5.21: Die Last der Welt
Credits
Originaltitel:The Weight of the World
Regie:David Solomon
Buch:Douglas Petrie
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Amber BensonTara Maclay
Clare KramerGlory
Charlie WeberBen
Joel GrayDoc
Kristine SutherlandJoyce Summers
Dean ButlerHank Summers
Todd DuffeyMurk
Lily KnightGrony
Alexandra Leejunge Buffy
Sharon FergusonSineya/Die erste Jägerin
Matthew LangHohepriester
Bob MorriseyVerrückter #1
Paul BatesVerrückter #2
Carl J. JohnsonVerrückter #3
Inhalt:Der Verlust Dawns, die vielen Toten und ihre Machtlosigkeit gegen Glory stürzen Buffy in eine tiefe Krise und sie verfällt in eine Art Wachkoma. Willow wendet einen Zauber an, um in Buffys Kopf zu gelangen und dort nach den Ursachen zu suchen, denn ohne Buffy besteht keine Chance, die Welt noch zu retten.
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television, WB Television Network und United Paramount Network.
Übersetzung

Prolog

Glorys Appartment. Es ist Nacht.

Einer von Glorys Dienern sammelt ihre Kosmetika zusammen und eilt in den Hauptraum, wo die anderen Diener derweil Glorys Sachen zusammen packen. Murk geht durch den Raum.

Murk: Schnell! Schnell! Wir liegen schon hinter dem Zeitplan! Es werden sicher Köpfe rollen. Ich hoffe nur, es ist nicht meiner.

Er schaut in einen großen begehbaren Kleiderschrank, wo Gronx Kisten mit Glorys Sachen füllt.

Gronx: Warum sind wir noch hier, wo der der Triumph zum Greifen nah ist?

Murk: Die Glorreiche hat in dieser Welt viel erworben und reist nicht unbedingt mit leichtem Gepäck.

Sie blicken um die Ecke in das Schlafzimmer. Glory steht auf einem Stuhl und trägt ein verziertes Samtkleid. Einige Diener kauern zu ihren Füßen und arbeiten an den Stickereien.

Glory: Hey! Sklaven! Ich kann euch hören. Den Ohren von Göttern entgeht nichts, wenn ihr versteht, was ich meine? Kommt her.

Murk und Gronx eilen in das Zimmer.

Gronx: Es war seine Blasphemie, Eure Großartigkeit.

Murk: Angestachelt durch heimtückisches Drängen!

Glory: Leute! Ich werd euch nicht töten. Bin nicht in Stimmung. verwirrt Wieso, glaubt ihr, ist das so?

Gronx: In der Gnade liegt eure Macht?

Glory: Nein, Hohlkopf. In Qualen, Tod und Chaos liegt meine Macht. Also sagt mir... müßte ich eure Köpfe nicht grade in diesem Moment zerquetschen wie reife Pflaumen? dann Vielleicht bin ich nur hungrig.

Murk: Ja, wir bereiten Euch ein liebliches-

Glory: Nein, ich bin nicht hungrig.

Sie läßt das Kleid fallen und enthüllt ein einfaches schwarzes Kleid darunter. Ungeduldig steigt sie von ihrem Stuhl herab.

Glory: Aghh! Mir ist nur ein wenig unwohl in dieser Haut. Ich warte schon eine Ewigkeit - naja, 25 Menschenjahre - und heute Nacht wird es soweit sein.

Gronx: Das Portal wird sich öffnen.

Murk: Und die Große Glorreiche wird zurückkehren.

Glory: In die Hölle, aus der ich gekommen bin. Wo ich mehr Chaos, Gemetzel und Zerstörung anrichten werde, als einer von euch Idioten sich überhaupt vorstellen kann. Also warum bin ich dann nicht glücklich? Ich hab doch alles, was ich jemals wollte. Und trotzdem... stimmt irgendwas nicht. Ich weiß nicht. Was denkst du?

Sie schaut zu ihre Linken, und wir sehen Dawn auf dem Sofa sitzen, gefesselt, geknebelt und ängstlich zitternd.


Verlassene Tankstelle. Lobby.

Willow, Xander, Tara und Anya warten in der alten Tankstelle mit Giles, der sein Bewußtsein wiedererlangt hat. Die Tpür geht auf und Spike kommt herein.

Spike: Endlich hat sich mein Jahrhunderte langes Verbrecherleben mal ausgezahlt. Hab Bens Wagen kurzgeschlossen. Wer ist dafür, von hier abzuhauen?

Xander: Alle dafür, gehn wir los. zu Giles Schaffen sie es?

Giles: Oh, mach dir keine Sorgen um mich. Wie geht's Buffy?

Xander: Unverändert. Immer noch.

Willow: Es ist jetzt schon fast 'ne halbe Stunde.

Spike: Die Jägerin kommt doch wieder in Ordnung, richtig?

Xander: Du solltest es nochmal versuchen, Will.

Willow: Okay, aber... ich bin nicht mal sicher, ob sie, ihr wißt schon, überhaupt da drin ist.

Xander: Versuch's.

Willow seufzt und kniet sich vor Buffy auf den Boden.

Willow: Kannst du mich hören? Buffy!

Buffy sitzt da, die Hände im Schoß. Sie starrt einfach geradeaus und reagiert auf gar nichts.

Willow: Buffy! Buffy?


Anfangstitel

Akt I

Dieselbe Szene. Buffy starrt noch immer mit leeren Augen vor sich hin.

Spike: Buffy! Ihr Kopf kann doch nicht völlig leer sein. Ich meine... irgendwo da drin ist doch noch Buffy, richtig?

Xander: Spike, komm schon, wir werden Dawn nicht wiederkriegen, wenn wir nur hier rumsitzen.

Spike: Du wirst Dawn nicht zurückkriegen, egal wie du's anstellst, Harris. Das kann nur Buffy entscheiden.

Xander: Gut, Panik. Das hilft bestimmt.

Willow: Wir sollten sie bewegen. Außer wir dürfen es nicht. Sollten wir?

Anya: Könnte es davon nicht schlimmer werden? Ich glaub, das hab ich mal irgendwo gelesen.

Xander: Ich hab sowas von keine Ahnung.

Giles: Wir wissen es einfach nicht. Dawn zu verlieren, nach allem was Buffy durchgemacht hat... Ich glaube, es hat sie in eine Art Wachkoma versetzt.

Spike: Um das zu sehen, brauch ich kein Diplom. Hol'n sie sie da raus.

Spike packt Buffy an den Schultern und schüttelt sie.

Spike: Buffy! Hey, erwache, holde Schönheit!

Anya: Spike...

Spike: Kommt schon, Leute. Das Mädchen hier ist ausgerüstet mit Superkräften. Jetzt ist wohl kaum die Zeit, zimperlich zu sein. Buffy!

Xander: Das haben wir schon versucht!

Spike verpaßt Buffy eine harte Ohrfeige. Sie zeigt keinerlei Reaktion, aber er faßt sich an seinen schmerzenden Kopf.

Spike: Auh!

Anya: Das haben wir noch nicht versucht.

Xander zieht Spike weg.

Xander: Bist du verrückt? Wir haben's hier womöglich mit einem Hirnschaden zu tun. Willst du sie vielleicht umbringen?

Spike: Wir müssen irgendwas tun. Ich kann nicht einfach hier sitzen und zusehen, wie ihr hier mit Samthandschuhen hantiert. Ich sag einfach mal, wenn alles gesagt und getan ist, dann mag's Buffy etwas rauher.

Xander schlägt Spike ins Gesicht, und der geht auf ihn los. Willow dreht den Kopf zu ihnen und durchbohrt sie mit ihrem Blick.

Willow: Auseinander!

Spike und Xander werden voneinander weggerissen und gegen die gegenüberliegenden Wände geworfen. Sie starren Willow überrascht an. Ihr Blick ist entschlossen und unnachgiebig.

Willow: Buffy ist weg. Glory hat Dawn. Und irgendwann sehr bald wird sie Dawn benutzen, um die Barrieren zwischen allen Dimensionen niederzureißen, die es gibt. Also, wenn ihr zwei kämpfen wollt, dann tut es, wenn die Welt untergegangen ist, okay? ruhig und autoritär Alles klar. Als erstes fahrn wir wieder nach Sunnydale. Xander bringt Giles in ein Krankenhaus. Anya kümmert sich um Tara. Und, Spike, du findest Glory. Überprüf ihre Wohnung, sieh nach, ob sie noch dort ist. Versuch irgendwas dämliches, wie Rache, und ich werd verdammt sauer. Alles verstanden?

Anya hebt vorsichtig ihre Hand.

Willow: Anya.

Anya: Ähm... was wirst du tun?

Willow: Ich werde Buffy helfen.

Anya: Okay, dann.

Tara: Die Welt dreht sich. Geradewegs in einen neuen Tag! Der große Tag. Der große, große Tag.

Willow versucht, Tara zu beruhigen.

Spike: Äh... Will? Verandel mich bitte nicht in einen Frosch, weil ich das frage, aber... was, wenn wir auf Ben treffen?

Willow: Ich glaube nicht, daß Buffy jetzt unbedingt einen Doktor braucht.

Spike: Ja, schon klar, schon gar nicht einen, der nebenbei zufällig auch noch Glory ist.

Giles: Was soll das heißen?

Spike: Ihr wißt schon. Ben ist Glory.

Willow: verwirrt Du meinst... Ben ist bei Glory?

Xander: "Bei" in welchem Sinn?

Anya: Arbeiten sie zusammen?

Spike: Nein. Nein. Ben ist Glory. Glory ist Ben. Sie sind ein und dasselbe.

Alle sehen sich an, völlig verwirrt.

Anya: Wann ist das denn passiert?

Spike: Vor nicht mal einer Stunde! Genau hier, direkt vor euren Augen! Ben kam, hat sich in Glory verwandelt, sich das Kind geschnappt und pfft! Verschwunden, schon vergessen? sieht ihre Blicke Ihr erinnert euch doch...? Sind hier alle bekifft? genervt Ben! Glory! Er ist ein Doktor, sie ist das Biest. Zwei vollkommen unterschiedliche Wesen teilen sich einen Körper. Wie in diesen verdammten Sitcoms. Ihr müßt euch einfach erinnern.

Xander: Du willst also sagen, Ben und Glory...

Anya: Haben eine Verbindung?

Giles: Ja, offensichtlich, aber von welcher Art?

Spike: Oh, ich verstehe. Wirklich sehr gelungen. Glory hat wohl ein bißchen zumgezaubert, damit jeder, der ihre kleinen Körperwechsel sieht, es sofort wieder vergißt. Und, nichts gegen euch, wer kein Mensch ist, ist wohl dagegen immun.

Willow: Also... Ben und Glory sind diesselbe Person?

Xander: hat eine Erkenntnis Glory kann sich in Ben verwandeln und Ben verwandelt sich in Glory.

Anya: Und jeder der es sieht, vergißt es sofort wieder.

Spike: Ein Bonbon für die Lady.

Giles: Exzellent. Also nehmen wir an, daß es irgendeine Art von Verbindung zwischen Ben und Glory gibt?


Glorys Baustelle. Am Boden. Es ist Nacht.

Ein Mann schweißt mit einem Schweißbrenner Stahlträger zusammen. Er schaltet den Brenner aus und schiebt seine Maske hoch. Es ist der Verrückte aus dem Krankenhaus. Er sieht sich um und fällt auf die Knie, als Glory hereinkommt, gefolgt von dawn und einigen Dienern. Glory glänzt in ihrem Samtkleid und zieht Dawn am Arm hinter sich her.

Verrückter #1: Der Schlüssel. Der Schlüssel.

Während Glory über die Baustelle geht, sehen wir viele ihrer Opfer arbeiten. Sie bauen etwas großes. Jeder von ihnen läßt sofort alles stehen und liegen und fällt vor Glory auf die Knie, als sie vorbeikommt.

Glory, Dawn und die Diener betreten ein kleines Gebäude am Fuß der Konstruktion.

Im Büro.

Murk öffnet die Tür und späht hinein, dann nickt er und bedeutet den anderen, ihm zu folgen. Er geht hinein, gefolgt von Gronx, Dawn, Glory und dem Hohepriester. Glory stößt Dawn auf einen Stuhl und dreht sich um, sie faßt sich an ihren Kopf. Sie setzt sich, während Murk und Gronx in ihrer Nähe warten. Der Priester bewacht Dawn. Er ist größer als die anderen von Glorys Dienern und trägt eine zeremoniell Robe.

Glory: Unglaublich, wie nervend diese Groupies sein können.

Murk: Ein sicheres Zeichen, daß sich heute Nacht endlich das Dimensionsportal öffnen und eine lange und blutige Herrschaft der großen...

Der Priester schmiert eine dunkle Paste auf Dawns Stirn und spricht eine Beschwörung in einer fremdartigen Sprache.

Dawn zuckt vor ihm zurück und Glory sieht ihn verwundert an.

Glory: Was macht er da?

Priester: Ich muß den Schlüssel weihen.

Glory: Wohl eher nicht. Geh.

Priester: Aber-

Glory: Raus! Raus hier, haut ab!

Murk schiebt den Priester schnell nach draußen, während Glory einen Lappen nimmt und Dawns Stirn abwischt.

Glory: Weißt du... man gewinnt seine Göttlichkeit zurück und beschwört Armageddon herauf... und mit einem mal will jeder zum auserwählten Kreis gehören.

Sie wirft den Lappen weg und seufzt.

Glory: Alles okay?

Dawn: schwach Ich möchte nach Hause gehn.

Glory streichelt Dawns Haar mit einem Ausdruck von Mitgefühl und Besorgnis im Gesicht.

Glory: Süße... ohh... das wirst du.

Dawn sieht sie hoffnungsvoll an.

Glory: Nur nicht in diesen falschen vorstädtischen Alptraum, den die Mönche für dich gebastelt haben. Ich meine dein echtes Zuhause. Als Schlüssel gehörst du in ein Schloß. Naja, es ist fast wie ein Schloß. Hey! Möchtest du Pizza?

Dawn: weinend Nein.

Glory: Kissen? zum Fernseher Ich weiß nicht, ob der Raum hier Kabel hat. Wahrscheinlich nicht.

Dawn: Bitte. Stop.

Glory: Bist du nervös?

Dawn: Ja.

Glory: Ich weiß, wie du dich fühlst. Das ist deine letzte Nacht. sieht Dawns erschrockenen Blick Du weißt schon, als Mensch. Dieser Körper... der ist nur geborgt, Dawnie. Menschlich zu sein - Das ist nur eine Verkleidung für Mädchen wie dich und mich. Etwas völlig anderes, das sind wir beide.

Dawn: Hör auf.

Glory: Was?

Dawn: Nenn mich nicht Dawnie.

Glory: Hah. Wow. Weißt du, jetzt hast du wirklich meine Gefühle verletzt.

Dawn: Es tut mir leid.

Glory: Das ist nicht der Punkt. Ich denke nur gerade, ich stehe hier und möchte, daß es dir besser geht, obwohl Mitleid mit anderen... gar nicht zu mir paßt. nachdenklich Und ich tue es, damit ich mich nicht so... ähm... schnippt mit den Fingern Hilf mir mal.

Dawn: Schuldig fühle?

Glory: Schuldig! lacht Das ist es! Aber ich dürfte mich gar nicht schuldig fühlen. Ich dürfte eigentlich überhaupt nichts fühlen. Ich bin... Ich bin ein Gott. Ich stehe über allem. Ich bin... zeigt auf Dawn Du! Du hast mir das angetan, oder nicht? Irgendeine Art Zauber. Du hängst doch immer mit dieser Hexe zusammen, du könntest- überlegt Aber nein. Es ist keine Magie. Es ist etwas anderes. Trotzdem liegt es an dir.

Dawn: Ich... ich tue doch gar nichts, ich schwör's.

Glory: Wir werden sehn.

Glory öffnet die Tür. Die Diener warten draußen.

Glory: Weiht dieses Ding endlich!

Der Priester geht wieder hinein, gefolgt von Murk und Gronx. Wieder schmiert er die Paste auf Dawns Stirn.

Glory: Weißt du, wonach was sie da draußen alle rufen, Dawnie? Blut. Weil wir herausgefunden haben, daß dein Blut der Schlüssel ist zum Schlüssel! Alles was ich tun muß, ist, dich ausbluten zu lassen, das Portal öffnet sich und ich kann nach Hause! Also nur zu, meine Freundin, mach mir so viele Schuldgefühle wie du kannst.

Glory bleibt direkt vor Dawn stehen.

Glory: Denn morgen... wirst du bluten, kleines Mädchen.


Xanders Appartment.

Willow nimmt Kerzen aus einem kleinen Lederbeutel und stellt sie auf den Tisch, während Anya sie nervös beobachtet.

Anya: Bist du sicher, daß du weißt was du tust?

Willow: Ich glaube schon. dann Ich weiß nicht. Das ist... nicht unbedingt ein gut erforschtes Gebiet, aber ich muß es versuchen.

Anya: Ein Zauber wie dieser könnte gefährlich sein für Buffy. Und dich.

Tara: Zeit... oh, die Zeit kommt.

Willow legt ihren Arm um Tara.

Willow: Shh. Es ist alles gut. Ich bin hier. zu Anya Paß du auf sie auf, während ich...

Anya: Klar. Was muß ich tun?

Willow: Eigentlich nur für sie da sein. Und da sind ein paar Tabletten in meinem Rucksack. Eine Halbe alle zwei Stunden hält sie schön ruhig.

Anya: Denkst du, du wirst mehr als zwei Stunden weg sein?

Willow: zuckt mit den Schultern Wünsch mir Glück.

Anya: Okay.

Anya boxt Willow einmal freundlich gegen den Arm.

Anya: Viel Glück!

Willow: Danke. zu Tara Okay. Sei schon brav, Liebling. Ich bin so schnell zurück wie ich kann, okay? Verstehst du?

Keine Antwort. Willow küßt sie auf die Stirn und lächelt sie an, dann dreht sie sich um. Tara wimmert leise und streckt die Arme nach Willow aus.

Willow sammelt ihr Zeug zusammen und geht zur Schlafzimmertür.

Anya: leise Viel Glück.


Schlafzimmer.

Willow kommt herein und schließt die Tür.

Sie stellt eine Kerze auf den kleinen Tisch neben dem Bett und zündet sie an. Dann stellt sie drei weitere Kerzen in die anderen Ecken des Raumes. Buffy sitzt auf einem Stuhl an der Wand, leise und reglos.

Willow setzt sich ihr gegenüber auf das Bett. Sie schließt die Augen und atmet tief durch.

Und plötzlich befindet sie sich im Wohnzimmer der Summers. Der Raum ist sauber und hell erleuchtet, Sonnenlicht strömt von draußen herein. Willow blinzelt verwirrt und sieht sich um.

Sie geht durch das Zimmer und betrachtet die Bilder und den Krimskrams in den Regalen und Schränken.

Plötzlich ertönt eine Stimme hinter ihr.

Stimme: Hi, Willow.

Willow dreht sich um und sieht ein kleines Mädchen vor sich, ungefähr 6 Jahre alt und mit zwei Pferdeschwänzchen in ihrem blonden Haar.

Sie hält eine Puppe und sitzt an einem Kindertisch voller Spielzeuge.

Willow lächelt.

Willow: Hallo, Buffy.

Die kleine Buffy lächelt sie fröhlich an.

Ausblende.


Akt II

Glorys Appartment. Am nächsten Tag.

Die Tür wird gewaltsam eingetreten, Spike kommt herein, schaltet das Licht an und sieht sich um. Die Wohnung ist verlassen.

Die Überbleibsel vom Runen-Lesen der Diener liegen auf dem Boden.

Spike geht durch eine Art Torbogen unter der Treppe und findet einen winzigen Raum mit nichts weiter als einer nackten Glühbirne als Beleuchtung. Eine Matratze liegt herum, ein Tisch und einige Bücher und dazu Bens Krankenhaus-Ausweis zusammen mit seinem Kittel.


In Buffys Kopf.

Summers-Haus. Wohnzimmer. Es ist Tag.

Die kleine Buffy sieht Willow verwundert an.

Kleine Buffy: Was machst du denn hier?

Willow: Eigentlich... suche ich nach dir.

Kleine Buffy: Magst du Puppen?

Willow: Buffy... was tust du hier?

Kleine Buffy: Mir gefällt's hier.

Willow: Aber... du weißt doch, wir brauchen dich. Du mußt rauskommen.

Kleine Buffy: Wieso?

Willow: Um bei deinen Freunden zu sein.

Kleine Buffy: Heut ist ein großer Tag für mich.

Das kleine Mädchen schaut hinüber zur Vordertür, als diese sich öffnet.

Joyce: Hallo!

Kleine Buffy: Mommy! Daddy!

Die Kleine gibt Willow ihre Puppe und rennt zur Tür.

Kleine Buffy: Ihr seid zurück! Ihr seid zurück!

Joyce und Hank Summers betreten das Haus. Sie tragen ein kleines Baby, eingewickelt in eine Decke.

Joyce: Hallo, Buffy.

Hank: Wie geht's mit meinem Mädchen?

Joyce: Bist du bereit, deine neue kleine Schwester kennenzulernen?

Die kleine Buffy schaut mürrisch, geht ein Stück zurück und verschränkt die Arme.

Hank: Oh, nun komm schon, Buffy. Du mußt keien Angst vor ihr haben.

Kleine Buffy: Wer hat Angst?

Joyce: Möchtest du denn nicht die große Schwester sein?

Kleine Buffy: Nein, ich möchte das Baby sein.

Hank: Buffy...

Kleine Buffy: Ihr werdet euch nur noch um sie kümemrn und mich völlig vergessen!

Joyce: Oh...

Joyce kniet sich neben Buffy und zeigt ihr Dawn.

Kleine Buffy: zu Willow Sie sieht irgendwie komisch aus? Wie ein schrumpliger alter Opa.

Joyce legt Dawn sanft in Buffys Arme.

Joyce: Genau so... okay, halt den Kopf fest... das hätten wir! Wir nennen sie Dawn.

Willow: leise Dawn.

Kleine Buffy: Ich könnte doch manchmal auf sie aufpassen... wenn ihr Hilfe braucht. Mom? Kann ich für sie sorgen?

Joyce lächelt und streichelt ihrer Tochter die Haare.

Joyce: Ja, Buffy, du kannst für sie sorgen.

Eine Stimme zieht Willows Aufmerksamkeit auf sich und sie dreht sich um.

Im Zauberladen.

Sie entdeckt die erwachsene Buffy, die gerade ein Buch durch den Zauberladen trägt. Sie geht zu einem Bücherregal, stellt das Buch hinein, zögert einen Moment und dreht sich dann um und geht.

Willow schaut zurück zur kleinen Buffy, und schon ist sie...

... draußen in der Wüste an einem geheiligten Ort. Es ist Nacht.

Willow steht vor einem großen Lagerfeuer und sieht sich verwundert um.

Willow: Oh... kay.


Sunnydale Hospital. Untersuchungszimmer.

Giles setzt sich in seinbem Krankenbett auf und zieht seine Jacke an. Seine Wunde schmerzt noch immer und er zuckt zusammen und verzieht das Gesicht, als er vorsichtig hinaus auf den Flur geht.

Giles: zu Xander Könntest du...

Xander hilft Giles mit der Jacke. Sie gehen zurück ins Zimmer.

Xander: Okay. Wie geht's ihnen?

Giles: Es tut nur weh, wenn ich überflüssige Fragen beantworten muß. Wo ist Buffy?

Xander: Willow ist bei ihr. Oder... in ihr. Sie macht irgendeinen Zauber, um Buffys Geist zu erreichen.

Giles: Sie geht in Buffys Gedanken?

Xander: Ziemlich komplizierte Sache.

Giles: Das ist außeordentlich fortgeschritten. Ich hab mir gedacht, wir sollten uns mal ein paar von Glorys Opfern ansehn, wenn wir grade hier sind.

Xander: Oh, in der Psychatrie? Da war ich schon. Die Abteilung für die Kohlköpfe ist geschlossen. Niemand mehr da. Es ist fast so, als wär'n sie alle aufgestanden und einfach rausmarschiert.


Spike hängt neben einem kleinen medizinischen Wägelchen herum. Er nimmt sich heimlich einen Beutel Blut und steckt ihn in seine Tasche, als Xander und Giles herankommen.

Spike: Hab Glorys Wohnung überprüft. Sieht aus, als hätte sich die Glorreiche verzogen.

Giles: Ja, um ihr Ritual mit Dawn durchzuführen und uns ahnungslos zurückzulassen.

Spike: Nicht unbedingt. Ich kenn da diesen Typ. Naja, nicht unbedingt 'n Typ, eher 'n Dämon. Und außerdem 'n Bücherwurm. Der versteht sich auf die häßlichen kleinen Dinge in unserer magischen World. Ist nicht grad meine erste Wahl, aber wir könnten ihn ja trotzdem überzeugen, Glorys großen Plan rauszurücken.

Spike steht gut platziert unter einem "No Smoking"-Schild und zündet eine Zigarette an.

Spike: Alles klar?

Giles seufzt und zuckt mit den Schultern.

Spike: Dann laßt uns abhaun. Wir treffen uns im Laden. zu Xander Ich hab Bens Zimmer bei Glory gefunden. Hat nicht viel gelernt.

Xander: Warte, warte, warte. Ben? Bei Glory? Soll das heißen, er war die ganze Zeit bei ihr Untermieter?

Spike rollt mit den Augen.

Spike: Das ist es mir jetzt wert.

Spike gibt Xander eine Ohrfeige und beide halten sich ihren schmerzenden Kopf.

Spike: Zum letzten Mal. Ganz von vorn.


Turm-Baustelle. Büro.

Glory lehnt an einer Wand des Lagerhauses, offensichtlich überaus genervt.

Glory: Ich hasse das, Murk.

Murk: Und was wäre das genau, eure Heiligkeit?

Glory: Erinnerungen. Ich fange an, mich an Dinge zu erinnern, die Ben getan hat. Leute, mit denen er geredet hat, die Sache, die er anhatte... zu Dawn Kind!

Die Diener treten beiseite und wir sehen Dawn neben dem Hohepriester auf einem Stuhl sitzen. Glory geht zu ihr.

Glory: Ich kam... er kam, um dich zu sehen, nicht wahr?

Dawn: Ben?

Glory: Ja, Ben. Du hast ihn in die Wüste gerufen, als du dich vor mir versteckt hast. Und er ist gekommen. Und dann war er ich, erinnerst du dich?

Dawn: nervös Ja.

Glory: zu den Dienern Seht ihr? Sie dürfte sich überhaupt nicht daran erinnern! Niemand dürfte das! Die Grenze zwischen mir und Ben wird schwächer. Ich hätte ihr fast geholfen! Er... Ich wollte es. Ich kann das nicht!

Sie packt den Priester an seiner Robe.

Glory: Hol ihn aus mir raus.

Priester: Was?

Glory: Ben! Den menschlichen Fleischsack, der mich infiziert. Mach dein Mojo, mach eine Operation oder zauber ihn raus oder was immer du tun mußt. Hilf mir! Ich... ich denke Bens Gedanken und... ich fühle seine Gefühle! Und ich...

Plötzlich verschwindet Glory und Ben steht an ihrer Stelle.

Ben: ... kann das Mädchen nicht töten.

Er wird wieder zu Glory.

Glory: Verdammt. zu dem Priester Hilf mir!

Priester: Dies vermag ich nicht. Ihr benötigt dunkelste Magie, um das Portal zu öffnen. Alles kostet einen Preis. Dies... ist eurer.

Glory: Götter bezahlen nicht.

Sie reißt Dawn an ihrem Hals vom Stuhl hoch.

Glory: Wir machen es jetzt!


In der Wüste.

Willow steht noch immer vor dem prasselnden Lagerfeuer. Sie schaut nach rechts und sieht Buffy auf einem Stein sitzen. Ihr gegenüber, auf der anderen Seite des Feuers ist Sineya, die Erste Jägerin.

Willow: Hey... ich kenne dich. Du bist die allererste Jägerin, die versucht hat, uns alle in unsern Träumen umzubringen.

Sineya sieht Buffy an.

Willow: Wie geht's dir so?

Sineya: zu Buffy Der Tod ist deine Gabe.

Buffy: Der Tod ist meine Gabe?

Willow: Moment, der Tod ist ihre was?

Sineya: Der Tod ist deine Gabe.

Und schon steht Willow wieder im Zauberladen. Es ist Tag.

Und wieder wiederholt sich die Szene von vorhin. Buffy geht an Willow vorbei, stellt das Buch ins Regal, zögert kurz...

Willow sieht ihr verwirrt zu.

Buffy steht am Bücherregal und starrt darauf, aber in Gedanken ist sie eigentlich ganz woanders.

Willow dreht sich um und sieht eine zweite Buffy einen Flur hinuntergehen. Am Ende des Korridors ist eine Tür, einen Spalt geöffnet. Sonnenlicht strömt herein.

Willow folgt Buffy #2.

Willow: Wo gehst du hin?


Turmbaustelle. Büro.

Dawn keucht und wimmert, als Glory sie würgt. Die Diener verharren nervös in der Nähe.

Murk: Glorificus, wartet! Tötet den Schlüssel jetzt und alles ist verloren!

Gronx: Wir werden für immer im Reich der Sterblichen festsitzen!

Glory: Schon klar, du hast recht. sie läßt Dawn los Alles okay. Ich bin nur grad ein wenig emotionell... was, wenn man auf Ironie steht, ziemlich witzig ist.

Dawn taumelt zurück und schnappt nach Luft.

Glory: zu den Dienern geht. Wir müssen ein wenig reden, von Frau zu Frau.

Die Diener gehen hinaus und verbeugen sich ehrfürchtig mehrere Male. Glory winkt ungeduldig mit der Hand.

Glory: Auf Wiedersehn!

Sie verziehen sich und Dawn sieht Glory wütend an. Glory hält die Hände an ihr Gesicht und schüttelt ihren Kopf.

Glory: Wie machen sie das?

Dawn: Machen was?

Glory: Die Menschen! Wie können sie hier in dieser Welt funktionieren mit all diesem Zorn, der durch sie hindurch fließt? Jeden Tag heißt es whuu-huu! Sie haben keine Kontrolle. Sie sind nicht mal Tiere, sie sind nur diese Fleischsäcke und Sklaven der Hormone und Pheromone und ihrer Gefühle. Ich hasse sie! Ich meine, wirklich. Ist es das, wovon die Poeten ständig labern? Nenn mich verrückt, aber was harte Drogen angeht, sind menschliche Emotionen einfach nutzlos! Die Leute sind Puppen! Alle werden kontrolliert von dem, was sie fühlen. Hab ich nicht recht? Wirklich, ich will es wissen. keine Antwort Ich laß dich in jedem Fall ausbluten.

Dawn starrt sie an voller Hass, entscheidet sich aber, daß es sicherer ist zu kooperieren.

Dawn: Hängt von der Person ab.

Glory: Du willst also sagen, manchen Menschen gefällt sowas?

Dawn: Manchen.

Glory: Witzig. Weißt du, wenn ich mir die Welt so ansehe, zu der du so verzweifelt gehören willst... sehe ich nur sechs Milliarden Wahnsinnige, die nach dem schnellsten Ausgang suchen. Wer ist denn nicht verrückt? Sieh dich um. Alle trinken sie oder rauchen, kiffen, schießen aufeinander... oder vögeln sich einfach gegenseitig das Hirn raus, weil sie es nicht mehr wollen. Ich bin verrückt? Schätzchen, ich bin das eine einäugige Hühnchen im Reich der Blinden, denn ich gebe wenigstens zu, daß mich diese Welt verrückt macht. Nenn mir nur einen Menschen, der es hier aushält. Das ist alles, was ich will. Nenn mir einen.

Dawn: resolut Buffy.


Xanders Appartment. Schlafzimmer.

Buffy sitzt noch immer regungslos auf dem Bett und Willow ihr gegenüber in Trance.

In Buffys Kopf. Summers-Haus. Korridor. Es ist Tag.

Willow beeilt sich, Buffy #2 einzuholen, als sie durch die Tür am Ende des Flurs geht.

Willow: Ich kann dir nicht die ganze Zeit hinterher laufen, Buffy. Wir müssen gehen. Du mußt reden mit... mir.

Willow erschrickt, als sie den Raum betritt.

Willow starrt auf den Boden in Joyce' Schlafzimmer, dort wo das Bett sein sollte. An seiner Stelle befindet sich Joyce' Grab. Auf dem Grabstein steht: "Joyce Summers 1958-2001".

Buffy #2 starrt auf das Grab, ihr Gesicht bleibt ohne Regung.

Willow: Es tut mir leid.

Buffy: Das muß es nicht. Der Tod ist meine Gabe.

Willow: Ja, das hör ich öfter, aber ich bin mir nicht ganz sicher, was es bedeutet.

Buffy #2 geht aus dem Zimmer.

Buffy: Es ist wirklich nicht so kompliziert.

Sie durchqueren den Flur und betreten Dawns Schlafzimmer. Dawn liegt auf dem Bett und lächelt.

Willow: Nicht für dich vielleicht.

Buffy setzt sich neben Dawn auf das Bett.

Buffy: Das ist es, was ich tue. Ich meine, komm schon, du kennst mich jetzt wie lange? Das ist es, weshalb ich hier bin? Es ist alles, was ich bin.

Buffy dreht sich zu Dawn und nimmt ein Kissen zur Hand. Sie drückt es auf Dawns Gesicht und beginnt, sie zu ersticken. Dawn wehrt sich verzweifelt.

Willow: Buffy, stop! Nein! Gott, nein!

Buffy dreht sich gelassen zu Willow um.

Buffy: Was? Ich hab's dir doch gesagt, Will. Ich hab's endlich begriffen. Der Tod ist meine Gabe.

Dawns Bewegungen hören auf, und ihre Arme und Beine fallen leblos auf das Bett.

Willow sieht entsetzt zu, wie Dawn stirbt.

Ausblende.


Akt III

Turmbaustelle. Büro.

Glory taumelt vorwärts und schüttelt den Kopf, mit einem Mal ist ihr schwindlig.

Glory: Oh, Ben. Das ist wirklich nicht die beste Zeit.

Aber Ben hat andere Ideen, und im nächsten Moment ist Glory verschwunden und Ben steht vor Dawn.

Ben: Dawn. Hat Glory dir wehgetan?

Dawn: Nein. Noch nicht.

Ben dreht sich benommen um und setzt sich auf einen Stuhl.

Dawn: Aber ich muß unbedingt von hier weg. Ben? Bist du okay?

Ben: Wo ist es?

Dawn: Wo ist was?

Ben starrt auf seine Hände.

Ben: All das Blut. Ich kann es fühlen... so warum und... feucht. Glory. Oh Gott. Sie hat hunderte Männer abgeschlachtet und ich kann fühlen, wie sie... zerbrechen.

Dawn: Ben, irgendetwas passiert mit dir und Glory.

Ben: Ich erinnere mich an sie, nicht wahr? Die Dinge, die sie getan hat... Dinge, die sie tun wird.

Dawn: Ich weiß. Sie hat es mir erzählt. Ich glaube, welche Magie auch immer euch beide getrennt hat, fängt an zusammenzubrechen. Ben, Glory könnte jeden Moment zurückkommen.

Ben scheint ihr nicht zuzuhören.

Ben: Wie konnte sie das tun?

Dawn: Ich weiß es nicht, aber wir müssen hier raus und Buffy finden-

Ben: Nein! Ich meine, ich habe einen Job. Ich hab ein Leben! Und Glory? Sie denkt nie auch nur ein einziges Mal an mich!

Es klopft an der Tür.

Dawn: verzweifelt Hilf mir.

Ben: Wie?

Priester: o.s. Hoheit!

Ben steht auf und geht zur Tür.

Dawn: Bitte...

Priester: o.s. Ist alles in Ordnung?

Ben öffnet die Tür.

Priester: Ihr seid nicht-

Er zerrt den Priester hinein und versetzt ihm einen Kopfstoß. Der Priester taumelt rückwärst gegen die Wand und fällt bewußtlos um.

Ben: zu Dawn Ich bring dich soweit weg wie ich kann und setzt sich ab, bevor sie zurückkommt.

Er nimmt Dawn an der Hand und rennt mit ihr zur Tür hinaus.


In Buffys Kopf. Summers-Haus. Wohnzimmer. Es ist Tag.

Wir sind wieder dort, wo wir begonnen haben. Willow sieht die kleine Buffy am Maltisch sitzen.

Willow: Okay... also, das ist merkwürdig.

Kleine Buffy: Hi, Willow. Was machst du denn hier?

Willow: Eigentlich suche... ich nach dir. Hier. Schon wieder.

Kleine Buffy: Magst du Puppen?

Willow: Nein... und ich glaube, das haben wir schon durch-déjà-vu-d.

Kleine Buffy: lacht Du redest komisch.

Willow: Ja... und das wirst du mir noch mal sagen, wenn wir älter sind und in der Chemiestunde. verwundert Buffy, was wollen wir denn hier?

Kleine Buffy: Gefällt es dir hier nicht?

Willow: Wir haben keine Zeit.

Die Vordertür geht auf, und Buffy gibt Willow ihre Puppe und rennt zu ihren Eltern.

Kleine Buffy: Mommy, Daddy!

Hank: Wir sind zuhause!

Kleine Buffy: Ihr seid zurück! Ihr seid zurück!

Joyce und Hank kommen mit dem Baby herein.

Joyce: Hi, Buffy.

Joyce kniet sich hin und gibt Buffy das Baby.

Joyce: Wir nennen sie Dawn.

Willow dreht den Kopf und sieht Buffy #1 wieder das Buch in das Regal im Zauberladen stellen.

Kleine Buffy: Ich könnte doch manchmal auf sie aufpassen.


In einem Stadthaus.

Ein Feuer brennt im Kamin. Auf einem Schreibtisch stapeln sich Bücher, Papiere und eine alte Schreibmaschine. Doc sitzt am Tisch mit einer Tasse in der Hand und blättert in einem Buch.

Es klopft an der Tür, er steht nicht auf.

Doc: Es ist immer offen!

Die Tür geht auf und Spike und Xander kommen herein.

Doc: Was kann ich für euch tun, Jungs? Etwas Kakao vielleicht?

Spike: Nein. Wir brauchen Informationen. Wir brauchen-

Xander: plötzlich Ben ist Glory!

Doc: Wer ist was?

Spike: Sieh einer an. Der Hohlkopf erinnert sich.

Xander: Ja. Das tu ich. Ben ist Glory und Glory ist Ben. Es ist, als würde sich... ein Nebel liften.

Spike: Wundervoll. Aber nicht weshalb wir hier sind. zu Doc Höllengott. Name ist Glory-

Xander: Alias Ben.

Spike: -hat sich irgendwo verkrochen. Sie braut irgendwas extra abgefahren Böses zusammen und sie hat sich das Schwesterlein der Jägerin unter'n Nagel gerissen.

Doc: Hmm. Das Mädchen, das du hergebracht hast. Süßes kleines Ding. Wie ist es gelaufen mit ihrer Mom? Hat ihr Meinung geändert, nicht wahr?

Spike: Ja. Hab'n sie irgend'ne Idee, wo Glory sie hinbringen könnte?

Doc schließt sein Buch und denkt nach.

Doc: Glory... Glory. Oh! Ihr meint doch nicht Glorificus? Herje. Weshalb solltet ihr euch mit ihr anlegen wollen? Das ist der beste Weg, um getötet zu werden. Ich hörte, sie ist überaus unfreundlich. Was Höllengötter angeht, ist mein bester Rat, ihnen aus dem Weg zu gehen... und dort zu bleiben.

Spike: Liebend gern. Geht aber nicht.

Doc: Nun, abgesehen davon... würde ich euch gern helfen, aber ich bin nur ein alter Provinzler. Diese Glorificus, falls sie es ist... whuu, die ist echte Großstadt.

Spike: Sie hat Dawn.

Doc: Richtig. überlegt Tja, ich kenne vielleicht einen Kerl, wißt ihr, der kennt einen Typen in China. Der könnte vielleicht-

Spike: Und wie zum Teufel soll'n wir nach China kommen? Teleportieren?

Doc: Vielleicht.

Spike starrt Doc mißtrauisch an.

Doc: Wißt ihr, wenn ihr es wirklich so eilig habt, wünsch ich euch viel Glück.

Spike: Sie lügen.

Xander sieht Spike überrascht an, während Doc seine Brille abnimmt.

Spike: Und noch dazu... glaube ich, sie stehen direkt vor genau der Sache, die wir brauchen.

Doc rückt leicht zur Seite und versperrt ihnen den Blick auf eine große hölzerne Kiste mit Schnitzereien.

Er lächelt und springt plötzlich nach links, dann hinter Spike. Seine Bewegungen sind unnatürlich, nicht menschlich, als wäre er ein Insekt. Er schnappt sich ein Schwert von der Wand und hält die Spitze an Spikes Kehle.

Doc: Idiot.

Doc sticht zu, aber Spike kann das Schwert zur Seite schlagen und fällt zu Boden. Ein Haufen Bücher landet auf ihm.

Doc öffnet seinen Mund, und seine Zunge schießt heraus, etliche Meter lang, wie bei einem Gecko, und schlägt Xander gegen die Brust. Er wird nach hinten gegen die Wand geschleudert, und die Zunge zieht sich ebenso schnell zurück, wie sie gekommen ist.

Doc: zu Spike Denkt ihr, nur Dreckfresser der Unterwelt verehren die Bestie?

Er tritt Spike ins Gesicht, dreht sich um, reißt die Kiste vom Tisch und wirft sie ins Feuer.

Doc: Ihr Tag kommt, Jungs! Und wenn sie zurückkehrt, dann könnt ihr was erleben.

Xander springt auf, tritt Doc gegen die Brust und wirft sich auf ihn. Während sie kämpfen, rennt Spike zum Kamin und zieht die Kiste heraus.

Xander packt das Schwert, erhebt sich auf die Knie und stößt es in Docs Brust. Blut spritzt heraus und färbt seine Sachen.

Spike steht mit der Kiste auf und geht zu Xander. Er ist etwas angesengt aber ansonsten unverletzt.

Xander: Was haben wir da?

Spike: Etwas, was es lohnt zu sterben.

Xander und Spike gehen.

Die Kamera zeigt Doc: das Schwert steckt in seiner Brust, sein Hemd ist blaugefärbt vom Blut.

Plötzlich schlägt er die Augen auf.


In Buffys Kopf. Summers-Haus. Korridor.

Buffy #2 wiederholt alles wie vorher. Willow sieht ihr hilflos zu.

Willow: Buffy, hör bitte einen Moment damit auf und hör mir zu! Buffy!

Willow läuft zu Buffy und stellt sich ihr in den Weg.

Willow: Du mußt unbedingt damit aufhören.

Buffy #2: Womit aufhören?

Willow: Dawn zu töten.

Buffy #2: Warum?

Willow: Weil es nie passiert ist. Du hast nie deine Schwester getötet.

Buffy #2: Will, ich hab es getan.

Willow: In deiner Vorstellung! Nichts hiervon ist real! Du steckst in irgendeiner Schleife fest!

Buffy #2: Ich weiß nicht, wovon du redest. Entschuldige mich.

Sie geht an Willow vorbei den Flur hinunter und dann durch die Tür in das Zimmer ihrer Mutter.

Willow: Buffy, weshalb tust du das?


Auf der Straße.

Dawn und Ben gehen die Hauptstraße von Sunnydale entlang, Ben trägt noch immer Glorys zeremonielle Robe. dawn blickt nervös über ihre Schulter.

Dawn: Ich glaube, sie sehn uns.

Ben: Bleib einfach nah bei mir. Schau nicht zurück.

Plötzlich schiebt er Dawn in eine Gasse und sie pressen sich gegen eine Wand.

Ben: Shh! Sei ganz still.

Ben späht um die Ecke, um nach Verfolgern Ausschau zu halten. Als er sich wieder umdreht, schlägt Dawn ihm eine schwere Kette über den Kopf. Er geht zu Boden und Dawn läßt die Kette fallen.

Dawn: Tut mir leid.

Sie steigt über ihn hinweg und läuft in Richtung Straße.

Glory: Wie bitte?

Entsetzt dreht Dawn sich um und sieht Glory mit der Kette in der Hand dastehen.

Glory: Das hat wirklich wehgetan, du präpubertäres Früchtchen.

Ausblende.


Akt IV

Dieselbe Szene. Glory steht zornig vor Dawn.

Glory: Okay, erster Gedanke, einfach ganz spontan, ungefiltert, direkt aus meinem Kopf... auh! Du hast Ben auf seinen weichen menschlichen Schgädel geschlagen und ich kann die Schmerzen fühlen.

Glory dreht einen von Dawns Armen auf ihren Rücken und schiebt sie tiefer in die Gasse hinein.

Glory: Du denkst wahrscheinlich, ich werde bis heute Nacht nichts von deinem kostbaren Blut verschwenden. Du hast recht. Aber ich kenne tausende von Arten, dir wehzutun, ohne auch nur einen Tropfen zu vergießen.

Glory stößt Dawn gegen die Brust, und das Mädchen taumelt erschrocken nach hinten.

Glory kommt auf sie zu.

Glory: Weißt du, all diese schrulligen Gefühle, die Ben hat- so wie Schuld, Mitleid? Ich werd sie alle nehmen und wieder dorthin werfen, wo sie hingehören, okay? plötzlich nett Und jetzt... haben wir ein bißchen Spaß. Nur du und... laß sie in Ruhe.

Glory rollt genervt mit den Augen und verwandelt sich in Ben.

Ben: Ich sagte, laß sie in Ruhe.

Ben und Glory fangen an, ständig hin und her zu wechseln. Dawn beobachtet das Ganze erstaunt.

Glory: Nein, nein. Ein bißchen spät, um endlich mal Rückgrat zu zeigen, Benjamin. Und jetzt sei brav und bleib still. Nein, das tust du nicht! Vergiß dich einfach, Ben! So liegen die Dinge nunmal! Ich bin stark, du bist schwach. Das ist die Realität. Hör auf, mich infizieren zu wollen mit deinen-

Ben: Hörst du auch mal auf zu reden? Ich weiß nicht, was schlimmer ist, aufzuwachen in einem Kleid, ohne zu wissen wo ich war, oder dein ständiges eingebildetes Gequatsche zu hören!

Glory: Tier.

Ben: Falsch, Glory. Ich bin kein Tier. Das ist Menschlichkeit, die du fühlst. Willkommen auf der Welt.

Dawn steht langsam auf und versucht, sich zu entfernen. Ben dreht sich zu ihr um.

Glory: Nein, nein, nein!

Glory packt Dawn und schleudert sie quer durch die Gasse. Sie schlägt gegen einen Müllcontainer und fällt zu Boden.

Glory: Nicht weglaufen, Chica.

Ben: Ich laß nicht zu, daß du ihr wehtust, Glory.

Glory: Oh, halt dein Maul, du scheinheiliger kleiner Fleischwurm. Ich gehe heim, egal was du tust.

Glory greift nach unten und hebt eine leere Bierflasche auf. Ben schlägt sie gegen die Seite des Müllcontainers und zerbricht sie. Er hält das zerbrochene Ende gegen Dawns Gesicht. Dawn zuckt entsetzt zurück.

Ben: Denkst du wirklich, ich werd das so einfach zulassen?

Glory: Benjamin, was soll das werden?

Ben: Du brauchst ihr Blut? Wenn ich fertig bin, wird nicht mehr genug übrig sein für einen Flaschendeckel. Und dann, Höllenschlampe, kannst du nirgendwo mehr-

Glory: -hingehen.

Glory zieht Dawn von dem Container weg und wirft sie durch die Gasse, dann schleudert sie die Flasche gegen die Wand. Dawn kauert auf dem Boden und schaut ängstlich zu Glory auf.

Glory: Du kannst ihr nicht wehtun und das weißt du, Ben. Ich weiß es, denn ich fühle was du fühlst. Angst. Schh! Schh! Ist okay! Du willst nicht sterben. Wer will das schon? Ich nicht.

Ben: Du kannst nicht. Du bist unsterblich.

Glory: Niemand muß hier sterben, Ben. Laß mich einfach das Mädchen ausbluten und nach Hause gehn. Und alles wird gut.

Ben: Denkst du wirklich, du kannst mich austricksen, bei allem was ich weiß?

Glory: Denk doch mal nach, Baby. Wir lassen das Kind bluten, befördern mich auf meinen Thron, ich werde wieder ein Gott...

Ben: Und ich verschwinde.

Glory: Es sei denn, jemand da oben mag dich. Gib das Mädchen auf... und ich könnte dich sehr mögen.

Ben: Ich werd nicht mit dir handeln, Glory.

Glory: wütend Seit wann bist du eigentlich so dämlich? Ich biete dir hier Unsterblichkeit.

Ben: Ich glaube dir. Das ist nicht das Problem. Du machst mich unsterblich, und dann was?

Er geht hinüber zu Dawn, packt sie am Arm und zieht sie hoch.

Ben: Ich müßte sie töten, um es zu tun, und ich könnte niemals damit leben, nicht mal für einen Tag, ganz zu schweigen von der Ewigkeit!

Er dreht sich herum und verwandelt sich mitten in der Drehung. Glory läßt Dawn los und diese fällt zu Boden.

Glory: Baby, Baby, Baby, Ben. Warum machst du dir solche Sorgen? Wenn du unsterblich bist, wird all dieser Müll, den du mit dir herumträgst... die Schuldgefühle, die Wut, dieser verrücktmachende Schmerz... lächelt Oh, das alles wird einfach schmelzen wie Eiskrem. Vertrau mir. Wenn all das vorbei ist, werd ich mich sehr erkenntlich zeigen. Ich mach es dir leicht. Entweder du... oder das Mädchen.

Ben: Das kann ich nicht akzeptieren.

Glory: Akzeptier es. Ich bin ein Gott, Dummkopf.

Sie verwandelt sich wieder in Ben, und dieses Mal hält die Verwandlung an. Er steht auf, geht zu Dawn und streckt ihr seine Hand entgegen.

Ben: Es tut mir leid.

Dawn seufzt erleichtert und greift nach ihm, aber er packt stattdessen ihr Handgelenk.

Dawn: Nein!

Ben zieht sie auf die Füße und führt sie aus der Gasse.

Ben: Mach das Ganze nicht schwere als es schon ist. Es tut mir leid, ich hab keine Wahl. Entweder du oder ich.

Sie kommen auf die Straße und drei von Glorys Dienern treten ihnen entgegen.


In Buffys Kopf. Summers-Haus. Joyce' Zimmer.

Buffy steht wieder vorm Grabstein ihrer Mutter, dann dreht sie sich um und geht.

Willow: Nein. Buffy! Laß Dawn in Ruhe. Was soll das?

Buffy #2: Meine Gabe. Das ist es, was ich tue.

Willow: Davon rede ich doch gar nicht, ich rede von...

Willow folgt Buffy durch die Tür, aber anstelle von Dawns Schlafzimmer landen sie im Zauberladen. Buffy #1 geht erneut zum Bücherregal und stellt das Buch an seinen Platz. Buffy #2 beobachtet sie ohne jegliche Regung.

Willow: ... dem hier. Genau hier ist es passiert. Ich weiß, es ist irgendwas kleines, aber... es ist etwas. Was?

Buffy #1 geht zum Bücherregal und stellt das Buch zurück, wieder und wieder.

Buffy #2: Fang nicht damit an, Will.

Willow: Das tu ich nicht! Du bist diejenige, die mich immer wieder hierher zurückholt. Und du würdest das nicht tun, wenn du mir nicht irgendwas zeigen wölltest.

Buffy #2: Tu ich das?

Willow: Buffy, komm schon. Das ist dein Gehirn. Sag's mir einfach.

Buffy #2 sieht sich dabei zu, wie sie das Buch ins Regal stellt.

Willow: Was ist hier passiert?

Buffy #1: Das war, als ich aufgegeben hab, Will.

Willow: Du hast...?

Buffy #2: Nur für einen Moment.

Buffy #1 sieht Willow an.

Buffy #1: Ich erinnere mich. Ich war im Zauberladen.

Buffy #2: Ich hab ein Buch für Giles zurückgestellt.

Buffy #1: Nichts besonderes eigentlich. Und dann hat es mich getroffen.

Willow: Was hat dich getroffen?

Buffy #2: Ich kann Glory nicht besiegen.

Buffy #1: Glory wird gewinnen.

Willow: Das kannst du nicht wissen.

Buffy #2: Ich wußte es nicht einfach.

Buffy #1: Ich hab es gefühlt. Glory wird mich besiegen.

Buffy #2: Und in dieser einen Sekunde, Will...

Buffy #1: Wollte ich, daß es passiert.

Willow: Wieso?

Buffy #1: Ich wollte, daß es vorbei ist. Das hier... das ganze war... es war zuviel für mich.

Buffy #2: Ich wollte einfach, daß es aufhört.

Buffy #1: Wenn Glory gewinnt... dann stirbt Dawn.

Buffy #2: Und ich würde trauern. Und die Leute hätten Mitleid mit mir. Aber es wäre vorbei. Und ich hab mir vorgestellt, was für eine Erleichterung es wäre. Ich habe Dawn getötet.

Willow: Ist es das, was du denkst?

Buffy #2: Meine Gedanken haben es wahr gemacht.

Buffy #1: Ein Teil von mir wollte es, und in diesem Moment hat Glory Dawn genommen...

Buffy #2: Ich weiß, ich hätte etwas besseres tun können. Aber ich hab's nicht. Für den Bruchteil einer Sekunde war ich weg.

Buffy #1: Und deshalb habe ich...

Buffy #2: ... meine Schwester getötet.

Willow denkt einen Moment über das ganze nach und sieht zwischen den zwei Buffys hin und her.

Willow: Ich glaube, Spike hatte recht vorhin in der Tankstelle. laut Komm endlich wieder zu dir!

Buffy #2 sieht Willow überrascht an. Buffy #1 wendet sich vom Bücherregal ab.

Buffy #1: Was?

Buffy #2: Was?

Willow: All das hier... das hat einen Namen. Man nennt es Schuldgefühl. Es ist ein gefühl und es ist wichtig. zu Buffy #2 Aber es ist nicht mehr als das, Buffy. zu Buffy #1 Buffys. Seit der Highschool trägst du die Last der welt auf deinen Schultern, und ich weiß, du hast nicht darum gebeten, aber du tust es jeden Tag. Und du wolltest für eine Sekunde da raus. Was soll's?

Buffy #2: Ich hab Dawn getötet.

Willow: Hallo! Deine Schwester ist noch nicht tot! Aber sie wird es sein, wenn du dich weiter hier drin verkriechst und nie mehr uns zurückkommst.

Buffy #2: Aber was, wenn ich nicht kann?

Willow: Dann würde ich sagen, du hattest recht. Und du hast deine Schwester getötet.

Willow dreht sich um und geht in Richtung Tür. Buffy #2 dreht sich erschrocken zu ihr um.

Buffy #2: Warte! Wo gehst du hin?

Willow: Wo du gebraucht wirst. Kommst du mit?

In Xanders Appartment. Schlafzimmer. Es ist Nacht.

Buffy kommt erschrocken wieder zu sich und sieht sich um. Willow sitzt ihr gegenüber und schaut sie an, und Buffy bricht in Tränen aus.

Willow steht vom Bett auf und kniet sich neben Buffys Stuhl. Sie legt den Arm um ihre Freundin und hält sie, während sie weint.


Im Zauberladen.

Giles steht im Hintergrund und macht Tee, als die Tür aufgeht.

Giles: Buffy? zu den andern Sie ist zurück.

Xander: Bist du okay?

Buffy: Ja, ich bin okay.

Tara und Anya folgen Buffy und Willow hinein.

Buffy: Ich hab gehört, ihr habt Text für das Ritual.

Giles: Etwas in der Art, ja.

Xander: Wußtest du, daß Ben Glory ist?

Buffy: Hab ich gehört. Also, was wissen wir?

Giles: Nun... ausgehend von diesen Schriftrollen ist es möglich, Glory zu stoppen.

Giles zögert, und Buffy zieht erwartungsvoll ihre Augenbrauen nach oben.

Giles: Ich fürchte, es ist... Also, Buffy, ich habe diese Sache wirklich sehr sorgfältig gelesen und ich bin mir fast sicher, keinen Fehler gemacht zu haben. Verstehst du, was ich damit sagen will?

Buffy: Könnte helfen, wenn sie's auch wirklich aussprechen.

Giles lächelt und nickt.

Giles: Glory plant, durch ein rituelles Blutlassen ein Dimensionsportal zu öffnen.

Buffy: Dawns Blut.

Giles: Ja. Wird das Blut an einem bestimmten Ort und Zeit vergossen, wird das Gewebe, welches alle Realitäten voneinander trennt, auseinander gerissen. Die Dimensionen fließen ineinander, ohne eine Barriere, um sie zu stoppen. Die Realität, wie wir sie kennen, wird zerstört werden und... Chaos wird auf der Erde herrschen.

Buffy: Also, wie stoppen wir es?

Giles: Das Portal wird sich nur schließen, wenn das Blut stoppt... und die einzige Möglichkeit, damit das passiert, ist... lange Pause Buffy, der einzige Weg ist, Dawn zu töten.

Ausblende.

Ende