Prolog
Cordelia: Ich versteh die Leute, die zuviel trinken. Ich versteh die Leute, die kleine Zettel an die Parkuhr hängen, auf denen steht, daß sie kaputt ist, obwohl sie's nicht ist. Aber ich verstehe nicht die Leute, die Dämonen verehren.
Gunn: Ja, besonders einen Lur-ite-Dämon. Der Gestank von dem Ding. Du bist ein Prinz der Unterwelt, Bruder. Wie wär's ab und zu mal mit'm Bad.
Wesley: Es ist traurig. Daß manche Leute nur einen Sinn in ihrem Leben finden, wenn sie besessen sind von Dämonen.
Wesley: Ach übrigens, Gunn, technisch gesehen war das kein Lur-ite. Es war ein Mur-ite, eines Unterart der Lur-ite. Das Männchen besitzt eine kleine charakteristische Flosse direkt hinter der dritten Schulter.
Gunn: Gut zu wissen, daß wir nicht die traurigen Leute sind, die besessen sind von Dämonen.
Wesley: Nun ja, wir müssen ein wenig besessen sein. Wir sind Detektive, die sich auf diese Dinge spezialisiert haben.
Cordelia: Aber... wir sind nicht traurig.
Wesley: Nein, nein, wir sind eine fröhliche und wilde Truppe, falls es sowas gibt. Kann ich euch denn nicht wenigstens ein kleines Lächeln entlocken?
Cordelia: Nö.
Wesley: Ich weiß ja, daß wir einen großen Teil unseres... Soziallebens opfern, aber das muß sein. Die Arbeit verlangt es.
Gunn: Stimmt. Ich meine, wer hat schon Zeit für Liebe, wenn er sich draußen mit den Dämonen vergnügt? Klang das nicht grade unglaublich traurig und falsch...
Cordelia: Ja.
Gunn: Ich sollte mehr ausgehen. Apropo, hat jemand in letzter Zeit mit Fred geredet?
Cordelia: Nicht geredet. Ein kurzer Blick. Sie steckt ab und an ihren Kopf aus ihrem Zimmer.
Wesley: Nettes Mädchen.
Cordelia: Nett, aber nicht grad auf dem direkten Weg zur mentalen Gesundheit. Sie überwintert da oben jetzt schon seit drei Monaten.
Wesley: Seit Angel gegangen ist. Sie hatte sich ziemlich an ihn gewöhnt.
Gunn: Angels Groupie. Verstehe. Er hat sie von Pylea gerettet.
Cordelia: Ich vermisse Pylea.
Wesley: Das glaub ich dir gern. Du warst eine Woche da und sie haben dich zur Königin gemacht. Fred war fünf Jahre dort. Sie war eine Sklavin, eine Flüchtige... sie hätte fast ihren Kopf verloren. All die Jahre hat sie ganz allein dort draußen in der Höhle gehaust...
Gunn: Sie hat's überlebt. Starkes Mädchen.
Cordelia: Das Mädchen tauscht eine Höhle gegen die nächste. Wie stark ist das?
Wesley: Wenn Angel zurückkommt...
Gunn: Falls er jemals zurückkommt?
Cordelia: Wenn er erstmal ein wenig über seine Trauer hinweg ist.
Gunn: Ein wenig? Buffy-
Cordelia: Sag nicht das B-Wort!
Gunn: Das B-Wort war die Liebe seines Lebens. Und er ist was, zweihunderfünfzig? Nicht grad ein kurzes Leben. Diese Trauerphase erfordert wohl mehr als einen Urlaub in Sri Lanka.
Wesley: Das ist kein Urlaub. Es ist ein spiritueller Rückzug in ein Kloster.
Gunn: Hmm. Angel und ein Haufen Mönche mitten im Nirgendwo. Sicher 'ne tolle Party. Er hätte einfach nach Vegas fahr'n sollen, wie ich's gesagt hab.
Wesley: Er braucht keinen Lap-Dance. Er braucht etwas Frieden und Ruhe, um alles zu verarbeiten.
Mönch: Was ist passiert?
Angel: Dämonen-Mönche. Hätte doch nach Vegas gehn sollen.
Anfangstitel
Akt I
Cordelia: Also, wer ist dran, die Fallen aufzustellen?
Wesley+Gunn: Er.
Cordelia: Ihr Männer erstaunt mich. Ihr kämpft gegen Höllenmonster, aber ihr habt Angst vor Ratten.
Gunn: Mann, ich hasse Ratten. Diese kleinen Knopfaugen...
Wesley: Und die fiesen kleinen Zähne...
Gunn: Und ihre kleinen Schwänze...
Cordelia: Wow, ihr beiden seid wirklich die größten Feiglinge, die ich je- ahh!
Cordelia: Du bist zurück. Hey Leute, er ist zurück!
Angel: Wesley.
Wesley: Willkommen zuhause!
Gunn: Hey, was geht ab, Mann?
Cordelia: Also, ich hoffe, du hast dich gut erholt, ganz friedlich und meditierend?
Angel: Es war ganz okay, wißt ihr, bis sich die Mönche als schreckliche Shur-hod-Dämonen entpuppt haben.
Wesley: Oh.
Gunn: Vegas.
Angel: Ja.
Cordelia: Tja, der Punkt ist, du hast die Dinge verarbeitet. Es war kein Urlaub, von dem du zu deinen Freunden nach Hause kommst, du weißt schon, mit ein paar... kleinen Erinnerungen an die Reise?
Angel: Du willst Geschenke?
Cordelia: Ja!
Cordelia: Oh! Ein kleiner... menschlicher Kopf.
Gunn: Cool!
Cordelia: Du meine Güte. Die ist wundervoll!
Cordelia: Und seht nur, wie sie meine Brüste hervorhebt! Das habt ihr doch auch alle gedacht. Vielen Dank!
Wesley: Sechzehntes Jahrhundert! Angel, Murshan-Dynastie? So einen wollte ich schon immer! Ich hätte nie gedacht, daß du... Oh, ich kann's kaum erwarten, irgendwas damit zu töten! Irgendwelche Visionen im Anmarsch?
Angel: Das Hotel sieht gut aus. Wie geht's Fred?
Cordelia: Äh... gut.
Cordelia: Sie macht sich sehr gut.
Angel: Ist noch nicht aus ihrem Zimmer gekommen, hah?
Cordelia: Nicht was du gelegentlich nennen würdest. Aber wir haben eine Menge Tacos zu ihr hochgeschickt.
Angel: Ich räum meine Sachen aus und seh mal nach ihr, dann könnt ihr mich mal auf den neusten Stand bringen. Ist wirklich schön, euch zu sehn, Leute.
Gunn: Danke für den Kopf, Bruder.
Wesley: es scheint ihm besser zu gehn als vor seiner Abreise.
Cordelia: Ja...
Fred: Oh... hi, wie geht's dir? Mir geht's gut, hier ist alles okay, kein Grund sich Sorgen zu machen, aber danke für's Nachsehen!
Angel: Ich bin's, Fred.
Fred: Oh... Angel.
Fred: Hey! Hey, du bist... also, hallo! Ich-
Fred: Es ist gut, zu... hattest du einen schönen... oh, hier, ich mach dir etwas Platz.
Angel: Ich kann nicht reinkommen.
Fred: Natürlich nicht. Du bist noch müde von deiner Reise. Geh dich ausruhen, wir reden später, wenn du-
Angel: Nein, Fred, ich möchte mit dir reden. Ich kann nur nicht reinkommen, außer du-
Fred: Ich bitte dich herein! Ich wollte nicht unhöflich sein. Oh, komm rein, komm rein.
Fred: Es ist nur ein kleiner Funken Vampir in dir, soweit ich das sehe. Aber das Universum hat Regeln. Ich glaube fest an Regeln und Theoreme, Formeln...
Angel: Ich verstehe.
Fred: Aphorismen sind nicht meine Stärke.
Angel: Wie geht's dir?
Fred: Ja, gut. Alles ist immer noch fast so, wie... du weißt schon, bevor du deine kleine Reise gemacht hast.
Angel: Tut mir leid, daß ich so plötzlich weg mußte, ich wollte einfach...
Fred: Hey, nein, du mußtest dich um Dinge kümmern und... es ist ja nicht so, daß ich einen Babysitter brauche oder... aber jetzt bleibst du doch da, oder?
Angel: Ja, das tu ich.
Fred: Oh... gut.
Angel: "Listen, listen"... Wonach horchst du denn?
Fred: Den Klick. Wenn alles zusammen kommt und einen Sinn ergibt, dann gibt es einen Klick im Gehirn und man versteht die Dinge wieder.
Angel: Tja, und was passiert, wenn dir die Wand ausgeht, bevor du den Klick hörst?
Fred: Ich weiß nicht.
Angel: Fred, du weißt, du hast fünf Jahre an einem Ort verbracht, an dem Menschen... entweder Sklaven waren oder Flüchtlinge. Ich weiß, das war kein Picknick für dich. Aber jetzt bist du zuhause. Du bist sicher. Du kannst aus deinem Zimmer kommen. Ich weiß, daß es einige Zeit brauchen wird.
Fred: Zeit! Ich hab eine ganze Abhandlung darüber.
Fred: Ich scheine dieser Tage eine ganze Menge davon zu brauchen, um überhaupt etwas zu tun.
Angel: Fred. Fred... Fred, du mußt wirklich nicht alles aufschreiben.
Fred: Oh, richtig. Gott, das sollte ich mir aufschreiben.
Angel: Du mußt einfach... du mußt einfach kleine Schritte machen.
Angel: Hmm? Zum Beispiel... nach unten gehn und eine Weile mit uns verbringen. Was sagst du dazu? Es gibt nichts, wovor du Angst haben müßtest. Du bist hier sicher im Hotel.
Angel: Weißt du... denk drüber nach.
Angel: Ganz ruhig... was ist es, was hast du gesehn?
Cordelia: 'n Haufen Vampire...
Cordelia: ... und sie überfallen eine Party, sie töten Leute.
Angel: Wo?
Cordelia: Wilson College. Bonner Hall.
Cordelia: Zimmer 918!
Gunn: Neun-achtzehn, verstanden.
Cordelia: Sie werden Geiseln nehmen. Paßt auf die Blonde auf. Die ist die schlimmste!
Angel: Alles okay mit dir?
Cordelia: Ja, mir geht's gut, alles okay. Geht. Los!
Gunn: Das hat man davon, jeden einzuladen.
Angel: Ein paar sind immer noch am Leben.
Wesley: Es gab hier einen Unfall. Wir brauchen zwei, vielleicht drei Krankenwagen. Wilson College, Bonner Hall, Zimmer 918. Schnell.
Angel: Sie bewegen sich östlich auf der 6. Nehmt den Wagen.
Gunn: Und was willst du tun?
Gunn: Oh.
Geisel: Bitte...
Elisabeth: Hmm?
Geisel: Bitte tut ihr nichts.
Elisabeth: Liebst du sie?
Elisabeth: Würdest du alles für sie tun?
Elisabeth: Was, wenn... wir sie einfach töten und dich gehen lassen? Hmm? Na komm schon, im Leben muß man immer eine Wahl treffeb. Du oder sie... was soll es sein?
Geisel: Sie. Nehmt sie... Gott, ich-
Elisabeth: Wow, Bobby, das nennst du Liebe? Wenn wir zuhause sind... zeig ich dir, was Liebe ist.
Angel: Lauft.
Elisabeth: Angelus?
Akt II
Cordelia: Oh, zu hell, zu hell.
Cordelia: Oh, vielen Dank, Dennis. Wie sollte ich je ohne Geist leben? Okay...
Cordelia: Heiß, ganz heiß, bitte.
Cordelia: Oh, diese Visionen bringen mich noch um. Und jedes mal wird's schlimmer.
Cordelia: Oh, Dennis, was würde ich nur ohne dich tun?
Cordelia: Nein...
Darla: Junge Liebe.
Angelus: Ich geb ihnen einen Jahrhundert.
James: Ein Jahrhundert? Nur diese hundert Jahre?
Elisabeth: Ich würde tausend benötigen, um einen perfekten Plan deines Gesichtes zu zeichnen.
James: Und ich würde zehntausende benötigen, nur um die Farbe deiner Augen zu beschreiben.
Angelus: Sie sind grün, aber laß dir ruhig Zeit. Obwohl, besser nicht. Wir müssen ein Schiff kriegen und Holtz ist vielleicht schon ganz in der Nähe.
Elisabeth: Du verstehst weder Poesie noch Liebe, Angelus.
Darla: Er kennt andere Dinge. Unglaublich abstoßende und grausame Dinge. Haben wir nicht in Madrid einen Poeten gegessen?
Angelus: Troubadour.
James: Alles ist geschlossen. Schade, ich würde so gern etwas vom Gold des Grafen für dich ausgeben.
Angelus: Wir brauchen es für die Überfahrt.
Elisabeth: Der Count de Leon war mir ein bißchen zu reichlich. Ich bin satt für eine Woche.
Angelus: Das Feuer war übertrieben.
James: Klar war es das. Wir haben seine Villa restlos abgebrannt!
Elisabeth: Wir haben ein Zeichen hinterlassen, ein Statement.
Angelus: Ahh, ein Statement... so wie, "Hier sind wir, Holtz. Bitte bring uns zur Strecke."
James: Oh, wen kümmert schon Holtz?
Darla: Dich, wenn du ihn kennen würdest. Er hat dutzende von uns getötet. Hat Angel und mich durch halb Europa gejagt. Gott, wenn er uns bis Marokko folgt, was dann? Die Neue Welt?
James: Ich sage, wir bleiben hier und kämpfen gegen den Bastard.
Angelus: Ja, aber du bist ein Idiot.
James: Ich glaub nicht, daß er der beste Vampirkiller auf der Welt ist. "Niemand hat überlebt, um davon zu berichten" und all das. Ihr beide habt überlebt.
Elisabeth: Ich hab gehört, er hatte euch beide in einer Scheune gefangen und du bist geflohen und hast ihn zum Sterben zurückgelassen.
James: Das stimmt sicher nicht.
Angelus: Es stimmt absolut. Sie hat mich mit einer Schaufel geschlagen, mir Glück gewünscht und ist mit unserm einzigen Pferd davongeritten.
Darla: Das Leben ist voller Überraschungen.
Angelus: Ah, das Leben ist langweilig. Du bist voller Überraschungen.
Darla: Als er mich dann in Wien eingeholt hatte, mußte ich natürlich für meine Sünden bezahlen. Wieder und wieder.
Angelus: Habt ihr überhaupt eine Ahnung von den Dingen, die wir getan haben? Natürlich nicht... ihr seid verliebt.
Angelus: Bitte nicht trödeln, Kinder.
Elisabeth: Es ist so hübsch.
James: Nein, ist es nicht.
Elisabeth: James!
James: Nicht so hübsch wie es gleich sein wird.
James: Wenn es getragen wird von der Schönsten von allen.
Elisabeth: Ich liebe es! Ich werde es niemals ablegen.
Angelus: Und so nimmt einen die Liebe gefangen.
James: Lisbeth, du und Darla lauft zum Schiff. Wir treffen uns dort.
James: Lust auf eine kleine Prügelei, was sagst du, Angelus?
Angelus: Ich würd sagen, du bist ein Idiot, aber ich würd mich nur wiederholen.
James: Komm schon, ihr Froschfresser, ich hab das Fenster eingeschlagen und ich schlag euch eure Schädel ein! Siehst du, du mußt dich ihnen einfach nur entgegenstellen. Wovor habt ihr Angst?
Angelus: Nicht vor uns.
Angelus: Wenigstens hat sie ihr Medaillon.
Gunn: Dann was?
Angel: Hah?
Gunn: Was ist mit Holtz passiert?
Angel: Oh, das ist eine andere Geschichte.
Gunn: Wir haben Zeit.
Wesley: Da bin ich mir nicht ganz sicher.
Cordelia: Nein, James und Elisabeth hatten doch diese Ewige-Liebe-Sache laufen. Wenn er noch in der Nähe ist und rausfindet, wer sie getötet hat...
Wesley: Er wird sicher Rache wollen.
Angel: Wenn er noch in der Nähe ist und wenn sie noch verliebt sind. Es ist 'ne ganze Weile her.
Cordelia: Ja, zweihundert plus Jahre und das Mädchen trug immer noch das Medaillon.
Wesley: Gunn und werd'n mal 'n bißchen rumgehen und uns bei unsern Quellen umhören.
Cordelia: Ah-hah, siehst du? Wir haben jetzt Quellen.
Angel: Wow. Ihr seid fast wie echte Detektive.
Gunn: Hey!
Angel: Nur'n Scherz. Ihr solltet das wirklich überprüfen... James hat wirklich für dieses Mädchen gelebt.
Cordelia: Ja.
Vampir: Wir haben getan was wir konnten, aber die waren... er war zuviel für uns.
James: Angelus.
Vampir: Ja. Einer von uns, der uns jagt. Das ist krank.
James: Wie ist das möglich? Der Angelus, den ich kannte...
Vampir: Er ist nicht derselbe. Zigeuner haben ihn mit einer Seele verflucht, so vor hundert Jahren. Er hat'n Geschäft hier in L.A. Tötet uns für Geld!
James: Sie ist weg.
Vampir: Es war schrecklich. Sie wollte dir zwei reife und rosige Menschen bringen, und er ist einfach... vom Himmel herabgeflogen und-
James: Und du bist gerannt.
Vampir: Nein! Ich hab gekämpft. Bis ich gesehen hab, daß es hoffnungslos ist. Ich dachte, du wolltest wissen, wie es passiert ist, wer es getan hat.
James: Und jetzt weiß ich es.
Vampir: Du willst sicher allein sein.
James: Nein. Ich möchte sterben.
Angel: Was?
Cordelia: Was?
Angel: Was wolltest du sagen?
Cordelia: Ich? Gar nichts. Wieso denkst du, ich wollte etwas-
Angel: Weil ich dich kenne.
Cordelia: Es geht mich wirklich nichts an.
Angel: Und das hält dich jemals davon ab.
Cordelia: Genaugenommen geht es mich was an. Oder uns. Wir versuchen hier nämlichen unsern Job zu machen, und was dich betrifft, betrifft auch mich und... wie auch immer... Ich möchte nicht, daß du mehr leidest als du mußt. Ich glaube nicht, daß du dich wegen ihren Tod irgendwie schuldig fühlen solltest.
Angel: Das tu ich nicht.
Cordelia: Gut. Schön das zu hören.
Angel: Ich wußte nicht mal, wer sie war, als ich sie getötet hab.
Cordelia: Nicht sie. Angel...
Angel: Oh. Du redest von-
Cordelia: Sie war die Liebe deines Lebens und sie ist gestorben. Und... du warst nicht da, als es passiert ist. Du konntest ihr nicht im Kampf helfen. Du konntest sie nicht retten. Du konntest nicht mit ihr sterben. Das wird doch nicht eine von diesen Unterhaltungen, wo nur ich die ganze Zeit rede, oder? Tja, ich will mich wirklich nicht einmischen, das ist nicht mein Stil... Okay, es ist absolut mein Stil, aber ich merke, daß es grad absolut nichts bringt. Aber du mußt mir eines verraten. Soviel schuldest du mir!
Cordelia: Was zum Teufel ist mit Holtz passiert?
Holtz: Wo ist sie?
Angelus: Wie geht's ihnen denn so, Holtz? Mir geht's großartig, danke der Nachfrage.
Holtz: Wo ist sie?
Angelus: Er will Darla. Ist'n bißchen verärgert wegen dem, was sie und ich mit seiner Familie gemacht haben. Wirklich köstlich, besonders die Kleinen. Ihre Frau... sie hat uns immer wieder angefleht und da konnte ich natürlich unmöglich nein sagen.
Holtz: Es gibt schlimmere Dinge als den Tod, Angelus. Ich kann dich für Monate am Leben erhalten, Jahre, wenn ich es wöllte. Also... du wirst mir jetzt sagen, wo sie ist.
Angelus: Gott, ja, ich sag's ihnen ja. Warum streiten? Ich will doch nicht unnötig leiden.
Angelus: Sie ist bei seiner Klein-
James: Halt den Mund, du elender Feigling!
Angelus: Er ist verliebt. Alle sist so furchtbar leidenschaftlich und kuschelig. Ich sag ihnen was, wie wär's, wenn ich ihnen einfach ihn und die Frauen überlasse? Sie sind unten bei den Docks.
James: Ich bring dich um!
Holtz: Tötet sie!
Holtz: Haltet sie auf! Sie entkommen! Ausschwärmen!
Angelus: Ich glaube, wir haben sie abgehängt.
James: Ich würde dich auf der Stelle töten, wenn ich nicht zu Lisbeth müßte.
Angelus: Entschuldige mal, ich liege hier mit etlichen Pfeilen in mir, damit du fliehen konntest.
James: Sei unbesorgt, daß ich Darla von deiner achso geringen Besorgnis um sie berichten werde.
Angelus: Kauf ihr 'nen Hut. Sie liebt Hüte.
Angelus: Warum rennen die Leute immer davon und lassen mich zurück? Bin ich etwa ein schlechter Kerl? Das glaub ich nicht. Nicht wenn man mich erstmal kennt. Ahhh! Ich sollte wohl zu einem Arzt.
Sandy: Warten sie einen Moment, sie können da nicht reingehen. Er ist beim Häuten!
Sandy: Dr. Gregson, ich hab versucht, es ihm-
Dr. Gregson: Ist schon gut, Sandy.
Dr. Gregson: Ich mache das jeden Monat, fast wie eine Frau. Ich nehme mal an, das Anliegen ist dringend?
James: Ich brauche es.
Dr. Gregson: Es?
James: Die Heilung.
Dr. Gregson: Und sie kennen den Preis? Er ist hoch.
James: Ich habe ihn schon bezahlt.
Dr. Gregson: Nun dann, Sandy, bereiten wir den Patient vor.
Dr. Gregson: Also, James, das sollte nicht wehtun...
Dr. Gregson: ... nicht sehr.
Akt III
Lorne: I left my heart... in San Francisco... High on a hill... oh, it calls to me... To be where the little cable cars... climb halfway to the stars...
Gunn: Er sagte, er weiß irgendwas?
Wesley: Das hat er gesagt.
Gunn: Wann wollte er hier sein?
Wesley: Jeden Moment.
Alter Dämon: Hey Jungchens, wie wär's mit ein bißchen Ruhe? Ich versuche die Show zu genießen. Seht ihr, das ist echter Gesang. Das ist echte Musik.
Gunn: Okay, Paps.
Alter Dämon: Was weißt du schon?
Lorne: When I come home to you... San Francisco... your golden sun will shine for me!
Merl: Ich mach keinen Handel, wenn der Blutsauger hier rumlauert.
Wesley: Angel ist nicht hier.
Merl: Gut. Er schlägt mich jedesmal zusammen oder hängt mich an den Füßen auf... und er bezahlt nie wie's vereinbahrt war.
Merl: Mann, ich könte gemütlich drüben in Akrom leben, dann müßte ich nie wieder zurück in dieses Rattenloch.
Gunn: Tick tack, Merl.
Merl: Hey, okay, diese Sache hat'n bißchen mehr Beinarbeit erfordert, als ich dachte. Der Preis hat sich geändert.
Wesley: Wirklich.
Merl: Ja.
Wesley: Okay.
Merl: Hey.
Merl: Hey.
Merl: Hey hey hey hey! Dieser Kerl, James, nach dem ihr sucht? Er lebt, er is' in der Stadt... und er weiß, was Angel mit seinem Herzblatt gemacht hat. Er will Blut sehen.
Angel: Ja, macht das. Ich übernehm hier. Danke.
Cordelia: Was ist los?
Angel: Er lebt. Wes und Gunn versuchen grad, ihn zu finden.
Cordelia: Und wenn sie's nicht schaffen?
Angel: Ist es auch egal, weil ich genau weiß, wo er hinwill.
Angel: Ich will, daß du nach Hause gehst, solange es noch hell draußen ist, und dort bleibst.
Cordelia: Nein.
Angel: Ja.
Cordelia: Nö.
Angel: Wo ist meine Wurfaxt? Hier ist alles anders.
Cordelia: Ich bah ein paar Sachen in den Keller geräumt, während du weg warst. Das waren nur Staubfänger!
Angel: Geh heim.
Cordelia: Ich bleibe bei dir.
Angel: Ich bewundere deinen Mut, aber ich will nicht, daß du verletzt wirst.
Cordelia: Hey, das will ich auch nicht! Aber geh ich nach Hause, kommt er mir hinterher, weil ich dann alllein zuhause bin und sowas tun solche Leute eben, sie verfolgen dich, wenn du allein bist. Oh, sicher. "Cordy, geh heim, sei eine Geisel", mit der Folter und der Angst und der Folter...
Angel: Cordy! Würdest du bitte wenigstens einmal tun, was ich sage, ohne endlos darüber zu streiten, okay? Die Wurfaxt, Keller?
Cordelia: Ich streite nicht! Ich weiß nur, daß ich an deiner Seite wesentlich sicherer wäre als allein zuhause-
James: Wasrum hast du es getan?
James: Weil ich etwas hatte, was du niemals haben kannst?
Angel: Verschwinde!
Fred: Angel? Ich dachte, du hättest Gesellschaft. Ich bin aus meinem Zimmer gekommen... kleine Schritte, wie du gesagt hast.
Angel: Geh zurück in dein Zimmer und bleib dort!
Fred: Oh. Na okay.
Merl: Ich weiß nicht, wo er jetzt ist, aber ich weiß, wo er vorher war.
Wesley: Wo?
Merl: Doktor Gregson.
Gunn: Was für ein Doktor ist das?
Lorne: Ein dämonischer. Ein Slod-Dämon.
Wesley: Slod-Dämon? Was macht er?
Lorne: Er ist ein Sammler.
Angel: Ich hab doch gesagt, du sollst-
Cordelia: Halt die Klappe und pfähl ihn!
Cordelia: Ups.
James: Du hast nie jemanden geliebt... oder etwas. Fahr zur Hölle.
Angel: Okay, alles klar. Alles in Ordnung, alles wieder gut, es ist vorbei.
Cordelia: Okay.
Cordelia: Ähmm... "vorbei" in welchem Sinn?
Akt IV
Cordelia: Sollte er nicht verbrennen?
Angel: Verschwinden wir von hier.
Cordelia: Mein Mantel, er hängt fest!
Angel: Laß ihn hier.
Angel: Geh da lang.
Cordelia: Warte, wo willst du denn hin?
Angel: Geh einfach.
Angel: Cordy! Hier lang.
Angel: Beeil dich.
Cordelia: Alles klar, ich bin schon 'ne ganze Weile im Geschäft. Bringen Pflöcke durch's Herz und Sonneschein Leute wie euch nicht um?
Angel: Scheint, als wäre er irgendwie-
Cordelia: Unverwundbar?
Angel: Übertreiben wir's mal nicht.
Cordelia: Der Ring von Amara- als du den hattest, warst du unverwundbar. Hat er etwa den Ring?
Angel: Nein!
Cordelia: Hmm. Haben diese Amara-Typen vielleicht auch Handschellen oder Gürtelschnallen gemacht?
Angel: Es gab nur den einen.
Cordelia: Und du hast ihn zerstört.
Angel: Heben wir uns die Beschudligen für später auf, okay?
Cordelia: Ja!
Angel: Sei jetzt still. Ich glaub, er hat den Köder geschluckt.
Cordelia: Erdbeben!
Angel: U-Bahn.
Cordelia: Okay, nur eine U-Bahn.
Angel: Himmel.
Cordelia: Sorry. Mein Handy.
Wesley:
Cordelia: Hah? Was? Sag das nochmal.
Wesley: Es gibt da etwas, was ihr über James wissen solltet.
Cordelia: Oh, er ist unsichtbar, wirklich? Er war bei einem was? Slod-Dämon... was ist das? So'ne Art Doktor-Dämon, der seltene Organe sammelt. Sein Herz rausgeschnitten? Kann absolut nicht getötet werden. Warte, was? Wie lange? Sechs was? Was? Hallo? Kein Signal! Okay, der Typ ist unverwundbar, aber es hält nur für 'ne bestimmte Zeit und dann stirbt er.
Angel: Wie lange?
Cordelia: Er hat gesagt, keine Ahnung, sechs Minuten, Stunden, Wochen... Ich hasse diese Dinger! Komm schon, gib mir ein Signal!
Angel: Das ist doch gut. Alles was wir tun müssen, ist... einfach abzuwarten.
Cordelia: Genau. Wir warten einfach hier, bis wir sicher sind.
Angel: Cordy, dort rauf.
Cordelia: Was für ein Arsch.
Cordelia: Sollen wir an der nächsten Station aussteigen und ihn austricksen? Das erwartet er bestimmt nicht. Oder sollen wir einfach hierbleiben bis zum Ende der Strecke, soviel Abstand wie möglich zwischen ihn-
Angel: Schchch!
Cordelia: Was?
Cordelia: Er kann doch unmöglich...
Angel: Geh zurück.
James: Tja, das ist ja mal ein ganz neuer Zug von einem alten Mann. Ist es möglich, daß du dich um jemand anderen sorgst als dich?
Angel: Kümmer dich nicht um sie.
James: Aber wenn du dich geändert hast... wenn du nicht mehr der Mann bist, der Darla flachgelegt und sich dann einen Dreck darum gekümmert hat, was mit ihr passiert...
Angel: Woher weißt du... oh, du meinst, damals. Richtig.
Cordelia: Er hat sich verändert. Sehr geändert. Er hat jetzt eine Seele und er sorgt sich um Menschen.
James: Also würdest du etwas fühlen, wenn ich ihr das Genick breche?
Cordelia: Naja, es ist nicht so, daß ihn die Sorge um den Schlaf bringen würde.
James: Was für ein Glück. Jetzt kann ich die Frau töten, die du liebst.
Angel: Nein, kannst du nicht.
James: Hast du schon vergessen, wer hier unverwundbar ist?
Angel: Die Frau, die ich liebe... ist tot.
James: Von wem redest du eigentlich?
Cordelia: Es ist vor drei Monaten passiert. Wir versuchen, ihren Namen nicht zu oft zu erwähnen.
James: Du hast jemanden geliebt. Mit ganzem Herzen?
Angel: Ja.
James: Nein, hast du nicht. Denn wenn es so wäre, dann würdest du jetzt nicht hier stehen und Spiele mit mir spielen. Du würdest es gar nicht können. Denn wenn sie gestorben ist - oder wenn irgendein Bastard sie getötet hat . wäre auch etwas in dir gestorben.
Angel: Ich würde nicht mehr weiterleben können.
James: Keine Sorge. Das wirst du nicht. Und sie auch nicht.
Cordelia: Angel!
Angel: Halt ihn fest.
Cordelia: Wen festhalten?
Angel: Komm schon!
Angel: Wie fühlt sich das an, unverwundbarer Mann?
Angel: Ist das deine Vorstellung von Liebe, James? Sie ist nicht real, es sei denn, sie bringt dich um?
James: Ja, wie ist deine? "Es macht Spaß, solange es mich nichts kostet?" Du weißt nicht, was Liebe ist.
James: Du denkst, du hast gewonnen, nur weil du noch am Leben bist? Ich habe gelebt. Du hast nur existiert.
Cordelia: Wie geht's Fred?
Angel: Ganz gut, wenn man's bedenkt. Wir haben über das geredet, was passiert ist... und ich denke, sie wird noch in diesem Jahrzehnt aus ihrem Zimmer kommen.
Cordelia: Und wie geht's dir?
Angel: Ich bin o-
Cordelia: Und sag nicht "okay". Angel, bitte... ich kenne dich. Seit du von deinem Trauer-Trip zurück bist, seh ich doch, daß mit dir was nicht stimmt. Und anscheinend hab ich recht. Buffy ist tot. Ich will das nicht herunterspielen, ich vermisse sie auch. Ich will nur sagen, ich weiß, dieser James, mit seiner ganzen Romeo-und-Julia-Verrücktheit, hat bei dir einige Wunden geöffnet, aber du schaffst das schon.
Angel: Ich bin okay.
Cordelia: Also... was ist dann das Problem?
Angel: Daß ich okay bin. Daß es mich nicht umgebracht hat, Buffy zu verlieren. Daß ich damit klarkomme.
Cordelia: Und du bist immer noch hier.
Angel: Ja. Es kommt mir einfach vor, als würde ich sie irgendwie betrügen.
Cordelia: Nein! Wenn du ein Versager wärst, wenn du ein kranker, besessener Vampir wärst, dann würdest du zu einem Slod-Dämon gehen und dir dein heru rausschneiden lassen. Aber das bist du nicht. Du bist ein lebender, atmender - naja, zumindest lebender - guter Kerl, der immer noch kämpft und versucht, den Leuten zu helfen, und damit betrügst du sie nicht. Damit ehrst du sie.
Angel: Denkst du?
Cordelia: Ich bin Cordelia. Ich denke nicht, ich weiß. Okay?
Angel: Okay.
Cordelia: Also... könnten wir jetzt wieder an die Arbeit gehn?
Angel: Ja, klar. Es gibt Arbeit?
Wesley: Was weißt du über Nester-Dämonen?
Angel: Tja, sie leben gern in den Wänden von Wohnhäusern. Sie brüten mehrmals im Jahr. Muß man nicht die Königin töten oder sowas?
Gunn: Ja, und wenn nicht, dann kommen sie zurück, schlimmer als vorher.
Cordelia: Wir haben ein paar von ihnen im Hancock Park getötet vor ein paar Monaten.
Wesley: Ich glaub nicht, daß wir die Königin erwischt haben.
Angel: Tja, finden wir's raus.
Mann: Tut mir leid, daß es so lange gedauert hat. Ist nicht leicht zu finden der Schamane.
Darla: Du kannst gehn.
Mann: Oh, nein. Nein, ich dachte... wir trinken noch was. Zur Feier des Tages.
Darla: Nein, danke.
Mann: Nur nicht so schüchtern, Kleine. Lern mich doch erstmal kennen... Ich bin ein sehr netter Mann. Was kann ein kleiner Drink schon schaden, hah?
Darla: Kommt drauf an, wer das Trinken übernimmt.
Mann: Hmm. Ich dachte schon, daß da... ein oder zwei Überraschungen in dir stecken.
Darla: Tja, du weißt ja, was man sagt...
Darla: Das Leben ist voller Überraschungen.
Ende
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