Teaser
Eine Diskothek
Ein Hotelzimmer
Junger Mann: Oh, Mann! Großer Gott! Das war....das war unglaublich. Das
ist mein Ernst. Glaubst du mir etwa nicht? Kannst du mich hören? Hey,
Ich ... ich weiß nicht mal wie du heißt.
Akt I
Tatort (das Hotelzimmer), Germanntown, Maryland, Ausserhalb von
Washington, D.C.
Horton: New Yorker Geschäftsmann ruft seine Frau an, sagt Gut Nacht,
geht dann aus, liest irgendeine Nutte auf, kommt mit ihr hierher und
macht Sex. Darüber hinaus, tja, das ergibt irgendwie keinen Sinn.
Scully: Inwiefern?
Horton: Die Sicherheitskamera zeichnete auf, daß das Opfer gegen 22 Uhr
mit einer Frau ins Haus ging. Und kurz nach Mitternacht zeichnet sie
einen Mann auf, der sich aus dem Haus schleicht.
Scully: Hat sie vielleicht die Kleidung gewechselt?
Horton: Dacht ich zuerst auch, aber der Mann sieht völlig anders aus -
kurzes Haar und ca. 30 Pfund schwerer. Das Video hat weder ihn beim
Betreten noch die Nutte beim Verlassen des Hauses aufgezeichnet.
Scully: Weil wir hier im 30. Stockwerk sind, ist sie wohl kaum zum
Fenster raus. Was gibt der Gerichtsmediziner als Todesursache an?
Horton: Eine geplatzte Arterie. Muß eine heftige Nummer gewesen sein.
Scully: Wie kann man sich heutzutage mit einer völlig fremden Person
einlassen? Ist das Opfer beraubt worden?
Horton: Dieser Mann trug den Anzug des Opfers. Und sein Koffer und die
Brieftasche sind auch weg.
Scully: Eigentlich weiß ich gar nicht, warum man uns zu diesem Fall
hinzuzieht.
Horton: Wirklich nicht? Jemand von FBI wollte aber, daß man ihn in Fällen
mit solchen Tatumständen hinzuzieht und ich nahm an, daß...
Mulder: Danke für den Anruf.
Mulders Büro
Mulder: Fünf Todesfälle. Vier davon in den letzten sechs Wochen. Und
immer stirbt das Opfer in einer Agonie der Leidenschaft. Zwei Frauen und
drei Männer, einschließlich des letzten.
Scully: Alles junge, gesunde Erwachsene.
Mulder: Und alle starben an plötzlichem Herzstillstand.
Scully: Ist das vielleicht eine neue Droge?
Mulder: Die älteste Droge und nicht mal illegal. Im Kreislauf aller Opfer
wurden Pheromone nachgewiesen.
Scully: Sie meinen den tierischen Sexuallockstoff, der Paarungswilligkeit
signalisiert?
Mulder: Und weil es in diesen Fällen ungefähr hundertmal höher dosiert
war, als in der Natur, war es stark genug, um einen anaphylaktischen
Schock herbeizuführen.
Scully: Könnte das jemand synthetisch hergestellt haben?
Mulder: Ist schon gemacht worden, aber nicht annähernd so konzentriert
und jetzt halten Sie sich fest, Scully, denn das wird Ihnen gefallen.
Die Pheromone, von denen wir sprechen enthalten menschliche DNS.
Scully: Tja, ich habe allerdings ganz erhebliche Zweifel, das Menschen
Pheromone produzieren können. Was halten Sie davon?
Mulder: Ich weiß es nicht. Aber wenn das wahr ist, dann muß dieser Kerl
ein wandelndes Aphrotisiakum sein. Ein Sexmagnet.
Scully: Er oder sie? Es gibt Opfer beider Geschlechter. Und auf dem
Video kann man sowohl einen Mann als auch eine Frau sehen.
Mulder: Ich weiß. Das ist auch mir ein Rätsel.
Scully: Also, wie beschreiben wir unseren Täter? Er ist unbestimmbar an
Geschlecht, und unbewaffnet, aber unheimlich attraktiv.
Mulder: Es wird noch absurder. Wie ich schon sagte, gab es vier solcher
Todesfälle in den letzten sechs Wochen - in Boston, Hartford,
Philadelphia und hier in Washington.
Scully: Der Täter bewegt sich südwärts.
Mulder: Es gab vor einem Jahr schon mal einen Todesfall mit diesen
Symptomen. In der Nähe von Steveston, in den Wäldern von Massachusetts,
wurde ein 32jähriger Gewerkschaftsfunktionär tot aufgefunden. Das ist
das Zuhause einer Sekte von ein paar religiösen Sezessionisten.
Sie nennen sich "Kindred".
Scully: Genau. Sie leben da oben ohne Strom oder Telefon und verzichten
auf jeden heutigen Komfort, so ähnlich wie die Amish leben.
Mulder: Die Kindred sind bekannt für ihre handgefertigten Töpferwaren.
Sie fördern den Ton selbst aus den umliegenden Hügeln.
Scully: Und was soll daran absurd sein?
Mulder: Der weiße Ton aus diesen Hügeln kommt nur in dieser Region vor.
Und genau diese Substanz habe ich in den Kratzspuren entdeckt, die das
letzte Opfer auf dem Rücken hatte.
Scully: Moment mal. Sind diese Menschen nicht berühmt für ihre Abstinenz
und ihre fromme Lebensweise?
Mulder: Ja, schon. Aber anscheinend hat einer von ihnen vergessen, sich
die Fingernägel zu säubern.
Steveston, Massachusetts
Frau: Guten Tag.
Mulder: Entschuldigung, Ma'am, das ist FBI Agent Scully,
und ich bin Agent Mulder.
Scully: Wir ermitteln in einer Mordsache.
Frau: So was gibt es hier in der Gegend sehr selten.
Mulder: Was können Sie mir über die Kindred erzählen?
Sie leben ganz schön zurückgezogen.
Mann: Ja, manche Leute sagen, daß sie da Zeremonien veranstalten. Voodoo
oder so was. Ich habe nichts gegen diese Leute einzuwenden. Sie bringen
Touristen hierher.
Scully: Durften Sie diese Fotos von ihnen machen?
Mann: Ach, die? Die stammen noch aus den dreißiger Jahren.
Mulder: Was ist mit den fehlenden?
Mann: Ich will sie neu rahmen lassen. Ich habe sie hier unter der Kasse.
Mulder: Könnte ich die sehen?
Mann: Na, sicher.
Mulder: Was muß ich tun, um sie zu treffen.
Mann: Eigentlich mögen die da oben Fremde nicht sehr. Die Straße dorthin ist
miserabel. Sie fängt hier in Steveston an.
Mann: Da kommen ein paar von denen. Die kaufen jetzt sicher Futtermittel ein.
Mulder: Verzeihung, meine Damen. Ich glaub ich geh mal da rein. Soll ich Ihnen eine
Tüte Viehfutter mitbringen?
Scully: Hallo.
Scully: Hat das Pferd auf dem Asphalt keine Probleme? Hat es noch nie
ein Hufeisen verloren? Wie ist sein Name?
Bruder Andrew: Alice.
Scully: Ein hübscher Name. Haben Sie ihr den gegeben?
Bruder Andrew: Wir haben sie alle zusammen getauft. Ich darf eigentlich
gar nicht mit Ihnen reden.
Scully: Schon in Ordnung. Ich bin
Dana Scully. Ich will Ihnen nicht böses tun.
Ein Kindred: Bruder Andrew.
Mulder: Scully, was ist denn los?
Scully: Ich...ich hab mich nur unterhalten.
Mulder: Alles in Ordnung?
Scully: Ja, ich denke schon. Ja, ja.
Mulder: Wollen Sie sich hinsetzen?
Eine Kindred-Frau: Hast du gesehen, daß Bruder Andrew diese Frau angefaßt hat?
Mulder: Eine interessante Lebensweise. Konnten Sie was über Sie heraus finden?
Scully: Da oben ist etwas, Mulder.
Mulder: Das behaupte ich schon seit Jahren.
Akt II
Außerhalb von Steveston
Mulder: Ein Königreich für ein Allradantrieb. Sieht nach ungefähr einer
Meile zu Fuß aus.
Scully: Nach Ihnen.
Mulder: Also...das ...das ist Westen.
Scully: Können Sie überhaupt Karten lesen?
Mulder: Eigentlich müssen wir schon längst da sein.
Scully: Mulder, sehen Sie.
Scully: Wir sind FBI-Agent. Bundespolizei.
Mulder: Ich bin Agent Mulder, und das ist Agent Scully. Wir sind hier
um in einem Mordfall zu ermitteln.
Scully: Ich muß Sie bitten auf Distanz zu bleiben. Bitte, Sir.
Bruder Oakley: Ihre Waffen sind hier verboten. Wir können Ihnen nicht
gestatten, sie bei sich zu führen. Wir werden nicht von hier weggehen,
bevor Sie nicht Ihre Waffen unserem Rat ausgehändigt haben.
Sie bekommen sie wieder, wenn Sie uns verlassen.
Mulder: Das können wir nicht tun.
Schwester Abigail: Bitte. Ich bin Schwester Abby. Das ist Bruder
Oakley. Wir sind alle traurig darüber, was in Ihrer Welt geschieht, aber
eigentlich geht uns das gar nichts an. Hier bei uns tötet niemand einen
anderen - niemals.
Scully: Wir brauchen ein paar Antworten auf unsere Fragen.
Schwester Abigail: Es sind Ihre Waffen, die unwillkommen sind, nicht
Sie. Kommen Sie und beten Sie mit uns. Seien Sie unsere Gäste, dann
werden Sie sehen, daß wir niemandem etwas tun. Bitte lassen Sie Ihre
Waffen hier. Bitte.
Schwester Abigail: Nun gibt es keinen Grund mehr sich zu fürchten.
Bruder Oakley: Kommen Sie. Setzten Sie sich.
Schwester Abigail: Laß uns gemeinsam beten. Wir, die wir getrennt sind,
danken für die uns in der Welt zugemessene Zeit. Wir bitten um die Kraft,
die Fülle, die Gott uns gegeben hat, zu erkennen.
Alle: Amen.
Schwester Abigail: Wir beten für den Tag der Auferstehung, für den
Augenblick unserer Erlösung.
Alle: Amen.
Schwester Abigail: Nun, laßt uns essen.
Mulder: Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen. Wir suchen nach
jemandem, von dem wir glauben, daß er von hier stammt.
Scully: Wir haben Bilder.
Schwester Abigail: Wir erlauben keine Bilder.
Scully: Wir müssen ein Verbrechen aufklären. Wir haben gewisse Fragen,
auf die wir Antworten brauchen, wenn Sie uns das verzeihen wollen.
Bruder Andrew: Was sind für Bilder?
Scully: Hotelsicherheitsvideos von einer Frau und einem Mann, die
möglicherweise jemanden ermordet haben.
Bruder Andrew: Wo wurde dieses Verbrechen begangen?
Scully: In einem Hotel in Washington, DC.
Mulder: Wenn Sie sich dieses Videoband mal ansehen, könnten Sie
vielleicht den Täter identifizieren.
Bruder Andrew: Wieviel Gewalttaten hat diese Person in Ihrer Welt verübt?
Mulder: Fünf Morde sind es bisher.
Scully: Und er mordet vielleicht weiter, deswegen brauchen wir Ihre Hilfe.
Mulder: Hat Sie jemand in letzter Zeit vielleicht verlassen?
Bruder Wilton: Ihre Welt interessiert uns nicht.
Wir brauchen Ihre Gewalt und Ihre Fragen nicht. Ich habe gesagt, was
nötig ist. Sie haben kein Recht, jetzt bei uns zu sein.
Schwester Abigail: Bruder Wilton, steh auf. Bevor wir eines
anderen Menschen Persönlichkeit akzeptieren können, müssen wir mit uns
selbst im reinen sein. Wie kannst du vor die selbst bestehen, in deinem
Zorn. Ich bin zu beschämt, um mein Gesicht zu erheben. Und ich sollte in
diesen bösen Zeiten nicht beschämt werden. Tue Buße für deinen Zorn,
Bruder Wilton.
Mulder: Ist schon gut. Wir fühlen uns nicht angegriffen.
Bruder Andrew: Zorn wird hier genauso wenig wie Gewalt geduldet. Unser
Bruder mußte ermahnt werden.
Scully: Er bekommt keine Luft.
Schwester Abigail: Er braucht keine Hilfe.
Scully: Er erstickt doch gleich!
Schwester Abigail: Entfernt Bruder Aaron aus dem Speisesaal.
Schwester Abigail: Sie wurden nicht von uns eingeladen, um sich einzumischen.
Bruder Andrew: Wir kümmern uns selbst um die unseren.
Eine Diskothek, dieselbe wie die im Teaser
Marty: Hast du Lust zu tanzen?
Blonde Frau: Nein, nicht jetzt. Hör mal, ich hab
doch gesagt, daß ich keine Lust hab, okay?
Marty: Nur einen Tanz?
Blonde Frau: Gern.
Marty: Einen Tanz?
Nahe beim Besitz der Kindred
Bruder Wilton: Es ist eine Meile bis zu Ihrem Auto. Folgen Sie dem Weg.
Mulder: Danke für Ihre Hilfsbereitschaft.
Mulder: Die Addams Family als Missionare.
Scully: Bringen Sie mich zurück ins 20. Jahrhundert.
Mulder: Glauben Sie den ganzen Quatsch, Scully?
Scully: Welchen Quatsch soll ich glauben?
Mulder: Das "wir kümmern uns um die unseren"-Gerede.
Scully: Tja, die sollten sich auch lieber um die ihren kümmern, sonst ist
der Mann am Eßtisch ein toter Mann.
Mulder: Ich glaube das war alles Theater.
Scully: Was? Der Erstickungsanfall?
Mulder: Nein, dieser ganze "Einfach von der Fülle leben"-Mist. Diese Leute wissen
etwas, Scully. Man sieht es in ihren Augen - so wie die sich ansehen.
Scully: Sie glauben, die wissen, wer der Mörder ist?
Mulder: Ist Ihnen klar, daß die keine einzige unsere Fragen beantwortet
haben. Und dieser Ausbruch bei Tisch kam wie auf Stichwort. Irgendwie
haben die uns dazu gebracht, ihre Fragen zu beantworten. Haben Sie sich
nicht gewundert, daß keine Kinder da waren?
Scully: Ja, daß war merkwürdig.
Mulder: Wissen Sie, was noch merkwürdiger ist? Erinnern Sie sich an die
Fotos aus den 30er Jahren, die wir heute in dem Laden in Steveston
gesehen haben? Ich schwöre Ihnen, dieselben Gesichter habe ich heute an
unserem Tisch gesehen.
Scully: Vielleicht haben diese Leute seit vielen Jahre untereinander geheiratet.
Mulder: Vielleicht. Vielleicht ist ja auch nicht alles so schwarz und
weiß, wie sie uns glauben machen wollten.
Scully: Was haben Sie vor?
Mulder: Ich werde mich da noch mal ein bißchen umsehen.
Mulder: Vielleicht sind die ja alle ins Kino gegangen. Hören Sie das?
Scully: Uh-huh.
Scully: Was halten Sie davon?
Mulder: Ich würd gern mal wissen, was in dem Keller ist.
Akt III
Immer noch außerhalb der Scheune
Bruder Andrew: Kommen mit mir. Ich kann dir sagen, was du wissen willst.
Bruder Andrew: Ich weiß, wer es getan hat.
Scully: Die Morde?
Bruder Andrew: Ihr habt unsere Gebete gehört. Ihr habt gesehen, daß wir
ein gläubiges Leben führen. Ich möchte, daß du diesen Mörder findest. Ich
möchte, daß du ihn für mich findest. Er war mein bester Freund.
Scully: Wie heißt er?
Bruder Andrew: Bruder Martin. Ich nannte ihn Marty.
Bruder Andrew: Marty war anders als wir.
Scully: Inwiefern anders?
Bruder Andrew: Wie tötet er?
Scully: Wir sind uns nicht ganz sicher. Alle Opfer starben durch Herzstillstand.
Bruder Andrew: Er vergiftet seine Opfer, nicht wahr?
Scully: Vielleicht, aber woher wissen Sie das?
Bruder Andrew: Ich zeige dir jetzt etwas.....etwas über Marty.
Bruder Andrew: Die haben wir mal auf einer Straße gefunden. Wir sind
herumgewandert. Marty und ich taten das öfter. Wir erforschten die
Grenzen unserer Welt. Jemand mußte sie als Abfall zurückgelassen haben.
Sie sind nur Abfall.
Scully: Wieso haben Sie sie noch?
Bruder Andrew: Es war Martin, der sie aufgehoben hat. Ich habe in den
Zeitschriften ein paar Dinge gesehen, die mir sehr gefallen haben. Aber
das meiste mochte ich nicht. Es war grell. Aber Martin - Marty - kriegt
nicht genug davon. Er mochte sogar das Papier auf dem es gedruckt ist.
Hochglanz. Marty ließ sich fangen von eurer Welt. Er hat uns verlassen,
um einer von euch zu werden.
Kindred Mann #1: Bruder Wilton! Die Frau ist zurückgekommen.
Bruder Wilton: Wo ist sie?
Kindred Mann #1: Bei Andrew, im Haupthaus.
Bruder Wilton: Was ist mit dem anderen?
Kindred Mann #1: Der war nicht bei ihr.
Scully: Sie sagten, Marty wäre anders.
Bruder Andrew: Ja.
Scully: Inwiefern? Ich meine, wie hat er seine Opfer getötet?
Bruder Andrew: Ich könnte verbannt werden..
Scully: Hat es etwas mit der Zeremonie heute abend in der Scheune zu tun?
Scully: Was tun Sie da?
Mulder: Scully ...
Bruder Andrew: Marty ist anders. Wir sind alle anders.
Scully: Oh ... oh.
Mulder: Scully?
Mulder: Gehen Sie runter von ihr.
Schwester Abigail: Ich hatte Sie gebeten, sich nicht einzumischen.
Mulder: Was zum Teufel haben Sie da gemacht?
Scully: Ich weiß es nicht
Mulder: Sie wissen es nicht?
Scully: Nein.
Mulder: Geht es Ihnen nicht gut?
Die Disko
Michael: Ich hab dich doch nicht ignoriert. Nein. Natürlich
hab ich dich gesehen, ich hatte nur...ich hab dich nicht erkannt, das ist
alles. Entschuldige mal, ich telefoniere gerade.
Na also? Ah...
In der Nähe von Steveston
Mulder: Wie geht es Ihnen jetzt?
Scully: Besser ... es ist nur peinlich, das ist alles.
Mulder: Warum? Sie wissen doch nicht mehr, was los war.
Scully: Ich habe nur noch ein paar verschwommene Erinnerungen....
Mulder: Warum sind Sie nicht geflüchtet bevor...
Scully: Weil er behauptet hat, er wisse, wer der Mörder ist.
Mulder: Woher haben Sie gewußt, daß er es nicht ist?
Scully: Ich glaubte ihm.
Scully: Und was konnten Sie da unten entdecken?
Mulder: Nur Bruder Wie-heißt-er-gleich begraben in einem übelriechenden
Loch in der Wand. Bei lebendigem Leib.
Scully: Woher wissen Sie, daß er gelebt hat?
Mulder: Weil ich da drin war mit ihm. Und sein Gesicht war irgendwie
anders. Selbst seine Haare waren schon fast feminin.
Es war würde er sich in eine Frau verwandeln.
Scully: Eine Geschlechtsveränderung?
Mulder: Das würde das Hotelsicherheitsvideo erklären.
Scully: Heißt das, daß diese Menschen sich...
Mulder: Ich habe es genau gesehen, Scully. Und ich sah Sie, wie Sie im
Begriff waren etwas sehr unanständiges mit einem Fremden zu tun.
Scully: Denken Sie, er wollte mich umbringen?
Mulder: Vielleicht ist der Sex mit diesen Leuten tödlich.
Scully: Wenn er wirklich versucht hat, mich zu töten, wieso haben sie
uns dann gehen lassen?
Mulder: Ich weiß es nicht.
Ein geparktes Auto
Cop: Jetzt reicht es.
Michael: Auch das noch.
Cop: Hört sofort damit auf. Raus aus dem Auto.
Marty:
Entschuldigung, Officer.
Cop: Sie auch. Sind Sie
eine Professionelle?
Marty: Professionelle?
Cop: Was?
Akt IV
Ein Krankenhaus
Michael: Auf einer Skala von 1 bis 10 war sie eine freundliche 3. Aber
sie hatte etwas besonderes an sich.
Scully: Hat sie Sie gestreichelt oder auf irgendeine andere Weise Ihren
Körper berührt?
Michael: Sie hat meine Hand genommen und ihr Streicheln war...elektrisierend.
Meine Erinnerung an alles weitere ist nur sehr vage.
Mulder: Fällt Ihnen überhaupt was ein?
Michael: Eigentlich gar nichts.
Mulder: Denken Sie noch mal nach, Michael. Der Polizist am Tatort hat
bestätigt, was Sie sagen., aber vielleicht haben Sie
etwas...ungewöhnliches an diese Frau bemerkt. Etwas, das Sie der Polizei
gegenüber lieber nicht erwähnt haben, weil es Ihnen peinlich war.
Michael: Behandeln Sie das vertraulich?
Mulder: Aber sicher.
Scully: Was haben Sie gesehen, Michael?
Michael: Nachdem die aus dem Auto gestiegen war und mit dem Polizisten
kämpfte sah ich sie in ihrer Kleidung und sie sah aus wie ein...
... sie sah wie ein Mann aus.
Scully: Sie war ein also Mann.
Michael: Und in der Clubszene war mal alles so einfach.
Bleibt das unter uns?
Mulder: Indianerehrenwort.
Scully: Es besteht die Möglichkeit, daß die Person, nach der wir suchen
ein Transvestit ist.
Mulder: Ich denke der Don Juan da drinnen kennt den Unterschied zwischen
einem Männchen und einem Weibchen unserer Spezies.
Scully: Wir sollten das aber in Betracht ziehen. Immerhin legt keine Frau so
schnell einen 200 Pfund schweren Polizisten auf Kreuz. Sie war ein Er.
Agentin: Agent Mulder? Agent Scully? Mit der Kreditkarte, die dem
letzten Opfer gestohlen wurde, ist gerade ein Essen in einem Hotel im
Geschäftsviertel bezahlt worden, ungefähr acht Blocks von hier.
Ein Hotelzimmer
Marty: Es war immer verboten, aber nach dem ersten Mal konnte
ich einfach nicht anders. Einen Menschen zu berühren, egal ob Mann oder
Frau, ist so überwältigend für mich, wie es für dich war.
Scully: Hier ist Agent Scully, ich bitte um Verstärkung durch die
Polizei in die Catherine Street771. Es ist das Hotel Catherine.
Marty: Eure Welt hat für uns Freuden zu bieten. Freuden, die wir
bisher nicht kannten, weil wir so anders sind. Aber das weißt du ja jetzt.
Die anderen werden mich für meine Taten bestrafen. Sie werden mich finden,
weil der Tag immer näher rückt und sie werden nicht ohne mich fortgehen.
Scully: Mulder!
Mulder: Zimmerservice!
Mulder: FBI! FBI! Hände hoch! Hinlegen!
Scully: Hier liegt ein Toter!
Mulder: Scully?
Scully: Ich komm schon klar.
Mulder: Scully. Die Treppe runter...
Scully: Blieben Sie stehen, ich bin bewaffnet! Bleiben
Sie, wo Sie sind!
Scully: Lassen Sie den Mann in Ruhe. Gehen Sie mir aus dem Weg.
Bruder Andrew: Bitte! Tun Sie ihm nichts.
Scully: Nein. Gehen Sie mir aus dem Weg.
Ich habe ein Waffe.
Mulder: Scully!
Agent: Wir haben seit einer Stunde alles im Umkreis von 10 Blocks
abgesperrt. Außerdem kontrollieren wir alle Straßen nach Steveston.
Bisher will sie jedoch niemand gesehen haben. Ich halte es für unmöglich,
daß sie durchgeschlüpft sind.
Mulder: Und was, wenn ihnen das doch gelungen ist? Es gibt nur einen Ort,
wo sie hin können.
Der Kindred Besitz in der Nähe von Steveston
Scully: Sie sind weg.
Agent #2: Wir haben etwas im Kornfeld gefunden.
Scully: Ich versteh das nicht. Wie können sie so einfach verschwinden?
Sie haben doch gar keine Transportmittel.
Mulder: Keine irdischen Transportmittel.
Das Ende
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