2.17: Zimmer mit Aussicht
Credits
Originaltitel:Daphne's Room aka A Room with a View
Buch:Linda Morris & Vic Rauseo
Regie:David Lee
Inhalt:Frasier fällt es schwer, eine Ausrede zu finden, als Daphne (die auf ihre Privatsphäre besteht) ihn mehrmals in ihrem Schlafzimmer erwischt.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Die Kommentare und Szenenbeschreibungen sind größtenteils dem englischen Skript von Nick Hartley entnommen.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Frasier" und ihren Charakteren gehören Paramount Productions, NBC und den angeschlossen Firmen.
Abschrift

Anfangstitel

Im Wohnzimmer. Frasier sucht nach einem Buch. Er sieht im Regal nach, auf dem Tisch und im Klavierstuhl.

Frasier: Dad?... Daphne?... Ist jemand zuhause?

Schon bald merkt er, daß er ganz allein zuhause ist und beginnt ein bekanntes Stück auf dem Klavier zu spielen. Dann setzt er sich und spielt ein beliebtes Rock 'n Roll-Stück "Great Balls Of Fire". Er sing laut dazu und dreht sich sogar auf dem Stuhl herum. Als Niles und Martin hereinkommen, tut er so als habe er grade klassische Musik gespielt. Niles und Martin setzen sich.

Martin: zu Niles Ich finde trotzdem, daß du zuviel um die Sache machst.

Niles: Dad, ich habe Maris noch nie so wütend gesehen. Ich schwöre, ihre Augen zitterten wie ein Frosch bei einem Laborexperiment.

Martin: Also, wenn deine Mutter sauer auf mich war, packt ich sie einfach, beugte mich über sie und gab ihr einen Kuß, daß sie glücklich war eine Frau zu sein.

Niles: Das geht leider nicht mit Maris, sie hat abnorm steife Rückenwirbel. Sie würde zerbrechen wie ein Zweig.

Frasier: Laß mich raten, Maris ist wieder einmal in den Ostflügel gezogen.

Niles: Am Sonntag war ihr vierzigster Geburtstag. Sie erklärte unmißverständlcih, daß sie zu diesem Anlaß keinerlei Aufmerksamkeiten wünsche. Und in einem Augenblick, den ich in meinen Träumen immer wieder erlebe, glaubte ich ihr.

Frasier: Was, keine Geschenke, keine Party, rein gar nichts?

Niles: Sag das weinend in eine grüne Hermelin-Decke, und du bist die perfekte Maris.

Martin: Warum kaufst du ihr nicht einfach eine schöne Flasche Parfüm?

Niles: Davon kriegst sie Ausschlag.

Martin: Wie wär's mit Konfekt?

Niles: Hypoglycämie.

Martin: Dann kauf ihr einfach 'n Strauß Rosen.

Niles: Allergisch.

Frasier: Setz dich einfach mit ihr hin und sprich dich aus mit ihr. Sag ihr, es war ein Fehler. Wir wissen alle daß sie ein bißchen empfindlich in bezug auf ihr Alter ist, auch wenn sie nicht zum ersten Mal 40 wird. Martin und Frasier lachen

Niles: Ich weiß was! Ich gebe eine Riesen-Party für sie dieses Wochenende. Ich gebe einen Kostümball und zwar in Louis-Quatorze-Kostümen, inklusive der gepuderten Perücken und den entzückenden Pantalons aus Samt!... Ich nehme an, ihr beiden brütet eine Erkältung aus? Martin und Frasier husten Tja, ces't la vie! geht zur Tür hinaus

Frasier: Dad, hast du hier irgendwo ein Buch von mir rumliegen sehn? Unser Geschäftsführer hat's mir geborgt, und ich hab ihm versprochen es ihm heute zurückzugeben.

Martin: Wie heißt es denn?

Frasier: "Das Leben und Wirken von Sir Herbert Beerborn Treig". Es ist eine erstaunlich witzige Darstellung der Geschichte des englischen Theaters.

Martin: sarkastisch Oh-oh-okay, du hast mich erwischt. Es liegt unter meinem Kopfkissen versteckt.

Frasier: Dad, du könntest mir wenigstens einmal helfen, ich muß es ihm heute zurückgeben.

Martin: Dann frag Daphne wenn sie wieder zurück ist. Sie hat gestern versucht etwas zum Einschlafen zu finden, und der Titel klingt so, als könnte das Buch sie ins Koma versetzen.

Martin geht und Frasier bleibt allein zurück. Nach langem Überlegen etnscheidet er sich, das Buch aus Daphne's Zimmer zu holen. Er geht vorsichtig hinein aus Angst etwas umzuwerfen. Er nimmt das Buch und will gerade gehen, als ihn etwas ablenkt. Daphne hat eine Menge Fotos auf ihrem Schränkchen stehen. Er hebt eines hoch und schaut es genauer an. Es zeigt Daphne mit Prinz Charles. Er wirft einen Blick auf ein paar Schmuckstücke bevor er zur anderen Seite des Zimmers geht. Er nimmt einen Wecker in Form eines Teletubby in die Hand und schüttelt ihn ein wenig. Asl er eine Schachtel mit Tabletten bemerkt, hebt er sie auf und bringt sie ans Licht um das Etikett zu lesen. In diesem Moment kommt Daphne herein, und er versteckt die Tabletten hinter seinem Rücken.

Daphne: Dr. Crane!

Frasier: Äh-h, Daphne!

Daphne: Was bitte suchen sie in meinem Zimmer?!

Frasier: Oh ja, ich-ich-ich dachte, sie wären nicht da, äh, das soll nicht heißen, daß ich hier ein und aus gehe wenn sie weg sind, sondern ich... Ja, ich-ich bin ja auch nur hier, weil ich, weil ich mein Buch holen wollte, hier. Hier hab ich's schon. lacht nervös Also, äh, dann, dann geh ich jetzt wieder. Ich mit meinem Buch. Hier sehen sie's, Frasier ist schon weg! geht

Am Abend. Niles telefoniert mit Maris am Telefon in Frasier's Wohnung. Frasier und Martin sitzen am Essenstisch.

Niles: am Telefon Nadia, sagen sie bitte Mrs. Crane daß ich sie sprechen möchte, und lassen sie sich nicht zurückweisen! wartet Na gut, Nadia, dann sagen sie ihr daß Dr. Crane ausrichten läßt... so daß es Martin und Frasier nicht hören können "Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte!" er legt auf

Martin: Maris hat wohl einfach aufgelegt, was?

Niles: Nein, die Schmutzarbeit läßt sie von Nadia machen. Nadia ist Maris' Scharfrichterin.

Martin: Was wurde aus der Geburtstagsparty mit Louis dem Franzosen?

Niles: Ein einziges Fiasko. Maris hat mich darauf hingewiesen, daß ein ganzer Zweig ihrer Familie von den Hugenotten abgeschlachtet wurde.

Frasier: Können wir nicht einfach mal Maris für eine Weile vergessen, und unser köstliches Mahl in einer unbeschwerten und heiteren Atmosphäre zu uns nehmen.

Daphne kommt herein mit einem großen Stück Fleisch auf einem Brett. Sie knallt es vor Frasier auf den Tisch und geht wieder.

Niles: Weshalb ist sie denn so böse?

Martin: Ist mir ein Rätsel.

Daphne: kommt herein mit Zwiebeln und Möhren Hier ist ihr Lieblingsgericht, Mr. Crane, Zwiebeln in Rahmsoße, gibt sie Martin und, Dr. Crane, meine Spezialität, glasierte Karotten nur für sie.

Niles: Danke. nimmt sie von ihr

Daphne: zu Frasier Und sie... Sägen! sie steckt ein Messer in das Fleisch

Martin: Wir wissen zwar nicht weshalb sie böse ist, aber wir wissen wenigstens auf wen.

Daphne: Wenn mich jemand braucht, ich esse in meinem Zimmer! zu Frasier Sie wissen ja wo das ist! geht

Martin: Was hast du angestellt?

Frasier: Heute Morgen war ich in ihrem Schlafzimmer.

Niles: gespielter Schock Frasier, wie konntest du nur!!? Wie unwiderstehlich auch der Drang sein mag, sich diesen Flur entlang zu wagen, das Gesicht gegen ihre Tür zu pressen, und... schweift ab und so richtig die Maserung des zarten Holzes an deiner Wange zu fühlen, so muß er doch bekämpft werden! Er muß bekämpft werden! Muß...

Frasier: Niles!... Ich bin doch nur reingegangen um mein Buch zu holen.

Martin: Du darfst aber da nicht einfach reingehen!

Frasier: Was ist denn schon dabei!?

Martin: Hast du schonmal erlebt daß sie ihre Tür auf läßt? Sie mag es nicht wenn da jemand reingeht.

Frasier: Sie geht auch dauernd in mein Zimmer und das stört mich nicht!

Martin: Frauen sind da anders.

Frasier: Das ist sexistisches Geschwätz!

Martin: Nein, das ist die Erfahrung aus 35 Jahren Ehe. Frauen bestehen auf ihrer Privatsphäre. Du weißt doch, wie sie sich mit ihren Handtaschen haben, da kommst du nie ran. Immer heißt es: "Bring mir meine Handtasche!" Wenn der Ehemann sagt: "Ich werde von einem schwerbewaffneten Gangster ausgeraubt und habe kein Geld mehr.", würde die Frau sagen: "Bring mir meine Tasche!"

Niles: Dad, wie immer bringen deine simplen, hausbackenen Lebensweisheiten Frasier's Sprechblasen jämmerlich zum platzen.

Martin: zu Frasier Du hast einen Fehler gemacht, also geh und entschuldige dich bei ihr. Na los!

Frasier: Na schön, meinetwegen. Dann gehe ich in Daphne's Zimmer, um mich bei ihr aufrichtig zu entschuldigen. Niles folgt ihm Allein, Niles!!

Daphne sitzt in ihrem Zimmer am Tisch und ißt. Es klopft an der Tür.

Daphne: freundlich Jaa!?

Frasier: Daphne, hier ist Dr. Crane.

Daphne: wütend Ja!

Frasier: Könnten sie bitte mal aufmachen? Daphne öffnet die Tür einen Spalt und starrt ihn an, schlimmer noch als Eddie Ich, ähm, habe mich heute Morgen sehr taktlos benommen, und ich, ich brauchte das Buch wirklich, aber es war nicht richtig von mir, ihr Zimmer ohne ihre Erlaubnis zu betreten, ja. sie starrt weiter Und es tut mir leid. sie starrt ihn an ohne ein Wort zu sagen Es wird auch niemals wieder vorkommen. ... und starrt Nie wieder. ...und starrt Ich war jetzt eben sehr nett zu ihnen. ... und starrt Jetzt, gute Nacht, Daphne. will gehen

Daphne: kommt heraus Ohh, warten sie. Ich bin wohl viel zu streng mit ihnen. Ich bin halt etwas empfindlich was meine Privatsphäre angeht...

Frasier: Hören sie, das müssen sie nicht erklären. Ich verspreche ihnen, das wird nie wieder ein Thema sein.

Daphne: Ich danke ihnen vielmals für ihr großes Verständnis. Ich nehme an, mein Problem rührt daher, daß ich in einem Haus voller Jungs aufgewachsen bin. Meine Brüder haben überall rumgeschnüffelt. Ich hatte nicht eine Minute Ruhe vor ihnen. Oh, diese Burschen hatten eine ausgesprochen unangenehme Pupertät. Als sie ein gewisses Alter erreicht hatten, schlichen sie ins Badezimmer und beobachteten mich unter der Dusche.

Frasier: Oh großer Gott, alle acht auf einmal?

Daphne: Naja, nur mein kleiner Bruder Billy nicht, der Baletttänzer geworden ist. Er hat mich nie beobachtet. Dafür aber meinen großen Bruder Nigel.

Und während sie noch darüber nachdenkt, geht sie wieder in ihr Zimmer.

Niles im Höllenschlund

In der Küche. Frasier macht gerade Kaffee als Martin hereinkommt.

Frasier: Kaffee, Dad?

Martin: Warum nicht. Ich stehe nachts sowieso sechsmal auf, da kann ich auch langsam mal aufwachen. probiert den Müllzerkleinerer Ach, so ein Mist, der Müllzerkleinerer ist verstopft. zu Niles Junge, steck doch mal deine Hand da rein und sieh nach was da klemmt!

Niles: überrascht Dad, ich bin's, Niles.

Martin: Aber ich kriege meine Hand nicht da rein.

Niles: Ja, das ist die Strafe dafür, daß man so feingliedrig ist. Ist er auch sicher abgeschaltet?

Martin: Ja, ganz sicher. geht zum Schalter

Niles: NA-na-na-na-na! Bitte bleib von dem Schalter weg!

Martin: Junge!

Niles: steckt seine Hand hinein Oh oh, es ist feucht und schleimig und gottweißwasnoch, als würde meine Hand in den Schlund der Hölle greifen...

Frasier schaltet die Kaffeemühle an, und es ertönt ein brummendes Geräusch. Niles erschrickt furchtbar, zieht seine Hand so schnell aus dem Müllzerkleinerer, daß er rückwärts gegen den Tisch fällt und einige Gläser runterwirft. Dann steht er wieder auf als wäre nichts geschehen.

Martin: Ruft mich wenn der Kaffee fertig ist! geht

Frasier: zu Martin Ja. zu Niles Entschuldige, Niles.

Niles: Das war genug Aufregung für einen Abend, ich geh nach Haus zu Maris.

Frasier: Ich denke sie spricht nicht mehr mit dir.

Niles: Ja leider nicht, aber der frostige Umgang mit Nadia wird ihr allmählich leid. Ach übrigens, ich hab kein Kleingeld mehr und brauche was, um deinem Garagenwärter ein Trinkgeld zu geben.

Frasier: durchsucht seine Taschen und findet sein Portemonnaie und die Pillen Na toll.

Niles: Was denn?

Frasier: Diese Pillen.

Niles: Ich hatte an Geld gedacht, aber du kennst ihn besser als ich.

Frasier: Nein, gibt ihm einen Dollar Daphne's Medizin. Als ich in ihrem Zimmer war, muß sie mir versehentlich... denkt nach in meine Tasche gefallen sein.

Niles: Ein interessantes Phänomen. Ich kann auch nicht durch eine Apotheke gehn, ohne daß mir Aspirin und Nasentropfen in die Hosentaschen fallen.

Frasier: Okay, okay, ist ja schon gut! Ich, ähm, habe ein bißchen rumgeschnüffelt, na und. liest das Etikett Ach herrje, hier steht eine vor dem Schlafengehen, es wird ihr heute Abend noch auffallen.

Daphne: kommt mit ihrer Übungsmatte herein Oh, sie wollen schon gehn, Dr. Crane?

Niles: Ja, ja, i-ich muß los.

Daphne: Grüßen sie ihre Frau.

Niles: Ich werd's jedenfalls versuchen.

Daphne: Mr. Crane, Zeit für ihre Übungen! geht zu Martin's Zimmer

Frasier: Oh, das ist meine Chance! Ich schleiche mich einfach rein und stelle sie auf ihren Platz. Niles folgt ihm wieder Allein, Niles!

Frasier geht in Daphne's Zimmer, während Daphne und Martin beim Streiten gehört werden.

Martin: Die Sonics spielen gleich, ich mache meine Übungen morgen!

Daphne: Na schön, wenn sie mich brauchen, ich bin in meinem Zimmer!

Frasier hat gerade die Pillen hingestellt und kann nicht mehr entkommen. Er sucht nach einem Fluchtweg und schaut aus dem Fenster, aber es ist zu hoch. Er merkt daß er nicht unters Bett kann und versteckt sich im Kleiderschrank.

Daphne: Morgen machen sie das doppelte Programm!

Martin: Ja, ja, ja, ja.

Daphne: kommt in ihr Zimmer und schließt die Tür Alter Dickschädel!

Sie geht ins Badezimmer um ihre Hände zu waschen. Frasier kommt aus dem Schrank und will zur Tür, aber Daphne kommt wieder zurück, und so muß er wieder in den Schrank. Daphne summt "Die blaue Donau" während sie ihrer allabendlichen Routine nachgeht. Sie schluckt eine ihrer Pillen mit einem Glas Wasser und beginnt sich auszuziehen. Frasier kann alles beobachten weil der Schrank Schlitze hat. Er dreht sich weg als Daphne ihre Unterwäsche auszieht und auf den Schrank wirft. Sie sterckt ihre Hand hinein und sucht nach etwas, also reicht Frasier ihr eilig ihren Bademantel. Sie zieht ihn an während Frasier vorsichtig den Schrank zumacht. Als sie die Schranktür schließen will, nimmt sie an sie habe es schon getan und geht ins Badezimmer. Frasier versucht wieder zur Tür zu kommen, aber Daphne kommt nochmal zurück, und er versteckt sich hinterm Bett. Als sie zu dieser Seite des Bettes kommt rennt er hinüber auf die andere. Nachdem sie ihre Augentropfen genommen hat und ihr Haar gelöst, geht sie zum Schrank um noch ein paar Handtücher herauszunehmen. Frasier eilt schnell ins Badezimmer um nicht entdeckt zu werden. Mit den Handtüchern geht Daphne ins Badezimmer, immer noch summend. Frasier hat sich hinter der Tür versteckt, während Daphne ihren Mantel auszieht und unter die Dusche steigt. Eddie rennt herein und trinkt aus der Toilette.

Daphne: zu Eddie Was soll denn das hier?! So eine Schweinerei, du Schmutzfink! Raus hier, aber auf der Stelle!! Raus hier, los!

Frasier: denkt sie redet mit ihm Daphne, es tut mir ja so leid.

Daphne schreit laut, während Frasier schreiend aus dem Zimmer rennt.

Im Cafe Nervosa am nächsten Tag. Frasier trifft Niles für eine kleine Unterhaltung. Der ist ein bißchen abgelenkt wegen der vergangenen Nacht mit Maris.

Niles: Guten Morgen, Frasier! zur Kellnerin Cara mia, un mezzo latte decafinato und ein Honigmuffin. No, no... due Honigmuffins! zu Frasier Maris und ich haben letzte Nacht eine Menge Energie verbraucht. freudig Verdammt viel Energie! Ich muß meinen Körper wieder aufbauen. lacht

Frasier: Dann ist es zwischen Maris und dir zu einer Entspannung gekommen?

Niles: Zweimal!

Frasier: Welches Zauberwort brachte deinen kleinen Gletscher zum Schmelzen?

Niles: Als ich nach Hause kam, setzte ich mich zu ihr, starrte ihr tief in die Augen und sagte: "Maris, hier sind die Schlüssel für deinen neuen Mercedes."

Frasier: Du hast ihr einen Mercedes gekauft?

Niles: glücklich Jaa! Oh, was diese winzige Frau alles vollbringen kann, wenn man sie nur richtig motiviert!

Frasier: Jetzt hör aber mal auf dich in deinem Testosteron zu aalen! Ich habe ein Problem!... Du weißt ja daß ich gestern nochmal in Daphne's Zimmer gegangen bin. Sie hat mich wieder erwischt.

Niles: Ohh, mach keine Witze!

Frasier: Gott, es war so peinlich, daß ich heute gegangen bin bevor sie aufgewacht ist. Ich ließ einen Brief da um mein Verhalten zu erklären. Doch unter diesen Umständen kann ich mir nicht vorstellen, daß sie mir je verzeihen wird.

Niles: Ach, ich bitte dich, so schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein. Schließlich hast du sie ja nicht nackt gesehen oder sowas. Frasier schaut auf seine Füße und Niles ist geschockt Oder doch!!?

Frasier: Das war aber alles andere als ein Vergnügen. Das ganze war nur so... so unvorstellbar peinlich!

Niles: Frasier, ich möchte dir helfen, darum mußt du mir alles sagen, was du gesehen und gehört hast! Befreie dich von dieser Last bevor du explodierst!

Frasier: Nein, Niles, nein!

Niles: Also gut, nimmt einen Stift ich zeige dir wie ich sie mir vorstelle, und du sagst mir wo ich mich irre.

Frasier: Jetzt hör auf damit! Und leg das wieder weg, Niles!

Roz: kommt herein und setzt sich zu ihnen Hallo, Leute!

Frasier: Hallo, Roz.

Niles: Hallo.

Frasier: Schön daß sie da sind.

Roz: bemerkt etwas bei Niles Also, Niles, sie brünstiger Hirsch! Es hat also letzte Nacht endlich mal wieder geklappt, hä? Das seh ich doch sofort. zu Frasier Nur keine Angst, sie finden auch nochmal eine. zur Kellnerin Ich möchte einen fettlosen Cappucino!

Niles: Äh, Roz, das war ein privates Gespräch. Ich muß meinen Bruder bei einer *ziemlich dummen* Sache helfen.

Frasier: Ja.

Roz: Schon gut, unser Duschenspanner hat mir alles gebeichtet.

Frasier: Ich weiß einfach nicht, wie ich die Sache bei Daphne wiedergutmachen kann.

Niles: Für den Fall empfehle ich einen CD-Player im Armaturenbrett und einen Beifahrer-Airbag.

Frasier: zu Roz Maris hat sich über Niles geärgert, und da hat er ihr einen Mercedes gekauft.

Roz: Wow!

Frasier: zu Niles Wenn das heißen soll, daß ich mich von meinen Problemen freikaufen soll, sage ich entschieden nein! So handeln nur Feiglinge.

Niles: Oh, dann bin ich ein Feigling?

Frasier: Ja.

Niles: Aber einer mit einem Knutschfleck.

Roz: Kaufen sie mir einem Mercedes, und ich mache aus ihrem Hals eine Reliefkarte der Anden.

Frasier: Roz, unterstützen sie ihn nicht auch noch! Ich bin der Meinung, daß Bestechung für Paare kein Ausweg ist um Konflikte zu lösen.

Niles: Ach wirklich? Und aus welcher deiner gescheiterten Ehen stammt diese Theorie?

Frasier und Niles streiten sich.

Frieden um jeden Preis

Als nächstes sehen wir Frasier im Wohnzimmer.

Martin: Oh, Dr. Crane, gut daß sie da sind! Ich brauche da einen Rat. Ich habe einen Sohn der ein Riesen-Blödmann ist!

Frasier: Hallo, Dad. Genau das richtige zur Aufmunterung.

Martin: Na hoffentlich überredest du sie hierzubleiben. Sie kennt meine Launen, weiß wie sie mich nehmen muß, und ich mag sie.

Frasier: Will sie etwa kündigen?

Martin: Ja. Geh hin und entschuldige dich bei ihr!

Frasier: Oh, Dad, Dad, ich kann da nicht reingehen.

Martin: Ja natürlich, aber doch nur weil ich dich darum bitte. Als ich gesagt habe: "Gehe nicht da rein!", da bist du reingegangen. Jetzt sag ich "Geh rein!", und da willst du auch nicht. Das ist das Gute an Eddie. Er macht immer was ich sage. Komm jetzt, Eddie!

Frasier hält ihn am Schwanz fest. Daphne kommt herein ohne ihn zu beachten.

Frasier: lacht Er widersetzt sich dir auch, Dad! sieht Daphne Oh, äh, Daphne, Daphne, bitte warten sie! Wir sollten uns unterhalten. Ich-ich, ich komme mir nämlich so furchtbar vor.

Daphne: mitfühlend Ooch, nicht doch, Dr. Crane! Ihr kleines Briefchen hat mir schon alles erklärt. Ich wüßte nicht worüber sie sich Gedanken machen sollten.

Frasier: Oh, oh ja, da bin ich ja beruhigt.

Daphne: sarkastisch Eine Bedienstete wie ich hat eben keinen Anspruch auf eine Privatsphäre. Aber natürlich, wir sollten ein für allemal Schluß machen mit dieser Heimlichtuerei! sie wirft den Inhalt ihrer Tasche auf den Tisch Hier ist mein Sparbuch. Ein paar persönliche Briefe. Oh ja, und mein Führerschein. Wie sie sehen bin ich jetzt 4 Pfund schwere, aber glücklicherweise an eine Stelle die nicht weiter auffällt... Den meisten jedenfalls nicht!

Frasier: Hören sie, Daphne, ich weiß ja wie schwierig es ist in einem fremden Haushalt zu leben und...

Daphne: Ja, das ist es! Aber ich hab mich damit abgefunden, weil ich zufälligerweise diese Arbeit liebe. Und das einzige was ich wollte, war nur ein eigenes Zimmer. Ein kleines Eckchen, das ich mein eigen nennen kann. Es hat mich nie gestört daß ich hier fast erdrückt wurde von ihre komischen Tonfiguren und den afrikanischen Götterskulpturen! Aber jetzt muß ich sie auch noch in meinen Zimmer ertragen! Und das ist mir ein lüstern schielender Liebesgott zuviel!!!

Frasier: Oh, Daphne, ich... Daphne, sie haben vollkommen recht!! Sie haben Anspruch auf ein eigenes Zimmer! Wenn sie nicht weggehen, dann-dann laß ich ihr Zimmer nach ihren Wünschen neu einrichten! Ganz nach ihrem Geschmack. Die Farben, die Tapeten, Bezugstoffe, genau wie sie es wollen, den sie soll'n sich wirklich wohlfühlen bei uns.

Daphne: Wie wär's mit einem elektrisch gesicherten Zaun und einem Pitbull-Terrier!?

Frasier: Daphne, ich verspreche, solange wir unter dem selben Dach wohnen, werde ich nie wieder, nie wieder einen Fuß in ihr Zimmer setzen.

Daphne: zögert Na schön.

Frasier: Oh danke!

Daphne: Ich gebe ihnen noch einmal eine Chance.

Es klingelt und Daphne öffnet für Niles.

Niles: Hallo, ihr Zwei.

Frasier: Oh, Niles.

Daphne: Hallo, Dr. Crane! Auf wiedersehn, Dr. Crane!

Niles: Oh, wo gehen sie denn hin?

Daphne: Ach, ich will noch ein bißchen einkaufen gehen. Ihr Bruder hat mir grade angeboten, mein Zimmer neu einrichten zu lassen.

Niles: verschlagen Ach wirklich?

Daphne: Ich habe vor die ganze Einrichtung in grün und pink zu gestalten. geht

Frasier: Gott, sie legt es wirklich darauf an, mich von ihrem Zimmer fernzuhalten.

Niles: Soso, du klärst jetzt die Sache mit Daphne indem du einfach dein Scheckbuch zückst?

Frasier: Oh, ich weiß genau was du denkst, aber glaube mir, es ist nur eine Geste. gießt einen Drink ein für sich und Niles

Niles: Ja, ich verstehe. Schenke ich Maris einen Wagen ist es Bestechung, doch wenn du Daphne's Zimmer neu einrichtest ist es eine Geste?

Frasier: Meine Situation ist grundverschieden von deiner. Du hast Maris bestochen weil du große Angst vor ihr hast.

Niles: Ach so ist daß. Und du fühlst dich von Daphne kein bißchen eingeschüchtert?

Frasier: Nein.

Niles: Dann macht es dir auch nichts aus, wenn ich beispielsweise FOLGENDES MACHE!

Frasier: Niles, Niles, wo willst du hin?!!

Daphne rennt den Korridor entlang zu Daphne's Zimmer und öffnet die Tür.

Niles: Oh, kuck mal, mein Fuß ist in Daphne's Zimmer!

Frasier: Laß das sein, ja!

Niles: Was ist mit dir? Hast du Angst daß du Ärger kriegst?

Frasier: Niles...

Niles: zieht den Fuß heraus Jetzt sind wir sicher...

Frasier: ... Hör damit auf!

Niles: Fuß im Zimmer Probleme. und draußen Keine. drinnen Probleme. draußen Keine...

Frasier wird ziemlich nervös bei der ganzen Sache.

Frasier: verärgert Niles, du führst dich wie ein Kleinkind auf. Jetzt komm endlich da raus!!

Er macht weiter während Frasier versucht ihn davon abzuhalten. Leider läßt er sich etwas zu sehr hinreißen...

Niles: Jetzt gibt's Ärger! Jetzt gibt's Ärger! Jetzt gibt's... reißt eine Vase um Ohh!

Frasier: Oh mein Gott! Siehst du was du da angestellt hast! Jetzt merkt sie es ganz betsimmt!

Niles: Na was soll's, schaut sich um da wirst du ihr einfach einen dickeren Scheck ausstellen.

Frasier: NEIN, NILES, SIE WIRD KÜNDIGEN!!!

Niles: WAS?!!! Warum sagst du das nicht gleich?!!

Niles ist zu aufgeregt und verschüttet ausversehen Sherry auf dem Bett.

Frasier: Was machst du da?!! Was machst du da?!! Heb das sofort wieder auf!...

Niles versucht dieses mit ein paar Handtüchern zu überdecken und sucht nach weiteren Dingen zum Darüberlegen. Er endet bei Daphne's Unterwäsche und ihrem Nachthemdchen. Martin kommt herein um zu sehen was los ist. Eddie folgt ihm.

Martin: Was habt ihr zwei hier drin schon wieder zu suchen?!!

Er fällt auf das Bett. Niles wirft noch immer mit der Unterwäsche, die jetzt auf Martin fällt. Daphne kommt erschrocken herein. Sie sieht Frasier neben der zerbrochenen Vase, Martin unter ihrer Unterwäsche, Niles, der ihr Nachthemd vor sich hält und Eddie mit einem ihrer BH im Maul.

Frasier: Ach, das ist alles nur Niles' Schuld!

Es dauert nicht lange und wir sehen Daphne und Frasier in einem Autosalon. Daphne sitzt in einem blauen Cabrio mit einem Kopftuch genau wie "Louise" aus "Thelma und Louise". Eddie sitzt auf dem Beifahrersitz.

Frasier: Daphne, haben sie schon den sportlichen kleinen Mini da drüben gesehn? Den können sie garantiert überall parken.

Daphne: schaut über die Windschutzscheibe Ist das ein Mercedes-Händler da drüben auf der anderen Straßenseite? Frasier drückt sie wieder in ihren Sitz

Credits

Daphne geht in ihr Zimmer. Sie sieht nach ob jemand sich im Badezimmer versteckt, schaut unter das Bett, sieht im Schrank nach. Gerade als sie duschen will, entdeckt sie etwas unter den Handtüchern auf ihrem Bett. Es ist Eddie. Sie schreit ihn an, und er rennt hinaus.

Ende