Prolog
Giles: Seid ihr sicher, daß ihr allein zurechtkommt?
Dawn: Sie sind doch nur zwei Tage weg.
Buffy: Ich glaub, wir haben's auch schon länger ausgehalten.
Giles: Richtig. Oh, Dawn, Vi hat ihr Notizbuch auf dem Kamin liegen lassen. Könntest du es ihr bitte raus zum Auto bringen?
Dawn: Klar.
Giles: Und wenn du schon dabei bist, hau ihr damit eins über den Kopf und erinnere sie daran, es nicht mehr herumliegen zu lassen.
Dawn: Schon dabei.
Giles: Ich hab nur ein bißchen Angst, euch hier allein zu lassen, solange-solange die Dinge so kompliziert sind wie im Moment.
Buffy: Ich weiß. Aber sie sollten gehn. Der Ausflug ist wichtig für die Mädchen, damit sie die Quelle ihrer Kraft verstehen und wissen, wie sie sie richtig nutzen.
Giles: Denkst du, sie verstehen eigentlich die Tragweite dieser Unternehmung? Es ist erschreckend und es ist schwierig. Und dann hat ihnen anscheinend jemand erzählt, das die Suche darain besteht, daß ich sie in die Wüste fahre, ein bißchen Hokuspokus mache4, bis eine spukige Rasta-Mama-Jägerin erscheint und zu ihnen in Rätseln spricht.
Buffy: Das ist nicht ganz genau, was ich gesagt hab, ich- Hey, wie geht's Kennedy?
Willow: Noch nicht besser. Traurig, daß sie den Ausflug verpaßt. Sie sagt, sie möchte, daß sie extra angestrengt für sie meditieren und ihr ein paar Marshmellows mitbringen.
Giles: Ah, ja. Marshmellows. Am Ende werd ich wohl dasitzen und Lagerfeuerlieder singen, stimmt's?
Buffy: Oh ja.
Xander: Giles, sie sollten wohl besser da rausgehen.
Giles: Oh Gott, was?
Dawn: Molly und Rona streiten sich, wer als erstes fahren darf.
Buffy: Ich wette, jetzt wünschten sie sich, sie hätten ihren kalifornischen Führerschein erneuert, hah?
Anya: Rona hat gewonnen. Sie sollten Molly vielleicht aus dem Kofferraum holen. Mir ist noch nie aufgefallen, wie klein Molly wirklich ist.
Giles: Bitte paßt auf euch auf, solange ich weg bin.
Buffy: Sie auch.
Buffy: Hey.
Spike: Hey.
Buffy: Giles ist weg... auf dem Rückzug.
Spike: Endlich mal 'ne Chance, um durchzuatmen, heh?
Buffy: Von Giles?
Spike: Vom ständigen Gepolter von trampelnden Teenie-Füßen.
Buffy: Ich hab keine Ahnung, wovon du redest.
Spike: Komm schon.
Buffy: Nein, ich genieße meine Verantwortung als Lehrer, Vorbildfigur, Lebensführer- Oh mein Gott, ich kann nicht glauben, daß ich mein Badezimmer zwei ganze Tage nur für mich allein hab.
Spike: Ist wie 'ne verdammte Kriegszone da oben, und nicht auf 'ne gute Art.
Buffy: Hast du mal die Küche gesehn, seit sie hier sind?
Spike: Ich versuch einfach, ihnen aus dem Weg zu gehn.
Buffy: Hab ich bemerkt.
Spike: So ist es besser. Glaub mir, es ist sicherer.
Buffy: OK. Aber du warst in Ordnung. Auch in der Nähe der Mädchen.
Spike: Wenn du dabei warst, ja. Du würdest es nicht zulassen, daß ich ihnen wehtue. Und so wird es auch bleiben, bis ich nicht mehr das Haustier des Ersten bin. Entweder sind wir zusammen oder ich geh an der Leine.
Buffy: Wir müssen nur sichergehen, daß der Auslöser bis dahin deaktiviert ist. Wir haben ein paar Tage Zeit, ohne Getrampel und all das...
Spike: Buffy...
Buffy: Was?
Spike: Auh.
Buffy: Auh?
Spike: Auh-auh-auh!
Buffy: Was ist los? Spike, was ist los?
Spike: Der Chip. Gott. Warum sollte- Aaahhh!
Anfangstitel
Akt I
Willow: Hey. Wie geht's ihm?
Buffy: Oh, grade beim "geht"-Teil von "es kommt und geht".
Willow: Tja, zumindest schreit er nicht mehr so viel. Das muß doch gut sein.
Buffy: Denkst du. Ist das für die andere Patientin?
Willow: Ja. Ich dachte, ich bringt ihr etwas Tee, damit sie sich besser fühlt.
Buffy: Mm-hmm?
Willow: Es ist nur Tee.
Buffy: Will, wieviel weißt du über den Chip?
Willow: Spikes Chip? Naja, ich weiß noch, daß ich damals 'ne ganze Menge Nachforschungen darüber angestellt hab, aber weißt du, wie sich herausstellt, wenn eine geheime Regierungsbehörde Vampire studiert und Chips in ihre Hirne einpflanzt, um sie davon abzuhalten, Menschen zu verletzen, dann haben sie meistens keine Webseiten. Wieso?
Buffy: Selbst mit dem Chip war Spike in der Lage, all diese Menschen zu verletzen, nach der Gehirnwäsche.
Willow: Ja, aber er war unter der Kontrolle des Ersten.
Buffy: Vielleicht stimmt etwas nicht damit.
Willow: Du meinst, der Chip brennt von ganz allein durch. Man, das könnte spaßig werden.
Buffy: Weißt du noch damals, als alles nett und langweilig war?
Willow: Nein.
Buffy: Viel Spaß... beim Tee servieren...
Willow: Ok, nicht wenn du es so schmutzig klingen läßt. Es ist nur Tee.
Willow: Hey, ich hab mir gedacht, das beste für eine Erkältung ist eine schöne heiße Tasse... Schuhe?
Kennedy: Hey.
Willow: Für jemanden, der krank ist, siehst du verblüffend robust und leger gekleidet aus.
Kennedy: Naja, die Beleuchtung hier drin ist gut. Vielleicht ist es-
Willow: Du warst gar nicht krank!
Kennedy: Nein... ich war nicht krank.
Willow: Oh, du bist sowas von erledigt. Xander muß dich jetzt in die Wüste fahren und-
Kennedy: Willow, bleib locker. Es gibt einen Grund, warum ich nicht gefahren bin. Ich hab da eine Sache. Eine andere Sache.
Willow: Was?
Kennedy: Etwas ist im Kommen. Ich hab meine eigene Mission. Und ich brauch deine Hilfe.
So I can be happy again...
Willow: Das ist eine Mission?
Kennedy: Oh! Ja...
Willow: Und das kleine rosa Schirmchen ist ein Signal wofür? Wir sind nicht auf einer Mission, hab ich recht?
Kennedy: Hey, vertrau mir. Ich hab doch gesagt, ich hab da 'ne Sache. Ach komm, bleib. Häng einfach für 'ne Weile mit mir rum. Du bist sexy wenn du schmollst.
Willow: Wieso tust du das?
Kennedy: Damit du bleibst.
Willow: Okay, ich bleib für einen Drink, dann geh ich nach Hause.
Kennedy: Ok. Ein Drink. Damit kann ich leben. Fangen wir mit den leichten Sachen an. Wie lange weißt du es schon? Daß du lesbisch bist.
Willow: Warte. Das ist leicht? Und du nimmst einfach an, daß ich, daß ich lesbisch bin. Du hast wohl Vorurteile?
Kennedy: Ok. Wie lange hast du schon Spaß am Sex mit Frauen?
Willow: Hey! Was, denkst du, du hast'n spezielles Lesbi-dar oder was??
Kennedy: Ok, du weißt, dafür gibt es ein besseres Wort, richtig? Du bist wohl noch nicht sehr viel rausgekommen, stimmt's?
Willow: Naja, ich- Kannst du das immer einfach so sagen, nur, nur wenn du jemanden ansiehst?
Kennedy: Nein. Nein, natürlich nicht. Wo wäre denn da der Spaß. Der Teil mit dem Spaß, ist doch der Prozeß, wie-wie man ein Mädchen kennenlernt. Es ist, es ist, als würde man codiert flirten. Man benutzt Körpersprache und lacht bei den richtigen Witzen und-und schaut in ihre Augen und weiß, sie flüstert einem immer noch zu, selbst wenn sie kein Wort sagt. Und dieses Gefühl, daß du sie einfach nur berühren mußt, nur einmal, damit alles okay für euch beide ist. So kann man es sagen. Oder, wenn sie echt heiß ist, machst du sie einfach betrunken und siehst, ob sie sich an dich ranmacht.
Willow: Vor drei Jahren. Da wußte ich es. Und es waren nicht Frauen, es war eine Frau. Nur eine.
Kennedy: Glückliche Frau.
Spike: Wieder ein Äderchen geplatzt, schätz ich.
Buffy: Es muß einen Gurnd geben, warum der Chip plötzlich verrückt spielt. Vielleicht hängt es mit dem Auslöser zusammen oder vielleicht hat es etwas mit der neuen Seele zu tun.
Spike: Oder vielleicht sollte er gar nicht so lange halten. Noch etwas, was du und ich gemeinsam haben, hah, Kleines?
Buffy: Okay, wir kriegen das hin. Wir werden ein bißchen nachforschen-
Spike: Gut. Versucht's mit "Verhaltensmodifikations-Software über die Jahrhunderte".
Buffy: Ok. Du hast recht. Das ist keine Buch-Sache. Das ist eine Telefon-Sache.
Spike: Wen willst du anrufen? ("Who you gonna call?" - siehe Ghostbusters) Gott, den Satz kann man wohl auch nicht mehr benutzen, oder?
Buffy: Eher nicht.
Kennedy: Wissen es deine Eltern?
Willow: Ja. Meine Mom war, war total stolz auf mich, als ob ich ein politisches Statement abgebe. Und dann war der Zauber des Statements verfolgen und ich war nur noch lesbisch. Sie hat Tara so gut wie nie getroffen.
Kennedy: Klassisch.
Willow: Mir war's egal. Tara und ich sind lieber unter uns.
Kennedy: Tut mir leid. Ich hab wohl-
Willow: Waren, meine ich. Unter uns.
Buffy: Ja, Agent Finn, Riley... Sagen sie ihm, wir haben ein Problem mit Spikes Chip... Nein, sein Chip... Spike.
Spike: Hör zu, Kleine?
Buffy: Nein, nein, Finn ist sein Nachname... Ja... Naja, er hat früher dort gearbeitet und dann wurde er versetzt? Oh, ist das wirklich ein Blumenladen, oder ist das eins von diesen Dingen, wo ich einfach mitspielen, um zu zeigen, daß ich weiß, daß es in Wirklichkeit geheim ist? Oh, das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen... Oh, okay, alles klar. Also, falls jemand namens Finn auftaucht, um Blumen zu kaufen- Ja. Danke. Falsche Nummer. Oder ein gigantische Verschwörung der Regierung, entweder oder- Spike?
Spike: Diesmal ging's leichter als bei den andern. Siehst du? Wahrschenlich verschwindet es einfach-
Kennedy: Es war "Vom Winde verweht". Ich hab's gesehen und ich wußte, ich wollte Scarlet auf Händen tragen.
Willow: Du warst fünf.
Kennedy: Naja, ich sag ja nicht, daß das Tragen einfach gewesen wäre... Was?
Willow: Ich-ich versteh's immer noch nicht ganz. Wieso magst du mich. Ich meine, du kennst mich doch nicht mal.
Kennedy: Hast du dich mal gesehn? Und wir mögen dieselben Sachen- Italienisch, Skate Punk, Ropert Parker Mysteries, das Böse bekämpfen...
Willow: Ich mag gar nichts von ndiesem Zeug. Außer das-das mit dem Bösen bekämpfen. Und selbst dann zieh ich eine nette Fußmassage vor.
Kennedy: Ok, ich mag es, wie du die "Moulin Rouge"-DVD immer bei Kapitel 32 ausschaltest, damit es ein Happyend gibt. Ich mag es, wie du redest. Es ist interessant. Und deine Sommersprossen... niedlich. Ich hab's nicht so mit diesem Magie-Zeug. Für mich ist das alles nur'n Märchen, aber wenn es für dich wichtig ist. Wenn es dir gefällt, ist es auch cool.
Willow: Tja, hier steig ich aus. Bin... froh, daß wir geredet haben.
Kennedy: Ja. Hat die Spannung abgebaut.
Willow: Ja, absolut. Spannung abgebaut. Check.
Kennedy: Weißt du, was das Spannung abbauen angeht...
Willow: Ja?
Kennedy: Ich finde, ich sollte ehrlich zu dir sein bei etwas.
Willow: I-ist irgendwas nicht in Ordnung?
Kennedy: Nein. Nein, es ist nur- Ich glaube du solltest wissen...
Warren: Okay, das war gut.
Akt II
Willow: Bist du okay? Ich bin's nicht gewohnt, Mädchen buchstäblich von den Füßen zu reißen, nur mit der Kraft meiner Lippen.
Warren: Ok, willst du das nicht aufheben, oder...?
Kennedy: Ich weiß- Was bist du?
Willow: Geht's hier um die Sommersprossen, weil die-
Willow/Warren: Oh Gott! Oh Gott...
Kennedy: Was... ist das?
Willow/Warren: Das ist der Mann, den ich getötet hab.
Kennedy: Ok, warte 'ne Sekunde.
Willow/Warren: Leute-
Xander: Hol Buffy. Hol Buffy. Sag ihr, Das Erste ist zurück.
Willow/Warren: Nein, ich bin nicht Das Erste.
Anya: Wir sind nicht interessiert an deinen bösen Lügen. Wir haben sie alle gehört.
Willow/Warren: Nein, Leute, ich bin's. Ich bin ich. Ich bin Willow. Leute, kommt schon. Fragt Kennedy- sie war dabei.
Kennedy: Ich weiß nicht. Ich bin nicht sicher. Wir waren oben in Willows Zimmer und wir haben uns--
Andrew: Nein... Nein. Du bist zurück.
Willow/Warren: Nein, bin ich nicht. Das ist nicht- Ich bin das nicht. Hör mir zu-
Andrew: Kein Zuhören mehr. Ich weiß, wer du bist. Ich weiß, wozu du mich gebracht hast. Deine Versprechen von glücklichen Feldern und tanzenden Schnauzern und Halbgötter zu sein, funktionieren bei mir nicht mehr.
Anya: Buffy!
Xander: Die Bringer sind sicher schon unterwegs.
Willow/Warren: Nein, ich bin nicht Das Erste.
Andrew: Du hast mich Dinge tun lassen. Dinge, die ich nie zurücknehmen kann. Nie mehr.
Willow/Warren: Ich bin nicht Das Erste.
Buffy: Was zur Hölle ist hier- Auh!
Spike: Buffy...
Anya: Warte.
Dawn: Aber wenn er Das Erste ist...
Willow/Warren: Ich bin nicht Das Erste.
Xander: Du bist nicht Das Erste.
Willow/Warren: Ich weiß.
Andrew: Oh mein Gott! Du bist zurück.
Willow/Warren: Hey! nicht anfassen!
Willow/Warren: Hört ihr bitte alle mal auf.
Kennedy: Es ist Willow.
Willow/Warren: Ich bin Willow.
Xander: Bist du sicher?
Willow/Warren: Es gibt noch andere Geschichten aus dem Kindergarten. Geschichten ohne gelbe Kreide, in denen du nicht in so'nem guten Licht dastehst. Ein kleiner Vorfall mit Aquaman-Unterwäsche zum Beispiel. Soll'n wir vielleicht darüber reden?
Xander: Hey, Willow!
Anya: Was ist passiert?
Willow/Warren: Keine Ahnung. Wir waren da, und dann sah ich plötzlich aus wie er.
Anya: Oh, wie ein Zauber.
Willow/Warren: Vielleicht, aber wahrscheinlich liegt's bloß an mir.
Buffy: Wieso denkst du das?
Willow/Warren: Naja, es wär ja nicht das erste Mal. Mein Hexenunterbewußtsein hat mir schon ein paarmal witzige Streiche gespielt. Erinenrt ihr auch noch an diesen verrückten "Ich kann euch nicht sehn, ihr seht mich nicht"-Zauber?
Buffy: Leute!
Andrew: Es ist so real.
Willow/Warren: Das merk ich auch.
Buffy: Ok, sagen wir mal, du hast recht und du hast dir das selbst angetan. Warum sollte dein Unterbewußtsein dich in Warren verwandeln?
Willow/Warren: Offensichtlich weil es mir leid tut, daß ich ihn getötet hab.
Buffy: Wir machen das. Wir holen Hilfe.
Willow/Warren: Nein, ich schaff das schon.
Buffy: Ganz allein? Wieso?
Willow/Warren: Ich hab's getan. Ich bring's in Ordnung. Ich will sowieso nicht, daß ihr mich so seht.
Buffy: Ist'n bißchen spät dafür.
Willow/Warren: Ehrlich, ich bin doch keine große Bedrohung für die Welt. Und es sieht aus, als hättet ihr eh schon alle Hände voll.
Willow/Warren: Ich geh, ich komm damit klar. Ich reparier das und bin wieder zurück, bevor ihr überhaupt merkt, daß ich weg bin. Versprochen.
Buffy: Spike.
Spike: Buffy.
Buffy: Ich bin hier.
Spike: Der Chip ist wieder losgegangen.
Buffy: Hab ich mir schon gedacht. Vielleicht rufen sie zurück. Vielleicht schicken sie Hilfe.
Spike: Vielleicht können wir nicht warten.
Kennedy: Okay. Jetzt wird dich jedenfalls niemand mehr beschuldigen, du wärst zu lesbisch.
Willow/Warren: Kennedy, geh nach Hause.
Kennedy: Komm schon. Ich meine, du hast dich in einen Kerl verwandelt. Ich meine, wenn du mal kurz nachdenkst, ist das ganze doch auch irgendwie 'n bißchen witzig, oder? Okay, vielleicht nicht unbedingt.
Willow/Warren: Ich hab ihn getötet. Ich seh da irgendwie nicht die Stelle um Lachen.
Kennedy: Also hast du einen Plan?
Willow/Warren: Ja, ich hol mir Hilfe und mach es rückgängig.
Kennedy: Ich dachte, du wolltest es allein versuchen.
Willow/Warren: Ich hab's versucht. Irgendwas blockiert mich.
Kennedy: Ein Grund mehr, daß ich dich begleite. Plus, ich war da, als es passiert ist. Laß mich doch auch mitkommen, um dir zu helfen.
Willow/Warren: Ich glaub wirklich, ich komm damit klar.
Kennedy: Allein? Wieso?
Willow/Warren: Ich bin die, die ihn getötet hat. E-es ist schwer zu verstehn.
Kennedy: Verstehe. Wie wär's, wenn ich trotzdem mitkomme. Dir Gesellschaft leiste. Ich nehme das mal als ein Ja.
Willow/Warren: Fein. Komm. Und bitte steh mir nicht im Weg.
Kennedy: Weißt du, wo du hinwillst?
Willow/Warren: Ein paar alte Freunde von mir besuchen. Ist 'ne Weile her, aber vielleicht können sie helfen.
Spike: Bist du sicher, daß du immer noch mit mir dorthin zurück willst?
Buffy: Eh, kommt grad nichts gutes im Fernsehen.
Spike: Da wären wir.
Buffy: Yep, da wären wir. Denkst du, das Zeug ist immer noch gut?
Spike: Keine Ahnung. Hat ziemlich gut funktioniert, als mich die Initiative hier eingesperrt hatte. Jedes mal wenn ich ein bißchen... wild wurde, hat der Chip eingesetzt. Hat sich angefühlt, als würde mein Kopf explodieren. Dann haben sie mich unter Drogen gesetzt und alles war nur noch Narzissen und Teddybären. Für ein paar Stunden jedenfalls.
Buffy: Vielleicht sollten wir nach Akten oder sowas suchen. Vielleicht finden wir irgendwas über die Lebensdauer des Chips.
Spike: Ich nehm alles, was ich kriegen kann.
Buffy: Bereit?
Spike: Ja.
Andrew: Ich geh ran. Ich sollte einen Anruf kriegen, wenn die neue "League of Extraordinary Gentlemen" reinkommt. Ich hab denen die Nummer hier geben.
Xander: Uuh. Frag mal, ob du auch zwei kriegen kannst?
Andrew: Summers-Anwesen, Andrew am Apparat. Wie kann ich ihnen helfen?
Xander: Loser.
Andrew: Hey, kennen wir einen britischen Kerl namens Robson?
Xander: Er wurde angegriffen, dieser Robson-Kerl in England. Und Giles war da und hat ihm geholfen. Und da war ein Bringer.
Anya: Xander...
Xander: Robson wurde ohnmächtig, aber das letzte, woran er sich erinnert, war Giles Kopf, kurz davor, Bekanntschaft mit der scharfen Axt eines Bringers zu machen.
Dawn: Oh mein Gott!
Anya: Giles hat davon nie was erzählt.
Xander: Robson sagte, als er wieder zu sich kam, war Giles nicht mehr da.
Dawn: Okay, was bedeutet das jetzt?
Xander: Vielleicht wollte Giles einfach nicht darüber reden.
Anya: Oder vielleicht hat er's nicht geschafft. Hört zu, ich sag ja nicht, daß das toll ist, aber wir haben's mit einem Bösen zu tun, das jede tote Persoin sein kann, die es will.
Xander: Denn wenn man den inneren Kreis einer Jägerin infiltrieren will...
Anya: Wird man einfach die Person, der sie mehr vertraut als jedem andern.
Dawn: Aber wir haben keine Möglichkeit, sicher zu gehn.
Andrew: Genaugenommen stimmt das nicht. Das Erste kann keine körperliche Form annehmen, also kann es nichts berühren.
Anya: Oh, es ist ja nicht so, als hätte Giles nichts angefaßt, richtig? Ha-hat irgendjemand gesehn, daß Giles etwas angefaßt hat, seid er zurück ist? Irgendwas gehalten? Hat ihn irgendjemand umarmt? Denkt scharf nach.
Andrew: Wartet, wo wollt ihr...?
Xander: In die Wüste. Wir suchen nach Giles.
Andrew: Oh, gut. Ich hol nur noch'n paar Kassetten für's Auto. Ich arbeite an diesem Mix schon-
Xander: Du kommst nicht mit.
Andrew: Was? Wieso? Weil ich mal böse war?
Xander: Nein, eigentlich weil du nervst, aber das ist auch'n guter Grund.
Andrew: Wartet, ich- Laßt mich hier nicht allein. Ich werd ständig angegriffen in diesem Haus.
Dawn: Xander, eigentlich...
Andrew: Was, wenn das alles mit zum Plan gehört? Euch aus dem Haus treiben, damit es mich kann's für sich allein hat? Schon mal daran gedacht?
Xander: Ich riskier's.
Andrew: Okay, gut, wenn ihr mich hier allein laßt, mach ich irgendwas Böses, zum Beispiel irgendwas anzünden oder zusammenkleben.
Anya: Gottverdammtnochmal, Harris, nimm ihn einfach mit. Wenigstens können wir ihn so im Auge behalten. Xander...
Xander: Ich weiß, sie sind ganz allein da draußen. Alle zusammen.
Anführerin: Durchdringe uns, oh, großer Geist, mit Frieden, mit Stärke, mit Mitleid, mit Hoffnung. Der Weg, den wir suchen, ist dein. Führe uns auf diesem Pfad. (Instill us, oh, great one, with peace, with strength, with compassion, with hope. The path we seek is yours. Keep us on that path.)
Willow/Warren: Ok, wow, das ist neu.
Anführerin: Ähm, hi, wir sind-
Willow/Warren: Oh, hey. Tut mir leid- Willow. Wir haben uns schon mal getroffen, als ich noch neu hier war. Und auch kein Junge. Das ist Kennedy.
Kennedy: Hey.
Anführerin: Du bist Willow?
Willow/Warren: Ja. Wow, schaut euch an. Campus-Hexen. Ich schätze, über die Kuchenverkäufe seid ihr jetzt hinaus.
Anführerin: Ah, nein, die machen wir auch noch. Jeden zweiten Dienstag im Moment. Entschuldige, ich hab nur ein paar Schwierigkeiten mit dieser Jungen-Sache...
Frau: Ähm, sie ist es wirklich. Ich weiß es.
Amy: Ich kenne sie.
Willow/Warren: Okay. Whoa...
Amy: Okay, weißt du was- Hi. Weißt du was, ich muß das einfach hinter mich bringen. Ich bin ziemlich am Ende, aber ich meine, das wußtest du ja schon, weil du's ja selbst erlebt hat. Tada.
Anführerin: Aber es geht ihr schon viel besser. Amy...
Amy: Ist okay, Vaughne. Hab lange gebraucht, es endlich einzusehen. Aber ich habe. Das is nämlich das verrückte daran, wenn man mal ganz unten ist, man darf all die miesen Dinge nochmal erleben, die man getan hat. Und ich wollte zu dir gehen und dir sagen, daß ich mit diesen Leuten hier an mir arbeite. Und daß sie gut sind. Und daß es mir leid tut. Aber jetzt stehst du hier wie- Wow. Wie ist das passiert?
Kennedy: Das wollen wir ja grade herausfinden. Ich meine, wenn sich endlich alle begrüßt haben.
Willow/Warren: Ich hab da einen, einen Zauber abgekriegt und ich kann ihn irgendwie nicht allein abschütteln. Ich hab gehofft, jemand hier könnte mir helfen.
Amy: Ja, weißt du, wir kümmerns uns hier um die Heilung des Geistes und die Pflege unserer Lebenskraft.
Willow/Warren: Oh...
Amy: Aber wir versuchen's.
Amy: Ihr Geist ist wahr, seine Hülle eine Lüge... (Her spirits true, its shell a lie...)
Kennedy: Was, wenn sie es nicht schafft?
Amy: Wir stehen hier in deinem Licht. (We draw upon your very light.)
Vaughne: Hast du eine bessere Idee?
Amy: Gib der Seele die Form, die sie braucht. Damit das Gleichgewicht erneut besteht. (Give back the form the soul requires. See that the balance is put right.)
Amy: Es hat nicht geklappt?
Willow/Warren: Nein, hat's nicht, du dämliche Schlampe!
Kennedy: Willow!
Amy: Du hast mich geschlagen!
Willow/Warren: Nein, hab ich nicht. Das war nicht ich. Das war Warren.
Akt III
Kennedy: Willow! Willow!
Kennedy: Okay. Du bist verärgert.
Willow/Warren: Verärgert? Verärgert! Hast du grad erst eingeschaltet? Hast du das grade nicht gesehn? Ich verwandle mich in ihn. Das ist kein Trick oder ein Zauber. Ich werde er. Ein mordgieriger, Frauen hassender Mann. Verstehst du eigentlich, was er getan hat? Was ich tun könnte? Ich habe ihn nicht ohne Grund getötet.
Kennedy: Wütend zu werden hilft auch nicht. Wir können immer noch versuchen-
Willow/Warren: Du verstehst nichts von Magie. Und falls du's noch nicht bemerkt hast, unser "Date" ist vorbei.
Kennedy: Willow...
Kennedy: Willow, komm schon. Willow! Warte!
Buffy: Sei vorsichtig. Oh Gott. Die haben sie einfach liegen lassen.
Spike: Die haben nur alles verrammelt und alles so gelassen wie's war.
Buffy: Ich würd sagen, kurzer Aufenthalt.
Spike: Da kann ich nur zustimmen. Ich glaub, ich kann uns zum Labor bringen, um die Drogen zu finden.
Andrew: Okay, ich fang an. R. "Geist" spielt sich allein nicht so gut.
Anya: Wie lange sind sie schon weg?
Xander: Ein paar Stunden.
Anya: Wenn es Das Erste ist - und ich sage nicht, daß es ist - was erwarten wir dann zu finden?
Xander: Er hat sie nicht hier rausgebracht, um zu meditieren.
Andrew: Jetzt bist du bestimmt doch froh, keine von den Auserwählten zu sein, oder? Ist sicherer.
Anya: Nicht so schnell mit dem "whuu".
Xander: Er weiß vielleicht, daß wir kommen.
Anya: Was bedeutet, wir kommen längst zu spät und fahren direkt hinaus ins Nichts.
Dawn: Ohne Jägerin, ohne mächtige Hexe...
Anya: Nur ein Teenager, ein machtloser früherer Dämon und zwei echte Versager.
Andrew: Okay, das Nummernschildspiel vielleicht?
Willow/Warren: Schau dich an. Heulst wie ein Mädchen.
Spike: Hast du gehört?
Buffy: Jep.
Spike: Denkst du, es hat was überlebt?
Buffy: Klingt so.
Spike: Siehst du, wo?
Buffy: Nein, hat sich angehört, als käme es von da drüben. Was immer es ist, es ist nicht-
Spike: Buffy!
Kennedy: Wo sind die andern?
Amy: Gegangen. Das war ein bißchen zu gruslig. Selbst für uns.
Amy: Du machst dir wirklich Sorgen um sie? Hör zu, sie schafft das schon, wirklich. Sie ist gut in sowas. Sie ist stark. Und sie hat schon schlimmeres überstanden. Lange bevor sie rausgekrochen ist und sich eine potentielle Jägerin als Bodyguard gesucht hat, okay? Hab einfach ein bißchen Vertrauen in sie.
Kennedy: Ich hab nie gesagt, ich bin eine potentielle Jägerin.
Amy: Oh. Nein, ich glaub, das hast du. Als du hier ankamst, hast du's erzählt-
Kennedy: Nein, hab ich nicht. Woher wußtest du, wer ich bin?
Amy: Uups.
Spike: Nicht jetzt...
Buffy: Spike!
Verkäufer: Also dasselbe Model wie letztes mal?
Verkäufer: Wie hat die funktioniert?
Willow/Warren: Sie würden staunen.
Akt IV
Xander: Faßt ihn an! Faßt ihn an!
Dawn: Ich fühl ihn! Ich fühl ihn!
Xander: Ich auch.
Andrew: Ich auch!
Giles: Wir alle fühlen uns. Einschließlich einiger von uns, die sich nicht gut genug kennen, um sich solche Freiheiten zu nehmen, vielen Dank. Ich nehme an, es ist gibt eine absolut vernünftige und kein bißchen verrückte Erklärung hierfür.
Anya: Wir dachten, sie sind vielleicht das nichtkörperliche Böse.
Dawn: Da war ein Anruf. Und wir konnten uns nicht erinnern, ob sie etwas angefaßt haben.
Xander: Wir mußten sichergehn, daß alles in Ordnung ist. Wir haben uns Sorgen gemacht.
Giles: Oh. Das ist wirklich nett. Einen Moment mal. Ihr denkt, ich bin böse, wenn ich eine Gruppe Mädchen auf einen Campingtrip mitnehme und sie nicht anfasse?
Buffy: Spike?
Buffy: Hey, bist du noch bei uns?
Buffy: Der Kerl war-
Buffy: -nur der Anfang.
Spike: Was ist los?
General: Ms. Summers. Agent Finn berichtet, sie hätten heute versucht, ihn zu kontaktieren.
Buffy: Ich wußte es! Eine Regierungsverschwörung.
General: Er deutete an, sie würden vielleicht Hilfe benötigen. Wir sollen sie mit allem versorgen, was sie brauchen, um dem Arschgesicht hier zu helfen. Das waren seine genauen Worte, Ma'am.
General: Meine Ärzte haben mir gesagt, sie haben einen Blick auf den Chip geworfen. Sie hatten recht. Er ist defekt. Wenn sie ihn länger so belassen, wäre es tödlich für ihn.
Buffy: Okay, also wie lange noch, bis-
General: Sofort.
Buffy: Richtig. Natürlich. Was passiert als nächstes?
General: Agent Finn sagte, es ist ihre Entscheidung, Ma'am.
Buffy: Meine... was ist meine Entscheidung?
General: Alle Entscheidungen, den Gefangenen 17 betreffend, liegen in ihrer Hand. Der Chip. Wir können ihn entweder reparieren... oder entfernen.
Kennedy: Sag mir, warum du ihr das angetan hast.
Kennedy: Was hast du mit ihr gemacht?
Amy: Was, mit Willow? Oh. Nur ein ganzer normaler Bestrafungsfluch, mehr nicht.
Kennedy: Okay, und das ist magisches Fachgequatsche für was?
Amy: Ich hab sie verhext.
Kennedy: Das war mir klar. Aber warum Warren? Und warum ist es passiert, nachdem wir uns geküßt haben?
Amy: Oh, das ist klasse. Das muß ja ein Kuß gewesen sein. Du mußt gut sein.
Kennedy: Anzworte mir.
Amy: Der Zauber, den ich verhängt habe, läßt das Unterbewußtsein des Opfers die Form der Bestrafung auswählen. Das ist immer besser als alles, was mir eingefallen wäre. Eleganter, weißt du?
Kennedy: Nimm es zurück. Laß sie da raus.
Amy: Okay. Oh, warte, hab ich vergessen. Nein.
Kennedy: Warum tust du ihr sowas an? Hast du sie wirklich so sehr?
Amy: Hier geht's nicht um Haß. Es geht um Macht. Willow hatte immer die ganze Macht, schon lange bevor sie wußte, was sie damit anfangen konnte. Bei ihr ging alles so leicht. Der Rest von uns- wir mußten zweimal so hart arbeiten, um nur halb so gut zu sein. Aber niemanden kümmert', wie hart man arbeitet. Alle kümmern sich nur um die kleine, süße Willow. Die wissen gar nicht, wie schwach sie ist. Sie hat dem Bösen nachgegeben- Sachen, die schlimmer sind, als ich sie mir vorstellen könnte. Sie hat beinahe die Welt zerstört! Und trotzdem wird sie immer noch von allen geliebt. Also was ist falsch daran, ein bißchen Spaß zu haben, hah? Um sie von ihrem hohen Ross herunter zu holen?
Kennedy: Spaß? Sie verschwindet völlig - löst sich auf in diesem Fiesling - und du hälst das für Spaß?
Amy: Es war nur ein Spiel. Ist nicht meine Schuld, daß sie sich jetzt verliert.
Kennedy: Ich werde dich aufhalten, weißt du.
Amy: Hey, ich bin hier nicht die Böse. Aber ich frage mich, wo er wohl grade sein wird?
Kennedy: Wow, das war ja mal was.
Warren: Glaubst du, du kannst das einfach so mit mir machen? Denkst du, ich laß dich damit davonkommen? Denk nochmal.
Kennedy: Davon... kommen womit... Okay, jetzt bloß nicht aufregen.
Willow/Warren: Dafür ist es jetzt zu spät. Das ist es, was ich bin. Ich hab es geschehen lassen und ich sorge dafür, daß es aufhört.
Kennedy: Willow, was hast du geschehen lassen?
Willow/Warren: Du warst da, Miststück, du hast es gesehn! Ich hab sie getötet!
Kennedy: Du meinst, ihn.
Willow/Warren: Ihn! Sie! Du weißt, was ich meine.
Kennedy: Du sagtest, sie.
Willow/Warren: Nein. Das war Warren-
Kennedy: Nein. Nein, war er nicht. Du sagtest, ich war da. Wen hast du getötet, Willow?
Willow/Warren: Es war deine Schuld, Schlampe. Du hast mich ausgetrickst, damit ich es vergesse.
Kennedy: Tara...
Willow/Warren: Halt's Maul! Sei - still! Du hast kein Recht, ihren Namen zu sagen! Egal, wem du dich da oben verschrieben hast. Hast mich dazu gebracht, dich zu küssen... Ich... das hab ich nicht gemeint. Was ich sagen will... Ich schaffe es nicht- Kennedy? Ich kann mich nicht halten... er gewinnt.
Kennedy: Nein...
Willow/Warren: Ich werde bestraft. Ich hab dich geküßt, nur für eine Sekunde, aber es war schon genug. ich hab sie gehen lassen. Ich wollte es nicht.
Kennedy: Mich zu küssen heißt doch nicht, da-
Willow/Warren: Nein, sie war niemals weg. Sie war immer bei mir. Wir hätten für immer zusammen sein sollen... und ich... ich hab sie sterben lassen. Sie ist wirklich tot. Und ich hab sie getötet.
Kennedy: Willow, nein...
Willow/Warren: Bitte, Baby, es tut mir so leid. Komm zurück. Es tut mir leid. Es tut mir leid! Komm zurück...
Kennedy: Willow, ich glaube nicht, daß du etwas falsch gemacht hast. Das ist nur Magie, und ich glaube, ich weiß jetzt, wie das mit der Magie funktioniert.
Kennedy: Es ist genau wie in den Märchen.
Willow/Warren: Was machst du da?
Kennedy: Dich zurück ins Leben bringen.
Kennedy: Hmm. Ich bin gut.
Willow: Ich bin es? Ich bin zurück?
Willow: Oh Gott.
Kennedy: Bist du okay?
Willow: Ich hab keine Ahnung.
Willow: Ich bin so müde.
Kennedy: Ja, ich mach dir einen Tee.
Ende
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