Frau: Kitty! Komm her. Laß es dir schmecken.
Frau: Ich rufe die Mächte der Tiefen und der Lüfte. Den Herrscher über die Gestirne. Den Schutzherrn der Hexen und Feind alles Bösen.
Frau: Lenke deine Energie in diesen Kreis. Tritt ein und banne die Kräfte der Finsternis. Ich rufe dich, Wächter der Tiefe und der Lüfte...
Frau: Was machst du denn hier?
Piper: Prue!
Prue: Ich bin hier! Ich versuch den Kronleuchter zu reparieren.
Piper: Entschuldige daß ich zu spät bin.
Prue: Alles andere hätte mich auch gewundert. Hör zu, wenn ich nicht unbedingt ins Museum müßte, würde ich selbst auf den Handwerker warten. Und jetzt rührst du dich hier nicht mehr weg, verstanden!
Piper: Ich war noch in Chinatown und hab einfach die Zeit vergessen. Hat Jeremy angerufen?
Prue: Nein, aber er hat dir Rosen geschickt und noch irgendwas.
Prue: Wieso warst du in Chinatown, ich dachte du hättest ein Bewerbungsgespräch?
Piper: Hatte ich auch, aber danach bin ich noch Yung-Ling-Markt gefahren, um mir ein paar Zutaten für das Vorkochen morgen zu besorgen.
Prue: Ich verstehe. Dann haben deine Zeugnisse doch nicht ausgereicht.
Piper: Nein, aber ich denke damit krieg ich den Job.
Prue: Was willst du denn mit Portwein?
Piper: Das ist die entscheidende Zutat für mein Rezept morgen.
Prue: Mmh, nett von Jeremy.
Piper: Oh mein Gott! Ich wußte ja nicht daß das noch existiert. Woher hast du denn unser altes Zauber-Brett?
Prue: Ich hab's vorhin im Keller gefunden. Ich wußte erst gar nicht was es ist.
Piper: "Für meine drei hübschen Mädchen. Möge euch dies das Licht schenken, um die Schatten zu erkennen. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. In Liebe, Mom." Wir wissen bis heute nicht was diese Inschrift bedeutet.
Prue: Was hälst du davon wenn wir das Brett an Phoebe schicken? Vielleicht geht ihr ja dann endlich ein Licht auf.
Piper: Findest du nicht daß du ungerecht bist?
Prue: Piper, deine Schwester weiß bis heute nicht wer sie ist und was sie will.
Piper: Ich bin sicher, daß sie das irgendwann rausfindet.
Prue: Solange sie nicht zu uns findet, wünsch ich ihr dafür alles Gute.
Anfangstitel
Morris: Das wird aber auch Zeit!
Andy: Ich habe grade erst davon gehört. Wieder eine tote Frau, richtig? Ungefähr mitte 20...
Morris: Ich laß sie seit über einer Stunde anbeepen. Wo waren sie bloß!?
Andy: Ich war in Oakland. Ich bin da einem Hinweis nachgegangen.
Morris: Was war das für ein Hinweis?
Andy: Einer der uns nicht weiterbringt.
Morris: Etwas genauer bitte!
Andy: Auf ihre Verantwortung. Ich war in einem Laden für Okkultismus.
Morris: Ich wußte es, sie hassen mich. Sie woll'n nur sehn wie ich leide!
Andy: Ich will diese Morde aufklären, nichts weiter. Irgendjemand hat es auf Hexen abgesehen.
Morris: Frauen!
Andy: Die Frau da oben. Sie wurde mit einer Atame getötet.
Morris: Nein, als Tatwaffe kommt nur ein zweischneidiger Dolch in Frage.
Andy: Ja genau, eine Atame eben. Das ist ein Werkzeug für Hexen. Sie lenken bei ihren Ritualen damit die Energie.
Morris: Die Frau hat gar nichts gelenkt. Sie ist erstochen worden. Vergessen sie diesen Hexenquatsch.
Andy: Wurde sie neben einem Altar gefunden?
Morris: Ja.
Andy: Sind Schnitzereien auf dem Altar?
Morris: Tun sie mir einen Gefallen, ja. Gehn sie nie wieder einem Hinweis nach, ohne das vorher mit mir abzusprechen! Okay?
Andy: Das kann anstrengend werden, Morris.
Morris: Sie sind vielleicht ein Herzchen!
Jeremy: Inspektor Trudeau!
Jeremy: Jeremy Burns vom San Francisco Chronicle. Was ist hier passiert?
Andy: Eine Frau ist erstochen worden. Mehr wissen wir noch nicht.
Jeremy: Das ist schon die dritte in drei Wochen.
Prue: Ich versteh das nicht. Die Sicherung und der Schalter sind in Ordnung. Eigentlich müßte dieser verdammte Kronleuchter funktionieren!
Piper: Erinnerst du dich, daß wir uns darüber unterhalten haben, was wir mit dem leeren Zimmer machen? Du hast recht, wir sollten es vermieten.
Prue: Gut... Wir könnten etwas weniger nehmen. Als Gegenleistung hilft sie uns im Haushalt.
Piper: Phoebe könnte den Kronleuchter reparieren.
Prue: Phoebe lebt in New York.
Piper: Nein, nicht mehr.
Prue: Was?
Piper: Sie will wieder nach San Francisco ziehen, zu uns.
Prue: Das kann doch nicht dein Ernst sein!
Piper: Genauer gesagt, sie ist schon unterwegs! Ich konnte ja wohl schlecht nein sagen. Wir haben das Haus zusammen geerbt.
Prue: Woher weiß sie das überhaupt? Wir haben seit Monaten nicht mehr mit ihr gesprochen.
Piper: Du hast nicht mehr mit ihr gesprochen.
Prue: Aus gutem Grund! Sie hat sich unmöglich benommen, das weißt du doch?
Piper: Ja, sicher. Aber sie wußte nicht wohin. Sie hat grade ihren Job verloren, und sie hat Schulden.
Prue: Das ist ihr Normalzustand! Wie lange weißt du eigentlich schon davon?
Piper: E-ein paar Tage, länger nicht... Eine Woche vielleicht... Oder zwei.
Prue: Toll, vielen Dank. Und wann kommt sie an?
Phoebe: Ich bin da!!... Ach ja, danke für den Schlüssel!
Piper: Willkommen zuhause, Phoebe!
Phoebe: Hallo, Piper, wie geht's!?
Piper: Wir haben uns schon so auf dich gefreut. Nicht wahr, Prue?
Prue: Ich bin sprachlos.
Phoebe: Oh, ich hab das Taxi ganz vergessen.
Piper: Ich erledige das schon.
Prue: Piper, das ist meine Handtasche!
Phoebe: Danke, ich geb's dir wieder.
Prue: Ist das dein ganzes Gepäck?
Phoebe: Das ist alles. Ich hab noch ein Fahrrad. Hör zu, ich weiß daß du mich nicht hierhaben willst...
Prue: Grandma's Haus wird nicht verkauft.
Phoebe: Glaubst du, das ist der Grund warum ich...
Prue: Piper und ich haben unsere Wohnungen aufgegeben und sind hier eingezogen, weil dieses Haus seit Generationen in Familienbesitz ist.
Phoebe: Die Geschichtsstunde kannst du dir schenken. Ich bin auch hier aufgewachsen. Du bist wütend auf mich, reden wir doch lieber darüber.
Prue: Ich wüßte nicht was es da noch zu reden gibt.
Phoebe: Das wird bestimmt lustig. Und was machen wir, wenn wir nicht mehr über das Wetter reden können? Willst du mich dann vielleicht umbringen?
Prue: Ich werd mir nicht an dir die Hände schmutzig machen, keine Sorge.
Phoebe: Ich hatte nichts mit Roger.
Prue: Phoebe!
Phoebe: Ich weiß, du glaubst mir nicht, weil dir dieser Schleimer in seinen Maßanzügen und Seidenhemden etwas ganz anderes erzählt hat, aber...
Piper: Hey, ich hab eine tolle Idee! Wißt ihr was, ich koch uns jetzt ein 5-Gänge Wiedersehnsmenü zur Feier des Tages.
Prue: Ich hab keinen Hunger.
Phoebe: Ich hab im Bus gegessen.
Piper: Okay, sagt Bescheid wenn ihr euch duellieren wollt!
Reporterin: Ich befinde mich hier gerade vor dem Haus in der Franklin Street, in dem sich vor einigen Stunden ein Mord ereignet hat. Das Opfer ist anscheinend eine Krankenschwester, die in ihrer Wohnung erstochen wurde...
Piper: Ich bin's!
Phoebe: Komm rein!
Phoebe: Ja, großartig. Ich bin schon fast verhungert.
Piper: Wußt ich's doch. Hey, das ist doch Jeremy, du weißt schon, mein Freund. Worum geht's da?
Phoebe: Jemand ist abgestochen worden.
Piper: Abgestochen? New York ist ganz schön auf dich abgefärbt.
Phoebe: Ich hätte dableiben sollen. Warum hast du Prue nicht gesagt daß ich zurückkommen wollte.
Piper: Damit sie Zeit genug hat die Schlösser auszutauschen? Nein. Außerdem, du hättest es ihr sagen müssen.
Phoebe: Ein Punkt für dich. Ich kann einfach nicht mit ihr reden. Sie war für mich eigentlich mehr eine Mutter.
Piper: Dafür kann sie nichts. Prue hat wenn du so willst...
Beide: ... ihre Kindheit für uns geopfert, und geholfen uns großzuziehn.
Phoebe: Ja, ja, ja.
Piper: Wir beide hatten es leicht. Wir durften Kinder sein. Im Endeffekt hat sie die Verantwortung für uns übernommen.
Phoebe: Okay, aber jetzt brauch ich keine Mutter mehr. Sondern eher eine Schwester.
Prue: Entschuldigung... Das Zimmer war schon früher schrecklich kalt.
Phoebe: Danke.
Andy: Diesselbe Tätowierung wie bei den anderen.
Morris: Na schön, hilft uns das irgendwie weiter?
Andy: Der Kerl ist auf Hexenjagd!
Morris: Ja, vielleicht war seine Mutter eine richtige Hexe, und jetzt will der Mann sich rächen. Aber dieser ganze Quatsch hier, Pentagramme, Altäre, Kerzen. Bei diesen Freakpartys gibt es immer jemanden der ausrastet.
Andy: Die Rituale der katholischen Kirche sehen auch nicht wesentlich anders aus. Außerdem war das keine Party, sie hat diese Ritual allein durchgeführt.
Morris: Mmh.
Andy: Darf ich sie mal was fragen, Morris? Glauben sie an Ufos?
Morris: Seh ich so aus?
Andy: Ich auch nicht. Aber jetzt mal andersrum, denken sie es gibt Menschen die an Ufos glauben?
Morris: Ja... Aber ich halte sie für verrückt.
Andy: Warum können sie dann nicht glauben, daß es Menschen gibt, die sich für Hexen halten?
Morris: Ich weiß nicht was für ein Kindheitstrauma sie immer wieder auf diese Hexengeschichte bringt. Aber ich kann es herauskriegen.
Polizist: Alles genau wie bei den anderen Toten.
Morris: Halten sie sich lieber von ihr fern. Sie hat vorhin einen der Officer ganz schön zerkratzt... Bis gleich.
Andy: Du bist ja eine richtige Schönheit.
Phoebe: Es freut mich, daß du immer noch mit Jeremy zusammen bist. Wo habt ihr euch überhaupt kennengelernt?
Piper: Ich hab ihn in der Krankenhauscafeteria getroffen. Als Großmutter dort aufgenommen wurde. Er hat für seine Zeitung recherchiert, und ich saß heulend vor einem Bagel. Da hat er mir eine Serviette gegeben.
Phoebe: Wie romantisch.
Piper: Ja, das war es wirklich. Immerhin stand seine Telefonnummer auf der Serviette... Hör auf zu schieben, Phoebe!
Phoebe: Ich mach doch gar nichts.
Piper: Du hast den Zeiger früher immer geschoben. Noch Popcorn?
Phoebe: Was wolltest du jetzt noch wissen?
Piper: Ob Prue in diesem Jahr noch mit jemandem schlafen wird, damit sie besser gelaunt ist.
Phoebe: Du hast ja Wünsche. Bitte sag Ja!
Phoebe: Piper! PIPER, KÖNTTEST DU MAL KOMMEN!!!
Piper: Was ist los?
Prue: Was habt ihr jetzt wieder angestellt?
Piper: Also ich hab gar nichts gemacht.
Phoebe: Der Zeiger hat sich ganz von alleine bewegt. Ganz von allein.
Phoebe: Ja wirklich. Als wollte er ein Wort zusammensetzen.
Piper: Das warst du doch wieder.
Phoebe: Nein!
Prue: Du hast früher den Zeiger immer bewegt.
Phoebe: Ich hab ihn kaum berührt, ich schwör's. Seht doch her!
Phoebe: Er hat sich schon wieder bewegt!
Prue: Er steht noch an der gleichen Stelle.
Phoebe: Verdammt, er hat sich bewegt!
Phoebe: Seht doch! Hast du's gesehn?!
Piper: Ich fürchte ja.
Phoebe: Ich hab doch gesagt, ich war das nicht.
Piper: Prue, kannst du noch mal herkommen!
Prue: Was ist jetzt schon wieder?
Phoebe: Ich glaube, er will uns etwas sagen. Das hier. Dachboden.
Prue: Glaubst du nicht, daß du etwas übertrieben reagierst? Was soll uns denn hier passieren?
Piper: Ja genau, wenn das jemand in einem Horrorfilm sagt, stirbt er garantiert als nächstes.
Prue: Du wirst dir den Tod holen bei dem Regen! Vielleicht ist Jeremy ja gar nicht zuhause.
Piper: Na und, dann, dann wart ich eben im Taxi bis er kommt, okay.
Prue: Hast du soviel Geld mit?
Piper: Prue, der Zeiger hat sich bewegt, ich hab's gesehn.
Prue: Nein! Was du gesehn hast, waren Phoebe's Finger die den Zeiger bewegt haben. Sie will uns nur einen Streich spielen, auf dem Dachboden ist nichts!
Piper: Woher willst du das wissen? Wir wohnen jetzt schon seit Monaten hier und haben die Dachbodentür immer noch nicht aufgekriegt. Und das Telefon geht auch nicht mehr.
Prue: Der Strom ist ausgefallen. Hör zu, wir müssen jetzt erstmal in den Keller!
Piper: Was?
Prue: Wir müssen uns den Sicherungskasten ansehn. Du mußt mir helfen.
Piper: Phoebe geht mit dir in den Keller, in Ordnung?
Phoebe: Nein, ich geh auf den Dachboden.
Prue: Du gehst nicht, wir war'n uns doch vorhin einig.
Phoebe: Ich warte nicht bis irgendwann ein Handwerker kommt. Und ich werde nicht in diesem Haus schlafen, bevor ich nicht weiß was da oben los ist. Ich geh jetzt da rauf.
Piper: Prue, warte!!
Phoebe: "Buch der Schatten"
Phoebe: "Höret nun die Worte der Hexen! Die Geheimnisse, die wir in der Nacht verbargen. Die ältesten aller Götter riefen wir an. Nach der wahren Magie trachteten wir stets. In dieser Nacht und zu dieser Stunde, rufe ich die alten Mächte herbei. Lenkt eure gewaltigen Kräfte in uns Schwestern drei. Wir sind bereit. Gebt uns die Macht!"
Prue: Was machst du da?
Phoebe: Äh, lesen. Hier stehen Zauberformeln drin. Hier, äh, im Buch der Schatten. Ich hab es da drin gefunden.
Prue: Zeig mal her!
Piper: Wie bist du hier reingekommen?
Phoebe: Die Tür ging einfach auf.
Piper: Zauberformeln? Was denn für Zauberformeln? Wovon redest du eigentlich?
Phoebe: Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das eine Frage der Abstimmung von Zeit, Gefühl und Mondphasen. Wenn wir das jemals machen, dann ist der beste Zeitpunkt dafür, anscheinend Mitternacht bei Vollmond.
Piper: Was? Was soll'n wir tun?!
Phoebe: Unsere Kräfte einfordern.
Piper: Was für Kräfte? Warte! Unsere Kräfte?! Was hab ich denn damit zu tun?!!
Prue: Sie hat uns alle drei gemeint. "Lenkt eure gewaltigen Kräfte in uns Schwestern drei!" Das ist ein Buch über Hexerei!
Piper: Laß mal sehen.
Prue: Zauberbrett, Bücher über Hexerei. Seit du hier bist, passieren all diese unheimlichen Sachen!
Phoebe: Jetzt hör aber auf! Ich hab das Brett nicht gefunden.
Prue: Und ich hab den Zeiger nicht über das Brett geschoben.
Piper: Das ist doch völlig egal. Auf jeden Fall ist nichts passiert als du die Zauberformel aufgesagt hast, oder?
Phoebe: Naja, um mich herum hat sich alles gedreht, und ich konnte auf einmal fliegen. Woher soll ich das wissen?!
Piper: Alles sieht noch so aus wie vorher.
Phoebe: Du hast recht.
Prue: Aber ein Hausputz wäre mal fällig.
Piper: Ich weiß nicht, aber irgendwie hab ich das Gefühl, als hätte sich doch was geändert.
Piper: Du bist früh auf.
Phoebe: Nein, ich war gar nicht im Bett.
Piper: Sag nicht, du hast dir einen scharzen Hut aufgesetzt und bist die ganze Nacht auf einem Besen in der Nachbarschaft herumgeflogen.
Phoebe: Der einzige Besen den ich je hatte, ist jetzt obdachlos und hat keine Borsten mehr.
Piper: Was hast du dann gemacht?
Phoebe: Gelesen. Ist Prue schon auf?
Piper: Sie ist schon lange weg. Hast du *laut* gelesen?
Phoebe: Nein, aber... Weißt du was ich im Buch der Schatten gefunden hab? Eine unserer Vorfahren war wirklich eine waschechte Hexe. Sie hieß Melinda Warren.
Piper: Klar, und unter unseren Ahnen sind auch einige Vampire, und unser Vater war ein Werwolf.
Phoebe: Im Ernst! Sie hatte übernatürliche Kräfte, und sie hat sie auch eingesetzt. Sie konnte Gegenstände bewegen, in die Zukunft sehen und die Zeit anhalten. Bevor Melinda auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden ist, hat sie vor Zeugen prophezeiht, daß die Warren-Hexen mit jeder Generation mächtiger werden würden, und daß es eines Tages drei Schwestern geben würde. Und diese Schwestern würden die mächtigsten Hexen sein, die die Welt je gesehen hat. Es würden gute Hexen sein, und... ich glaube, das sind wir.
Piper: Was gestern passiert ist, war merkwürdig, und ich hab auch keine Erklärung dafür, aber wir sind auf jeden Fall keine Hexen, und wir haben auch keine übernatürlichen Kräfte. Grandma war keine Hexe, und Mom, nein Mom bestimmt nicht. Schade, es hätte was.
Phoebe: Wir sind die Beschützer der Armen und Schwachen. Eine für alle, und alle für eine.
Roger: Ich mußte ein wenig umdisponieren.
Prue: Umdisponieren? Wo? Bei der Beels-Ausstellung?
Roger: Die zusätzlichen Mittel, die du in letzter Minute noch besorgt hast, haben einen Stimmungswandel herbeigeführt. Wir bekommen die Beels-Sammlung als Dauerleihgabe für die ständige Ausstellung.
Prue: Ja aber, das ist doch großartig.
Roger: Das Kuratorium möchte, daß die Sammlung ab sofort von jemand *besonders qualifiziertem* betreut wird. Überrascht dich das?
Prue: Natürlich überrascht mich das, Roger! Was hast du denn gedacht?! Ich war von Anfang an dabei! Ich bin schließlich die Kuratorin, die die Sammlung überhaupt erst losgeeist hat! Du bist der besonders qualifizierte Jemand.
Roger: Ich konnte dem Kuratorium diesen Wunsch doch nicht abschlagen. Aber ich bin sicher, sie freuen sich für mich, denn was für mich gut ist, ist mit Sicherheit gut für sie. Alles klar, Miss Halliwell?
Prue: Miss Halliwell? Hab ich da was verpaßt? Seit wann duzen wir uns denn nicht mehr? Seit wir nicht mehr zusammen schlafen? Oder seit ich dir deinen Verlobungsring zurückgeschickt hab, Roger?
Roger: Ich wußte gar nicht daß du so empfindlich bist. Wir könnten ja alte Gewohnheiten wieder aufnehmen.
Prue: Mistkerl!
Roger: Prue, äh, warte! I-ich denke, wir sollten nochmal über alles reden. Du wirst mich doch nicht verklagen, was?
Moore: Ihre Zeit... ist um! Mmh, was gibt es schönes? "Roastbeef mit Fenchelgratin." Gut. Und "Penne mit einer Portweinsoße."
Piper: Mr. Moore!
Moore: Was ist?
Piper: Der, der-der Portwein, äh...
Moore: Die richtige Quantintät Rotwein ist die Seele des Ganzen. Sonst ist es nichts weiter als billige Hausfrauen-Soße.
Piper: Ich hatte keine Zeit mehr um...
Moore: Ahh-ah-ah!
Piper: Hören sie, ich... Ahh!
Piper: Mr. Moore?... Mr. Moore? Hallo! Hallo?
Moore: Mmmmmmmh, das ist wirklich gut... C'est manifique.
Roger: Ja, es war quasi in letzter Minute. Ich freu mich, daß es mir gelungen ist die Mittel aufzutreiben. Der Vorteil ist, äh, ich war von Anfang an dabei. Streng genommen habe ich die dafür gesorgt daß die Beels-Sammlung zu uns gekommen ist. Die Leute wollten erst nichts davon wissen. Prue!
Prue: Ich kündige.
Roger: Darf ich sie zurückrufen, Sir? Danke. Ich weiß nicht ob das so klug ist.
Prue: Wieso? Der Job ist mies, die Bezahlung ist mies und der Boss ist ein Mistkerl.
Roger: Abgesehen davon, du glaubst doch wohl nicht, daß du von mir irgendwelche Referenzen kriegst, wenn du hier fristlos kündigst!
Prue: Droh mir lieber nicht.
Roger: Du kennst mich doch. Das hab ich natürlich nicht ernst gemeint. Du bist wütend. Diese bSache hat deinen Stolz verletzt, das versteh ich. Und genau das ist der Grund, warum du nicht erkennst, daß ich dir in Wahrheit einen Gefallen getan habe.
Prue: Wie bitte?
Roger: Ich mußte dir doch die Beels-Sammlung wegnehmen. Wenn ich dem Kuratorium nicht zuvorgekommen wäre, hätten sie irgendeinen Fremden eingesetzt, verstehst du. Denk mal darüber nach. Ich bin immer für dich da, das weißt du doch. Ich hab das auch für dich getan, du solltest mir dankbar sein, anstatt mich im Stich zu lassen.
Prue: Da mach ich mir keine Sorgen. Ich bin sicher, du wirst im Handumdrehen mit meinen Unterlagen zurechtkommen. 75 Disketten und die paar tausend Seiten Dokumentation ist doch füür dich kein Problem.
Roger: Das wirst du noch bereuen!
Prue: Nein, ich glaube nicht. Es war wirklich eine gute Idee sich von dir zu trennen, aber... das hier ist noch viel besser.
Roger: Äh...
Prue: Viel Spaß noch.
Roger: Ich hoffe, in deiner Handtasche befindet sich nichts was dem Museum gehört!!!
Roger: Ich hasse... Krawatten!
Piper: Jetzt geh schon ran, Prue. Geh ans Telefon!
Piper: Oh Gott, Jeremy! Hast du mich erschreckt.
Jeremy: Das wollt ich nicht. Tut mir leid. Alles in Ordnung?
Piper: Ja. Es geht schon wieder. Ich bin nur etwas... ähm, sag mal, was machst du eigentlich hier?
Jeremy: Ich wollte dir als erster zu deiner neuen Stelle gratulieren.
Piper: Du überrascht mich immer wieder. Das konntest du doch gar nicht wissen.
Jeremy: Roastbeef mit Fenchelgratin und Penne mit Portweinsoße sind deine Spezialität. Da werden die stärksten Männer schwach, das weiß ich.
Piper: Du hast keine Ahnung wie mich das anmacht, wenn du vom Essen redest.
Jeremy: Hotdog... Hamburger... Pizza...
Phoebe: NEEIN!!! STEHENBLEIBEN!!
Junge: Alles in Ordnung? Haben sie sich verletzt?
Autofahrer: Ist was passiert?! Haben sie sich verletzt? Bleiben sie ganz ruhig liegen.
Prue: Guten Tag. Ich möchte zu meiner Schwester, Phoebe Halliwell.
Schwester: Einen Augenblick bitte. Wie war noch der Name?
Andy: Inspektor Trudeau, Mordkommission. Dr. Gordon erwartet mich.
Schwester: Sekunde.
Prue: Andy?
Andy: Prue? Was für eine Überraschung. Äh, wie geht's dir?
Prue: Ähm, gut. Und dir?
Andy: Ähm, auch gut. Ich bin... ich freue mich dich wiederzusehn.
Prue: Danke. Ich wollte Phoebe abholen. Sie hatte einen Fahrradunfall.
Andy: Und wie geht es ihr?
Prue: Ich denke, es ist halb so wild. Und was führt dich ins Krankenhaus?
Andy: Ähm... ich ermittle in einem Mordfall.
Schwester: Ihre Schwester ist noch beim Röntgen. Das dauert noch eine Viertelstunde. Dr. Gordon's Büro ist hier links runter, ganz am Ende des Flurs. Er ist zur Zeit noch im OP, aber er wird gleich kommen.
Andy: Danke.
Prue: Danke.
Andy: Tja... Schön daß wir uns mal wiedergesehn haben.
Prue: Ja. Find ich auch. Also mach's gut.
Andy: Eigentlich, äh... Phoebe ist noch nicht fertig, Dr. Gordon operiert, ähm... Darf ich dich zu einer Tasse Krankenhauskaffee einladen?
Prue: Gern.
Prue: Und, du bist jetzt also Inspector?
Andy: Stimmt, doch in jeder anderen Stadt wär ich Detective.
Prue: Hmm, Inspector hört sich besser an.
Andy: Dann bleib ich Inspector.
Prue: Dein Dad muß sehr stolz auf dich sein.
Andy: Die dreitte Generation. Ja, es gefällt ihm. Und, was ist mit dir? Eroberst du die Welt im Sturm?
Prue: Nein, ich wohn wieder im Haus meiner Grandma. Und seit einer Stunde hab ich keinen Job mehr.
Andy: Oh.
Prue: Ich dachte, du bist nach Portland gezogen.
Andy: Schnee von gestern... Bist du, äh... noch mit Roger zusammen?
Prue: Wieso weißt du von ihm?
Andy: Hab ich so gehört.
Prue: Du spionierst mir nach?
Andy: Also so würd ich das nicht nennen.
Prue: Wie würdest du es dann nennen?
Andy: Ich, ähm... bin eben von Natur aus neugierig.
Prue: Du spionierst mir nach.
Andy: Was meinst du, wieso ich Inspector geworden bin?
Prue: Melinda Warren und die drei auserwählten Schwestern. Das ist doch alles Unsinn!
Phoebe: Willst du mir erzählen, dir ist heute nichts merkwürdiges passiert? Du hast weder irgendwelche Sachen bewegt, noch die Zeit angehalten.
Prue: Ich hab gekündigt. Und das hat, glaub ich, wenig mit Hexerei zu tun. Na schön, du glaubst also, daß du in die Zukunft sehen kannst. Dann würde mich doch mal interessieren, warum du nicht...
Phoebe: Warum ich nicht in der Lage bin, herauszufinden was ich will? Vielleicht bin ich ja einfach nicht so ehrgeizig wie du! Vielleicht will ich auch gar nicht so leben wie du. Es klingt verrückt, aber ich weiß daß es stimmt. Vertrau mir, nur ein einziges Mal.
Prue: Phoebe, ich habe keine übernatürlichen Kräfte, und jetzt hätt ich gern die Milch.
Phoebe: Wenn du meinst. Dafür bist du aber schon ganz gut.
Prue: Das darf nicht wahr sein. Oh mein Gott! Ich bin das gewesen, meinst du?
Phoebe: Wenn du dich nicht innerlich dagegen sperren würdest, wärst du mordsgefährlich.
Prue: Das glaub ich einfach nicht.
Phoebe: Das bedeutet, Piper kann die Zeit anhalten. Oh Mann. Alles in Ordnung?
Prue: Ach, du bist vielleicht lustig! Du hast gerade eine Hexe aus mir gemacht!
Phoebe: Du warst schon immer eine. Wir alle, Prue. Ich glaube, wir sollten lernen mit unseren Kräften umzugehn.
Phoebe: Im "Buch der Schatten" gibt es Bilder von Holzschnitzereien, die sehn so aus wie die gräßlichen Gemälde von Hieronymus Bosch. Lauter Bilder von drei Frauen, die gegen verschiedene Inkarnationen des Bösen kämpfen.
Prue: Das Böse bekämpft das Böse, mal was neues.
Phoebe: Nein, es gibt gute und böse Hexen. Das entscheidet jede selbst. Eine gute Hexe handelt einfach nach dem Grundsatz "Tu nichts was irgendjemandem schadet." Böse Hexen und Warlocks, das sind Zauberer, haben nur ein Ziel. Gute Hexen umzubringen. Sie wollen sich ihre Kräfte aneignen. Unglücklicherweise sehn sie alle aus wie ganz normale Menschen. Äh, es könnte jeder sein, verstehst du?
Prue: Und was hat das jetzt mit uns zu tun?
Phoebe: Im ersten Bild haben die Schwestern noch geschlafen, aber im zweiten haben sie gegen einen Warlock gekämpft. Ich befürchte, solange wir nichts von unseren Kräften wußten und sie nicht eingesetzt haben, hat man uns nicht erkannt. Wir waren sicher. Aber jetzt nicht mehr.
Piper: Hast du schon mal etwas Unerklärliches erlebt? Etwas, was es eigentlich nicht gibt.
Jeremy: Klar, das nennt man Glück oder Schicksal. Manche nennen es auch Wunder. Wieso, was ist passiert?
Piper: Vergiß es. Wenn ich es dir erzählen würde, würdest du mich nur für verrückt halten. Los, mach deinen Glückskeks auf.
Jeremy: Okay. "Schon bald bist du von allen der Mächtigste."
Piper: Das steht da sicher nicht.
Jeremy: Doch ehrlich.
Piper: Laß mal sehen!
Jeremy: Das ist doch nichts schlimmes.
Piper: "Von allen der Glücklichste." Schon bald bist du von allen der Glücklichste.
Jeremy: Achso, äh, können sie bitte an der 7ten links fahren?
Taxi-Fahrer: Kein Problem.
Piper: Wo willst du denn mit mir hin? Ich dachte, wir fahren zu dir.
Jeremy: Ja sicher, aber vorher wollt ich dir was zeigen. Die Aussicht vom alten Bowing-Haus. Der Blick auf die Bay-Bridge ist... unglaublich.
Apotheker: Einen Moment. Ich hol nur eben ihre Medikamente.
Phoebe: Okay.
Prue: Entschuldigen sie, wo find ich was gegen Kopfschmerzen?
Apotheker: Im dritten Gang.
Prue: Danke.
Phoebe: Kamillentee hilft auch dagegen.
Prue: Nicht bei diesen Kopfschmerzen.
Phoebe: Ich hab keine Angst vor unseren Kräften. Schließlich erbt doch jeder irgendwas von seiner Familie.
Prue: Ja, aber Geld Häuser oder eine gute Gesundheit, sowas erbt man normalerweise.
Phoebe: Ich weiß nicht, ich find das nicht schlecht. Wir sind was besonderes.
Prue: Ich will aber nichts besonderes sein, verstehst du! Wo sind denn die Kopfschmerztabletten?!!
Phoebe: Aber wir können nunmal nichts an unserer Veranlagung ändern. Jeder ist das was er ist.
Prue: Siehst du hier irgendwo was?
Phoebe: Ich sehe Kamillentee.
Prue: Hör zu, ich hab im Augenblick keinen Sinn für deinen Humor! Ich bin eine Hexe, meine Schwestern sind Hexen. Wir haben Kräfte die wir nicht verstehn, und die uns vielleicht gefährlich werden können! Wenn du recht hast, sind bald irgendwelche bösen Hexen oder Warlocks hinter uns her. Ich finde das alles sehr beunruhigend! Da hilft auch kein Kamillentee!!
Phoebe: Dafür bist du Roger los, diesen Schleimer.
Phoebe: Du bewegst immer dann Sachen wenn du wütend bist!
Prue: Das ist ja lächerlich! Ich dachte du bist auf den Arm gefallen und nicht auf den Kopf!
Phoebe: Du glaubst mir nicht, was?
Prue: Was bist du auf einmal scharfsinnig!
Phoebe: Rooger!
Phoebe: Laß uns doch mal über Dad reden. Mal sehen was dann passiert.
Prue: Er ist tot, okay!
Phoebe: Er ist nicht mehr in New York, aber er ist immer noch quicklebendig.
Prue: Aber für mich ist er tot. Und zwar seit er unsere Familie verlassen hat.
Phoebe: Was soll das? Das ist vorbei. Aber Dad hat dich schon immer auf die Palme gebracht, ich weiß. Du bist wütend auf ihn weil er abgehauen ist, und auf mich, weil ich ihn gesucht und gefunden hab. So sieht's aus... Dad, Dad, Da-dad-dad, Dad, Dad, Daad...
Phoebe: Geht's dir besser?
Prue: Ja.
Phoebe: Im Buch der Schatten heißt es, unsere Kräfte werden noch wachsen.
Prue: Ach wirklich?
Jeremy: Da wären wir. Wir bleiben nicht lange.
Piper: Egal wie umwerfend die Aussicht ist, ich will da nicht rein.
Jeremy: Komm schon, ich hab auch eine Überraschung für dich.
Jeremy: Du wirst begeistert sein. Phoebe und Prue werden auch hier rauf wollen, wenn du ihnen davon erzählst.
Piper: Ich hab dir noch gar nicht gesagt daß Phoebe wieder da ist.
Jeremy: Stimmt!
Piper: Was soll das?!
Jeremy: Das ist die Überraschung.
Piper: Jeremy, ich finde das nicht sehr witzig. Steck das Messer weg!
Jeremy: Nicht so hastig. Darauf hab ich sechs Monate gewartet. Seit deine Grandma ins Krankenhaus gekommen ist. Es war doch klar, daß die Alte dafür sorgen würde, daß eure Kräfte zum Vorschein kommen, sobald sie den Löffel abgegeben hat. Aber ich mußte warten bis Phoebe wieder da ist. Ihr funktioniert nur als Einheit, weißt du das. Und jetzt ist sie wieder da, wie schön für mich.
Piper: Du warst das! Du hast diese Frauen umgebracht!
Jeremy: Keine Frauen, Schätzchen, Hexen!
Piper: Wieso?!
Jeremy: Das war die einzige Möglichkeit an ihre Kräfte ranzukommen. UND JETZT WILL ICH DEINE!
Piper: Ganz ruhig. Nur die Ruhe bewahren. Was mach ich denn jetzt?... I-ich muß hier verschwinden. Genau. Okay.
Anrufbeantworter (Roger): Prue, hier ist Roger. Ich nehme deine Kündigung nicht an. Wir können doch über alles reden. Ruf an, ja.
Prue: Piper ist nicht zuhause, es sei denn sie hat sich in eine Katze verwandelt.
Phoebe: Wie ist die hier reingekommen?
Prue: Keine Ahnung. Wir müssen ein Fenster offengelassen haben. Hat sie eine Nachricht hinterlassen?
Phoebe: Nein, sie ist bestimmt bei Jeremy. Roger hat angerufen.
Prue: Ja, ich weiß.
Piper: Prue!
Phoebe: Wir sind hier!... Piper?
Prue: Was ist denn los? Was hast du, Piper?!
Piper: Schnell, schließt die Türen ab! Wir haben nicht viel Zeit! Steht im Buch der Schatten was man macht, wenn man verfolgt wird von einem...
Phoebe: Warlock?
Prue: Oh mein Gott!
Jeremy: Dich krieg ich, du Miststück!
Prue: Ich ruf die Polizei an.
Piper: Und was willst du denen erzählen? Daß uns ein Warlock mit magischen Kräften umbringen will, weil wir drei Hexen sind? Und auch wenn die Cops wirklich kommen, Jeremy wird sie töten, und wir sind die nächsten.
Phoebe: Ich hab was gefunden! Das ist unsere einzige Chance. Kommt hoch!
Prue: Also gut, wir haben neun Kerzen aufgestellt, und alle sind mit Grandma's Öl und ihren Kräutern eingerieben.
Piper: Sekunde, das sind doch nur acht.
Phoebe: Dann nehmen wir die hier noch dazu.
Piper: Eine Geburtstagskerze?
Phoebe: Sie lag bei den anderen. Es wird schon funktionieren.
Prue: Als nächstes brauchen wir die Puppe.
Piper: Hier.
Prue: Okay, das ist alles. Ich glaube, du kannst anfangen.
Piper: Gut, ich nehme die Puppe und drücke die Rose hinein.
"Deine Liebe war nur Schein, also möge diese Blume dein Verderben sein. Fühle nun die gleichen Schmerzen, wie ich sie erdulde in meinem Herzen."
Phoebe: Hoffen wir, daß der Zauber wirkt.
Prue: Und wenn er nicht wirkt?
Phoebe: Wartet! Es hat nicht funktioniert!
Piper: Was?!
Phoebe: Der Bann hat nicht gewirkt.
Prue: Woher weißt du das?
Phoebe: Ich hab die Schale berührt, und auf einmal hab ich ihn gesehen.
Prue: Du hast sie berührt und dabei Jeremy gesehen?
Phoebe: Er kommt hierher!
Prue: Schnell!
Jeremy: Hallo, Ladies!
Prue: Piper, Phoebe! Verschwindet, los!!!
Jeremy: Kein übler Trick, du Miststück. Du siehst aus als wärst du ziemlich zäh, hä.
Prue: Du hattest recht, unsere Kräfte wachsen.
Piper: Wir müssen so viele Sachen wie möglich vor die Tür stellen!
Jeremy: IHR KÖNNT MICH NICHT AUSSPERREN! MEINE KRÄFTE SIND STÄRKER ALS EURE!
Phoebe: Okay.
Piper: Los, schnell!
Jeremy: IHR WOLLT MICH MIT EINEM STUHL AUFHALTEN?!
Jeremy: DIE KOMMODE WIRD EUCH AUCH NICHTS NÜTZEN!
Jeremy: NICHTS KANN MICH AUFHALTEN, LADIES!... NICHTS! GAR NICHTS AUF DIESER WELT!
Piper: Was solln wir jetzt machen?
Prue: Nein, wir sind stärker als er! Denkt an das Zauberbrett!
Piper: Die Inschrift: "Die Macht von Dreien"!
Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein."
Prue: Los, gebt mir eure Hände!
Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien... ... kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...
Jeremy: DAS WIRD EUCH AUCH NICHTS NÜTZEN! WIR SIND VIEL STÄRKER ALS IHR!
Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...
Jeremy: ES GIBT VIELE VON UNS! DIE WELT IST ZU KLEIN FÜR EUCH UND FÜR UNS! IHR MÜßT VERSCHWINDEN!
Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...
Jeremy: WIR SIND DIE HERRSCHER DER TIEFE UND DER LÜFTE!
Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...
Jeremy: WIR LASSEN UNS HIER NICHT VERTREIBEN! IHR WERDET NIEMALS GEWINNEN!!!
Alle: "Die Macht von Dreien kann kein...
.
Prue: Die Macht von Dreien!
Andy: Guten Morgen!
Prue: Hallo. Das ist ja eine Überraschung.
Andy: Ich hab mich schuldig gefühlt. Der Kaffee gestern war ja eine Zumutung. Das wollt ich wiedergutmachen.
Prue: Und der ist besser, ja? Hast du ihn selbst gemacht?
Andy: Der hier, nein, der ist für mich. Ich, ähm... ich wollte dich zum Essen einladen... Natürlich nur wenn du keine Angst hast.
Prue: Wovor denn Angst?
Andy: Ach du weißt schon, Prue. Vielleicht werden Erinnerungen wach, und plötzlich lodert die alte Flamme wieder auf, was dann?
Prue: Mhmmm, stimmt, lieber nicht.
Andy: Okay. Freitag, so gegen Acht? Du hast gezögert.
Prue: Ja, aber nicht weil ich nicht will... Es ist nur so, mein Leben ist im Augenblick etwas kompliziert. Ich ruf dich an.
Andy: Schön. Also mach's gut.
Prue: Wiedersehn, Andy.
Piper: Das war Andy.
Phoebe: Ich wußte doch daß ich was gehört hab.
Piper: Was wollte er?
Prue: Er hat gefragt, ob ich mit ihm ausgehen will.
Piper: Und was hast du gesagt?
Prue: Ich, ich wollte eigentlich ja sagen, nur hab ich mich gefragt... Ob das jetzt überhaupt noch geht?... Ich meine, was machen Hexen?
Piper: Hexen brauchen auch Männer, und normalerweise kriegen sie sogar die besten.
Prue: Wartet nur bis ihr an der Reihe seid. Dann wird euch das Lachen vergehen. Nichts wird je wieder so sein wie früher.
Phoebe: Also, wenigstens werden wir uns nie wieder langweilen.
Prue: Aber das Leben wird komplizierter.
Phoebe: Ja, komplizierter und aufregender.
Prue: Schon gut. Du bist hoffnungslos naiv.
Piper: Prue hat recht, es wird nicht einfach.
Phoebe: Nein, aber spannend!
Prue: Wir müssen lernen mit unseren Kräften umzugehn, und vorallendingen müssen wir zusammenhalten.
Piper: Das wird noch interessant!
Ende
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