Prolog
Willow: Erzähl mir eine Geschichte.
Tara: Okay. Es war einmal ein kleines Kätzchen. Es war sehr klein und es war ganz allein und niemand wollte es.
Willow: Das ist aber eine traurige Geschichte.
Tara: Oh, sie wird aber besser. Denn eines Tages rannte das Kätzchen auf der Straße herum und ein Mann kam und hob es hoch und brachte es ins Tierheim.
Tara: Und im Tierheim gab es viele andere Kätzchen und es gab kleine Welpen und ein paar Frettchen.
Willow: Gab es auch Delphine?
Tara: Ja, es gab auch viele Delphine im Tierheim.
Willow: Gab es auch ein Kamel?
Tara: Da war die Vorderseite eines Kamels. Ein Halb-Kamel.
Willow: Und ist das Kätzchen dann zu ganz netten Leuten gekommen?
Tara: Hey, jetzt hast du das Ende runiniert.
Willow: Ich bin müde.
Tara: Stört es dich, wenn ich das Licht anlasse? Ich wollte noch ein paar Zaubersprüche ansehn.
Willow: Ist okay. Ich muß ja nicht kuscheln.
Tara: Frechdachs.
Willow: Du liest in letzter Zeit ziemlich oft in den Zauberbüchern.
Tara: Naja, ich möchte einfach mit dir mithalten. Und ich bin- naja, ich bin einfach gern hilfreich, weißt du? Für die Gang? Ich fühl mich einfach nie nützlich.
Willow: Das bist du. Du bist unersetzlich.
Tara: Denkst du, Buffy hat bei der Fabrik irgendwas rausgefunden?
Willow: Ich weiß nicht. Wenn es wichtig wäre, hätte sie uns bestimmt angerufen.
Giles: Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Buffy: Da muß ich ihnen zustimmen.
Giles: Sie hat keine Ahnung?
Buffy: Nein. Sie denkt, sie ist meine kleine Schwester.
Giles: Wirst du es ihr sagen?
Buffy: Wie denn? Sie würde ausflippen und das ist das letzte, was wir jetzt brauchen. Wir müssen sie beschützen.
Giles: Diese Frau, diese - was immer sie war - sie kennt dich jetzt. Sollten wir nicht darüber nachdenken, Dawn wegzuschicken?
Buffy: Weg wohin?
Giles: Ich weiß nicht... zu deinem Vater?
Buffy: Ja, er ist... in Spanien mit seiner Sekretärin. Ganz das Chliché. Ich hab angerufen, als Mom krank wurde. Er hat nicht mal...
Giles: Tut mir leid.
Buffy: Ich weiß noch, als er uns verlassen hat, hat Dawn eine Woche lang nur geheult. Aber das hat sie nicht. Sie war gar nicht da, aber ich kann trotzdem fühlen, wie es war. Sie haben sie zu mir geschickt, Giles. Ich denke, ich muß auf sie aufpassen. Ich möchte es.
Giles: Sollen wir es den andern erzählen?
Buffy: Nein. Niemandem. Sie würden sich komisch in ihrer Nähe verhalten und es ist sicherer für alle, wenn sie es nicht wissen.
Giles: Ja. Wir müssen herausfinden, wer diese Frau ist und wofür sie Dawn braucht. Ich meine, wenn sie hinter dir her ist-
Buffy: Sie wird kommen. Sie wird zu uns kommen.
Glory: Okay. Jetzt bin ich wütend.
Anfangstitel
Akt I
Xander: Auh! Daumen! Wichtiger, unersetzlicher Daumen!
Riley: 'tschuldigung. Weichling.
Buffy: Wißt ihr was, Leute, laßt ihn einfach da.
Riley: Verstanden.
Dawn: Ich brauch keine Hilfe.
Buffy: Aber sei vorsichtig.
Anya: Aber wir haben ihr doch erst vor ein paar Tagen geholfen, das Zeug einzuräumen. Und es hat Spaß gemacht!
Giles: Leute helfen sich gegenseitig, Anya. Das ist eine unserer merkwürdigen Angewohnheiten.
Buffy: Giles, mir ist aufgefallen, ihr Anteil am Helfen läßt sich nur noch sehr schwer als echtes Helfen einstufen.
Giles: Nun, ich sehe mich mehr in der Rolle des Patriarchen. Du weißt schon, auf alles zeigen und böse schauen. Ihr zwei, laßt das!
Riley: Er hat angefangen!
Xander: Er hat was Böses zu mir gesagt. Ich glaube, daß es böse war. es könnte Latein gewesen sein.
Giles: Hört auf oder ihr zerbrecht noch irgendetwas.
Buffy: Oder ich zerbreche noch irgendetwas.
Xander: Ich kann immer noch nicht glauben, daß du diese liebliche Ecksuite aufgibst.
Anya: Nur ein paar Tage, nachdem wir dir beim Umzug geholfen haben!
Buffy: Es ist nichts. Wißt ihr, jetzt wo es Mom nicht so gut geht, bin ich eh kaum hier. Ich dachte mir einfach, ich spare ein bißchen Geld für's Semester, das ist alles.
Willow: Ich halte das für schlau.
Xander: Trotzdem ist es ein schwerer Verlust. Du hast die zwei Türen - die sind perfekt für anzügliches französisches Theater. Und jeder liebt doch anzügliches-
Buffy: Wo ist Dawn?
Riley: Ich glaube, sie ist grad rausgegangen.
Buffy: Dawn!
Dawn: Ein paar von deinen CDs sind meine CDs.
Buffy: Ich weiß. Hilf mir beim Zusammenlegen.
Riley: Macht dir der Kampf immer noch zu schaffen?
Buffy: Es geht nichts über einen Tritt in den Hintern, damit dir der Hintern wehtut.
Dawn: Beim nächsten Mal schlägst du sie bestimmt.
Xander: Denn dann hast du Verstärkung, Baby. Sie kriegt's mit uns allen zu tun.
Giles: Ja, wir finden ihre Schwächen und dann-
Tara: Ja, du findest ihre Quelle und wir zeigen ihr ihr spiegelbildliches Insekt. Ähm... das wäre lustig, wenn ihr die Taglarinischen mythischen Riten studiert hättet und völlige Volltrottel wärt.
Riley: Hah. Wieso hat Xander dann nicht gelacht?
Xander: Ich kenn dieses Taglarinen-Zeug nicht.
Willow: Hey, bringst du schon die ersten Sachen runter ins Auto?
Tara: Ja.
Willow: Okay.
Tara: Dummes...
Willow: Okay, Leute. Vergeßt nicht, ihr müßt um acht im Bronze sein.
Buffy: Bronze?
Willow: Morgen Abend... Taras Geburtstag?
Buffy: Richtig! Genau.
Anya: Wir müssen ihr Geschenke mitbringen, richtig? Geburtstag ist doch das mit den Geschenken?
Xander: Ich hab schon etwas besorgt, ja.
Willow: Ihr könnt doch alle immer noch kommen, richtig? Ich meine, ich weiß, das ist dieses neue Böse und so, aber...
Buffy: Nein, nein. Wir sind da. Ich kann defintiv eine Pause gebrauchen von dem ganzen verrückten Zeug.
Ben: Was ist mit ihr?
Helfer: Noch 'ne Verrückte. Ihre Familie sitzt draußen.
Ben: Darf ich raten... keine Fälle von geistigen Problemen in der Familie?
Helfer: Ja. Das macht dann die fünfte diesen Monat.
Ben: Man hat mir ja gesagt, Sunnydale würde interessant werden...
Helfer: Hab'n sie nicht schon Schluß?
Ben: Ja, ab jetzt. Viel Spaß.
Glory: Ich brauch einen Gefallen.
Anya: Danke für ihren Besuch. Wir haben ihr Dasein genossen. Bitte kommen sie wieder für mehr Einkäufe!
Giles: Geht das eventuell ein bißchen weniger überschwenglich, Anya? Wir wollen die Leute nicht verschrecken.
Anya: Ich bin nur so aufgeregt. Sie kommen herein. Ich helfe ihnen. Sie geben uns Geld im Austausch für Waren. Sie geben mir Geld dafür daß ich für sie arbeite. Ich habe jetzt einen Platz in der Welt. Ich bin ein Teil des Systems.
Ich bin Arbeiterin.
Giles: Ja, nun, warum sortierst du dann jetzt nicht mal die Lieferscheine.
Anya: Oh, nein. Das ist langweilig. Ich will nur den Teil mit dem Geld machen.
Buffy: Naja, klar hab ich die Party total vergessen. War ja auch 'ne ganze Menge los. Es ist nicht, du weißt schon... das aufregendste gesellschaftliche Ereignis der Saison.
Xander: Ja. Aber für Willow ist es eben wichtig. Ich meine, du wirst doch da sein?
Buffy: Klar. Auszeit von den Monster. Hey.
Anya: Hi!
Xander: Gib mir Zucker. Ich bin hier für meinen Zucker.
Anya: Mmmm... wir freuen uns, daß sie da sind.
Buffy: Also, haben sie was rausgefunden über dieses prügelnde Blondchen?
Giles: Nun, ich habe es etwas eingeschränkt.
Buffy: Ihre Definition von eingeschränkt ist aber erstaunlich weit.
Giles: Tja, du hast mir auch nicht sehr viele Hinweise gegeben. Sie sieht menschlich aus, also hilft uns die Dämonen-Kartei nicht weiter. Und dir ist wirklich nichts anderes aufgefallen?
Buffy: Eigentlich war sie fast wie Cordelia. Ich bin mir ziemlich sicher, sie färbt sich die Haare.
Giles: Ah, ja, na klar! Natürlich. Das Rätsel ist gelöst.
Buffy: Es muß irgendwas an ihr dran sein.
Xander: Die Anwort ist irgendwo hier. Sie liegt direkt vor unsern Augen und wir sind zu blind, sie zu sehn!
Xander: Ich helfe. Ich lese. Ich bin still.
Buffy: Also, was hast du für sie?
Xander: Hah?
Buffy: Tara. Du hast doch gesagt, du hast schon ein Geschenk.
Xander: Ja... das war nur ein Gespinst aus Lügen, Schatz. Ich bin mir nicht mal sicher, was sie gern... Ich meine, ich kenn sie eigentlich gar nicht so gut.
Buffy: Ich weiß.
Xander: Ich meine, sie ist nett.
Buffy: Ja! Ja, nett. Nett... es ist nur... Irgendwie-
Xander: Ich versteh sie nicht immer, aber sie ist wirklich nett.
Buffy: Da ist nur diese Sache.
Xander: Diese Sache!
Buffy: Die Sache, daß man nicht versteht...
Xander: Die Hälfte von dem was sie sagt?
Buffy: Zum Beispiel. Aber sie ist supernett!
Xander: Ganz klar!
Buffy: Denkst du, es werden viele Hexen da sein? Wie bei 'nem Hexentreffen?
Xander: Naja, sie steht nunmal auf sowas. Sie und Willow sind total vehext. Swingin' with the Wiccan lifestyle.
Buffy: Was ja auch cool ist.
Xander: Oh, ja.
Buffy: Ich hoffe nur, wir passen da rein und sind nicht zu peinlich.
Xander: Weißt du, Willow hat zwar dieses... diese neue Sache in ihrem Leben, aber sie ist immer noch Willow, also werd ich sie immer verstehen. Aber Tara, ich weiß nur, sie liebt Willow und sie hat schon eine davon.
Buffy: Ich hab schon Geschenke-Kauf-Kopfschmerzen. Ich kann mir wirklich nicht auch noch über Taras Geburtstag Gedanken machen.
Xander: Entspann dich. Nimm dir ruhig 'n bißchen Zeit. Trainier oder locker dich.
Xander: Du solltest irgendwas tun, um die Spannung abzubauen.
Spike: Du willst mich, Jägerin? Komm und hol mich!
Buffy: Oh, ich komme. Ich komme, ich...
Harmony: ... komme!
Harmony: Woran denkst du grade?
Spike: Nur an dich, Baby.
Harmony: Oh, du bist mein kleines Lämmchen.
Giles: Habt ihr schon was rausgefunden?
Xander: Naja, Kerzen vielleicht. Oder Badeöl oder sowas.
Buffy: Ich hab einen hübschen Pullover bei Bloomy's gesehn, aber ich denke, den nehm ich lieber selbst.
Giles: Und wovon zum Teufel sprecht ihr gerade?
Buffy: Taras Geburtstag. Uns fällt einfach nichts ein.
Giles: Ihr seid in einem Zauberladen und euch fällt nichts ein, was Tara gefallen würde. Ich glaube, ihr beide seid anscheinend wirklich dumm.
Xander: Naja, wir wissen einfach nicht, was für Sachen Hexen mögen. Ich meine, was? Soll'n wir ihr vielleicht so eine dümmliche Kristallkugel schenken?
Giles: Davon würd ich euch dringend abraten. Ich hab meine schon eingepackt.
Kunde: Sind das alles Zauberbücher
Giles: Private Sammlung. Die Bücher zum Verkauf stehen dort an der Wand.
Kunde: Also stehn da überall Zaubersprüche drin? Um Menschen in Frösche zu verwandeln oder irgend sowas?
Xander: Ja, wir erschaffen eine Rasse von Froschmenschen. Und wir haben viel Spaß.
Kunde: Also, äh... ihr seid alle Hexen? Hey! Verzaubert mich bloß nicht.
Giles: War es etwas bestimmtes, wonach sie suchten?
Willow: Ihr Insekten-Spiegelbild! Das ist wirklich gut.
Tara: Ich dachte einfach, es wäre doch witzig, weißt du, wenn der Ursprung ihrer Macht ein-
Kunde: Hey, was sagt man dazu? Was ist los? Gibt's keine Umarmung für deinen großen Bruder?
Akt II
Willow: Bruder?
Tara: Willow, das ist Donny.
Donny: Schön dich zu treffen.
Tara: Und das sind meine-meine Freunde.
Donny: Was, äh, gehört ihr alle zusammen? Wow. Das sind ja mehr Leute, als du auf der Highschool gekannt hast.
Tara: Wie hast du mich- Ich meine wie kommt's, daß du hier bist?
Donny: Naja, du hast Geburtstag. Wir sind mit dem Wohnmobil hier, hab'n uns den Campus angesehn.
Tara: Wir?
Donny: Sieh nur, was ich gefundne hab!
Tara: Dad. Hi.
Mr. Maclay: So, hier ist mein Mädchen.
Tara: D-das ist aber eine-eine Überraschung.
Mr. Maclay: Ja.
Tara: Cousine Beth...
Beth: Hey.
Mr. Maclay: Jemand aus deinem Wohnheim sagte mir, ich würde dich hier finden.
Tara: Oh. Oh, ähm, das sind, das sind meine Freunde. Ähm, das ist Mr. Giles, ähm, ihm gehört der Laden.
Giles: Schön sie zu treffen.
Mr. Maclay: Sehr erfreut. Tja, ich wollte deine Pläne nicht über den Haufen werden- Ich weiß, der Besuch ist etwas überraschend- aber ich dachte, wir könnten doch zusammen essen.
Tara: Okay.
Mr. Maclay: Wieso hol ich dich nicht um sechs ab und wir... reden mal ein bißchen.
Tara: Ja, Sir.
Mr. Maclay: Entschuldigen sie, daß ich schon wieder weg muß. Wir parken in zweiter Reihe.
Donny: Nett, euch alle zu treffen.
Willow: Das war merkwürdig. Deine... ganze Familie.
Tara: Ja.
Willow: Scheinen nett zu sein.
Tara: Weißt du, sie-sie sind okay. Families sind doch immer...
Willow: Sie machen einen verrückt.
Tara: Genau. Und, Lust auf Nachforschungen?
Willow: Sicher.
Buffy: Schatz, ich bin zuhause.
Riley: Hattest du einen schönen Tag auf der Arbeit?
Buffy: Einfach grauenhaft.
Riley: Ich hab den Rest von deinen Sachen weggeräumt. Jetzt merkt keiner mehr, daß du überhaupt weg warst.
Buffy: Oh, du bist ein Gott. Du bist sowas wie der... Gott der Liebhaber.
Riley: Nah, mir gefällt's nur, wenn du mir Gefallen schuldest.
Buffy: Oh, dafür schulde ich dir einen großen Gefallen. Vielleicht gibt's auch ein sexy Outfit.
Riley: Ooh. Schweig still, mein Herz.
Dawn: Bis später dann.
Buffy: Whoa! Whoa, whoa, whoa, whoa, was glaubst du, wo gu hingehst?
Dawn: Ich geh zu Melinda zum Essen.
Buffy: Seit wann?
Dawn: Seit grade.
Buffy: Das geht nicht. E-es ist nicht sicher für dich, dort hinzugehen.
Dawn: Es ist doch nur über die Straße. Was ist so schlimm daran, ich geh einfach nur-
Buffy: Nein. Heut ist Familienabend. Und außerdem, Melinda ist ein schlechter Einfluß. Ich seh es nicht gern, wenn du mit jemandem rumhängst, der so... kurz ist.
Dawn: Ich bin so froh, daß du wieder hier eingezogen bist. Das ist der Quell meiner Fröhlichkeit.
Buffy: Sie macht mich verrückt.
Riley: Das ist... genau das Wort, nach dem ich gesucht hab.
Buffy: Was? Sie sollte nicht dort rübergehn.
Riley: Ja, eine Menge junge Leute heutzutage experimentieren mit Kurzheit. Sowas sollte man strengstens verbieten.
Buffy: Sie ... kann nicht einfach ausgehen, wann immer sie will.
Riley: Es ist mehr als das.
Buffy: Was meinst du damit?
Riley: Sag du's mir.
Buffy: Wir müssen alle vorsichtig sein. Diese... Dämonen-Tussi ist... aufregend und neu. Ich weiß nicht, womit ich es zu tun habe.
Riley: Wenn es Probleme gibt, könnte ich Graham anrufen, vielleicht kümmern sich die von der Regierung darum-
Buffy: Nein! Nein, i-i-ich will sie dabei nicht in der Nähe haben.
Riley: Nur ein Vorschlag.
Buffy: Hör zu, je weniger Leute da mit drin stecken, desto sicherer werd ich mich fühlen.
Riley: Jedes Mal, wenn ich glaube, ich dringe endlich zu dir durch... Ich muß jetzt los.
Buffy: Warte! Was?
Riley: Ich ruf dich dann an.
Buffy: Riley! Ich möchte, daß du hilfst. Ich bin nur nicht-
Riley: Ja. Ich weiß, du mußt grad über einiges nachdenken. Wenn du mich irgendwann darin einweihen willst sag Bescheid. Dann komm ich angerannt.
Mr. Maclay: Die Tür war nicht abgeschlossen. Ich war ein bißchen früher da. Ich nehme an, du... wolltest, daß ich dieses... Spielzeug sehe. Du versuchst nicht mal mehr, es zu verstecken. Ich hatte gehofft, du wärst endlich über diese ganze Hexen-Sache hinweg. Daß du, wenn wir dich gehen lassen... endlich von all dem loskommen würdest. Und dann sagte man mir, ich würde dich in diesem... Laden finden.
Tara: Ich wollte nicht - Ich, ich w-wußte nicht, daß du kommst.
Mr. Maclay: Natürlich mußten wir kommen. Wir haben seit Monaten nichts mehr von dir gehört. Dein Geburtstag rückt näher und näher. Du weißt, was das bedeutet.
Tara: Ich glaube nicht, daß es... es, es wird sicher nicht-
Mr. Maclay: Du wirst jetzt zwanzig. Das ist genauso alt, wie deine Mutter war, als sie... Wissen es deine Freunde überhaupt?
Tara: J-ja.
Mr. Maclay: Lügst du mich an? Tara, du wirst mit uns nach Hause kommen. Du weißt, das ist der einzige Weg.
Tara: Nach Hause?
Mr. Maclay: Du kannst nicht kontrollieren, was passieren wird. Du hast Böses in dir und es wird herauskommen. Und wenn du dich weiter mit all dieser Magie beschäftigst, wird es nur noch schlimmer. Woher, glaubst du denn, kommt diese Macht?
Tara: Es... fühlt sich nicht böse an... Sir.
Mr. Maclay: Das tut das Böse nie. Mir ist im Moment nicht allzu sehr nach Essen zumute. Ich laß dir etwas Zeit, aber bis morgen müssen wir weg.
Mr. Maclay: Deine Familie liebt dich, Tara, egal was kommt. Was glaubst du, wie deine Freunde sich fühlen werden, wenn sie dein wahres Gesicht sehen?
Glory: Endlich. Ich dachte schon, du willst den ganzen Tag verpennen. Hör auf zu jammern.
Glory: Weißt du, die Lei-Ach waren früher einmal eine stolze Kriegerrasse, die nicht in Krankenhäusern herumgeschlichen ist, um den Kranken und Schwächlichen das Mark aus den Knochen zu saugen. Aber... reden wir doch mal kurz über meine Probleme, du hast doch ganz bestimmt nichts dagegen.
Glory: Blond... kurz... stark für einen Mensch... udn überaus unhöflich! Hat meinen Schuh zerbrochen, meinen Mönch geklaut, hast du vielleicht irgendeine Ahnung, von wem ich rede?
Glory: Eine Jägerin?? Oh Gott, bitte sag mir nicht, ich hab mit einer Vampirjägerin gekämpft! Das ist wieder absolut typisch! Wenn ich Freunde hätten und die davon hören würden... und sie wird es bestimmt gleich überall rumerzählen. Ich meine, sie hat wahrscheinlich- Hör gefälligst zu! Ich bin großartig und ich bin wundervoll, und wenn ich einen Raum betrete, richten sich alle Augen auf mich, denn mein Name ist ein heiliger Name, und du wirst mir zuhören! Hol deine Freunde... findet das Mädchen... tötet das Mädchen... Okay, Baby?
Glory: Du hast wirklich niedliche, kleine eiternde Wunden! Hat dir das schon mal jemand gesagt?
Willow: Hey.
Tara: Hey.
Willow: War das Essen schön?
Willow: Tja, die Scoobys sind wieder mal gefragt. Giles hat ein Meeting einberufen wegen unserer brandneuen Bedrohung.
Tara: Oh... d-du solltest gehn, sie brauchen mich nicht dafür. Du kannst mir ja alles erzählen.
Willow: Nein, nein, du mußt kommen. Diese Dämonen-Tussi soll echt stark sein und ich hab mir gedacht, vielleicht könnten wir diesen, diesen Zauber probieren, du weißt schon, den, um Dämonen zu finden?
Tara: Er hat nicht funktiniert.
Willow: Ja... aber wir haben es nur einmal versucht, und i-ich glaube, ich hab ein paar Zutaten verwechselt.
Tara: Alos, i-ich bin müde. Vielleicht könnten wir das morgen machen?
Willow: Bist du sicher, daß du nicht-
Tara: Hör zu, meine Familie ist hier, okay, ich kann nicht einfach- Es geht nicht immer nur um deine Freunde und alles.
Willow: Entschuldige.
Tara: Nein! Nein, ich meinte... Es ist einfach grad so... viel los. Es ist nur... ich bin, ich bin wirklich müde.
Willow: Okay.
Tara: Wir sehn uns ja morgen. Dann kannst du mir alles erzählen.
Willow: Gut. Dann gehn wir auf Dämonenjagd.
Willow: Hey. Bin ich zu spät? Hab ich was von der Einführung verpaßt?
Giles: Nein, nein, nein, nein, nichts weltbewegendes jedenfalls. Mir sind da nur ein paar Dinge eingefallen und, äh, ich wollte sichergehen, daß wir alle auf dem gleichen Stand sind.
Dawn: Kann ich eins von denen kaufen?
Buffy: Nein.
Dawn: Mit meinem eignen Geld?
Buffy: Ich hab dich mitgenommen, also setz dich und schau als ob du lernst.
Giles: Nun, als erstes würde ich gern sprechen über die... Sicherheit. Ähm, diese Kreatur könnte-
Buffy: Wird.
Giles: Wird hinter Buffy her sein und womöglich auch hinter uns.
Tara: Blinde Cadria, verlassene Königin, unterwirf sie meinem Willen. Dein Fluch über sie, meine Huldigung für dich. (Blind Cadria, desolate queen, work my will upon them all. Your curse upon them, my obeisance to you.)
Giles: Nun, ich habe vielleicht einen Hinweis auf diesen Mönch, den Buffy erwähnt hat. es, es gibt ein paar Orden, über die ich gelesen habe-
Giles: Tut-tut mir leid, wo war ich?
Buffy: Bei dem Mönch.
Giles: Ja, ähm, ich würde sagen, wir sollten uns diese Orden mal genauer ansehen. E-es ist möglich, daß derjenige, zu dem der Mönch gehört, vollkommen ausgelöscht wurde...
Akt III
Bartender: Du solltest nicht hierher kommen. Bist nicht grad beliebt bei den Monstern. Aber du kommst hier rein... Abend für Abend. Hast du vor, dich umbringen zu lassen?
Riley: Mir gefällt das Ambiente. Was soll ich sagen? Der Ort riecht gradezu nach Klasse.
Bartender: Tja, naja, wenn Willy hier wäre-
Riley: Aber Willy ist nicht hier. Noch einen.
Sandy: Trinkst du allein?
Sandy: Das ist kein gutes Zeichen.
Riley: Hab ich gehört. Ich spendier dir'n Drink und dann hat keiner von uns beiden mehr das Problem, wie wär das?
Sandy: Wodka Tonic.
Riley: Wodka Tonic.
Sandy: Ich bin Sandy.
Riley: Riley.
Sandy: Das hier ist'n echtes Rattenloch.
Riley: Nein, nein, es ist toll. Man muß nur seine Augen schließen, seine Nase zustopfen, und voilà.
Sandy: Wir... könnten auch wonanders hingehn. Irgendwohin wo's... privater ist.
Riley: Ohhhh, Sandy, Sandy. Das bringt nichts. Mein herz gehört einer anderen. Außerdem- geh ich nicht mit Vampiren aus.
Riley: Interessieren sich nie für meinen Intellekt.
Harmony: Hi, Baby!
Spike: Hallo, meine Süße. War's lustig?
Harmony: Ohh, es war so aufregend. Du würdest es nicht glauben. Ich war bei April Fool's und absolut alles war im Ausverkauf.
Spike: Du hast dafür bezahlt?
Harmony: Oh, nein. Ich hab die Verkäuferin getötet. Aber trotzdem, Rabatt ist Rabatt. Oh, und dann hab ich Carol Beets getroffen. Weißt du, sie hat Brandon gebissen, Brandon von der Kanalgang... und sie sagte, der Lei-Ach- Dämon... versammelt sein Gefolge, um die Jägerin zu töten!
Spike: Wie das?
Harmony: Anscheinend hat ihn irgendso'n Oberdämon angeheuert und jetzt ist er auf einer Mission. Denkst du, die schaffen das wirklich? Sie zu töten?
Spike: Gott, das wäre echt... klasse.
Harmony: Hey, wenn sie's tun, sollten wir da nicht irgendwas machen. Vielleicht einen Geschenkkorb oder sowas. Wo willst du hin?
Spike: Ich such mir'n guten Platz. Wenn die Jägerin draufgeht... will ich zusehn.
Beth: Tara.
Tara: Beth, was machst du denn-
Beth: I-ich hab nach dir gesucht.
Tara: Tut mir leid, daß das mit dem Essen nicht geklappt hat.
Beth: Ich... ich wollte einfach sehn, ob alles in Ordnung ist. Weißt du, wenn du mit irgendetwas Hilfe brauchst. Packen.
Tara: Beth, ich werde nicht, ich werde n-nicht mit euch zurückfahren.
Beth: Wirst du nicht?
Tara: I-ich denke nicht.
Beth: Du... selbstsüchtiges Miststück!
Tara: Was?!
Beth: Du kümmerst dich nicht das kleinste Bißchen um deine Familie, oder? Dein Dad ist jeden Tag fast krank vor Sorge, seit du weggegangen bist. Da ist ein, ein Haus, das gepflegt werden muß... Donny und Dad müssen alles allein machen, während du hier weiß Gott was für einen Lebenstil führst. Ich kann's kaum erwarten, daß deine kleinen Freunde die Wahrheit über dich herausfinden. Und das werden sie, weißt du. Egal wie unschuldig du tust, sie werden es sehn.
Tara: Nein, werden sie nicht.
Beth: Sie werden. Es sei denn, du... legst irgendeinen Zauber über sie... Du hast!
Tara: N-nein!
Beth: Du hast etwas mit ihnen gemacht. Ich sage es deinem Vater.
Tara: Nein! Nein, es war gar nichts!
Beth: Denkst du, du kannst einfach rumlaufen und Leute verfluchen? Dein Dad wird ausflippen.
Tara: Es war nur, damit sie es nicht sehen. Da-da-damit sie nicht den Dämon in mir sehen. Bitte sag Dad nichts. Es ist harmlos.
Willow: Tara?
Willow: Ich dachte, ich hätte was gehört.
Akt IV
Beth: Merkst du nicht, daß du völlig die Kontrolle verloren hast? Seit einem Jahr belügst du diese Menschen und jetzt legst du auch noch einen Zauber über sie? Ist das richtig? Ist das vielleicht menschlich? Ich werde es jetzt deinem Vater erzählen. Und wenn er dich nicht zwingt, nach Hause zu kommen, und ich denke, das sollte er, dann wird er auf jeden Fall deinen Freunden die Wahrheit sagen. Wenn ich du wäre, würde ich es zuerst tun. Und dann würd ich mich verabschieden.
Anya: Krieg ich die Überstunden auch bezahlt?
Giles: Auf keinen Fall. Dawn, würdest du bitte die Tür schließen?
Dawn: Ich hab sie nicht aufgemacht.
Buffy: Giles!
Buffy: Irgendwas ist hier drin!
Anya: Wo ist er hin??
Giles: Geh da runter, los.
Dawn: Willow?
Spike: Gern geschehen!
Anya: Wo ist er hin?!
Xander: Er ist da drüben!
Giles: Wieviele sind es?
Anya: Ich war diesen Monat doch schon mal verletzt!
Buffy: Sei still!
Tara: Buffy, hinter dir!
Buffy: Tara, wo ist er? Kannst du ihn sehen?
Tara: Oh Gott.
Tara: Blinde Cadria, heb den Schleier. Gib dem Bösen Form... und brich meinen Zauber. (Blind Cadria, lift your veil. Give evil form, and break my spell.)
Mr. Maclay: Tara!
Mr. Maclay: Was in Gottes Namen ist das?
Spike: Lei-Ach-Dämon. Nette kleine Tierchen. Saugen gern Knochenmark aus.
Mr. Maclay: Ich versteh nicht.
Buffy: Ich bin mir nicht sicher, ob ich's tue.
Tara: Es tut mir leid. Es tut mir s-s-so leid. Ich wollte, ich wollte mich verstecken.
Tara: Ich wollte nicht, daß ihr seht... was ich bin.
Willow: Tara, was?
Buffy: Was meinst du mit, was du bist?
Mr. Maclay: Dämon. Die Frauen in unserer Familie... haben Dämon in sich. Ihre Mutter hatte es. Daher kommt auch die Magie.
Mr. Maclay: Wir waren hier, um sie nach Hause zu bringen, bevor... nun, bevor Dinge wie... diese passieren würden.
Giles: Du hast einen Zauber über uns verhängt, um uns davon abzuhalten, deine... dämonische Seite zu sehen. Deshalb konnten wir unsere Angreifer nicht sehen.
Buffy: Hätte uns fast getötet.
Tara: Ich werd gehn. Es tut mir so leid.
Mr. Maclay: Das Wohnmobil steht draußen.
Willow: Warte! Gehn? Ich, ihr ist doch nur ein zauber schiefgegangen. Es-es war nur ein Versehen.
Mr. Maclay: Das ist nicht der Punkt und es geht dich nichts an. Sie gehört zu uns. Wir wissen, wie wir ihr Poblem... kontrollieren können.
Willow: Tara... sieh mich an. Ich, ich hab dir mehr vertraut als irgendjemandem in meinem Leben. War das alles nur eine Lüge?
Tara: Nein!
Willow: Ja, und willst du denn gehn?
Mr. Maclay: Das ist nicht deine Entscheidung, junge Lady.
Willow: Das weiß ich! Möchtest du gehn?
Mr. Maclay: Du wirst tun, was richtig ist, Tara. Ich werde dich jetzt hier rausbringen, bevor vielleicht doch noch jemand umkommt. Das Mädchen gehört zu ihrer Familie. Ich hoffe, das ist dem Rest von euch klar.
Buffy: Das ist es.
Buffy: Sie wollen sie, Mr. Maclay? Gehen sie und holen sie sich.
Buffy: Sie müssen nur an mir vorbei.
Mr. Maclay: Was?
Buffy: Sie haben mich gehört.
Buffy: Sie wollen Tara gegen ihren Willen hier wegbringen? Dann müssen sie an mir vorbei.
Dawn: Und mir!
Mr. Maclay: Ist das ein Witz? Ich laß mich doch nicht von zwei kleinen Mädchen einschüchtern.
Dawn: Sie sollten sich nicht mit uns anlegen.
Buffy: Ja, sie zieht an den Haaren.
Giles: Und... sie haben es nicht nur mit, äh, zwei kleinen Mädchen zu tun.
Xander: Sie haben's mit uns allen zu tun.
Spike: Außer mir.
Xander: Außer Spike.
Spike: Mir is' egal was passiert.
Mr. Maclay: Das ist doch irr. Sie haben kein Recht, sich in Taras Angelegenheiten einzumischen. Wir... sind ihre Blutsverwandten! Wer zum Teufel sind sie?
Buffy: Wir sind Familie.
Donny: Daaad. Du -- du wirst sie doch nicht einfach... Tara, wenn du nicht in diesen Wagen steigst, dann schwör ich bei Gott, ich schlag dich windelweich.
Xander: Und ich schwöre bei deinem vollen und männlichen Bart, du wirst dir dabei was brechen.
Beth: Tja. Ich hoffe, es macht euch viel Spaß, mit einem widerlichen Dämon rumzuhängen.
Anya: E-entschuldigung. Welche Art?
Beth: Was?
Anya: Was für ein Dämon ist sie? es gibt nämlcih viele verschiedene Arten. Einige sind sehr, sehr böse. Und andere sind angesehen als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft.
Beth: Naja, i-ich... wozu ist das wichtig?
Mr. Maclay: Böse ist böse.
Anya: Okay, engen wir's doch ein bißchen ein.
Spike: Ohhh. Warum machen wir's nich' ganz einfach.
Spike: Auhh!!
Willow: Hey! Hey...
Tara: Er hat mich geschlagen!
Willow: Und es tat weh! Äh, ihm, meine ich.
Buffy: Und das funktioniert nur bei Menschen.
Spike: Da is' kein Dämon drin. Das ist nur 'ne Familienlegende, hab ich recht? Nur ein kleiner Trick, um die Ladies bei der Stange zu halten. Oh, sie haben's echt drauf. Gefällt mir.
Tara: Ich bin kein Dämon.
Willow: Du bist kein Dämon.
Tara: Er hat mich auf die Nase geschlagen.
Willow: Ohhh.
Spike: Ja, gern geschehen.
Giles: Mr. Maclay, ich würde sagen, ihre Geschäfte hier sind beendet.
Mr. Maclay: Tara. Achtzehn Jahre lang hat deine Familie sich um dich gekümmert und dich unterstützt. Wenn du uns jetzt den Rücken zuwenden willst-
Tara: Dad... geh einfach.
Mr. Maclay: Magie.
Beth: Bist du jetzt glücklich?
Riley: Tut mir leid, daß ich zu spät bin.
Buffy: Du bist gekommen.
Riley: Klar bin ich gekommen.
Tara: Nein, verstehst du, dein Insekten-Spiegelbild repräsentiert deine Unbedeutsamkeit... was den karmischen Kreislauf angeht.
Anya: Aber es ist trotzdem nicht witzig.
Dawn: Die Party ist so cool. Außer daß ich diesen blöden Stempel auf meiner Hand haben muß.
Xander: Der soll dich davon abhalten, dich zuzuschütten.
Dawn: Oh bitte. Nur Versager trinken Alkohol.
Anya: Und was ist dann ein Adler-Spiegelbild?
Tara: Ähmm...
Willow: Mein Tanz?
Willow: Guter Geburtstag?
Tara: Der beste.
Willow: Ich kann immer noch nicht glauben, daß du mir nichts von deiner Familie und all dem erzählt hast.
Tara: Ich hatte einfach Angst, wenn du die Leute siehst, von denen ich komme, wölltest du nicht mehr mit mir zusammen sein.
Willow: Siehst du... genau da bist du ein kleines Dummchen. Ich denke daran... womit du aufgewachsen bist, und... dann sehe ich, was du bist... Das macht mich stolz. Dadurch liebe ich dir nur noch mehr.
Tara: Jedes mal, wenn- selbst wenn es mir ganz schlecht geht... läßt du mich fühlen, als wäre ich etwas besonders.
Tara: Wie machst du das?
Willow: Magie.
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off you...
Ende
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