Anfangstitel
Frasier: Sie hören KACL mit Dr. Frasier Crane. Wir haben noch Zeit für einen weiteren Anruf. Ähm, hallo, Greta. Ich bin ganz Ohr.
Greta: Ja, Dr. Crane, ich bin Dänin und mein Mann ist Fechtlehrer, und in letzter Zeit ist er nur noch mit seiner neuen und sehr reichen Schülerin zusammen. Tach und Nacht... Und ich fürchte, daß sie sogar, wie sagt man... römmeln.
Frasier: Ja, ist das nur ein Verdacht, oder haben sie irgendwelche... handfesten Beweise?
Greta: Nein, das ist nur so'n Gefühl.
Frasier: Na wissen sie, in einem solchen Fall kann man sich eigentlich nie hundertprozentig sicher sein.
Roz: Oh doch, das kann man!
Frasier: Greta, sie haben großes Glück. Wir haben rein zufllig heute in unserem Studio eine der fünf führenden Expertinnen auf dem Gebiet des Römmelns zu Gast.
Roz: Wenn sie wissen wollen ob ihr Mann sie betrügt, bieten sie ihm zwei Essen zur Auswahl an. Eins das schwer ist und dick macht, und eins das leicht und gesund ist. Wenn er nach dem kalorienreichen greift, macht es ihm nichts aus v wei ein aufgedunsenes Schwein auszusehen, was heißt daß er glücklich verheiratet ist.
Frasier: Wissen sie, Roz, wenn ich so einen Rat höre, wünschte ich mir, daß es ein Gesetz dagegen gäbe, daß sich Frauen miteinander unterhalten dürfen... Also, Greta...
Greta: Klappt das wirklich, Roz?
Roz: Das können sie mir glauben.
Greta: Das versuche ich, und vielen Dank für ihre Hilfe, Roz. Ach ja, sie auch, Dr. Crane.
Frasier: War mir ein Vergnügen... Tja, "Dr. Crane und Freunde" melden sich morgen wieder. Vielen Dank daß sie dabei waren.
Roz: Ich weiß, sie können's nicht leiden wenn ich ihnen dazwischenfunke.
Frasier: Und doch.
Roz: Sie werden mir verzeihen, wenn sie hören was ich wunderbares für sie tun kann.
Frasier: Mhm?
Roz: Also, da wohnt eine außergewöhnliche Frau in meinem Haus.
Frasier: Ach?
Roz: Sie sieht ziemlich gut aus...
Frasier: Nein! Hören sie bitte auf, Roz. Ich gehe zu keiner Verabredung mit einer Unbekannten. Das ist erniedrigend und die reinste Zeitverschwendung. Nein, danke nein.
Roz: Es ist nicht für sie sondern für ihren Vater.
Frasier: Um wieviel Uhr soll er sie abholen?
Roz: Warten sei mal, eine solche Verabredung ist für ihren Vater in Ordnung aber nicht für sie?
Frasier: Ja, das gilt auch für Football, ausländisches Bier und Videos von Riesentrucks die kleine Autos zermalmen.
Niles: "Sie haben sich zum Bau eines Dreimastschoners entschlossen. Schritt 1, machen sie vor dem Zusammenbau eine Bestandsaufnahme."
Martin: Du willst doch wohl nicht die ganze Anleitung lesen?
Niles: Oh doch. Denn hier steht in fettgedruckt: "Lesen Sie die ganze Anleitung."
Martin: Gib mir doch einfach mal die rechte Rumpfhälfte her.
Niles: Du kriegst dieses wichtige Bauteil erst bei Schritt 16 in die Finger, und nicht einen Augenblick eher!
Martin: Können wir jetzt endlich anfangen?
Niles: Ja natürlich, Dad. "Sie haben sich zum Bau eines Dreimastschoners entschlossen."
Niles: Oh, gib das wieder her! Damit kannst du dir ein Auge ausstechen.
Daphne: Ohh, was ist denn das schönes? Das ist ja ein prachtvolles Schiff. Das macht bestimmt Spaß sowas zu bauen.
Martin: Nein, nicht soviel wie die Bauanleitung zu lesen.
Daphne: Hab ich schonmal erzählt, daß einer meiner Vorfahren Meuterer auf der berühmten Bounty war?
Martin: Im Ernst?
Daphne: Ja, soweit wir gehört haben, ist er wohlbehalten in der Südsee gelandet, wo er, wie es in der Bibel heißt, fruchtbar war und sich vermehrt hat.
Martin: Mhm.
Daphne: Soviel ich weiß, läuft auf einer der vielen Südsee-Inseln ein junges Mädchen rum, daß genauso aussieht wie ich, und das in der wilden Brandung herumtollt, braungebrannt und barbusig.
Niles: Sie haben sich zum Bau eines Zweimastschoners entschlossen.
Daphne: Ist das ein Schoner, ich dachte das wäre eine Fregatte?
Niles: Nein, eine Fregatte hat ein vorgezogenes Schrat-Segel.
Daphne: Nein, nein, das ist eine Brigantine.
Niles: Da haben sie recht, und was ist eine Fregatte?
Martin: Das solltest du wissen, du hast doch eine zuhause.
Frasier: Hallo.
Niles: Hallo Frasier!
Martin: Hallo!
Daphne: Oh, hallo, Dr. Crane!
Frasier: Willst du den Abend bei uns verbringen, Niles?
Niles: Ja. So sehr meine Maris mich auch mag, steht für sie die Familie an erster Stelle. Als sie diesen Bausatz gesehen hat, meinte sie, daß sei die richtige Becshäftigung für mich und Dad.
Frasier: Sie wollte dich aus dem Haus haben, ha?
Niles: Wie eine Motte aus dem Kleiderschrank.
Frasier: Dad, ich hätte da mal einen Vorschlag für dich.
Martin: Mhm?
Frasier: Also in dem Haus wo Roz wohnt, gibt es eine Frau, die, äh, gern mit dir ausgehen würde.
Martin: Aha.
Frasier: Roz sagt, daß sie eine angenehme Persönlichkeit hat.
Martin: Oh, dann bin ich wohl von uns beiden der Hübschere... Nein, sag Roz vielen Dank, aber ich verzichte.
Daphne: Also ich finde daß sie da einen Fehler machen. Gelegentlich etwas neues auszuprobieren, hält uns alle jung und in Schwung.
Niles: Ja, da haben sie recht, Daphne. Wochenlang hat Maris zur Entspannung nur noch in ihrem neuen Meditations-Wassertank gesessen, aber erst jetzt wo sie Fechtunterricht hat, ist sie so vital wie nie zuvor. Sie ist sogar bis spät in die Nacht auf, um mit ihrem Lehrer zu trainieren.
Frasier: Maris hat einen - Fechtlehrer, ja?
Niles: Ja. Gunnar war im Fechten dreimal hintereinander grönländischer Meister.
Frasier: Er kommt aus Grönland?
Niles: Du stellst immerzu Fragen die schon längst beanwortet sind.
Frasier: Ach wirklich?
Niles: Er versteht kein Wort, und da hat Maris angefangen Dänisch zu lernen, während sie seine Stöße pariert.
Martin: Ach, Maris lernt jetzt Dänisch, ja? Und da denkst du, daß sie einen nicht mehr überraschen kann.
Niles: Dad, hast du die Kombüsenwand genommen?
Martin: Ja, ich hab sie schon für dich vorgeleimt.
Niles: Gut gemacht.
Daphne: Ach, nur keine Angst. Das ist meinen Brüdern früher auch immer wieder passiert. Das kann ich ihnen ganz leicht mit einem Nagellackentferner abmachen. Kommen sie mit.
Niles: Gut. Haben ihre Brüder viele Modelle gebaut?
Daphne: Nein, ich vermute eher, sie wollten nur am Klebstoff schnüffeln.
Niles: Soetwas kann zu einem Hirnschaden führen.
Daphne: Das bestätigt meinen Verdacht.
Frasier: Dad! Dad, ich muß mit dir über Niles sprechen! Ich habe heute in der Sendung einen Anruf von einer Dänin bekommen, deren Mann Fechtlehrer ist, und sie verdächtigt ihn, eine Affäre mit einer reichen, neuen Schülerin zu haben.
Martin: Und?
Frasier: Findest du das denn kein bißchen belastend?
Martin: Nein, ich halte das für einen Zufall. Seattle ist immerhin eine Großstadt. Hier gibt es bestimmt haufenweise dänische Fechtlehrer, die alle dutzende von Schülerinnen...
Frasier: Aber sind diese Schüler alle reich?
Martin: Nein, das sind alles Straßenkinder, die aus dem Ghetto ausbrechen wollen und nichts besitzen als ein Florett und einen Traum!
Frasier: Mmm, naja, es könnte möglich sein daß sich hinter diesem Schwall von Sarkasmus ein Körnchen Wahrheit verbirgt. Ja, es kann durchaus sein, daß mit mir die Phantasie durchgegangen ist.
Martin: Ach glaub mir, da ist nichts dran. Hilf mir mal lieber das Modell zusammenzusetzen.
Frasier: Oh mein Gott, ich weiß noch, ich weiß noch wie Niles diese Modelle früher geliebt hat. Da fällt mir dieses eine Weihnachten ein. Mom hatte ihm als Bausatz die Puppe "Der gläserne Mensch" geschenkt, und er mußte die inneren Organe an die richtige Stelle legen.
Martin: Wegen der Puppe habt ihr euch ganz schön gezankt.
Frasier: Ja, um Niles zun ärgern hab ich sie aufgeschnitten und die Eierstöcke rausgeholt.
Daphne: Nur gut daß ich den Anfang dieser Unterhaltung nicht mitbekommen hab.
Das Testergebnis
Frasier: Entschuldigen sie die Verspätung, Roz.
Roz: Und, Frasier, haben sie ihren Vater wegen der Verabredung schon gefragt?
Frasier: Ja, aber er hat kein Interesse.
Roz: Aach, zu blöd! Und ich hab ihr schon Hoffnungen gemacht. Könnten sie nicht mal mit ihr ausgehen?
Frasier: Tut mir leid, mein Maß an Verabredungen ist voll.
Roz: Ja, aber diesmal wären nicht sie das Mitleidsobjekt.
Roz: Oh, hören sie, wir haben einen irren Anruf für den Anfang der Sendung.
Frasier: Ja?
Roz: Der Kerl auf Leitung 3 hat grade erfahren, daß seine Freundin seine lange verschollene Schwester ist.
Frasier: Junge!
Roz: Ach ja, und diese Dänin hat nochmal angerufen wegen der Affäre ihres Mannes.
Frasier: Greta?
Roz: Ja.
Frasier: Die, die will ich zuerst!
Roz: Oh nein, was soll ich denn dem Typ sagen der mit seiner Schwester schläft?
Frasier: Sagen sie ihm, er soll warten, das ist uns allen schonmal passiert.
Frasier: Hallo, Seattle, hier ist Dr. Frasier Crane auf KACL. Wir fangen gleich mit den Anrufern an.
Roz: Wir fangen mir Greta an, die sich nochmal wegen der Affäre ihres Mannes meldet. Sie hat inzwischen weiter Anhaltspunkte.
Frasier: Hallo, Greta, ich bin ganz Ohr.
Greta: Oh, Dr. Crane, ich hab das Rat von Roz gefolgt und meinen Mann zwei verschiedenen Essen hingestellt... Und er hat das Teller mit Diätessen genommen!
Frasier: Das ist doch kein Beweis daß er eine Affäre hat.
Greta: Aber Gunnar hat immer einen gesunden Hunger sonst.
Frasier: Nein, nein, nein, nein, ein Beweis ist, äh - Das sind Telefonrechnungen, Kreditkartenbelege, Gunnar?
Greta: Ich hab auch einen Liebesbriefe gefunden, das er für sie geschrieben hat.
Frasier: Soll ich ihnen denn jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen?! Arbeiten sie gefälligst mit mir! Was steht da drin?!
Greta: "??Min kea sülfil??..."
Frasier: Es tut mir leid, ich spreche kein Dänisch.
Greta: Äh, es heißt: "Mein kleiner Rollmops." Das war sein Kosename früher für mich.
Frasier: Naja, möglicherweise schreibt er das für sie.
Greta: Das macht er nicht, er schreibt er liebt ihr wunderbar kleiner Körper, der so dünn ist wie sein Degen und seine Haut die so knusprig ist wie ein Knäckebrö, und das sie seine sülfil ist.
Frasier: Und was soll das sein?
Greta: Ich weiß nicht, ob sie dafür ein Wort haben. Die Übersetzung die am besten ist: "Eine nicht ganz menschliche Frau".
Frasier: Oh großer Gott, das ist sie!
Greta: Was soll ich doch machen?
Frasier: Ich weiß es nicht, i-ich werde darüber nachdenken. Machen wir etwas Werbung!
Frasier: Wir sind wieder da. Greta, ich habe über ihr Problem nachgedacht, und ich glaube daß es ihre Pflicht ist, ihrem Mann gegenüber darauf zu bestehen, daß er diese Affäre beendet!
Greta: Aber wenn er nicht will?
Frasier: Er muß einfach aufhören! Ein paar unschuldige Menschen leiden darunter. Sie müssen ihn daran erinnern, wieviel er ihnen bedeutet, si verstehen schon. Haben sie Kinder?
Greta: Nein.
Frasier: Verdammt!... Und doch, und doch muß es ein klarer Bruch sein. Er darf diese Frau niemals wiedersehn, nicht mal rein zufällig.
Greta: Zuhause bei uns hatten wir das Problem nicht.
Frasier: Naja, äh, am besten gehn sie wieder dorthin zurück, in das traumhaft schöne Grönland.
Greta: Woher wissen sie daß wir von Grönland stammen?
Frasier: Ja wissen sie, ich bin ein Fachmann für Fremdsprachendialekte, und ich konnte heraushören, daß ihr Kehlkopf in der für einen Grönländer typisch frostigen Weise klirrt.
Greta: Ja, aber eigentlich stamm ich aus Island.
Frasier: Wollen sie Haare spalten oder ihren Mann zurück!?... Greta, leider müssen wir noch eine Werbespot einblenden.
Roz: Noch einen Werbespot?
Frasier: Ja, Roz, noch einen Werbespot!
Roz: Was ist hier eigentlich los?
Frasier: Wie kommen sie darauf daß hier was los ist?
Roz: Weil wenn sie Person, die die Ratschläge erteilt, verrückter klingt als diejenige die anruft, denke ich mir, daß da was los ist.
Frasier: Gar nichts ist los.
Roz: Augenblick mal, sie wissen doch genau wer der kleine Rollmops ist, oder nicht?
Frasier: Also gut, ja! Aber es ist niemand den sie kennen. Ihr Mann ist ein guter Freund von mir. Wenn er es erfährt wird es ihn vernichten.
Roz: Den Betrogenen erzählt man das auch nicht, sondern man konfrontiert damit den Täter! Haben sie denn gar nichts in Harvard gelernt?
Frasier: Ich-ich kann das nicht machen.
Roz: Das ist ganz leicht Frasier. Sagen sie ihr einfach, sie wissen daß sie mit einem anderen Matrazensurfen spielt, und wenn sie nicht damit aufhört, erfährt es ihr Mann.
Frasier: Nein, so leicht ist das auch wieder nicht. Sie kennen diese Frau nicht. Sie ist einer direkten Konfrontation nicht gewachsen. Ich hab sie mal gefragt, ob sie guten Gewissens Kalbfleisch essen kann, da schloß sie sich in der Garage ein und lies den Motor ihres elektrischen Golfwagens laufen.
Roz: Woow! Es ist Maris!
Monolog mit Maris
Marta: Missi Crane esta en la caja.
Frasier: Missis Crane ist in dem Kasten?
Marta: En la caja.
Frasier: Maris!... Hier ist Frasier. Ich hab es satt darauf zu warten, daß du endlich aus diesem lächerlichen Ding rauskommst! Wir müssen uns unterhalten und zwar über Niles! Komm endlich da raus!... Gut, Maris... ich weiß daß du eine Affäre hast. Aber ihr seid mir beide wichtig, und ich möchte dir helfen, damit du diese peinliche Sache beendest... Also, du hörst damit sofort wieder auf! Und komm, komm endlich aus dem Kasten raus!... Na schön, wie du willst! Ich mache jetzt diese Tür auf! Ich zähle bis 3, und mir ist's egal ob du nackt bist. Ich zähle also bis 10... Na gut, wenn du's nicht anders haben willst!
Frasier: Niles... das tut mir ja so leid. Marta, sie sagten, Missis Crane liegt im Kasten?!
Marta: Si, Missi Crane.
Frasier: Nein, es ist Mr. Crane!
Marta: Marta hat Probleme mit dem Geschlecht.
Martin: Ich mache mir wirklich ernste Sorgen um ihn. Er war als Kind schon so sensibel.
Frasier: Da hast du recht, Dad. Es ist besser wenn wir uns unsre Sorgen nicht anmerken lassen. Dadurch würden sich seine Ängste nur verschlimmern.
Martin: Ja richtig. Wenn wir ihn hätscheln, denkt er gleich, die Welt geht unter, hmm.
Frasier: Hallo, Niles!
Martin: Na mein Sohn!
Alle: Ohhh!
Martin: Ist ja schon gut, mein Junge. Ist ja schon gut.
Martin: Ja nun setzt dich doch erst mal.
Martin: Ja, Frasier bring ihm doch ein Glas Brandy!
Frasier: Ja, ja, ja, ja. Ach herrje, ich hab ja gar keinen Brandy mehr. Ich hätte hier aber einen wunderbaren Sherry oder, oder einen erlesenen Portwein und diese schöne neue Flasche zwölfjährigen, unverschnittenen Scotch. Er schmeckt ein bißchen...
Martin: Bring ihm einfach etwas zu trinken!
Frasier: Ja, ja, ja.
Martin: Was ist passiert, Niles?
Niles: Ach... nichts.
Frasier: Nichts? Aber als ich ging, wolltest du in Maris' Zimmer hochstürmen und dich mit ihr aussprechen.
Niles: Ich weiß. Und auf jeder Treppenstufe fiel mir eine neue Frage ein, die ich abfeuern wollte, aber vor ihrer Tür bin ich erstarrt. Ich machte kehrt, rannte in die Garage, stieg in den Wagen und fuhr los.
Frasier: Na, da bin ich ja froh daß du hier gelandet bist.
Niles: Eigentlich wollt ich in die kanadischen Wälder auswandern. Aber ich habe den Autobahn-Zubringer nicht gefunden.
Niles: Was soll ich bloß tun? Sie ist mein ein und alles.
Frasier: Weißt du, Niles, Maris sieht vielleicht in Gunnar ein vorübergehendes, kleines, aufregendes Abenteuer, aber letztendlich wird sie sich doch für den Mann entscheiden, der intelligent und sensibel ist.
Niles: Ach, Frasier, damit haben wir uns doch früher schon immer im Schachklub getröstet.
Niles: In Wahrheit wollen die Frauen Männer wie uns nicht, Männer des Geistes. Sie wollen Männer der Tat. Männer wie Gunnar.
Frasier: Na schön, aber das hier hat doch nichts mit Gunnar zu tun, sondern nur mit dir und Maris. Du erinnerst dich bestimmt noch an deinen Rat bezüglich meiner Probleme mit Lilith. Du hast gesagt, ich solle mit ihr reden, um den Grund für ihr Verhalten herauszufinden.
Niles: Es ist leichter einen Rat zu geben als ihn anzunehmen.
Martin: Ah, da fällt mir was ein, Frasier! Hast du nicht mal mit Lilith zusammen einen Haufen Artikel darüber geschrieben, wie man eine erfolgreiche und glückliche Ehe führt?
Frasier: Ja, richtig.
Martin: Vielleicht würde es ja deinem Bruder helfen sie jetzt mal zu lesen.
Frasier: Ja, von mir aus, meinetwegen. Ich hol sie. Ich hab aber nur noch die eine Hälfte. Die andere hat Lilith nach der Scheidung zugesprochen bekommen.
Martin: Hör gut zu. Jetzt wo wir das Nebelhirn los sind, sag ich dir mal was du tun solltest. Also, mit deiner Mutter hat ich doch auch mal so eine dumme Geschichte, ja. Gut, ich hab es damals so erklärt, daß ich zu dem Kerl gegangen bin und ihm sagte, wenn das nochmal vorkommt, würde er danach als Frau aufwachen... Warte. Wir mußten damals natürlich noch viel mehr tun um unsere Ehe zusammenzuhalten, aber jedenfalls hat deine Mutter mal gesehen, wieviel sie mir bedeutet hat.
Niles: Tja... Du meinst also, ich sollte diesen Gunnar beim Kragen packen und ihn aus dem Haus werfen?
Martin: Ja, warum nicht?
Niles: In meiner Phantasie hab ich's auch schon getan... Aber es ist einfach nicht mein Stil. Obwohl - ich ihn mir zueigen machen sollte.
Martin: Jaa!
Niles: Nein, ich werde irgendwann mal mit Maris reden, obwohl... Wenn ich's auf deine Art mache, könnt ich endlich mit der Faust auf den Tisch hauen! Ja, so mach ich's Dad. Maris hat gleich wieder ihre Fechtstunde, aber heute wird Gunnar eine Lektion erteilt.
Martin: Ja, bravo! Meinst du, daß du's packen wirst?!
Niles: Ja aber klar! Ich bin gut drauf, und ich bin mir ziemlich sicher, daß ich grade eine ganze Zitronenscheibe verschluckt habe!
Frasier: Ist Niles etwa gegangen?
Martin: ja, er will mit diesem Gunnar Klartext reden.
Frasier: Oh Gott, Dad, wie konntest du ihn nur gehen lassen! Was ist wenn Gunnar nicht mit sich reden läßt und sich lieber schlagen will?!
Martin: Na und, um so besser. Endlich steht Niles mal zu seiner Männlichkeit. Ich sage dir eins, lieber ein paar Zähne weniger aber dafür mehr Mumm in den Eiern.
Frasier: Oh Gott!
Daphne: Ich muß mir abgewöhnen mitten in ein Gespräch hineinzuplatzen.
Degen oder Wörterbuch?
Niles: Da sind sie ja! Ja ich rede mit dir, du Knäckeboy! Keiner der meine Frau verführt, kommt ungestraft davon! Sie denken bestimmt, nur weil ich ein vornehmes Betragen habe und eine Jockeyfigur, würde ich mich nicht um die Frau schlagen die ich liebe! Aber sie sind auf dem Holzweg, denn richtige Männer besitzen noch soetwas wie Ehre! Joi!... Aber davon verstehen sie nichts, was?!!
Frasier: Niles...
Niles: Sie wissen nicht wie anständige Männer sich verhalten!
Frasier: Niles...
Niles: Für sie ist Rechtschaffenheit nur ein leeres Wort!
Frasier: Für ihn sind selbst Hund, Katze und Maus leere Wörter! Er versteht unsere Sprache nicht, verdammt nochmal!
Gunnar: (Wieso ist er so böse?)
Marta: (Ich weiß nicht.)
Niles: Marta! Sie sprechen dänisch?
Marta: Que?
Frasier: Äh, äh... habla danmarka?
Marta: Si.
Frasier: Marta hat für einen dänischen Einwanderer gearbeitet, der in Guatemala... Hanf angebaut hat.
Niles: Naja, na gut, dann kann sie ja für mich übersetzen. Sag ihr sie soll ihm sagen...
Frasier: Niles, Niles, Niles, Niles, warte doch!
Niles: Was denn?
Frasier: Sieh ihn dir an! Wenn er wüßte daß du ihn Knäckeboy nennst, schärft er seinen Degen an deinem Gesicht!
Niles: Halt dich da raus, Frasier!! Wenn es Beulen gibt, werden es Beulen der Ehre sein! Wie können sie es wagen, mir meine Frau wegzunehmen?! Übersetze das!
Frasier: Also gut. Senor Crane quiere que preguntas a Gunnar, e como de trevez a robar mis zapatos!"
Marta:
Gunnar: SWINEHUND!
Niles: Na gut schön, sie wollen mich herausfordern?! En Garde!
Frasier: Oh ja, Niles, das hat uns gerade noch gefehlt! Eine vierte Sprache!... Du kannst unmöglich gegen diesen Wikinger bestehen.
Niles: Du hast vergessen, daß ich seit der ersten Klasse auf der Highschool fechte.
Frasier: Was wird dir das nutzen? Der Mann ist offensichtlich mit dem Degen in der Hand geboren! Er hat wahrscheinlich seinen eigenen Kaiserschnitt gemacht.
Niles: Oh mein Gott, er schneidet mich in Stücke!
Niles:
Gunnar: ?
Gunnar:
Niles: Oh ja, sehr schön. Das ist sehr schon, vielen Dank!
Frasier: NEEIINN!!! Ach du liebe Zeit! Hast du dir wehgetan?!
Gunnar:
Niles: Was ist, gibt er auf?
Marta: Piedme perdon! Yo no robo sus zapatos!
Frasier: Er sagt, du sollst dich entschuldigen. Er hat sie dir nicht gestohlen... deine Schuhe?
Niles: Äh, sagtest du, meine Schuhe?
Frasier: Ja, tut mir leid. Ich hab wohl falsch übersetzt. Also, er hat nicht gemeint, äh, nicht äh, Schuhe, Frau. No zapata, e esposa.
Marta: Ige sko. Kone!
Gunnar: Kone?
Gunnar:
Marta: No me puede contralar. Maris est irresistible.
Frasier: Er konnte nunmal nicht anders. Maris ist unwiderstehlich. Irresistibile?
Marta: (Unwiderstehlich?)
Gunnar: Ja.
Marta: Si.
Frasier: Mm-okay.
Gunnar:
Marta: Pero me rechazo.
Frasier: Oh, aber sie hat ihn abgewiesen.
Niles: Wirklich?
Frasier: Verdad?
Marta: Edicent?
Gunnar: Tja.
Marta: Tja.
Frasier: Tja.
Niles: Tja... Oh warte, was hat Maris gesagt?
Frasier: Que decia?
Marta:
Gunnar:
Marta: "Yo amo Niles."
Frasier: Ich liebe Niles.
Niles: Sie liebt mich! Oh, sie liebt mich! Meine Ehe ist gerettet.
Niles: Gib mir 5 Sekunden, dann sag ihm, er ist gefeuert. MARIS!
Frasier: Oh mein gott, wenn ich nur wüßte wie ich Gunnar und Greta helfen könnte.
Gunnar: Greta?
Frasier: Ja ja, ähm, sagen sie ihm, daß seine Frau ihn sehr liebt. Ich meine, e diga gunnar, que su esposa la ma mucho.
Marta:
Gunnar: SWINEHUND!
Frasier: Nein, nein, nicht mich! SIE, SIE!!! Marta, ihre verdammten Probleme mit den Pronomen! Na wie du willst, du Fischkopf!
Credits
Ende
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