3.12: Die Reifeprüfung
Credits
Originaltitel:Helpless
Regie:James A. Contner
Buch:David Fury
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Jeff KoberZackary Kralik
Harris YulinQuentin Travers
Dominic KeatingBlair
David Haydn-JonesHobson
Nick CornishMann
Don DoweBauarbeiter
Inhalt:Buffys 18. Geburtstag steht kurz bevor und sie beschließt das Angebot ihrer Freunde zu einer großen Party abzulehnen, um alleine mit ihrem Vater auf einem traditionellen Ausflug zu einer Eiskunstlaufshow feiern zu können. Doch Buffy weiß nicht, daß die Vorbereitungen für ein lebensbedrohliches Durchgangsritual laufen, durch das sie alle ihre Kräfte verlieren soll um danach mit einem mächtigen Vampir eingesperrt zu werden, den sie in ihrem geschwächten Zustand besiegen muß, um dem Test zu bestehen.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Die Kommentare und Szenenbeschreibungen sind größtenteils dem englischen Skript von AleXander Thompson entnommen.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Abschrift

Intro: In jeder Generation wird eine Auserwählte geboren. Sie muß sich allein gegen Vampire, Dämonen und die Mächte des Bösen stellen. Sie ist die Jägerin.

Angel's Villa. Das Licht ist gedämpft. Das Holz im Kamin brennt munter vor sich hin. Überall im Zimmer sind die Kerzen angezündet. Die Kamera schwenkt über eine Decke auf dem Boden, auf der die Reste eines gemütlichen Picknicks liegen.

Plötzlich landet Buffy vor dem Kamin hart auf dem Rücken. Ihr rechtes Knie hat sie angezogen. Angel beugt sich über sie, stützt sich mit den Armen ab und grinst auf sie herab. Sie nutzt ihr Bein um ihn über ihren Kopf zu werfen. Er überschlägt sich und landet auf dem Rücken. Buffy springt sofort wieder auf die Füße und schwingt herum zu ASngel, der gerade wieder aufsteht. Er zögert einen Moment bevor er einen weiten Schlag probiert, dem sie allerdings mit Leichtigkeit ausweicht. Sie steht jetzt hinter ihm, und er dreht sich wieder zu ihr um. Er versucht eine Linke, aber sie blockt den Schlag ab und springt ihrerseits in die Luft, dreht sich und tritt nach ihm. Angel kann sich ducken, aber trotzdem tritt Buffy ihm am Boden die Beine weg und er fällt. Sie kriecht hinüber zu einem Baguette von der Picknickdecke und rollt hinüber zu Angel. Sie setzt sich auf seinen Bauch und stößt mit dem langen, dünnen Weißbrot zu, nur um kurz vor seiner "Vernichtung" zu stoppen.

Buffy: Getroffen!

Angel: überwältigt Mitten ins Herz.

Buffy: lächelt Hat's dir gefallen?

Angel: Das ist wohl nicht das richtige Wort.

Buffy: überrascht Ahh, schon gut.

Sie legt das Baguette weg, steht auf und geht ein paar Schritte.

Buffy: So hab ich's ja auch nicht gemeint.

Er nimmt das Baguette und steht ebenfalls auf.

Angel: Nein, darauf wollt ich nicht hinaus.

Buffy: nervös Denn, eins steht fest, für uns kommt das nicht mehr in Frage.

Angel: Natürlich nicht. atmet tief durch

Buffy: lächelt Ich sollte gehen. geht an ihm vorbei Denn Giles...

Angel: dreht sich um ... wartet auf dich.

Buffy: Buffy sieht ihn an Ja.

Angel: Ich weiß.

Buffy: lächelt Danke. Für die Trainingsstunde.

Angel: nickt Ah, sehn wir uns dieses Wochenende? Du, äh, du hast vermutlich schon was vor.

Buffy: Ja, Geburtstag. Ähm... tatsächlich, ich hab schon was vor.

Angel: Oh, natürlich. versucht cool zu bleiben Äh, ein Date?

Buffy: nickt Gut daß du versuchst es locker zu nehmen. Ehrlich gesagt ist es wirklich ein Date. tritt näher Mit 'nem älteren Mann. Er siehst toll aus. Und ich nenn ihn immer "Daddy".

Angel: lacht Hah, dein Vater. unschlüssig Es ist doch dein Vater, nicht?

Sie schenkt ihm ein breites Grinsen und nickt.

Buffy: Wir gehn zum Eislaufen. Angel seufzt vor Erleichterung Das macht bestimmt Spaß... Und das kann ich jetzt echt gebrauchen.


In der Bibliothek. Buffy sitzt am Tisch, während Giles einen rosa Kristall vor ihr pendeln läßt. In ihren Händen spielt sie mit einem langen, dünnen, leuchtenden Kristall. Weitere Steine aller Farben und Größen liegen auf dem Tisch verteilt.

Giles: Dieser hier?

Buffy: Amethyst.

Giles: Anwendung?

Buffy: Mh, als Schmuckstück? schaut hoch zu ihm

Giles: unzufrieden Als Amulett, für Reichtum, und zur Reinigung der Aura.

Buffy: Gut, und woher weiß ich daß 'ne Aura dreckig ist? Wenn jemand vorbeikommt und schreibt mit ihrem Kristall in die Luft "Ferkel" draufschreibt?

Giles legt den Kristall weg, nimmt die Brille ab und stützt seine Arme auf den Tisch. Er lehnt sich zu Buffy vor.

Giles: ernst Buffy, es ist mir bewußt, daß dir die Lehre von den Schwingungskristallen ein Greul ist, aber das das nunmal zu deiner Ausbildung gehört, wäre ich dir dankbar, wenn du dich etwas mehr konzentrieren könntest.

Buffy: 'Tschuldigung. Ich finde nur, da sich Faith mal wieder in der Weltgeschichte rumtreibt, sollte jemand auf Patrouille gehen.

Giles: schaut die Kristalle an Nun, Faith kümmert sich nicht um ihre Ausbildung, daher ist es umso wichtiger, daß du vorankommst.

Buffy: Ich will keine Streberin sein.

Giles: Und was die Patrouille angeht, dazu wirst du noch früh genug kommen. plötzlich mißtrauisch Wieso so nervös?

Buffy: Mh, ich schätze... in Gedanken versunken über ihrem Kristall, legt ihn schnell wieder weg Ich muß nur überschüssige... Energie abbauen.

Giles: Alles zu seiner Zeit. setzt seine Brille auf Aber... im Augenblick, nimmt den größten blauen Kristall falls das nicht zuviel verlangt ist, legt ihn vor Buffy auf den Tisch versuch dich zu konzentrieren.

Buffy seufzt und starrt in den Kristall.


Auf einem Spielplatz später in der Nacht. Ein Vampir rutscht kopfüber die Rutsche herunter und landet auf dem Boden. Buffy rennt ihm hinterher und bleibt kampfbereit neben ihm stehen.

Buffy: Wow, das sah echt witzig aus! breites Grinsen Noch 'ne Runde?

Vampir: Dafür mach ich dich kalt! springt auf

Buffy: Was denn, und wofür wolltest du mich vorher kaltmachen?

Der Vampir schlägt nach ihr, aber sie duckt sich und steht plötzlich hinter ihm. Er dreht sich um, nur um gleich darauf einen Tritt gegen die Schulter zu empfangen. Er schlägt wieder nach ihr, aber sie duckt sich wieder und boxt ihm in den Magen, steht wieder auf und schlägt ihm die Rückhand gegen den Kopf. Dann schiebt sie ihn einige Schritte zurück, so daß sie einen eingesprungen Rad-Tritt folgen lassen kann. Der Vampir stolpert rückwärts und fällt auf das Karussell. Sie kommt auf ihn zu.

Buffy: So, und jetzt der nächste Schritt! hebt ihren Pflock

Plötzlich überkommt sie eine merkwürdige Schwäche. Sie schließt die Augen und stolpert unsicher rückwärts, fast so als ob sie Schmerzen hätte. Der Vampir nutzt die Chance und greift an. Er packt sie an der Jacke, reißt sie herum und wirft sie auf einen Picknicktisch. Sie rollt herunter auf den Boden. Der Vampir springt auf sie. Angsterfüllt dreht sie ihren Kopf zur Seite. Er hält ihr rechtes Handgelenk fest und reißt mit der anderen ihre Hand herum, verletzt sie und läßt sie schreien. Der Pflock deutet jetzt auf ihre eigene Brust, und der Vampir nutzt sein ganzes Gewicht um ihn langsam nach unten zu drücken.

Vampir: Sag mir wenn ich irgendwas nicht richtig mache.

Anfangstitel

Auf dem Spielplatz. Der Vampir sitzt auf Buffy und lehnt sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Pflock, der langsam aber sicher immer näher an Buffy's Brust herankommt. Sie kämpft hart ihn von sich fernzuhalten, aber sie ist dabei diesen Kampf zu verlieren. In einem verzweifelten Versuch den Vampir von sich runterzuwerfen, schlägt sie ihren Kopf gegen seinen. Er ist sichtlich benommen und hält den Pflock etwas lockerer, bleibt aber auf ihr. Sie schlägt ihm hart ins Gesicht und schiebt ihn von sich runter. Er rollt weg und kommt auf alle Viere. Buffy kriecht zu ihrem Pflock, rollt sich auf den Rücken und hält ihn mit der Spitze nach oben über ihre Brust. Der Vampir kommt wieder auf die Beine und geht auf sie los. Er wirft sich auf sie und rammt dabei den Pflock in sein Herz und zerfällt zu Staub. Buffy wartet noch einen Moment bis sie sich aufsetzt. Sie klopft den Staub aus ihrer Jacke und atmet ein paar mal tief durch bevor sie aufsteht.


In der Bibliothek am nächsten Morgen. Buffy steht am Tisch und konzentriert sich auf die Zielscheibe die sie am Geländer aufgestellt hat. Sie hebt ein Messer und wirft es. Es geht daneben, prallt ab und landet auf dem Boden. Giles kommt herein mit seiner Brieftasche und einer Tasse Kaffee und geht zu seinem Büro.

Giles: So früh schon hier. nimmt einen Schluck

Buffy: Irgendwas ist hier faul.

Giles: bleibt stehen Faul?

Er sieht die Zielscheibe mit einigen Messern, die auf merkwürdige Weise darin stecken. Keines auch nur in der Nähe der Mitte.

Giles: Ah. Ähm, vielleicht solltest du... Buffy wirft ein Messer und verfehlt das Ziel ... das nicht mehr tun. legt seine Tasche ab

Buffy: Zu allem Überfluß ist mir gestern schwindlig geworden, und ein Vampir hätte mir fast meinen eigenen Pflock ins Herz gejagt.

Giles nimmt einen Schluck von seinem Kaffee, während Buffy ein weiteres Messer wirft. Er geht völlig daneben.

Buffy: Ich bin irgendwie nicht mehr in Form. Giles nimmt noch einen Schluck Ich fühl mich schwach und ausgelaugt. Da lachen ja die Vampire. Giles, was kann das sein?

Giles: setzt sich Nun, vielleicht hast du dir bloß einen Grippevirus eingefangen.

Buffy: Nein. Nein, ich darf jetzt nicht krank werden! Mein Dad geht doch mit mir zum Eislaufen. Wir machen das jedes Jahr zu meinem Geburtstag. Wenn ich nicht kann, dann bricht ihm das Herz.

Giles: Nun, dann... schone dich die nächsten 48 Stunden. Du... mußt nicht auf Patrouille gehen wenn du dich nicht gut fühlst.

Er steht auf und holt seine Brieftasche. Buffy nimmt noch einige Messer vom Tisch.

Buffy: Nein. Nicht nötig. Ich werd einfach noch'n bißchen mehr trainieren.

Sie wirft eines. Es geht daneben, prallt ab und zerschlägt eine Leselampe auf dem Tisch. Giles hat es nicht gesehen, aber mit Sicherheit gehört.

Buffy: Ich muß los! geht

Giles: Danke!

Er geht in sein Büro, ohne sich den Schaden anzusehen.


Draußen an einem Picknicktisch. Oz, Xander, Willow und Buffy sind beim Essen.

Xander: Eislauf? 'Ne Show auf dem Eis also. Und wie alt sind wir noch gleich?

Willow: Ich war bei "Snoopy On Ice" als ich klein war. Mein Dad ging mit mir hinter die Bühne, und, äh, da hat ich solche Angst, daß ich auf Woodstock gekotzt hab.

Buffy: Schon gut. Ich weiß, ihr haltet das für total kindisch, aber das ist es nicht. Ganz viele dieser Eisläufer haben olympische Medaillen gewonnen. Und mein Dad kauft mir jedesmal Zuckerwatte und so'n tolles Programmheft mit all den Star-Fotos, und, okay, ich geb's zu, es ist voll kindisch, aber ich find's klasse.

Oz: So kindisch ist das nicht. Eis ist cool. Es ist Wasser aber auch wieder nicht.

Willow: Ist doch nett daß ihr zwei diese kleinen Rituale habt. Ganz besonders da du deinen Dad nicht mehr so oft siehst. Aber du solltest nicht soviel Popcorn essen, wenn du hinter die Bühne gehst.

Buffy nickt zustimmend.

Xander: Aber es steigt doch 'ne Party, oder? Ich meine, es gibt Leute, die freun sich schon auf die Geburtstagsfeier von Buffy.

Buffy: Ich weiß nicht. Ich denke, wir sollten lieber keine Party für mich veranstalten. Das geht doch immer nach hinten los. Monster kreuzen auf, Menschen werden gekillt...

Willow: Der achtzehnte Geburtstag ist aber wichtig. Ich meine, jetzt kannst du wählen gehen, du kannst zum Militär wenn du willst, du kannst wählen nicht zum Militär zu gehen.

Buffy: Dieses Jahr wähle ich eine Feier in friedlicher Beschaulichkeit.

Xander: Wer sagt denn, daß man einen beschaulichen Geburtstag nicht mit Pappnasen und Kuchen feiern kann?


In der Küche bei den Summers. Ein großes Geburtstagsarrangement liegt auf dem Küchentisch, komplett mit Heliumballon und Karte. Die Tickets zu der Eisrevue sind an der Karte befestigt. Joyce steht am Herd und kocht Essen. Sie hört die Vordertür zufallen.

Joyce: Buffy?

Buffy: Bin da!

Sie kommt in die Küche, sieht die Blumen und lächelt.

Buffy: Uuhh! Von dir?

Joyce: Nein. Er ist daheim. Sie sind von deinem Vater.

Buffy nimmt die Tickets und die Karte und schaut darauf. Ihr Gesichtsausdruck verrät wie enttäuscht sie ist.

Joyce: Er, ah, hat im Moment soviel zu tun, daß er unmöglich herkommen kann um dich zu besuchen. Er verspricht dir aber, es bald nachzuholen. Es steht alles auf der Karte.

Buffy faltet traurig die Tickets und die Karte zusammen, ohne sie überhaupt aufgeklappt zu haben.

Joyce: Wenn du möchtest, kann ich jemanden bitten, mich für einen Tag in der Galerie zu vertreten. Äh, falls du mit mir dorthin gehen willst?

Buffy: Nein. Nein danke, das ist nicht nötig. Ich hab gerade gedacht, es wäre nett einen ruhigen Geburtstag zu verbringen.


Ein verlassenes Haus am Stadtrand. Auf dem Schild steht: "Sunnydale Arms, Romms for Let, Breakfast included, Inquire Within." (Sunnydale Arms. Zimmer zu vermieten. Frühstück inklusive. Fragen sie drinnen.)

Im Inneren. Überall ist es dunkel und staubig. Einige der Lampen an der Wand leuchten, und ein Feuer brennt im Kamin. Trotzdem ist klar, daß hier schon seit Jahren niemand gelebt hat. Die Möbel sind kaputt, und die Bücher im Regal sind völlig durcheinander. Ein Mann mauert eines der Fenster mit Steinen zu. Quentin Travers, eines der Mitglieder des Rates der Wächter beobachtet ihn dabei. Er dreht sich um als ein anderer Mann die Treppe herunterkommt.

Quentin: Und, wie lange noch Hobson?

Hobson: Fünf, vielleicht auch sechs Stunden, Sir.

Sie gehen langsam ins Nebenzimmer.

Quentin: Wenn sie fertig sind, können sie und Blair schlafengehen. Aber wechseln sie sich ab.

Er und Hobson bleiben stehen und schauen hinüber zu einem riesigen Holzkäfig, mit einem schweren Schloß daran.

Quentin: Bald ist es soweit. Denn die Ausbildung der Jägerin ist fast abgeschlossen.


In der Bibliothek. Giles holt wieder die Kristalle hervor und legt sie vorsichtig auf den Tisch. Buffy sitzt daneben und schaut zu.

Buffy: Wissen sie, die stellen nicht nur Comicfiguren dar. Die führen auch Szenen aus Oper und Ballett auf... Brian Boitano soll in Carmen eine Offenbahrung sein. Das heißt, natürlich spielt er nicht Carmen. Aber diese Show sehn sich auch viele gebildete Leute an.

Giles: abgelenkt Ja. Ich denke, wir sollten heute wieder mit dem Erdungskristall anfangen.

Er legt den größten blauen Kristall vor Buffy.

Buffy: So eine Show ist etwas, wo die ganze Familie gern hingeht.

Er stellt die Schachtel beiseite.

Giles: Und nun versuche den winzigen Fehler in seinem Kern zu finden.

Buffy: Und wenn jemand zufällig Zeit hat, geht er mit seiner Tochter, Schülerin... oder Jägerin hin. schaut ihn flehend an

Giles: Hmmhm, ja. Buffy, ich finde, du solltest dich jetzt konzentrieren. Suche den Fehler in diesem Kristall.

Er lehnt sich an den Tisch. Buffy gibt nach und konzentriert sich auf den Kristall. In seinem Inneren ist ein kleiner pflockähnlicher Fehler in einem ansonsten klaren blauen Kristall. Ein leichter Wind ist zu hören während Buffy langsam in Trance versinkt. Giles lehnt sich weiter nach vorn und schaut ihr in die Augen.

Giles: Buffy?

Zufrieden daß sie nichts merkt, holt er ein kleines Etui aus seiner Brieftasche, legt es auf den Tisch und öffnet es. Darin ist eine medizinische Spritze, ein Röhrchen mit einer klaren gelben Flüssigkeit und ein alkoholgetränkter Wattebausch. Sorgfältig immer ein Auge auf Buffy habend, nimmt er den Wattebausch und lehnt sich zu ihr hinüber. Er nimmt ihren Arm, schiebt ihren Ärmel hoch und wischt mit dem Bausch an einer Stelle an der Innenseite ihres Ellbogens. Er füllt die Spritze, klopft mit dem Finger dagegen um die Liftblasen nach oben zu bekommen und drückt leicht bis ein wenig von der Flüssigkeit herausspritzt. Nachdem er sich noch einmal vergewissert hat, daß Buffy nichts bemerkt hat, nimmt er ihren Arm in die eine Hand und sticht mit der anderen die Nadel hinein. Er drückt langsam den Kolben nach unten, wobei er immer ein Auge auf sein Opfer hält. Sie rührt sich nicht im geringsten. Er zieht die Nadel wieder heraus. Buffy blutet nicht mal an der Stelle. Schnell räumt er alle Instrumente wieder weg. Buffy ist noch immer in Trance. Giles setzt sich an den Tisch, versucht so unbeteiligt wie möglich zu wirken und wedelt mit einer Hand zwischen igren Augen und dem Kristall. Sie kommt wieder zu sich und schaut ihn an.

Buffy: Oh, tut mir leid. massiert ihre Schläfen Ich war wohl kurz weggetreten. Ich... hab mir wohl doch 'ne Grippe eingefangen

Giles: Besser du ruhst dich etwas aus. Vielleicht sollten wir...

Buffy: ... es sein lassen?... Ja, das ist eine gute Idee. Danke.

Sie steht mühsam und stöhnend auf und geht aus der Bibliothek. Giles lächelt zu sich selbst.

Giles: Gute Nacht.


Am nächsten Tag auf dem Schulhof. Buffy und Willow kommen eine Treppe herunter.

Buffy: Und, wie geht's Amy der Ratte?

Willow: aufgeregt Gut! Sie ist ganz verrückt nach ihrem neuen Laufrad. Sie rennt und rennt und wackelt mit der Nase...

Buffy: unterbricht sie Nein, ich meinte, wie geht es mit ihrer Rückverwandlung in einen Menschen voran?

Willow: Oh. Soweit sind wir noch nicht. Aber grade hab ich ihr eine kleine Glocke besorgt. Das ist...

Sie hören einen Jungen laut reden und schauen in seine Richtung. Er spricht mit Cordelia.

Junge: verärgert Das kannst du mir nicht antun! Ich hab im Bronze ewig auf dich gewartet.

Cordelia: Was ist so schlimm daran?

Junge: Deinetwegen hab ich vor meinen Kumpels dagestanden wie'n kompletter Volltrottel!

Er packt ihren Arm. Cordelia ist beleidigt und schlägt seinen Arm weg.

Cordelia: Erstens bist du *wirklich* ein Volltrottel. Und zweitens, weiß jeder der einen Funken Verstand hat, daß ich mit allen flirte, auch wenn sie die größten Trottel sind. Ganz besonders da für mich jetzt mildernde Umstände gelten.

Junge: verwirrt Was denn für Umstände?

Cordelia: Frisch separiert. Guck ins Wörterbuch!

Sie versucht zu gehen, aber er packt sie an der Schulter und drückt sie gegen einen Baum.

Junge: Hey! Ich bin noch nicht fertig!

Buffy geht sofort dazwischen und packt seinen Arm.

Buffy: Da bin ich anderer Ansicht.

Sie versucht ihn wehzuziehen, merkt aber, daß sie gar keine Kraft hat. Er schubst sie ziemlich kräftig zur Seite. Buffy fällt nach hinten, stolpert gegen eine Bank und fällt zu Boden. Cordelia ist entsetzt und schiebt ihn von sich weg.

Cordelia: Wie kannst du das nur wagen!?

Junge: Hey. Auah!

Sie schlägt ihn mehrmals mit der faus gegen die Brust, eher mädchenhaft. Er weicht zurück, aber Cordelia läßt nicht locker.

Junge: Die Tussi hat angefangen!

Willow kniet sich neben Buffy hin und hilft ihr hoch.

Willow: ernsthaft beorgt Alles okay?

Buffy setzt sich langsam auf. Sie ist ziemlich verwirrt.


Auf dem Flur. Giles geht mit einem Stapel Zeitschriften in Richtung Bibliothek. Buffy holt ihn ein.

Buffy: Hey, Giles, gerade hat mich so'n kleiner Schwarzenegger aufgemischt, und Cordelia hat mich gerettet. Was zum Teufel soll das bedeuten?

Giles: Ich glaube, das gibt sich von selbst wieder.

Buffy: verzweifelt Hören sie, anscheinend kapieren sie das nicht. I-ich bin total schwach. Ich hab keine Kraft und keine Koordination. Und ich werfe Messer wie ein...

Giles: ruhig Ein Kind?

Buffy: verwirrt von seiner Reaktion Als wär ich nicht mehr die Jägerin.

Giles: Hör zu, Buffy, ich, ich-ich versichere dir, ähm, daß wir mit der Zeit schon herausfinden werden, was-was-was es mit deiner Schwäche, ähm-ähm-äh, auf sich hat.

Buffy: Versprechen sie es mir?

Giles: Ja. Ich gebe dir mein Wort.

Er geht den Flur entlang zu seiner Bibliothek.


Quentin: Sie haben noch Zweifel.

Im Sunnydale Arms. Quentin und Giles trinken zusammen Tee.

Quentin: Diese Prüfung wird nicht leicht. Weder für die Jägerin noch für den Wächter. Aber sie wird auf diese weise seit Jahrhunderten durchgeführt. Immer wenn eine Jägerin 18 wird. Es ist für sie eine Reifeprüfung.

Giles: Es ist ein ungeheuerliches, archaisches Ritual... Sie schließen sie ein in dieses... Grab... Geschwächt und völlig wehrlos. schaut auf den Käfig hinter sich Und sie lassen *das* auf sie los.

Er schaut noch einen Moment auf den Käfig im anderen Zimmer, bevor er sich wieder Quentin zuwendet.

Giles: Wenn irgendein Ratsmitglied noch Kontakt mit einer Jägerin hätte, dann wüßte man was ich meine, denn ich habe jeden Tag damit zu tun.

Quentin: Deshalb können sie diese Entscheidung auch nicht treffen. Sie haben zuwenig Abstand.

Giles: Sie irren sich.

Quentin: Eine Jägerin darf sich nicht nur auf ihre Kraft verlassen. Sie braucht ebenso List, Phantasie... und eine Zuversicht, die sich auf ihr Selbstvertrauen gründet. Sie dürfen mir glauben, wenn sie das hinter sich hat, wird ihre Buffy stärker sein als vorher.

Giles: Oder sie wird tot sein.

Später. Hobson arbeitet an der Vordertür. Er wartet einen Moment als Quentin und Giles ankommen und läßt sie durch.

Quentin: Rupert, wenn ihre Schülerin wirklich so ist wie sie sagen, haben sie keinen Grund sich Sorgen zu machen.

Hobson: zu Quentin Äh, Sir. Wenn sie mich kurz entbehren könnten, würd ich schnell zum Eisenwarenladen gehen und dort noch ein paar...

Er wird von lauten Schreien unterbrochen, die aus dem Käfig kommen. Blair hört es ebenfalls und kommt aus einem anderen Zimmer herbei.

Quentin: Sorgen sie für Ruhe.

Die beiden Männer gehen zögerlich zum Käfig. Quentin folgt ihnen langsam. Was auch immer in dem Käfig ist, es schreit sich die Lunge aus dem Hals. Blair schließt das Schloß auf und nimmt es weg. Er zieht den Riegel zurück und öffnet die Tür. Im Inneren ist ein sehr wütender Vampir, in einer Zwangsjacke, gefesselt an der Rückseite des Käfigs und mit einem Mettalband um seinen Kopf. Die beiden Männer beobachten ihn nervös.

Quentin: ungeduldig Komm schon. Ganz ruhig.

Blair geht hinüber zum Tisch und nimmt zwei Pillen aus einer Flasche. Er legt sie auf einen Löffel, der an einem langen Stock befestigt ist. Hobson steht hinter ihm mit einem Glas voll Wasser, ebenfalls an einem langen Stab. Blair hält den Löffel vor den Mund des Vampirs.

Blair: Kralik, deine Pillen... Los, mach den Mund auf.

Kralik öffnet seinen Mund ein wenig, und Blair schiebt den Löffel hinein und dreht ihn um. Hobson hält ihm jetzt das Glas zum Trinken hin. Kralik trinkt gierig. Ein Teil des Wassers fließt an der Seite am Mund vorbei.

Quentin: So, das reicht. Schließen sie die Tür.

Hobson weicht zurück, und Blair schlägt die Tür zu.


In der Bibliothek. Die Gang sitzt am Tisch und forscht nach wegen Buffy's Verfassung.

Willow: Aha! Ein Fluch für Jägerinnen.

Buffy schaut auf. Willow liest nochmal.

Willow: Oh nein, warte. Der ist für Schlägerinnen.

Xander: Vielleicht sind wir auf der falschen Spur was diese Hexereien und Zaubersprüche angeht. Vielleicht konzentriern wir uns lieber auf sowas wie, äh... Jägerkryptonit.

Oz: Völlig daneben, Xander. Kryptonit ist tödlich.

Xander: Du glaubst wohl, ich meine das grüne Kryptonit. Dabei hab ich natürlich rotes Kryptonit im Sinn, das Superman seiner Kräfte berauben kann.

Oz: überlegt Falsch. Goldenes Kryptonit nimmt ihm die Kräfte. Rotes Kryptonit verwandelt Superman nur in einen verrückten...

Buffy: ungeduldig Hört auf. Das ist Unsinn.

Sie läßt ihr Buch auf den Tisch fallen, steht auf und geht zur Treppe. Willow steht ebenfalls auf und folgt ihr.

Willow: Buffy, sie bleiben stehen ich weiß, daß du auf jeden Fall, ohne Zweifel, deine Kräfte wiederbekommen wirst.

Buffy: Danke, Willow. geht hoch zu den Regalen

Willow: Aber was ist wenn nicht?

Buffy: bleibt stehen Okay... seufzt Wenn ich meine Kräfte nicht wiederkriege, und dann nicht... auch egal. denkt nach Vielleicht hat es ja auch seine guten Seiten.

Willow: Tatsächlich. Das eröffnet dir ganz neue...

Giles kommt herein, und Buffy rennt sofort zu ihm.

Buffy: Haben sie was entdeckt?!

Giles: entschuldigend Mmhh, nein. Noch nicht.


Im Sunnydale Arms. Hobson kommt in das Zimmer, wo Blair und er ihre Schlafstellen aufgebaut bezogen haben. Er hat sich grade auf seine gesetzt, als Kralik anfängt in seinem Käfig zu brüllen und herumzuwüten. Blair wacht erschrocken auf und bleibt kerzengerade sitzen. Beide atmen tief durch als sie merken, daß er sich nicht befreit hat.

Hobson: Deine Schicht fängt an.

Blair steht auf und geht an die Arbeit. Er schließt die Tür zu dem Zimmer hinter sich zu, während Hobson sich zum Schlafen hinlegt.

Am Käfig. Blair öffnet ihn. Kralik ist immer noch festgebunden.

Kralik: Pi-llen!

Blair: nervös Ja.

Er schaut hinüber zur Pillenflasche und merkt, daß kein Wasser mehr in dem Glas daneben ist. Also nimmt er es und bringt es schnell zur Küche. Kralik atmet tief ein und stemmt sich laut brüllend gegen seine Fesseln. Die Naht an seinem rechten Arm reißt. In der Küche füllt Blair das Glas und wirft einen angstvolllen Blick hinter sich.

Blair: Ich komme gleich!

Er dreht das wasser ab und rennt zurück zum Käfig. Kralik hebt seine Schulter an, damit der Riß an der Schulter nicht so sehr auffällt.

Kralik: Pillen!!

Blair stellt das Wasser ab, nimmt zwei Pillen aus der Flasche und legt sie auf den Löffel. Er hält sie hoch an Kralik's Mund, während der Vampir weiter laut stöhnt und anscheinend echte Schmerzen hat.

Blair: Da nimm.

Kralik: Pillen!

Blair: Ich halt sie dir vor die Nase.

Kralik: schnüffelt Wo? schnüffelt

Blair: Hier.

Kralik: Ich kann nicht sehen... steckt seine Zunge raus Ich komm nich ran.

Blair macht einen vorsichtigen Schritt nach vorn.

Blair: Dann mach die Augen auf.

Plötzlich schießt Kralik's Arm nach vorn, packt ihn am Hals, hebt ihn hoch und beginnt ihn zu würgen.

Kralik: Schhhht. Jetzt ist alles gut.


In Angel's Villa. Das Feuer brennt im Kamin. Die Kamera fährt ein Stück zurück, und wir sehen Buffy und Angel auf dem Boden vor dem Feuer sitzen. Buffy packt ein Buch aus, Angel's Geburtstagsgeschenk für sie. Sie schlägt es auf und blättert darin. Es ist eine Kopie von "Sonnets from the Portuguese", klassischen Liebesgedichten von Elizabeth Barrett Browning an ihren Ehemann Robert Browning. Auf die erste Seite hat Angel einfach "Always" geschrieben.

Buffy: leise "Portugiesische Sonette - Für immer"... Danke dir. Das ist wunderbar.

Angel: Gefällt's dir wirklich?

Buffy: Ja, natürlich... Es ist... hübsch und schön gebunden. Und... voller netter Wörter, die ich noch lernen kann, so wie... "fürderhin" und "immerdar".

Angel: Deine Begeisterung schien im letzten Jahr größer zu sein, als du den abgeschnittenen Arm gefunden hast.

Buffy: Tut mir echt leid... Aber ich werde das blöde Gefühl nicht los, daß ich im Moment 'ne Energiekrise durchmache, und... und das nervt mich schon ganz schön.

Angel: Na klar, das ist doch verständlich.

Buffy: Angel, was ist wenn ich meine Kräfte verloren hab?

Angel: Du hast es früher ohne sie geschafft, und jetzt kannst du's auch.

Buffy: Ja klar... Aber was wenn nicht?... Ich hab schon zuviel gesehen. Ich weiß, wer die Geschöpfe der Nacht sind. Und wenn ich sie nicht bekämpfen kann, wenn ich so ängstlich und hilflos bin, daß ich mich nur noch verkrieche, was dann? Oder wenn ich zur Heulsuse werde, die im "Heim für ausgediente Jägerinnen" abhängt, und jedem der es nicht hören will, von ihren Heldentaten erzählt, und ihren Lieblingspflock ausstellt als sei er 'ne Trophäe.

Angel: Buffy, auch wenn du dich noch so bemühst, langweilig und hilflos wirst du nie sein.

Buffy hebt die Augenbrauen und steht auf.

Buffy: Da sei dir mal nicht so sicher.

Sie geht hinüber zum Tisch.

Buffy: Bevor ich die Jägerin wurde, da war ich... lehnt sich an den Tisch naja... ich will nicht sagen geistlos, aber... Sagen wir, eine gewissen Person, die namenlos bleiben soll, nennen wir sie einfach Spordelia, sah wie'n griechischer Philosoph im Vergleich zu mir aus... Wenn ich nicht mehr die Jägerin sein kann... was soll ich dann tun? Was hab ich dann noch zu bieten?... Warum solltest du mich dann noch mögen?

Angel: leise Ich hab dich aber schon gekannt bevor du die Jägerin wurdest.

Buffy: verwirrt Was?

Angel: Ich hab dich gesehen. Als du gerufen wurdest... Es war an einem sonnigen Nachmittag, draußen vor deiner Schule... Du bist herausgekommen... und... ich hab mich verliebt.

Buffy: Wieso?

Angel: Weil ich in dein Herz sehen konnte. steht auf Es war, als würdest du es vor dir hertragen. geht zu ihr Ich hatte Angst, es könnte gebrochen oder zerissen werden. Mehr als alles andere auf der Welt wollte ich es davor schützen... und mit meine Herzen wärmen.

Buffy sieht ihm lange in die Augen, und lehnt sich dann vor, und beide umarmen sich fest und halten sich.

Buffy: Das klingt wundervoll... Doch im wörtlichen Sinn ist es ziemlich eklig.

Angel: Ja, das dacht ich auch gerade.


Im Sunnydale Arms. Obwohl Kralik schon einen Arm frei hat, ist er immer noch zu fest gefesselt um sich allein befreien zu können. Das macht aber nichts, schließlich liegt ja Blair vor ihm und wird wohl bald zu einem Vampir werden. Kralik summt leise und leckt sich die Finger, während er darauf wartet, daß sein neuer Freund erwacht. Er sieht wie Blair's Gesicht spontan zu dem eines Vampirs wird. Blair wacht auf, dreht den Kopf um zu schauen wo das Summen herkommt und steht dann langsam auf.

Kralik: Ah, du bist wach. Ich hatte gedacht, ich hätte dich umgebracht. Ich geh oft zu heftig ran.

Blair knurrt ihn an, weiß aber was er zu tun hat. Er schaut sich nach der Axt um, von der er weiß daß sie da ist.

Kralik: Geht dir manchmal auch eine Melodie nicht aus dem Kopf? Sie ertönt immer und immer wieder. Das macht mich irre.

Blair bringt die Axt und schlägt damit die Metallstreben durch links von Kralik's Kopf, mit denen Kralik am Käfig festgemacht ist, und dann die auf der rechten Seite. Die Fesseln fallen zu Boden, und Kralik tritt heraus.

Kralik: Ahh, danke.

Er stöhnt als er die Zwangsjacke von seinem anderen Arm zieht und fallen läßt.

Kralik: So - ist es viel besser.

Er geht hinüber zu der Pillenflasche und wirft sich ein paar davon in den Mund, nimmt dann das Glas Wasser und geht hinüber zu Blair.

Kralik: Mmmm.

Er nimmt einen kräftigen Schluck.

Kralik: Es ist ein Spiel, weißt du. Zwar spielen wir nicht nach ihren Regeln, aber, mh, das kann nicht bedeuten, daß wir nicht spielen.

Er lächelt zufrieden und trinkt dann den Rest des Wassers.

Kralik: Mmh. zeigt auf Hobson's Zimmer Ruf doch deinen Freund her, dann besprechen wir die Sache beim Essen.


Später in der Nacht. Giles öffnet die Tür und schaut vorsichtig herein. Es scheint alles ruhig zu sein.

Giles: Quentin?

Er geht hinein und schließt die Tür, immer noch ganz wachsam. Er geht ins Wohnzimmer, und alles scheint beim alten zu sein. Dann geht er hinaus auf den Flur und schaut die Treppe hinauf. Immer noch ist es völlig ruhig, vielleicht zu ruhig. Er geht ein paar Schritte hinauf.

Giles: Hallo?!... Quentin?!... Hobson?

Er merkt daß das Geländer sich irgendwie merkwürdig anfühlt und schaut hinunter auf seine Hand. Sie ist beschmiert mit frischen Blut. Vom Treppenabsatz schaut er in den anderen Raum und sieht den geschlosssenen Käfig dastehen. Er eilt die Treppe hinunter und sucht nach einer Waffe. Er bricht ein Stück vom Geländer ab. Dann geht er geradewegs zum Käfig um alles zu töten was auch immer drin sein mag. Aber der Käfig ist leer. Alarmiert schaut er sich um und dann hinunter auf den Boden. Eine Spur frischen Blutes führt in die Küche. Er folgt ihr vorsichtig, auf alles gefaßt. Den improvisierten Pflock in der einen Hand, greift er mit der andern nach dem Türknopf und macht die Tür auf, aber es ist niemand dahinter. Er sucht nach dem Lichtschalter, zuerst auf der einen Seite, dann auf der anderen, und schaltet das Licht an als er ihn gefunden hat. Was von Hobson übrig ist liegt auf dem Küchentisch. Die Kamera zeigt nur seinen Arm, aber der Zustand von Hobson muß erschreckend sein, denn Giles läßt sofort den Pflock fallen, weicht aus der Küche und legt eine Hand auf den Mund um sich nicht übergeben zu müssen. Als er sich wieder gefaßt hat, verschwindet er schnell aus dem Haus.


Auf der Straße. Buffy geht langsam nach Hause, hält ihren Mantel zusammen und drückt die Bücher fest an sich. Sie sieht ein Auto vorbeifahren und geht dann über die Straße. Auf der anderen Seite kommt sie an einer Gruppe Männer vorbei, die an einem Auto rumhängen. Sie sehen sie vorbeigehen und mustern sie interessiert.

Mann: zu den andern Die quatsch ich an. zu Buffy's Rücken Hey, Liebling. Buffy bleibt stehen Was nimmst du für 'ne Nummer mit mir und meinem Freund?

Sie lachen. Buffy ist schon dabei sich umzudrehen, läßt aber dann davon ab, ihren schlechten Zustand bedenkend. Also geht sie weiter die Straße entlang. Die Männer folgen ihr nicht.

Buffy: zu sich selbst Schatz, ich bring dich nach Hause. Nein, mußt du nicht. Ich kann auf mich aufpassen, Angel.

Sie kommt um eine Ecke und hört jemanden Summen, aber niemand ist zu sehen. Sie bleibt stehen, schaut hinter sich, aber auch dort ist niemand.

Buffy: Wer summt da? Blöde Angewohnheit. Ich kann's nicht leiden, wenn jemand den Text nicht kennt.

Sie geht weiter während sie sich wieder umdreht und läuft genau in Kralik hinein. Er hält ihre Arme versucht während sie versucht sich loszureißen.

Kralik: Sicher wär das schön, aber dummerweise ist mein Gedächtnis nicht mehr so gut wie früher.

Buffy: Laß mich los!

Sie zieht fester, und er zieht sie zurück.

Kralik: spielend Sag erst Bitte!

Sie kämpft verzweifelt und schreit um Hilfe.

Buffy: NEIN! HILFE! HÖRT MICH DENN NIEMAND!!?

Sie kann ihren linken Arm befreien, zieht den rechten Arm aus der Jacke und läßt den linken ebenfalls aus dem Ärmel rausrutschen. Dann rennt sie davon. Blair versperrt ihr brüllend den Weg. Sie schreit und rennt in die andere Richtung, wobei sie Kralik ausweicht, der keine Anstalten machen ihr hinterherzurennen. Er hat was er will. Blair stattdessen verfolgt sie weiter.

Buffy: HILFE! HILFE! WARUM HILFT MIR DENN NIEMAND!

Sie rennt eine Gasse hinter einer Reihe Häuser entlang.

Buffy: HILFE! HELFT MIR DOCH! BITTE!

Am Ende der Gasse wird sie von einem Zaun gestoppt. Sie versucht darüber zu klettern, ist aber zu schwach dafür. Sie fällt wieder runter, schaut hinter sich und sieht Blair ankommen. Dann schaut sie nach unten und sieht daß der Zaun unten zerschnitten wurde und geht schnell runter auf alle Viere, um hindurch zuklettern. Blair kommt heran und hält ihr Bein fest. Sie kriecht weiter und bringt ihn aus dem Gleichgewicht, und er muß loslassen, greift aber sofort wieder nach ihrem Fuß. Trotzdem kann er sie nicht festhalten, und Buffy kommt durch den Zaun und rennt weg. Blair versucht ihr durch das Loch im Zaun zu folgen. Buffy rennt derweil auf die Straße und versucht ein Auto anzuhalten.

Buffy: STOPP! BITTE HALTEN SIE AN!!

Der Fahrer des Wagens hupt laut und weicht ihr gerade noch aus, fährt aber weiter.

Buffy: HILFE! HELFEN SIE MIR!

Sie schaut hinüber zu Blair, der es nicht durch das Loch geschafft hat und jetzt stattdessen über den Zaun klettert. Ein weiteres Auto hupt und weicht ihr quietschend aus. Ein anderes Auto kommt aus der anderen Richtung. Buffy glaubt es zu erkennen. Das tut sie dann auch, als es anhält und Giles die Beifahrertür aufreißt.

Giles: Steig ein!

Sie springt hinein und Giles gibt Gas, gerade als Blair sie erreicht. Blair hält sich and er tür fest, und schafft es seine Füße ins Auto zu bekommen. Buffy schlägt wiederholt auf ihn ein, während sie die Straße entlangfahren, und letzendlich muß er loslassen. Er fällt hinunter, überschlägt sich ein paarmal, bevor er mit dem Gesicht nach unten liegenbleibt. Am Zaun steht derweil Kralik und hat die ganze Sache beobachtet.


In der Bibliothek. Buffy sitzt am Tisch, eingehüllt in eine Wolldecke.

Buffy: Als ich zugehauen hab, fühlte sich mein Arm an, als sei er gebrochen, so weh hat es getan... Es kann nicht so weitergehen. Ich, äh, komm mit dieser Hilflosigkeit nicht klar. Giles, bitte, wir müssen rausfinden was mit mir los ist!

Giles öffnet seine Brieftasche und holt das Etui mit der Spritze heraus. Er öffnet es, seuzft tief und legt es vor ihr hin.

Giles: mit zitternder Stimme Dies ist eine Mischung aus, äh... muskelentspannenden und adrenalinhemmenden Mitteln... Die Wirkung ist vorübergehend... Du wirst in ein paar Tagen nichts mehr davon spüren.

Buffy kann ihren Orhen und Augen nicht trauen. Sie berührt mit ihren Fingern das Glas mit der Flüssigkeit.

Buffy: Sie?

Giles: stockend Dies ist eine Prüfung. nimmt seine Brille ab Die Jägerin muß sich ihr unterziehen wenn sie... nun, sofern sie je ihren 18. Geburtstag feiert. schluckt Die Jägerin, äh, wird ihrer Kräfte beraubt... und dann zusammen mit einem besonders gefährlichen Vampir eingeschlossen. Äh, sie muß ihn besiegen um die Prüfung zu bestehen. geht in Richtung seines Büros Der Vampir, den du... bekämpfen solltest... ist entkommen. bleibt an der Türschwelle stehen ohne sich umzusehn Er heißt... Zachary Kralik. Als Sterblicher, äh, quälte und, äh, ermordete er mehr als 12 Frauen, bevor er lebenslänglich in die geschlossene Psychatrie, ähm, eingewiesen wurde. Und das war...

Buffy steht auf und wirft das Etui nach ihm, trifft aber nur die Wand neben ihm.

Buffy: schluchzend und wütend Sie Mistkerl!... Die ganze Zeit haben sie gewußt, was mit mir los ist. Die ganze Zeit haben sie's gewußt und kein Wort gesagt!

Giles: schaut sie an Ich wollte ja.

Buffy: schluchzend Lügner!

Giles: Gemäß der alten Vorschriften bin ich dem Rat der Wächter Rechenschaft schuldig.

Buffy fährt fassungslos mit den Händen durch ihre Haare.

Giles: Meine Aufgabe hier... war von größter Bedeutung. Ich sollte dir das Mittel injitzieren, und dich dann zu der alten Pension in der Prescott Lane schicken.

Buffy: weinend und den Kopf schüttelnd Ich kann... Ich kann das nicht ertragen!

Giles: Buffy, bitte.

Buffy: schaut ihm ins Gesicht Wer sind sie? läßt ihre Hände wieder sinken Wie konnten sie das mit mir machen?!

Giles: Es tut mir furchtbar leid, Buffy. versucht sie anzufassen Du solltest versuchen zu verstehen...

Sie weicht zurück und droht ihm mit ihrer Hand.

Buffy: voller Haß Rühren sie mich nicht an, sonst bring ich sie um.

Giles läßt die Hand sinken.

Giles: eindringlich Ich bitte dich nur, hör mir zu. Die Prüfung ist ungültig weil ich dir alles erzählt habe. Dir wird nichts mehr geschehen, das versprech ich dir. Ich werde alles tun um Kralik loszuwerden... Und dein Vertrauen wiederzugewinnen.

Buffy: unterbricht ihn schluchzend Das kann doch nicht wahr sein. Sie haben mich vergiftet!

Hinter ihnen betritt Cordelia die Bibliothek.

Cordelia: Was ist denn los?

Sie sieht Buffy's verheultes Gesicht.

Cordelia: Oh Gott, geht die Welt jetzt unter? Ich wollte für einen Test arbeiten, den ich morgen schreibe, aber wenn die Welt untergeht, spar ich mir die Mühe.

Buffy ist auf dem Weg hinaus.

Giles: Geh nicht allein nach Hause, Buffy, das ist gefährlich.

Buffy bleibt stehen. Cordelia versteht gar nichts und sieht sie an.

Buffy: ohne sich umzudrehen Ich kenne sie nicht.

Cordelia: sieht Giles an Hat sie vielleicht ihr Gedächtnis verloren? zu Buffy Das ist Giles. Giiilllees. grinst Er ist jeden Tag hier.

Buffy dreht sich um.

Buffy: Cordelia, fährst du mich bitte nach Hause?

Cordelia: Ja sicher.

Buffy dreht sich um und geht nach draußen.

Cordelia: zu Giles Wenn die Welt nicht untergeht, dann brauch ich 'ne Entschuldigung.

Sie folgt Buffy.


Im Wohnzimmer bei den Summers. Joyce sitzt über ihren Rechnungen. Sie hört ein Geräusch von draußen und schaut auf. Dann steht sie vom Tisch auf.

Draußen. Joyce öffnet die Tür und tritt hinaus. Sie schaut zur Seite auf die Veranda.

Joyce: Buffy?

Dort sieht sie jemanden am Boden liegen, gekleidet in Buffy's Mantel. Sie greift nach unten und berührt den Rücken desjenigen. Dieser rollt sich herum, und plötzlich blickt ihr Kralik entgegen. Sie weicht erschrocken zurück.

Kralik: Mutter.


In der Küche der Summers. Buffy öffnet die Tür und kommt herein. Das Blumengesteck von ihrem Vater steht noch immer auf der Anrichte. Sie schiebt es an den Rand und läßt es in den Abfalleimer fallen. Dann geht sie durch's Eßzimmer und sieht die Vordertür offenstehn. Am Türrahmen hängt ein Polaroid-Foto. Sie geht hin und nimmt es ab. Zu sehen ist ihre Mutter und Kralik der hinter ihr steht und ihren Hals festhält. Buffy dreht das Foto um, und auf der Rückseite steht nur "Come".


In ihrem Zimmer. Sie hatte eine große Ledertasche auf dem Bett stehen, holt ein Messer und mehrere Pflöcke aus ihrem Koffer und wirft sie hinein. Dann geht sie zu ihrem Schreibtsich, öffnet die linke Schublade mit all ihren Sachen zum Jagen und nimmt eine Flasche Weihwasser heraus. Sie läßt sie in die Tasche ihrer Jacke fallen. Dann schließt sie die Tasche auf dem Bett, hebt sie an den Griffen an und hängt sie sich über die Schulter. Die Tasche ist ziemlich schwer und sie muß sich ein wenig zur Seite beugen um das Gleichgewicht zu bewahren. Und so gerüstet verläßt sie ihr Zimmer.


Im Keller des Sunnydale Arms. Joyce ist an einen Stuhl gefesselt und geknebelt.

Kralik: Mutter.

Sie schaut in Richtung der Stimme, und er schießt ein weiteres Polaroidfot von ihr.

Kralik: Darf ich sie Mutter nennen? stellt sich vor sie Meine eigne Mutter besaß keine Selbstachtung. Also versuchte sie... sich meine zu nehmen.

Joyce dreht ihren Kopf zur Seite, und er macht wieder ein Foto. Sie kämpft gegen die Stricke an ihrem Arm, aber sie sind zu fest.

Kralik: Ich war 10, und sie hatte eine Schere. Sie werden nicht glauben, was sie damit getan hat. macht wieder ein Foto Für mich ist sie jetzt gestorben. und zwei weitere Hauptsächlich grinst weil ich sie umgebracht und verspeißt habe, aber auch weil ich weiß, daß ich nicht mehr lange allein sein werde. kniet sich neben sie Ich hol mir ihre Tochter. Ich werd sie nicht töten, sonder zu dem machen was ich bin. Sie verändern... Sie wird einschlafen, und wenn sie aufwacht, schaut ihr ins Gesicht dann werden sie das erste Opfer sein, auf das sie sich stürzt.

Joyce Augen sind weit geöffnet angesichts dieses Horrors. Kralik überlegt.

Kralik: Ich hab Probleme mit Müttern. grinst Das ist mir bewußt.


An der Vordertür des Hauses. Sie öffnet sich leise und schaut herein. Sie hält ihre Armbrust bereit. Die vorderen Zimmer sind alle leer und ruhig, also geht sie hinein. Sie nimmt einen der Pflöcke und klemmt sie zwischen die Tür, damit sie nicht zufällt. Wieder hebt sie ihre Armbrsut und schaut sich um. Dann geht sie weiter und schaut ins Wohnzimmer. Das Feuer brennt noch. Sie geht einmal durch das Zimmer und legt dann ihre Tasche auf die alte Couch. Voller Angst und Nervosität durchsucht sie weiter das Haus. Sie kommt an eine Tür und greift vorsichtig nach dem Türknopf. Blitzschnell dreht sie ihn um und reißt die Tür auf, nur um dann zu sehen, daß der Durchgang zugemauert ist. Sie schließt die Tür wieder.

Draußen. Eine Hand greift nach unten und hebt den Pflock an der Tür auf. Diese fällt mit einem lauten Geräusch zu. Imm Inneren dreht sich Buffy blitzschnell in Richtung des Lärms um. Umschnitt nach draußen. Die Kamera schwenkt von der Hand hoch zu Blair's Gesicht.


In Giles' Büro. Er ist am Telefon und versucht Quentin zu erreichen. Am anderen Ende der Leitung klingelt es eine lange Zeit. Plötzlich erscheint Quentin an der Tür und kommt herein. Giles bemerkt ihn und legt den Hörer auf.

Giles: Ich hab versucht sie zu erreichen.

Quentin: Ich bin auf einem Posten nahe der Pension gewesen. wandert davon

Giles: Nun, dann wissen sie auch was passiert ist.

Quentin: Ja.

Giles: wütend Kralik hat Hobson ermordet und Blair in einen Vampir verwandelt. Ihre... Prüfung, die sie ja so gründlich durchdacht hatten, scheint ein wenig aus dem Ruder gelaufen zu sein, finden sie nicht auch?

Quentin dreht sich um und schaut ihn lange an. Dann geht er hinüber zur Teekanne.

Quentin: Das ändert gar nichts. nimmt den Deckel von der Teekanne

Giles: Dann hörn sie mal zu. lehnt sich an seinen Schreibtisch Ich habe Buffy alles erzählt.

Quentin: schaut auf Nun, das ist gegen die Anweisungen des Rates, wie sie wohl wissen. legt den Deckel wieder auf die Kanne

Giles: Ja. verschränkt die Arme Allerdings interessieren mich die Anweisungen des Rates in keiner Weise. Die Prüfung wird nicht stattfinden.

Quentin: gießt sie eine Tasse Tee ein Oh doch, sie ist schon im Gange. Ihre Jägerin hat vor etwa 10 Minuten den Ort des Geschehens betreten.

Giles: steht überrascht auf Wieso?

Quentin: Ich weiß es nicht. Ich kam grade zurück als sie hineinging.

Giles nimmt seine Schlüssel vom Schreibtisch und eilt aus seinem Büro. Quentin versucht ihn aufzuhalten.

Quentin: Hören sie, Giles, wir dürfen das Spiel nicht unter...

Giles packt ihn am Mantel und drückt ihn gegen den Türrahmen.

Giles: Das ist kein *Spiel*, Trevers!

Er läßt ihn los und eilt aus der Bibliothek.


Im Wohnzimmer des verlassenen Hauses. Buffy geht langsam hinaus und zurück ins Foyer. Sie schaut sich um bevor sie hineingeht, und geht dann zur Vordertür um nachzusehn. Sie ist verschlossen. Sie rüttelt mehrere Male daran, kriegt sie aber nicht auf. Da erscheint Blair hinter ihr und knurrt. Buffy dreht sich blitzschnell um, richtet die Armbrust auf ihn und schießt. Der Bolzen fliegt knapp an seinen Kopf vorbei. Blair ergreift die Armbrust, reißt sie ihr aus den Händen und wirft sie auf den Boden. Dann packt er ihre Kehle und beginnt sie zu würgen. Buffy hält sich an seinem Arm fest und tritt ihm auf den Fuß. Blair läßt los. Sie schiebt ihn zur Seite und rennt ins Wohnzimmer. Dort öffnet sie ihre Tasche und greift hinein, aber Blair greift von hinter der Couch nach ihr. Buffy springt zurück und rennt zur gegenüberliegenden Wand mit dem Bücherregal. Blair folgt ihr, aber sie läßt das Regal auf ihn stürzen. Er versucht es von sich herunterzudrücken, schafft es aber nicht. Buffy klettert darüber, geht zu ihrer Tasche und greift hinein. Blair packt ihren Knöchel. Buffy schreit und sucht verzweifelt nach einer Waffe. Sie sieht die Werkzeuge zum Feuer machen, nimmt sich die Zange und schlägt damit auf Blair's Arm ein. Es bedarf einer Menge Schläge bevor er endlich losläßt. Schnell schnappt sie sich ihre Tasche und rennt aus dem Zimmer. Auf dem Flur bleibt sie stehen und schaut sich um. Von irgendwoher beobachtet Kralik sie und reizt sie.

Kralik: Suuch miich doooch...

Sie schaut sich nervös um.

Kralik: Such mich doch!

Der Flur, die Treppe und das angrenzende Zimmer sind leer. Dann sieht sie Kralik's Käfig. Die Tür ist zu und sieht verschlossen aus. Sie geht darauf zu, und plötzlich springt die Tür auf und Kralik packt sie an der Kehle. Buffy schnappt vor Angst nach Luft, wehrt sich aber nicht.

Kralik: Was tust du hier allein im finsteren Wald?

Er zieht ihr die Tasche aus den Händen und schaut hinein. Es liegt eine kleinere Armbrust darin, einige Pflöcke und Messer.

Kralik: Bringst du deiner Großmutter all diese Köstlichkeiten?

Er läßt die Tasche fallen und zieht Buffy näher zu sich. Sie überrascht ihn, indem sie plötzlich ein Kreuz hochhält. Er weicht angstvoll zurück. Sie hält es auf Armlänge vor sich und zittert nervös. Kralik schaut sie eine Weile an, lächelt böse und packt plötzlich ihren Arm und zieht das Kreuz an seine Brust. Dort reibt er es herum und lacht, während es seine Haut verbrennt.

Kralik: Oh, nein-nein-nein-nein, ein bißchen tiefer. schiebt es etwas tiefer Soo... in Extase Oh, ja! Oh, gut! keucht Ohhh! Danke, das war schön.

Buffy läßt das Kreuz los und rennt in Todesnagst davon. Kralik lächelt nur und sieht ihr nach. Sie rennt in die Küche und verschließt die Tür. Hobson's Überreste liegen immer noch herum. Sie bemerkt den Körper, hat aber keine Zeit ihn richtig anzusehen, weil schon Kralik an die Tür hämmert. Sie rennt zur Anrichte und durchsucht die Schubladen nach etwas brauchbarem. Sie findet nichts. Plötzlich hört das Pochen auf, und sie schaut auf. Sie atmet schwer und keucht vor Angst. Sie schaut sich um, kann aber keine Waffe finden. Langsam geht sie wieder zur Tür und öffnet sie.

Es ist niemand zu sehen, also geht sie hinaus auf den Flur. Sie schaut sich ständig um, während sie langsam zur Treppe hinüber geht. Kurz davor rennt sie plötzlich los und hinauf. Kralik sterckt seinen Arm durch's Geländer und bringt sie zu Fall. Sie schlägt sich ihre Stirn an der Treppe auf. Er packt ihr Bein und zieht sie hinunter. Sie kämpft dagegen an, greift sich ein abgebrochenes Stück vom Geländer und sicht damit nach seinem Arm. Er läßt los und rennt hinter ihr die Treppe hinauf. Buffy ist schnell wieder auf den Beinen, rennt die Treppe hoch und den Flur entlang. An einer Abbiegung bleibt sie stehen und schaut hinter sich. Der Flur ist leer, also rennt sie zur ersten Tür. Sie ist verschlossen, also geht sie zur nächsten. Diese läßt sich öffnen, und sie rennt hinein und schlägt die Tür hinter sich zu. Der Raum ist stockdunkel. Buffy sucht und findet einen Strick von der Decke hängen. Sie zieht daran, und das Licht geht an. Erschrocken starrt sie auf die Wände um sich herum. Sie sind bedeckt mit Polaroids von ihrer Mutter. Sie nimmt eines von der wand um sichzugehn. In dem Moment hämmert Kralik an die Tür. Er bricht mit der hand hindurch und sicht nach dem Türknopf. Buffy rennt zu einer anderen Tür und kommt hinaus auf den Flur. Als sie das Ende erreicht, tritt Kralik plötzlich vor sie.

Kralik: Wenn du vom rechten Weg abkommst, dann wirst du dich verirren.

Er streckt seine Hand aus und legt sie auf ihre Wange. Sie versucht ihn wegzudrücken, aber er ist zu stark und beugt sich hinunter zu ihrem Hals.

Kralik: Ich will dich nicht ganz aussaugen. Das will ich nicht tun.

Sie versucht verzweifelt ihn von sich fernzuhalten. Plötzlich hat er wieder einen seiner Anfälle. Er faßt sich mit den Händen an den Kopf und schreit vor Schmerz. Buffy versucht an ihm vorbeizurennen, aber er schiebt sie gegen die Wand. Buffy ist benommen. Er holt seine Pillenflasche hervor und versucht verzweifelt sie aufzukriegen. Buffy kommt wieder zu sich, reißt ihm die Flasche aus den Händen und rennt den Flur hinunter.

Kralik: NEIN! NEIN! NEEIIN!

Er hat es schwer sie zu verfolgen mit den Schmerzen in seinem Kopf. Buffy erreicht das andere Ende des FLurs und springt in den Wäscherutsche. Kralik schaut ihr hinterher und hört sie rutschen, folgt ihr aber nicht. Stattdessen wankt er in die andere Richtung.

Im Keller. Buffy kommt aus dem schacht gerutscht und landet auf einem Tisch, der unter ihr zusammenbricht. In einer Staubwolke fällt sie auf den Boden. Ihre Mutter ist auch da, gefsselt an den Stuhl und geknebelt.

Joyce: Buffy?

Buffy kommt wieder hoch und krabbelt auf allen vieren zu ihr. Sie versucht sie loszumachen, schafft es aber nicht.

Joyce: panisch Buffy, wir müssen hier raus.

Sie hören ein Hämmern an der Kellertür. Buffy läßt von den Fesseln ab. Kralik schlägt die Tür ein und rennt die Treppe hinunter zu seinen Pillen.

Kralik: WO SIND SIE?! WO SIND SIE!!!?

Er kommt herein, und Buffy tut so als wollte sie an ihm vorbei die Treppe hinauf rennen. Er hält sie fest und scheibt sie gegen die Wand. Dann bemerkt er die Pillenflasche in ihren Händen und entreißt sie ihr. Er kämpft mit dem Deckel, während er hinüber stolpert zu einem Glas Wasser neben dem Weinregal. Da endlich hat er den Deckel ab, schüttet sich ein paar Pillen in den Mund und schluckt sie mit dem Wasser hinunter. Er schnappt nach Luft und atmet mehrmals tief durch während er langsam ruhiger wird, in der Gewißheit daß die Medizin bald wirken wird. Er grinst böse hinüber zu Buffy und macht ein paar Schritte in ihre Richtung. Buffy schaut einfach zu wie er näherkommt.

Kralik: Du... du scheinst nicht zu wissen, welche Rolle du hier zu übernehmen hast. Hast du eigentlich eine Ahnung da...

Plötzlich merkt er daß etwas nicht stimmt und bleibt stehen.

Kralik: Du meine Güte. schaut auf das Glas in seiner Hand Was hast du...

Er beginnt sich zu schütteln und sieht Buffy an.

Kralik: Meine Pillen!

Sie holt die leere Flasche Weihwasser aus ihrer Tasche und hält sie ihm hin. Er läßt das Glas fallen und beginnt sich furchtbar zu schütteln, zu grunzen und stöhnen wegen der Schmerzen.

Kralik: Nein! N-n-ne-neeeinn...

Rauch quillt aus seiner Kleidung, und Buffy sieht ihm gelassen zu.

Buffy: Wenn ich voll bei Kräften wär, dann würd ich jetzt 'n dämlichen Spruch loslassen.

Kralik: NEIN! NEIN!

Dann schreit er zum letzten Mal und zerfällt von innen heraus zu Asche. Buffy schließt ihre Augen und atmet erleichtert aus.

Buffy: Mom!

Sie steckt die Flasche wieder ein und eilt hinüber zu ihrer Mutter. Sie nimmt ihr den Knebel aus dem Mund und beschäftigt sich dann mit den Stricken.

Joyce: atmet schwer Buffy, gottseidank geht es dir gut! Oh, dieser Mann...

Buffy: angestrengt Ich krieg's nicht auf. Sie sind zu fest.

Joyce: Kannst du nicht einfach...

Sie zuckt in ihrem Stuhl, bedeutet Buffy die Stricke einfach zu zerreißen.

Buffy: Nein, jetzt nicht. schaut sich um Vielleicht gibt es ja irgendwo 'ne Schere.

Sie steht auf um nach einer Schere zu suchen, als plötzlich Blair auf sie losgeht. Giles ist direkt hinter ihm.

Joyce: Buffy!

Blair packt Giles und wirft ihn gegen ein Regal. Er schlägt ihm ins Gesicht und in den Magen. Giles krümmt sich vor Schmerz, reißt aber seinen Arm nach vorn und rammt ihm einen Pflock ins Herz. Blair zerfällt zu Staub. Giles richtet sich langsam auf. Er und Buffy sehen sich lange an.


Quentin: Meinen Glückwunsch, du hast bestanden.

In der Bibliothek. Buffy sitzt am Tisch. Quentin steht gelassen am Kopf des Tisches während er spricht. Giles lehnt am Türrahmen zu seinem Büro.

Quentin: Du hast im Kampf außerordentliche Klarsicht und große Courage bewiesen. Der Rat ist sehr zufrieden mit dir.

Buffy: todernst Krieg ich jetzt 'n Sternchen?

Quentin: Ich verstehe ja, daß du wütend bist...

Buffy: mit kontrollierter Wut Nein, sie verstehen gar nichts! Sie haben diesen Kerl freigelassen, und er wollte meine Mutter töten.

Quentin: Findest du, dieser Test war nicht fair?

Buffy: Sie sollten besser die Stadt verlassen, bevor ich wieder bei Kräften bin.

Quentin: Es geht bei uns nicht um Fairness. Wir führen einen Krieg gegen das Böse.

Giles: Nicht sie kämpfen sondern die Jägerin, das ist ein Unterschied.

Quentin: Mr. Giles, halten sie sich daraus.

Giles: Es ist zuende. Wir sind fertig.

Quentin: Nicht ganz. Sie hat bestanden. Im Gegensatz zu ihnen. sieht ihn an Nicht nur die Jägerin mußte sich in dieser Situation bewähren. Ich habe dem Rat empfohlen, und er ist einverstanden, sie auf der Stelle von ihren Pflichten als Wächter zu entbinden. Sie sind gefeuert.

Giles: überrascht Aus welchen Gründen?

Quentin: Die Gefühle für ihren Schützling haben ihre Fähigkeit zu einem klaren und unparteischen Urteil beeinträchtigt. Buffy schaut zu Giles Sie lieben dieses Mädchen wie ein Vater, und das kann der Sache nicht nützen. Giles schaut zu Boden Es wär am besten, wenn sie jeden Kontakt zu der Jägerin abbrächen.

Buffy unterbricht ihr Starren und bedenkt Quentin's Worte.

Giles: Ich werde sie nicht im Stich lassen.

Quentin: Nun, ich hatte auch nicht erwartet, daß sie sich daran halten. Sollten sie aber die Arbeit des neuen Wächters behindern, oder den Versuch machen seine Authorität zu untergraben, wird das Folgen haben. Ist das klar?

Giles: Ja, völlig klar.

Quentin: verbeugt sich leicht vor ihr Ich gratuliere dir.

Sie sieht voller Haß zu ihm hoch.

Buffy: eindringlich Verschwinden sie.

Quentin: grinsend Ja, schon gut. Erfrischend die Kleine.

Er dreht sich um und geht hinaus. Giles schaut wieder auf und setzt seine Brille auf. Er sieht hinüber zu Buffy. Sie starrt einen Moment ins Leere, schieft und legt eine Hand auf ihre Stirn. Sie schnieft erneut und greift nach dem Tuch, des neben einer Schüssel Wasser auf dem Tisch liegt. Sie hebt es auf. Giles geht zu ihr hinüber und legt seine Hand auf das Tuch. Sie läßt es ihn nehmen. Er taucht es ins Wasser, kniet sich vor ihr hin und drückt es vorsichtig auf die Wunde an ihrer Stirn. Sie zuckt vor Schmerz, läßt ihn aber weitermachen. Sie schaut ihn einen Moment traurig an, bevor sie die Augen wieder senkt. Giles dreht das, jetzt blutige, Tuch um und säubert weiter die Wunde.



Im Summers-Haus. In der Küche. Die ganze Gang ist zu Besuch gekommen. Buffy und Xander machen Erdnußbutter- und Gelee-Sandwiches. Willow bringt einen Krug Limonade hinüber zu ihnen an den Tisch.

Willow: Echt fies daß Giles gefeuert wurde! Wie konnten die ihn nur rausschmeißen?!

Oz: Und wie hast du's geschafft, Kralik zu töten?

Joyce: lächelt Ach, sie war wirklich clever.

Buffy schaut sie an.

Joyce: Ah, erzähl du's ihnen doch, Schatz. Du kannst das viel besser.

Buffy seufzt.

Willow: Nein, wenn du sagst "gefeuert", heißt das wirklich "gefeuert"?

Xander: Dieser Gedanke wir dich wohl in alle Ewigkeit beschäftigen, oder?

Willow: Was denkst du denn? Ich meine, er wurde gefeuert. Er ist, er ist arbeitslos! Er hat... im Moment keinen Job!

Buffy: Giles wird uns schon nicht verlassen, Willow. Er ist noch Bibliothekar.

Willow: Gut, aber 'ne Beschwerde laß ich auf jeden Fall los.

Buffy: Im Grunde wird sich gar nichts ändern. Und das beruhigende ist doch, daß ich meinen Geburtstag auf die übliche art gefeiert hab. Mit unglaublichem Schrecken und Horror.

Oz: Beständigkeit ist wichtig.

Buffy nimmt sich ein neues Glas Erdnußbutter und versucht es zu öffnen.

Buffy: seufzt Ich werd mich besser fühlen, wenn ich wieder bei Kräften bin.

Xander: Kann ich dir vielleicht helfen, kleine Lady?

Er steht auf und streckt seine Hand aus, und sie gibt ihm das Glas.

Buffy: Ich weiß, du stehst auf schwache Mädchen.

Xander: Gib's zu, versucht es zu öffnen selbst du brauchst hin und wieder einen starken Mann. lächelt

Er kämpft eine Weile mit dem Glas und versucht seine erfolglosen Bemühungen mit einem Lachen zu verdecken.

Xander: Äh, Willow, hilfst du mir mal?

Ende