1.1: Das Buch der Schatten
Credits
Originaltitel:Something Wicca This Way Comes
Buch:Constance M. Burge
Regie:John T. Kretchmer
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Eric Scott WoodsJeremy Burns
Matthew AshfordRoger
Chris FlandersChef Moore
Lonnie PartridgeFrau
Charmaine CruzKrankenschwester
Hugh HolubApotheker
Francesca CappucciReporterin
Inhalt:In San Francisco treffen sich die drei völlig verschiedenen Halliwell Schwestern in dem viktorianischen Haus wieder, in dem sie aufgewachsen sind. Prue, die Älteste, ist erfolgsorientiert und hält überhaupt nichts von den Mätzchen ihrer jüngsten Schwester Phoebe. Piper, die mittlere Schwester, muß deshalb oft zwischen ihnen Ruhe stiften. Phoebe entdeckt auf dem Dachboden des Hauses das Buch der Schatten, durch das ihre Hexenfähigkeiten erweckt werden und ein Band zwischen den drei Schwestern entsteht, die alle schwesterlichen Streitigkeiten unwichtig macht. Prue hat die Fähigkeit Gegenstände zu bewegen, Piper kann die Zeit erstarren lassen und Phoebe in die Zukunft sehen. Die Schwester müssen zusammen gegen dunkle Mächte aus der Welt des Übernatürlichen kämpfen. Ihre Fähigkeiten geheim zu halten, könnte ein Problem werden, da Inspektor Andy Trudeau, Prues Ex-Freund, hinter einem Serienkiller her ist, der es auf die ortsansässigen Hexen abgesehen hat. Piper kann nur knapp dem Tode entkommen, als sie feststellen muß, daß ihr Freund Jeremy der Killer, ein böser Zauberer, ist. Funken sprühen, als die Schwestern ihren ersten Zauberspruch ausprobieren - Jeremy wird besiegt und sie entdecken die "Macht der Dreieinigkeit".
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
Druckversion:
Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Charmed" und ihren Charakteren gehören Constance M. Burge, Spelling Television, usw.
Abschrift

Ein Blick über die nächtliche Golden Gate Bridge.

Vor einem Appartmenthaus, dem "The Talmadge" Es regnet. Ein Taxi fährt gerade vor. Als es am Eingang ankommt, schwenkt die Kamera nach oben und verharrt auf einem Fenster.

In einer Wohnung. Eine junge Frau mit blonden Haaren steht in der Küche und stellt ihrer Katze einen Napf auf den Fußboden.

Frau: Kitty! Komm her. Die Katze kommt angelaufen und beginnt zu trinken. Die Frau streicht ihr über den Rücken. Laß es dir schmecken.

Dann nimmt sie einen kleines metallenes Trinkgefäß vom Tisch und geht damit hinüber ins Wohnzimmer. Sie kniet sich auf den Boden. Vor ihr, auf einem Tuch ausgebreitet, stehen etliche Kerzen, verschiedene Kräuter oder ähnliches in Schälchen, und auch ein Messer. Sie stellt den Becher, den sie in beiden Händen hält, auf dem Tuch vor sich ab. Mit Hilfe ihres Fingers, den sie auf jede der Kerzen richtet, zündet sie reihum sämtliche Kerzen an.

Draußen. Auf der Feuertreppe steigt langsam eine dunkle Gestalt nach unten. Anfangs sind nur seine Stiefel zu sehen, bis die Kamera langsam nach oben schwenkt. Der Mann bleibt am Fenster stehen und beobachtet die blonde Frau in ihrem Wohnzimmer.

Durch das Fenster sieht man, wie die Frau in ihrem Zimmer derweil die restlichen Kerzen anzündet und zufrieden lächelt. Der Mann verschwindet vom Fenster.

Drinnen. Die Frau faltet die Hände vor ihrer Brust und beginnt mit einer fremdartigen, schwer verständlichen Beschwörung.

In der Küche. Die Katze rennt erschrocken und miauend von ihrem Napf weg, als plötzlich die Stiefel des Mannes die Bildfläche betreten. Er geht in Richtung Wohnzimmer. Die Kamera zeigt uns jetzt die Wohnung aus seinem Blickwinkel.

Frau: Ich rufe die Mächte der Tiefen und der Lüfte. Der Mann kommt langsam durch das Eßzimmer auf die Frau zu. Man sieht nur ihren Rücken. Den Herrscher über die Gestirne. Den Schutzherrn der Hexen und Feind alles Bösen.

Wir sehen die Frau jetzt von vorn. Sie ist noch immer bei ihrer Beschwörung und macht dabei merkwürdige Bewegungen und Zeichen mit ihren Armen und Händen. Hinter ihr kommt der Mann leise näher.

Frau: Lenke deine Energie in diesen Kreis. Tritt ein und banne die Kräfte der Finsternis. Ich rufe dich, Wächter der Tiefe und der Lüfte...

Sie schließt ihre Augen, atmet tief durch und führt ihre Hände vor sich zusammen. Plötzlich spürt sie, daß noch jemand im Raum ist. Erschrocken dreht sie sich um, atmet dann aber erleichtert auf und steht lächelnd auf.

Frau: Was machst du denn hier?

Die Kamera zeigt plötzlich das Messer in der Hand des Mannes, welches er der Frau brutal in den Bauch stößt. Sie fällt schreiend zu Boden.


Blitze zucken über den Nachthimmel. Auf der Straße vor dem Halliwell-Haus. Piper läuft mit einem Schirm und einem Einkaufsbeutel schnell die Treppe hinauf zur Eingangstür. Sie klappt den Schrim zusammen, öffnet die Tür und hängt ihn dann neben den Spiegel. Dann zieht sie die Jacke aus und hängt sie dazu.

Piper: Prue!

Prue: aus der Halle Ich bin hier! Ich versuch den Kronleuchter zu reparieren.

Piper: Entschuldige daß ich zu spät bin.

Piper geht in die Halle, wo Prue gerade von der Leiter steigt.

Prue: Alles andere hätte mich auch gewundert. Hör zu, wenn ich nicht unbedingt ins Museum müßte, würde ich selbst auf den Handwerker warten. Und jetzt rührst du dich hier nicht mehr weg, verstanden!

Piper: Ich war noch in Chinatown und hab einfach die Zeit vergessen. Hat Jeremy angerufen?

Prue: Nein, deutet ins Eßzimmer aber er hat dir Rosen geschickt und noch irgendwas.

Beide gehen ins Eßzimmer.

Prue: Wieso warst du in Chinatown, ich dachte du hättest ein Bewerbungsgespräch?

Auf dem Tisch liegt eine Geschenkschachtel und ein Strauß Rosen.

Piper: Hatte ich auch, aber danach bin ich noch Yung-Ling-Markt gefahren, um mir ein paar Zutaten für das Vorkochen morgen zu besorgen. Sie schiebt den Deckel der Schachtel weg. Es ist eine Weinkiste.

Prue: Ich verstehe. Dann haben deine Zeugnisse doch nicht ausgereicht.

Piper: nimmt eine Flasche Wein heraus Nein, aber ich denke damit krieg ich den Job.

Prue: nimmt ihr die Flasche aus der Hand und schaut sie an Was willst du denn mit Portwein?

Piper: Das ist die entscheidende Zutat für mein Rezept morgen.

Prue: lacht Mmh, nett von Jeremy.

Piper betrachtet die schönen Rosen und entdeckt plötzlich etwas auf dem Tisch dahinter.

Piper: überrascht Oh mein Gott! geht hin Ich wußte ja nicht daß das noch existiert. sie geht hinüber Woher hast du denn unser altes Zauber-Brett?

Auf dem Tisch liegt ein altes Ouija-Brett, mit einem Zeiger und Buchstaben darauf.

Prue: Piper nimmt das Brett in die Hand Ich hab's vorhin im Keller gefunden. Ich wußte erst gar nicht was es ist.

Piper: sie dreht es um und liest eine Inschrift "Für meine drei hübschen Mädchen. Möge euch dies das Licht schenken, um die Schatten zu erkennen. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. In Liebe, Mom." Wir wissen bis heute nicht was diese Inschrift bedeutet.

Prue: auf dem Weg aus dem Zimmer Was hälst du davon wenn wir das Brett an Phoebe schicken? Vielleicht geht ihr ja dann endlich ein Licht auf.

Piper: Findest du nicht daß du ungerecht bist?

Prue: dreht sich um Piper, deine Schwester weiß bis heute nicht wer sie ist und was sie will.

Piper: Ich bin sicher, daß sie das irgendwann rausfindet.

Prue: Solange sie nicht zu uns findet, wünsch ich ihr dafür alles Gute.

Piper scheint darüber allerdings etwas mehr zu wissen.

Anfangstitel

Die Kamera schwenkt über die nächtliche Golden Gate über die Silhouette von San Francisco. Es regnet noch immer sehr stark. Vor dem Appartmenthaus haben sich inzwischen dutzende von Personen versammelt. Polizisten, Schaulustige und andere. Ein Polizeiauto fährt gerade mit blinkenden Lichtern vor. Ein Mann steigt aus, geht um das Auto herum, hiüber zu einem Polizisten und hält ihm seine Marke hin. Der Polizist läßt ihn durchgehen. Der Mann geht an den Leuten vorbei, hin zum Eingang. Dort erwartet ihn bereits ungeduldig sein Partner Morris. Damit ist auch klar wer der Mann ist. Andy.

Morris: verärgert Das wird aber auch Zeit!

Andy: Ich habe grade erst davon gehört. Wieder eine tote Frau, richtig? Ungefähr mitte 20...

Morris: Ich laß sie seit über einer Stunde anbeepen. Wo waren sie bloß!?

Beide gehen hinein.

Andy: Ich war in Oakland. Ich bin da einem Hinweis nachgegangen.

Morris: Was war das für ein Hinweis?

Andy: Einer der uns nicht weiterbringt.

Morris: Etwas genauer bitte!

Andy: Auf ihre Verantwortung. Ich war in einem Laden für Okkultismus.

Morris: geht von ihm weg Ich wußte es, sie hassen mich. Sie woll'n nur sehn wie ich leide!

Andy: Andy folgt ihm Ich will diese Morde aufklären, nichts weiter. Irgendjemand hat es auf Hexen abgesehen.

Morris: Frauen!

Andy: Die Frau da oben. Sie wurde mit einer Atame getötet.

Morris: bleibt stehen und dreht sich um Nein, als Tatwaffe kommt nur ein zweischneidiger Dolch in Frage.

Andy: Ja genau, eine Atame eben. Das ist ein Werkzeug für Hexen. Sie lenken bei ihren Ritualen damit die Energie.

Morris: Die Frau hat gar nichts gelenkt. Sie ist erstochen worden. Vergessen sie diesen Hexenquatsch.

Andy: Wurde sie neben einem Altar gefunden?

Morris: Ja.

Andy: Sind Schnitzereien auf dem Altar?

Morris: zögert einen Moment Tun sie mir einen Gefallen, ja. Gehn sie nie wieder einem Hinweis nach, ohne das vorher mit mir abzusprechen! Okay? sieht Andy fragend an

Andy: Das kann anstrengend werden, Morris. lächelt

Morris: lacht Sie sind vielleicht ein Herzchen! geht

Andy bleibt zurück.

Jeremy: ruft von hinten Inspektor Trudeau! Andy dreht sich um

Jeremy ist ein Mann mittleren Alters, als Reporter anwesend und hält einen Notizblock in den Händen.

Jeremy: Jeremy Burns vom San Francisco Chronicle. Was ist hier passiert?

Andy: Eine Frau ist erstochen worden. Mehr wissen wir noch nicht. dreht sich wieder um

Jeremy: Das ist schon die dritte in drei Wochen.

Andy dreht sich zu ihm um, sieht ihn einen Moment böse an und geht dann weg. Jeremy bleibt enttäuscht zurück


Im Wohnzimmer der Halliwells. Piper steht am Fenster und schaut nach draußen. Dann geht sie hinüber, durch die Küche in die Halle. Dort steht Prue am Sicherungskasten.

Prue: Ich versteh das nicht. Die Sicherung und der Schalter sind in Ordnung. Eigentlich müßte dieser verdammte Kronleuchter funktionieren! macht den Sicherungskasten zu.

Piper: lehnt mit dem Ellbogen an der Wand Erinnerst du dich, daß wir uns darüber unterhalten haben, was wir mit dem leeren Zimmer machen? Du hast recht, wir sollten es vermieten.

Prue geht in die Küche und Piper folgt ihr.

Prue: Gut... Wir könnten etwas weniger nehmen. Als Gegenleistung hilft sie uns im Haushalt.

Piper: Phoebe könnte den Kronleuchter reparieren.

Prue: öffnet eine Schublade und legt etwas hinein Phoebe lebt in New York.

Piper: zögernd Nein, nicht mehr.

Prue: überrascht Was?

Piper: zögernd Sie will wieder nach San Francisco ziehen, zu uns.

Prue: geht verärgert an ihr vorbei aus dem Raum Das kann doch nicht dein Ernst sein!

Piper: ruft hinterher Genauer gesagt, sie ist schon unterwegs! folgt ihr in die Halle Ich konnte ja wohl schlecht nein sagen. Wir haben das Haus zusammen geerbt.

Prue: bleibt stehen und dreht sich um Woher weiß sie das überhaupt? Wir haben seit Monaten nicht mehr mit ihr gesprochen.

Piper: Du hast nicht mehr mit ihr gesprochen.

Prue: wütend Aus gutem Grund! Sie hat sich unmöglich benommen, das weißt du doch?

Piper: Ja, sicher. Aber sie wußte nicht wohin. Sie hat grade ihren Job verloren, und sie hat Schulden.

Prue: Das ist ihr Normalzustand! Wie lange weißt du eigentlich schon davon?

Piper: E-ein paar Tage, länger nicht... Eine Woche vielleicht... Oder zwei.

Prue: Toll, vielen Dank. Und wann kommt sie an?

In dem Moment kommt Phoebe aus dem Regen von draußen zur Tür herein.

Phoebe: fröhlich Ich bin da!!... Ach ja, danke für den Schlüssel!

Prue dreht sich nicht um, aber ihr Blick sagt wohl alles. Phoebe schließt die Tür und hält einen Schlüssel hoch.

Piper: Willkommen zuhause, Phoebe! geht zu ihr hin und umarmt sie

Phoebe: Hallo, Piper, wie geht's!?

Piper: Wir haben uns schon so auf dich gefreut. schaut Prue an Nicht wahr, Prue?

Prue: etwas zu ernst Ich bin sprachlos.

Phoebe: Oh, ich hab das Taxi ganz vergessen.

Piper: Ich erledige das schon.

Sie geht zur Tür, schnappt sich auf dem Weg eine Handtasche von der Kommode und geht nach draußen.

Prue: Piper, das ist meine Handtasche!

Phoebe: Danke, ich geb's dir wieder.

Prue: schaut auf eine Tasche, die Phoebe auf dem Boden abgestellt hat. Ist das dein ganzes Gepäck?

Phoebe: Das ist alles. Ich hab noch ein Fahrrad. Prue sagt gar nichts Hör zu, ich weiß daß du mich nicht hierhaben willst...

Prue: bestimmt Grandma's Haus wird nicht verkauft.

Phoebe: verärgert Glaubst du, das ist der Grund warum ich...

Prue: Piper und ich haben unsere Wohnungen aufgegeben und sind hier eingezogen, weil dieses Haus seit Generationen in Familienbesitz ist.

Phoebe: schnippisch Die Geschichtsstunde kannst du dir schenken. Ich bin auch hier aufgewachsen. Du bist wütend auf mich, reden wir doch lieber darüber.

Prue: Ich wüßte nicht was es da noch zu reden gibt.

Phoebe: Das wird bestimmt lustig. Und was machen wir, wenn wir nicht mehr über das Wetter reden können? Willst du mich dann vielleicht umbringen?

Prue: Ich werd mir nicht an dir die Hände schmutzig machen, keine Sorge.

Phoebe: Ich hatte nichts mit Roger.

Prue: Phoebe!

Phoebe: Ich weiß, du glaubst mir nicht, weil dir dieser Schleimer in seinen Maßanzügen und Seidenhemden etwas ganz anderes erzählt hat, aber...

Piper: kommt wieder herein Hey, ich hab eine tolle Idee! Wißt ihr was, ich koch uns jetzt ein 5-Gänge Wiedersehnsmenü zur Feier des Tages.

Prue: Ich hab keinen Hunger. geht

Phoebe: Ich hab im Bus gegessen. hebt ihre Tasche auf und geht auch

Piper: Okay, sagt Bescheid wenn ihr euch duellieren wollt!


Phoebe's neues Zimmer. Im Fernsehen berichtet gerade eine Reporterin.

Reporterin: Ich befinde mich hier gerade vor dem Haus in der Franklin Street, in dem sich vor einigen Stunden ein Mord ereignet hat. Phoebe geht am Fernseher vorbei, zieht ihre Jacke aus und wirft sie auf's Sofa und betrachtet sich dann im Spiegel. Das Opfer ist anscheinend eine Krankenschwester, die in ihrer Wohnung erstochen wurde...

Piper: von draußen Ich bin's!

Phoebe: Komm rein!

Piper kommt, in Nachthemd und Bademantel, mit einem Tablett mit zwei Gläsern herein.

Phoebe: legt sich lächelnd auf's Bett Ja, großartig. Ich bin schon fast verhungert.

Piper: Wußt ich's doch. schaut auf den Fernseher Hey, das ist doch Jeremy, du weißt schon, mein Freund. Worum geht's da? stellt das Tablett auf's Bett

Phoebe: Jemand ist abgestochen worden.

Piper: Abgestochen? New York ist ganz schön auf dich abgefärbt. setzt sich

Phoebe: Ich hätte dableiben sollen. Warum hast du Prue nicht gesagt daß ich zurückkommen wollte.

Piper: Damit sie Zeit genug hat die Schlösser auszutauschen? schaltet den Fernseher mit der Fernbedienung aus Nein. Außerdem, du hättest es ihr sagen müssen.

Phoebe: Ein Punkt für dich. Ich kann einfach nicht mit ihr reden. Sie war für mich eigentlich mehr eine Mutter.

Piper: Dafür kann sie nichts. Prue hat wenn du so willst...

Beide: ... ihre Kindheit für uns geopfert, und geholfen uns großzuziehn.

Phoebe: Ja, ja, ja. lacht

Piper: Wir beide hatten es leicht. Wir durften Kinder sein. Im Endeffekt hat sie die Verantwortung für uns übernommen.

Phoebe: Okay, aber jetzt brauch ich keine Mutter mehr. Sondern eher eine Schwester.

Prue kommt an die Tür und klopft. In der Hand hält sie eine Decke.

Prue: Entschuldigung... Das Zimmer war schon früher schrecklich kalt. legt die Decke hin

Phoebe: Danke.

Prue geht wieder.


Ein Blick auf den von Wolken verhangenen Vollmond. Ein Blitz zuckt über den Nachthimmel.

Außenansicht des Appartmenthauses wo der Mord geschah.

Ansicht einer Tätowierung auf dem Hals der toten Frau. Das Charmed-Logo.

Andy deckt die Leiche wieder mit dem Tuch zu.

Andy: Diesselbe Tätowierung wie bei den anderen.

Morris: tritt neben ihn und tupft sich die Stirn mit einem Lappen ab Na schön, hilft uns das irgendwie weiter?

Andy: Der Kerl ist auf Hexenjagd!

Morris: Ja, vielleicht war seine Mutter eine richtige Hexe, und jetzt will der Mann sich rächen. Aber dieser ganze Quatsch hier, Pentagramme, Altäre, Kerzen. Bei diesen Freakpartys gibt es immer jemanden der ausrastet.

Um ihn herum nehmen Leute von der Spurensicherung gerade die Beweise auf.

Andy: Die Rituale der katholischen Kirche sehen auch nicht wesentlich anders aus. Außerdem war das keine Party, sie hat diese Ritual allein durchgeführt.

Morris: Mmh.

Andy: Darf ich sie mal was fragen, Morris? Glauben sie an Ufos?

Morris: Seh ich so aus?

Andy: Ich auch nicht. Aber jetzt mal andersrum, denken sie es gibt Menschen die an Ufos glauben?

Morris: Ja... Aber ich halte sie für verrückt.

Andy: Warum können sie dann nicht glauben, daß es Menschen gibt, die sich für Hexen halten?

Morris sieht in an, schließt die Augen und stöhnt.

Morris: Ich weiß nicht was für ein Kindheitstrauma sie immer wieder auf diese Hexengeschichte bringt. Aber ich kann es herauskriegen.

Polizist: im Vorbeigehen Alles genau wie bei den anderen Toten.

Die Katze springt auf den Tisch.

Morris: Halten sie sich lieber von ihr fern. Andy geht zu ihr hin und streichelt sie Sie hat vorhin einen der Officer ganz schön zerkratzt... Bis gleich. geht

Andy: mit der Katze auf dem Arm schmusend Du bist ja eine richtige Schönheit.

Er bemerkt die Kette mit dem Anhänger um den Hals der Katze. Das Symbol darauf ist dasselbe wie bei der toten Frau.


Im Haus der Halliwells. Phoebe und Piper sitzen beim Schein zweier Kerzen am Tisch. Beide haben ihre Hände auf dem Zeiger vom Zauberbrett und bewegen ihn hin und her.

Phoebe: Es freut mich, daß du immer noch mit Jeremy zusammen bist. Wo habt ihr euch überhaupt kennengelernt?

Piper: Ich hab ihn in der Krankenhauscafeteria getroffen. Als Großmutter dort aufgenommen wurde. Er hat für seine Zeitung recherchiert, und ich saß heulend vor einem Bagel. Da hat er mir eine Serviette gegeben.

Phoebe: Wie romantisch. lacht

Piper: Ja, das war es wirklich. Immerhin stand seine Telefonnummer auf der Serviette... Hör auf zu schieben, Phoebe!

Phoebe: Ich mach doch gar nichts.

Piper: Du hast den Zeiger früher immer geschoben. nimmt die Schüssel vom Tisch und steht auf um in die Küche zu gehn Noch Popcorn?

Phoebe: Was wolltest du jetzt noch wissen?

Piper: Ob Prue in diesem Jahr noch mit jemandem schlafen wird, damit sie besser gelaunt ist.

Phoebe: Du hast ja Wünsche. betrachet das Brett vor sich; flehend Bitte sag Ja!

Plötzlich bewegt sich der Zeiger mit ihren Händen auf das "A".

Phoebe: erschrocken Piper! Der Zeiger wechselt ruckartig hinüber zum "T" PIPER, KÖNTTEST DU MAL KOMMEN!!!

Piper: kommt herein Was ist los?

Prue: kommt ebenfalls im Schlafanzug hinzu Was habt ihr jetzt wieder angestellt?

Piper: Also ich hab gar nichts gemacht.

Phoebe: Der Zeiger hat sich ganz von alleine bewegt. Ganz von allein.

Piper lächelt nur, und Prue schaut sie mit einem "Du spinnst ja"-Blick an.

Phoebe: Ja wirklich. Als wollte er ein Wort zusammensetzen.

Piper: Das warst du doch wieder.

Phoebe: Nein!

Prue: Du hast früher den Zeiger immer bewegt.

Phoebe: ein bißchen verzweifelt Ich hab ihn kaum berührt, ich schwör's. Seht doch her!

Sie legt beide Hände wieder auf den Zeiger und wartet. Als nach einer Weile immer noch nichts passiert ist, drehen sich Prue und Piper um und wollen wieder gehen. In dem Moment ruckt der Zeiger blitzschnell nach unten und wieder auf das "T". Natürlich hat wieder keine von den anderen beiden Schwestern zugesehen.

Phoebe: Er hat sich schon wieder bewegt!

Trotzdem drehen sich beiden nochmal um und kommen wieder zurück.

Prue: Er steht noch an der gleichen Stelle.

Phoebe: Verdammt, er hat sich bewegt!

Prue dreht sich um und geht. Der Zeiger in Phoebe's Händen macht sich plötzlich selbständig und wandert auf das "I". Phoebe springt entsetzt auf.

Phoebe: Seht doch! aufgeregt zu Piper Hast du's gesehn?!

Piper: Ich fürchte ja.

Phoebe: Ich hab doch gesagt, ich war das nicht.

Beide starren auf das Brett. Plötzlich ruckelt der Zeiger wieder und bewegt sich langsam auf dem Brett.

Piper: Prue, kannst du noch mal herkommen!

Der Zeiger bleibt auf dem "C" stehen. Phoebe nimmt sich einen Briefumschlag und schreibt darauf.

Prue: kommt wieder herein; verärgert Was ist jetzt schon wieder?

Phoebe: Ich glaube, er will uns etwas sagen. zeigt ihnen was sie auf den Umschlag geschrieben hat. "ATTIC" Das hier. draußen zuckt ein Blitz und es donnert laut Dachboden.

Im ganzen Haus fällt plötzlich der Strom aus, und die drei Schwestern stehen plötzlich in einem stockdunklen Zimmer, nur erhellt vom Licht der zwei Kerzen auf dem Tisch.


Piper und Prue sind zusammen auf dem Weg zur Haustür.

Prue: Glaubst du nicht, daß du etwas übertrieben reagierst? Was soll uns denn hier passieren?

Piper: Ja genau, wenn das jemand in einem Horrorfilm sagt, stirbt er garantiert als nächstes.

Prue: Du wirst dir den Tod holen bei dem Regen! Vielleicht ist Jeremy ja gar nicht zuhause.

Piper nimmt sich ihre Jacke neben der Tür und zieht sie an.

Piper: Na und, dann, dann wart ich eben im Taxi bis er kommt, okay.

Prue: Hast du soviel Geld mit?

Piper: Prue, der Zeiger hat sich bewegt, ich hab's gesehn.

Prue: eindringlich Nein! Was du gesehn hast, waren Phoebe's Finger die den Zeiger bewegt haben. Sie will uns nur einen Streich spielen, auf dem Dachboden ist nichts!

Piper: Woher willst du das wissen? geht zum Telefon Wir wohnen jetzt schon seit Monaten hier und haben die Dachbodentür immer noch nicht aufgekriegt. hält den Hörer ans Ohr Und das Telefon geht auch nicht mehr.

Prue: Der Strom ist ausgefallen. Hör zu, wir müssen jetzt erstmal in den Keller!

Piper: entsetzt Was?

Prue: Wir müssen uns den Sicherungskasten ansehn. Du mußt mir helfen.

Phoebe kommt in dem Moment in die Halle.

Piper: deutet auf sie Phoebe geht mit dir in den Keller, in Ordnung?

Phoebe: bleibt vor der Treppe stehen und zeigt nach oben Nein, ich geh auf den Dachboden.

Prue: Du gehst nicht, wir war'n uns doch vorhin einig.

Phoebe: Ich warte nicht bis irgendwann ein Handwerker kommt. Und ich werde nicht in diesem Haus schlafen, bevor ich nicht weiß was da oben los ist. Ich geh jetzt da rauf. läuft die Treppe hoch

Prue hat genug von der Sache und geht zum Keller.

Piper: ruft ihr verzweifelt hinterher Prue, warte!! folgt ihr


Phoebe ist derweil mit ihrer Taschenlampe oben angekommen. Draußen zucken immer noch die Blitze durch die Nacht und erhellen immer wieder das Haus. Phoebe geht langsam zur Tür zum Dachboden. Sie rüttelt am Türgriff, aber die Tür geht nicht auf. Sie zerrt heftiger und stemmt sich gegen die Tür, aber immer noch ohne Erfolg. Enttäuscht dreht sie sich um und will wieder nach unten gehen, als plötzlich knarrend die Tür hinter ihr auf. Phoebe dreht sich erstaunt um un geht dann langsam und zögernd hinein.

Sie leuchtet mit der Taschenlampe vor sich. Der Dachboden steht voll mit allerlei altem Gerümpel, Kisten Sofas und allerei Kram. Phoebe geht weiter hinein und leuchtet mit der Lampe um sich herum. Sie geht nach rechts, und plötzlich sieht sie eine Kiste völlig allein dastehen. Von oben fällt ein geheimnisvoller Lichtstrahl herab und erhellt sie. Auch aus der Kiste scheint ein geheimnisvolles Leuchten zu kommen. Phoebe geht langsam darauf zu, schaut sich aber vorsichtig um.

An der Kiste angekommen, ist das geheimnisvolle Leuchten verschwunden. Phoebe legt ihre Taschenlampe zur Seite und hebt den Deckel an. Im INneren liegt ein dickes Schwarzes Buch, und auf dem Einband ist dasselbe mystische Symbol wie bei der Frau und der Katze. Phoebe nimmt das Buch vorsichtig heraus, schließt den Deckel der Kiste wieder und setzt sich darauf. Dann bläst sie erst mal den ganzen Staub vom Buch herunter und legt es auf ihren Schoß. Sie scvhlägt es auf. Auf der ersten Seite steht mit altertümlichen Buchstaben und Verzierungen "Book of Shadows". Außerdenm ist wieder das Symbol vom Einband abgebildet. Die Jahreszahl auf der ersten Seite ist 1697.

Phoebe: liest "Buch der Schatten"

Sie schlägt die nächste Seite auf. Eine Art Zauberspruch in alten Buchstaben ist darauf geschrieben:

Hear now the words
of the witches
The secrets we hid
in the night.

The oldest of Gods
are invoked here.
The great words of
Magic is sought.

In this night and
in this hour,
I call upon the
Ancient Powers.

Bring your powers
to us sisters three/
We want the Power/
Give us the power.

Phoebe: liest "Höret nun die Worte der Hexen! Die Geheimnisse, die wir in der Nacht verbargen. Die ältesten aller Götter riefen wir an. Nach der wahren Magie trachteten wir stets. In dieser Nacht und zu dieser Stunde, rufe ich die alten Mächte herbei. Lenkt eure gewaltigen Kräfte in uns Schwestern drei. Wir sind bereit. Gebt uns die Macht!"

Das Kristall vom Kronleuchter im Wohnzimmer beginnt plötzlich zu zittern. Ein helles Licht strahlt dort von der Decke herab. Das Bild im Flur auf dem Kaminsims, auf dem die drei Schwestern nebeneinander stehen, verändert sich. Es beginnt zu glitzern, und alle drei rücken viel enger zusammen. Das Zittern des Kronleuchters hört auf, und alles beruhigt sich wieder.

Auf dem Dachboden scheint das alles unbemerkt geblieben zu sein. Prue und Piper komme herein.

Prue: Was machst du da?

Phoebe: klappt das Buch zu und steht auf Äh, lesen. geht ihnen entgegen Hier stehen Zauberformeln drin. Hier, äh, im Buch der Schatten. deutet auf die Kiste Ich hab es da drin gefunden.

Prue: Pheobe gibt ihr das Buch Zeig mal her!

Piper: Wie bist du hier reingekommen?

Phoebe: Die Tür ging einfach auf.

Piper: Zauberformeln? Was denn für Zauberformeln? Wovon redest du eigentlich?

Prue hat das Buch aufgeschlagen und sieht es sich an.

Phoebe: Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das eine Frage der Abstimmung von Zeit, Gefühl und Mondphasen. Wenn wir das jemals machen, dann ist der beste Zeitpunkt dafür, anscheinend Mitternacht bei Vollmond.

Piper: ängstlich Was? Was soll'n wir tun?!

Phoebe: zögernd Unsere Kräfte einfordern.

Piper: Was für Kräfte? Warte! vorwurfsvoll Unsere Kräfte?! Was hab ich denn damit zu tun?!!

Prue: zeigt Piper das Buch Sie hat uns alle drei gemeint. liest vor "Lenkt eure gewaltigen Kräfte in uns Schwestern drei!" schlägt das Buch zu Das ist ein Buch über Hexerei!

Piper: Laß mal sehen. nimmt das Buch

Unbemerkt für die drei, steht der Mann von vorhin, der Mörder der Frau, auf dem Weg vorm Haus und starrt hoch zur Eingangstür.

Die drei Schwestern gehen die Treppe wieder hinunter. Prue geht voran und leuchtet mit der Taschenlampe.

Prue: vorwurfsvoll Zauberbrett, Bücher über Hexerei. Seit du hier bist, passieren all diese unheimlichen Sachen!

Phoebe: Jetzt hör aber auf! Ich hab das Brett nicht gefunden.

Prue: Und ich hab den Zeiger nicht über das Brett geschoben.

Piper: Das ist doch völlig egal. Auf jeden Fall ist nichts passiert als du die Zauberformel aufgesagt hast, oder?

Phoebe: Naja, um mich herum hat sich alles gedreht, und ich konnte auf einmal fliegen. Woher soll ich das wissen?!

Sie kommen am Fuß der treppe an und schauen sich um.

Piper: Alles sieht noch so aus wie vorher.

Phoebe: Du hast recht.

Prue: Aber ein Hausputz wäre mal fällig.

Piper: Ich weiß nicht, aber irgendwie hab ich das Gefühl, als hätte sich doch was geändert.

Die Kamera schwenkt hinüber zu dem veränderten Bild von den drei Schwestern auf dem kamissims im Flur.

Der geheimnisvolle Mann wirft noch einen Blick auf das Haus, bevor er langsam im Regen davongeht.


Am nächsten Morgen. Wir sehen die sonnenbeschienene Golden Gate Bridge.

Phoebe sitzt nachdenklich auf der Treppe vor dem Haus, in der Hand einen Becher Kaffee. Nach einem Moment kommt Piper hinter ihr aus der Tür mit einigen Kleiderbügeln mit Jacken oder ähnlichem.

Piper: Du bist früh auf.

Phoebe: Nein, ich war gar nicht im Bett.

Piper: Sag nicht, du hast dir einen scharzen Hut aufgesetzt Phoebe lacht und bist die ganze Nacht auf einem Besen in der Nachbarschaft herumgeflogen. sie geht zu Phoebe die Treppe hinunter und setzt sich neben sie

Phoebe: Der einzige Besen den ich je hatte, ist jetzt obdachlos und hat keine Borsten mehr.

Piper: Was hast du dann gemacht?

Phoebe: Gelesen. Ist Prue schon auf?

Piper: Sie ist schon lange weg. Hast du *laut* gelesen?

Phoebe: Nein, aber... Weißt du was ich im Buch der Schatten gefunden hab? Eine unserer Vorfahren war wirklich eine waschechte Hexe. Sie hieß Melinda Warren.

Piper: sarkastisch Klar, und unter unseren Ahnen sind auch einige Vampire, und unser Vater war ein Werwolf. steht auf und macht sich auf den Weg

Phoebe: steht auf und geht ihr hinterher Im Ernst! Sie hatte übernatürliche Kräfte, und sie hat sie auch eingesetzt. Sie konnte Gegenstände bewegen, in die Zukunft sehen und die Zeit anhalten. Bevor Melinda auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden ist, hat sie vor Zeugen prophezeiht, daß die Warren-Hexen mit jeder Generation mächtiger werden würden, sie halten vor dem Auto an und Piper schleißt auf und daß es eines Tages drei Schwestern geben würde. Piper sieht sie fragend an und legt dann die Kleidungsstücke ins Auto. Und diese Schwestern würden die mächtigsten Hexen sein, die die Welt je gesehen hat. Es würden gute Hexen sein, und... ich glaube, das sind wir.

Piper: Was gestern passiert ist, war merkwürdig, und ich hab auch keine Erklärung dafür, aber wir sind auf jeden Fall keine Hexen, und wir haben auch keine übernatürlichen Kräfte. Grandma war keine Hexe, und Mom, nein Mom bestimmt nicht. sie gibt Phoebe einen Abschiedskuß auf die Wange Schade, es hätte was. sie steigt ins Auto

Phoebe: Wir sind die Beschützer der Armen und Schwachen. Eine für alle, und alle für eine. lächelt

Piper fährt davon.


American Museum of Natural History (Amerikanisches Museum für Naturgeschichte). Nach einem kurzen Blick von außen auf das große Gebäude mit riesigen Säulen am Eingang, sehen wir Prue und Roger durch einen Ausstellungsraum gehen.

Roger: Ich mußte ein wenig umdisponieren.

Prue: Umdisponieren? Wo? Bei der Beels-Ausstellung?

Roger: Die zusätzlichen Mittel, die du in letzter Minute noch besorgt hast, haben einen Stimmungswandel herbeigeführt. bleibt stehen und schaut sie an Wir bekommen die Beels-Sammlung als Dauerleihgabe für die ständige Ausstellung. sie gehen weiter

Prue: Ja aber, das ist doch großartig.

Roger: bleibt stehen und legt seinen Notizblock weg Das Kuratorium möchte, daß die Sammlung ab sofort von jemand *besonders qualifiziertem* betreut wird. Überrascht dich das?

Prue: verärgert Natürlich überrascht mich das, Roger! Was hast du denn gedacht?! Ich war von Anfang an dabei! Ich bin schließlich die Kuratorin, die die Sammlung überhaupt erst losgeeist hat! erkennt was er gemeint hat Du bist der besonders qualifizierte Jemand.

Roger: Ich konnte dem Kuratorium diesen Wunsch doch nicht abschlagen. Aber ich bin sicher, sie freuen sich für mich, denn was für mich gut ist, ist mit Sicherheit gut für sie. er richtet seinen Füllhalter auf sie und steckt ihn dann ein Alles klar, Miss Halliwell?

Prue: Miss Halliwell? Hab ich da was verpaßt? Seit wann duzen wir uns denn nicht mehr? Seit wir nicht mehr zusammen schlafen? Oder seit ich dir deinen Verlobungsring zurückgeschickt hab, Roger?

Roger: Ich wußte gar nicht daß du so empfindlich bist. Wir könnten ja alte Gewohnheiten wieder aufnehmen. grinst

Prue: abfällig Mistkerl! sie geht

Roger: folgt ihr Prue, äh, warte! sie bleibt stehen und dreht sich nochmal um I-ich denke, wir sollten nochmal über alles reden. Du wirst mich doch nicht verklagen, was?

Sie sieht ihn noch einmal mit einem vielsagenden Blick an und geht dann. Plötzlich bildet sich auf seinem Hemd ein blauer Fleck, der schnell größer wird. Der Füllhalter in Roger's Hemdtasche ist "ganz zufällig" ausgelaufen. Er nimmt ihn aus der Tasche und betrachtet ihn verwundert. Als er den Verschluß abnimmt und den Füller genauer betrachtet, spritzt ihm plötzlich ein großer Schwall blauer Tinte ins Gesicht. Er nimmt entsetzt und angewidert seine blaugesprenkelte Brille ab.


Wir sehen ein Cable Car auf einer Straße über einen kleinen Hügel fahren.

Dann schwenkt die Kamera zu einem "Ristorante" hinüber.

Wir sehen jemanden mit einer Kelle in einem Topf mit einer braunen Soße auf dem Herd rühren. Es ist Piper. Sie hebt die Kelle an um daran zu riechen, und stellt sie wieder zurück in den Topf. Dann klopft sie sich die Hände ab und geht hinüber zu einem anderen Schrank, von dem sie sich die Portweinflasche und einen Meßbecher nimmt und hochhält. Dann füllt sie den Becher etwa zu einem Viertel mit dem Wein.

Moore: kommt herein und klatscht in die Hände; er spricht mit einer Art französischem Akzent Ihre Zeit... ist um! Piper ist erschrocken. Er geht zum Tisch und nimmt einen Zettel Mmh, was gibt es schönes? liest "Roastbeef mit Fenchelgratin." Gut. Und "Penne mit einer Portweinsoße."

Piper: Mr. Moore!

Moore: Was ist?

Piper: deutet auf den Tisch hinter sich, weil der Portwein natürlich noch gar nicht am Gericht ist. Der, der-der Portwein, äh...

Moore: nimmt eine Probe auf seine Gabel Die richtige Quantintät Rotwein ist die Seele des Ganzen. Sonst ist es nichts weiter als billige Hausfrauen-Soße.

Piper: versucht zu erkläeren Ich hatte keine Zeit mehr um...

Moore: unterbricht sie sofort Ahh-ah-ah!

Er taucht die Gabel noch in die Soße und führt sie zum Mund.

Piper: wedelt verzweifelt mit den Händen Hören sie, ich... Ahh!

Plötzlich erstarrt Mr. Moore mit der Hand und der Gabel vor dem Mund vor ihr.

Piper: sieht in verwundert an Mr. Moore?... Mr. Moore? sie schwenkt eine Hand vor seinem gesicht hin und her Hallo! sie stellt sich neben ihn und winkt nochmal Hallo?

Er zeigt keine Reaktion, sondern steht wie festgefroren da. Da merkt Piper endlich, daß sich ihr damit die überraschende Chance bietet, ihr Gesicht noch zu überarbeiten und den Wein hinzuzufügen. Also geht sie hinüber zum Tisch, füllt etwas von dem Wein aus dem Meßbecher in eine Pipette, und gibt davon dann ein paar Tropfen auf den Bissen auf seiner Gabel. Dann wartet sie erwartungsvoll auf seine Reaktion. Er erwacht wieder zum Leben, die Zeit läuft weiter, und er steckt die Gabel genußvoll in den Mund. Piper sieht ihn fragend an.

Moore: anerkennend Mmmmmmmh, das ist wirklich gut... C'est manifique.

Piper lächelt vorsichtig.


Im Museum. Roger sitzt auf seinem Stuhl, zum Fenster gedreht, und telefoniert während er seinen Schlips umbindet.

Roger: Ja, es war quasi in letzter Minute. Ich freu mich, daß es mir gelungen ist die Mittel aufzutreiben. Der Vorteil ist, äh, ich war von Anfang an dabei. Prue kommt unbemerkt hinter ihm herein Streng genommen habe ich die dafür gesorgt daß die Beels-Sammlung zu uns gekommen ist. Die Leute wollten erst nichts davon wissen. dreht sich mit dem Stuhl um und sieht sie Prue!

Prue: Ich kündige.

Roger: ins Telefon Darf ich sie zurückrufen, Sir? Danke. legt auf und steht dann auf Ich weiß nicht ob das so klug ist.

Prue: Wieso? Der Job ist mies, die Bezahlung ist mies und der Boss ist ein Mistkerl.

Roger: drohend Abgesehen davon, du glaubst doch wohl nicht, daß du von mir irgendwelche Referenzen kriegst, wenn du hier fristlos kündigst!

Prue: Droh mir lieber nicht.

Beide starren sich eine Weile lang an.

Roger: mit einem erzwungenen Lächeln Du kennst mich doch. Das hab ich natürlich nicht ernst gemeint. Du bist wütend. Diese bSache hat deinen Stolz verletzt, das versteh ich. Und genau das ist der Grund, warum du nicht erkennst, daß ich dir in Wahrheit einen Gefallen getan habe.

Prue: Wie bitte?

Roger: Ich mußte dir doch die Beels-Sammlung wegnehmen. Wenn ich dem Kuratorium nicht zuvorgekommen wäre, hätten sie irgendeinen Fremden eingesetzt, verstehst du. Denk mal darüber nach. Ich bin immer für dich da, das weißt du doch. Prue schaut zu Boden Ich hab das auch für dich getan, du solltest mir dankbar sein, anstatt mich im Stich zu lassen.

Prue: Da mach ich mir keine Sorgen. Ich bin sicher, du wirst im Handumdrehen mit meinen Unterlagen zurechtkommen. 75 Disketten und die paar tausend Seiten Dokumentation ist doch füür dich kein Problem.

Roger: wütend und erschrocken Das wirst du noch bereuen!

Prue: Nein, ich glaube nicht. Es war wirklich eine gute Idee sich von dir zu trennen, aber... das hier ist noch viel besser. lächelt ihn an

Roger: sprachlos Äh...

Prue: Viel Spaß noch. geht lächelnd aus dem Zimmer

Roger: ruft ihr wütend hinterher Ich hoffe, in deiner Handtasche befindet sich nichts was dem Museum gehört!!!

Prue auf dem Flur hat es gehört. Sie macht eine Geste mit den Händen, als ob sie ihm am liebsten den Hals umdrehen würde. Plötzlich zieht sich die Krawatte um Roger's Hals immer mehr zusammen. Er kriegt keine Luft mehr und versucht verzweifelt die Krawatte wieder abzumachen, aber ohne Erfolg. Er schleppt sich zu seinem Stuhl hinterm Schreibtisch, setzt sich darauf. Er schafft es gerade noch rechtzeitg eine Schere aus einer Schublade herauszuholen. Als er den Knoten durchschneidet, fällt er rückwärts mit seinem Sessel um.

Roger: Ich hasse... Krawatten!


In einer Telefonzelle. Piper telefoniert.

Piper: Jetzt geh schon ran, Prue. ungeduldig wartend Geh ans Telefon!

Es tutet zwar, aber niemand nimmt ab. Also knallt sie den Hörer verärgert wieder auf die Gabel und geht aus der Telefonzelle. Draußen stößt sie fast mit Jeremy zusammen, der dort auf sie gewartet hat. Sie erschrickt.

Piper: Oh Gott, Jeremy! Hast du mich erschreckt.

Jeremy: Das wollt ich nicht. Tut mir leid. Alles in Ordnung?

Piper: Ja. Es geht schon wieder. Ich bin nur etwas... ähm, sag mal, was machst du eigentlich hier?

Jeremy: Ich wollte dir als erster zu deiner neuen Stelle gratulieren. lächelt

Piper: lächelt Du überrascht mich immer wieder. Das konntest du doch gar nicht wissen.

Jeremy: Roastbeef mit Fenchelgratin und Penne mit Portweinsoße sind deine Spezialität. Da werden die stärksten Männer schwach, das weiß ich.

Piper: Du hast keine Ahnung wie mich das anmacht, wenn du vom Essen redest.

Jeremy: verführerisch Hotdog... er kommt näher Hamburger... Pizza... beide küssen sich


Phoebe ist mit dem Fahrrad unterwegs und fährt eine Straße hinab. Plötzlich hat sie eine schreckliche Vision vor Augen. Sie sieht zwei Jungen aus einer Nebenstraße kommen, mit ihren Rollerblades. Die beiden achten nicht auf den Verkehr. Phoebe fährt erschrocken weiter. Dann eine weitere Vision. Ein dunkler Saab kommt die Straße entlang. Die Jungen kommen aus der Nebenstraße gefahren und sehen ihn zuerst nicht. Der Autofahrer hupt verzweifelt, erwischt aber beide Jungen mit dem Auto und schleudert sie auf die Straße. Phoebe fährt weiter und versucht sich wieder zu beruhigen. Plötzlich sieht sie den schwarzen Saab entgegenkommen. Sie ist entsetzt. An der Nebenstraße sieht sie die zwei Jungen mit den Rollerblades. Irgendwie scheint sich ihre kleine Vision plötzlich Wirklichkeit zu werden.

Phoebe: ruft den Jungen verzweifelt zu NEEIN!!! STEHENBLEIBEN!!

Sie fährt schnell auf das Auto zu, um es zu bremsen. Die Junge sehen sie und können rechtzeitig stehenbleiben, aber sie fällt mit dem Fahrrad um und bleibt auf der Straße liegen. Der Autofahrer weicht hupend aus und bleibt daanch stehen.

Junge: Alles in Ordnung? Haben sie sich verletzt?

Autofahrer: kommt hinzugerannt Ist was passiert?! Haben sie sich verletzt? Bleiben sie ganz ruhig liegen.

Ein Junge und der Autofahrer kauern auf dem Boden und kümmern sich um Phoebe.

Die Katze mit dem mysteriösen Symbol auf dem Halsband hat auf dem Fußweg gesessen und alles gesehen. Sie miaut laut.


Es ist Nacht. Vor dem Krankenhaus.

Pheobe geht einen Gang entlang, durch eine Tür zur Rezeption.

Prue: zu der Krankenschwester Guten Tag. Ich möchte zu meiner Schwester, Phoebe Halliwell.

Schwester: Einen Augenblick bitte. zu dem mann neben Prue Wie war noch der Name?

Andy: Inspektor Trudeau, Mordkommission. Prue schaut zu ihm herüber Dr. Gordon erwartet mich.

Schwester: Sekunde. sie geht nach hinten

Prue: Andy?

Andy: schaut überrascht zu ihr hinüber und lächelt Prue? Was für eine Überraschung. Äh, wie geht's dir?

Prue: lächelt Ähm, gut. Und dir?

Andy: Ähm, auch gut. Ich bin... ich freue mich dich wiederzusehn.

Prue: Danke. Ich wollte Phoebe abholen. Sie hatte einen Fahrradunfall.

Andy: Und wie geht es ihr?

Prue: Ich denke, es ist halb so wild. Und was führt dich ins Krankenhaus?

Andy: Ähm... ich ermittle in einem Mordfall.

Schwester: kommt wieder zurück; zu Prue Ihre Schwester ist noch beim Röntgen. Das dauert noch eine Viertelstunde. zu Andy Dr. Gordon's Büro ist hier links runter, ganz am Ende des Flurs. Er ist zur Zeit noch im OP, aber er wird gleich kommen.

Andy: Danke.

Prue: Danke.

Prue und Andy sehen sich wieder an, und für kurze zeit herrscht ein betretenes Schweigen.

Andy: Tja... Schön daß wir uns mal wiedergesehn haben. lächelt

Prue: lächelt Ja. Find ich auch. Also mach's gut.

Andy: schon auf dem weg zu gehen, dreht sich aber nochmal um Eigentlich, äh... Phoebe ist noch nicht fertig, Dr. Gordon operiert, ähm... Darf ich dich zu einer Tasse Krankenhauskaffee einladen?

Prue: Gern.

Beide gehen nebeneinander her.

Prue: Und, du bist jetzt also Inspector?

Andy: Stimmt, doch in jeder anderen Stadt wär ich Detective.

Prue: Hmm, Inspector hört sich besser an.

Er bedient den Kaffeeautomaten.

Andy: Dann bleib ich Inspector.

Prue: Dein Dad muß sehr stolz auf dich sein.

Andy: Die dreitte Generation. Ja, es gefällt ihm. Und, was ist mit dir? Eroberst du die Welt im Sturm?

Prue: Nein, ich wohn wieder im Haus meiner Grandma. Und seit einer Stunde hab ich keinen Job mehr.

Andy: Oh.

Prue: Ich dachte, du bist nach Portland gezogen.

Andy: Schnee von gestern... Bist du, äh... noch mit Roger zusammen?

Prue: überrascht Wieso weißt du von ihm?

Andy: Hab ich so gehört.

Prue: verwundert Du spionierst mir nach?

Andy: lacht Also so würd ich das nicht nennen. nimmt einen Kaffee heraus und gibt ihn ihr

Prue: Wie würdest du es dann nennen?

Andy: Ich, ähm... bin eben von Natur aus neugierig.

Prue: Du spionierst mir nach.

Andy: Was meinst du, wieso ich Inspector geworden bin?


Prue und Phoebe sitzen nebeneinander an einer Bar.

Prue: Melinda Warren und die drei auserwählten Schwestern. Das ist doch alles Unsinn!

Phoebe: Willst du mir erzählen, dir ist heute nichts merkwürdiges passiert? Du hast weder irgendwelche Sachen bewegt, noch die Zeit angehalten.

Prue: Ich hab gekündigt. Und das hat, glaub ich, wenig mit Hexerei zu tun. Phoebe stöhnt Na schön, du glaubst also, daß du in die Zukunft sehen kannst. Dann würde mich doch mal interessieren, warum du nicht...

Phoebe: Warum ich nicht in der Lage bin, herauszufinden was ich will? Vielleicht bin ich ja einfach nicht so ehrgeizig wie du! Vielleicht will ich auch gar nicht so leben wie du. Es klingt verrückt, aber ich weiß daß es stimmt. Vertrau mir, nur ein einziges Mal.

Prue: eindringlich Phoebe, ich habe keine übernatürlichen Kräfte, und jetzt hätt ich gern die Milch.

Das Kännchen mit der Milch bewegt sich auf der Theke plötzlich ganz von allein zu ihr hinüber. Prue und Piper starren es erschrocken an.

Phoebe: Wenn du meinst. Dafür bist du aber schon ganz gut.

Prue starrt das Kännchen an, und plötzlich wird die Milch darin weniger, und ihr Kaffee in der Tasse heller.

Prue: entsetzt Das darf nicht wahr sein. Oh mein Gott! Ich bin das gewesen, meinst du?

Phoebe: Wenn du dich nicht innerlich dagegen sperren würdest, wärst du mordsgefährlich.

Prue: nachdenklich Das glaub ich einfach nicht.

Phoebe: Das bedeutet, Piper kann die Zeit anhalten. Oh Mann. Prue nimmt sich einen kleinen Schnaps vom Tisch und trinkt ihn in einem Zug aus Alles in Ordnung?

Prue: vorwurfsvoll Ach, du bist vielleicht lustig! Du hast gerade eine Hexe aus mir gemacht!

Phoebe: Du warst schon immer eine. Wir alle, Prue. Ich glaube, wir sollten lernen mit unseren Kräften umzugehn.


Beide kommen aus dem Restaurant und gehen sie Straße entlang.

Phoebe: Im "Buch der Schatten" gibt es Bilder von Holzschnitzereien, die sehn so aus wie die gräßlichen Gemälde von Hieronymus Bosch. Lauter Bilder von drei Frauen, die gegen verschiedene Inkarnationen des Bösen kämpfen.

Prue: abfällig Das Böse bekämpft das Böse, mal was neues.

Phoebe: Nein, es gibt gute und böse Hexen. Das entscheidet jede selbst. Eine gute Hexe handelt einfach nach dem Grundsatz "Tu nichts was irgendjemandem schadet." Böse Hexen und Warlocks, das sind Zauberer, haben nur ein Ziel. Gute Hexen umzubringen. Sie wollen sich ihre Kräfte aneignen. Unglücklicherweise sehn sie alle aus wie ganz normale Menschen. Äh, es könnte jeder sein, verstehst du?

Prue: Und was hat das jetzt mit uns zu tun?

Phoebe: Im ersten Bild haben die Schwestern noch geschlafen, aber im zweiten haben sie gegen einen Warlock gekämpft. Ich befürchte, solange wir nichts von unseren Kräften wußten und sie nicht eingesetzt haben, hat man uns nicht erkannt. Wir waren sicher. Aber jetzt nicht mehr.

Und wieder hat die Katze von vorhin alles mitangesehen. Sie folgt ihnen.


Wir sehen ein Taxi eine hellbeleuchtete Ladenstraße entlang fahren.

Im Taxi sitzen Piper und Jeremy.

Piper: Hast du schon mal etwas Unerklärliches erlebt? Etwas, was es eigentlich nicht gibt.

Jeremy: Klar, das nennt man Glück oder Schicksal. Manche nennen es auch Wunder. Wieso, was ist passiert?

Piper: Vergiß es. Wenn ich es dir erzählen würde, würdest du mich nur für verrückt halten. sie nimmt einen Glückskeks aus der kleinen Schachtel auf ihrem Schoß Los, mach deinen Glückskeks auf. gibt ihn Jeremy

Jeremy: Okay. Er macht ihn auf, nimmt den Zettel heraus und liest "Schon bald bist du von allen der Mächtigste."

Piper: glaubt ihm nicht Das steht da sicher nicht.

Jeremy: Doch ehrlich.

Piper: nimmt den Zettel Laß mal sehen!

Jeremy: Das ist doch nichts schlimmes.

Piper: liest "Von allen der Glücklichste." Schon bald bist du von allen der Glücklichste.

Jeremy: zum Taxifahrer Achso, äh, können sie bitte an der 7ten links fahren?

Taxi-Fahrer: Kein Problem.

Piper: Wo willst du denn mit mir hin? Ich dachte, wir fahren zu dir.

Jeremy: Ja sicher, aber vorher wollt ich dir was zeigen. Die Aussicht vom alten Bowing-Haus. Der Blick auf die Bay-Bridge ist... unglaublich.


In einer Apotheke. Der Apotheker redet an der Ladentheke mit Phoebe und Prue.

Apotheker: Einen Moment. Ich hol nur eben ihre Medikamente. er kramt in seinem Rezeptkasten

Phoebe: Okay.

Prue: Entschuldigen sie, wo find ich was gegen Kopfschmerzen?

Apotheker: Im dritten Gang.

Prue: Danke. geht los

Phoebe: folgt ihr Kamillentee hilft auch dagegen.

Beide gehen zwischen den Regalen entlang, und Prue schaut sich suchend um.

Prue: Nicht bei diesen Kopfschmerzen.

Phoebe: Ich hab keine Angst vor unseren Kräften. Schließlich erbt doch jeder irgendwas von seiner Familie.

Prue: Ja, aber Geld Häuser oder eine gute Gesundheit, sowas erbt man normalerweise.

Phoebe: Ich weiß nicht, ich find das nicht schlecht. Wir sind was besonderes.

Prue: wird langsam wütend Ich will aber nichts besonderes sein, verstehst du! ungeduldig Wo sind denn die Kopfschmerztabletten?!!

Phoebe: Aber wir können nunmal nichts an unserer Veranlagung ändern. Jeder ist das was er ist.

Prue: verzweifelt Siehst du hier irgendwo was?

Phoebe: Ich sehe Kamillentee.

Prue: dreht sich wütend zu ihr um Hör zu, ich hab im Augenblick keinen Sinn für deinen Humor! Ich bin eine Hexe, meine Schwestern sind Hexen. Wir haben Kräfte die wir nicht verstehn, und die uns vielleicht gefährlich werden können! Wenn du recht hast, sind bald irgendwelche bösen Hexen oder Warlocks hinter uns her. Ich finde das alles sehr beunruhigend! Da hilft auch kein Kamillentee!!

Phoebe: Dafür bist du Roger los, diesen Schleimer.

Prue starrt sie böse an, und plötzlich fliegt ihr eine Dose Aspirin aus dem Regal in die Hände. Beide sind zunächst ein wenig überrascht, aber dann zieht Phoebe die richtigen Schlußfolgerungen.

Phoebe: Du bewegst immer dann Sachen wenn du wütend bist!

Prue: verärgert Das ist ja lächerlich! Ich dachte du bist auf den Arm gefallen und nicht auf den Kopf!

Phoebe: Du glaubst mir nicht, was?

Prue: Was bist du auf einmal scharfsinnig!

Phoebe: herausfordernd Rooger!

Mehrere Fläschchen mit Tabletten fliegen aus dem Regal und auf den Boden. Prue starrt entgeistert nach unten.

Phoebe: lächelnd Laß uns doch mal über Dad reden. Mal sehen was dann passiert.

Prue: auf dem Boden hockend und die Tabletten aufhebend Er ist tot, okay!

Phoebe: Er ist nicht mehr in New York, aber er ist immer noch quicklebendig.

Prue: Aber für mich ist er tot. Und zwar seit er unsere Familie verlassen hat.

Phoebe: Was soll das? Das ist vorbei. Aber Dad hat dich schon immer auf die Palme gebracht, ich weiß. Du bist wütend auf ihn weil er abgehauen ist, und auf mich, weil ich ihn gesucht und gefunden hab. So sieht's aus... Dad, Dad, Da-dad-dad, Dad, Dad, Daad...

Plötzlich fliegen sämtliche Arzneien und sonstiges aus den Regalen um sie herum heraus, und sammeln sich auf dem Boden zu einem riesigen Durcheinander. Beide Hexen sind zunächst echt geschockt über soviel Macht.

Phoebe: nach einer Weile Geht's dir besser?

Prue: denkt nach Ja.

Phoebe: Im Buch der Schatten heißt es, unsere Kräfte werden noch wachsen.

Prue: lächelnd Ach wirklich?

Beide müssen lachen.


Ein Blick über die nächtliche Stadt.

Im alten Bowing-Haus. Jeremy stößt die Tür auf und geht hinein.

Jeremy: zu Piper hinter sich Da wären wir. Wir bleiben nicht lange.

Im Haus ist alles dunkel und verlassen. Piper schaut vorsichtig hinein.

Piper: Egal wie umwerfend die Aussicht ist, ich will da nicht rein.

Jeremy: Komm schon, nimmt sie an der Hand und führt sie hinein ich hab auch eine Überraschung für dich.

Er bringt sie zu einem alten Aufzug und zieht dann das Gitter hinter ihnen herunter. Dann drückt er den Knopf, und der Fahrstuhl fährt nach oben.

Jeremy: Du wirst begeistert sein. Phoebe und Prue werden auch hier rauf wollen, wenn du ihnen davon erzählst.

Piper: mißtrauisch Ich hab dir noch gar nicht gesagt daß Phoebe wieder da ist.

Jeremy merkt daß seinen Tarnung auffliegt, zieht einen spitzen Dolch aus der Tasche und richtet ihn auf Piper.

Jeremy: Stimmt!

Piper: Was soll das?!

Jeremy: Das ist die Überraschung.

Piper: ängstlich Jeremy, ich finde das nicht sehr witzig. Steck das Messer weg!

Jeremy: spielt drohend mit dem Messer Nicht so hastig. Darauf hab ich sechs Monate gewartet. Er kommt näher, und Piper versucht sich verzweifelt an die Wand zu drücken um zu entkommen Seit deine Grandma ins Krankenhaus gekommen ist. beide umkreisen sich Es war doch klar, daß die Alte dafür sorgen würde, daß eure Kräfte zum Vorschein kommen, sobald sie den Löffel abgegeben hat. Aber ich mußte warten bis Phoebe wieder da ist. Ihr funktioniert nur als Einheit, weißt du das. Und jetzt ist sie wieder da, wie schön für mich. grinst

Piper: Du warst das! Du hast diese Frauen umgebracht!

Jeremy: wütend Keine Frauen, Schätzchen, Hexen!

Piper: Wieso?!

Er streckt plötzlich seinen Hand hoch, und alle seine Finger sind mit einer kleinen Flamme versehen.

Jeremy: Das war die einzige Möglichkeit an ihre Kräfte ranzukommen. senkt die Hand wieder und spircht mit einer tiefen dämonischen Stimme UND JETZT WILL ICH DEINE!

Piper schreit fürchterlich vor Angst, als er das Messer nimmt und zusticht. Sie reißt schützend ihre Hände hoch, und plötzlich bleibt die Zeit stehen und Jeremy erstarrt. Piper sieht ihn zunächst fassungslos und erschrocken an, und weicht dann von ihm weg, um nach einem Ausweg zu suchen.

Piper: Ganz ruhig. Nur die Ruhe bewahren. Was mach ich denn jetzt?... I-ich muß hier verschwinden. Genau. Okay.

Sie klettert oben über das Gitter aus dem Fahrstuhl. Als sie es schon fast geschafft hat, wird Jeremy plötzlich wieder munter und packt ihren Fuß und versucht sie zurückzuzerren. Piper schreit entsetzt und versucht sich verzweifelt an einer Holzpalette festzukrallen. Da entdeckt sie ein festen kleinen Holzklotz neben sich, nimmt ihn in eine Hand und schlägt damit nach seinem Gesicht. Jeremy muß loslassen und wird gegen die Fahrstuhlwand geschleudert, und rutscht danach bewußtlos auf den Boden. Piper macht sich schnell davon.


Im Haus der Halliwells in der Halle. Phoebe drückt den Knopf vom Anrufbeantworter auf einem Schränkchen.

Anrufbeantworter (Roger): piept Prue, hier ist Roger. Ich nehme deine Kündigung nicht an. Phoebe schüttelt den Kopf Wir können doch über alles reden. Ruf an, ja.

Prue kommt mit einer Katze im Arm herein, und Phoebe dreht sich zu ihr um.

Prue: Piper ist nicht zuhause, es sei denn sie hat sich in eine Katze verwandelt.

Phoebe: Wie ist die hier reingekommen?

Prue: läßt die Katze auf dem Boden laufen Keine Ahnung. Wir müssen ein Fenster offengelassen haben. Hat sie eine Nachricht hinterlassen?

Phoebe: Nein, sie ist bestimmt bei Jeremy. Roger hat angerufen.

Prue: Ja, ich weiß. Phoebe schüttelt mitfühlend den Kopf

Piper kommt aufgeregt von draußen hereingerannt und verschließt eilig die Tür hinter sich.

Piper: Prue!

Phoebe: Wir sind hier!... Piper?

Prue: besorgt Was ist denn los? Was hast du, Piper?!

Piper: rennt aufgeregt zu ihnen Schnell, schließt die Türen ab! Wir haben nicht viel Zeit! Steht im Buch der Schatten was man macht, wenn man verfolgt wird von einem...

Phoebe: Warlock?

Alle sind entsetzt.

Prue: Oh mein Gott!


Währenddessen kommt Jeremy im alten Bowing-Haus wieder zu sich. Er sieht sich um, steht dann auf, klettert aus dem Fahrstuhl und rennt aus dem Haus.

Jeremy: Dich krieg ich, du Miststück!

Draußen sehen wir ihn wütend die Straße entlangrennen.


Im Wohnzimmer bei den Halliwells. Piper war gerade am Fenster. Prue kommt herein.

Prue: Ich ruf die Polizei an.

Beide gehen zusammen in die Halle.

Piper: Und was willst du denen erzählen? Daß uns ein Warlock mit magischen Kräften umbringen will, weil wir drei Hexen sind? eindringlich Und auch wenn die Cops wirklich kommen, Jeremy wird sie töten, und wir sind die nächsten.

Phoebe: ruft von der Treppe hinunter Ich hab was gefunden! Das ist unsere einzige Chance. Kommt hoch!

Alle rennen schnell zum Dachboden hinauf.


Auf dem Dachboden. Die drei Schwestern sitzen im Halbkreis auf dem Boden. Ringsherum um sie stehen Kerzen. In der Mitte vor ihnen steht eine große leere Schüssel. Piper sitzt mit dem aufgeschlagenen "Buch der Schatten" davor.

Prue: Also gut, wir haben neun Kerzen aufgestellt, und alle sind mit Grandma's Öl und ihren Kräutern eingerieben.

Piper: schaut sich um und zählt Sekunde, das sind doch nur acht.

Phoebe: hält eine winzige Geburtstagskerze hoch Dann nehmen wir die hier noch dazu.

Piper: ungläubig Eine Geburtstagskerze?

Phoebe: nimmt ein Feuerzeug und zündet die Kerze an Sie lag bei den anderen. Es wird schon funktionieren.

Prue: Als nächstes brauchen wir die Puppe.

Phoebe legt die brennende Kerze in die Schüssel vor ihnen, während Piper eine kleine selbstgemachte Puppe hervorholt.

Piper: Hier.

Prue: Okay, das ist alles. Ich glaube, du kannst anfangen.

Piper: Gut, ich nehme die Puppe und drücke die Rose hinein. und sie tut es und beginnt einen Zauberspruch aufzusagen

"Deine Liebe war nur Schein, also möge diese Blume dein Verderben sein. Fühle nun die gleichen Schmerzen, wie ich sie erdulde in meinem Herzen."

Sie drückt die Rose noch etwas fester in die kleine Puppe und legt diese dann zusammen in die Schüssel zu der Kerze.

Phoebe: Hoffen wir, daß der Zauber wirkt.

Prue: Und wenn er nicht wirkt?

Alle drei starren erwartungsvoll auf die Schüssel. Nach einem Moment steigt weißer Rauch empor und umhüllt die Puppe und die Rose fast vollständig. Er wabert um die Schüssel herum. Phoebe lächelt vorsichtig. Plötzlich erstrahlt die Rose in einem hellen Licht und verschwindet. Plötzlich schießt eine helle magische Flamme aus der Schüssel empor, und alle drei Schwestern weichen erschrocken zurück.

Auf der Straße, wo Jeremy unterwegs ist. Während er läuft durchzuckt ihn plötzlich ein furchtbarer Schmerz und er schreit. Er wirft sich verzweifelt gegen den Zaun auf der einen Seite und dann gegen den auf der anderen. Dort hält er sich verzweifelt fest, aber die Schmerzen werden anscheinend immer stärker. Er schreit furchtbar. Überall aus seinem Körper, aus seinem Rücken, sogar aus seinem Gesicht, schießen plötzlich spitze Dornen, wie von einer riesigen Rose, von innen durch seinen Haut hindurch und bereiten ihm höllische Qualen.

Auf dem Dachboden der Halliwells. Prue und Piper sind schon aufgestanden und bringen die Zauberutensilien weg, als Phoebe die Schüssel aufheben will. Als sie sie berührt durchfährt sie plötzlich wieder eine ihrer Visionen. Sie sieht Jeremy schreiend vor Schmerz am Zaun stehen, aber er ist noch nicht tot. Die Vison endet.

Phoebe: erschrocken Wartet! Piper und Prue drehen sich um Es hat nicht funktioniert!

Piper: Was?!

Phoebe: steht auf Der Bann hat nicht gewirkt.

Prue: Woher weißt du das?

Phoebe: Ich hab die Schale berührt, und auf einmal hab ich ihn gesehen.

Prue: Du hast sie berührt und dabei Jeremy gesehen?

Phoebe: aufgeregt Er kommt hierher!

Alle drei rennen schnell hintereinander die Treppe hinunter. Prue ist als erste unten, rennt zur Haustür und reißt sie auf.

Prue: Schnell!

Leider steht sie mit dem Rücken zur Tür und hat Jeremy, der vor der Tür steht nicht gesehen. Piper und Phoebe schreien entsetzt. Prue dreht sich um, erschrickt, und stellt sich schützend vor ihre beiden Schwestern. Alle drei weichen zurück. Jeremy kommt langsam herein, schwer verletzt von dem Zauber und wütend, und er droht mit dem Dolch.

Jeremy: Hallo, Ladies! grinst

Prue: Piper, Phoebe! Mit einem Zusammenkneifen ihrer Augen wirft sie Jeremy rückwärts hart gegen einen Türpfosten. Verschwindet, los!!!

Piper und Phoebe eilen schnell die Treppe hinauf.

Jeremy: erholt sich schnell wieder und geht drohend auf Prue zu Kein übler Trick, du Miststück. Prue weicht langsam zur Treppe zurück. Du siehst aus als wärst du ziemlich zäh, hä.

Wieder läßt sie ihn mit einem Blick ihrer Augen zurückfliegen. Diesmal knallt er gegen den Pfosten und rutscht benommen auf den Boden. Prue nutzt die Gelegenheit und rennt die Treppe hinauf zum Dachboden. Jeremy kommt wieder zu sich.

Oben auf dem Dachboden. Piper und Phoebe stehen schon angstvoll wartend an der Tür. Prue kommt herauf.

Prue: Du hattest recht, unsere Kräfte wachsen.

Die drei schlagen sofort die Tür hinter sich zu.

Piper: Wir müssen so viele Sachen wie möglich vor die Tür stellen!

Prue und Phoebe ziehen schnell eine Kommode vor die Tür.

Jeremy: IHR KÖNNT MICH NICHT AUSSPERREN! MEINE KRÄFTE SIND STÄRKER ALS EURE!

Währenddessen besorgt Piper ein Brett, und Phoebe benutzt es, um die Tür zu verriegeln.

Phoebe: Okay.

Piper: bringt einen Stuhl heran Los, schnell!

Sie stellen sie einen Stuhl auf die Kommode und weichen zurück.

Jeremy: lacht böse IHR WOLLT MICH MIT EINEM STUHL AUFHALTEN?!

Mit seinen Kräften schiebt er den Stuhl langsam zur Seite, bis dieser plötzlich weggeschleudert wird. Alle drei Schwestern sehen entsetzt hinterher.

Jeremy: DIE KOMMODE WIRD EUCH AUCH NICHTS NÜTZEN!

Erst langsam und dann rasend schnell bewegt sich die Kommode vor der Tür weg und kracht gegen die Wand.

Jeremy: der Skistock bewegt sich langsam zur Seite NICHTS KANN MICH AUFHALTEN, LADIES!... NICHTS! GAR NICHTS AUF DIESER WELT! der Skistock fliegt zur Seite, die Tür ist frei

Alle drei Schwestern stehe zusammen in der Mitte des Raumes und starren angstvoll auf die Tür.

Piper: Was solln wir jetzt machen?

Plötzlich erstrahlt ein bösartiges Licht um die Tür herum, wird heller und heller, bis die Tür plötzlich explodiert. Ein wütender Jeremy steht dahinter mit seinem Dolch und kommt lächelnd auf sie zu.

Prue: Nein, wir sind stärker als er! Denkt an das Zauberbrett!

Piper: Die Inschrift: "Die Macht von Dreien"!

Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein."

Jeremy schleudert aus seinem Messer einen Funken, der einen Feuerkreis um die drei Schwestern herum zieht. Alle drei schauen entsetzt auf den Flammenring um sich herum. Jeremy lacht böse

Prue: Los, gebt mir eure Hände!

Alle drei fassen sich an den Händen und beginnen laut ihren Zauber aufzusagen.

Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien... Jeremy schleudert etwas aus seinem Dolch, und statt des Feuerrings entsteht plötzlich ein Wirbelsturm um die drei Hexen herum. ... kann keiner entzwein. Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...

Jeremy: wird langsam wütend weil die Schwestern weiter Widerstand leisten DAS WIRD EUCH AUCH NICHTS NÜTZEN! WIR SIND VIEL STÄRKER ALS IHR!

Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...

Jeremy: ES GIBT VIELE VON UNS! DIE WELT IST ZU KLEIN FÜR EUCH UND FÜR UNS! IHR MÜßT VERSCHWINDEN!

Alle: "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...

Jeremy: schaut nach oben WIR SIND DIE HERRSCHER DER TIEFE UND DER LÜFTE!

Alle: aber die Hexen sprechen weiter ihren Zauber "Die Macht von Dreien kann keiner entzwein...

Jeremy: ohne Erfolg WIR LASSEN UNS HIER NICHT VERTREIBEN! IHR WERDET NIEMALS GEWINNEN!!!

Alle: "Die Macht von Dreien kann kein...

Plötzlich reißt Jeremy schreiend die Arme nach oben und explodiert in einem hellen Licht. Die drei Schwestern wenden erschrocken die Köpfe ab. Als sie wieder hinsehen, ist von Jeremy nichts mehr übrig, und der Sturm hat sich gelegt Die drei Hexen stehen noch immer fest zusammen in der Mitte des Raumes und halten sich an den Händen..

Prue: Die Macht von Dreien!


Am nächsten Morgen. Die Sonne scheint über dem Haus, als wäre nichts gewesen. Auf der Treppe vor der Tür liegt die Zeitung. Prue kommt heraus um sie zu holen. Sie geht hinunter und hebt sie auf.

Andy: ist grad aus seinem Auto ausgestiegen Guten Morgen!

Prue: lächelt und geht ihm entgegen Hallo. Das ist ja eine Überraschung.

Andy: kommt mit einem Becher Kaffee in der Hand die Stufen hinauf Ich hab mich schuldig gefühlt. Der Kaffee gestern war ja eine Zumutung. Das wollt ich wiedergutmachen.

Prue: Und der ist besser, ja? Hast du ihn selbst gemacht?

Andy: zeigt auf den Becher Der hier, nein, der ist für mich. Ich, ähm... ich wollte dich zum Essen einladen... Natürlich nur wenn du keine Angst hast.

Prue: Wovor denn Angst?

Andy: Ach du weißt schon, Prue. Vielleicht werden Erinnerungen wach, und plötzlich lodert die alte Flamme wieder auf, was dann?

Prue: lächelt Mhmmm, stimmt, lieber nicht.

Andy: ein bißchen enttäuscht Okay. Prue lächelt Freitag, so gegen Acht? Sie sieht ihn lächelnd an, sagt aber nichts Du hast gezögert.

Prue: Ja, aber nicht weil ich nicht will... Es ist nur so, mein Leben ist im Augenblick etwas kompliziert. nickt verständnisvoll Ich ruf dich an.

Andy: lächelt Schön. er gibt ihr seine Karte Also mach's gut.

Prue: Wiedersehn, Andy.

Andy geht lächelnd davon. Piper und Phoebe kommen aus der Haustür. Phoebe hält die Katze in den Armen.

Piper: Das war Andy.

Phoebe: Ich wußte doch daß ich was gehört hab.

Beide gehen die Treppe hinunter.

Piper: Was wollte er?

Prue: Er hat gefragt, ob ich mit ihm ausgehen will.

Piper: Und was hast du gesagt?

Prue: Ich, ich wollte eigentlich ja sagen, nur hab ich mich gefragt... Ob das jetzt überhaupt noch geht?... Ich meine, was machen Hexen?

Piper: lächelnd Hexen brauchen auch Männer, und normalerweise kriegen sie sogar die besten. Phoebe lacht

Andy bleibt auf der Straße stehen und sieht noch einmal zu den drei Schwestern hoch. Die Katze auf Phoebe's Arm miaut laut und zeigt ihm die Zähne. Er merkt, daß es diesselbe Katze ist wie bei der Frau vom Anfang und schaut sie nachdenklich an, bevor er seine Sonnenbrille aufsetzt und ins Auto steigt.

Prue: Wartet nur bis ihr an der Reihe seid. Dann wird euch das Lachen vergehen. Nichts wird je wieder so sein wie früher.

Phoebe: Also, wenigstens werden wir uns nie wieder langweilen.

Prue: Aber das Leben wird komplizierter.

Phoebe: Ja, komplizierter und aufregender.

Prue: geht wieder die Treppe hinauf Schon gut. Du bist hoffnungslos naiv.

Alle drei gehen nebeneinander wieder hoch zum Haus.

Piper: Prue hat recht, es wird nicht einfach.

Phoebe: Nein, aber spannend!

Prue: Wir müssen lernen mit unseren Kräften umzugehn, und vorallendingen müssen wir zusammenhalten.

Piper: Das wird noch interessant!

An der Tür bleibt Prue stehen, dreht sich um und schließt sie dann lächelnd mit einem Blick ihrer Augen.

Ende