von Pylea gerettet.

Cordelia: seufzt Ich vermisse Pylea.

Wesley: Das glaub ich dir gern. Du warst eine Woche da und sie haben dich zur Königin gemacht. Fred war fünf Jahre dort. Sie war eine Sklavin, eine Flüchtige... sie hätte fast ihren Kopf verloren. All die Jahre hat sie ganz allein dort draußen in der Höhle gehaust...

Gunn: Sie hat's überlebt. Starkes Mädchen.

Cordelia: Das Mädchen tauscht eine Höhle gegen die nächste. Wie stark ist das?

Wesley: Wenn Angel zurückkommt...

Gunn: Falls er jemals zurückkommt?

Cordelia: Wenn er erstmal ein wenig über seine Trauer hinweg ist.

Gunn: Ein wenig? Buffy-

Cordelia: Sag nicht das B-Wort!

Gunn: Das B-Wort war die Liebe seines Lebens. Und er ist was, zweihunderfünfzig? Nicht grad ein kurzes Leben. Diese Trauerphase erfordert wohl mehr als einen Urlaub in Sri Lanka.

Wesley: Das ist kein Urlaub. Es ist ein spiritueller Rückzug in ein Kloster.

Gunn: Hmm. Angel und ein Haufen Mönche mitten im Nirgendwo. Sicher 'ne tolle Party. Er hätte einfach nach Vegas fahr'n sollen, wie ich's gesagt hab.

Wesley: Er braucht keinen Lap-Dance. Er braucht etwas Frieden und Ruhe, um alles zu verarbeiten.


Sri Lanka. Ein buddhistisches Kloster. Es ist Nacht.

Ein Mönch in einer roten Robe faucht wütend und rast auf uns zu, während er ein Schwert herumwirbelt.

Wir erkennen, daß Angel gerade mit einigen Mönchen kämpft. Sein Hemd ist zerissen und blutgetränkt.

Er reißt einem der Mönche seinen Stab aus den Händen und wirft sich in die Menge. Der Kampf ist schnell und brutal, aber die Mönche werden immer mehr zurück getrieben.

Später: Eine zweite Gruppe von Mönchen in weißen Roben wartet vor den Toren des Klosters, als Angel heraustritt. Der Boden ist bedeckt von den Leichen der roten Mönche.

Mönch: chinesisch; Untertitel Was ist passiert?

Angel: chinesisch Dämonen-Mönche. Hätte doch nach Vegas gehn sollen.

Angel klopft ihm auf die Schulter und geht.


Anfangstitel

Akt I

Hyperion Hotel. Lobby.

Cordelia kommt herein und trägt etliche Mausefallen mit sich.

Cordelia: Also, wer ist dran, die Fallen aufzustellen?

Wesley übt das Kämpfen mit einem Krummdolch, Gunn sitzt auf dem Sofa und liest ein Buch.

Wesley+Gunn: gleichzeitig Er.

Cordelia: Ihr Männer erstaunt mich. Ihr kämpft gegen Höllenmonster, aber ihr habt Angst vor Ratten.

Gunn: Mann, ich hasse Ratten. Diese kleinen Knopfaugen...

Wesley: Und die fiesen kleinen Zähne...

Gunn: Und ihre kleinen Schwänze...

Cordelia: Wow, ihr beiden seid wirklich die größten Feiglinge, die ich je- ahh!

Cordelia öffnet die Tür zum Keller und läßt schreiend die Fallen fallen, als Angel lächelnd herauskommt. Sie springt in seine Arme und umarmt ihn.

Cordelia: Du bist zurück. Hey Leute, er ist zurück!

Wesley und Gunn stehen auf und gehen grinsend zu ihnen hinüber.

Angel: nickt Wesley.

Sie umarmen sich.

Wesley: Willkommen zuhause!

Gunn: Hey, was geht ab, Mann?

Cordelia: Also, ich hoffe, du hast dich gut erholt, ganz friedlich und meditierend?

Angel: Es war ganz okay, wißt ihr, bis sich die Mönche als schreckliche Shur-hod-Dämonen entpuppt haben.

Wesley: Oh.

Gunn: Vegas.

Angel: lacht Ja.

Cordelia: Tja, der Punkt ist, du hast die Dinge verarbeitet. Es war kein Urlaub, von dem du zu deinen Freunden nach Hause kommst, du weißt schon, mit ein paar... kleinen Erinnerungen an die Reise?

Angel: Du willst Geschenke?

Cordelia: Ja!

Angel greift in seine Tasche und gibt ihr einen Schrumpfkopf.

Cordelia: Oh! Ein kleiner... menschlicher Kopf.

Angel sieht sie entschuldigend an, nimmt ihn zurück und wirft ihn zu Gunn.

Gunn: Cool!

Angel hält eine Halskette für Cordelia hoch. Sie jauchzt und nimmt sie glücklich entgegen.

Cordelia: Du meine Güte. Die ist wundervoll!

Sie hält sie an ihren Hals.

Cordelia: Und seht nur, wie sie meine Brüste hervorhebt! sieht ihre geschockten Gesichter Das habt ihr doch auch alle gedacht. kichert Vielen Dank!

Angel gibt Wesley einen Dolch in einer Scheide.

Wesley: erstaunt Sechzehntes Jahrhundert! Angel, Murshan-Dynastie? So einen wollte ich schon immer! Ich hätte nie gedacht, daß du... Oh, ich kann's kaum erwarten, irgendwas damit zu töten! zu Cordelia Irgendwelche Visionen im Anmarsch?

Cordelia schenkt ihm einen bösen Blick und kämpft noch immer mit dem Verschluß ihrer Kette.

Angel: Das Hotel sieht gut aus. Wie geht's Fred?

Cordelia: Äh... gut.

Als Angel mit dem Rücken zu ihr steht, gibt Cordelia Wesley und Gunn zu verstehen, sie sollen nichts sagen.

Cordelia: Sie macht sich sehr gut.

Angel: Ist noch nicht aus ihrem Zimmer gekommen, hah?

Cordelia: Nicht was du gelegentlich nennen würdest. Aber wir haben eine Menge Tacos zu ihr hochgeschickt.

Angel: Ich räum meine Sachen aus und seh mal nach ihr, dann könnt ihr mich mal auf den neusten Stand bringen. dann Ist wirklich schön, euch zu sehn, Leute.

Er geht nach oben.

Gunn: Danke für den Kopf, Bruder.

Wesley: zu Gunn es scheint ihm besser zu gehn als vor seiner Abreise.

Cordelia: nicht überzeugt Ja...


Freds Zimmer.

Die Wände sind vollgekritzelt mit mathematischen Smybolen und Gleichungen. Fred schreibt das Wort "listen" hören immer und wieder auf eine freie Stelle an der Wand und murmelt dabei zu sich selbst.

Es klopft an der Tür.

Fred: ruft Oh... hi, wie geht's dir? Mir geht's gut, hier ist alles okay, kein Grund sich Sorgen zu machen, aber danke für's Nachsehen!

Angel: o.s. Ich bin's, Fred.

Fred: aufgeregt Oh... Angel.

Sie nimmt ihre Brille ab, eilt zur Tür und öffnet sie.

Fred: Hey! Hey, du bist... also, hallo! Ich-

es scheint, als wöllte sie ihn umarmen, aber im letzten Moment zuckt sie zurück.

Fred: Es ist gut, zu... hattest du einen schönen... oh, hier, ich mach dir etwas Platz.

Sie räumt einen Stuhl frei.

Angel: Ich kann nicht reinkommen.

Fred: beschämt Natürlich nicht. Du bist noch müde von deiner Reise. Geh dich ausruhen, wir reden später, wenn du-

Angel: Nein, Fred, ich möchte mit dir reden. Ich kann nur nicht reinkommen, außer du-

Fred: Ich bitte dich herein! schlägt sich gegen die Stirn Ich wollte nicht unhöflich sein. Oh, komm rein, komm rein.

Angel betritt den Raum und betrachtet die Wände.

Fred: Es ist nur ein kleiner Funken Vampir in dir, soweit ich das sehe. Aber das Universum hat Regeln. Ich glaube fest an Regeln und Theoreme, Formeln...

Angel: Ich verstehe.

Fred: Aphorismen sind nicht meine Stärke.

Angel: Wie geht's dir?

Fred: Ja, gut. Alles ist immer noch fast so, wie... du weißt schon, bevor du deine kleine Reise gemacht hast.

Angel: Tut mir leid, daß ich so plötzlich weg mußte, ich wollte einfach...

Fred: Hey, nein, du mußtest dich um Dinge kümmern und... es ist ja nicht so, daß ich einen Babysitter brauche oder... aber jetzt bleibst du doch da, oder?

Angel: Ja, das tu ich.

Fred: lächelt Oh... gut.

Angel: zu der Schrift an der Wand "Listen, listen"... Wonach horchst du denn?

Fred: Den Klick. Wenn alles zusammen kommt und einen Sinn ergibt, dann gibt es einen Klick im Gehirn und man versteht die Dinge wieder.

Angel: Tja, und was passiert, wenn dir die Wand ausgeht, bevor du den Klick hörst?

Fred: Ich weiß nicht.

Angel: Fred, du weißt, du hast fünf Jahre an einem Ort verbracht, an dem Menschen... entweder Sklaven waren oder Flüchtlinge. Ich weiß, das war kein Picknick für dich. Aber jetzt bist du zuhause. Du bist sicher. Du kannst aus deinem Zimmer kommen. sieht ihren panischen Blick Ich weiß, daß es einige Zeit brauchen wird.

Fred: Zeit! Ich hab eine ganze Abhandlung darüber.

Sie steht auf und geht mit dem Stif in der Hand wieder zurück zur Wand. Angel seufzt.

Fred: Ich scheine dieser Tage eine ganze Menge davon zu brauchen, um überhaupt etwas zu tun.

Sie stellt sich auf einen Stuhl und beginnt eilig an die Wand zu schreiben. Angel geht zu ihr.

Angel: Fred. Fred... nimmt ihr den Stift weg Fred, du mußt wirklich nicht alles aufschreiben.

Fred: Oh, richtig. nervös Gott, das sollte ich mir aufschreiben.

Angel: Du mußt einfach... du mußt einfach kleine Schritte machen.

Er schiebt ihre Brille wieder ihre Nase hoch, und sie sieht fasziniert zu ihm hoch.

Angel: Hmm? Zum Beispiel... nach unten gehn und eine Weile mit uns verbringen. Was sagst du dazu? Es gibt nichts, wovor du Angst haben müßtest. Du bist hier sicher im Hotel.

Als Fred einen vorsichtigen Schritt vorwärts macht, kreischt Cordelia unten laut.

Angel: Weißt du... denk drüber nach.

Angel eilt davon, während Fred ihm verwirrt hinterherstarrt und das Schreien weitergeht.


In der Hotel-Lobby.

Cordelia liegt auf dem Boden inmitten der täglichen Post und hält eine Hand an ihre Stirn, während sie vor Schmerzen schreit. Angel kommt die Treppe herunter gerannt, und Gunn und Wesley laufen aus dem Büro und helfen Cordelia, sich zu setzen.

Angel: Ganz ruhig... was ist es, was hast du gesehn?

Cordelia: 'n Haufen Vampire...

In schnellen Bilden sehen wir ihre Vision: Ein dunkler Raum, Vampire stoßen Leute herum und zerschlagen Möbel. Eine besonders gewalttätige blonde Vampirin zieht einen jungen Mann zu sich und blikct ihn drohend an. Sie trägt einen herzförmigen Anhänger an einer Kette um den Hals. Ende der Vision:

Cordelia: ... und sie überfallen eine Party, sie töten Leute.

Angel: Wo?

Cordelia: Wilson College. Bonner Hall.

Wesley und Gunn sind schon auf dem Weg.

Cordelia: Zimmer 918!

Gunn: Neun-achtzehn, verstanden.

Cordelia: Sie werden Geiseln nehmen. Paßt auf die Blonde auf. Die ist die schlimmste!

Angel: Alles okay mit dir?

Cordelia: Ja, mir geht's gut, alles okay. Geht. Los!

Angel eilt den andern hinterher, und Cordelia stöhnt und legt sich weinend wieder auf den Boden.


Wilson College. Bonner Hall. Raum 918. Es ist Nacht.

Tote Studenten liegen überall verstreut, blutig und leblos. Gunn, Angel und Wesley kommen herein und betrachten das Massaker.

Gunn hebt ein Flublatt vom Boden auf.

Gunn: Das hat man davon, jeden einzuladen.

Angel: Ein paar sind immer noch am Leben.

Wesley ruft den Notruf an.

Wesley: Es gab hier einen Unfall. Wir brauchen zwei, vielleicht drei Krankenwagen. Wilson College, Bonner Hall, Zimmer 918. Schnell.

Angel geht zum Fenster.

Angel: Sie bewegen sich östlich auf der 6. Nehmt den Wagen.

Gunn: Und was willst du tun?

Angel wendet sich vom Fenster ab, jetzt mit seinem Vampirgesicht.

Gunn: Oh.

Angel springt aus dem Fenster.

Draußen.

Angel landet auf einem Dach, springt auf ein tiefer gelegenes Dach und dann auf dem Boden.


Auf den Straßen.

Ein Cabrio rast die Straße entlang, die Passagiere lachen und jubeln laut.

Ein männlicher Vampir fährt. Elisabeth, die blonde Vampirfrau aus Cordelias Vision sitzt auf dem Beifahrersitz. Ein mann sitzt als Geisel zwischen ihnen, und auf dem Rücksitz befindet sich eine weibliche Geisel, umringt von zwei Vampiren. Elisabeth zersaust dem jungen Mann neben sich die Haare.

Geisel: Bitte...

Elisabeth: Hmm?

Geisel: Bitte tut ihr nichts.

Elisabeth schaut zu dem jungen Mädchen auf dem Rücksitz, dann wieder zu dem jungen Mann.

Elisabeth: Liebst du sie?

Er nickt und Elisabeth hört auf zu lächeln.

Elisabeth: Würdest du alles für sie tun?

Er nickt wieder, ängstlich.

Elisabeth: Was, wenn... wir sie einfach töten und dich gehen lassen? Hmm? nach einem Moment Na komm schon, im Leben muß man immer eine Wahl treffeb. Du oder sie... was soll es sein?

Geisel: schluchzend Sie. Nehmt sie... Gott, ich-

Elisabeth: angewidert Wow, Bobby, das nennst du Liebe? streichelt seinen Hals Wenn wir zuhause sind... zeig ich dir, was Liebe ist.

Sie drückt seinen Kopf zur Seite und leckt seinen Hals.

Plötzlich landet Angel auf dem Auto. Alle schreien, als er dem Fahrer ins Gesicht schlägt. Der Wagen kommt mit quietschenden Rädern zum Stehen, als auch Wesley und Gunn herangefahren kommen.

Angel greift die Vampire auf dem Rücksitz an, während Wesley und Gunn sich ihre Waffen schnappen.

Angel hebt die zwei Geiseln mit Leichtigkeit aus dem Wagen und hält sie beide vor sich. Beide starren in verstört und ängstlich an.

Angel: Lauft.

Er läßt sie fallen und schiebt sie weg, als Elisabeth im Wagen aufsteht und ihn tritt.

Die Vampire stolpern aus dem Auto und schließen sich dem Kampf an. Gunn übernimmt Elisabeth, Wesley die andern.

Angel drückt den Fahrer gegen das Auto, als Elisabeth ihn plötzlich von hinten trifft. Er kontert mit einem Ellbogen zum Kopf. Wesley und Gunn pfählen zwei Vampire fast gleichzeitig, während Angel weiter mit dem Fahrer und Elisabeth beschäftigt ist. Der Fahrer kann sich losreißen und rennt davon. Angel greift hinter sich, packt Elisabeth vorn an ihren Sachen, zieht sie vor sich und stößt ihr einen Pflock ins Herz. Ihre Augen weiten sich vor Entsetzen, als sie kurz vor ihrem Tod sein Gesicht sieht. Sie hat noch Zeit, um ein Wort zu flüstern, bevor sie zu Staub zerfällt.

Elisabeth: Angelus?

Angel starrt überrascht auf das Medaillon, welches in seiner Hand zurückgeblieben ist. Er kennt es.

Ausblende.


Akt II

Cordelias Appartment. Badezimmer. In der Nacht.

Cordelia kommt schwer atmend herein. Sie lehnt sich an das Waschbecken und betrachtet sich im Spiegel.

Die Tür schließt sich von allein und das Licht geht an.

Cordelia: Oh, zu hell, zu hell.

Das Licht geht wieder aus und eine kleiner Lampe geht an, während Cordelia ihre Haare hochbindet.

Cordelia: Oh, vielen Dank, Dennis. Wie sollte ich je ohne Geist leben? Okay...

Sie öffnet ihr Medizinschränkchen. Es ist voller Pillenfläschchen, von den sie eines herausnimmt.

Währenddessen steckt sich der Badewannenstöpsel von selbst in die Wanne, der wasserhahn dreht sich und Wasser fließt heraus.

Cordelia: Heiß, ganz heiß, bitte.

Sie schluckt einige Pillen herunter, während die Wanne sich füllt und schäumt.

Cordelia: Oh, diese Visionen bringen mich noch um. Und jedes mal wird's schlimmer.

Sie dreht sich vom Spiegel weg und lehnt sich einen Moment an das Waschbecken, immer noch schwer atmend. Dann endlich geht sie hinüber zur Badewanne und knöpft ihre Bluse auf. Die Bluse fällt zu Boden und schwebt augenblicklich hoch an einen Haken.

Etwas später. Cordelia entspannt sich in ihrem Schaumbad. Ein Schwamm schwebt vor ihrem Gesicht. es dauert einen Moment, bis sie ihn bemerkt.

Cordelia: Oh, Dennis, was würde ich nur ohne dich tun?

Sie setzt sich auf und seufzt, als Dennis ihren Rücken schrubbt. Das Telefon klingelt.

Cordelia: Nein...


Marseilles, Frankreich 1767. Es ist Nacht.

Das Klingeln von Cordelias Telefon wird zum Läuten einer Glocke auf einer dunklen Stadtstraße. Eine Pferdekutsche holpert vorbei.

Marseilles - 1767

Die Kutsche stellt sich heraus als Feuerwehrkutsche, die eine Gruppe Feuerwehrleute befördert, die schreien, als sie um eine Ecke biegen. In der Ferne sieht man das Licht eines lodernden Brandes.

Zwei Pärchen beobachten das ganze unterdessen und lachen: Angelus und Darla sowie Elisabeth und ihr Vampirfreund James. Daral sieht zu, wie James Elisabeth im Kreis dreht, als würde er mit ihr tanzen.

Darla: zu Angelus Junge Liebe.

Angelus: Ich geb ihnen einen Jahrhundert.

James: Ein Jahrhundert? Nur diese hundert Jahre?

Elisabeth: Ich würde tausend benötigen, um einen perfekten Plan deines Gesichtes zu zeichnen.

James: Und ich würde zehntausende benötigen, nur um die Farbe deiner Augen zu beschreiben.

Angelus: Sie sind grün, aber laß dir ruhig Zeit. Obwohl, besser nicht. Wir müssen ein Schiff kriegen und Holtz ist vielleicht schon ganz in der Nähe.

Elisabeth: Du verstehst weder Poesie noch Liebe, Angelus.

Darla: Er kennt andere Dinge. Unglaublich abstoßende und grausame Dinge. Haben wir nicht in Madrid einen Poeten gegessen?

Angelus: Troubadour.

James schaut sich die Läden an der Straße an.

James: Alles ist geschlossen. zu Elisabeth Schade, ich würde so gern etwas vom Gold des Grafen für dich ausgeben.

Angelus: Wir brauchen es für die Überfahrt.

Elisabeth: Der Count de Leon war mir ein bißchen zu reichlich. Ich bin satt für eine Woche.

Angelus: Das Feuer war übertrieben.

James: Klar war es das. Wir haben seine Villa restlos abgebrannt!

Elisabeth: Wir haben ein Zeichen hinterlassen, ein Statement.

Angelus dreht sich zu den beiden jungen Vampiren um.

Angelus: Ahh, ein Statement... so wie, "Hier sind wir, Holtz. Bitte bring uns zur Strecke."

James: Oh, wen kümmert schon Holtz?

Darla: Dich, wenn du ihn kennen würdest. Er hat dutzende von uns getötet. Hat Angel und mich durch halb Europa gejagt. zu Angelus Gott, wenn er uns bis Marokko folgt, was dann? Die Neue Welt?

James: Ich sage, wir bleiben hier und kämpfen gegen den Bastard.

Angelus: Ja, aber du bist ein Idiot.

James: Ich glaub nicht, daß er der beste Vampirkiller auf der Welt ist. "Niemand hat überlebt, um davon zu berichten" und all das. Ihr beide habt überlebt.

Angelus und Darla sehen sich glücklich in die Augen.

Elisabeth: zu Darla Ich hab gehört, er hatte euch beide in einer Scheune gefangen und du bist geflohen und hast ihn zum Sterben zurückgelassen.

James: Das stimmt sicher nicht.

Angelus: Es stimmt absolut. Sie hat mich mit einer Schaufel geschlagen, mir Glück gewünscht und ist mit unserm einzigen Pferd davongeritten.

Darla: verführerisch Das Leben ist voller Überraschungen.

Angelus: Ah, das Leben ist langweilig. Du bist voller Überraschungen.

Darla: zu Elisabeth Als er mich dann in Wien eingeholt hatte, mußte ich natürlich für meine Sünden bezahlen. lächelt Wieder und wieder.

Angelus: zu James Habt ihr überhaupt eine Ahnung von den Dingen, die wir getan haben? Natürlich nicht... ihr seid verliebt.

Darla geht weiter und Angelus folgt ihr. Elisabeth schlendert zu dem Schaufenstern und betrachtet die Waren darin.

Angelus: Bitte nicht trödeln, Kinder.

Elisabeth: Es ist so hübsch.

Wir sehen ein herzförmiges Medaillon in der Auslage eines Schaufensters.

James: Nein, ist es nicht.

Elisabeth: James!

James: Nicht so hübsch wie es gleich sein wird.

Er schlägt mit der Hand durch das Glas und greift sich das Medaillon.

James: Wenn es getragen wird von der Schönsten von allen.

Er legt die Kette um Elisabeth' Hals, während Angelus und Darla zusehen.

Elisabeth: Ich liebe es! Ich werde es niemals ablegen.

James hebt sie hoch und dreht sich herum, beide lachen, dann stoppen sie und küssen sich, als mehrere Polizisten herankommen.

Angelus: zu Darla Und so nimmt einen die Liebe gefangen.

Die Polizisten rufen etwas auf französisch, und James und Elisabeth gehen zurück zu den andern.

James: Lisbeth, du und Darla lauft zum Schiff. Wir treffen uns dort.

Sie küssen sich noch einmal.

James: Lust auf eine kleine Prügelei, was sagst du, Angelus?

Angelus: Ich würd sagen, du bist ein Idiot, aber ich würd mich nur wiederholen.

James wendet sich den Gendarmen zu, während Elisabeth und Darla in einer angrenzenden Gasse verschwinden.

James: Komm schon, ihr Froschfresser, ich hab das Fenster eingeschlagen und ich schlag euch eure Schädel ein! zu Angelus Siehst du, du mußt dich ihnen einfach nur entgegenstellen. zu den Gendarmen Wovor habt ihr Angst?

Das Wiehern eines Pferdes und Hufschläge dringen aus der Nähe zu ihnen.

Angelus: Nicht vor uns.

Eine Gruppe Männer, eine auf Pferden und ander zu Fuß, kommen von allen Seiten und umzingeln sie. Einige haben Armbrüste auf die zwei Vampire gerichtet. Angel scheint nicht überrascht zu sein.

Der Anführer, Holtz, sitzt hoch oben auf seinem Pferd, mit einer Art Cowboyhut auf dem Kopf.

Angelus: zu James Wenigstens hat sie ihr Medaillon.


Hyperion Hotel. Lobby. Gegenwart. Es ist Tag.

Wir sehen Angels Hand, die das Medaillon hält. Gunny starrt ihn erwartungsvoll an.

Gunn: Dann was?

Angel: abwesend Hah?

Gunn: Was ist mit Holtz passiert?

Wir sehen, daß auch Cordelia und Wesley andächtig Angels Geschichte lauschen.

Angel: Oh, das ist eine andere Geschichte.

Gunn: Wir haben Zeit.

Wesley: Da bin ich mir nicht ganz sicher.

Cordelia: Nein, James und Elisabeth hatten doch diese Ewige-Liebe-Sache laufen. Wenn er noch in der Nähe ist und rausfindet, wer sie getötet hat...

Wesley: Er wird sicher Rache wollen.

Angel: Wenn er noch in der Nähe ist und wenn sie noch verliebt sind. Es ist 'ne ganze Weile her.

Cordelia: Ja, zweihundert plus Jahre und das Mädchen trug immer noch das Medaillon.

Wesley: Gunn und werd'n mal 'n bißchen rumgehen und uns bei unsern Quellen umhören.

Cordelia: zu Angel Ah-hah, siehst du? Wir haben jetzt Quellen.

Angel: Wow. Ihr seid fast wie echte Detektive.

Gunn: Hey!

Angel: Nur'n Scherz. Ihr solltet das wirklich überprüfen... James hat wirklich für dieses Mädchen gelebt.

Cordelia: Ja.


Draußen auf der Straße. Es ist Tag.

Dieselbe Straße, wo Angel am vorigen Abend Elisabeth getötet hatte. Ein Abschleppwagen ist gerade mit dem Unfallwagen beschäftigt. Die Kamera fährt am Abschleppwagen vorbei, hinüber zu einem Metallgitter an einer Tiefgarage. Eine Figur steht im Schatten.

James starrt hinaus auf die Straße, sein Gesicht ist voller Trauer. Der Vampir, der das Auto gefahren hatte, kommt zu ihm.

Vampir: Wir haben getan was wir konnten, aber die waren... er war zuviel für uns.

James: Angelus.

Vampir: Ja. Einer von uns, der uns jagt. Das ist krank.

James: Wie ist das möglich? Der Angelus, den ich kannte...

Vampir: Er ist nicht derselbe. Zigeuner haben ihn mit einer Seele verflucht, so vor hundert Jahren. spöttisch Er hat'n Geschäft hier in L.A. Tötet uns für Geld!

James: Sie ist weg.

Vampir: Es war schrecklich. Sie wollte dir zwei reife und rosige Menschen bringen, und er ist einfach... vom Himmel herabgeflogen und-

James: Und du bist gerannt.

Vampir: Nein! Ich hab gekämpft. Bis ich gesehen hab, daß es hoffnungslos ist. Ich dachte, du wolltest wissen, wie es passiert ist, wer es getan hat.

James: Und jetzt weiß ich es.

Vampir: Du willst sicher allein sein.

Er dreht sich um und will gehen, aber James packt ihn am Arm.

James: Nein. Ich möchte sterben.

Er stößt den Vampir hinaus in die Sonne, und dieser geht in Flammen auf, schreit und zerfällt zu Staub.


Hyperion Hotel. Lobby.

Angel betrachtet das offene Medaillon mit dem Bild von James und Elisabeth darin. Cordelia sitzt an der Rezeption und kümmert sich um Papierkram. Sie dreht sich zu Angel um und will etwas sagen, ändert aber dann ihre Meinung und arbeitet weiter.

Angel: Was?

Cordelia: Was?

Angel: Was wolltest du sagen?

Cordelia: Ich? Gar nichts. Wieso denkst du, ich wollte etwas-

Angel: Weil ich dich kenne.

Cordelia: Es geht mich wirklich nichts an.

Angel: Und das hält dich jemals davon ab.

Cordelia: Genaugenommen geht es mich was an. Oder uns. Wir versuchen hier nämlichen unsern Job zu machen, und was dich betrifft, betrifft auch mich und... wie auch immer... Ich möchte nicht, daß du mehr leidest als du mußt. Ich glaube nicht, daß du dich wegen ihren Tod irgendwie schuldig fühlen solltest.

Angel: Das tu ich nicht.

Cordelia: Gut. Schön das zu hören.

Angel: Ich wußte nicht mal, wer sie war, als ich sie getötet hab.

Cordelia: Nicht sie. Angel...

Angel: Oh. Du redest von-

Cordelia setzt sich neben ihm auf die Treppe.

Cordelia: Sie war die Liebe deines Lebens und sie ist gestorben. Und... du warst nicht da, als es passiert ist. Du konntest ihr nicht im Kampf helfen. Du konntest sie nicht retten. Du konntest nicht mit ihr sterben. nach einem Moment Das wird doch nicht eine von diesen Unterhaltungen, wo nur ich die ganze Zeit rede, oder? Tja, ich will mich wirklich nicht einmischen, das ist nicht mein Stil... Okay, es ist absolut mein Stil, aber ich merke, daß es grad absolut nichts bringt. Aber du mußt mir eines verraten. Soviel schuldest du mir!

Angel sieht sie an, leicht nervös.

Cordelia: Was zum Teufel ist mit Holtz passiert?


Marseilles, Frankreich 1767. In der Nacht.

Holtz steigt vom Pferd und geht auf Angelus und James zu.

Holtz: Wo ist sie?

Angelus: Wie geht's ihnen denn so, Holtz? Mir geht's großartig, danke der Nachfrage.

Holtz: Wo ist sie?

Angelus: zu James Er will Darla. Ist'n bißchen verärgert wegen dem, was sie und ich mit seiner Familie gemacht haben. zu Holtz Wirklich köstlich, besonders die Kleinen. Ihre Frau... sie hat uns immer wieder angefleht und da konnte ich natürlich unmöglich nein sagen.

Holtz schlägt Angelus ins Gesicht. Er taumelt nach hinten, und zwei der anderen Männber halten ihn fest, während Holtz ihm die Faust in den Bauch rammt und dann einen Pflock aus seiner Tasche holt und Angelus unter's Kinn hält.

Holtz: Es gibt schlimmere Dinge als den Tod, Angelus. Ich kann dich für Monate am Leben erhalten, Jahre, wenn ich es wöllte. Also... du wirst mir jetzt sagen, wo sie ist.

Angelus: Gott, ja, ich sag's ihnen ja. Warum streiten? Ich will doch nicht unnötig leiden.

Er nickt in Richtung James.

Angelus: Sie ist bei seiner Klein-

James: Halt den Mund, du elender Feigling!

Angelus: zu Holtz Er ist verliebt. Alle sist so furchtbar leidenschaftlich und kuschelig. Ich sag ihnen was, wie wär's, wenn ich ihnen einfach ihn und die Frauen überlasse? Sie sind unten bei den Docks.

James: Ich bring dich um!

James geht wütend auf Angelus los und schlägt ihn wiederholt. Die anderen Männer bleiben erstaunt zurück. Holtz richtet seine Armbrust auf sie.

Holtz: Tötet sie!

Zwei der Bolzen treffen Angelus, aber er läßt sich nicht aufhalten, springt auf eines der Pferde und James steigt hinter ihm auf.

Holtz: Haltet sie auf! Sie entkommen! Ausschwärmen!

Die Pferde galoppieren davon und Holtz' Männer verfolgen sie.

Kurz darauf in einer Gasse.

Angelus und James reiten in die Gasse und halten an.

Angelus: Ich glaube, wir haben sie abgehängt.

James stößt Angelus vom Pferd.

James: Ich würde dich auf der Stelle töten, wenn ich nicht zu Lisbeth müßte.

Angelus: Entschuldige mal, ich liege hier mit etlichen Pfeilen in mir, damit du fliehen konntest.

James: Sei unbesorgt, daß ich Darla von deiner achso geringen Besorgnis um sie berichten werde.

Angelus: Kauf ihr 'nen Hut. Sie liebt Hüte.

Angelus steht unter Schmerzen auf, als James losreitet. Er zieht stöhnend einen Pfeil aus seinem Bauch.

Angelus: Warum rennen die Leute immer davon und lassen mich zurück? Bin ich etwa ein schlechter Kerl? Das glaub ich nicht. Nicht wenn man mich erstmal kennt. Ahhh! Ich sollte wohl zu einem Arzt.


Eine Klinik. Gegenwart. Es ist Tag.

Auf dem Schild an der Tür steht "Dr. Gregson, Private". Sie wird aufgerissen und James betritt das Zimmer, gefolgt von Sandy, einer Schwester.

Sandy: Warten sie einen Moment, sie können da nicht reingehen. Er ist beim Häuten!

James bleibt vor Dr. Gregson stehen, der hinter seinem Schreibtisch sitzt und gerade eine häßliche braune Hautschicht von seinem Gesicht zieht.

Sandy: Dr. Gregson, ich hab versucht, es ihm-

Dr. Gregson: Ist schon gut, Sandy.

Er entfernt das letzte Stückchen Haut und wirft es in einen Bioabfalleimer.

Dr. Gregson: zu James Ich mache das jeden Monat, fast wie eine Frau. Ich nehme mal an, das Anliegen ist dringend?

James: Ich brauche es.

Dr. Gregson: Es?

James: Die Heilung.

Dr. Gregson: Und sie kennen den Preis? Er ist hoch.

James: Ich habe ihn schon bezahlt.

Dr. Gregson: Nun dann, Sandy, bereiten wir den Patient vor.

Kurz darauf im Operationszimmer.

James liegt bei vollem Bewußtsein und mit freiem Oberkörper auf einem Operationstisch. Dr. Gregson und Sandy stehen neben ihm und tragen Handschuhe und Arztkittel. Sandy reicht dem Doktor ein Skalpell.

Dr. Gregson: Also, James, das sollte nicht wehtun...

Er macht einen senkrechten Schnitt nach unten genau in der Mitte von James' Brust. James' gesicht verzieht sich vor Schmerz.

Dr. Gregson: ... nicht sehr.

Ausblende.


Akt III

Im Caritas. Es ist Tag.

Lorne steht auf der Bühne und singt.

Lorne: singt I left my heart... in San Francisco... High on a hill... oh, it calls to me... To be where the little cable cars... climb halfway to the stars...

Gunn und Wesley stehen an der Bar.

Gunn: Er sagte, er weiß irgendwas?

Wesley: Das hat er gesagt.

Gunn: Wann wollte er hier sein?

Wesley: Jeden Moment.

Ein alter Dämon an einem Tisch in der Nähe schenkt ihnen einen abfälligen Blick und winkt mit seinem Stock nach ihnen.

Alter Dämon: Hey Jungchens, wie wär's mit ein bißchen Ruhe? Ich versuche die Show zu genießen. Seht ihr, das ist echter Gesang. Das ist echte Musik.

Gunn: grinst Okay, Paps.

Alter Dämon: Was weißt du schon?

Lorne: singt When I come home to you... San Francisco... your golden sun will shine for me!

Der Song ist zuende, das Piblikum applaudiert und Lorne verbeugt sich. Gunn sieht jemanden hereinkommen, hört auf zu klatschen und stößt Wesley an.

Es ist Merl, Angel's Dämonen-Informant. Er setzt sich nervös an die Bar. Wesley und Gunn flankieren ihn.

Merl: Ich mach keinen Handel, wenn der Blutsauger hier rumlauert.

Wesley: Angel ist nicht hier.

Merl: Gut. Er schlägt mich jedesmal zusammen oder hängt mich an den Füßen auf... und er bezahlt nie wie's vereinbahrt war.

Wesley legt etwas Geld vor Merl auf die Bar.

Merl: Mann, ich könte gemütlich drüben in Akrom leben, dann müßte ich nie wieder zurück in dieses Rattenloch.

Gunn: Tick tack, Merl.

Merl: Hey, okay, diese Sache hat'n bißchen mehr Beinarbeit erfordert, als ich dachte. Der Preis hat sich geändert.

Wesley: todernst Wirklich.

Merl: Ja.

Wesley: Okay.

Wesley nimmt einen der Scheine wieder von der Bar und steckt ihn in seine Tasche.

Merl: Hey.

Wesley nimmt einen weiteren Schein.

Merl: Hey.

Wesley greift nach dem dritten Schein, aber Merl stoppt ihn.

Merl: Hey hey hey hey! Dieser Kerl, James, nach dem ihr sucht? Er lebt, er is' in der Stadt... und er weiß, was Angel mit seinem Herzblatt gemacht hat. Er will Blut sehen.

Wesley sieht Gunn an, der nickt und holt sein Handy heraus.

Hyperion Hotel. Lobby.

Angel ist am anderen Ende der Leitung.

Angel: ins Telefon Ja, macht das. Ich übernehm hier. Danke.

Angel hängt auf, als Cordelia hereinkommt.

Cordelia: Was ist los?

Angel: Er lebt. Wes und Gunn versuchen grad, ihn zu finden.

Cordelia: Und wenn sie's nicht schaffen?

Angel: Ist es auch egal, weil ich genau weiß, wo er hinwill.

Er geht zum Waffenschrank und öffnet ihn.

Angel: Ich will, daß du nach Hause gehst, solange es noch hell draußen ist, und dort bleibst.

Cordelia: Nein.

Angel: Ja.

Cordelia: Nö.

Angel: Wo ist meine Wurfaxt? Hier ist alles anders.

Cordelia: Ich bah ein paar Sachen in den Keller geräumt, während du weg warst. sieht ihn an Das waren nur Staubfänger!

Angel: Geh heim.

Cordelia: Ich bleibe bei dir.

Angel: Ich bewundere deinen Mut, aber ich will nicht, daß du verletzt wirst.

Er geht zum Keller und sie folgt ihm.

Cordelia: Hey, das will ich auch nicht! Aber geh ich nach Hause, kommt er mir hinterher, weil ich dann alllein zuhause bin und sowas tun solche Leute eben, sie verfolgen dich, wenn du allein bist. Oh, sicher. "Cordy, geh heim, sei eine Geisel", mit der Folter und der Angst und der Folter...

Angel: Cordy! Würdest du bitte wenigstens einmal tun, was ich sage, ohne endlos darüber zu streiten, okay? Die Wurfaxt, Keller?

Cordelia: Ich streite nicht! Ich weiß nur, daß ich an deiner Seite wesentlich sicherer wäre als allein zuhause-

Angel öffnet die Kellertür und sieht James auf der Schwelle stehen. Cordelia flieht erschrocken in die Lobby, Während James Angel gegen die gegenüberliegende Wand stößt.

James: Wasrum hast du es getan?

Beide fangen an, sich zu prügeln. James schleudert Angel durch die Lobby und gegen die Wand.

James: Weil ich etwas hatte, was du niemals haben kannst?

Angel: zu Cordelia Verschwinde!

Angel rennt auf James zu, aber der tritt ihn zurück. Wieder schlagen sie sich und Angel packt James am Hals und drückt ihn gegen die Wand.

Oben auf dem Balkon. Fred kommt ans Geländer und blickt vorsichtig nach unten.

Fred: Angel? Ich dachte, du hättest Gesellschaft. Ich bin aus meinem Zimmer gekommen... kleine Schritte, wie du gesagt hast.

Angel: Geh zurück in dein Zimmer und bleib dort!

Fred: Oh. Na okay.

Sie schaut sich nervös um und geht langsam zurück.


Caritas.

Merl: Ich weiß nicht, wo er jetzt ist, aber ich weiß, wo er vorher war.

Wesley: Wo?

Merl: Doktor Gregson.

Gunn: Was für ein Doktor ist das?

Lorne: Ein dämonischer. Ein Slod-Dämon.

Wesley: Slod-Dämon? Was macht er?

Lorne: Er ist ein Sammler.


Hyperion Hotel. Lobby.

Das Telefon beginnt zu klingeln, während James und Angel kämpfen. Cordelia kramt im Waffenschrank herum.

James drückt Angel mit dem Gesicht nach vorn gegen das eiserne Treppengeländer. Cordelia wirft einen Feuerlöscher nach James' Kopf und Angel stößt ihn zu Boden.

Cordelia dreht sich wieder zum Schrank um und greift sich einen Pflock.

Angel: zu Cordelia Ich hab doch gesagt, du sollst-

Cordelia: Halt die Klappe und pfähl ihn!

Sie wirft ihm den Pflock zu, aber James fängt ihn ab und greift Angel an.

Cordelia: Ups.

James wirft Angel zu Boden und drückt den Pflock gegen seine Brust.

James: Du hast nie jemanden geliebt... oder etwas. Fahr zur Hölle.

Cordelia packt James von hinten und versucht, ihn von Angel runterzuziehen. Er schlägt nach hinten und sie rutscht über den Boden. Angel nutzt die Ablenkung, stößt James von sich, packt den Pflock und stößt ihn in sein Herz.

Angel gsteht auf und hilft Cordelia auf die Beine.

Angel: Okay, alles klar. Alles in Ordnung, alles wieder gut, es ist vorbei.

Cordelia: Okay.

Cordelias Augen weiten sich plötzlich erschrocken und Angel folgt ihrem Blick.

James steht auf und zieht seelenruhig den Pflock aus seiner Brust. Die Wunde schließt sich augenblicklich und verheilt.

Cordelia: Ähmm... "vorbei" in welchem Sinn?

Angel stößt sie zur Seite, als James ihn erneut mit dem Pflock angreift.

Ausblende.


Akt IV

Dieselbe Szene.

Der Kampf ist von neuem entbrannt. Angel tritt James vor die Brust und dr fällt nach hinten, kracht durch die Tür und in den Garten, direkt ins helle Sonnenlicht.

Angel läuft wieder zu Cordelia.

Cordelia: Sollte er nicht verbrennen?

Angel: Verschwinden wir von hier.

Angel zieht Cordelia in Richtung Kellertür, während James wieder in die Lobby klettert.

Gleich darauf in der Kanalisation.

Angel klettert eine Leiter hinunter, Cordelia ist dicht hinter ihm.

Cordelia: Mein Mantel, er hängt fest!

Angel: Laß ihn hier.

Cordelia zieht ihren Mantel aus und läßt ihn an der Leiter hängen. Angel packt sie und rennt mit ihr den Tunnel entlang.

James fällt durch den selben Eingang nach unten und rennt ihnen hinterher.

Angel und Cordelia kommen an eine Gabelung. Angel schiebt Cordelia nach rechts.

Angel: Geh da lang.

Cordelia: Warte, wo willst du denn hin?

Angel: Geh einfach.

Angel schiebt sie erneut in den Tunnel, dann dreht er sich um und fährt mit der Hand an der Mauer entlang und schneidet sich an den scharfen Kanten. Er schmiert das Blut an die Wand der linken Abzweigung und läuft dann Cordelia hinterher.

Angel: Cordy! Hier lang.

Er öffnet eine Tür an der Tunnelseite und Cordelia folgt ihm.

Angel: Beeil dich.

Sie gehen durch die Tür und schlagen sie hinter sich zu.

James erreicht die Gabelung, wird langsamer und prüft die Luft, dann nimmt er den linken Tunnel.

Cordelia und Angel kauern in der Dunkelheit und flüstern.

Cordelia: Alles klar, ich bin schon 'ne ganze Weile im Geschäft. Bringen Pflöcke durch's Herz und Sonneschein Leute wie euch nicht um?

Angel: Scheint, als wäre er irgendwie-

Cordelia: Unverwundbar?

Angel: Übertreiben wir's mal nicht.

Cordelia: Der Ring von Amara- als du den hattest, warst du unverwundbar. Hat er etwa den Ring?

Angel: Nein!

Cordelia: Hmm. Haben diese Amara-Typen vielleicht auch Handschellen oder Gürtelschnallen gemacht?

Angel: Es gab nur den einen.

Cordelia: Und du hast ihn zerstört.

Angel: Heben wir uns die Beschudligen für später auf, okay?

Cordelia: Ja!

Angel: Sei jetzt still. Ich glaub, er hat den Köder geschluckt.

Beide schweigen für einen Moment und lauschen. Ein lautes Grollen ertönt und wird immer lauter. Cordelia zuckt erschrocken zusammen und klammert sich an Angel.

Cordelia: Erdbeben!

Angel: U-Bahn.

Das Rumpeln verstummt, und Cordelia läßt ihn erleichtert los.

Cordelia: Okay, nur eine U-Bahn.

Wieder wird es still. Cordelia Handy klingelt plötzlich.

Angel: Himmel.

Cordelia: Sorry. Mein Handy.

Derweil im Caritas.

Wesley spricht mit Cordelia am Telefon.

Wesley: ins Telefon

Cordelia? Bist du das? Kannst du mich hören?

Cordelia preßt ihre freie Hand gegen ihr Ohr und versucht, etwas zu verstehen.

Cordelia: ins Telefon Hah? Was? Sag das nochmal.

Wesley: ins Telefon Es gibt da etwas, was ihr über James wissen solltet.

Cordelia: ins Telefon Oh, er ist unsichtbar, wirklich? sie schenkt Angel einen bösen Blick Er war bei einem was? Slod-Dämon... was ist das? zu Angel So'ne Art Doktor-Dämon, der seltene Organe sammelt. ins Telefon, geschockt Sein Herz rausgeschnitten? zu Angel Kann absolut nicht getötet werden. ins Telefon Warte, was? Wie lange? Sechs was? Was? stampft wütend mit dem Fuß auf Hallo? zu Angel Kein Signal! Okay, der Typ ist unverwundbar, aber es hält nur für 'ne bestimmte Zeit und dann stirbt er.

Angel: Wie lange?

Cordelia: Er hat gesagt, keine Ahnung, sechs Minuten, Stunden, Wochen... Ich hasse diese Dinger! Komm schon, gib mir ein Signal!

Angel: Das ist doch gut. Alles was wir tun müssen, ist... einfach abzuwarten.

Cordelia: Genau. Wir warten einfach hier, bis wir sicher sind.

Die hölzerne Wand hinter ihnen bricht zusammen und James stürmt in den Tunnel. Cordelia kreischt erschrocken auf, und sie und Angel fliehen zurück durch die Tür.

Angel: Cordy, dort rauf.

In einer U-Bahn-Station.

Ein Zug kommt am Bahnsteig zum Halten, eine Menschenmenge wartet. Wir sehen eine Treppe, die von oben zum Bahnsteig hinab führt. Angel erscheint oben an der Treppe und zieht Cordelia mit sich nach unten. Er stößt die Leute aus dem Weg und rennt weiter.

Als sie am Fuß der Treppe ankommen, taucht James oben auf und rennt hinterher..

Angel zieht Cordelia in einen Zug, kurz bervor sich die Türen schließen. Jame rennt frustriert gegen die geschlossene Tür.

Cordelia steckt ihm die Zunge raus, als der Zug sich in Bewegung setzt.

Cordelia: Was für ein Arsch.

James sieht den Zug an sich vorbeirasen. Sein Gesicht wird wieder menschlich.

Als der letzte Wagen kommt, streckt er eine Hand aus und packt einen metallenen Haltegriff. Der Zug reißt ihn von den Füßen und er hält sich fest, während die Bahn in den dunklen Tunnel verschwindet.

Im Zug.

Cordelia löst sich von Angel, der sich umschaut und nach etwas zu horchen scheint.

Cordelia: Sollen wir an der nächsten Station aussteigen und ihn austricksen? Das erwartet er bestimmt nicht. Oder sollen wir einfach hierbleiben bis zum Ende der Strecke, soviel Abstand wie möglich zwischen ihn-

Angel: Schchch!

Cordelia: Was?

Angel schaut hinauf zum Dach des Waggons.

Cordelia: Er kann doch unmöglich...

Angel stößt Cordelia zur Seite, als James durch ein Fenster springt. Die Passagiere schreien und laufen aus dem Weg. Angel stellt sich zwischen die Menge und James.

Angel: zu Cordelia Geh zurück.

James: Tja, das ist ja mal ein ganz neuer Zug von einem alten Mann. Ist es möglich, daß du dich um jemand anderen sorgst als dich?

Angel: Kümmer dich nicht um sie.

James: Aber wenn du dich geändert hast... wenn du nicht mehr der Mann bist, der Darla flachgelegt und sich dann einen Dreck darum gekümmert hat, was mit ihr passiert...

Angel: Woher weißt du... oh, du meinst, damals. Richtig.

Cordelia: zu James Er hat sich verändert. Sehr geändert. Er hat jetzt eine Seele und er sorgt sich um Menschen.

James: zu Angel Also würdest du etwas fühlen, wenn ich ihr das Genick breche?

Cordelia: Naja, es ist nicht so, daß ihn die Sorge um den Schlaf bringen würde.

James: Was für ein Glück. Jetzt kann ich die Frau töten, die du liebst.

Angel: Nein, kannst du nicht.

James: Hast du schon vergessen, wer hier unverwundbar ist?

Angel: Die Frau, die ich liebe... ist tot.

James: Von wem redest du eigentlich?

Cordelia: Es ist vor drei Monaten passiert. Wir versuchen, ihren Namen nicht zu oft zu erwähnen.

James: Du hast jemanden geliebt. skeptisch Mit ganzem Herzen?

Angel: Ja.

James: Nein, hast du nicht. Denn wenn es so wäre, dann würdest du jetzt nicht hier stehen und Spiele mit mir spielen. Du würdest es gar nicht können. Denn wenn sie gestorben ist - oder wenn irgendein Bastard sie getötet hat . wäre auch etwas in dir gestorben.

Angel: Ich würde nicht mehr weiterleben können.

James: Keine Sorge. Das wirst du nicht. deutet auf Cordelia Und sie auch nicht.

James reißt einen der Sitze vom Boden und schlägt damit nach Angel.

Cordelia: Angel!

Angel versucht, den Schlag abzuwehren, aber die Wucht wirft ihn zu Boden. Als er aufstehen will, schlägt James erneut zu. Angel rollt zur Seite und schnappt sich einen Stock von einem behinderten Passagier in der Nähe.

Angel: Halt ihn fest.

Cordelia: Wen festhalten?

Der Passagier hält sich an der Haltestange fest und Cordelia legt ihre Arme um seine Hüfte, um ihn aufrecht zu halten.

Angel benutzt die Krücke, um einen weiteren Schlag von James abzuwehren, dann reißt er ihm die Füße weg.

Angel springt auf.

Angel: Komm schon!

James springt ihn an und Angel packt einen der Arme und dreht ihn hinter seinen Rücken. Knochen brechen und James schreit vor Schmerz.

Angel: Wie fühlt sich das an, unverwundbarer Mann?

Angel rammt James mit dem Gesicht gegen die Wand und hält ihn mit der Krücke fest.

Angel: Ist das deine Vorstellung von Liebe, James? Sie ist nicht real, es sei denn, sie bringt dich um?

James: Ja, wie ist deine? "Es macht Spaß, solange es mich nichts kostet?" Du weißt nicht, was Liebe ist.

Angel läßt James los. Er bricht am Boden zusammen, immer noch keuchend und mit deutlichen Schmerzen. Er lehnt sich an die Wand und blickt hoch zu Angel.

James: Du denkst, du hast gewonnen, nur weil du noch am Leben bist? lächelt Ich habe gelebt. Du hast nur existiert.

Sein Lächeln verschwindet, sein Gesicht verzieht sich vor Schmerz. Er senkt den Kopf, schließt die Augen und zerfällt zu Staub.


Hyperion Hotel. Lobby. Am Abend.

Wesley und Gunn sind im Büro. Cordelia geht durch die Lobby und sieht einen Stapel Post durch. Angel kommt gerade die Treppe herunter.

Cordelia: Wie geht's Fred?

Angel: Ganz gut, wenn man's bedenkt. Wir haben über das geredet, was passiert ist... und ich denke, sie wird noch in diesem Jahrzehnt aus ihrem Zimmer kommen.

Cordelia: lächelt Und wie geht's dir?

Angel: Ich bin o-

Cordelia: Und sag nicht "okay". Angel, bitte... ich kenne dich. Seit du von deinem Trauer-Trip zurück bist, seh ich doch, daß mit dir was nicht stimmt. Und anscheinend hab ich recht. Buffy ist tot. Ich will das nicht herunterspielen, ich vermisse sie auch. Ich will nur sagen, ich weiß, dieser James, mit seiner ganzen Romeo-und-Julia-Verrücktheit, hat bei dir einige Wunden geöffnet, aber du schaffst das schon.

Angel: Ich bin okay.

Cordelia: Also... was ist dann das Problem?

Angel: Daß ich okay bin. Daß es mich nicht umgebracht hat, Buffy zu verlieren. Daß ich damit klarkomme. nach einem Moment In all den Jahren... war mir nie jemand wichtig. Nicht so wie sie. Und nun ist sie weg. Für immer.

Cordelia: Und du bist immer noch hier.

Angel: Ja. Es kommt mir einfach vor, als würde ich sie irgendwie betrügen.

Cordelia: bestimmt Nein! Wenn du ein Versager wärst, wenn du ein kranker, besessener Vampir wärst, dann würdest du zu einem Slod-Dämon gehen und dir dein heru rausschneiden lassen. Aber das bist du nicht. Du bist ein lebender, atmender - naja, zumindest lebender - guter Kerl, der immer noch kämpft und versucht, den Leuten zu helfen, und damit betrügst du sie nicht. Damit ehrst du sie.

Angel: Denkst du?

Cordelia: Ich bin Cordelia. Ich denke nicht, ich weiß. Okay?

Angel lächelt und sie lächelt zurück.

Angel: Okay.

Cordelia: Also... könnten wir jetzt wieder an die Arbeit gehn?

Angel: Ja, klar. Es gibt Arbeit?

Wesley: Was weißt du über Nester-Dämonen?

Angel: Tja, sie leben gern in den Wänden von Wohnhäusern. Sie brüten mehrmals im Jahr. Muß man nicht die Königin töten oder sowas?

Wesley und Gunn gehen zum Waffenschrank und fangen an, sich auszurüsten. Gunn gibt Cordelia eine Axt.

Gunn: Ja, und wenn nicht, dann kommen sie zurück, schlimmer als vorher.

Cordelia: Wir haben ein paar von ihnen im Hancock Park getötet vor ein paar Monaten.

Wesley: Ich glaub nicht, daß wir die Königin erwischt haben.

Angel: Tja, finden wir's raus.

Angel geht los, die anderen folgen ihm.


Nicaragua. Es ist Nacht.

Wir sehen ein kleines Dorf an einem Hügel.

Puerto Cabazas, Nicaragua

In einer Kneipe.

An einigen der Tische sitzen Leute, trinken und unterhalten sich. Eine Hand drückt auf der Bar eine Zigarette aus. Ein bulliger Mann kommt herein und geht hinüber zur Bar.

Er nimmt ein Stück Papier aus seiner Tasche und legt es auf die Theke.

Mann: Tut mir leid, daß es so lange gedauert hat. Ist nicht leicht zu finden der Schamane.

Er schiebt den Zettel über die Theke. Als die Kamera zurückfährt, sehen wir Darla neben ihm. Sie steckt den Zettel in ihren Ausschnitt.

Darla: Du kannst gehn.

Mann: Oh, nein. Nein, ich dachte... wir trinken noch was. Zur Feier des Tages.

Er gießt ein Gläschen Tequila ein und stellt es vor sie.

Darla: Nein, danke.

Mann: Nur nicht so schüchtern, Kleine. Lern mich doch erstmal kennen... Ich bin ein sehr netter Mann. Was kann ein kleiner Drink schon schaden, hah?

Darla sieht ihn mit kaum versteckter Verachtung an.

Darla: Kommt drauf an, wer das Trinken übernimmt.

Der Mann lächelt, immer noch unter dem Eindruck, sie würde flirten.

Mann: Hmm. Ich dachte schon, daß da... ein oder zwei Überraschungen in dir stecken.

Darla: Tja, du weißt ja, was man sagt...

Ihr Gesicht verändert sich, ihre Fangzähne erscheinen. Sie packt den Kerl und beißt in seinen Hals.

Sie trinkt ihn schnell leer und läßt den Leichnam zu Boden fallen, dann lehnt sie sich zurück, jetzt wieder ganz die blonde Schönheit, abgesehen von etwas Blut an ihrem Kinn. Sie nimmt ihren Drink und saugt daran.

Darla: Das Leben ist voller Überraschungen.

Sie steht auf, um zu gehen, und jetzt wird verutlich, daß sie schon ungefähr im achten Monat schwanger ist.

Ausblende.

Ende