Frau: Was macht sie denn da so ganz allein?
Mann: Teena?
Frau: Na, Schätzchen?
Frau: Du frierst ja. Warum hast du denn keine Jacke an?
Mann: Wo ist dein Daddy?
Teena: Er ist in den Garten gegangen. Er hat mir gesagt, daß er ein bißchen allein sein möchte.
Mann: Das kann er doch nicht ernst gemeint haben.
Frau: Komm, Schätzchen. Ich bin sicher, er will nicht, daß du dich erkältest.
Mann: Joel? Hey, Joel...Die Schaukel ist doch wohl für deine Tochter und nicht für dich.
Mann: Ich rufe die Polizei.
Teena: Daddy?
Scully: Tod durch Hypovolemie. 75% Blutverlust. Er hat über vier Liter Blut verloren.
Mulder: Scheint ganz so, als ob der Mann ausgelaufen wäre.
Scully: Die achtjährige Tochter des Mannes...war jedenfalls nicht mehr als 10 Minuten fort aus dem Garten. Sie kann sich an nicht erinnern und am Tatort sind keinerlei Blutspuren gefunden worden.
Mulder: Und weil es gestern geregnet hat, wird es sowieso keine Spuren geben.
Scully: Außer zwei punktförmigen Löchern an der Drosselvene hatte der Mann keine Verletzungen.
Mulder: Sind Sie vertraut mit dem Phänomen der Rinderverstümmelung?
Scully: Hmhm...
Mulder: Seit 1967 haben 34 Staaten ungelöste Fälle von Rinderverstümmelung gemeldet. Die Anzeichen stimmen erstaunlich überein. Schnittwunden von chirurgischer Präzision. Große Teile des Mauls, sehr oft auch die Geschlechtsorgane sind entfernt worden. Die Tiere erlitten beträchtliche Blutverluste ohne eine Spur von Blut am Tatort.
Scully: Wie ist das möglich?
Mulder: Das ist wie ein Aderlaß. Wenn Sie eine Nadel in die Drosselvene irgendeines Lebewesens stecken, fungiert das Herz als Pumpe. Bei diesen Tieren sind die Drosselvenen auf die gleiche Weise punktiert wie bei dem Mann aus Greenwich, Connecticut. Das ist nur das erste Mal, daß ich das bei einem Menschen gesehen hab.
Scully: Aber es gab kein Anzeichen für einen Kampf. Wie kann man einen Aderlaß reaktionslos über sich ergehen lassen?
Mulder: Die Obduktion ergab Spuren von Digitalis, das ist eine südamerikanische Pflanze, die als Betäubungsmittel gilt.
Scully: Diese X-Akten deuten ja wohl daraufhin, daß es sich um ein Ufo- bezogenes Phänomen handelt. Und oft wurden an den Tatorten eigenartige Erscheinungen am Himmel beobachtet.
Mulder: Und viele Zeugen berichten von Zeitverlusten, wie bei Entführungen durch Außerirdische. Das würde auch erklären, warum das Mädchen sich an nichts mehr erinnert.
Scully: Aber warum sollten Außerirdische so viele Lichtjahre durchs Weltall reisen, nur um an Rindern Versuche durchzuführen?
Mulder: Tja, vermutlich aus dem selben Grund, aus dem wir Frösche und Affen sezieren. Mir scheint, als ob sie mittlerweile auch anderweitig interessiert sind.
Sozialarbeiterin: Ihre Mutter ist vor 2 Jahren an Eierstockkrebs gestorben. Andere Verwandte gibt es nicht. Wir behalten Teena hier bis wir sie bei einer Pflegefamilie unterbringen können.
Mulder: Hat sie darüber gesprochen?
Sozialarbeiterin: Nein. Kein Wort.
Mulder: Hat sie Alpträume?
Sozialarbeiterin: Nein. Zumindest weiß ich nichts davon.
Scully: Können wir jetzt mit ihr reden?
Sozialarbeiterin: Ja.
Sozialarbeiterin: Teena? Das sind die Leute von denen ich dir erzählt habe. Das sind Miss Scully und Mr. Mulder. Meinst du, du kannst mit ihnen reden?
Scully: Hallo. Ich weiß, daß du jetzt bestimmt sehr traurig bist und daß du Angst hast. Aber wir möchten herausfinden, was passiert ist, damit wir den, der deinem Vater das angetan hat, verhaften können.
Scully: Na gut. Hattet ihr vielleicht in letzter Zeit Besuch von Fremden?
Scully: Kannst du dich erinnern, ob irgendjemand deinen Daddy angeschrien hat?
Teena: Keine Ahnung.
Scully: Fällt dir vielleicht jemand ein, der deinem Daddy wehtun wollte?
Teena: Nein.
Mulder: Das ist ein hübscher Hase, Teena. Können wir darüber reden, was an diesem Tag geschehen ist? Ich meine, was in eurem Garten passiert ist?
Mulder: Ja? Kannst du dich vielleicht an irgendwelche eigenartigen Geräusche oder Lichter oder so etwas erinnern?
Teena: Da war so ein rotes Licht.
Mulder: Kannst du mir mehr darüber erzählen?
Teena: Ich kann mich nicht erinnern...es wurde alles dunkel.
Mulder: Hast du etwas ähnliches schon früher gesehen?
Mulder: Tatsächlich? Wann denn?
Teena: Diese Männer aus den Wolken, sie waren hinter meinem Dad her.
Scully: Scully... Wo?
Mulder: Wieso waren die hinter deinem Dad her?
Teena: Sie wollten ihn zur Ader lassen.
Scully: Danke.... Mulder...
Mulder: Was ist?
Scully: Es gibt noch so einen Fall.
Mulder: Es ist als würde man in einen Spiegel sehen.
Scully: Das Opfer, Doug Reardon, war verheiratet und hatte eine Tochter. Die Todesursache war Hypovolemie. Mulder, das ist unheimlich. Es wurden auch Spuren von Digitalis gefunden.
Mulder: Gab es auch diese Einstiche?
Scully: Äh... ja. An der Drosselvene. Er ist nachmittags um ungefähr 14:30 Uhr gestorben. Und zwar am selben Tag, nur drei Stunden früher als der Simmons Mord geschah.
Mulder: Sie vergessen die Zeitverschiebung. Er starb genau zum selben Zeitpunkt.
Scully: Es scheint, als ob hier zwei Serientäter zusammenarbeiten.
Mulder: Nein. Die treten seltener als Paare auf und wenn dann töten sie nicht getrennt voneinander, sondern gemeinsam.
Scully: Mulder, eigentlich spricht nicht, abgesehen von Ihren Suggestivfragen an Teena Simmons, für Ihre Ufo-Verstümmlungstheorie.
Mulder: War Reardons Tochter hier, als er ermordet wurde?
Scully: Ja... Laut Polizeibericht kann sie sich an überhaupt nicht erinnern. Sie ist mit ihrer Mutter bei ihrer Familie in Sacramento.
Mulder: Und wann kommen sie zurück?
Scully: Sie kommen erst morgen zurück.
Mulder: Wollen wir wetten, daß sie sich an das rote Licht erinnert?
Sozialarbeiterin: Teena? Teena? Teena! Teena!
Scully: Teena ist gestern so um Mitternacht aus dem Staatlichen Waisenhaus entführt worden. Sieht aus als ob jemand befürchtet, daß sie sich an zuviel erinnern könnte.
Mulder: Jemand oder etwas, Scully.
Scully: Es waren schon innerhalb einer halben Stunde Straßensperren errichtet worden. Ohne Erfolg.
Mulder: Vielleicht hat man ja in der falschen Richtung gesucht.
Scully: Ich habe jedenfalls darum gebeten, uns zu benachrichtigen, falls man sie findet.
Scully: Teena?
Cindy: Nein.
Scully: Wie ist dein Name?
Cindy: Cindy Reardon.
Mulder: Und wohnst du hier, Cindy?
Cindy: Ja, schon seit meiner Geburt vor acht Jahren.
Mulder: Cindy ist wirklich ein hübsches Mädchen, Mrs. Reardon.
Mrs. Reardon: Doug und ich wollten sie verwöhnen und wir wollten sie vor allem Bösen in der Welt beschützen. Doug hat seine kleine Tochter über alles geliebt.
Mulder: Ist sie ein Einzelkind?
Scully: Wurde Cindy eigentlich....von Ihnen adoptiert?
Mrs. Reardon: Nein. Ich habe sie zur Welt gebracht im Krankenhaus von San Rafael.
Scully: Dann haben Sie vermutlich auch alle ordnungsgemäßen Dokumente? Die Geburtsurkunde...
Mrs. Reardon: Natürlich hab ich die.
Mulder: War sie das einzige Kind, das bei dieser Geburt entbunden wurde?
Mrs. Reardon: Was soll denn das für eine Frage sein. Hören Sie, ich habe der Polizei schon alles gesagt, was ich weiß.
Mulder: Mrs. Reardon, haben Sie vielleicht diesen Mann schon mal gesehen?
Mrs. Reardon: Ist ... das Ihr Verdächtiger?
Mulder: Äh...nein..
Mrs. Reardon: Hat er vielleicht Cindy etwas getan?
Mulder: Nein... er...
Scully: Nein. Mrs. Reardon. Das ist nicht Ihre Tochter. Dieses kleine Mädchen heißt Teena Simmons. Sie wohnt 3000 Meilen entfernt von hier in Greenwich, Connecticut. Und dieser Mann, der Vater, wurde auf dieselbe Weise wie Ihr Mann getötet.
Mrs. Reardon: Cindy ist meine Tochter. Ich kann Ihnen das Video von ihrer Geburt zeigen. Ich habe sechs Jahre versucht, schwanger zu werden.
Mulder: Haben Sie sich künstlich befruchten lassen?
Mulder: In welcher Klinik?
Mrs. Reardon: Luther Stapes Center. Das ist in San Francisco.
Mulder: Danke.
Scully: Glauben Sie immer noch, daß das was mit Ufos zu tun hat? Cindy Reardon hat jedenfalls kein rotes Licht gesehen.
Mulder: Ich weiß auch nicht. Abgesehen von ihrem Äußeren scheinen die beiden Mädchen nicht viel gemeinsam zu haben.
Scully: Naja, es kommt schon ab und zu vor, daß zwei Menschen sich ähnlich sehen, ohne miteinander verwandt zu sein.
Mulder: Es kommt also auch ab und zu vor, daß deren Väter zur Ader gelassen werden? Ich sag Ihnen, solche Zufälle gibt es nicht.
Scully: Diese Mädchen sind die einzige Verbindung zwischen zwei identischen Morden.
Mulder: Und eine von ihnen wurde gerade weggeholt.
Scully: Gekidnappt.
Mulder: Sie mit Ihrer Terminologie.
Scully: Wo fahren wir hin?
Mulder: Wenn die Morde von ein und derselben Person begangen worden sind, dann paßt in das Schema auch die Entführung der Tochter.
Scully: Also dann wird sich dieses Schema fortsetzen.
Mulder: Ich behalte das Mädchen im Auge. Sie erkundigen sich in der Klinik danach, ob Mrs. Simmons am gleichen Befruchtungsprogramm teilnahm.
Scully: Okay. Ich rufe unser Büro in San Francisco an und lasse Sie von jemandem ablösen.
Mulder: Ist gut.
Arzt: Die "In Vitro Fertilisation" ist ein Verfahren bei dem wir eine Eizelle außerhalb des Körpers befruchten und diese dann in den Uterus einsetzen.
Scully: Halten Sie es für denkbar, daß einer Patientin ohne ihr Wissen nicht ihre eigene Eizelle eingepflanzt werden konnte?
Arzt: Nicht hier. Wir haben sehr strenge Kontrollen.
Scully: Erinnern Sie sich vielleicht noch an das Patientenehepaar Claudia und Joel Simmons?
Arzt: Jede Information über Patienten ist streng vertraulich. Das ist unsere Politik.
Scully: Beide Simmons sind tot. Und ihre Tochter wurde entführt und deswegen ist jeder Hinweis, den Sie uns geben können jetzt wichtiger als Ihre Politik.
Scully: Sie haben 1991 Kopien ihrer Unterlagen nach Greenwich, Connecticut geschickt. Die Simmons kamen vor 9 Jahren hierher und wurden von Dr. Sally Kindrick betreut.
Scully: Hatten Sie ein Problem mir ihr?
Arzt: Dr. Kindrick war an sich schon ein Problem.
Sally Kindrick: Herzlich willkommen im Luther Stapes Center für Fortpflanzungsmedizin. Ich bin Dr. Sally Kindrick und bin Spezialisten auf dem aufregenden Gebiet der Künstlichen Befruchtung.
Arzt: Sie war 1985 hier fest angestellt. Brillant, Die beste ihres Jahrgangs an der medizinischen Fakultät von Yale. Ihre Doktorarbeit schreib sie über Biogenese. Wir waren begeistert von ihr.
Scully: Jetzt sind Sie anscheinend nicht mehr so begeistert.
Arzt: Wir haben Grund zu der Annahme, daß sich Dr. Kindrick am genetischen Material befruchteter Eizellen zu schaffen gemacht hat, bevor sie eingepflanzt wurden. Daß sie eugenische Experimente gemacht hat.
Scully: Und haben Sie das der Ärztekammer gemeldet?
Arzt: Natürlich. Und ich habe sie entlassen. Außerdem habe ich eine Untersuchung durch das Gesundheitsministerium veranlaßt.
Scully: Und was ist passiert?
Arzt: Die Ärztekammer hat sie gerügt, aber leider wurde mein Antrag abgelehnt. Dr. Kindrick ist seitdem verschwunden.
Dr. Kindrick: Wir wissen wie furchtbar es ist, unfruchtbar zu sein. Und sind bereit Ihnen zu helfen. In der nächsten halben Stunde..
Scully: Dr. Kindrick war sowohl bei Mrs. Reardons wie auch bei Mrs. Simmons künstlicher Befruchtung die verantwortliche Ärztin. Sie wird verdächtigt, daß Erbgut manipuliert zu haben.
Mulder: Und jetzt versucht sie vielleicht ihre Spuren zu verwischen.
Dr. Kindrick: ... garantieren können. Aber mit unserem wissenschaftlichen Fortschritt, etwas Glück und sehr viel Hoffnung können Wunder geschehen.
Scully: Sie muß jedenfalls einen Komplizen gehabt haben, um beide Morde zu begehen.
Mulder: Dann halten Sie das also für einen Rachefeldzug, den die Kindrick und ein Kollege gegen das Stapes Center führen?
Scully: Bedeutet diese Frage etwa, daß Sie Ihre Ufo-Theorie aufgeben? Hallo?
Scully: Hallo?
Scully: Hat gleich wieder aufgelegt. Muß sich wohl verwühlt haben.
Mulder: Ähm...wissen Sie was? Ich werde das überschlafen und wir reden morgen früh darüber. Hm?
Scully: Mulder, Sie schmeißen mich aus Ihrem Zimmer.
Mulder: Aber nein, durchaus nicht.
Scully: Kriegen Sie vielleicht Damenbesuch?
Mulder: Wo denken Sie hin. Ich will mir nur nen Film im Fernsehen ansehen. Schlafen Sie gut. Wir sehen uns Morgen.
Deep Throat: Sind Sie auch sicher, daß Sie Ihnen nicht gefolgt ist?
Mulder: Ja. Was machen Sie denn hier?
Deep Throat: Hm. Ich dachte, vielleicht können wir uns zusammen ein Baseball-Spiel ansehen. Naja, also um ehrlich zu sein wahr ich...sowieso gerade in San Francisco. Und ich habe mich gefragt, ob ich Ihnen jemals von den Lichfield Experimenten erzählt habe?
Mulder: Hm..nein, das haben Sie nicht.
Deep Throat: Nun, das war ein über aus interessantes Projekt. Höchste Geheimhaltungsstufe und alle Unterlagen wurden damals zerstört. Und diejenigen, die davon wußten, werden jede Kenntnis von seiner Existenz leugnen. Zu Anfang der Fünfziger Jahre bekamen wir Wind davon, daß sie Russen sich mit Eugenik beschäftigen, auf ziemlich primitiven Niveau, wenn ich das hinzufügen darf. Sie versuchten ihre besten Wissenschaftler mit den besten Athleten zu kreuzen, verstehen Sie. Um auf diese Weise den überlegenen Soldaten zu züchten. Natürlich sind wir auch auf den Zug aufgesprungen.
Mulder : Das Lichfield Experiment.
Deep Throat : Eine Gruppe genmanipulierte Kinder wurde in einem Lager in Lichfield aufgezogen und beobachtet. Die Jungen wurde Adam genannt, die Mädchen Eve. Es gibt eine Frau, die Sie aufsuchen sollten. Und ich werde dafür sorgen, daß Sie da rein können.
Mulder: FBI Agenten Mulder und Scully. Wir möchten Eve 6 sehen..
Wächter: Hinterlegen Sie Ihre Waffen.
Wächter: Und quittieren Sie die hier.
Mulder: Was ist das?
Wächter: Panikknöpfe. Ohne die darf ich Sie nicht reinlassen.
Mulder: Danke
Scully: Wozu brauchen wir denn die?
Wächterin: Sie schreit immer furchtbar wenn wir das Oberlicht einschalten. Niemand von uns hat sie je genau gesehen.
Wächterin: Ich warte hier vor der Tür.
Mulder: Hallo?
Eve 6: Sieht so aus als hätten Sie gefunden, wonach Sie suchen......Zumindest eine von uns.
Scully: Sally Kindrick...
Eve 6: Schießen Sie die Ketten auf...dann können wir reden.
Mulder: Die müssen Sie wahrscheinlich aus gutem Grund tragen.
Eve 6: Nein. Aus einem schlechten Grund. Ich bin zu einer Wache zu nett gewesen. Ich hab ihn ins Auge gebissen. Das war eigentlich eher ein Zeichen meiner Zuneigung. Wollen Sie wissen, wie hoch mein Intelligenzquotient ist. Eigentlich sollte er über 265 liegen. Wir Eves sind sehr klug. Das liegt bei uns in der Familie.
Mulder: Wo sind die anderen? Die Adams und Eves?
Eve 6: Wir haben eine fatale Selektivneigung. Ich als einzige bin übrig. Und Eve 7 ist schon sehr früh ausgerückt. Und Eve 8, sie entkam 10 Jahre danach.
Scully: Sind Sie Sally Kindrick?
Eve 6: Das ist nicht mein Name. Aber sie ist ich und ich bin sie. Wir sind alle wie die andere.
Scully: Sind Sie im Jahre 1985 im Luther Stapes Center tätig gewesen?
Eve 6: 1985?! Da bin ich schon 2 Jahre lang so gefesselt gewesen. Und aus welchem Grund? Ich habe doch gar nichts getan. Nur weil ich ich bin. Die haben mich geschaffen. Aber müssen sie dafür leiden? Nein. Nur ich muß dafür leiden und ich leide fürchterlich. Die erhalten mich am Leben für das Lichfield Projekt. Die kommen hier rein und sie testen mich und sie piken mich, um zu sehen, was schief gegangen ist. Sally weiß ganz genau, wo der Fehler wirklich liegt.
Eve 6: Jeder von Ihnen beiden hat 46 Chromosomen. Aus den Adams sind die Eves entstanden...und sie haben 56. Wir haben manche Chromosomen doppelt. Und zwar Nummer 4, 5, 12, 16, und 22. Diese Kopien der Chromosomen reproduzieren auch zusätzliche Gene. Größere Stärke. Und höhere Intelligenz.
Mulder: Und auch stärkere Psychosen.
Eve 6: Ich hab mir das beste für den Schluß aufgehoben. Sie glauben mir wohl nicht. Ich kann's Ihnen beweisen. Sehen Sie sich meine Wand an. Mein Familienalbum.
Scully: Mein Gott. Das sind die Mädchen.
Eve 6: Wir standen uns nahe. Wir standen uns sogar sehr nahe.
Mulder: Sally Kindrick benutzte die Klinik, um das Lichfield Experiment fortzuführen. Sie hat sich selbst geklont.
Cindy: Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe meine Augen zu. Vater, laß die Augen dein über meinem Bette sein. ... Gott segne Oma und Opa Stenner, Erma und Ermas Papa. Und Gott segne Mama und möge er Daddy im Himmel beschützen.
Mrs. Reardon: Du bist so ein tapferes, kleines Mädchen, Cindy. Gute Nacht, Schätzchen.
Mulder: Also, wenn Eve 6 recht hat und noch zwei Eves frei herumlaufen, dann könnte das die beiden identischen Morde an verschiedenen Orten zur selben Zeit erklären. Sally Kindrick hat einen Komplizen. Sich selbst.
Scully: Ehrlich gesagt hatte ich schon den Verdacht, daß die Mädchen es getan haben könnten.
Mulder: Nein. Nein, nein, nein. Es scheint, als ob die verbleibenden Eves die Eltern umgebracht haben, um Teena und Cindy in der Familie zu behalten.
Scully: Glauben Sie, daß die Mädchen ein Ahnung davon haben, was sie sind?
Mulder: Ich hoffe nicht.
Scully: Mulder, los schnell.
Mulder: Ich nehme die Rückseite.
Scully: Da oben ist jemand, warten Sie draußen.
Mulder: Fbi. Ich bin bewaffnet.
Mulder: Welche sind Sie denn? Eve 7 oder Eve 8?
Eve 7: Fallen lassen. Sie wissen, daß ich dazu fähig bin. Langsam. Ganz langsam.
Scully: Der Name der Verdächtigen ist Sally Kindrick. Sie ist Anfang 40, 1,75m und wiegt ca. 135 Pfund. Sie hat möglicherweise eine Komplizen von ähnlichen Aussehen. Die Kindrick fährt einen hellblauen `93 Corolla. Sie ist außergewöhnlich kräftig. Sie müssen sie also als bewaffnet und gefährlich einstufen. Und Sie müssen auch davon ausgehen, daß sie sich wie eine Psychopathin verhalten könnte. Wir bekommen bald Verstärkung aus Oakland, da es sowieso unser Fall ist.
Mrs. Reardon: Und was ist...was ist wenn sie sie tötet? Zuerst Doug und jetzt Cindy.
Mulder: Mrs. Reardon, da Sally Kindrick und ihre Komplizin die Väter ermordeten und die Mädchen entführten, wollen sie sie wahrscheinlich lebend. Ich bin sicher, daß Cindy lebt und daß wir sie finden.
Scully: Und was machen wir dann?
Eve 7: Tut mir leid, daß ihr euch auf diese Weise kennenlernen müßt. Aber so ist es am besten für alle Beteiligten.
Eve 7: Teena Simmons, sieh mal, das ist Cindy Reardon.
Mulder: Mulder? Ja, was haben Sie auf dem Herzen?
Polizistin: Agent Scully? Der hellblaue Corolla wurde am Flughafen von San Francisco gefunden.
Scully: Okay, äh.. Ich möchte, daß Sie sich jede einzelne Passagierliste für alle Maschinen vornehmen, die innerhalb der letzten 12 Stunden abgeflogen sind. Und überprüfen Sie jeden Terminal, ob sie sich dort für einen späteren Flug versteckt. Und denken Sie immer daran, daß sie eine Komplizin haben könnte.
Mulder: Das war ein Motelmanager in Port Reyes, der einen Gast hat, auf den die Beschreibung von Sally Kindrick zutreffen könnte.
Scully: Das Auto wurde gerade gefunden und zwar am Flughafen.
Mulder: Das war vielleicht nur ein Leihwagen. Der Manager sagte, daß die Frau ein kleines Mädchen dabei hatte. Aber daß sie am Nachmittag das Motel alleine verlassen hätte und heute mit dem Mädchen zurückgekommen sei.
Scully: Jemand anders könnte das Mädchen abgeholt haben ohne daß der Manager es gemerkt hat. Ich meine, in dieser Gegend wimmelt es doch von Familien, die Urlaub machen. Da könnten so genauso gut hunderte von kleine Mädchen rumlaufen.
Mulder: Nein, an dieses Mädchen erinnert er sich. Sie sagte ihm, daß Chlor ganz gut wäre gegen die vielen Fliegen im Swimmingpool. Klingt das nicht nach jemanden, den Sie kennen?
Scully: Das ist sie.
Eve 7: Ich habe eure Entwicklung immer genau beobachtet, ganz egal, wo ich war. Die letzten paar Jahre habe ich nach der verbliebenen Eve gesucht. Diese Suche mußte ich jedoch abbrechen wegen eurer....Aktivitäten. Ich hatte gehofft, am Stapes Center könnte ich meine alten Fehler korrigieren. Die Adams und die Eves haben sich nicht psychotisch verhalten bevor sie 16 waren und erst mit 20 wurden sie...zu Mördern. Stellt euch mal vor, wie enttäuscht ich war, als ich von eurer beschleunigten Entwicklung erfahren habe. Wie habt ihr voneinander erfahren?
[Anmerkung von Yvi: Ein Lob an die Synchronsprecher der Mädchen. So kann man sie auseinanderhalten!!!!!!!!]
Teena: Wir wußten es einfach.
Eve 7: Und wie konntet ihr gleichzeitig eure kleine...Komödie inszenieren?
Cindy: Wir wußten es einfach.
Eve 7: Und warum habt ihr eure Väter getötet?
Cindy: Sie waren gar nicht unsere Väter.
Teena: Wir haben keine Eltern.
Cindy: Wir wurden nicht geboren.
Teena: Wir wurden von dir geschaffen.
Eve 7: So...so solltet ihr nicht.. äh.. darüber denken. Ihr seid Menschen, zwar andere und besonders, aber ihr dürft euch nicht in euer genetisches Schicksal ergeben. Deswegen habe ich euch geholt. Ich bin nämlich bei einem Mann aufgewachsen, der genau wußte, was ich war. Er war der leitende Genetiker dieses Projekts und wenn ihr...äh...in der richtigen Umgebung aufwachst und eine gewisse Zeit...äh...die richtigen Medikamente kriegt, dann könnt ihr so werden wie ich und nicht wie die anderen. Eves...
Eve 7: Was... was habt ihr getan?
Teena: In dein Getränk haben wir einen Fingerhut voll Gift Reingewicht.
Cindy: Und dieses Gift stammt aus der Digitalispflanze. Soviel ist eine tödliche Dosis.
Teena: Wir haben sie selbst angepflanzt.
Eve 7: Warum...wieso?
Cindy: Sag du es uns.
Teena: Du bist doch unsere Schöpferin..
Cindy: Wir sind dein Fehler.
Eve 7: Ich...werde...meinen Fehler korrigieren.
Polizist: Ich hab hier gewartet, wie Sie's gesagt haben. Bisher ist niemand rausgekommen oder reingegangen.
Polizist: Hey! Übernehmen Sie die Rückseite!
Cindy: Sie wollte, daß wir's austrinken. Aber wir haben einfach nur so getan als ob.
Teena: Sie wollten uns vergiften.
Scully: Wer sind "sie"?
Teena: Sie und eine andere Frau.
Mulder: Wie hat die andere denn ausgesehen?
Mulder: Eve 8. Sie war also ihre Komplizin.
Scully: Es wird alles gut. Wir sorgen schon für euch. Ihr seid bei uns in Sicherheit.
Scully: Sieht aus, als ob die Eves mindestens 12 Gramm Digitalis in jedes Glas gemixt hätten.
Mulder: Also ihr eigenes kleines Jonestown. Eve 6 sagte, sie hätten eine Neigung zum Selbstmord.
Scully: Es hat ein süßes Aroma, vermutlich schmeckt man es in Limonade gar nicht.
Mulder: Ja.
Polizist: Wir haben die ganze Gegend durchsucht, aber bisher gibt es keine Spur von der anderen Verdächtigen. Ein Beamter wird die Mädchen zurückbringen.
Mulder: Nein, ich glaube es ist besser, wir übernehmen die Verantwortung für die Mädchen.
Scully: Wir wollen sie von einem Arzt untersuchen lassen.
Polizist: Hm, na schön, wie sie wollen.
Mulder: Danke.
Scully: Na kommt, Mädchen, wir bringen euch zurück.
Teena: Aber wohin den?
Cindy: Was geschieht denn jetzt mit Teena?
Mulder: Darüber reden wir im Auto weiter, in Ordnung?
Scully: Sie scheinen sich schon so nahe zu stehen. Es wird bestimmt schwer für sie, wenn Teena zu Pflegeeltern kommt.
Mulder: Ja.
Cindy: Agent Mulder, könnten Sie bitte mal anhalten. Ich muß aufs Klo.
Teena: Ich muß auch.
Mulder: Könnt ihr nicht noch etwas warten?
Cindy: Ich muß wirklich ganz dringend.
Scully: Ich könnte auch eine Pause gebrauchen.
Mulder: Hallo. Wo sind bitte Ihre Toiletten?
Bedienung: Hinten am Ausgang. Hier sind die Schlüssel.
Mulder: Danke. Hier ist Ihrer.
Mulder: Oh, wir hätten gerne vier Diätcola.
Teena Und Cindy: Keine Diätcola.
Mulder: Och, na gut zwei Normale und zwei Diätcola. Zum Mitnehmen.
Cindy: Agent Scully, meine Tür klemmt.
Scully: Warte, ich helfe dir gleich.
Bedienung: Warte mal.
Teena: Schon in Ordnung. Mein Dad wird sie bezahlen, wenn er von der Toilette wiederkommt.
Bedienung: Na gut.
Mulder: Sind das die Diätcola?
Teena: Ja, das sind die hier.
Mulder: Bist du sicher? Die sind ja sehr süß. Probier mal.
Teena: Doch, ich weiß es genau. Die Kellnerin hat es mir gesagt.
Mulder: Okay.
Scully: Gehen wir.
Mulder: Na komm.
Cindy: Vergessen Sie die Getränke nicht.
Mulder: Ach, Getränke...
Mulder: Was macht das?
Waitress: 5 Dollar.
Mulder: Möchtest du bezahlen?
Teena: Na klar.
Mulder: Na dann los. Hast du alles? Danke.
Scully: Um, das schmeckt ja wie Sirup.
Mulder: Cindy, du hast nicht zufällig meine Schlüssel vom Tisch mitgenommen, oder?
Cindy: Nein.
Anmerkung von Yvi: Cindy????? Nach der Stimme zu urteilen war es Teena, die das Gift in die Getränke geschüttet hat, die also am Tisch stand.
Mulder: Na schön, ich komme gleich wieder.
Mulder: Scully!
Scully: Was ist?
Mulder: Scully. Ich wollte Ihnen bloß die Autotür öffnen.
Scully: Mulder...
Mulder : Die haben die Cola vergiftet, also rein ins Auto mit ihnen.
Scully: Okay.
Mulder: Ich hatte nur einen kleinen Schluck genommen.
Scully: Wir haben nicht genug getrunken, um etwas zu merken.
Mulder: Scully! Ich habe sie gefunden.! Ich habe sie gefunden!
Teena Und Cindy: Lassen Sie uns! Hilfe! Er schlägt uns!
Mulder: Scully!
Lkwfahrer: Hey! Was machen Sie denn da?
Mulder: Verschwinden Sie. Ich bin FBI Agent!
Lkwfahrer: Ja, und das sind Amerikas meistgesuchte Verbrecher, was. Los, nehmen Sie die Hände hoch. Lassen Sie die Mädchen gehen.
Teena Und Cindy: Lassen Sie uns!
Frau Des Lkwfahrers: Kommt in den Laster, Kinder. Na los, steigt ein. Ich werde die Polizei rufen.
Scully: Wir sind die Polizei.
Scully: Mulder!
Mulder: Da drüben.
Scully: Sind die Zwillinge hier irgendwo?
Bedienung: Nein. Hier...hier war nur eine Gruppe von Schulkindern, die gerade mit dem Bus weg ist.
Mulder: Habt ihr eure Cola vergessen?
Teena: Wir haben gar nichts Böses getan.
Cindy: Wir sind doch nur kleine Mädchen.
Mulder: Das ist das letzte, was ihr seid.
Mrs. Reardon: Sie haben gesagt, sie hätten eine ausgezeichnete Therapie, die ihr helfen kann.
Mulder: Sie dürfen sich nicht hinter der Bürokratie verstecken, Mrs. Reardon. Es ist Ihr gutes Recht, zu erfahren, was passiert ist und über Ihre Tochter Bescheid zu wissen.
Mrs. Reardon: Das einzige, was ich weiß ist, daß sie nicht meine Tochter ist. Und das sie es niemals war.
Eve 6: Hallo Kinder. Es ist schön, jetzt ein bißchen Gesellschaft zu haben.
Wächter: Quittieren Sie das.
Eve 9: Hallo Eve 8.
Eve 10: Wir haben dich schon erwartet.
Eve 8: Woher wußtet ihr, daß ich euch besuchen werde?
Eve 9: Wir wußten es einfach.
Eve 10: Wir wußten es einfach.
Das Ende
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