3.19: Die Box von Gavrock
Credits
Originaltitel:Choices
Regie:James A. Contner
Buch:David Fury
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Kristin SutherlandJoyce Summers
Harry GroenerBürgermeister Richard Wilkins III
Eliza DushkuFaith
Armin ShimermanRektor Snyder
Alexis DenisofWesley Wyndam-Pryce
Keith BrunsmannVampirdiener
Jimmie F. SkaggsKurier
Jason ReedVampirwächter
Bonita FriedericyManager
Michael Schoenfeld1. Wachmann
Seth Coltan2. Wachmann
Brett MosesSchüler
Inhalt:Seit Faith sich der dunklen Seite zugewandt hat, sind Buffys Chancen Sunnydale zu verlassen und auf College zu gehen mächtig gesunken. Buffy versucht jetzt selbst die Initiative zu übernehmen und den Gegenangriff gegen Bürgermeister Wilkins Plan des "Aufstiegs" vorzugehen. Inzwischen stehen für die anderen die Zukunftspläne im Vordergrund: Willow versucht sich zwischen einer Reihe von Collegezusagen zu entscheiden, Xander bereitet sich vor, nach der Schule erstmal per Auto quer durch die Staaten zu reisen und Buffy und Angel weigern sich den unüberwindbaren Hindernissen für ein erfolgreiches Zusammenleben zu stellen.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Abschrift

Intro: In jeder Generation wird eine Auserwählte geboren. Sie muß sich allein gegen Vampire, Dämonen und die Mächte des Bösen stellen. Sie ist die Jägerin.

Im Büro des Bürgermeisters. Faith sitzt mit geschlossenen Augen am Schreibtisch. Ein Geschenk liegt vor ihr auf dem Tisch, und der Bürgermeister steht daneben.

Bürgermeister: Na los, du kannst die Augen aufmachen.

Faith sieht das Geschenk und lächelt zu ihm hoch.

Faith: Wie hübsch. Was ist denn der Anlaß?

Bürgermeister: Faith, ich brauche doch wohl keinen Grund, dir meine Wertschätzung und Dankbarkeit für die Ausführung eines Auftrages am Flughafen zu zeigen.

Faith: Am Flughafen? Was denn jetzt? Soll ich vielleicht zählen wieviele Flieger dort landen?

Bürgermeister: Es ist schwieriger als du denkst, Kindchen. Hör zu, ich habe den Eindruck, daß hier jemand zu sehr verhätschelt und verwöhnt wird. Vielleicht nehm ich das geschenk wieder an mich.

Faith: umklammert das Päckchen 'Tschuldigung... Sir.

Bürgermeister: Na bitte, geht doch. lacht Noch einen Keks? Faith nimmt einen vom Teller Gut. Morgen abend trifft eine Lieferung aus Mittelamerika ein. Etwas, und ich kann es nicht oft genug betonen, daß von entscheidender Bedeutung für meinen Aufstieg ist. Wenn ich es nicht kriege... Nun, was wären diese köstlichen Kekse wohl ohne die Schokosplitter?... Eine Enttäuschung, langweilig und fade, das sag ich dir. lacht Los, pack dein Geschenk aus. sie tut es Ja. Dein Gesichtsausdruck ist mir Lohn genug.

Das Geschenk ist ein Messer mit einem komplizierten Design.

Faith: dreht das Messer bewundernd in der Hand Das ist ja voll der Hammer.

Bürgermeister: Es war auch nicht unbedingt billig... Also, du solltest es in Ehren halten, Faith. nimmt eine Rolle Folie aus der Schublade Und paß ja auf daß du damit niemandem ein Auge ausstichst. reißt ein Stück von der Folie ab Es sei denn, ich sag's dir. er wickelt die Kekse in die Folie

Faith: Haben sie da spezielle Augen im Sinn?


Nachts auf dem Friedhof. Angel und Buffy kämpfen gegen ein Paar Vampire. Buffy wirft ihrern Gegner in Angel's Beine.

Buffy: Entschuldige, Schatz.

Angel: Ist schon gut.

Beide erledigen ihre Gegner.

Buffy: Tja, sowas kriegt man nicht jeden Tag zu sehen. Es sei denn, man jagt Vampire.

Angel: Das war erfrischend. Nehmen wir uns noch welche vor?

Buffy: Dafür leb ich nun. Ganz schön traurig.

Angel: Hast du schon genug?

Buffy: Nein, das nicht... Hast du nicht das Gefühl, daß bei uns Routine eingekehrt ist?

Angel: Routine?

Buffy: Du hast mir schon ewig nichts neues mehr gezeigt.

Angel: Was ist mit dem feuerspeienden Dämonen in der Höhle am Strand?... Ich dachte, das wär genug Abwechslung.

Buffy: Sieht so unsere Zukunft aus? Verbringen wir so unsere Abende auch noch wenn ich 50 bin, und du... immer noch so aussiehst wie jetzt?

Sie hören einen Knurren hinter sich und drehen sich um.

Angel: Sehn wir zu daß du 50 wirst.

Buffy: Na das hoff ich doch.

Anfangstitel

Im Summers-Haus. Buffy sitzt am Tisch und blättert in einem Buch. Joyce kommt vom Flur herein.

Joyce: Buffy?... Wieso hast du's mir verschwiegen?

Buffy: Schon gut. Erwischt. Ich dachte, es fällt dir nicht auf. nimmt die Ohrringe ab

Joyce: begeistert Du hast eine Zusage von der Northwestern University? Kleines, ich bin ja so stolz auf dich! Es ist wunderbar.

Buffy: weniger enthusiastisch Ja, da hast du völlig recht.

Joyce: Billig ist es nicht gerade, aber es geht schon wenn dein Vater sich finanziell beteiligt. Und die Northwestern ist nicht die einzige Möglichkeit. Sie ist hoch angesehen. Ich bin unglaublich stolz auf dich!

Buffy: Das hast du vorhin schonmal gesagt.

Joyce: Und ich werd es noch öfter sagen.

Buffy: Mom, du weißt, ich kann nicht... Ich kann noch nicht genau sagen wo ich studieren werde. Ich meine, ich will's nicht überstürzen. Ich brauch noch etwas Zeit. Ich muß genau überlegen, bevor ich meine Entscheidung treffe.

Joyce: Ja, das versteh ich. Ich bin nur froh daß du so viele Auswahlmöglichkeiten hast... Oh. Du weißt doch, deine Tante Arleen und ihre Familie wohnen in Ilinois. Ich muß es ihr sofort erzählen. geht zum Telefon Ach, Buffy...

Buffy: Ich weiß. Du bist stolz auf mich.

Joyce: Äh, denk dran meine Ohrringe wieder in die Kommode zu legen bevor du weggehst. ins Telefon Äh, Arleen?... Hi! Hier ist Joyce... Geht's dir gut?... Hör zu, du wirst nicht glauben, von welchem College Buffy angenommen wurde?


Auf dem Schulgelände. Ein Junge sitzt an einem Picknicktisch. Ein anderer Junge stellt eine Papiertüte auf den Tisch und setzt sich gegenüber.

Junge #2: Hier für dich.

Junge #1: Danke.

Snyder: geht dazwischen Und, was ist in der Tüte?

Junge #1: Mein Essen.

Snyder: Ist das ein neuer Junkie-Ausdruck? nimmt die Tüte und schaut hinein

Junge #1: Nein, da ist mein Essen drin.

Snyder: läßt die Tüte auf den Tisch fallen Setz dich aufrecht hin. marschiert davon

Die Kamera fährt näher an den Tisch hinter Snyder heran. Willow und Oz sitzen gegenüber von Buffy.

Willow: Deine Mom scheint die Augen davor verschließen zu wollen.

Buffy: Ja, und zwar ganz fest. Sie muß endlich mal kappieren daß ich nicht weg kann.

Willow: Naja, bestimmt noch nicht jetzt, aber schon... bald vielleicht... Wahrscheinlich kann ich den Tatsachen ebensowenig ins Auge sehen.

Buffy: Da Faith ja leider zu den Mächten der Finsternis übergelaufen ist, kann ich mir'n auswärtiges Studium wohl abschminken. Ich hab auch 'ne Zusage vom College in Sunnydale. Aber ich find's klasse daß du nach Oxford kannst. Das ist der absolute Irrsinn.

Oz: Dort steht die Wiege der Gelehrsamkeit.

Buffy: Daher kommen Leute wie Giles.

Willow: Ja, ich werd ganz viel lernen und literweise Tee trinken. Allerdings weiß ich noch nicht so recht, ob ein Studium im Ausland wirklich das Wahre ist.

Xander sitzt an einem nahen Baum und liest in Jack Kerouac's "On The Road".

Xander: Nur wer unterwegs ist, hat was vom Leben... Kerouac. Er ist mein Lehrer. Die staubige Straße meine Schule.

Buffy: Und die Mülltonnen am Weg sind deine Nahrungsquelle.

Xander: Lach nur über mich.

Oz: Das tut sie doch gerade.

Xander: Die Philosophie-begeisterten Globetrotter wurden schon immer schief angeguckt.

Oz: Logisch. Ihr seid auch merkwürdig.

Willow: Ist doch klasse, daß du einfach so in der Weltgeschichte rumtinselst, Freiheit und Abenteuer.

Xander: Ich weiß natürlich daß das ganz schön altmodisch ist. Aber ich glaube, das tut mir gut. Dabei werd ich mich selbst finden.

Cordelia geht zwischen Tisch und Baum hindurch.

Cordelia: Genau. Und wir werden dich los. So hat jeder was davon.

Xander: steht auf Hey. Guckt mal wer da wieder 'ne Ladung Gift verspritzt hat. Hast du gehört, daß Willow 'ne Zusage von Oxnard hat?

Willow: Oxford.

Xander: Und vom MIT, von Yale und von jedem anderen College auf der Welt. Soll ich's wiederholen damit du's auch kappierst?

Cordelia: Oxford, echt spitze. Vier Jahre lang Tee und labbrigen Toast. Klingt aufregend. Das MIT ist'n Verein von lauter Fachidioten. Und Yale ist nur die Müllhalde für Leute, die nicht nach Harvard können.

Willow: Ich könnte nach Harvard.

Xander: Gibst du uns vielleicht 'n Tip auf welches College du gehen wirst? Dann können wir leichter entscheiden was wir meiden sollten.

Cordelia: Das sag ich dir bestimmt nicht. Ich geh auf kein College wo ihr Trottel seid.

Xander: Denkt daran Luft zu holen, während ihr euch zankt.

Cordelia: Tut mir leid, Buffy. Dieses Gespräch ist nur für Leute, die sowas wie 'ne Zukunft vor sich haben. geht davon

Oz: Die ist ja übel drauf.

Willow: Ach, Buffy, das ist doch typisch Cordelia. Unsere Giftnudel. Du mußt sie einfach ignorieren.

Xander: Sie hat doch nicht alle Tassen im Schrank.

Willow: Vielleicht solltest du sie nicht dauernd so anmachen.

Xander: Ich kann nicht anders, so bin ich eben.

Willow: Dann mußt du vielleicht an dir arbeiten.


Buffy und Wesley gehen nebeneinander in die Bibliothek.

Wesley: Das versteh ich nicht.

Buffy: Ich fürchte, noch langsamer kann ich nicht sprechen, Wes. Ich will hier weg!

Wesley: Was, jetzt?

Buffy: Nein, nicht jetzt! Ich will nach der Schule auf's College.

Wesley: Aber - als Jägerin...

Buffy: Ja, aber ich bin auch ein Mensch. Sie dürfen mich nicht immer bloß als Jägerin sehen. Das ist... diskriminierend.

Wesley: Oh.

Giles hört von seiner Bürotür aus zu.

Giles: Buffy, wir haben schon darüber gesprochen daß du weg willst.

Buffy: Ich kann auf die Northwestern gehen.

Giles: Das ist wunderbar. Wie schön für dich.

Wesley: Vergiß bitte nicht die Monster, Dämonen und den Höllenschlund.

Buffy: Das gibt es sicher genauso auch in Illinois.

Wesley: Du kannst die Stadt nicht einfach verlassen. verschränkt die Hände vor der Brust Kraft der mir vom Rat verliehenen Autorität verbiete ich es.

Buffy rollt mit den Augen und dreht ihm den Rücken zu.

Giles: Oh ja, sein Wort ist Gesetz.

Wesley: zählt an den Fingern ab Mit Faith können wir nicht mehr rechnen, und der Aufstieg des Bürgermeisters...

Buffy: Ich weiß, es ist kompliziert. Mir ist auch klar, daß ich meinen Schulabschluß womöglich nie mache, weil ich vorher sterbe, aber... wenn ich nun den Aufstieg verhindere, und wenn ich Faith erwische...

Giles: Ich will hoffen daß du es schaffst.

Buffy: Und wenn es gelingt, dann könnt ihr sehr gut allein mit den üblichen Dämonen und Finsterlingen fertigwerden, die sich hier rumtreiben. Und zwischendurch bin ich ja immer da. In den Ferien und an manchen Wochenenden... Könne wir das nicht in Erwägung ziehen?

Wesley: Vielleicht, wenn die Umstände nicht wären wie sie sind...

Buffy: Dann werden wir sie eben ändern.

Wesley: Was?

Buffy: Ich hab keine Lust mit anzusehen, wie der Bürgermeister an Macht gewinnt, während wir die Tage bis zu seinem Austieg zählen! Ich finde, wir sollten was dagegen machen.

Wesley: Nein... Nein! Viel zu gefährlich. Wir sind eindeutig im Nachteil. Wir wissen nicht das geringste über diesen Aufstieg.

Giles: Sie hat recht. Die Zeit läuft uns davon, wir sollten in die Offensive gehen. zu Buffy Was hast du geplant?

Buffy: Ach ich brauch einen Plan? Ehrlich? Kann ich nicht forsch drauf losgehen so wie üblich?

Giles: Wenn du die Schlacht gewinnen willst, schlage ich vor, du bringst erstmal in Erfahrung, was die im einzelnen vorhaben.

Buffy: Oh. Das ist doch ganz klar. Ich dachte, sie meinen was besonderes, zum Beispiel Baupläne besorgen oder sowas? Gut. Finden wir heraus was sie vorhaben.


Des nachts am Flughafen. Ein kleines Flugzeug kommt zum Stehen, und ein Mann tritt heraus mit einer Kiste. Ein Vampir wartet an einer Limousine mit einer Brieftasche.

Kurier: Ist er im Wagen?

Vampir: Nein, ich fahre dich zu ihm. öffnet die Tür der Limousine

Die Kamera fährt näher heran und zeigt, daß die Box mit Handschellen am Handgelenk des Kuriers befestigt ist. Er tritt die Tür wieder zu.

Kurier: Es war ausgemacht, daß mir der Bürgermeister das Geld persönlich überreicht... Tja, der Preis hat sich gerade erhöht. Tut mir leid. Ich schätze Überraschungen nicht.

Das Geräusch eines Geschosses. Die Spitze eines Pfeiles ragt vorn aus seiner Brust. Faith hat ihn durch den Rücken geschossen.

Faith: Jammerschade.

Faith klettert von ihrem Versteck herunter und geht hinüber zu dem toten Körper.

Vampir: Du hast ihn umgelegt.

Faith: Bist'n kluger Kerl. Der Schlüssel für die Handschellen!

Der Vampir durchsucht die Taschen des Kuriers.

Vampir: Nicht da.

Faith holt ihr glänzendes, neues Messer heraus.

Vampir: Damit kannst du Stahl nicht durchschneiden.

Faith: Nein, das nicht. Aber Knochen.


Immer noch in der Nacht. Die Limousine hält vor dem Rathaus. Faith trägt die Box hinein. Buffy schaut von ein paar Büschen aus zu.

Das Büro des Bürgermeisters. Faith tritt die Tür auf und trägt die Box herein.

Bürgermeister: Hallo! Da ist sie ja! Ha-ha-ha!... Ähm, was ist mit dem Kurier? Ich muß ihm doch noch sein Geld geben.

Faith: Auf mein Angebot hin - ist er glatt umgefallen. nimmt das Geld

Bürgermeister: lacht Du bist wirklich außergewöhnlich, weißt du das! Du meine Güte, diese Entschlußkraft und-und Willensstärke.

Faith: Weiter, nicht aufhören. setzt sich

Bürgermeister: Natürlich. Ich sage dir, wenn Buffy... Faith stellt ihre Füße auf den Tisch. Der Bürgermeister zuckt zusammen. Halt-halt-halt, so geht das nicht. Faith nimmt ihre Füße herunter Würde Buffy Summers hier aufkreuzen und sich anbieten wollen, dann würd ich sagen: schnippt mit den Fingern "Danke, Schätzchen, ich hab schon die Jägerin die mehr kann als jede andere." lacht

Faith seufzt.

Bürgermeister: Was?

Faith: Gar nichts.

Bürgermeister: Oh. Du kannst dieses Wort mit B nicht hören, hä? Du leidest doch nicht immer noch unter dieser Sache mit Angel und Buffy, oder?

Faith: Da bin ich drüber weg. Soll sie ihn haben.

Bürgermeister: Das will ich doch meinen... Sie verdient diesen armen Ritter von der traurigen Nachtgestalt. Du kannst jederzeit einen besseren haben.

Faith ist nervös und beginnt am Schloß der Box zu spielen. Der Bürgermeister schlägt seine Hand auf den Deckel.

Bürgermeister: Rühr sie nicht an.


Draußen. Die Limousine hält auf dem Parkplatz an. Der Vampir-Fahrer hört ein geräusch un schaut nach hinten durch das Rückfenster. Buffy zerschmettert das Fenster an der Fahrerseite und sieht seinen Oberkörper heraus.

Buffy: drängend Und, was ist in dem Kasten?

In der Bibliothek. Buffy sitzt am Tisch über einem Buch. Xander und Wesley schauen zu.

Buffy: Die Box von Gavrock. Darin befindet sich eine dämonische Energie oder sowas, die seine Ekligkeit am Tag des Aufstiegs nutzen will.

Giles und Willow kommen herein. Giles trägt einige große Zeichnungen.

Wesley: Was ist das?

Giles: Baupläne. Und ähnliches.

Willow: Pläne vom Rathaus. Die haben wir im städtischen Zentralcomputer gefunden.

Buffy: Im Konferenzraum im obersten Stockwerk wird die Kiste strengstens bewacht. zeigt auf die Karte Hier. Dummerweise ist das alles was mein Informant verraten wollte. Dann wurde er aggressiv, und ich mußte leider Van-Helsing zur Hilfe nehmen.

Wesley: Nun denn. Dann sollten wir folgendermaßen vorgehen...

Buffy: Ich glaube, wir können durch die Dachluke einsteigen. Ich werde Angel mitnehmen.

Giles: Ist gut.

Xander: Es gibt eine Feuerleiter an der Ostseite des Gebäudes. zeigt auf die Karte Hier.

Wesley: Ja, ja, bestens. Aber wir dürfen nicht außer Acht lassen, daß wir's mit...

Giles: Es wird kaum reichen, die Kiste einfach nur in unsern Besitz zu bringen.

Willow: Genau, wir müssen sie zerstören. Und zwar richtig, durch ein Ritual, mit Hilfe der guten alten Schwarzen Magie.

Wesley: Sekunde. Wir wissen nicht was für das Ritual erforderlich ist.

Giles: blättert in einem Buch Die "Enzyklopädie der Zauberei" ist das, äh, Standardwerk für solche Dinge. Es gibt ein einfaches Rezept. Xander.

Wesley versucht über seine Schulter zu lesen, aber Giles reicht das Buch schon an Xander weiter.

Xander: Ich besorge die Zutaten, schon klar.

Wesley: Oh nein! Stop!... Ihr habt auf mein Kommando zu hören! alle schauen ihn an Ich habe hier das Sagen. Und ich sage, wir dürfen nicht übereilt handeln. Wir müssen uns die Zeit nehmen, das Problem zu analysieren und uns eine passende Strategie zurechtzulegen.

Buffy: Wes. Entweder sie ziehen mit, oder sie lassen es sein.

Wesley: Der Bürgermeister setzt sicher übernatürliche Kräfte ein um die Kiste vor Dieben zu schützen. Stille Oh, das haben wir wohl ganz vergessen, nicht wahr?

Buffy: Sieht nach 'nem Job für die kleine Hexe aus. Was sagst du, Willow? Bereit für die Gefahr?

Willow: Hey, ich verscheuche jede Gefahr schon beim Frühstück.

Xander: Aber ulkigerweise kriegt sie beim Anblick von Müsli die volle Panik.

Buffy: An die Arbeit!

Die Gang geht an Wesley vorbei nach draußen. Giles drückt Wesley eine Karte in die Hand. Der schmollt für einen Moment und folgt dann den anderen.


Am Tag. Xander geht die Straße entlang und bleibt am Fenster eines Ladens stehen (April Fools). Durch das Fenster sieht er Cordelia, die gerade ein Kleid hochhält. Er geht weiter, bleibt aber gleich wieder stehen und schaut ihr weiter zu. dann geht er hinein.

Xander: Ich hab 'ne Theorie wieso du so rumgeätzt hast. Ich glaub, mit deinem Traum von der tollen Karriere ist es Essig. Kein College hat dich angenommen, was? Deine Noten waren okay, wenn nur das Vorstellungsgespräch nicht gewesen wäre. 10 Minzten mit dir, und das Zulassungsbüro hat entschieden, daß sie nicht noch so'n zickiges, oberflächliches Prinzesschen wie dich brauchen können.

Cordelia: Und wieder geht die Goldmedaille in der Disziplin "Totaler Schwachsinn" an Xander "Ich-bin-der-größte-Obertrottel" Harris. holt einen Umschlag aus ihrer Tasche Wirf mal einen Blick drauf, Schwachkopf. USC, Colorado State, Duke und Columbia.

Xander: Wow, das sind ja... klasse Colleges. Ich nehem an, die sind bloß scharf auf das Geld das dein Vater dafür abdrückt.

Cordelia: reißt ihm die Briefe aus der Hand Verzieh dich.

Xander: Gern. Dann entschuldige mich, ich werd meinen Freunden wieder helfen, die Welt zu retten. Laß dich nicht stören. Du willst dir sicher noch'n paar wichtige Accessoires zulegen.

Er geht. Cordelia sieht nicht glücklich aus.


In der Nacht. Ein dunkler Lieferwagen hält auf einem Parkplatz. Wesley fährt, Giles sitzt daneben. Buffy, Angel und Willow steigen aus.

Giles: Und nicht vergessen, wenn etwas schiefgeht, eilen Wesley und ich euch sofort zu Hilfe.

Wesley: Laßt uns die Uhren vergleichen. Bei mir ist es 21...

Buffy und Willow halten ihm ihre uhrlosen Handgelenke hin.

Wesley: Das ist ja typisch.

Willow: Wir können doch einfach zählen. Einundzwanzig, zweiundzwanzig...

Giles: Bitte seht euch vor. Es ist gefährlich.

Das Trio marschiert davon. Giles dreht sich zu Wesley.

Giles: Tee?

Angel zieht die Feuerleiter herunter, und Willow beginnt hinaufzuklettern.


In der Bibliothek. Oz stellt eine große Keramikschüssel auf ein Podest. Xander kommt mit einer Papiertüte herein.

Oz: Hast du die Zutaten?

Xander: Ja. beginnt Plastikbeutelchen auszupacken Hier, Krötenfüße... Gemahlene Schlangenzähne... Ähm, aber vielleicht ist das Kröte.

Oz: Wir müssen es genau wissen. Die Kiste kaputt zu kriegen ist bestimmt kein Kinderspiel.

Xander: Vielleicht sollten wir dann keine Laien damit beauftragen.

Oz: Willow hat 'ne Gebrauchsanweisung hinterlassen. zeigt ihm Willow's Zeichnung

Xander: Toll, sie hat die genauen Positionen aufgemalt. Das soll das Gestell sein.

Oz: Mmh. Und das sind die Zutaten. Wir sind hier. Das sollst du sein, und da bin ich.

Xander: Woher weißt du wer wer ist? Ich meine, für mich sind das einfach nur Strichmännchen.

Oz: Nein, das hier bin ich, der mit der kleinen Gitarre.

Xander: A-alles klar.

Oz: Ja, so ist eben meine Willow.

Xander: Genau. Sie ist großartig.

Oz geht zum Podest und wirft drei goldene Stücke in die Schüssel.

Oz: Okay... Krötenfüße.

Xander wirft ihm ein Plastiktütchen zu.


Auf dem Dach des Rathauses. Das Trio schaut durch das Oberlicht herein und sieht die Kiste auf dem Tisch stehen. Angel öffnet das Fenster. Buffy reicht Willow ein Buch und eine Flasche mit Salz oder Sand.

Willow: Danke.

Willow beginnt einen Spruch in Latein aufzusagen, während sie langsam den Sand über die Kiste rieseln läßt.

Willow: Vis modo dissolutum disposo validum mutum deiutius nec descendes amanibus arcan intende.

Übersetzung: Kraft der Zerstörung, ich fordere dich auf, die mächtige Kraft die den Kasten überspannt zu entfernen.

Der Sand fällt, und ein blaues Kraftfeld um die Kiste wird sichtbar und verschwindet plötzlich.

Willow: breites Grinsen Oh ja. Ich bin klasse.

Buffy: Vier Sternchen, Willow. Los, geh jetzt.

Willow: Ich bin schon weg.

Willow geht zur Feuerleiter. Angel legt Buffy einen Gurt an und installiert einen provisorischen Flaschenzug. Er läßt sie langsam in das Zimmer nach unten, genau wie in "Mission Impossible".

Buffy: kriegt die Kiste zu fassen Hab sie!

Als sie die Kiste hochhebt, ertönt eine Alarmsirene. Angel versucht sie am Seil wieder hochzuziehen, aber es klemmt.

Buffy: Angel!

Angel: Es klemmt.

Buffy: Könntest du mich so schnell wie möglich raufziehen, bitte!... ANGEL!

Angel: Ja doch!

Zwei Vampire kommen knurrend herein.

Buffy: Könnt ihr beide mich vielleicht hier rausholen? sie knurren sie an Das dacht ich schon.

Angel springt hinunter auf den Tisch. Ein Kampf entbrennt. Buffy kann sich endlich aus dem Geschirr befreien und kämpft mit. Nach einem längeren Gerangel schaffen es Buffy und Angel, den Raum mit der Box zu verlassen, die Vampire direkt hinter sich.

Draußen. Buffy und Angel kommen herausgerannt und wenden sich nach rechts. Als die zwei Vampire herauskommen, fährt der schwarze Lieferwagen plötzlich am Haus vorbei, und die Vampire verfolgen ihn. Buffy und Angel stehen auf und schauen von ihrem Versteck hinter den Büschen aus zu. Dann rennen sie in die andere Richtung.


Im zertrümmerten Konferenzraum. Der Bürgermeister schaut sich die Zerstörung an, während die Vampir-Wachen mit gesenkten Köpfen dastehen.

Bürgermeister: Tja. Das ist wirklich sehr bedauerlich. Grade wurde der Konferenzraum renoviert, und nun passiert das. So werden Steuergelder verschwendet. Oh jaa... die aufgestezte Fassade zerbricht, und er zerschmettert voller Wut einen Stuhl Und die haben auch meine Kiste!

Faith kommt herein, ein Messer an Willow's Hals haltend.

Faith: Ja, das schon... Aber sehn sie mal wer hier ist.

Der Bürgermeister lächelt.


In der Bibliothek. Die ganze Gang außer Willow ist anwesend.

Buffy: außer sich Wie konnten sie das nur!!... Also, wie ist es passiert?

Giles: Wir dachten, sie wär bei euch.

Angel: Die müssen sie erwischt haben als sie unten war. Buffy, es tut mir so leid.

Buffy: Hör zu, niemand kann was dafür, klar. Nur wir müssen sie da irgendwie rausholen. Oz, ich erlaube nicht daß sie ihr was antun.

Xander: Wir gehn wieder hin und wenden Gewalt an.

Giles: Die töten sie.

Wesley: Hoffen wir daß sie noch am Leben ist.

Buffy: Klar. Die wissen wie wichtig sie für uns ist. Sie hat einen viel zu großen Wert, denn sie sind scharf... auf die Kiste... Wir tauschen.

Wesley: Ich bin dagegen.

Buffy: Das ist das sicherste. zu Giles Wir haben nur diese Möglichkeit.

Giles: Das stimmt vermutlich.

Buffy: Dann vereinbaren wir ein Treffen mit Wilkins.

Wesley: Die Kiste muß zerstört werden.

Xander: Hat noch jemand Lust ihm eine reinzuhauen?

Wesley: Giles, sie wissen ich habe recht.

Buffy: Wollen sie Willow jetzt etwa ans Messer liefern?

Wesley: Verdammt, hast du's nicht kappiert! Nur mit Hilfe der Kiste kann der Aufstieg vollzogen werden. Tausende von Menschen können gerettet werden, wenn wir das Ding vernichten. Ja, ich möchte Willow ebenso gern helfen wie ihr alle. Aber wir müssen einen anderen Weg finden.

Buffy: Nein, das ist der einzige Weg.

Wesley: Du warst doch dafür daß wir den ersten Schritt machen. Du hattest recht... Das ist die einzige Möglichkeit für uns die Stadt zu retten. Es ist deine Chance hier wegzugehen.

Buffy: Meinen sie das interessiert mich noch!? Haben sie überhaupt menschliche Gefühle?

Giles: Aufhören! Seid doch vernünftig.

Buffy: Stehen sie etwa auf seiner Seite!?

Buffy, Giles und Wesley streiten noch einige Zeit, bis plötzlich eine Stimme laut heraussticht ertönt.

Wesley: Ihr wollt doch nicht im Ernst tausende Leben opfern, eure Familien, eure Freunde.

Oz hat während der ganzen Zeit dagesessen. Jetzt steht er auf und tritt hinter Wesley.

Wesley: Diese Gefahr kann gebannt werden. Wir haben die Möglichkeit die Kiste zu zerstören.

Oz hebt die Keramikschüssel für das Ritual hoch und wirft sie in eine Glasvitrine. Beides zerspringt in Tausende Teile. Alle schauen sich an.

Buffy: Giles, bitte rufen sie dort an.


Im Rathaus, in einem staubigen Abstellraum. Willow rüttelt an einem verschlossenen Fenster und versucht es zu öffnen. es klappt nicht. Sie geht zu einem Schreibtsich und zieht eine Schublade heraus. Dabei macht sie allerdings eine Menge Lärm, und eine Vampir-Wache kommt herein.

Wache: Was tust du da?

Willow: Ach, ähm... ich hab nur was zu trinken gesucht. Ich krieg nämlich immer 'n trocknen Hals wenn ich nervös bin oder gegen meinen Willen festgehalten werde.

Der Vampir kommt langsam auf sie zu, mit einem hungrigen Blick in den Augen.

Willow: Allerdings hab ich das Gefühl, daß ich mit Vampiren nicht über's Trinken reden sollte. Hey, hast du die Erlaubnis an der Geisel zu nuckeln? Das-das glaub ich eher nicht. Du wirst Ärger mit dem Bürgermeister kriegen wenn du... Aaah!!

Der Vampir packt ihre Schultern und drückt sie gegen die Wand.

Wache: Nur einen kleinen Schluck.

Als er sich zum Beißen hinunterbeugt, schwebt ein Bleistift aus der Schreibtisch-Schublade hinter ihm hoch und sticht ihn in den Rücken. Er zerfällt zu Staub. Willow verläßt den Raum und schleicht den Flur entlang. Als sie Faith und den Bürgermeister aus einem Zimmer kommen hört, versteckt sie sich schnell in einem anderen Raum und wartet daß beide vorbeigehen.

Faith: Die werden doch wohl nicht so blöd sein, heute nochmal wiederzukommen.

Bürgermeister: Hattest du je einen Hund?

Faith: Was?

Bürgermeister: Ich schon. Rusty, ein irischer Setter. Er war so ein liebes Tier. Der Hund ist ein wahrer Freund. Seine Anhänglichkeit ist stärker als die Vernunft, als sein Selbsterhaltungstrieb. Buffy ist wie ein Hund. Oh ja. Und ehe du dich's versiehst, hab ich ihr den Hals umgedreht wie einem Hund.

Faith und der Bürgermeister gehen weiter den Flur hinunter. Willow komt heraus und rennt in die andere Richtung, bleibt aber an der offenen Tür zum Büro des Bürgermeisters stehen. Sie geht hinein, schließt die Tür und findet den Schrank des Bürgermeisters voll von Schädeln und anderen magischen Dingen.

Willow: Oh Mann.

Sie findet ein verstecktes Fach im unteren Teil des Schranks und holt einige Bücher heraus.

Willow: Die Bücher des Aufstiegs.

Willow beginnt darin zu lesen.


Etwas später. Willo kauert noch immer auf dem Boden im Büro des Bürgermeisters und ist in die Bücher vertieft.

Faith: Da ist ja unser Bücherwurm.

Sie steht an der Tür.

Willow: Faith!

Faith: Jemand der Grips hat, jemand der sich im klaren ist, was er hier noch zu erwarten hat, wird doch wohl alles dransetzen abzuhauen. Aber du... Du sitzt da und schnüffelst in Dingen rum die dich nichts angehen... Und jetzt, da du zuviel weißt, muß ich dich leider umlegen. Schade eigentlich.

Willow: Faith! Warte! Ich möchte mit dir reden.

Faith: Oh ja, jetzt kommst du wieder mit diesem Psychoscheiß. Faith, wir sind deine Freunde. Wir können dir helfen. Du hast noch 'ne Chance.

Willow: Dazu ist es zu spät... Es hätte nicht so weit kommen müssen. Aber du hast dich dafür entschieden. Klar ich weiß, du hattest es schwer im Leben, und einige Leute glauben daß du vom Pech verfolgt wurdes. Oh, bu-huh, arme Kleine... Hör zu. Du hast in deinem Leben viel mehr gehabt als, als die meisten Menschen. Zum Beispiel 'ne Freundin wie Buffy... Nun hast du niemanden. Ja, du warst früher 'ne Jägerin, und jetzt bist du nichts als... ein Selbstgefälliges, verabscheuungswürdiges Miststück!

Faith schlägt Willow gegen das Kinn und schickt sie zu Boden.

Faith: Du hast mich verletzt. Ich dich auch. Ich bin allerdings viel erfolgreicher.

Willow kommt wieder hoch.

Willow: Oh, und ich dachte du hättest keine schlaue Antwort parat.

Faith: Du bettelst ja fast darum gequält zu werden.

Willow: Ich hab keine Angst vor dir.

Faith holt ihr Messer hervor.

Faith: Dagegen kann ich bestimmt was tun.

Sie packt Willow und hält ihr das Messer an den Hals. Der Bürgermeister erscheint an der Tür.

Bürgermeister: Kinder! Ich hoffe, ihr hört endlich auf zu streiten. Faith, du kannst nachher weiterspielen. es ist etwas passiert.

Faith hält Willow weiterhin das Messer an die Kehle und starrt ihr in die Augen.

Bürgermeister: Faith! Du weißt das ich mich nicht gern wiederhole.

Faith: zu Willow Ich hab jemanden. Das ist er.

Bürgermeister: Grade habe ich einen interessanten Anruf erhalten.


Immer noch in derselben Nacht. In der Cafeteria der Highschool. Die Scooby-Gang wartet auf den Bürgermeister. Giles hat einen Baseballschläger in der Hand. Oz rüttelt an einer Tür.

Oz: Alle Türen sind verschlossen, bis auf den Vordereingang.

Xander: Das gibt mir das tröstliche Gefühl gefangen zu sein.

Buffy: Ein Ausgang heißt wir haben auch nur einen Eingang. Ich will sehen wenn er kommt.

Das Licht geht aus und der Raum wird nur noch vom spärlichen Außenlicht erhellt.

Xander: Wir sind wohl schüchtern.

Angel: Ich sehe ganz gut.

Die zwei Vampir-Wachen reißen die Tür auf, gefolgt vom Bürgermeister und Faith, die Willow festhält. Beide Gruppen stehe sich gegenüber und starren sich an. der Bürgermeister und Buffy kommen auf Armeslänge zueinander.

Bürgermeister: Na, ist das nicht höchst aufregend? lacht So ein geheimnisvolles Treffen in finsterer Nacht zum Austausch von Gefangenen. Allerdings finde ich... Wir hätten alle Trenchcoats tragen sollen.

Buffy: Lassen sie sie gehen!

Bürgermeister: Nein... Nicht ehe ihr mir die Kiste überreicht... Du bist also die Kleine, die mir all diesen überflüssigen Ärger eingebracht hat... Hübsch ist sie, Angel... Nur etwas zu dünn... Ich begreife immer noch nicht, wieso es mit dir und meiner Faith nicht geklappt hat. Was Frauen angeht, hast du einen seltsamen Geschmack.

Angel: Tja, was soll ich dazu sagen? Ich steh nicht auf Verrückte.

Willow stöhnt als Faith fester zupackt.

Oz: besorgt Angel!

Bürgermeister: Nun, ich wünsche euch nur das Beste, aber ich sehe, wenn ihr nichts gegen einen väterlichen Rat habt... ehrlich gesagt, nicht unbedingt eine Zukunft für euch. Das kann doch keine dauerhafte Beziehung werden. Und auch wenn ich nicht vorhätte euch umzubringen, würdet ihr es trotzdem immer sehr schwer haben.

Buffy: Ich glaube nicht, daß sie das was angeht.

Bürgermeister: Ach ja, die Jugend von heute. Ähm, ihr redet nicht gern über die Zukunft, und ihr, ihr macht nicht gern Pläne... Aber wenn ihr nicht wollt, daß Faith Hackfleisch aus eurer kleinen Freundin macht, dann zeigt gefälligst Respekt vor den Älteren.

Angel: Das gilt nicht für mich. Sie sind viele Jahre jünger als ich.

Bürgermeister: Ja, und das ist nur eine der Tatsachen, die euch das Leben schwer machen. Du bist unsterblich, die Kleine nicht. Das ist ein Problem. Ich hab meine Edna May 1903 geheiratet und war bis zum Ende bei ihr... Ähm, kein hübscher Anblick, nein. Sie war runzlig und senil und verfluchte mich wegen meiner Jugend. Das - war nicht unsere beste Zeit... Und vergessen wir nicht, daß dun in einem Augenblick tiefempfundenen Glücks wieder deine Seele verlierst. Ahc, ich bitte dich, Angel. Was für ein leben hast du ihr zu bieten? Sicher keine netten Picknicks in Gottes freier Natur. Nein, ihr könnt euch nur in der Dunkelheit sehen, und euch vor der Sonne verstecken. Sie ist eine blühende junge Frau, und du willst ihr die Freuden des Lebens vorenthalten bis sie zu alt dazu ist. Meine Güte, das ist doch sehr egoistisch. Findest du nicht auch?... Bist du deshalb wieder aus der Hölle aufgetaucht? Ist das dein erklärtes Ziel? Er schaut für einen Moment zu Angel und schüttelt empört den Kopf Kommen wir zum Geschäft.

Angel und Faith tauschen. Zurück bleibt Faith mit der Kiste in der Mitte des Zimmers.

Bürgermeister: Wie schön das ist.

Plötzlich kommen Direktor Snyder und zwei Polizisten herein.

Snyder: Keine Bewegung!

Der Bürgermeister weicht in den Schatten zurück als Snyder näherkommt. Ein Polizist verschließt die Tür hinter ihm.

Snyder: Ich wußte daß ihr was im Schilde führt.

Buffy: Snyder, verschwinden sie!

Snyder: Du hast mir nichts zu sagen, Kleine! Du wirst mir erzählen wollen, daß sich in dieser Kiste keine Drogen befinden.

Snyder nimmt Faith die Box aus den Händen und dreht sich um. Faith zieht ihr Messer.

Buffy: zu Faith Warte!

Bürgermeister: Moment, Snyder.

Snyder dreht sich zur Stimme des Bürgermeisters um. Sein Blick verharrt allerdings auf dem gezogenen Messer.

Bürgermeister: Ich fürchte, sie irren sich.

Snyder: Herr Bürgermeister. Ich hatte keine Ahnung daß sie... Es tut mir furchtbar leid.

Bürgermeister: Oh nein, ich sollte mich entschuldigen daß wir so mitten in der Nacht hier sind. Was müssen sie von mir denken. Aber wissen sie, ich brauche, äh...

Hinter Snyder ist einer der Polizisten dabei die Box zu öffnen.

Bürgermeister: Nein! Tun sie das nicht!

Eine schwarze, spinnenartige Kreatur springt aus der Box und in das Gesicht des Polizisten, fast wie in "Alien". Er beginnt zu schreien.


Der Polizist versucht verzweifelt die Kreastur von seinem Gesicht wegzuziehen, aber es gelingt ihm nicht. Er fällt zu Boden und bliebt still liegen. Die Spinne läßt ihn los und verschwindet mit ratternden Beinen in den Schatten. Das Gesicht des Mannes ist eine einzige große Wunde. Das ganze ist so schnell geschehen daß niemand die Chance hatte einzugreifen. Die Scooby-Gang beginnt ihre Positionen zu verändern und sucht nach der Kreatur.

Wesley: Oh Gott.

Xander: Wo ist das Tier?!

Snyder: zu dem zweiten Polizisten Schließen sie die Tür auf!

Giles: Nein! Sie können dieses Tier nicht rauslassen!

Der Polizist kämpft verzweifelt mit seinem Schlüsselbund und läßt ihn schließlich fallen.

Xander: Ich will wissen wo es sich versteckt.

Buffy: Hört ihr?

Sie hören ein leises Geräusch an der Decke: klappernde Füße. Alle schauen nach oben. Die Spinne fällt auf das Gesicht des Bürgermeisters, und er fällt rückwärts gegen einen Tisch.

Faith: Boss!

Faith eilt ihm zur Hilfe. Sie zieht die Spinne von ihm herunter und wirft sie gegen die Wand. Die Kreatur richtet sich sofort wieder auf und krabbelt außer Sichtweite. Giles und Wesley klettern auf Stühle. Während alle zum Bürgermeister schauen, klettert eine zweite Spinne aus der Box. Der Bürgermeister setzt sich auf, mit Wunden auf seinem gesicht, die allerdings unglaublich schnell wieder heilen. Snyder starrt ihn erschrocken an.

Bürgermeister: Ich würde das Ding zumachen.

Buffy eilt schnell hinüber zu der Kiste und schlägt den Deckel zu, gerade als eine dritte Kreatur herauszuklettern versucht. Einige Teile von den Beinen fallen zu Boden. Während sie noch neben der Kiste hockt, fällt plötzlich eine der Spinnen auf ihren Rücken. Sie läßt sich nach hinten fallen und zerquetscht die Kreatur auf dem Boden.

Buffy: Eeaahh!

Angel tritt sie zur Seite. Faith sieht die zweite Kreatur die Wand hinter Wesley hinaufklettern und holt mit dem Messer aus. Wesley erschrickt furchtbar.

Wesley: NEIN!

Wesley duckt sich schnell, und Faith' Messer trifft die Spinne und nagelt sie an die Wand.

Wesley: Oh.

Der Bürgermeister geht hinüber zur Box und hebt sie auf.

Oz: Sind das alle gewesen?

Bürgermeister: Ähh... noch lange nicht. Ähm, da drin sind etwa 50... Millionen dieser reizenden, kleinen, schwarzen Tierchen. Wollt ihr sie euch ansehen?

Der Polizist hat es endlich geschafft. Er und die zwei Vampire rennen hinaus.

Bürgermeister: hebt den Deckel der Kiste ein wenig an Hebt die Hand wenn ihr unverwundbar seid. keine Antwort Faith, los jetzt!

Faith starrt auf die aufgespießte Spinne an der Wand.

Bürgermeister: Faith!

Faith schaut noch einen Moment länger und folgt ihm dann hinaus. Snyder hält einen Stuhl vor sich um sich zu schützen. Er dreht sich um als Faith vorbeigeht und hält den Stuhl dazwischen.

Buffy: Snyder, alles klar bei ihnen?

Snyder: Ja... Es ist verrückt. Wieso könnt ihr nicht mit Drogen handeln wie normale Verbrecher?!

Snyder geht nervös nach draußen, immer noch den Stuhl wie einen Schutzschild vor sich haltend.

Wesley: Das lief ja reibungslos.

Buffy: Wenn sie's sagen.

Buffy und Willow tauschen einen Blick.


In der Bibliothek. Buffy und Willow sitzen mit verschränkten Beinen auf der Theke. Willow ist ziemlich munter. Giles und Wesley stehen im Hintergrund.

Willow: Also, Faith sagt: "Ich werd dich fertigmachen!, darauf ich: "Ich hab keine Angst vor dir.", und dann zückte sie ihr Messer. Das war nicht witzig. Oh, und dann, dann sag ich "Du hast dich dafür entschieden. Buffy war deine Freundin..."

Giles: Ja. Das ist faszinierend. Aber, komm endlich mal zur Sache. Du konntest also tatsächlich in den Büchern des Aufstiegs lesen?

Willow: Von Band 1 bis 5.

Giles: Kannst du dich an etwas erinnern, daß möglicherweise für uns, äh, nützlich ist? An irgendetwas?

Willow: Wissen sie, ich war ganz schön in Eile, und was ich gelesen hab, war irgendwie schwer verständlich. Wenn sie mich fragen, viel zu geschwollen.

Giles: enttäuscht Oh.

Willow: Es gab schon ein paar Kapitel die wirklich interessant waren, aber ich hatte keine Gelegenheit sie bis zum Ende zu lesen.

Giles ist absolut enttäuscht. Willow holt ein paar zusammengefaltete Seiten aus einer tasche.

Willow: Können sie damit was anfangen? gibt sie ihm

Giles strahlt wie ein Schuljunge und eilt davon.

Buffy: Heute hast du gezeigt was du drauf hast. Du solltest öfter mal Geisel spielen.

Willow: Nein danke.

Wesley: Wollen wir hoffen daß uns diese Seiten ein Stück weiterbringen... Der Bürgermeister hat die Box von Gavrock. Und ich fürchte, wir stehen jetzt wieder am Anfang. Meinst du nicht auch?

Buffy sieht nicht unbedingt glücklich aus.


Am nächsten Tag auf der Wieso vor der Schule. Buffy hockt an einem Baum. Willow geht zu ihr.

Willow: Na, was machst du?

Buffy: Ich bin schwer in Gedanken.

Willow: Laß hören.

Buffy: Ich schätze, ich komme nie von hier weg. Ich dachte, wenn ich den Bürgermeister besiege, dann... Ich hab mir was vorgegaukelt. Hier wird immer irgendwas passieren. Ich gehör wohl nach Sunnydale. Es ist Schicksal.

Willow: Muß schwer für dich sein. Im Gegensatz zu dir hab ich die Wahl. Ich kann tun was mir gefällt. Ich kann auf jedes College des Landes gehen, oder auf verschiedene in Europa wenn ich will.

Buffy: Bitte verrat mir mal, hat deine Rede auch einen Sinn?

Willow: Ja. reicht Buffy einen Brief Ich hab beschlossen nicht wegzugehen.

Buffy: liest UC Sunnydale?

Willow: Ich werd mich da für's nächste Semester einschreiben. Jetzt bist du platt, was?

Buffy: glücklich Ist das dein Ernst?!

Willow: Ist das nicht das College auf das du gehst?

Buffy umarmt sie und beide rollen zusammen lachend auf dem Boden entlang.

Buffy: Ich glaub's nicht! Hast du das wirklich vor?... Oh, warte. Was rede ich da? Es geht nicht.

Willow: Was willst du damit sagen?

Buffy: Ich werd's nicht zulassen.

Willow: Wie kommst du nur auf die Idee, daß ich tue was du sagst?

Buffy: Es gibt bessere Colleges.

Willow: Sunnydale ist nicht übel. Oh, und hier kann ich mir die Kurse aussuchen.

Buffy: Es gibt Colleges die sicherer sind. Und Orte wo keine Monster lauern... Du sollst nicht meinetwegen hierbleiben.

Willow: Das hat eigentlich gar nichts mit dir zu tun. Natürlich hab ich dich gern, versteh mich nicht falsch. Neulich nacht, als ich im Rathaus gefangen war, und dann Faith gegenüberstand, da ist... mir einiges klargeworden. Weißt du, seit drei Jahren kämpfst du gegen das Böse an. Ich hab dir manchmal geholfen. Und nun erwartet man, daß wir uns überlegen, was wir mit unserem Leben anfangen wollen. Und grade ist mir klargeworden, daß ich auch gegen... das Böse kämpfen und Menschen helfen will... Ich finde, das ist 'ne sinnvolle Aufgabe. Auch du machst es nicht nur weil du auserwählt wurdest. es dient einem guten Zweck, und ich will daran teilhaben.

Buffy: Ich liebe dich.

Willow: Und nebenbei hab ich Gelegenheit, 'ne absolut brilliante Hexe zu werden. Und wo kann man das besser als hier?

Buffy: Ich hab Lust mir was Süßes reinzuiehen bis mir richtig schlecht wird.

Willow: Mocchas?

Buffy: Ja, bitte... Ist schon ulkig. Da guckst du dir was an und enkst, du weißt genau was du siehst, und... dann stellst du fest, daß es was ganz anderes ist.

Willow: Klasse, hah?

Buffy: Ja. manchmal schon.


Im Kleidergeschäft April Fools. Cordelia hält ein Kleid vor sich und schaut sich in einem Spiegel an. Eine Frau im Anzug kommt hinter ihr herein.

Frau: Chase, was machst du da?! Deine Pause ist seit 10 Minuten vorbei. Du mußt noch die Regale auffüllen und danach den Lagerraum saubermachen! Na los!

Cordelia schaut noch einen Moment lang auf das Kleid und geht dann wieder an die Arbeit.


In der Nacht auf dem Friedhof. Buffy und Angel sitzen händchenhaltend auf einer Decke und lehnen an einem Grabstein.

Buffy: Es wird bestimmt toll. Willow und ich wollen uns am samstag im College umsehen. Ich hoffe, Mom erlaubt daß ich da hinziehe. Es lohnt sich nicht jeden Abend nach Hause zu fahren. Abgesehen davon, wäre es auch nicht cool... Jedenfalls werde ich in deiner Nähe bleiben... Keine Ahnung was der Bürgermeister da gemeint hat. Er weiß doch nicht das geringste über uns.

Angel: Er ist'n ganz übler Typ.

Buffy: Übler geht's kaum... Der hat nicht die leiseste Ahnung von dauerhaften Beziehungen.

Angel: Nein

Buffy: Wahrscheinlich war die einzige Beziehung die er je hatte mit dem Bösen.

Angel: Mmh, ja.

Buffy: Böser, dummer Finsterling. Wir schaffen es schon.

Angel: Bestimmt.

Buffy lehnt ihren Kopf an seine Brust und sieht nicht sehr zuversichtlich aus.

Ende