Teaser
Mahan Strahltriebwerkslabor, Staatliches Institut für Technologie, Colson, Washington
Dr. Keats: Laß mich das mal machen. Gib Deine Nummer ein und dann die Karte. Wie ist Deine Nummer, Roland?
Roland: 315
Dr. Keats: Siehst Du, wie leicht das ist.
Dr. Nollette: Wie hoch ist die Nutzleistung?
Dr. Surnow: 94%
Dr. Nollette: Wir brauchen mehr. Wie verhält sich der Gegendruck?
Dr. Surnow: Was glauben Sie denn? Er steigt.
Dr. Nollette: Erhöhen Sie die Blattneigung. Ich sagte, Sie sollen die Blattneigung erhöhen.
Dr. Surnow: Neigung des Blattes ist PI mal neun. Wir haben die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Dr. Nollette: Nein. Lassen Sie es laufen. Es wird funktionieren.
Dr. Surnow: Die Turbine wird in die Luft fliegen und das lasse ich nicht zu.
Dr. Nollette: Sie wird nicht in die Luft fliegen, kommen Sie. Wir haben es fast geschafft.
Dr. Surnow: Irgendetwas stimmt nicht mit unserer Gleichung.
Dr. Keats: Was ist passiert?
Dr. Nollette: Gar nichts. Weil Surnow kalte Füße bekommen hat.
Dr. Surnow: Ich habe nur die Turbine gerettet - und vier Jahre Arbeit, Frank.
Dr. Nollette: Vier Jahre Arbeit, deren Endergebnis gleich Null sein wird. Denn wenn wir keine Fortschritte vorweisen können, wird man uns irgendwann den Stecker rausziehen, Ron.
Dr. Keats: Er hat recht, Sie hätten den Test zu Ende führen sollen.
Dr. Surnow: Irgendjemand wird Mach 15 knacken und ich möchte das wir das sind. Und ich werde nicht alles aufs Spiel setzen nur weil ihr beiden Kerle es nicht erwarten könnt, eure Namen in den Medien zu sehen.
Dr. Keats: Es sind die Medien, die uns die Mittel verschaffen, Ron.
Dr. Surnow: Wenn Sie hier in die Luft fliegen wollen, von mir aus, dann tun Sie es. Ich mache jetzt neue Berechnungen.
Roland: Gute Nacht, Dr. Keats.
Dr. Surnow: Was soll denn das?
Dr. Surnow: Roland, öffne die Tür. Mach die Tür auf. Roland, ich möchte, daß du mir jetzt gut zuhörst. Wir müssen diese Tür öffnen. Hör auf zu tippen.
Dr. Surnow: Roland, öffne die Tür. Was machst du da? Mach doch die Tür auf.
Dr. Surnow: Roland, hör zu.
Akt I
Mulder: Wie war die Hochzeit?
Scully: Meinen Sie den Teil wo der Bräutigam ohnmächtig wurde oder wo der Hund den Schlagzeuger gebissen hat?
Mulder: Haben Sie den Brautstrauß gefangen?
Scully: Vielleicht. Also was ist das worüber Sie am Telefon nicht mit mir sprechen wollten?
Mulder: Das Projekt, von dem jeder sagt, daß es nicht existiert, existiert doch.
Scully: Das Ikarus-Projekt?
Mulder: Die nächste Generation der Strahltriebwerke soll die Verdopplung der gegenwärtig möglichen Überschallgeschwindigkeit bei halben Treibstoffverbrauch erreichen, jedenfalls theoretisch.
Scully: Und Ronald Surnow war ein Luftfahrtwissenschaftler, der hier an der Universität daran gearbeitet hat.
Mulder: Genau.
Scully: Wie nah sind die dran?
Mulder: Ich weiß nicht genau, aber Surnow ist der zweite Wissenschaftler des Teams, der in den letzten sechs Monaten gestorben ist.
Scully: Na schön, aber wieso ist das eine X-Akte? Mulder, Sie glauben doch nicht etwa, daß das was mit UFO-Technologie zu tun hat?
Mulder: Es gibt hier was unerklärbares, Scully, aber es ist ganz sicher nicht unidentifizierbar.
Mulder: Dr. Keats?
Mann: Da.
Mulder: Dr. Keats. Wir sind vom FBI. Ich bin Agent Mulder und das ist Agent Scully. Wir haben gehört, daß Sie heute morgen Dr. Surnow entdeckt haben.
Dr. Keats: Das was von ihm übrig war.
Scully: Was glauben Sie, wie er in den Windkanal eingesperrt werden konnte?
Dr. Keats: Jemand muß ihn hier eingeschlossen haben. Die Tür kann nur von dort geöffnet oder geschlossen werden.
Scully: Per Computer?
Dr. Keats: Ich hab das alles schon der Polizei gesagt. Wie oft muß ich das noch wiederkäuen?
Scully: Ein anderes Mitglied Ihres Teams ist vor kurzem gestorben, ist das richtig?
Dr. Nollette: Ja, Arthur Grabel. Er kam im November bei einem Autounfall ums Leben. Ich bin Frank Nollette und arbeite auch an dem Projekt.
Scully: Sind Sie sicher, daß es ein Unfall war?
Dr. Keats: Worauf wollen Sie hinaus?
Scully: Ihre Arbeit scheint ein perfektes Ziel für Industriespionage zu sein.
Mulder: Wessen Arbeit ist das hier?
Dr. Nollette: Ron hat an dieser Tafel gearbeitet als ich ging.
Mulder: Sehen Sie die Handschrift hier scheint mit keiner der anderen Handschriften auf der Tafel übereinzustimmen.
Dr. Keats: Also, meine ist es nicht.
Mulder: Was ist mit Roland Fuller?
Dr. Nollette: Ah, Roland ist hier nur der Hausmeister.
Mulder: Laut Polizeibericht war er hier der einzig andere Anwesende in der letzten Nacht.
Dr. Keats: Roland hat das sicher nicht gemacht.
Scully: Woher wissen Sie das?
Dr. Keats: Tja, Roland ist nicht gerade ein Raketenwissenschaftler.
Offene Abteilung der Nervenklinik , Colson, Washington
Roland: Hier.
Tracy: "Tracy".
Roland: Mit Sternen.
Mrs. Stodie: Roland. Hier sind zwei Leute, die sich mit dir unterhalten möchten.
Roland: Oh. Ich habe über das Papier rübergemalt. Entschuldigung.
Mrs. Stodie: Ach, das macht nichts, Roland. Tracy, möchtest du mir im Fernsehzimmer helfen.
Tracy: Ja, gern.
Mulder: Danke. Tag Roland, haben Sie was dagegen, daß wir uns setzen?
Roland: Hallo.
Mulder: Danke. Haben Sie was dagegen, daß wir Ihnen ein paar Fragen stellen. Sie haben doch gestern nacht gearbeitet.
Roland: Ahah.
Scully: Erinnern Sie sich vielleicht an irgendetwas ungewöhnliches? An irgendwelche fremden Leute? Haben Dr. Surnow oder Dr. Keats oder Dr. Nollette irgendetwas ungewöhnliches getan?
Roland: Ich weiß nicht.
Scully: Sie mögen Sterne wohl sehr.
Roland: Einhundertundsiebenundvierzig.
Scully: Verzeihung?
Roland: Sterne.
Mulder: Zahlen mögen Sie wohl auch, heh?
Scully: Roland. Kommen Sie, ich helfe Ihnen.
Roland: Eins, zwei, drei, vier, fünf...
Roland: ...sechs...
Mrs. Stodie: Roland?
Roland: ...sieben...
Mrs. Stodie: Ist alles in Ordnung?
Roland: ...acht, neun...
Mrs. Stodie: Roland, geht's dir nicht gut?
Roland: ..zehn., elf, zwölf, dreizehn...
Mrs. Stodie: Was ist passiert?
Roland: ...vierzehn...
Mrs. Stodie: Was haben Sie gesagt, das ihn so aufgeregt hat?
Roland: ...fünfzehn, sechzehn, siebzehn...
FBI-Büro, Seattle, Washington
Analytikerin: Diese Formel stammt ganz eindeutig von einer vierten Person. Dr. Surnows, Dr. Keats und Dr. Nollettes Handschrift stimmt nicht mit der überein, die Sie auf der Tafel gefunden haben.
Mulder: Tun Sie mir einen Gefallen und versuchen Sie die hier.
Scully: Was ist das?
Mulder: Das ist etwas, das Roland im Heim gekritzelt hat.
Scully: Sie glauben doch nicht, daß Roland...
Mulder: Außer Nollette und Keats ist er der einzige, der bei dem wir beweisen können, daß er nachts im Labor war.
Scully: Ja, aber wir reden hier über eine hoch wissenschaftliche Hydrodynamikgleichung. Und Roland Fuller hat vielleicht einen Intelligenzquotienten von 70.
Mulder: Sie haben doch gesehen, wie gut er rechnen kann. Und haben nicht zum Beispiel autistische Menschen oft ungewöhnliche Fähigkeiten?
Scully: Ja, aber selbst die verhalten sich nur wie menschliche Taschenrechner. Ich meine sie können gewisse Funktionen ausführen, aber sie können Ihnen nicht den Wert von etwas nennen, oder die Bedeutung einer Formel.
Analytikerin: Es tut mir ja sehr leid, aber die Schrift stimmt nicht überein. Der Schlußstrich an der Sechs. Das Dach auf der Fünf. Ganz eindeutig, er hat das nicht geschrieben.
Mahan Strahltriebwerkslabor , Gebäude 214
Akt II
Scully: Ein organischer Gegenstand, der flüssigem Stickstoff bei - 195,6° ausgesetzt wird, gefriert. Er zeigt zwar große Dehnungsfestigkeit, ist jedoch extrem druck- und schlagempfindlich. Ich hab schon mal gesehen, wie das an Fischen demonstriert wurde, aber...
Mulder: Tja, da können Sie mal sehen, wie recht die Gegner von Tierversuchen haben. Sind Sie damit schon fertig?
Detective: Bedienen Sie sich.
Mulder: Danke.
Mulder: Hey, Scully. Sehen Sie sich diese Dateien an. KMAN muß Keats sein. Seine Datei wurde gestern nacht um 0.31 Uhr abgeschlossen.
Scully: Aber da hat jemand nach 0.31 Uhr eine Akte unter dem Namen ARTHUR geöffnet.
Mulder: Und fast fünf Stunden lang daran gearbeitet
Scully: Das kann aber nicht Keats gewesen sein. Nach der Leichenstarre seines Körpers zu urteilen ist er so um 0.30 Uhr gestorben.
Mulder: Sie denken also, daß jemand hier reingekommen ist, Keats getötet hat und dann an einer alten Dr. Arthur Grable-Datei gearbeitet hat?
Scully: Tja, ich kann die Arthur-Datei nicht ohne das Paßwort öffnen.
Mulder: Versuchen Sie 15626.
Scully: Woher wußten Sie das?
Mulder: Das ist Arthur Grables Arbeit an derselben Hydrodynamikgleichung, an der die anderen gearbeitet haben. Sehen Sie sich mal die ganzen Updates an. Jemand hat seine Arbeit in den sechs Monaten seit seinem Tod fortgesetzt.
Scully: Und woher wußten Sie, wie das Paßwort lautet?
Traum
Frau: Mach schön Winkewinke. Sag Aufwiedersehen.
Frau: Komm, wir müssen gehen. Sag Aufwiedersehen. Winkewinke. Mach schön winkewinke.
Mrs. Stodie: Roland? Seit wann schlafen Sie denn nachts in Ihren Kleidern? Nun, machen Sie sich mal fein, Sie haben nämlich Besuch.
Roland: Ich sollte lieber nicht mit diesen Leuten reden.
Mrs. Stodie: Wer hat Ihnen das gesagt? Erinnern Sie sich noch an unsere Unterhaltung über die Schüchternheit? Das sind nette Leute, Roland.
Mulder: Hey, Roland, Sie haben ja mehr Hemden als ich. Das hier würde Ihnen heute gut stehen, finden Sie nicht?
Roland: Das Grüne möchte ich.
Mulder: Das grüne Hemd?
Roland: Bitte.
Scully: Mrs. Stodie, können wir uns kurz unterhalten? Wir sehen uns nachher, Roland.
Mulder: Das hier?
Roland: Danke.
Mulder: Gern geschehen. Also, gefällt Ihnen Ihr Job im College, Roland?
Roland: Ja.
Mulder: Ich habe gehört, Sie machen ihn sehr gut. Wissen Sie noch, wie Sie Ihren Job bekommen haben?
Roland: Ein Mann sprach mit Mrs. Stodie.
Mulder: Welcher Mann?
Roland: Dr. Grable.
Mulder: War Dr. Grable nett zu Ihnen?
Roland: Ja.
Mulder: Wann haben Sie das letzte Mal mit ihm gesprochen? Letzte Woche? Vorgestern?
Roland: Dr. Grable ist gestorben.
Mulder: Tut mir leid.
Roland: Ja. Menschen sterben. Sie gehen fort und sie sollten lieber nicht zurückkommen.
Scully: Hat Roland jemals den Namen Arthur erwähnt?
Mrs. Stodie: Das war Dr. Grables Vorname. Aber wir haben ihn nur Dr. Grable genannt. Ich bezweifle, daß Roland wußte, daß sein Vorname Arthur war.
Scully: Mrs. Stodie, kann ich eine Kopie von Rolands Krankenakte und seinem Lebenslauf bekommen?
Mrs. Stodie: Unsere Patientenakten sind streng vertraulich.
Scully: Das verstehe ich, aber ich habe gute Gründe, um sie einzusehen. Und je weniger Zeit wir vor Gericht verbringen, desto mehr Zeit haben wir, um Roland zu helfen.
Mulder: Roland Fuller wurde also von Arthur Grable eingestellt, der ausdrücklich einen geistig Behinderten aus der Offenen Abteilung haben wollte.
Scully: Soll das jetzt heißen, daß Arthur Grable Roland eingestellt hat, um ihn zu benutzen? Dann unterstellen Sie also, daß Arthur Grable nicht tot ist.
Mulder: Wenn er vorhatte, Nollette, Keats und Surnow zu töten, dann wäre Roland jedenfalls der am wenigsten Verdächtige gewesen.
Scully: Ja, aber so wie das hier aussieht, wurde Hackfleisch aus ihm.
Mulder: Vielleicht hat er das inszeniert. Das würde erklären, warum seine Arbeit fortgesetzt wird, obwohl er seit sechs Monaten angeblich tot ist.
Scully: In diesem Nachruf steht, daß Arthur Grable in Seattle geboren wurde. Sein Vater war ein großer Bankier und seine Mutter war auf vielfältige Weise für die Wohlfahrt aktiv. Einzelkind. Summa cum laude in Physik. Doktor und Professor der Luftfahrttechnik am Harvey Mudd Institut. Brillante Zukunft auf tragische Weise beendet.
Mulder: Roland ist auch aus Seattle. Er hat die meiste Zeit seines Lebens in Nervenheilanstalten verbracht. Die Identität seiner Eltern wird vom Gericht geheimgehalten. Es gibt sehr wenig Informationen über Roland, bevor er drei Jahre alt war. Dann kam er in psychiatrische Behandlung.
Scully: Steht da, wann er geboren wurde?
Mulder: 15. Juli 1952.
Scully: Das ist auch Arthurs Geburtstag.
Roland: Würdest du auch gern fliegen können?
Tracy: Ich kann es. Wenn ich träume. Menschen können alles tun, wenn sie träumen, weißt du? Einmal...einmal habe ich geträumt, wir wären verheiratet und wir würden in einem Haus wohnen. Hast du auch Träume, Roland?
Tracy: Du kannst es mir ruhig sagen. Roland? Wer ist Arthur?
Tracy: Entschuldige, Roland. Bitte....
Tracy: Roland! Roland.
Roland: Geh weg!
Tracy: Roland, was ist denn los?
Roland: Geh doch weg! Ich will dir nicht wehtun! Geh weg! Geh weg.
Akt III
Mulder: Sind Sie das?
Dr. Nollette: Ja.
Mulder: Sehr cool. Und was war da los?
Dr. Nollette: Ehm, an der Uni hat mich ein Professor für Quantenphysik durchfallen lassen. Er hat es gewagt eine meiner Theorien anzuzweifeln. Eine Theorie, die ich später veröffentlicht habe. Na, jedenfalls haben wir, um ihm das heimzuzahlen eines Nachmittags sein Auto auseinandergenommen, in seinem Büro wieder zusammengebaut und mit laufendem Motor stehen lassen.
Mulder: Hmhm. Ein klassischer Intellektuellenstreich.
Dr. Nollette: Es war Arthur Grables Idee.
Scully: Ist der dort auf dem Stuhl Arthur Grable?
Dr. Nollette: Ja.
Scully: War der Mann denn so ein Scherzkeks?
Dr. Nollette: Abgesehen von seiner Brillanz als Wissenschaftler war er genial darin, Komplotte zu schmieden.
Mulder: Könnte er vielleicht den Anschein erwecken wollen, daß ein Mann mit einem Intelligenzquotienten von höchstens 70 seine alten Computerdateien weiterführen würde?
Dr. Nollette: Dazu müßte Arthur noch am Leben sein.
Scully: Hat er vielleicht seinen Tod vorgetäuscht?
Dr. Nollette: Nein.
Mulder: Der Polizeibericht über den Autounfall, durch den Arthur Grable starb war ziemlich lückenhaft. Die Straße war trocken, der Wagen technisch vollkommen in Ordnung und darüber hinaus hat merkwürdiger Weise niemals ein Begräbnis stattgefunden.
Dr. Nollette: Falls Sie damit versuchen anzudeuten, daß Arthur Grable Keats und Surnow getötet hat und jetzt hinter mir her ist, liegen Sie völlig falsch. Art hat diese Morde nicht begangen.
Scully: Wie können Sie sich da so sicher sein?
Avalon Stiftung, Staatliches Institut für Technologie, Colson, Washington
Dr. Barrington: Das ist Arthur Grable. Wegen der schweren Verletzungen seines Körpers durch den Autounfall konnten wir nur den Kopf konservieren.
Scully: Würde es Ihr Klient nicht befremdlich finden, wenn er in der Zukunft aufgetaut wird und feststellt, daß er völlig unbeweglich ist?
Dr. Barrington: Wir glauben, daß die Wissenschaft bis zu dem Zeitpunkt, wo sie unseren Klienten wiederbeleben kann au...
Mulder: ...auch einen Weg finden wird, neue Körper für sie zu klonen.
Dr. Barrington: Ganz genau.
Mulder: Hmhm.
Dr. Barrington: Diese Technologie macht in einem Tempo Fortschritte, daß keiner für möglich gehalten hätte. Da können Sie jeden hier an der Uni fragen. Also, während für uns jede Minute, die verstreicht unserem Körper den Tod näher bringt, bringt sie unsere Klienten dem Leben wieder näher.
Mulder: Diese Schwankungen in der Temperatur, passieren die oft?
Dr. Barrington: Nein, wir hatten ein paar Probleme mir Dr. Grables Kapsel. Die Techniker haben sie auf Fehlfunktionen überprüft, aber nichts gefunden.
Mulder: Ist es möglich, daß diese Schwankungen durch das Gehirn verursacht werden?
Dr. Barrington: Nein, aber wir werden die Erklärung sicher noch finden. Der Patient ist nicht in Gefahr, er bleibt perfekt konserviert, solange flüssiger Stickstoff in dieser Kapsel ist.
Scully: Dürfen wir einen Blick in Arthur Grables Akte werfen? Danke. Dr. Barrington, in Ihrer Konfiszion der medizinischen Wissenschaft der Zukunft, welche Anforderungen stellen Sie da an Organ- und Gewebespender?
Dr. Barrington: Dieselben Anforderungen wie heute. Kompatible genetische Zusammensetzung. Und am besten ist der Spender ein Verwandter.
Scully: Mulder. Dr. Grable hat hier nur einen Spender angegeben.
Mulder: Roland Fuller und Arthur Grable haben dasselbe Geburtsdatum. Vielleicht sind sie Zwillinge.
Technikerin: Älter oder jünger?
Mulder: Dasselbe Alter. Nur weniger Haare und ein besseres Sehvermögen.
Technikerin: Gut. Soll ich den Schnurrbart stehen lassen?
Scully: Nein, rasieren Sie ihn schön glatt.
Technikerin: Und jetzt?
Mulder: Die Haare ein bißchen kürzer. Und dann geben Sie ihm ein paar Geheimratsecken. Die Brille kann auch weg.
Scully: Das ist Roland.
Mulder: Lassen Sie ihn etwas abnehmen.
Mulder: Erzählen Sie mir von Ihren Träumen, Roland. Keine Sorge, ich erzähle sie niemandem weiter. Wissen Sie, ich hatte letzte Nacht auch einen Traum. Ich hab geträumt, daß ich in einem Pool geschwommen bin. Ich konnte unter Wasser meinen Vater sehen. Aber als ich runtertauchte, brannte mir das Wasser in den Augen. Und da war ein anderer Mann am Pool, der mich beobachtete. Er verwirrte mich. Er hat mir Fragen gestellt, die ich nicht beantworten wollte. Ich mußte fortgehen und ich konnte meinen Vater nicht finden.
Roland: Ich kann Ihnen meine Träume nicht erzählen.
Mulder: Wieso nicht?
Roland: Sie sind...böse.
Mulder: Ja, Ihre Träume sind böse, Roland, aber nicht Sie. Sie sind ein guter Mensch.
Roland: Ich habe Tracy geschlagen.
Mulder: Ihre Träume bringen Sie dazu, Tracy zu schlagen?
Mulder: Wissen Sie, wie man das Ding hier steuert?
Roland: Ja.
Mulder: Sehen Sie, so wie Sie dieses Spielzeug steuern, ist das, was jetzt mit Ihnen geschieht. Sie sind das Raumschiff, Roland. Und Ihre Träume sind die Fernsteuerung.
Roland: Und wer bedient die Fernsteuerung?
Mulder: Haben Sie diesen Mann in letzter Zeit gesehen?
Mulder: Roland! Roland! Roland, hören Sie auf!
Tracy: Roland!
Tracy: Roland! Roland!
Mulder: Wir müssen Roland auf jeden Fall unter Beobachtung stellen.
Tracy:: Roland! Roland!
Mulder: Er versucht zu flüchten.
Tracy: Roland! Roland!
Mulder: Roland! Roland! Roland! Roland!
Mahan Strahltriebwerkslabor
Mulder: Nollette ist weg. Wir sollten dafür sorgen, daß ihn einer der Wachmänner sucht.
Scully: Mulder, niemand wird Ihnen mehr irgendeine Information geben, sobald Sie Ihre Theorie erklären, auf welche Weise Roland Fuller zu diesen Morden fähig ist.
Mulder: Sie haben doch einen Bruder, Scully?
Scully: Ja. Ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder.
Mulder: Haben Sie schon einmal an einem Tag lang daran gedacht, einen von ihn anzurufen und dann klingelt das Telefon und er ruft Sie an?
Scully: Kommt bei dieser Spinnerei eine Methode raus, um meine Telefonkosten zu senken?
Mulder: Ich glaube an Gedankenübertragung und alles deutet daraufhin, daß es sie zwischen Familienmitgliedern gibt und noch viel stärker zwischen Zwillingsgeschwistern, die sich den Mutterleib geteilt haben.
Scully: OK, schon möglich. Aber in diesem Fall hätte der eine Zwillingsbruder eine engere Beziehung zu einem gefrorenen Lutscher als zu seinem Bruder.
Mulder: Arthur Grable ist nicht tot. Er ist in einem Bewußtseinsstadium, aus dem noch kein Mensch zurückgekommen ist. Was ist, wenn dieser Zustand es ihm erlauben würde psychische Fähigkeiten zu einem Potential zu entwickeln, das zu erforschen unser Bewußtsein viel zu beschäftigt ist. Er könnte mit diesen Fähigkeiten seinen Bruder beeinflussen, diese Wissenschaftler zu töten.
Scully: Aber wieso? Er hat mit diesen Männern viele Jahre zusammen gearbeitet.
Mulder: Das ist eine Frage, auf die nur Dr. Nollette die Antwort kennt.
Scully: Na schön. Gehen wir. Ich muß meinen Bruder anrufen.
Mulder: Wir müssen Nollette finden.
Scully: Lassen Sie uns mit dem Sicherheitsdienst sprechen.
Mulder: Gehen wir da lang?
Scully: Nein, wir gehen hier links lang.
Dr. Nollette: Tja, wo immer du bist, Arthur, ich bin sicher, das hier würde dir gefallen.
Anmerkung von Yvi: Einfach genial, man kann auch beides klar und deutlich erkennen. Lob an Zeliko Ivanek!!!!!!!
Akt IV
FBI Büro, Seattle, Washington
Scully: Arthur und Roland Grable, geboren im Puget Presbyterian, Eltern sind Mr. und Mrs. Louis Grable, Datum 15 Juli 52. Arthur war vier Minuten älter als Roland.
Mulder: Eineiige Zwillinge.
Scully: Das bedeutet, sie entstanden aus einem einzigen Ei, das von einem Sperma befruchtet wurde.
Mulder: Ich habe Studien gelesen, die behaupten, daß in manchen Fällen der einiige Zwilling in sehr frühem Embryonalstadium dadurch entsteht, daß die Mutation in einer Zelle von den anderen als fremd abgestoßen wird.
Scully: Dann ist Rolands Zustand darauf zurückzuführen, auf ein beschädigtes Chromosom, das von einer von Arthurs Zellen abgestoßen wurde?
Mulder: In gewisser Weise erklärt das Arthurs Genialität und Rolands merkwürdige mathematische Begabung.
Scully: In gewisser Weise. Agent Scully.
Barrington: Hier ist Larry Barrington von der Avalon Foundation. Wir haben hier eine...uh...Situation.
Scully: Aha.
Barrington: Letzte Nacht ist bei uns eingebrochen worden. Ein Einbruch... Sehr richtig. Ja, es ist Arthur Grables Lagerstätte. Der innere Kühlkreislauf funktioniert nicht mehr.
Scully: Gibt es eine Schädigung des Gewebes?
Barrington: Das versuchen wir gerade festzustellen. Die Temperatur steigt noch immer. Irgendetwas blockiert unseren Zugang zum Kühlprogramm.
Scully: Jemand hat sich an Arhtur Grables Kapsel zuschaffen gemacht. Sie versuchen, die Temperatur zu stabilisieren.
Mulder: Nollette?
Roland: Was? Was ist das?
Dr. Nollette: "Wenn ich weiter geblickt habe als andere Männer, dann weil ich auf den Schultern von Riesen stand."
Roland: Nein. Das ist nicht deins!
Dr. Nollette: Es ist erstaunlich. Ich sehe diesen Körper, er sitzt vor mir und redet, aber du kontrollierst ihn Arthur.
Roland: Du...hast meine Arbeit gestohlen!
Dr. Nollette: Was sollte dir deine Arbeit noch nützen. Du warst tot, bevor du sie beenden konntest und bevor du sie veröffentlichen konntest.
Roland: Es war meine!
Dr. Nollette: Und ein brillantes Stück Arbeit dazu. Als ich die Schrift auf der Tafel sah, wußte ich, daß jemand den Schlüssel gefunden hat. Mach 15 war in unserer Reichweite und unsere Zukunft war gesichert. Es ist schon Ironie des Schicksals. Du hast die ganze Arbeit getan und ich ernte den ganzen Ruhm.
Roland: Nein!
Dr. Nollette: Doch. Doch, Arthur. Ich war hier, und habe an dem Ansaugproblem gearbeitet. Ich war kurz davor, die Lösung zu finden, als du mich angegriffen hast. Glücklicherweise war ich bewaffnet. Wer könnte mir das nach der Ermordung meiner Kollegen schon verdenken?
Roland: No!
Dr. Nollette: Das ist ja interessant. Ich habe es. Das ist es. Ich habe es.
Dr. Nollette: Arthur! Arthur, mach sofort die Tür auf! Arthur!
Mulder: Arthur, wie hält man das an? Sagen Sie mir wie, Arthur.
Scully: Warten Sie. Roland, wir möchten, daß Sie uns helfen. Bitte, wir brauchen Ihre Hilfe, um diese Maschine anzuhalten.
Scully: Versuchen Sie sich zu erinnern. Roland, Sie müssen ihm helfen, oder er wird auch noch sterben.
Mulder: Kommen Sie, Roland.
Roland: Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Scully: Er wird zur psychiatrischen Begutachtung in die Geschlossene Abteilung verlegt.
Mrs. Stodie: Klagt man ihn wegen eines Verbrechens an?
Scully: Eine endgültige Entscheidung hat die Staatsanwaltschaft bisher noch nicht getroffen.
Mulder: Aber wir haben empfohlen, daß er wieder unter Ihre Aufsicht gestellt wird, sobald er das Gericht es für angemessen hält.
Mrs. Stodie: Wie konnte das passieren? Roland hat doch bisher nie gewalttätige Neigungen gezeigt.
Mulder: Ich glaube nicht, daß er aus eigenem Antrieb gehandelt hat.
Mrs. Stodie: Was meinen Sie damit?
Mulder: Das ist die Arbeit von Arthur Grable, Rolands Bruder. Es gibt da um neue Strahlantriebe, zum Zeitpunkt seines Todes waren sie noch nicht fertig. In den letzten zwei Wochen hat Roland die Berechnungen fertiggestellt.
Mrs. Stodie: Und wie?
Scully: Wir sind uns nicht sicher, Mrs. Stodie. Wir wissen nur, daß Roland irgendwie dazu fähig war, die Arbeit seines Bruders abzuschließen.
Tracy: Roland? Wo gehst du denn hin? Roland, geh doch nicht weg.
Roland: Ich muß gehen.
Tracy: Na schön. Wiedersehen.
Roland: Tracy. Warte.
Roland: Ich schenk dir meine Sterne.
Tracy: Ich liebe dich.
Roland: Ich dich auch..
Das Ende
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