4.1: Die zwei Mrs. Cranes
Credits
Originaltitel:The Two Mrs. Cranes
Regie:David Lee
Buch:Joe Keenan
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Scott AtkinsonClive Roddy
Edward HibbertGil Chesterton
Inhalt:Daphnes ehemaliger Verlobter kommt nach Seattle. Um ihn abzuwimmeln, erzählt sie ihm, sie sei verheiratet - mit Niles.
Eingangseffekt:Sternschnuppe
Abschrift von:Kirsten Jürgensen ()
Untertitel:
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Frasier" und ihren Charakteren gehören Paramount Productions, NBC und den angeschlossen Firmen.
Abschrift

Frasiers Apartment. Frasier und Niles sitzen am Frühstückstisch. Frasier liest seine Morgen-zeitung, während Niles mit einer Pinzette vorsichtig seinen Muffin auseinandernimmt. Nach einer Weile fängt es an, Frasier zu nerven.

Frasier: Niles, was soll das ?

Niles: Dieses Nuß-Früchte-Muffin enthält ein paar Ingredenzien, die ich nicht mag. Korinthen und ein hartes Etwas, äh, hinweg du schrumpliges Ding.

Frasier: Solltest du dich je mit Maris versöhnen, wird mir unser gemeinsames Frühstücken fehlen. Ich in meine Morgenzeitung vertieft, du deinen Muffin sezierend.

Martin und Daphne kommen durch die Vordertür herein.

Martin: Morgen, Jungs.

Niles: Hallo, Dad.

Daphne: Morgen.

Frasier: Guten Morgen, Dad.

Martin: Ich hab' eine Einladung von meinen alten Army-Freunden bekommen. Die ganze Truppe trifft sich am nächsten Wochenende in Snake River.

Frasier: Ah, sehr schön. Oh, apropos alte Freunde, Daphne, ähm, ein Clive hat vorhin für Sie angerufen.

Daphne: Clive ?

Frasier: Mhm.

Daphne: Hat er wirklich nach mir gefragt?

Frasier: Nein, nach Eddie, und Sie sollen ihm als Dolmetscher dienen....Er hat gesagt, er ruft noch mal an.

Daphne: Ja, darauf können Sie wetten.

Martin: Ach, setzt sich ich kann es kaum erwarten, die Jungs wiederzusehen.

Niles: Dad, willst du etwa mit dem Auto nach Snake River fahren ? Das sind fünf Stunden, das schaffst du mit deiner Hüfte nicht allein.

Martin: Kein Problem, ich darf einen Gast mitbringen. Na, wer will der Glückliche sein ?

Frasier: Nach meiner Zählung werden zwei von uns glücklich sein.

Martin: Ach, Mann, die alten Knaben sind gut drauf : Stinkie, Werwolf, Bum-Bum ... Jim. Natürlich ist Jim nicht sein richtiger Name, wir nennen ihn so, weil er Jim Beam trinkt. Und wir nennen Hank Bud, weil er Budweiser trinkt.Habt euch nicht so, die Jungs werden euch gefallen.

Niles: Wir sind Sherry-Trinker, Dad, vergiß' das bitte nicht. Außerdem hab' ich am Wochenende eine Tagung.

Daphne: Und ich muß zur Geburtstagsfeier meiner Freundin Maggie.

Martin: Frasier ?

Frasier: das Telephon klingelt Laß' das bitte Maggie sein, die noch einen Clown für die Party sucht.

Daphne: am Telephon Hallo ? ... Ooh, Clive...Ja, das ist schon wirklich lange her...oh, das tut mir aber leid, ich hab' heute abend schon 'was vor...na gut...aber nur auf einen kleinen Drink, ja, gegen 18 Uhr 30 ?...Mich auch...Bis dann. legt auf Ach, so ein Mist.

Niles: Und, wer ist dieser Clive ?

Frasier: Ein Ex-Freund vielleicht ?

Daphne : Schlimmer! Ein Ex-Verlobter.

Niles: Sie waren verlobt ?

Daphne: Jahrelang. Ach, wir waren verrückt nacheinander. Er war richtig süß und hatte die hinreissendsten Augen, die man sich vorstellen kann.

Niles Und ?

Daphne : Und sonst war er auch sehr gut. Ich konnte mir nur keine Zukunft mit ihm vorstellen, der Bursche hat nur gefaulenzt und 'rumgehangen. Kein Ehrgeiz, kein Schwung und er verlor jeden Job. Er hat die ganze Zeit nur an seinem Wagen gebastelt. Seine Hände waren ständig schwarz von Motoröl.

Niles: Furchtbare Angewohnheit. Wenn Gott gewollt hätte, dass ich an meinem Wagen schraube, hätte er mir nicht meinen Mechaniker gegeben. geht in die Küche

Daphne: Deswegen habe ich die Verlobung gelöst.Aber ich wollte es ihm schonend beibringen und ich sagte, wir versuchen es noch einmal, wenn wir in fünf Jahren noch frei sein sollten. Und jetzt meldet er sich ..auf den Tag genau. Niles kommt zurück Ach was soll ich denn jetzt bloß machen ?

Frasier: Seien Sie ehrlich, sagen Sie ihm, was Sie fühlen.

Daphne: Damit ich dem Ärmsten das Herz noch einmal breche ?

Frasier: Auf die Dauer ist Ehrlichkeit der beste Weg, um unnötigen Ärger zu vermeiden. Ah, da fällt mir was ein. Dad, ich habe zwar an diesem Wochenende noch nichts vor, aber ich habe keine Lust, meine kostbare Freizeit mit Leuten wie Bud, Jim oder Seltzer, ihrem Freund mit dem Leberschaden, zu verbringen.

Martin: Na ja, das macht nichts. Es ist ja nicht das letzte Treffen.

Frasier: Sehen Sie, Daphne, keine Ausflüchte, keine vorgeschobenen Tagungen, sondern schlicht und einfach Ehrlichkeit.

Martin: Ich hoffe nur, dass es Jim noch bis zum nächsten Mal schafft. Da steht, er hat gerade seinen dritten Bypass gekriegt. Aber ich sehe ihn dann ja bei seiner Beerdigung.

Frasier: Ich muß zur Arbeit. geht aus der Tür

Martin: ruft ihm nach Oder er mich bei meiner!

Frasier: kommt zurück Na schön, ich fahre dich zu deinem blöden Treffen! geht wieder

Martin: Danke, mein Junge. ... Ich warte lieber noch ein paar Tage, bevor ich ihm sage, daß Stinkie mitkommt.

Wofür man
Operngläser braucht ...

KACL, Frasiers Studio. Er ist am Ende seiner Sendung.

Frasier: Zum Schluß noch ein Wort an Keith, den Narkoleptiker, der vorhin angerufen hat. Ich würde gern unser Gespräch weiterführen, wenn Sie etwas munterer sind. Und bis dahin schlage ich vor, daß Sie sich das mit der Bewerbung für den Fluglotsendienst noch einmal überlegen. Das war Dr. Frasier Crane, KACL 780 AM

Gil: kommt herein Fabelhafte Sendung, Frasier. Ein Füllhorn prägnanter Erkenntnisse.

Frasier: Was wollen Sie ?

Gil: Sie um einen Gefallen bitten. Bonnie Weems von der Autosendung lädt mich schon wieder zu einer ihrer gräßlichen Dinnerparties ein. Und ich möchte ihr sagen, daß Sie und ich heute abend ins Ballett gehen. Also helfen Sie mir, bitte.

Frasier: Tut mir leid, das geht nicht.

Gil: Es muß gehen. Wissen Sie eigentlich, wie scheußlich ihr Essen ist ? Die hiesigen Ratten haben schon Warnschilder vor ihrer Mülltonne postiert.

Frasier: Es geht nicht, weil sie mich auch schon gefragt hat, und ich ihr gesagt habe, daß ich meinen Vater zu einem Kameradschaftstreffen fahre.

Gil: Oh, wie einfallsreich. Das würde ich auch gern verwenden, aber ich habe meinen Vater schon sterben lassen, um mich vor ihrem letzten Muschelessen zu drücken. geht, während Roz ins Studio kommt

Frasier: Oh, äh, Roz, Sie wissen ja, daß ich morgen abend in die Oper gehe, Sie haben nicht zufällig daran gedacht, mir ...

Roz: Oh, Ihr Opernglas. Das tut mir jetzt leid, es war mir vollkommen entfallen.

Frasier: Es würde mir ja nichts ausmachen, wenn Sie damit nicht den Bodybuilder begaffen würden, der Ihnen gegenüber wohnt.

Roz: Ein-, zweimal. Und wenn Sie glauben, ich hätte seinen Namen vom Briefkasten abgeschrieben, um seine Nummer rauszusuchen, damit ich ihn anrufen kann, wenn er unter der Dusche steht und er nackt zum Telefon geht ... liegen Sie damit falsch.

Frasier: Also, ich will es wiederhaben ! Ich möchte mir beim Bajazzo nicht die Augen ver-derben, während Sie sich die Zauberflöte ansehen ! er geht

Später. Frasier spielt Klavier in seiner Wohnung. Daphne kommt herein in einer langen Wolljacke.

Daphne: Dr. Crane, Sie müssen mir 'mal sagen, wie ich in den Sachen aussehe, ich möchte mit meinem Kleid nicht das geringste aussagen.

Frasier: Ja, vielleicht noch einen Kaktus als Ansteckblume und Sie haben Ihr Ziel erreicht. Sagen Sie mal, Daphne, immerhin sind es fünf Jahre her, meinen Sie, daß die Liebe so lange gehalten hat, und er nicht einfach nur so kommt ?

Daphne : Naja, jedenfalls hoff' ich das. Den Gedanken, daß ich ihn vielleicht wieder zurückweisen muß, ertrag' ich nämlich nicht.

Es klingelt an der Tür und Daphne geht, um sie zu öffnen.

Daphne: Ach herrje, das muß er sein. Hab' ich 'was zwischen den Zähnen ?

Frasier: Nein.

Daphne: Haben wir noch Spinat im Kühlschrank ?

Frasier: Machen Sie schon die Tür auf.

Vor der Tür steht Niles.

Daphne: Ach, Dr. Crane. Ich hatte befürchtet, Sie wären Clive.

Niles: "vergesslich"Clive ? Oh, Clive. Ooh, war das heute ? .. Da komm' ich mir auf einmal so albern vor mit meinem 1000-Teile-Puzzle.

Frasier: Niles, ich glaube nicht, daß Daphne uns bei Ihrer Verabredung in der Nähe haben will.Wir gehen essen.

Niles: Und wenn wir uns etwas kommen lassen ? Ich hab' schon ein Kätzchen und zwei Garnknäuel zusammen. Frasier reisst ihm das Puzzle aus der Hand

Frasier: Ich hole meine Jacke!

Es klingelt wieder. Daphne geht zur Tür, während Niles zusieht.

Frasier: Niles, um Himmels willen, laß' ihnen ihre Privatsphäre! geht in den Flur, während Niles widerwillig in die Küche geht

Daphne: öffnet die Tür

Clive: Hallo.

Daphne: Hallo.

Clive: Na sowas, du siehst unverändert toll aus.

Daphne: Nicht doch.

Clive: Nein, nein, das mein' ich ehrlich! Sehr hübsch und bequem. ... Also...

Daphne: Also... sie umarmen sich

Clive: Oh Gott!

Daphne: Was denn?

Clive: Ich habe deine Strickjacke mit Motoröl beschmutzt.

Daphne: Nein, nicht, das macht doch nichts. Das ist doch nur ein schäbiges altes Ding. Bitte, komm' 'rein. Immer noch der alte Clive, wie ich sehe.

Clive: Naja, das nehm' ich doch an.

Daphne: Und, äh, was führt dich nach Seattle?

Clive: Meine unsterbliche Liebe zu dir! Oh, verdammt! ich wollte es dir doch schonend beibringen, entschuldige.

Daphne: Nein, ist schon in Ordnung. Es kommt nur etwas ...

Clive: ...plötzlich. Kein "Wie geht es dir?" oder "Schöne Wohnung hast du hier!" . Übrigens, sie ist wirklich wunderschön. Ist das nicht Seattles Wahrzeichen ? geht zum Fenster

Daphne: Ja. Clive...

Clive: Nur ziemlich hoch, hä? Jedenfalls ist mir eingefallen, was du mir vor fünf Jahren gesagt hast. Und ich dachte, meine Gefühle würden sich ändern, denn fünf Jahre sind schon verdammt lang. Aber, äh...

Daphne: Ach, Clive ...

Clive: Nein, nein, nein, laß mich ausreden. Meine Gefühle für dich sind unverändert. Ich denke immer noch jeden Tag an dich und jede Nacht. Und im Leben eines jeden Mannes kommt einmal der Tag, an dem er einer Frau fest in die Augen sieht und die Frage stellt ...

Niles: kommt herein mit einer Schüssel in der Hand Käsehäppchen ? unschuldig Verzeihen Sie bitte, komme ich vielleicht ungelegen ?

Clive: Tja, also eigentlich wollte ich ...

Daphne: Nein, nein ! Ganz und gar nicht ! Das ist ein guter, alter Freund von mir, Clive Roddy. Clive, darf ich dir Dr. Niles Crane vorstellen... meinen Ehemann. geschockt läßt Niles die Schüssel fallen

Clive: Dein Ehemann ?

Daphne: Oh ja, nächste Woche sind es sechs Monate.

Clive: Also dann gratulier' ich.Sie sind ein großer Glückspilz.

Niles: -jetzt in Daphnes Armen- kichert glücklich

Jetzt fehlt
nur noch Maris

Zur selben Zeit, am selben Ort

Clive: Sechs Monate. Dann seid ihr ja praktisch frisch verheiratet.

Daphne: Ja. Wir fühlen uns auch noch wie in den Flitterwochen. Es geht schon an unsere Kräfte. Sie küsst Niles

Niles: Und an die Substanz. Er küsst sie Der Magen dreht sich einem förmlich. Er versucht sie erneut zu küssen

Daphne: weicht zurück Darling.

Clive: Ich glaube, ich sollte lieber gehen.

Niles: Nein! Ich wollte sagen, es ist uns ein Vergnügen, daß Sie unser Gast sind.

Daphne: Ich versprach dir doch einen Drink.

Clive: So, tja, dann bleibe ich doch noch auf ein Bier.

Daphne: Gut. Zu Niles : Schatz, würdest du mir in der Küche bitte zur Hand gehen?

Niles: Gewiß doch, mein Engel. er folgt ihr breit grinsend hilfsbereit in die Küche

In der Küche entschuldigt sich Daphne für die Unannehmlichkeiten.

Daphne: Dr.Crane, verzeihen Sie mir, aber es schien mir die netteste Art zu sein, es ihm beizubringen. Ich wollte Sie bestimmt nicht in eine so peinliche Lage bringen. öffnet den Kühlschrank und bückt sich

Niles: Wenn es um Sie geht, ist mir keine Lage zu peinlich. er dreht sich zu ihr um und der Anblick verschlägt ihm die Sprache

Frasier kommt ins Wohnzimmer und trifft Clive.

Frasier: Oh, hallo. Sie sind bestimmt Clive.

Clive: Ja, und Sie sind ...

Frasier: Dr. Frasier Crane. sie geben einander die Hand

Clive Ah, Niles' Bruder.

Frasier Ja, Sie kennen Niles?

Clive: Seit gerade eben. Seine Frau kenne ich allerdings noch von früher.

Frasier: Wirklich? Sie..Sie kennen seine Frau?

Clive: Und sie ist ganz ausserordentlich.

Frasier: Ja, nicht wahr? Sie lachen

Clive: Wo sie ist sorgt sie für gute Stimmung.

Frasier: Oh ja, Vor allem, wenn sie wieder geht. lacht

Niles und Daphne kommen herein und erschrecken, als sie Frasier sehen.

Niles: Frasier!

Daphne: Clive, wie ich sehe, kennst du ja schon den Bruder meines Mannes.

Clive: Ja, ich störe doch wohl hoffentlich nicht bei einem Familientreffen.

Daphne: Jetzt wieder in Niles' Armen Aber nein, ganz und gar nicht. Frasier wohnt hier, äh ich meine nur vorübergehend. Weißt du, er... er...

Niles: Er hatte Krach... mit seiner Frau,... Maris.

Clive: Tut mir leid, das zu hören.

Frasier: Ja, mir auch. Hör mal, Daphne, ich habe Durst. Könntest du mir noch einmal zeigen, wo ihr den Wein aufbewahrt?

Daphne: Natürlich. Könntest du mich einen Moment entbehren?

Niles: Oh, oh, oh, oh. hält sie auf Warte, du musst noch deinen Liebeszoll entrichten. er zeigt auf seine Wange und sie küsst ihn Halt, halt, das war zu viel, du kriegst noch was zurück. küsst sie Zu Clive: Bleiben Sie doch noch zum Essen.

In der Zwischenzeit streiten sich Frasier und Daphne in der Küche.

Frasier: Ich habe Ihnen geraten, ehrlich zu sein, aber hören Sie auf mich? Nein! Stattdessen setzen Sie uns diesem lächerlichen Spielchen aus!

Daphne: Spielen Sie doch mit, bitte. Ich schwöre, ein Drink und er verschwindet wieder.

Niles: kommt herein: Er bleibt zum Essen.

Frasier: Was?!

Daphne: Wieso denn das auf einmal?

Niles : Er hat sich einfach selbst eingeladen. Ziemlich unverschämt, wenn Sie mich fragen. Frasier sieht ihn ziemlich ungläubig an

Daphne: Oh je, auch das noch.

Niles: Offenbar versucht er, Sie zurückzugewinnen.Wir müssen unsere gespielte Zuneigung so realistisch wie möglich gestalten. Frasier schlägt ihn Au. Niles geht

Daphne: Was soll ich denn auftischen? Kann es sein, daß wir noch Lasagne haben?

Frasier: Aber erwarten Sie nicht, daß ich diesen Unsinn den ganzen Abend lang mitmache.

Daphne: Tun Sie mir den Gefallen, und Sie kriegen von mir alles, was Sie wollen. Das verspreche ich Ihnen.

Frasier: Alles, ja?

Daphne: Alles, bis auf Snake River.

Frasier: Ach, Clive?

Daphne: Schon gut, ich fahre Ihren Vater hin!

Frasier: Zu Clive: Wie wär's mit Lasagne zum Essen?

Clive: Super!

Daphne: Ich warne Sie, wenn auch nur das geringste schiefgeht, ist unser Deal geplatzt!

Frasier: Es wird schon nichts schiefgehen, wenn wir bei unserer Version bleiben und unnötige Komplikationen vermeiden.

Martin: im Wohnzimmer Nanu, wir haben ja Besuch!

Daphne und Frasier sehen sich erschrocken an. Sie rennen raus, um ihn zu begrüssen.

Niles: Oh, Dad!

Frasier: Dad!

Daphne: Dad!...Äh, Clive, darf ich dir den Vater meines frisch angetrauten Gatten vorstellen?

Frasier: nimmt ihm seine Jacke ab Oder, wie wir auch manchmal in diesem Land sagen, den Schwiegervater.

Clive: Ich bin Clive Roddy. gibt ihm die Hand

Martin: Ja, ich bin Marty Crane. Kann mir vielleicht jemand sagen, was...

Niles: unterbricht ihn Oh, Daphne, was sind wir nachlässig, wir haben Clive noch gar nicht unsere Wohnung gezeigt.

Daphne: Ach ja, richtig. Also das ist das Wohnzimmer...

Niles: Ich glaube, er interessiert sich bestimmt mehr für unser Badezimmer....Ich meine wegen der grossen Dusche...weil es in Manchester doch so oft regnet.

Daphne: Dann komm' mal mit. sie führt ihn aus dem Zimmer

Niles: Hier entlang. Oh, oh, du hast deinen Liebeszoll vergessen!

Frasier: Niles!

Niles: Ist schon gut.

Frasier: Zu Martin:Geh wieder spazieren!

Martin: Wieso?! Wozu denn? Was ist hier eigentlich los?

Frasier: Leise! Clive ist Daphnes ehemaliger Freund. Sie versucht, ihn abzuwimmeln, indem sie vorgibt, mit Niles verheiratet zu sein.

Niles: Das hier ist also meine Wohnung, Frasier wohnt nur vorübergehend hier, weil er sich von seiner Frau Maris getrennt hat.

Martin: Du konntest sie also auch nicht leiden! Martin & Frasier lachen

Niles: beleidigt: Das ist sehr witzig!

Martin: Wohne ich denn noch hier?

Frasier: Ja, das schon. Aber es wäre wohl das beste, wenn du dich für heute abend empfehlen würdest.Verstehst du, hier ist rasches Denken gefordert, Improvisationstalent und ein Gedächtnis für Details.

Martin: Oh, und du bist der Ansicht, ich hätte sowas als Ermittler nie gebraucht.

Niles: Bitte, Dad, sei nicht gleich beleidigt.

Martin: setzt sich Ich bin doch nicht beleidigt, nein. Meine Söhne haben doch nur behauptet, ich hätte keinen Grips im Kopf.

Daphne und Clive kommen wieder herein.

Clive: Also, Daphne hat mir gesagt, daß Sie beide Psychologen sind.

Frasier: Ja.

Clive: Faszinierend. Sind Sie auch Psychologe, Marty?

Martin: Ich, was? Nein, nein. Ich bin Rentner.

Clive: Und was waren Sie früher?

Martin: blickt zu Frasier und Niles Ich war Astronaut.

Niles und Daphne müssen sich setzen.

Clive: Hey! Haben Sie auch richtige Raumflüge mitgemacht?

Martin: Ja, ein paar. Zusammen mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin. Er hat sogar seinen Spitznamen von mir, Buzz, wissen Sie. Die meisten denken, er heisst so, weil er so schnell geflogen ist. Stimmt aber nicht. Sondern wegen seiner hohen Stimme.

Es klingelt an der Tür. Niles und Daphne stehen erschrocken auf. Frasier geht langsam zur Tür.

Frasier: fragt durch die geschlossene Tür Wer ist da?

Roz: Aufmachen, Frasier, ich bin's.

Martin: Na sowas, das ist ja Maris!

Niles und Daphne drehen sich ungläubig um. Martin grinst zufrieden. (Die Reaktionen sind einfavh nicht zu beschreiben, das muss man einfach gesehen haben! LOL!) Frasier öffnet die Tür.

Roz: Hier ist Ihr dämliches Opernglas! Sind wir jetzt wieder Freunde?

Frasier: Liebling! umarmt und küsst sie und flüstert: Wir sind verheiratet!

Roz: flüstert Was?

Frasier: flüstert Wir sind verheiratet!

Roz: flüstert Was?

Frasier: flüstert Spielen Sie mit!

Clive: Na, Ihr kleiner Streit ist wohl wieder beendet.

Niles: Ja.

Frasier: Maris Crane, darf ich vorstellen: Clive Roddy.

Clive: Ist mir eine Freude.

Roz: Flirtend: Das können Sie laut sagen.Wie lange bleiben Sie denn in Seattle?

Frasier: schnappt sich Roz Herzblatt! Entschuldigen Sie bitte.Komm doch mal mit, Schatz. Frasier und Roz gehen auf den Balkon

Niles: Tja, also damit kennen Sie den gesamten Clan der Cranes.

Clive: Ja, obwohl, Daphne, du stehst im Telefonbuch immer noch unter "Moon".

Niles : Das war bestimmt ein altes Buch. Ihr neuer Name lautet "Moon-Crane".

Martin: Ich weiss noch, als ich das erste Mal in einem Mondkran sass. Beinah' hätte ich ihn im Meer der Stille versenkt.

Niles: Und, Clive, was tun Sie so?

Clive: Ich, äh...

Daphne: Du bastelst immer noch an Autos rum, wie ich sehe. sie deutet auf seine Hände

Clive: Was? Ach, meine Hände. Nein! Ich habe auf dem Weg hierher einer Dame beim Reifenwechsel geholfen. Heute habe ich nicht mehr so viel Zeit für Autos. Das kommt durch mein Geschäft.

Daphne: überrascht Dein Geschäft?

Clive: Ja, als du weg warst, sind mir deine Ratschläge eingefallen, und ich fand ein paar davon ganz vernünftig.

Daphne: Welche Ratschläge?

Clive: Ach, du weisst schon. "Besorg' dir endlich einen Job, du Faulpelz." und sowas. Und dann war ich auf einer Wirtschaftsschule und habe ein Sportartikelgeschäft aufgemacht. Und jetzt hab' ich schon drei davon.

Daphne: halb zu Niles: Ist das nicht Ironie des Schicksals? sie nimmt Niles' Hand von ihrem Knie und legt sie auf sein eigenes, und sagt dann zu Niles: Jahrelang versuchte ich ihn davon zu überzeugen, etwas aus sich zu machen. Und jetzt sieh ihn dir mal an: Ein einflussreicher Geschäftsmann und er sieht noch genau so gut aus wie früher.

Niles: Ja, dann schickt zur Feier die Clowns 'rein. Frasier und Roz kommen vom Balkon herein Da kommen sie ja schon.

Frasier: Tja, zu schade, wie es aussieht, muss meine Maris gleich wieder los. Sie hat noch eine Verabredung.

Martin: Ach, vergiß mal deine Verabredung, Maris,und bleib zum Essen hier.

Roz: mit breitem Lächeln Jaja, sehr gern.

Clive Dann können wir ja gleich Ihre Versöhnung feiern.

Roz: Das steht noch in den Sternen. Ich bin nach allen Seiten offen.

Daphne sieht Roz entsetzt an. Eddie kommt hereingelaufen und springt auf einen Sessel.

Clive: Oh, hallo du da, wie heisst du denn?

Martin, Daphne, Niles, Frasier und Roz sehen sich verwirrt gegenseitig an, bis sie alle gleich-zeitig "Eddie!" rufen.

Später. Während des Dinners erzählt Martin die "Geschichte seines Lebens".

Martin: Ich schwebte also in gut siebeneinhalb Metern Höhe in der Druckluftkammer, als ein Idiot den Schwerelosigkeitsknopf ausknipste. Und ich fiel genau auf die grosse Spitzhacke, die wir immer für das Mondgestein benutzten. Frasier verzweifelt

Clive: Und seitdem brauchen Sie den Stock.

Martin: Que sera sera. Niles verzweifelt auch Ich glaub', ich geh' jetzt mal ins Bett, Jungs.

Frasier: Vergiss nicht dein Glas warme Astronautenkost!

Clive: Es hat mich sehr gefreut, Commander.

Martin: Ja, mir hat's auch Spass gemacht. So, gute Nacht allerseits. geht

Niles & Frasier: Gute Nacht, Dad.

Clive Es hat köstlich geschmeckt, Daphne. Frasier und Niles fangen an den Tisch abzuräumen und gehen in die Küche Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal so gut gegessen hab'.

Roz: Darum haben Sie eine so phantastische Figur.

Daphne : Ja, du siehst aus, als wärst du gut in Form. Früher war da ein kleines Bäuchlein. tätschelt seinen Bauch

Roz: Trainieren Sie?

Clive: Ja, also wenn ich kann. Leider lassen mir meine Läden nur wenig Zeit.

Niles: kommt herein, um die Teller abzuräumen: Daphne und ich haben auch unser kleines Trainingsprogramm. Wir arbeiten uns richtig in Schweiss, stimmt's?

Daphne: ignoriert ihn, zu Clive: Ich kann es noch kaum glauben, aus dir ist ein völlig anderer Mensch geworden. Zu Niles: Ein völlig anderer Mensch.

Niles: Ja ja.

Frasier: Blickt aus der Küche mit der Kaffeekanne in der Hand: Na, möchte jemand einen Kaffee?

Daphne: Ich helfe dir.

Daphne geht in die Küche.

Daphne: Würden Sie bitte Roz sagen, sie soll aufhören zu flirten! Hat sie vergessen, dass sie eine verheiratete Frau ist?!

Frasier: Das sagen Sie! Sie klimpern so stark mit den Wimpern, das die Kerzen fast ausgehen!

Daphne: Werfen Sie sie auf der Stelle 'raus, oder Sie fahren selbst nach Snake River.

Frasier: Das wagen Sie nicht!

Daphne: Das werden wir sehen! Und übrigens, Stinkie schliesst sich Ihnen an. Frasier keucht

Sie gehen zurück. Roz liest aus Clives Händen, während Frasier versucht einzugreifen.

Roz: Und dann ist Ihre Liebeslinie... oh, du meine Güte, Sie sind ja ein kleiner...

Frasier: Maris, Schatz, ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich bin völlig erschöpft. Wir sollten...

Roz: Fahr' schon nach Hause. zu Daphne: Ich möchte noch Wein, bitte.

Daphne: Oh, ich weiss nicht, ob du noch etwas trinken solltest. Erinnerst du dich an den Blackout, den du letzten Monat hattest? lacht Ach, was sag' ich da, natürlich nicht!

Niles: lacht gekünstelt Genau das lieb' ich so an ihr: ihren Sinn für Humor. Noch einen Keks, Liebling? Roz will zugreifen

Daphne: Oh, nein danke.Wenigstens einer von uns achtet auf sein Gewicht.

Roz: Na na, Daphne. Du musst jetzt sehr auf dich achten, denn schliesslich isst du für zwei. Niles lässt den Teller mit den Keksen fallen

Clive: Du bekommst ein Baby! Und mit der Neuigkeit rückst du erst jetzt 'raus?!

Daphne: Wir sprechen nicht gern darüber, das ist ein wunder Punkt in diesen vier Wänden.Weil doch meine Schwägerin unfruchtbar ist, solltest du wissen!

Niles: Nein, das ist nicht ihre Schuld. Mein Bruder ist leider impotent. Frasier ist schon alles egal

Clive: Also, dann gratulier' ich euch. Ist hier irgendwo ein Klo, wo ich...

Niles: Oh ja, gleich neben der Wohnungstür. Wir nennen es "Frasiers Stilles Örtchen", deswegen haben alle Handtücher mit seinen Initialen versehen. Clive geht ins Badezimmer

Frasier: Habt ihr denn alle den Verstand verloren?!

Daphne: Sie hat angefangen, versucht sich, an ihn 'ranzumachen.

Roz: Wo liegt da das Problem? Frasier hat gesagt, wir spielen das ganze Theater nur, weil Sie den Jungen abblitzen lassen wollen.

Daphne: Ichh hab's mir anders überlegt. Haben Sie meine Zeichen nicht gesehen?

Roz: Oh, die hab' ich glatt übersehen. Ich hatte wohl gerade wieder einen BLACKOUT!

Niles: Halt, halt, halt, halt, es besteht kein Grund, sich zu streiten. Ich werfe eine Münze...oh, Glückwunsch, Roz. Roz jubelt

Daphne: Verpiss dich! Sie mit Ihren unzähligen Dutzenden von Männeren, lassen Sie wenigstens den einen für mich übrig.

Roz: Dutzende? zu Frasier: Haben Sie ihr das gesagt?

Frasier: Verzeihen Sie, dass ich mitgezählt habe!

Niles: Wieso streiten Sie sich überhaupt wegen dieses Kerls, er hat doch den Charme eines Cricket-Schlägers.

Roz : Sie haben Recht. Clive kommt wieder herein, sie merken es aber nicht Wissen Sie was, Daphne, wenn Sie ihn wollen, können Sie ihn haben. Jawohl, er gehört Ihnen!

Daphne: Oh ja, und wie soll das gehen, da Sie ihm gesagt haben, dass ich schwanger bin? Wie -bitte sehr- werde ich jetzt das verdammte Baby wieder los?! sie bemerkt Clive und alle drehen sich erschrocken zu ihm um

Frasier: Clive! Kaffee?

Clive: Äh, nein danke. Ich sollte jetzt...ich glaube, ich sollte jetzt gehen.

Daphne: Nein! Nein, bitte. Ich weiss, was du von uns hälst. Wir sind aber nicht so, wie du glaubst.

Clive: Allerdings nicht. Also, ich weiss, dass ich hier nur Gast bin, und deswegen hab' ich auch bis jetzt nichts gesagt, aber jetzt muss ich reden. Sie sind mit Abstand die schlimmste Familie, die ich kenne. zu Frasier: Sie! trennen sich von Ihrer Frau wegen eines Opernglases! zu Niles: Und Sie! rümpfen die ganze Zeit die Nase über mich, während Sie auch noch mit Ihrer piekfeinen Wohnung protzen! Zu Ihrer Information, Freundchen, ich weiss wirklich nicht, was an Ihrem Badezimmer so besonders sein soll. Frasier ist beleidigt zu den Frauen: Und ihr Frauen! Flirtet schamlos mit mir in Anwesenheit eurer Ehemänner! zu Roz: Und Sie haben sich gerade erst wieder mit Frasier versöhnt. zu Daphne: Und du erwartest ein Baby von Niles. Dein Kind tut mir leid, Daphne. Mir tun alle anständigen Mädchen aus England leid, die in dieses kaffeeschlürfende Sodom kommen, und sich dadurch so sehr verändern wie du!

Daphne: Aber, ich habe mich nicht verändert, ehrlich! Wir sind gar nicht so furchtbare Menschen, wie du denkst.

Frasier: Genau, in Wahrheit haben wir Sie den ganzen Abend angelogen!

Daphne: Ja!

Clive: Schön, ich lege keinen Wert darauf, weiterhin belogen zu werden. Lebwohl, Daphne. Maris. Dr.Crane. Dr.Crane. Ich werde nie verstehen, wie es kommt, dass zwei Menschen wie Sie von so einem mutigen und netten alten Astronauten abstammen können. er geht

Endtitel

Frasier, Daphne und Niles sitzen auf der Couch. Daphne bietet Frasier einen Keks an, den er isst. Sie nimmt sich selbst einen und bietet daraufhin Niles einen an. Er nimmt eine Pinzette aus seiner Hemdtasche und pickt Stückchen aus seinem Keks, die er in sein altes Sherryglas tut. Dabei sieht ihm Frasier genervt zu.

Ende