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       "Die Last der Welt" (The Weight of the World)  | 
  
  
    | Drehbuch: | 
    Doug Petrie | 
  
    | Regie: | 
    David Solomon | 
  
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    | Gaststars: | 
    Clare Kramer (Glory) | 
	
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    Charlie Weber (Ben) | 
	
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    Dean Butler (Hank Summers) | 
	
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    Amber Benson (Tara) | 
  
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    Joel Grey (Doc) | 
  	
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    Kristine Sutherland (Joyce Summers) | 
  	
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    | in weiteren Rollen: | 
    Justin Gorence (Orlando) | 
	
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    Lily Knight (Gronx) | 
	
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    Todd Duffey (Murk) | 
	
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    Jack Donner (Priester) | 
	
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    Bob Morrisey (Verrückter) | 
	
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    Paul Bates (Verrückter) | 
	
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    Carl J. Johnson (Verrückter) | 
	
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    Mary Sheldon (Krankenschwester) | 
	
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    | Erstausstrahlung: | 
    15. Mai 2001 (USA) | 
  
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    3. April 2002 (D) | 
  
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    | Einschaltquoten (D): | 
    (ab 3) 1.660.000 (MA 5,5%) | 
  
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    (14-49) 1.290.000 (MA 10,8%) | 
  
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Nachdem Dawn in die Hände von Glory gefallen ist, bricht Buffy
     zusammen und fällt in eine Art katatonische Starre. Alle Versuche
     von Spike und den Scoobies, sie in ihre Welt zurückzuholen, 
     schlagen fehl, so daß Willow die Organisation der nächsten 
     Schritte in die Hand nehmen muß. Sie läßt den immer noch 
     verletzten Giles von Xander ins Krankenhaus bringen, schickt Spike
     auf Glorys Spur und beordert Anya an Taras Seite - denn Williw hat
     vor, sich mittels Magie in Buffys Gedankenwelt zu begeben, um sie
     wieder in die Realität zurückzuholen. Weitere Verwirrung stiftet 
     dabei Spike, der sich als einziger daran erinnern kann, daß sich 
     Ben in Glory verwandelt hatte - alle menschlichen Augenzeugen 
     vergessen diesen Umstand aus unerfindlichen Gründen immer wieder.
     					 								
     Währenddessen bereiten sich Glory und ihr Gefolge bereits auf das
     bevorstehende Ritual für die Rückkehr in ihre Heimatdimension
     vor. Für die Öffnung des Portals ziehen alle in ein Lagerhaus um;
     Spike findet daher auf der Suche nach der Höllengöttin nur noch 
     leere Gemächer vor. Dawn hingegen ist direkt im Mittelpunkt des 
     Geschehens, wäre jedoch lieber weit weg, denn wie Glory ihr 
     mitteilt, sieht das Ritual zur Öffnung des Portals das 
     buchstäbliche Ausbluten lassen des Schlüssels vor. Glory hat 
     jedoch Schwierigkeiten, sich auf ihr Vorhaben zu konzentrieren,
     denn immer wieder verwandelt sie sich dabei in Ben. Es scheint so,
     als würden sich die Grenzen zwischen beiden Persönlichkeiten 
     auflösen - sie können sich plötzlich an die Taten des jeweils
     anderen erinnern, und auch der Zauber, der Menschen das 
     Bodysharing zwischen dem AiP und der Göttin vergessen läßt, 
     schwindet dahin. 
     					 								
     Xander und Spike suchen als letzten Ausweg den "Doc" auf, um von
     ihm Informationen über Glory zu erhalten - doch dieser entpuppt
     sich als Anhänger der "Bestie" und versucht, ein - möglicherweise
     hilfreiches? - Artefakt im Feuer zu verbrennen, bevor Spike und
     Xander es in die Finger bekommen. Der Plan schlägt jedoch fehl, die
     beiden töten den Doc - augenscheinlich - im Handgemenge und retten
     den unbekannten Gegenstand. Zwischenzeitlich unternimmt Dawn mit
     Ben einen Fluchtversuch, doch Glory erscheint im ungünstigsten
     Moment wieder auf der Bildfläche und vereitelt den Versuch. Es 
     entwickelt sich ein bizarres Zwiegespräch zwischen Glory und Ben,
     daß schließlich mit einem Deal endet, der für beide beteiligten
     vorteilhaft ist - nur nicht für Dawn. Willow gelingt es 
     schließlich, Buffy ihre Schuldgefühle auszureden und wieder zu
     Bewußtsein zu bringen, gerade rechtzeitig, denn Giles und die 
     anderen haben endlich einen Weg gefunden, Glory aufzuhalten - 
     allerdings zu einem hohen Preis...
  - Spike (über Anya, im Original): "Kewpie doll for the lady."
   																					
     (Deutsche Fassung: "Der erste Preis geht an die Lady.")
		 Kewpies (die nach Cupid, dem römischen Gegenstück von Eros, 
     benannt wurden) sind großäugige, pummelige und liebenswürdige 
     kleine menschenähnliche Kreaturen, die sich gerade bei Kindern 
     großer Beliebtheit erfreuten.
     																		
     Die Kewpie-Dolls, wohl eines der verbreitetsten und langlebigsten
     Kitschobjekte aller Zeiten, hat seine Wurzeln im "Ladies' Home
     Journal" aus dem frühen 20. Jahrhundert. Eine der Autorinnen, Rose
     O'Neill, schrieb Kindergedichte und illustrierte diese auch 
     selbst. Aufgrund der Beliebtheit der in diesen Zeichnungen
     vorkommenden Charaktere (eben der Kewpies) wurde in der Folgezeit
     eine ganze Reihe von "Merchandise"-Produkten hierzu 
     herausgebracht. Im Jahre 1909 kamen die ersten Papier- und
     Porzellanpüppchen heraus; innerhalb kurzer Zeit gefolgt von
     Tintenfässern, Salzstreuern, Parfumflakons, Ohrringen, Pfeifen 
     sowie Gruß- und Postkarten. Im Jahre 1949 kamen - den moderneren 
     Zeiten angemessen - auch die ersten Plastikpuppen heraus. Selbst 
     heute gibt es noch unzählige Arten und Varianten von 
     Kewpie-Dolls.
	
   - Willow (zur jungen Buffy, im Original): "...and I think we already
     deja'd this vu."
     						 		 						 
     (Und in Deutsch: "...und ich kann nur sagen, das haben wir vorhin
     schon dejagevut.")
	   Bei einem Déjà Vu (frz. "schon gesehen") handelt es sich um eine 
     Form der Erinnerungstäuschung, die darin besteht, daß in einer
     bisher unbekannten Umgebung oder völlig neuen Situation ein Mensch
     davon überzeugt ist, das schon einmal wahrgenommen zu haben, was
     er gerade erlebt. Dabei handelt es sich aber nicht um eine
     Sinnestäuschung oder irrige Vorstellung, sondern um ein paradoxes
     Gefühlserlebnis.
     								 						 
     Die Erklärungsansätze für die Ursachen von Déjà Vus sind ebenso
     zahlreich wie die Anzahl der Psychologen und Parapsycholgen, die
     sich mit diesem Thema beschäftigt haben und noch beschäftigen. 
     Während Parapsychologen Déjà Vus durch Telepathie, Reinkarnation 
     oder Reisen und Sprünge des Astralkörpers zu erklären versuchen,
     sieht der wissenschaftliche Ansatz anders aus:
     			 		 									 
     Eine These, die von vielen Psychologen vertreten wird, geht davon
     aus, daß bei der Aufnahme von Sinneswahrnehmungen mehrere Bereiche
     des Gehirns beteiligt sind. Wenn aus irgendeinem Grunde der 
     Sinneseindruck aus einem Abschnitt asynchron zu dem aus ein einem
     anderen Bereich an das Bewußtsein weitergeleitet wird, kann es
     dazu kommen, daß der ursprüngliche Sinneseindruck zweimal 
     wahrgenommen wird.
     									 					 
     Eine andere weit verbreitete Theorie sieht das Hirn wie eine Art 
     Kassettenrecorder an, in dem es eine Art von "Schreib-" und einen 
     "Wiedergabekopf" für Sinneseindrücke gibt. Während eines Déjà Vus
     befinden sich diese "Köpfe" fälschlicherweise über derselben 
     Stelle des "Speicherbandes". Hierdurch wird ein Erlebnis 
     gleichzeitig aufgenommen und wiedergegeben, so daß der Eindruck 
     entsteht, Geschehnisse die gerade erst passieren, wurden in der
     Vergangenheit schon einmal erlebt.
  
   - Spike (zu Xander, im Original): "Look at this. Special Ed 
     remembers."
     																
     (In der deutschen Version: "Sieh' an - unser Superhirn hat's 
      kapiert.)
	   Bei "Special Ed[ucation]" handelt es sich um die US-amerikanische
     Form von Sonder- und Förderschulen und -programmen für körperlich 
     und/oder geistig Behinderte. Gesteuert und kontrolliert werden 
     diese "Special Ed"-Programme durch die OSERS-Behörde (Office of 
     Special Education and Rehabilitative Services), die ein Teil des 
     US-Bildungsministeriums ist.
     												 		 
     Hauptaufgabe dieser Behörde ist, wie bei ähnlichen Organisationen
     in Deutschland auch, die Durchführung von speziell auf die 
     Behinderten und deren spezifischer Probleme ausgerichteten
     Ausbildungsprogrammen. Auch das Erlernen der Fähigkeit, ohne
     fremde Hilfe in der Gesellschaft zurechtzukommen, sowie die
     Förderung der Integration der Behinderten sind Hauptziele der 
     "Special Ed"-Programme.
     													 		 
     "Special Ed"-Programme gibt es für Behinderte aller Altersstufen, 
     beginnend bei Kleinkindern und sogar Babies bis hin zu 
     Erwachsenen.
 
  - 
  
"Auf der Flucht"
	   Zum inzwischen sechsten Mal in dieser Staffel beginnt eine Folge
     dort, wo die letzte Folge aufhörte. Am Ende von "Auf der Flucht"
     verwandelte der, zum Behandeln von Giles Wunden gekommene, Ben
     sich wieder in die Göttin Glory zurück. Dieser gelang es dann,
     Dawn zu entführen. Die letzte Einstellung der Folge zeigt eine
     zusammenbrechende und tränenüberströmte Buffy.
	
   - 
  
Erste bis fünfte Staffel (bis "Tod einer Mutter")
	   In den Erinnerungssequenzen kann man eine jüngere Joyce Summers
     sehen, die nach der Geburt ihrer zweiten Tochter Dawn gerade erst
     aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Im "richtigen" Leben erlag
     Joyce in der Folge "Tode einer Mutter" einer Gehirnblutung - und
     hat natürlich nie eine zweite Tochter geboren.
	
   - 
  
"Die Macht der Träume" und "Im Banne des Bösen"
	   Auch Buffys Vater Hank ist in den Erinnerungssequenzen zu sehen;
     Joyce war bereits von Hank Summers geschieden, als sie mit Buffy
     von Los Angeles nach Sunnydale zog. Er war bisher zweimal - in 
     obigen Folgen - zu sehen. Zuletzt soll sich Hank mit seiner 
     Sekretärin in Spanien aufgehalten haben; dort konnte Buffy ihren
     Vater nach Joyces Tod aber nicht erreichen.
   - 
  
"Gefährlicher Zauber"
	   Der etwas schrullig anmutende "Doc" trat das erste mal in der 
     oben genannten Folge auf, in der er Dawn und Spike dabei half, die
     nötigen Zutaten für einen Wiedererweckungszauber, mit dem Dawn
     ihre Mutter zurückolen wollte, zu beschaffen.
   - 
	
"Jedem sein Alptraum" und "Der Zorn der Göttin"
	   Zweimal war die Erste Jägerin bislang in der Serie zu sehen. In 
     "Jedem sein Alptraum" suchte der Geist der Ersten Jägerin Giles,
     Xander, Willow und Buffy im Schlaf heim, bis Buffy schließlich 
     in ihrem Traum die Einflußnahme erkannte und sich und die anderen
     aus ihrem Bann befreien konnte. In "Der Zorn der Göttin" gelangte
     sie während ihres Rituals mit Hilfe einer Berglöwin an den Ort, an
     dem sie in ihrem Traum die Erste Jägerin bekämpft hatte, und trifft
     dort erneut auf sie; nun fungiert sie jedoch als Ratgeberin und
     eröffnet Buffy, daß ihre Gabe der Tod sei.Diese ominöse Aussage 
     wird von Buffys Unterbewußtsein im "Dialog" mit Willow mehrmals
     zitiert und wiedergegeben.
 
  
  
    | 
       Fehler und Ungereimtheiten  | 
  - Glorys Aussagen zu ihrer Zeit in der Welt der Menschen 
     unterstreichen nochmals die Ungereimtheiten, die schon in der
     vorherigen Folge auffielen. Die Göttin bestätigt, daß sie erst
     seit 25 Jahren auf der Erde weilt - was den angeblich bereits 
     Jahrhunderte währenden Versuchder Ritter von Byzantium, den 
     Schlüssel zu zerstören, ziemlich unsinnig erscheinen läßt. 
     Zudem kann das 800 Jahre alte "Buch von Tarnis", das Giles als
     Hauptquelle anführte, keine Informationen über Glorys menschliche
     Daseinsform enthalten, wenn es nicht prophetisch gemeint war - 
     dann aber hätten die Mönche den Schlüssel und Buffy wissentlich 
     in die derzeitige Situation gebracht, was auch wenig logisch
     erscheint.
	 - Ebenso verwundert es, daß Dawn "ausbluten" muß, um die Grenzen
     der Dimensionen niederzureißen - der Schlüssel existiert erst seit
     knapp einem Jahr in menschlicher Gestalt, so daß er überhaupt
     bluten kann. Gibt es eine alte Prophezeihung, die diesen Schritt
     der Mönche vorhersah? Dann hätte Glory viel früher darauf kommen
     müssen, daß der Schlüssel ein Mensch ist. Oder ist dies eine
     Interpretation eines alten Textes durch die Priester der
     Höllengöttin?
 
  - Buffys Vater Hank Summers wurde - nach über drei Jahren Pause - 
     erneut von Dean Butler gespielt.
   - Hauptdarstellerin Sarah Michelle Gellar stand bei dieser Folge nur
     eingeschränkt zur Verfügung, weil gleichzeitig die Arbeiten zu
     "Scooby Doo" begannen und
     sie dafür nach Australien reisen mußte; daher entschieden sich 
     Joss Whedon und Autor Doug Petrie laut dessen Aussagen in einem 
     Interwiew mit BBC Online dazu, durch eine in Katatonie gefallene 
     Jägerin eine Reise in Buffys Gedankenwelt zu unternehmen. Durch 
     die Rückblenden und Handlungsschleifen kommt die Episode mit sehr
     wenigen Szenen aus, in denen Miss Gellar tatsächlich zu sehen ist.
 	
  
  
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       Verwendete Quellen und weitere Links  | 
Buffy the Vampire 
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