Sabrina: Komme schon...
Riese: Im Namen der Leute von Mandor bringe ich dir den Tod.
Sabrina: Was?
Riese: Das ist für dich Gorgo. Und das auch.
Sabrina: Warte! Ich bin nicht Gorgo.
Riese: Ehrlich nicht?
Sabrina: Nein.
Riese: Dann ist das hier also nicht die Festung Wolfrick.
Sabrina: Nein, das ist Nummer 33, Collins Road.
Riese: Ach, tut mir leid. Das ist mir jetzt aber peinlich.
Sabrina: Du wirst mich also nicht töten?
Riese: Nein, nein, nein. Das war ein schrecklicher Irrtum. Wir haben kürzlich einen neuen Teilhaber bekommen, und die Kommunikation zwischen uns klappt *überhaupt* nicht.
Riese: Tut mir leid, daß ich dir Angst gemacht habe.
Sabrina: Ach, nicht der Rede wert.
Riese: Glaub mir, ich werde diese Typen ins Jenseits befördern.
Sabrina: HEY, du hast dein Dingsda vergessen.
Riese: AAAAHH!
Sabrina: Verzeihung!
Anfangstitel
Mrs. Hecht: Geschürt von den Flammen der Vergeltung und Verfolgung dauerten die Hexenprozesse von Salem ein Jahr. Bis Ende 1693 wurden zwanzig von ihnen gehenkt.Das war'n die schwärzesten Tage in der Geschichte dieser Stadt.
Mrs. Hecht: Und jetzt zwei Hinweise zur historischen Stadtrundfahrt nach Salem. Abfahrt ist Samstagmorgen um 8 Uhr. Seid pünktlich.
Harvey: 8 Uhr früh und das am Samstag! Das ist doch krank!
Mrs. Hecht: Gleich nach unserer Ankunft werden wir alle in historische Kostüme gesteckt...mit dem Ziel, leichter in die repressive Kultur dieser Zeit eintauchen zu können.
Harvey: Möchtest du morgen im Bus neben mir sitzen? Ich kenn Lieder bis zum Abwinken.
Sabrina: Ich weiß noch nicht, ob ich mitkomme.
Harvey: Willst du denn nicht sehen, wo die Hexen gelebt haben?
Sabrina: Wen kümmerts.
Harvey: Zickig, häh?
Libby: Hi Adam.
Adam: Hi.
Jill: Er steht total auf dich.
Libby: Das weiß ich.
Cee Cee: Hat er dich schon eingeladen?
Libby: Noch nicht, aber nur weil er so irrsinnig schüchtern ist. Adam ist nciht der Typ, der ein Mädchen zuerst auffordert, da muß schon sie den ersten Schritt tun.
Jill: Und wann wirst du ihn fragen?
Libby: In Salem. Das ist genau die Szenerie, um Adam zu sagen, daß ich ihn mag.
Jill: Hast du schon mal'n Date mit 'nem Baseballspieler gehabt?
Libby: Mal nachdenken...Football, Hockey, Leichtatlethik, Badminton...mmh nein.
Zelda: Was ist mit Carl? Den könnten wir einladen.
Hilda: Waw, nein danke, der will immer sein Stinktier mitbringen.
Sabrina: Hey! Irgendwas neues?
Zelda: Wir überlegen ob wir morgen Abend eine Dinnerparty ala Texas veranstalten.
Hilda: Dann krieg ich endlich wieder ein Siebenhexen-Chili.
Zelda: Das schmeckt toll. Wir heben dir was auf bis du aus Salem zurück bist.
Sabrina: Ääh, ich weiß noch nicht ob ich mitfahre.
Hilda: Warum nicht?
Sabrina: Ich bin krank. Seht ihr?
Sabrina: Ein Nagelbrett? Wieso hab ich einen Turban auf?
Hilda: Weil du ein Fakir bist.
Sabrina: Häh?
Hilda: Du weißt schon ein indischer Gaukler, ein Fakir.
Sabrina: Deine Witze tun allmählich weh, Tante Hilda.
Zelda: Der springende Punkt ist, du bist nicht krank.
Sabrina: Auuh...Na gut, mir fehlt nichts, aber ich bin zu dem Entschluß gekommen, daß Salem für Hexen ein sehr gefährlicher Ort ist.
Zelda: Die Hexenprozesse von Salem hatten nichts mit echten Hexen zu tun.
Hilda: Abgesehen davon ist das 300 Jahre her. Das einzig gefährliche, was dir jetzt passieren kann sind sauteure Souvenirs.
Sabrina: Wirklich?
Zelda: Natürlich. Fahr mit und amüsier dich gut, Sabrina.
Schüler: Eight bottles of beer on the wall, eight bottles of beer. You take one down and pass it around, seven bottles of beer on the wall.
Mrs. Hecht: Okay, das reicht jetzt Leute.
Harvey: Können wir's nicht zuende singen. Jetzt wo's romantisch wird.
Mrs. Hecht: Tut mir leid, Harvey. Schluß mit der Singerei. Ab jetzt seid ihr Puritaner...Also, als Erstes teile ich jetzt diese Umschläge aus...
Mrs. Hecht: In jedem davon steckt eine Karte, aber macht sie noch nicht auf. Auf jeder Karte steht die Rolle, die euch im historischen Salem zugedacht ist. Die meisten werden Stadtbewohner spielen, aber ein paar von euch werden Hexen sein.
Sabrina: Hexen?
Mrs. Hecht: Wenn ihr eure Rollen gut spielt, lassen wir die Geschichte wieder aufleben. Öffnet die Umschläge, aber sagt keinem was draufsteht.
Harvey: Ich bin Stadtbewohner. Was bist du?
Sabrina: Ist doch egal. Ich seh gar nicht erst nach.
Mr. Pool: Ha, Tag Leute!
Sabrina: Was sucht denn Mr. Pool hier?
Harvey: Er gehört sicher zu den Begleitpersonen.
Sabrina: Für Geld tut er wirklich alles.
Mrs. Hecht: Jenny! Hast du 'nen Kaugummi im Mund?
Jenny: Ja...ich kaue.
Mrs. Hecht: Na dann raus damit. Hätte es damals schon Kaugummi gegeben, kannst du wetten, daß die Puritaner ihn verboten hätten.
Mr. Pool: Guten Morgen ihr Stadtbewohner und willkommen in Salem. Hier drüben ist das "Tie Old Inn", wo ihr essen und schlafen werdet, und das hier ist die Versammlungshalle, wo die Belange der Stadt besprochen werden. Aber bevor wir losziehen, sucht sich jeder einen Kameraden aus!
Harvey: Wir beide?
Sabrina: Wehe wenn nicht.
Jill: Ich bin dein Kamerad, Libby.
Cee Cee: Nein, ich will dein Kamerad sein.
Libby: Keine von euch beiden. Ich hab jemand anderen im Auge.
Jill: Du warst meine zweite Wahl.
Libby: Tag Baseballstar.
Adam: Hi.
Libby: Ich weiß, daß du schüchtern bist, Adam. Ich mach es dir also leicht. Willst du mein Kamerad sein?
Adam: Danke Libby, aber ich hab Jenny schon gefragt.
Libby: Was? Das ist doch'n Witz.
Adam: Nein.
Jenny: Hi Kumpel.
Adam: Hi.
Jenny: Hi Libby.
Libby: Das darf nicht wahr sein.
Mr. Pool: Hat jetzt jeder einen Kameraden?
Libby: Ich hab keinen.
Mr. Pool: Da läßt sich Abhilfe schaffen. Ich bin dein Kamerad, Libby Chessler.
Libby: Ich glaub, ich werd gleich ohnmächtig.
Mrs. Hecht: Also los! Ziehn wir uns um, und das Spiel kann beginnen!
Sabrina: Ich hab Hunger. Gut, daß die Puritaner schon Chips hatten.
Harvey: Gott sei Dank. Diese Schufterei ist anstrengender als ein Baseballtraining.
Adam: Ja. Ich hab sicher morgen 'n Riesen-Muskelkater.
Jenny: Ist schon jemand angeklagt 'ne Hexe zu sein?
Sabrina: Nein, und das ist auch gut so.
Harvey: Wieso denn?
Sabrina: Na weil...Erst fängt man harmlos an, nach Hexen zu suchen, und schon wird 'ne Hexenjagd draus.
Mr. Pool: Darf ich mich zu dir setzen, Kamerad?.
Mr. Pool: Na, macht euch das puritanische Leben Spaß?
Libby: Wenn ich scharf auf Putzen wäre, wär ich das Wochenende zu Hause geblieben.
Mr. Pool: Tja, das war ein hartes Leben. Frauen in eurem Alter waren damals schon verheiratet und hatten Kinder.
Libby+Jill+CeeCee: Iieeehgitt!
Adam: Jenny, könnt ich draußen mal mit dir reden? Es ist wichtig.
Jenny: Allein? Das ist verboten.
Adam: Keine Sorge. Dir passiert schon nichts. Ich hab andere Interessen.
Libby: Habt ihr das gesehen?
Jill: Ekelhaft!
Libby: Ich ertrag das nicht. Das wird Jenny noch leid tun. Das schwör ich.
Cee Cee: Wo gehst du hin?
Libby: Ich verwandle meinen Ärger in eine produktive Aktion.
Adam: Aber bevor ich es sage, mußt du versprechen, es für dich zu behalten!
Jenny: Bei Allem was mir heilig ist.
Harvey: Und wenn man mir Daumenschrauben dafür anlegt, aber du siehst in diesem Fummel süß aus.
Sabrina: Danke...Du aber auch.
Mrs. Hecht: Ah ah ah ah, vor der Ehe ist Händchenhalten absolut nicht drin.
Sabrina: Puh, die hat das ja schon richtig verinnerlicht.
Harvey: Was war das?
Sabrina: Das kam von oben.
Mrs. Hecht: Libby, was ist los?
Libby: Sie hat das gemacht. Jenny's Geist ist durch das Fenster geflogen und hat mir Zöpfe geflochten.
Sabrina: Wozu?
Libby: Damit ich hausbacken aussehe...Außerdem hat ihr Geist meine Schuhe zum Fenster rausgeworfen. Das kann ich beweisen.
Libby: Da! Seht ihr was Jenny's dämlicher Geist mit meinen Schuhen gemacht hat...Ich hab nicht gelogen, hier ist der Beweis.
Harvey: Für was?
Libby: Das auf Jenny's Karte Hexe steht.
Sabrina: Das ist doch lächerlich. Jenny ist keine Hexe.
Mr. Pool: Wie dem auch sei, die Puritaner hätten diese Anschuldigung sehr ernst genommen.
Mrs. Hecht: Genau. Als Puritaner müßt ihr jetzt die Wahl treffen. Entweder geht ihr der Anschuldigung nach, oder ihr geht wieder an die Arbeit.
Cee Cee: Ich hab Jenny mit dem Teufel gesehen.
Jill: Ich hab Jenny mit dem Teufel gesehen.
Libby: Ich hab Jenny mit dem Teufel gesehen.
Libby+Jill+Cee Cee: Hexe! Hexe! Hexe! ...
Jenny: Was ist denn hier los?
Libby+Jill+Cee Cee: Hexe! Hexe!...
Sabrina: Schnell weg hier.
Libby+Jill+Cee Cee: Hexe! Hexe! Hexe! ...
Jenny: Was sollte dieses Theater?
Sabrina: Die glauben, du bist 'ne Hexe.
Jenny: Wirklich?...Cool!
Sabrina: Unter anderen Umständen vielleicht, aber im Moment wohl nicht. Jetzt sag schon, stand auf deiner Karte Hexe?
Jenny: Nein, Stadtbewohner.
Sabrina: Gut, dann bist du ja aus dem Schneider. Zeig sie ihnen!
Jenny: Kann ich nicht. Hab meinen Kaugummi reingewickelt.
Sabrina: Aber Kaugummi wickelt man in Kaugummipapier.
Jenny: Weshalb regst du dich eigentlich so auf?
Sabrina: Weil sie dich verurteilen werden, und wenn sie dich verurteilen, können sie jeden verurteilen.
Jenny: Es ist nur ein Spiel.
Sabrina: Ja, aber was wenn du wirklich eine Hexe wärst und das kein Spiel wäre.
Mrs. Hecht: Jennifer Kelly! Du wirst im Versammlungshaus erwartet. Dein Prozeß beginnt gleich.
Sabrina: Warum konnten wir nicht Schneewittchen und die sieben Zwerge spielen.
Mr. Pool: Der Prozeß beginnt. Die angeklagte Hexe Jungfer Kelly möge eintreten.
Libby: Ich friere. Es ist auf einmal so kalt.
Jill+Cee Cee+Libby: Kalt! Eiskalt!...
Sabrina: Dann zieht einen Pullover an.
Mr. Pool: Also gut...Jungfer Kelly, du bist der Hexerei angeklagt. Gestehst du?
Jenny: Nein.
Mr. Pool: Aber hat dein Geist nicht Jungfer Chesslers Haar geflochten und ihre Schuhe hinausgeworfen?
Jenny: Nein, ich bin mir ganz sicher, daß mein Geist immer bei mir war.
Mr. Pool: Und wo warst du? Im Speisesaal warst du nicht, als Libby geschrien hat.
Libby: Sie war bei Adam und ohne Begleitung.
Mr. Pool: Wie ungeziemlich.
Jenny: Wir haben uns nur unterhalten.
Mrs. Hecht: Und worüber?
Mr. Pool: Das hat vor Gericht keine Bedeutung.
Sabrina: Dann fragen sie Jill ob es ihre echte Nase ist!
Mr. Pool: Ruhe! Jills Nase steht hier nicht vor Gericht.
Mrs. Hecht: Du wirst jetzt dem Gericht sagen, worüber ihr gesprochen habt, oder du wirst ausgiebig gefoltert.
Jenny: Macht mit mir was ihr wollt, aber ich werde mein Versprechen nicht brechen.
Jenny: Das reicht.
Sabrina: Ich bin stolz darauf, wie du dein Wort gehalten hast.
Jenny: Danke...Haben die den Schlüssel schon gefunden?
Sabrina: Nein.
Jenny: Ich wünschte, ich wäre wirklich 'ne Hexe. Dann würd ich den Schraubstock aufschrauben und mit dem Besen davonreiten...Hey, da ist Adam.
Sabrina: Ich gehe und rede mit ihm.
Sabrina: Ein Wink des Schicksals hat dich hergeführt...Wo warst du denn?
Adam: Ich war im Wald.
Adam: Was ist mit Jenny passiert?
Sabrina: Man hat sie angeklagt eine Hexe zu sein, und in den Schraubstock gesteckt, weil sie nicht gesagt hat, worüber ihr gesprochen habt.
Jenny: Dein Geheimnis ist bei mir sicher.
Adam: Ich werde aussagen. Ich lasse nicht zu, daß du wegen mir leidest.
Jenny: Nein, tu das nicht.
Adam: Ach, Montag hätten sie es sowieso erfahren.
Sabrina: Wir haben neue Beweise. Adam ist bereit auszusagen.
Mr. Pool: Und was willst du aussagen?
Adam: Mr. Pool, ich hatte heute mittag mit Jenny ein Gespräch.
Mr. Pool: Und welcher Natur war das Gespräch?
Adam: Es fällt mir sehr schwer, aber...ich werde aufhörn Baseball zu spielen.
Harvey: Was? Du bist unser bester Shortstop. Was hat dich denn geritten?
Libby: Hexerei!
Alle: Hexerei! Hexerei! Hexerei!
Adam: Nein, ich wollte nur mehr Zeit zum Lernen haben.
Libby: Jenny hat ihn verhext. Sie hat einen Menschen vom Sport abgebracht.
Alle: Hexerei! Hexerei!
Adam: Jenny ist nicht schuld, aber mein Trainer, der hat nicht alle.
Alle: Hexerei! Hexerei!
Sabrina: Was ist nur los mit euch? Habt ihr Beweise, daß Jenny eine Hexe ist?
Libby: Es gibt auch keinen Beweis, daß sie keine ist, und für mich ist das Beweis genug.
Sabrina: Aber das ist doch lächerlich. Das könnte man von jedem hier sagen.
Libby: Auuh! Sie hat mich gezwickt! Sie hat mich gezwickt!
Mr. Pool: Jenny, hör mit der Zwickerei auf!
Libby: Doch nicht Jenny...Sabrina.
Sabrina: Was? Ich tu doch überhaupt nichts.
Libby: Tust du doch...Auuh! Auuh!
Jill+Libby+Cee Cee: Auuh! Auuh! Auuh!
Libby: Sie hat eine Hexenkarte. Sabrina ist eine Hexe.
Sabrina: Eine Hexe, das ist doch lächerlich.
Libby: Du bestreitest es.
Sabrina: Na ja...Ich werd den Teufel tun und darauf antworten.
Libby: Weil du eine Hexe bist.
Sabrina: Hör auf das zu sagen!
Libby: Hexe!
Sabrina: Sei vorsichtig, oder...
Libby: Was?...Verhext du mich? Du Hexe!
Sabrina: Du weißt doch überhaupt nicht wovon du redest. Die einzige Hexe hier bist...
Sabrina: ...du!
Harvey: Was war das denn?
Mr. Pool: Ich erklär es euch.
Sabrina: Wirklich? Sehr gut.
Mr. Pool: Unabhängig von meinen komischen Klamotten bin ich immer noch Physiklehrer, und was wir gerade gesehen haben, war ein Kugelblitz. Ein sehr seltenes und ungewöhnliches Phänomen...Mmh, wenn das kein Glück war.
Libby: Glück!...Er hat mich fast umgebracht.
Sabrina: Hat er aber nicht. Für das Protokoll, hat er aber nicht.
Mrs. Hecht: Ich finde das reicht für heute. Morgen werden wir dann noch mehr Kerzen ziehen und Kühe melken und Sabrina anklagen.
Sabrina: Hallo, Tante Zelda!
Zelda: Sabrina, wir machen uns gerade über das Chili her.
Sabrina: Ich bin hier in einem Irrenhaus. Ihr müßt mich bitte abholen!
Zelda: Eins nach dem anderen. Ich verstehe kein Wort, wenn du dich so aufregst.
Sabrina: Ich möchte nur, daß ihr mich abholt.
Zelda: Ist es nicht schön in Salem?
Sabrina: Nein, bitte holt mich ab!
Zelda: Was ist denn los?
Sabrina: Das sag ich euch, wenn ihr mich abholt. Und nicht fliegen, nehmt das Auto. Wenn ihr durch die Luft reitet, ist das nicht sehr hilfreich.
Zelda: Wir müssen gehn! Sabrina braucht uns.
Hilda: Oh...Na gut...
Zelda: Tut uns leid. Salem, jetzt bist du dran!
Salem: Ja! Ich habe das Sagen, das Chili, was will ich noch mehr?
Harvey: Ich versteh einfach nicht, warum du weg willst.
Sabrina: Irgendwie ist das nicht meine Stadt. Oh, da sind ja meine Tanten.
Sabrina: Also, hat Spaß gemacht. Wiedersehn, Harvey.
Harvey: Ach komm, bleib da!
Sabrina: Ich kann nicht. Tut mir leid. Wir sehn uns am Montag.
Hilda: Hi Sabrina...Ach, wir wären längst hier, wenn deine Tante nicht wie eine 800jährige Transuse fahren würde.
Sabrina: Dann nichts wie weg.
Zelda: Nicht so schnell. Was war hier los?
Sabrina: Ach, wir haben dieses blöde Rollenspiel gemacht.
Zelda: Das klingt doch sehr amüsant.
Sabrina: Es war Horror. Alle glaubten ich hätte eine Hexenkarte gezogen und beschuldigten mich eine Hexe zu sein.
Hilda: Ich sag euch was, dieser Stadt fehlt eine Disko.
Zelda: Und, hast du nun eine Hexenkarte gezogen, oder nicht?
Sabrina: Keine Ahnung. Ich hab nicht mal reingesehen und weiß auch nicht wo sie ist.
Hilda: Das ist neu. Sterbliche beschuldigen einander seit Jahrhunderten, aber es ist das erste Mal, daß sie eine echte Hexe erwischt haben.
Sabrina: Es sollte nur ein Spiel sein, aber mir kommt es nicht so vor. Sie glauben, daß eine Hexe etwas Schlimmes ist.
Zelda: Das weißt du doch besser.
Sabrina: Warum kann ich dann nicht sagen, daß ich wirklich eine Hexe bin?
Hilda: Vergiß es gleich wieder! Glaub mir, sie würden es nicht verstehn.
Sabrina: Aber heute hätten sie es fast erfahren. Ich war so nah dran mich zu verraten. Und wenn ich morgen in den Zeugenstand trete und meine Unschuld beteure, was ist dann?
Zelda: Sabrina, ganz ruhig! Du kannst hier eine wichtige Lektion lernen und deshalb bleibst du und stehst das durch!
Sabrina: Ihr wollt mich nicht mit nach Hause nehmen?
Zelda: Nein.
Sabrina: Dann gebt mir wenigstens einen Tip, was für eine Lektion das ist.
Zelda: Zu akzeptieren wer du bist.
Sabrina: Aber ich weiß nicht wer ich bin. Ich hab meine Karte verloren.
Hilda: Du weißt auch ohne Karte wer du bist.
Zelda: Das stimmt.
Sabrina: Was stimmt?
Hilda: Das weißt du ganz genau...Und jetzt wird es Zeit, daß wir zu unserem Chili nach Hause fahren.
Zelda: Alles wird gut. Wir sehn uns wieder.
Sabrina: Ihr seid also eine Stunde gefahren, um ein paar schlaue Sprüche abzulassen.
Hilda: Das haben Eltern so an sich.
Zelda: Mit Vierzig wirst du dankbar dafür sein.
Sabrina: Aber nur, wenn sie mich vorher nicht hängen.
Harvey: Ich bin froh, daß du geblieben bist.
Sabrina: Ich wollte auf keinen Fall die Schufterei und den Prozeß verpassen...Harvey, kann ich dich was fragen?
Harvey: Geht es um meine Gefühle für dich?
Sabrina: Ja.
Harvey: Schieß los!
Sabrina: Wenn ich eine Hexe wäre, würdest du mich dann noch mögen?
Harvey: Du hast die Hexenkarte?
Sabrina: Nein, vergiß mal das Spiel! Was wenn ich wirklich eine Hexe wäre?
Harvey: Hättest du dann übernatürliche Kräfte?
Sabrina: Ja.
Harvey: Was könnte mir daran nicht gefallen...Was würdest du anstellen?
Sabrina: Mmmh, ich könnte Libby in eine Ziege verwandeln oder dauernd meine Klamotten wechseln oder einen Riesen-Flan backen.
Harvey: Sonst nichts? Würdest du nichts Cooleres machen?
Sabrina: Zum Beispiel?
Harvey: Na ja...irgendso ein verrücktes Teil basteln, das fliegen kann oder Pizzas herstellen oder...
Sabrina: Siehst du, ist gar nicht so einfach.
Mrs. Hecht: Sabrina, dein Prozeß fängt gleich an.
Sabrina: Wünsch mir Glück!...Sitzt meine Haube richtig?
Harvey: Perfekt.
Mrs. Hecht: Der Karren wird gleich hier sein.
Alle: Hexe! Hexe! Hexe! Hexe! Hexe!
Alle: Hexe! Hexe! Hexe! Hexe! Hexe!
Sabrina: HEY, verkohlen kann ich mich selbst.
Libby: Es juckt. Sie ist schuld, daß es uns juckt.
Jill+Cee Cee: Es juckt! Es juckt!
Sabrina: Wir tragen Wolle. Natürlich juckt das.
Mr. Pool: Der Prozeß gegen Jungfer Spellman wird fortgesetzt...Jungfer Chessler beschuldigt dich, eine Hexe zu sein. Gestehst du, Jungfer?
Sabrina: Ja.
Libby: Du gestehst?
Sabrina: Ah ha, ich bin eine Hexe. Aber ich hab meine Karte verloren, also bin ich eine Hexe, die sich nicht ausweisen kann. Aber ich bin eine Hexe.
Mr. Pool: Na gut, dann-dann wars das wohl. Dann unterschreibst du jetzt dein Geständnis und wir bringen dich weg.
Harvey: Moment mal, was sagst du da? Du bist keine Hexe. Ihr Geständnis ist falsch.
Sabrina: Harvey, es macht mir nichts aus, eine Hexe zu sein.
Harvey: Aber ich weiß, daß es nicht wahr es.
Harvey: Ich meine... seht dieses Gesicht an. Sieht so etwa eine Hexe aus?...Nein. Hexen sind häßliche, böse Weiber und...sie schmelzen, wenn man sie mit Wasser begießt. Seht her!
Harvey: Also, sie ist noch da.
Sabrina: Danke Harvey. Was du gerade beschrieben hast, ist ein Klischee. Woher weißt du, daß Hexen häßlich sind. Kennst du eine?
Harvey: Nein.
Sabrina: Wahrscheinlich habt ihr nur Angst vor Hexen, weil ihr keine kennt. Hexen sind anders als Sterbliche, aber anders bedeutet nicht böse. Vielleicht sind sogar Hexen unter uns, hier im Saal, aber sie können sich nicht outen, weil wir zu engstirnig sind. Stellt euch vor, was uns da entgeht. Wenn wir Hexen akzeptieren könnten, gäbe es jetzt vielleicht eine Riesen-Pizzaparty. Also frage ich euch: Können wir Hexen akzeptieren?
Alle: Nein!
Libby: Nein! Nieder mit den Hexen!
Sabrina: Tante Hilda hatte recht.
Mr. Pool: Ruhe! Ruhe, Herrschaften!...Das war eine sehr hübsche Rede, Sabrina, aber der Bus wird gleich vorfahren und es wird Zeit, daß die Gruppe über Jenny und dich ein Urteil fällt. Bitte vorzutreten!
Mr. Pool: Jungfer Kelly, du wirst beschuldigt eine Hexe zu sein und hast nun Gelegenheit, dich zu verteidigen...Wer von euch glaubt, daß Jenny eine Hexenkarte hat?
Mr. Pool: Das bedeutet ja.
Jenny: Oh Mann, kommt das in meine Schulakte?
Mr. Pool: Jungfer Spellman, du wirst beschuldigt eine Hexe zu sein und hast jetzt die Chance, dich zu verteidigen...Wer von euch glaubt, daß Sabrina eine Hexenkarte hat?
Mr. Pool: Die Bürger haben gesprochen. Das Gericht verurteilt Jenny der Hexerei. Sabrina wird freigesprochen aus Mangel an Begeisterung.
Sabrina: Ich hab doch gestanden. Ich hab doch gestanden.
Harvey: War süß, daß du es versucht hast, aber du bist als Hexe ungeeignet.
Sabrina: So kriegen die nie eine Pizzaparty geschenkt.
Libby: Und was kriegt Jenny für eine Strafe?
Mr. Pool: Glaubst du wirklich, wir bestrafen Jenny?
Libby: Nach allem, was ihr Geist mir angetan hat.
Mr. Pool: Wenn es dir hilft, kannst du ja so tun, als hätten wir sie gehängt.
Libby: Das reicht mir aber nicht. Sollte sie nicht wenigstens in den Schraubstock bis der Bus kommt? Immerhin ist sie eine Hexe und wir hassen Hexen.
Libby: Mir ist so kalt. Saumäßig kalt. Ist euch nicht kalt.
Cee Cee: Nein.
Jill: Ein bißchen Frieren tu ich schon.
Libby: Ooh, grade hat mir jemand eine...das ist Hexerei!
Mrs. Hecht: Libby, das geht wirklich zu weit!
Libby: Aber sie müssen mir glauben.
Libby: Ooh, auf meiner Schulter sitzt ein Affe. Oh, da sitzt ein Affe. Geh weg du Vieh...Hau ab...
Mr. Pool: Libby, auf deiner Schulter sitzt kein Affe.
Libby: Okay, ich gestehe...was ich vorhin gesagt habe war erfunden...aber den Affen...seh ich wirklich.
Sabrina: Habt ihr das gehört. Es war alles erfunden.
Libby: Na klar, was denn sonst?
Sabrina: Du gestehst also. Du hast nur so getan als wäre dir kalt und jucki jucki.
Libby: Ja...und kann mir jetzt bitte...jemand den Affen von meiner Schulter nehmen?
Mr. Pool: Nur Geduld. Zuerst werden wir aufgrund der neuen Beweislage und Libby's Geständnis, die Verurteilung von Jungfer Jenny zurücknehmen.
Jenny: Mein Geist und ich danken ihnen.
Mr. Pool: Jungfer Libby dagegen, wird bis zu unserer Abfahrt die Freuden des Schraubstocks kennenlernen.
Sabrina: JUHUU!
Libby: Seht ihr den Affen den nicht. Er trägt einen roten Fez und sagt ugh ugh...ugh...ugh...
Harvey: Ich schätze meiner Mom wird die hausgemachte Butter schmecken.
Sabrina: Meine Tanten kriegen eine Küchenhexe.
Libby: Das auch noch, meine Nase juckt.
Mr. Pool: Ich helf dir Kamerad.
Libby: Meine Selbstachtung ist auf dem Nullpunkt angelangt.
Mrs. Hecht: Ich hoffe, daß es euch hier in Salem gefallen hat, aber bevor wir in den Bus steigen, möchte ich euch ein Geheimnis verraten. Wir haben einiges über das 17. Jahrhundert gelernt, aber auch über die menschliche Natur. Es gab Verfolgung und Hysterie und das ist heute noch genauso wie vor 200 Jahren. Und dazu mußte man euch nur eine fixe Idee in den Kopf setzen, die Vorstellung, daß jemand anders sein könnte als ihr.
Libby: Das war nicht nur ne fixe Idee. Der Affe war da.
Mrs. Hecht: Da sieht man, was Hysterie aus jemand machen kann.
Harvey: Und wer hatte nun die Hexenkarte?
Mrs. Hecht: Niemand hatte eine Hexenkarte. Auf jeder Karte stand Stadtbewohner...Ich hab die Hexen nicht geschaffen, das wart ihr...Denkt mal auf der Heimfahrt darüber nach!
Harvey: Was meinst du, sollen wir das alte Lied zu Ende singen oder ein neues.
Sabrina: Ist mir egal. Ich werde jedenfalls schlafen.
Sabrina: Ach da steckt meine Karte. Der Beweis meiner Unschuld ist gefunden.
Credits
Zelda: Eine Küchenhexe! Sabrina, vielen Dank, das war sehr lieb von dir. Wir hängen sie über den Hexenkessel.
Sabrina: Ich wußte sie gefällt dir.
Hilda: Bist du froh daß du in Salem geblieben bist?
Sabrina: Ja, war ein ziemlich ausgeflipptes Wochenende. Aber ihr hattet recht, ich hab meine Lektion gelernt.
Zelda: Welche Lektion?
Sabrina: *Die* Lektion.
Hilda: Ach *die* Lektion... Ich hol mir noch'n Nachschlag.
Sabrina: Warte, bleib sitzen!
Sabrina: Es ist so schön daß ich wieder ich selbst sein darf.
Ende
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