Piper: Natürlich weiß ich was ein Wagenheber ist, aber ich weiß nicht wie er funktioniert. Ich habe noch nie einen Reifen wechseln müssen. Keine Ahnung wie das geht.
Phoebe: Keine Panik, Piper. Ich hab mal einen Mechaniker gekannt. Irgendwie kriegen wir das schon hin. Erstmal muß das Ding jetzt da unter den Jeep wo ich gesagt hab. Dann steckst du die Stange rein, und bewegst sie immer rauf und runter, ganz einfach.
Piper: Was für eine Stange?... Also, sowas ist hier nicht zu finden... Warte. Ich glaub, ich hab einen Holzlöffel mit.
Phoebe: Nein, der wird dir nichts nützen.
Frau: Prue!
Phoebe: Sie hat wirklich überhaupt keine Ahnung.
Prue: Ähm, unser Tisch ist fertig.
Piper: Okay... Okay.
Piper: Ohh! Das war nichts.
Phoebe: Okay, wir kommen. Also, bis gleich.
Piper: Nein, das ist nicht nötig. Ich schaff das schon allein.
Phoebe: Piper, ohne Werkzeug kannst du nichts tun. Es ist dunkel, und du weißt nicht, was sich da für Typen rumtreiben. Also wir kommen.
Piper: Jetzt hör aber auf. Wenn irgendwas ist, halt ich die Zeit an. Was soll mir schon passieren? Vielen Dank für deine Mühe, aber es ist wohl sinnvoller wenn ich einen Abschleppdienst rufe, bevor mein Handy schlappmacht.
Phoebe: Piper, warte... Hallo? Sie klang so hilflos.
Prue: Wir geben ihr 15 Minuten, dann rufen wir sie nochmal an. Okay?
Frau: Autoservice. Was kann ich für sie tun?
Piper: Ach, äh, schicken sie mir doch bitte eine Pannenhilfe.
Phoebe: Kommen wir doch nochmal zum Thema zurück, Prue. Was sagst du dazu?
Prue: Naja... Es könnte eine gute Idee sein.
Phoebe: Sehr schön!
Prue: Es könnte auch eine Katastrophe werden.
Phoebe: Nein, wieso? Das ist absolut genial. Du brauchst Unterstützung bei den Auktionen und ich einen Job... Also.
Prue: Wir sind nicht nur Geschwister, Phoebe, wir leben auch seit einiger Zeit wieder zusammen. Und ich fürchte, wenn du so einen Job hast, ist mein Kleiderschrank endgültig leer.
Phoebe: Hör zu. Ich bin gut am Telefon, Kaffeemaschine- und Computertauglich, und von meinem ersten Geld kauf ich mir sofort neue Kleidung. Das bedeutet nüchtern betrachtet, ich werde deinen Kleiderschrank bald in Ruhe lassen, und dann darfst du meinen benutzen... Ich wär dir auch ewig dankbar.
Prue: Du willst wirklich mit mir zusammenarbeiten?
Phoebe: Ja, warum denn nicht. Das wäre zur Zeit genau das richtige für mich.
Prue: Der Job ist sehr arbeitsintensiv und wirklich anspruchsvoll.
Phoebe: Eine echte Herausforderung.
Prue: Und wird schlecht bezahlt.
Phoebe: Wer wird denn immer nur ans schnöde Geld denken... Oh, mir fällt da grade noch was fabelhaftes ein. Weißt du, mit meinen Vorahnungen könnte ich dir immer schon im Voraus sagen, was dich bei der nächsten Auktion erwartet, ist das nicht toll.
Prue: Das brauch ich nicht.
Phoebe: Schon gut. Also, ja oder nein?
Prue: Kannst du schon morgen anfangen?
Phoebe: Ja! Hey, borgst du mir'n Kleid?
Piper: Hallo? Na großartig.
Piper: Kein Problem. Was soll mir denn schon passieren. Ich brauche doch nichts zu fürchten.
Billie: HEY!!
Billie: Es ist alles vorbei. Ganz ruhig.
Anfangstitel
The wind blows cold when you reach the top
It feels like someone's face is stuck to the bottom of my shoe
I got a plastic Jesus, a cordless telephone for every corner of my room
Got everybody but you telling me what to do
But I've been down so long
Ooh, it can't be longer still
I've been down for so long
That the end must be drawing near
Phoebe: Wir suchen Piper Halliwell.
Andy: Danke... Prue.
Prue: Andy, danke daß du uns angerufen hast.
Andy: Das war doch selbstverständlich. Sie... sie ist da drin.
Piper: Oh mein Gott! Ist das viel Blut! Ist das alles von mir?
Doktor: Sieht so aus.
Prue: H-hallo. Wie geht's dir?
Phoebe: Um Himmels Willen! Ja, wie geht's dir?
Piper: Gut. Ja bestens. Falls ich ohnmächtig werden sollte und eine Transfusion brauche, also ich bin AB-, das gibt es nicht so häufig.
Andy: Versuch nicht hinzusehen. Ähm, ach ja, ich hab auch AB- und stelle mich gern als, äh, Blutspender zur Verfügung.
Prue: Sagen sie mal, muß die Wunde genäht werden?
Doktor: Nein, sie ist nicht so tief.
Piper: Auah!
Doktor: Aber ihr Hausarzt sollte morgen einen Blick darauf werfen. Halten sie die Wunde nur trocken, dann seh ich da kein Problem... Das wird schon wieder.
Piper: Ja, das sagen sie so leicht.
Doktor: So, äh, würden sie noch hier unterschreiben.
Prue: Ich mach das schon.
Phoebe: Komm her, Kleines.
Phoebe: Wieso hast du denn nicht einfach die Zeit angehalten?
Piper: Ich war in der Telefonzelle gefangen, und meine Kraft wirkt doch nur in dem Raum in dem ich bin.
Phoebe: Ach ja, richtig.
Piper: Oh, Billie, da sind sie ja!
Billie: Wie geht's ihnen?
Piper: Billie hat mir das Leben gerettet. Im letzten Moment.
Billie: Ich bin froh, daß ich rechtzeitig gekommen bin.
Andy: Genau darüber wollte ich mit ihnen reden. Und über die Leuchtkanone, die sie zufällig dabeihatten.
Prue: Ah-ah! Also, ich denke, sie sollten hier lieber nicht rauchen.
Billie: Oh. Ja richtig. Äh, hören sie, es war wirklich kein Zufall daß ich dort war. Ich hab von dem Mord gestern Nacht gehört. Äh, diese Kreatur...
Andy: Eine Kreatur?
Billie: Ja, es hört sich verrückt an.
Piper: Er hat recht. Es war kein Mensch, Andy.
Agent Fallon: Beschreiben sie es... Billie, was machen sie denn hier?
Billie: Na dasselbe wie sie. Ich jage diese Kreatur.
Andy: Äh, Piper, Prue, Phoebe Halliwell. Special Agent Fallon, FBI.
Phoebe: Oh, FBI! Cool.
Piper: Eine Beschreibung, also... ziemlich groß, stark, häßlich. So eine Kreuzung zwischen einem Werwolf und Charles Manson.
Agent Fallon: Gelbe Augen?
Piper: Ja.
Agent Fallon: Klauenartige Hände?
Piper: A-ha.
Agent Fallon: Könnt ich sie mal kurz sprechen?
Agent Fallon: Ms. Halliwell kann von Glück sagen, daß sie nicht getötet wurde.
Andy: Der Mann, dem gestern das Herz herausgerissen wurde, hatte nicht soviel Glück.
Agent Fallon: Genau das gleiche wie in Chicago und New Orleans.
Andy: Ja, ich hab die Berichte schon angefordert.
Agent Fallon: Wozu? Das ist nicht mehr ihr Fall. Zuständig ist jetzt nur noch das FBI... Und glauben sie mir, da haben sie Glück.
Andy: Wieso das?
Agent Fallon: Die Beschreibung von Ms. Halliwell deckt sich mit den anderen. Demzufolge ist der Mörder kein Mensch, aber auch kein Tier, davon bin ich jetzt überzeugt... Warum sagen sie nicht, daß sie mich für verrückt halten?
Andy: Soetwas würde ich mir nie erlauben.
Agent Fallon: Wollen sie mir zustimmen, daß der Täter kein Mensch ist?
Andy: Sagen wir, ich habe gelernt, daß es manchmal Dinge gibt, die niemand für möglich hält.
Phoebe: Na das kann ja noch dauern.
Prue: Ähm, wieso haben sie mit einer Leuchtpistole geschossen?
Billie: Es fürchtet sich vor Feuer.
Prue: Woher wissen sie das?
Billie: Es hat mich und Laura angegriffen am... am Michigan-See, wissen sie. Wir haben am Ufer gecampt, und, äh, ich hab mir ein Stück Holz vom Lagerfeuer geschnappt. Es bekam Angst und ist abgehauen. Zu spät... Es hatte meiner Verlobten schon das Herz rausgerissen... Es hätte meins auch besser gleich rausreißen sollen... Ich bin hier, weil ich es töten werde.
Piper: Es war ganz sicher kein Mensch. Das war irgendein Dämon.
Prue: Du solltest die ganze Sache vergessen, Piper. Sollen sich doch Andy und diese FBI-Agentin darum kümmern.
Piper: Nein, diese Kreatur wollte mich umbringen, und ich bin davon überzeugt, es war kein Zufall, daß ich grade dort liegengeblieben bin.
Piper: Schickes Kostüm.
Prue: Du wirkst unheimlich seriös.
Phoebe: Ja, immerhin muß ich ja meine neue Chefin beeindrucken. Hey, wie geht's dem Arm?
Piper: Er juckt.
Prue: Piper, du solltest nachher zum Arzt gehen. Es könnte sein, daß sich die Wunde entzündet hat.
Piper: Nein, das würde ich merken.
Prue: Hier.
Phoebe: Hör zu, Piper, solange wir arbeiten sind... Wow! Wie sich das anhört. Wir sind arbeiten... Huuahh!... Fang ja nicht an im Alleingang hinter dieser Kreatur herzujagen.
Prue: Also ich finde, es gibt überhaupt keinen Grund, Jagd darauf zu machen, und das hab ich grade auch schon Piper gesagt.
Piper: Ich dachte gestern, ich müßte sterben. Ich war vollkommen hilflos. Und da schoß es mir durch den Kopf, daß ich euch vielleicht nie wieder sehen würde. Doch auf einmal ist Billy aufgetaucht... Und sein Mut hat mir das Leben gerettet. Dieses Wesen hat ihm den Menschen genommen, den er geliebt hat, und jetzt ist er da draußen und will es töten. Da kann ich doch nicht tatenlos zusehen.
Prue: Dann unternimm wenigstens nichts solange du allein bist, versprochen? Häh?
Piper: Versprochen.
Prue: Also, wir müssen jetzt los.
Phoebe: Ich komm gleich.
Prue: Gut.
Phoebe: Ohh, ich hab Angst, ich hab solche Angst!
Piper: Wieso?
Phoebe: Ich hab Prue dazu überredet, mich einzustellen. Was ist wenn ich sie enttäusche, oder ich einen Riesenfehler mache und sie rausfliegt? Es hat seine Gründe, daß mein Lebenslauf nur drei Sätze lang ist, Piper.
Piper: Phoebe, du bist meine Schwester. Ich weiß was du kannst. Du wirst nicht versagen.
Phoebe: Ist das wirklich dein Ernst?
Piper: Ja sicher.
Phoebe: Also, mir geht's auf einmal viel besser. Danke.
Piper: Wow.
Phoebe: Position 102. Eine Tischlampe. Geschätzter Wert: 2500 Dollar. Wieso ist das Ding denn so teuer?
Prue: Das ist eine Stickley, ein Original.
Phoebe: Aahh, ich verstehe, eine Stickley! Es ist einfach unglaublich, daß das alles niemandem gehört.
Prue: Ja, es kommt jedes Jahr eine Menge zusammen. Allein der Nachlaß für den es keine Erben gibt, das fällt alles an die Stadt.
Phoebe: Und was sich nicht versteigern läßt?
Prue: Das fliegt raus. Ähm, Position 103?
Phoebe: 103, ein Armband aus Gold. Mmmh, nicht übel. Wurde auf 475 Dollar geschätzt. Also wenn es keiner haben will, nehm ich es.
Prue: Mit der Gravur "TL", schreib das noch dahinter. Gut, dann, ähm, sind wir mit dieser Abteilung durch. Ich muß jetzt rauf in die Geschäftstelle und mir die restlichen Listen holen. Mein Büro findest du, ja?
Phoebe: Ich mach schon mal frischen Kaffee für meine Chefin, okay! Also, ich glaube, das klappt wirklich mit uns beiden.
Prue: Mmh, ich auch.
Phoebe: Prue!
Prue: Ja?
Phoebe: Ich hatte grade eine Vision. Aus der Vergangenheit, ein furchtbarer Autounfall. Dabei ist dieses Armband, äh...
Prue: Sprich weiter.
Phoebe: Es wurde aus dem Auto geschleudert... Oh Mann! Das bedeutet vermutlich, ich soll rauskriegen wem es gehört.
Prue: Hör zu. Nein-nein-nein-nein-nein! Nicht heute.
Phoebe: Ich kann doch nichts dafür!
Claire: Ich wollte mich nur vergewissern, daß für die heutige Auktion alles in Ordnung ist.
Phoebe: Was, die Auktion ist schon heute?
Prue: Ja, und wir sind auch so gut wie fertig.
Claire: Wunderbar, dann will ich nicht länger stören. Ohh!... Ein schönes Stück... Das ist sicher schnell weg, denke ich.
Phoebe: Und was jetzt?
Billie: Und wie heißt es?
Piper: Wendigo... Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht es tagsüber wie ein normaler Mensch aus, und nachts transformiert es sich. Es ernährt sich von menschlichen Herzen, Billie.
Billie: Was?!
Piper: Nach meinen Informationen war der erste Wendigo ein Mensch, der von seiner Geliebten betrogen wurde. Er hat ihr das Herz rausgerissen und es gegessen... Danach gefror sein eigenes Herz zu Eis. Und er wurde dazu verdammt, bei Vollmond ein Monster zu sein.
Billie: Was will dieser Wendigo? Jagt er nur verliebte Menschen? Äh, könnte das sein, ja? Warum war er hinter ihnen her?... Sind sie... verliebt?
Piper: Nein... Das wüßte ich... Nein, er muß von was anderem angezogen worden sein.
Billie: Naja, wie wär's mit Schönheit. Ich meine... wissen sie... Sie erinnern mich an meine Verlobte, und, äh...
Piper: Ähm, äh, jedenfalls soll er bei Vollmond aktiv sein, sowie eine Nacht davor und eine danach. Das würde in unserem Fall bedeuten... vermutlich wird er heute nacht wiederkommen.
Billie: Genauso war es bis jetzt. Das ist verblüffend. Sein Monaten verfolge ich dieses Monster, doch sie wissen schon nach einer Nacht, daß es sich um einen sogenannten Wendigo handelt.
Piper: Ja, das... rauszubekommen war auch nicht schwer. Äh... Ich sollte Andy anrufen, ich meine, Inspektor Trudeau, und ihm Bescheid sagen.
Billie: Nein, wir sollten Agent Fallon informieren. Sie hat mir, äh, wirklich unheimlich geholfen als Laura... Und sie glaubt vorallem daran... Am besten ich geh gleich zu ihr. Okay?
Piper: Okay? Ooh.
Billie: Was ist?
Piper: Geht schon.
Billie: Wirklich?
Piper: Mir war nur ein bißchen schwindlig. Ähm... rufen sie mich bitte gleich an, wenn sie bei ihr waren.
Billie: Ja, gut.
Piper: Ich kann ihnen mit Sicherheit helfen. Ich weiß zwar leider noch nicht genau wie ich das anstellen werde, aber sie sollen wissen, daß ich es kann. Sie sind nicht allein, Billie.
Billie: Danke.
Piper: Hallo?
Andy: Piper, hier ist Andy. Ich wollt nur hören wie's dir geht.
Piper: Das ist sehr nett von dir. Ich, äh, bin nur etwas müde, sonst ist alles in Ordnung.
Andy: Warum bist du eigentlich nicht zuhause?
Piper: Es geht schon. Ähh... hör zu, Billie Waltens war grade hier bei mir. Er ist jetzt auf dem Weg zu Agent Fallon... Er will ihr etwas über die Morde erzählen.
Andy: Ich sag's ihr... Arbeite nicht so viel... Und halte dich in nächster Zeit von einsamen Plätzen fern.
Piper: Na klar.
Andy: Okay. Billie ist auf dem Weg in ihr Büro. Er hat anscheinend Informationen zu den Morden.
Agent Fallon: Wirklich? Dann geh ich mal besser. Kennen sie Ms. Halliwell privat, Inspektor?
Andy: Piper, äh, mit ihrer älteren Schwester war ich zusammen.
Agent Fallon: Sie waren? Hab ich das richtig gehört?
Andy: Das ist eine lange Geschichte, wieso?
Agent Fallon: Neugier. Außerdem wären sie als Frischverliebter für den Fall ungeeignet. Auf solche Menschen scheint es die Kreatur abgesehen zu haben.
Andy: Wie kommen sie denn darauf?
Agent Fallon: Tja, haben sie denn eine bessere Erklärung dafür, warum er seinen Opfern die Herzen rausreißt?
Andy: Wär möglich... Ich hab die Berichte aus Chicago und New Orleans mit unseren verglichen. Alle Opfer waren AB-.
Agent Fallon: Das wär mal was neues. Die Blutgruppe.
Andy: Und immer waren es drei Morde. Einer in der Nacht vor, einer danach, und einer bei Vollmond selbst... Piper wäre die zweite gewesen, aber sie hatte Glück.
Agent Fallon: Wenn sie recht haben, könnte es die Kreatur heute nacht wieder versuchen.
Andy: Ich bin nicht davon überzeugt, daß es sich um eine, äh, Kreatur handelt. Der Vollmond, die Blutgruppe und die herausgerissenen Herzen... das gehört zu Ritualen... Zu Ritualen von Menschen... Ich könnte mir eher vorstellen, daß ein Mensch dafür verantwortlich ist.
Agent Fallon: Vielleicht bekommen wir ja heute nacht schon eine Antwort darauf. Wir beide. Rendevouz im Park... Interessiert?
Andy: Ich bin auf jeden Fall da.
Agent Fallon: Billie! Sie wollten zu mir?
Billie: Ja. Hören sie, ich denke, ich weiß jetzt, was das für eine Kreatur ist.
Agent Fallon: Wirklich?
Billie: Ja, Piper hat es mir eben gesagt. Es ist ein Wendigo. Und es braucht unbedingt...
Agent Fallon: Warten sie, warten sie, nicht hier... Ich gelte sowieso schon als etwas verrückt... Was halten sie denn davon, wenn ich sie zu ihrem Wagen begleite?
Billie: Gut. Ähm, also, es ist unglaublich...
Billie: Anscheinend greift dieser Wendigo Menschen an, die verliebt sind, und die ein gutes Herz haben. Ich denke, es reagiert auf alle Gefühle, die mit Liebe zu tun haben.
Agent Fallon: Aber wie erkennt er denn seine Opfer?
Billie: Keine Ahnung. Er spürt es vielleicht. So wie Tiere Angst beim Menschen spüren. Und er kann menschliche Gestalt annehmen. Vielleicht verfolgt er sie eine Zeit lang. Wie auch immer, er wird heute nacht wieder zuschlagen. Ich weiß es. Vermutlich wieder in diesem Park. So war es auch in den anderen Städten.
Agent Fallon: Interessant.
Billie: Wir nehmen Leuchtpistolen mit, verstecken uns dort und warten bis er kommt. Und dann werden wir...
Billie: ... ihn töten.
Billie: Du bist der Wendigo!
Phoebe: Prue! Ich weiß jetzt, wessen Wagen dort über die Klippe gestürzt ist. Franklin Bates. Er war Privatdetektiv drüben in San Jose.
Prue: Wie hast du das rausgekriegt?
Phoebe: Naja, ich hab die Straße wiedererkannt. Es ist die Küstenstraße bei Carmel. Und den Wagen hab ich auch erkannt. Er war mit Sicherheit ein 65'er Lincoln. Mein erster Freund Jimmy hat auch so einen gefahren. Das war vielleicht ein Wagen... Wie auch immer, ich hab dann ein wenig im Internet herumgeschnüffelt. Deswegen war deine Telefonleitung eine Zeitlang besetzt. Es ging aber nicht anders.
Prue: Und weiter?
Phoebe: Ich dachte, ich finde was im Archiv des Chronicle. Ich hatte alle Artikel über Autounfälle in der Gegend gecheckt, und voila!... Da war er. Ein Artikel vom Februar 1989... Ähm, weißt du, das ganze hat etwas gedauert, und deswegen hab ich vergessen dir zu sagen, daß Claire zweimal nach dir gefragt hat.
Prue: Phoebe!
Phoebe: Ja, schon gut. Es tut mir leid. Aber das beste kommt noch. Ich hab die Detektei in San Jose angerufen und gesagt, ich bin von der Polizei, und die haben mir gesagt, was die Initialen "T.L." bedeuten. Also, "T.L." steht für Teri Lane.
Prue: Sollte ich den Namen kennen?
Phoebe: Teri Lane war das kleine Mädchen, das von ihrem Vater entführt wurde. An diesem Fall hat der Detektiv gearbeitet, als er verunglückt ist.
Prue: Und?
Phoebe: Und ich denke, daß dieses Armband hier beweist, daß er sie gefunden hat. Und vermutlich hat die Mutter nie etwas davon erfahren. Ich meine, er hätte ihr doch als erstes das Armband gegeben... Es darf nicht versteigert werden, Prue. Nicht bevor wir genaueres wissen.
Prue: Wunderbar. Erzähl mir wal was ich Claire sagen soll. Vielleicht daß du eine Vision hattest.
Phoebe: Keine Ahnung.
Claire: Was für eine Vision?
Prue: Hallo, Claire.
Claire: Ich habe dieses schöne Stück schon überall gesucht, Prue. Was macht es denn hier bei ihnen?
Prue: Es mußte... gereinigt werden.
Claire: Schön. Ich bring es wieder nach unten. Es gibt schon zwei sehr ernsthafte Interessenten dafür.
Phoebe: Wir können nicht zulassen daß es verkauft wird, Prue.
Frau: Piper?
Mann: Sind sie die Geschäftsführerein?
Piper: Ja.
Mann: Lawrence Beck. Gesundheitsamt. Routineinspektion. Lassen sie uns mit der Küche anfangen.
Piper: Ähm... die Arbeitsflächen werden natürlich alle 15... Minuten gereinigt. Das Geschirr wird mit 65 Grad gespült. Und die Vorschriften... finden sie da an der Hand... Wand.
Mann: Sind sie krank?
Piper: Äh, nein, nein, nur, ähm... ich weiß nicht... Es steht ihnen natürlich frei, sich hier alles genau anzusehen. Wir haben nichts zu verbergen.
Mann: Mmh, danke.
Mann: Sagen sie, was machen sie da mit dem Fleisch?
Piper: Ähm... Oh... Ohh, äh... ja richtig... Wegwerfen!
Mann: Sie sind ganz offensichtlich krank... Sie legen sich besser ins Bett, bevor ich ihretwegen das Restaurant schließen lasse.
Agent Fallon: Andy!
Andy: Was ist passiert?
Agent Fallon: Tja, keine Ahnung. Ich hatte mich hier mit ihm verabredet.
Andy: Todesursache?
Agent Fallon: Der Arzt hat sich noch nicht geäußert, aber es ist ganz eindeutig Mord, obwohl die Leiche keine sichtbaren Verletzungen aufweist... Es paßt nicht in unsere Serie, vielleicht ist es bloß ein Zufall.
Andy: Gestern greift er einen Killer an, heute wird er ermordet. Das soll ein Zufall sein. Das glaub ich nicht.
Agent Fallon: Möglicherweise hat dieses Wesen herausgefunden, daß Billie irgendetwas wichtiges wußte. Und deshalb hat es ihn dann ermordet.
Andy: Er hat ihn seit zwei Monaten verfolgt. Vielleicht kannte ihn der Killer ja schon.
Agent Fallon: Wenn das wirklich Ritualmorde sind wie sie denken, Andy, also dann muß jedesmal das gesamte Ritual durchgeführt werden. Sonst hat das ganze keinen Wert. Wieso hat er dann noch sein Herz?
Andy: Es gibt zwei Möglichkeiten. Er ist nicht AB-... Oder der Killer hat versucht, sich vor seiner Entdeckung zu schützen.
Agent Fallon: Die zweite Möglichkeit halte ich für wahrscheinlicher.
Andy: Geht mir auch so... Reden wir mal mit Piper. Vielleicht hat Billie ihr ja etwas erzählt.
Agent Fallon: Worauf warten wir, Inspektor?
Auktionator: Und $400 sind geboten. $450, $500, $550, $600, $650. Also $650, $700, $750 hier vorn. $800 wäre das nächste Gebot. Sind geboten. Und, keine weiteren Gebote? Verkauft für $800. Dieser Teppich geht an die Nummer 143. Ein wunderschönes Stück. Nun, äh, Position 102. Eine Stickley-Lampe. Wir beginnen mit $2000. Sind geboten. $2100...
Phoebe: Hi.
Auktionator: ... $2200... $2300 sind geboten. $2400...
Phoebe: Tut mir leid.
Prue: Wo warst du? Die Auktion läuft schon eine ganze Zeit?
Phoebe: Ich habe Teri Lane gefunden. Hoffe ich jedenfalls. Sie lebt in Oakland.
Auktionator: Verkauft für $2500 an die Nummer 130.
Phoebe: Ich hatte Glück. Die frühere Sekretärin des Detektivs hat mir dabei geholfen. Sie war auch vollkommen sicher, daß die Mutter des kleinen Mädchens ihn engagiert hatte, weil das Kind durch den Vater entführt worden war.
Auktionator: Und jetzt zu Position 103. Mit Sicherheit ist dieses Armband mit $375 unterbewertet.
Phoebe: Du mußt etwas unternehmen. Wir brauchen das Armband unbedingt, Prue! Es darf auf keinen Fall verkauft werden.
Prue: Wunderbar. Wie soll ich das verhindern?
Auktionator: Wir beginnen mit $375. Ich bitte um ein Gebot. Bietet jemand $375?... Zögern sie nicht, das ist eine echte Gelegenheit. Ich bitte sie, Ladies und Gentleman, $375 ist völlig unterbewertet. Wir sind immer noch bei $375. Kein Gebot für $375?
Phoebe: Großartig.
Auktionator: Ich brauche ein Gebot für $375. Also gut, $300. Werden $300 geboten? $300. Kein Gebot über $300?... Gut, dann ziehen wir das Armband zurück. Wir machen weiter mit Position 104. Ein Zinnkrug. Wir beginnen mit $125...
Phoebe: Danke, danke. Vielen Dank.
Prue: Nochmal mach ich das nicht.
Auktionator: $125 sind geboten. $150. $175. $200...
Piper: Hallo, Andy.
Andy: Hallo.
Piper: Was führt dich denn her?
Andy: Ich wollt nur sehen wie's dir geht.
Piper: Mir geht's gut. Danke.
Andy: Hey, deine Wunde ist ja schon verheilt.
Piper: Wer ist da?
Andy: Andy.
Piper: Andy! Geh weg!
Andy: Was ist?
Piper: Vorsicht, Grippe, ich will dich nicht anstecken.
Andy: Keine Sorge, ich hab mich impfen lassen. Ich muß mit dir reden. Es geht um Billie... Er ist umgebracht worden.
Piper: Was?!
Piper: Das ist doch unmöglich! Es besteht doch gar keine Gefahr! Es ist nicht einmal Nacht.
Andy: Es muß nichts mit deinem Fall zu tun haben.
Piper: Ein Zufall? Unmöglich.
Agent Fallon: Entschuldigung, das Gespräch hat länger gedauert. Alles in Ordnung?
Piper: Nein, ich hab... anscheinend die Grippe.
Andy: Vielleicht sollten wir ein andermal wiederkommen.
Agent Fallon: Wenn sie nichts dagegen haben, würd ich ihr gern eine Frage stellen? Wissen sie, was Billie mir so wichtiges mitteilen wollte? Er konnte es mir nicht mehr sagen.
Piper: Ähm... eigentlich nur, daß dieses Wesen nicht immer aktiv ist, sondern nur zur Zeit des Vollmonds.
Andy: Das wissen wir schon.
Piper: Er hat auch noch gesagt... daß es tagsüber anders aussieht, wie ein normaler Mensch.
Agent Fallon: Tatsächlich? Interessant... Hatte er vielleicht irgendjemandem in Verdacht.
Piper: Ähm, ich denke nicht.
Agent Fallon: Tja, Pech... Wie geht's ihrem Arm?
Piper: Er wird schon wieder, doch es tut noch sehr weh.
Agent Fallon: Darf ich? Sie können wirklich von Glück sagen, daß sie nicht getötet wurden. Ich hoffe, es gibt keine Infektion.
Agent Fallon: Wenn ihnen noch etwas einfällt, egal was... rufen sie mich an.
Andy: Versuch ein bißchen zu schlafen.
Piper: Mach ich... Danke.
Andy: Schon gut.
Harriet: Ja?
Phoebe: Sind sie Harriet Lane?
Harriet: Wer sind sie?
Phoebe: Oh, sie kennen mich nicht. Ich arbeite für ein Auktionshaus... Genaugenommen habe ich heute erst angefangen, wissen sie.
Harriet: Ah.
Phoebe: Weswegen ich hier bin... Ich, äh, habe etwas gefunden... Und ich frage mich, ob sie es möglicherweise kennen.
Harriet: Das kenn ich nicht, tut mir leid.
Phoebe: Sind sie wirklich sicher? Äh, Sekunde... Ich möchte nicht aufdringlich erscheinen, und ich weiß, es muß sehr schwer für sie sein... aber natürlich haben sie dieses Armband wiedererkannt... Es gehörte ihrer Tochter, nicht wahr?
Harriet: Warum stellen sie mir all diese Fragen?... Warum tun sie mir das an?
Phoebe: Ihre Tochter... Wie ist ihr Name?
Harriet: Teri... Teri Lane. Wissen sie wo sie ist?
Harriet: Teri?... Oh mein Gott, Teri.
Teri: Mama.
Harriet: Teri, Teri, oh mein Baby. Oh Teri-Teri-Teri... Ich hätte nie gedacht, daß ich dich je wiederseh.
Teri: Es ist okay, Mama. Ich bin ja da.
Harriet: Laß dich mal ansehen.
Prue: Das Armband war noch mehr wert als ich angenommen hatte.
Phoebe: Ja, das kann man wohl sagen... Ich liebe meine Kräfte.
Prue: Es waren nicht nur deine Kräfte die das ermöglicht haben.
Prue: Hallo? Piper, du hörst dich ja furchtbar an.
Agent Fallon: Ich hoffe, daß sich Piper bald erholen wird. Sie sah nicht sehr gut aus.
Andy: Stimmt. Piper und das andere Opfer sind bei den Bäumen dort überfallen worden.
Agent Fallon: Es hatte sich sicher in dem Wäldchen versteckt und einfach gewartet.
Andy: Mhmm.
Agent Fallon: Sehn wir uns das mal näher an.
Andy: Einverstanden.
Agent Fallon: Sie sollten ihr Handy auch ausmachen, sonst klingelt es noch im falschen Augenblick. Ein schönes Plätzchen... Woher kennen sie den Park? Sie waren mit Piper's Schwester öfter hier, nehm ich an?
Andy: Nein. Prue ist völlig unromantisch.
Agent Fallon: Sehr schade.
Andy: Sie sind nicht verheiratet?
Agent Fallon: Ohh, nein, das fehlte mir wirklich noch... Ich war verlobt... für mich war er alles... ja, alles. Wir wollten Kinder... Und dann war er auf einmal weg. Sein Zimmer völlig leer. Auf dem Tisch ein Zettel. "Entschuldige"... Von da an bin ich gefallen und immer weiter gefallen.
Andy: Ich weiß wie das ist.
Agent Fallon: Nein, das wissen sie nicht. Aber das ist vorbei... Ich habe es geschafft, mein Leben so einzurichten... daß mir... nie wieder jemand so wehtun kann.
Andy: Ich wüßte gern wie das geht.
Agent Fallon: Wir werden sehn. Vielleicht zeig ich's ihnen ja... Also im Augenblick ist alles sehr unkompliziert... Ich bin ausschließlich an Sex interessiert... Schockiert sie das?
Andy: Aähm, nein... Äh, ich, ich frage mich nur, wo sie während meiner Collegezeit waren.
Prue: Piper!
Phoebe: Oh, Piper!
Piper: Ich fühl mich schrecklich.
Phoebe: Keine Sorge, das kriegen wir schon hin.
Piper: Nein, nein, das nicht.
Phoebe: Großer Gott, Prue!
Prue: Oh-oh, also, ähm... okay, also, kannst du aufstehen?
Piper: Laß mich in Ruhe!... Behandle mich nicht wie einen Krüppel, ist das klar!
Phoebe: Wir versuchen nur dir zu helfen, Schwesterchen.
Piper: Du und mir helfen? Das ich nicht lache!
Prue: Also, das bringt uns nicht weiter, Piper.
Piper: Hör auf damit. Erspar mir deine weisen Ratschläge!
Piper: Es tut mir so leid... Ich, ich weiß nicht was mit mir los ist.
Prue: Ist schon gut. Du bist krank, das ist alles, verstehst du.
Prue: Was ist los?
Piper: Was ist los?
Phoebe: Ich weiß jetzt wer der Wendigo ist. Agent Fallon.
Piper: Ich dachte, es ist ein Mann, Phoebe.
Phoebe: Anscheinend nicht. Ich hab Fallon und Andy nachts durch den Park gehen sehn... und zwar allein.
Prue: Okay, äh, ich werde Andy anrufen und ihn warnen. Ihr geht hoch und seht im "Buch der Schatten" nach, ob da irgendwo steht, wie man Piper helfen kann.
Phoebe: Ja, gut.
Piper: Das steht da natürlich nicht drin. das Buch ist Mist, ich wußte es!
Prue: Andy hat anscheinend sein Handy abgeschaltet.
Phoebe: Wir können nichts finden. Ich weiß auch gar nicht wo ich suchen soll.
Prue: Ich bin sicher, daß es hier irgendwo steht.
Prue: Und, äh, habt ihr schon da nachgesehen, unter "c.f.Desiderata"?
Phoebe: Wir wissen ja noch nicht mal was das bedeutet.
Prue: Nun, es bedeutet "confer desiderata". Das ist Latein und heißt: "Vergleiche bei den Dingen die gewünscht werden".
Piper: Ja, ja, wir wissen ja daß du schlau bist.
Prue: Piper.
Piper: Du bist nicht meine Mutter, halt die Klappe!
Prue: Nein, du wirst mir jetzt mal zuhören. Das ist der Wendigo der da... aus dir spricht. Er ergreift Besitz von dir, und das mußt du verhindern.
Piper: Er ist so stark.
Prue: Du kannst es.
Phoebe: Hey, du bist viel stärker.
Piper: Ich geb mir Mühe.
Prue: Ja, gut, ähm...
Prue: "Die Dinge die gewünscht werden"... "Weisheit, Ausgewogenheit... Rückverwandlung", ja! Das muß es sein. Ähm, ja. "Rückverwandlung eines Wendigo"... Wir müssen den Wendigo töten der dich verletzt hat, indem wir sein Herz aus Eis schmelzen. Na also.
Piper: Und wenn ihr ihn nicht findet?
Phoebe: Wir finden ihn. Er wird heute ganz sicher im Park sein.
Piper: Aber wenn ihr euch irrt, und wenn ihr es nicht schafft, dann... dann müßt ihr mich töten.
Prue: Mach dich nicht lächerlich. Dich töten wir nicht.
Phoebe: Wir töten den, der dir das angetan hat, diesen Wendigo.
Prue: Nur, leider werden wir dich einsperren müssen, damit du nicht fliehst, aber... Fesseln ginge auch.
Piper: Nein, fahr zur Hölle!
Prue: Haben wir irgendwo eine Kette?
Phoebe: Ja, ich denke, ich hätte da was passendes.
Prue: Gut. Wer bist du?
Piper: Ich kämpfe ja dagegen an, aber es passiert immer wieder... Tötet den Wendigo!... Und beeilt euch.
Prue: Okay.
Phoebe: Hier.
Prue: Wo hast du denn die...? Nein, sag lieber nichts.
Piper: Na los, was ist?
Prue: Gut, da vorn.
Phoebe: Wir müssen eben noch beim Army-Shop vorbeifahren.
Prue: Wieso?
Phoebe: Hast du vielleicht eine Leuchtpistole?
Piper: MISTSTÜCK VERDAMMTES!
Phoebe: Ähh, ja. Ich glaube, wir sollten uns beeilen.
Prue: Ja, ja, also halte durch Piper.
Agent Fallon: Was haben sie?
Andy: Ach, ähm, mir fiel nur grade ein, ähm... Ich bin für diesen Job nicht unbedingt geeignet, wissen sie, ich bin auch... AB-.
Agent Fallon: Keine Sorge. Ich beschütze sie.
Agent Fallon: Andy, alles okay?
Andy: Es geht so.
Agent Fallon: Ja, der Jagdinstinkt... Deswegen sind sie hier... Das macht den Cop aus.
Andy: Die Situation scheint sie anzumachen.
Agent Fallon: Naja, ein bißchen.
Andy: Hören sie, sie sind eine hinreißende Frau... aber wir haben einen Job hier, also lassen sie uns den erledigen.
Agent Fallon: Nicht so hastig.
Phoebe: Okay, der Mond ist da. Wir müssen in die Richtung laufen.
Prue: Ich seh Andy's Wagen nicht.
Phoebe: Den finden wir schon, komm jetzt.
Prue: Also los.
Prue: Andy!!
Prue: Andy!
Phoebe: Wir sind auf jeden Fall richtig. Das ist der Ort aus meiner Vision.
Prue: Oh Gott!
Prue: Los, gib mir die nächste.
Phoebe: Wenn Andy das nicht gehört hat, ist er wahrscheinlich schon tot.
Prue: Er ist tot, wenn wir seine Leiche finden, und nicht früher.
Prue: Und wieviele haben wir noch?
Phoebe: Zwei.
Prue: Zwei?!!
Phoebe: Sie hatten nur die.
Phoebe: Warte. Da vorne liegt er.
Prue: Oh Gott. Es sieht so aus als ob... Er lebt! Aber er hat ihn verletzt.
Phoebe: Hat er sein Herz noch?
Prue: Ja, wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen.
Phoebe: Die letzte. Ich bin dran. Diesmal schieße ich erst, wenn dieses Monster vor mir steht.
Prue: Okay. Da ist es!
Phoebe: Nein, da ist der Wendigo!
Prue: Nein-nein-nein, hier ist er!
Phoebe: Hergott, Prue, wieso sind das auf einmal zwei, ich versteh das nicht?!!
Prue: Einer davon ist Piper.
Prue: SCHIEß DOCH!
Phoebe: Ich kann nicht, Prue!
Prue: Schieße und bete, daß du den richtigen triffst.
Phoebe: Piper! Piper hat die Zeit angehalten!... Tu was! Tu doch was!
Piper: Oohhh.
Phoebe: Alles okay?
Piper: Ich glaub schon. Gut. Aber ich friere, habt ihr was zum Anziehen?
Prue: Andy... Hey. Alles in Ordnung?
Andy: Was ist passiert? Was machst du hier, Prue? Wo ist der Wendigo?!
Prue: Hey-hey, nicht, Andy.
Andy: Auh!
Prue: Er ist tot. Ganz ruhig, leg dich wieder hin. Beweg dich nicht so viel.
Andy: Gut.
Prue: Es ist alles in Ordnung. Ich erklär dir später alles, okay?
Piper: Die gehen auf's Haus. Weil du auf mich geschossen hast.
Phoebe: Und du warst ein so hübscher Wendigo.
Prue: Kannst du wirklich schon arbeiten?
Piper: Ja, mir geht's gut. Es ist fast so, als wär gar nichts passiert... Abgesehen von Billie.
Prue: Niemand konnte ahnen, daß Agent Fallon der Wendigo war.
Piper: Ich weiß. Trotzdem ist es ein merkwürdiges Gefühl daß wir Billie nicht beschützen konnten.
Phoebe: Er wollte mithelfen, den Wendigo zur Strecke zu bringen, und genau das hat er doch gemacht, oder.
Prue: Ich bin sehr froh, daß du nicht mehr in Gefahr bist.
Piper: Und Andy auch nicht... Apropo, was hast du ihm erzählt warum wir alle im Park gewesen sind?
Prue: Ich hab ihm die Wahrheit gesagt.
Phoebe: Hör auf!
Prue: Wirklich. Ja, ich hab ihm gesagt, daß alles was er gesehen hat real war, und daß Agent Fallon der Wendigo war... Und das, wenn wir nicht gekommen wären, er und Piper getötet worden wären... Ich wußte nicht, was ich sonst hätte sagen sollen.
Piper: Wie hat er reagiert?
Prue: Sehr merkwürdig. Entweder er war noch zu zerschlagen, oder er hat mir einfach geglaubt, denn er hat kaum etwas in Frage gestellt... Das war das offenste Gespräch daß wir seit langer Zeit geführt haben.
Phoebe: Tja, man könnte ja darüber nachdenken, ihm etwas über Hexen zu erzählen.
Prue: Also, die Arbeit ruft.
Phoebe: Ähm, ach ja richtig, das hatte ich ja ganz vergessen. Ich wollte ja noch mit dir reden. Bitte sei nicht böse, aber ich kündige.
Prue: Was?
Phoebe: Ich find es großartig was du für mich getan hast, und die Arbeit war auch okay, ja, nur, ähm... Jedesmal wenn ich bei euch etwas anfasse, laufe ich Gefahr, eine Vision zu haben, und das ist einfach zu belastend für mich. Und außerdem, ist es deine Welt. Jeder muß seine eigene finden.
Prue: Das wirst du.
Piper: Haltet euch aus meiner Welt raus, sonst dreh ich euch den Hals um!
Piper: Jetzt guckt nicht so. Das war ein Scherz.
Ende
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