7.13: Der Mörder in mir
Credits
Originaltitel:The Killer in Me
Regie:David Solomon
Buch:Drew Z. Greenberg
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Adam BuschWarren Mears
Tom LenkAndrew Wells
Iyari LimonKennedy
Elizabeth Anne AllenAmy
Megalyn EchikunwokeVaughne
Rif HuttonSoldat
Terence Bernie HinesLadeninhaber
Anna Maria MaccarroneKellnerin
Inhalt:
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Übersetzung

Prolog

Summers-Haus. Wohnzimmer. Am Morgen.

Giles kommt eilig ins Wohnzimmer, wo Buffy und Dawn auf der Couch sitzen.

Giles: Seid ihr sicher, daß ihr allein zurechtkommt?

Dawn: Sie sind doch nur zwei Tage weg.

Buffy: Ich glaub, wir haben's auch schon länger ausgehalten.

Giles: Richtig. er schaut sich nervös um und stoppt Oh, Dawn, Vi hat ihr Notizbuch auf dem Kamin liegen lassen. Könntest du es ihr bitte raus zum Auto bringen?

Dawn: steht auf und geht zum Kamin Klar.

Giles: Und wenn du schon dabei bist, hau ihr damit eins über den Kopf und erinnere sie daran, es nicht mehr herumliegen zu lassen.

Dawn: geht zur Vordertür hinaus Schon dabei.

Giles: setzt sich vor Buffy auf den Kaffeetisch Ich hab nur ein bißchen Angst, euch hier allein zu lassen, solange-solange die Dinge nimmt seine Brille ab und wischt sich über die Augen so kompliziert sind wie im Moment.

Buffy: Ich weiß. Aber sie sollten gehn. Der Ausflug ist wichtig für die Mädchen, damit sie die Quelle ihrer Kraft verstehen und wissen, wie sie sie richtig nutzen.

Giles: Denkst du, sie verstehen eigentlich die Tragweite dieser Unternehmung? Es ist erschreckend und es ist schwierig. Und dann hat ihnen anscheinend jemand erzählt, das die Suche darain besteht, daß ich sie in die Wüste fahre, ein bißchen Hokuspokus mache4, bis eine spukige Rasta-Mama-Jägerin erscheint und zu ihnen in Rätseln spricht. er sieht Buffy an

Buffy: schaut unschuldig Das ist nicht ganz genau, was ich gesagt hab, ich- sieht sieht Willow die Treppe herunterkommen Hey, wie geht's Kennedy?

Willow: Noch nicht besser. Traurig, daß sie den Ausflug verpaßt. zu Giles Sie sagt, sie möchte, daß sie extra angestrengt für sie meditieren und ihr ein paar Marshmellows mitbringen. grinst

Giles: Ah, ja. Marshmellows. Am Ende werd ich wohl dasitzen und Lagerfeuerlieder singen, stimmt's? steht auf

Buffy: Oh ja.

Xander: kommt zur Vordertür herein, gefolgt von Dawn Giles, sie sollten wohl besser da rausgehen.

Giles: Oh Gott, was?

Dawn: Molly und Rona streiten sich, wer als erstes fahren darf.

Buffy: zu Giles Ich wette, jetzt wünschten sie sich, sie hätten ihren kalifornischen Führerschein erneuert, hah?

Anya: kommt herein Rona hat gewonnen. Sie sollten Molly vielleicht aus dem Kofferraum holen. von draußen ertönt eine Autohupe; Anya geht mit Willow in die Küche Mir ist noch nie aufgefallen, wie klein Molly wirklich ist.

Giles: seufzt; zu Buffy Bitte paßt auf euch auf, solange ich weg bin.

Buffy: Sie auch.


Summers-Haus. Keller.

Buffy kommt die Treppe herunter und geht zu Spike, der auf einer Liege sitzt und mit den Handgelenken an die Wand gekettet ist.

Buffy: Hey.

Spike: Hey.

Buffy: Giles ist weg... auf dem Rückzug.

Spike: Endlich mal 'ne Chance, um durchzuatmen, heh?

Buffy: Von Giles?

Spike: Vom ständigen Gepolter von trampelnden Teenie-Füßen.

Buffy: zuckt mit den Schultern Ich hab keine Ahnung, wovon du redest.

Spike: Komm schon.

Buffy: Nein, ich genieße meine Verantwortung als Lehrer, Vorbildfigur, Lebensführer- Oh mein Gott, ich kann nicht glauben, daß ich mein Badezimmer zwei ganze Tage nur für mich allein hab. sie setzt sich neben Spike

Spike: lehnt sich nach vorn Ist wie 'ne verdammte Kriegszone da oben, und nicht auf 'ne gute Art.

Buffy: Hast du mal die Küche gesehn, seit sie hier sind?

Spike: Ich versuch einfach, ihnen aus dem Weg zu gehn.

Buffy: schaut auf seine Ketten Hab ich bemerkt.

Spike: sieht die Ketten an So ist es besser. Glaub mir, es ist sicherer.

Buffy: OK. Aber du warst in Ordnung. Auch in der Nähe der Mädchen.

Spike: sieht Buffy an Wenn du dabei warst, ja. Du würdest es nicht zulassen, daß ich ihnen wehtue. Und so wird es auch bleiben, bis ich nicht mehr das Haustier des Ersten bin. Entweder sind wir zusammen oder ich geh an der Leine.

Buffy: Wir müssen nur sichergehen, daß der Auslöser bis dahin deaktiviert ist. Wir haben ein paar Tage Zeit, ohne Getrampel und all das...

Spike: beugt sich vor und sieht sie ernst an Buffy...

Buffy: Was?

Spike: Auh.

Buffy: Auh?

Spike: er verzieht das Gesicht und zuckt Auh-auh-auh! er schlägt den Kopf gegen die Wand

Buffy: Was ist los? Spike faßt sich an den Kopf Spike, was ist los?

Spike: etwas ruhiger Der Chip. Gott. Warum sollte- schreit Aaahhh! hält die Hände an den Kopf und windet sich unter starken Schmerzen

Ausblende.


Anfangstitel

Akt I

Summers-Haus. Küche. Am Abend.

Ein Teekessel pfeift, als Buffy aus dem Keller in die Küche kommt. Willow ist am Herd.

Willow: Hey. Wie geht's ihm?

Buffy: setzt sich Oh, grade beim "geht"-Teil von "es kommt und geht".

Willow: Tja, zumindest schreit er nicht mehr so viel. Das muß doch gut sein.

Buffy: Denkst du. Willow gießt das heiße Wasser in eine Tasse Ist das für die andere Patientin?

Willow: Ja. Ich dachte, ich bringt ihr etwas Tee, damit sie sich besser fühlt.

Buffy: lächelt anzüglich Mm-hmm?

Willow: Es ist nur Tee.

Buffy: kichert kurz, dann wird sie wieder ernst Will, wieviel weißt du über den Chip?

Willow: Spikes Chip? Naja, ich weiß noch, daß ich damals 'ne ganze Menge Nachforschungen darüber angestellt hab, aber weißt du, wie sich herausstellt, wenn eine geheime Regierungsbehörde Vampire studiert und Chips in ihre Hirne einpflanzt, um sie davon abzuhalten, Menschen zu verletzen, dann haben sie meistens keine Webseiten. Wieso?

Buffy: Selbst mit dem Chip war Spike in der Lage, all diese Menschen zu verletzen, nach der Gehirnwäsche.

Willow: Ja, aber er war unter der Kontrolle des Ersten.

Buffy: Vielleicht stimmt etwas nicht damit.

Willow: Du meinst, der Chip brennt von ganz allein durch. Man, das könnte spaßig werden.

Buffy: Weißt du noch damals, als alles nett und langweilig war?

Willow: zuckt mit den Schultern Nein. geht mit der Teetasse aus der Küche

Buffy: ruft ihr neckend hinterher Viel Spaß... beim Tee servieren...

Willow: bleibt stehen und dreht sich um Ok, nicht wenn du es so schmutzig klingen läßt. murmelt als sie nach oben geht Es ist nur Tee.


Willows Zimmer.

Willow kommt in ihr Zimmer, wo Kennedy sich gerade ihre Schuhe anzieht.

Willow: Hey, ich hab mir gedacht, das beste für eine Erkältung ist eine schöne heiße Tasse...überrascht Schuhe?

Kennedy: Hey.

Willow: Für jemanden, der krank ist, siehst du verblüffend robust und leger gekleidet aus.

Kennedy: Naja, die Beleuchtung hier drin ist gut. Vielleicht ist es-

Willow: schockiert Du warst gar nicht krank!

Kennedy: Nein... ich war nicht krank.

Willow: Oh, du bist sowas von erledigt. Xander muß dich jetzt in die Wüste fahren und-

Kennedy: Willow, bleib locker. steht auf Es gibt einen Grund, warum ich nicht gefahren bin. Ich hab da eine Sache. Eine andere Sache.

Willow: Was?

Kennedy: zieht ihren Mantel an Etwas ist im Kommen. Ich hab meine eigene Mission. Und ich brauch deine Hilfe.


Im Bronze.

Eine Band spielt auf der Bühne.

So I can be happy again...

Kennedy und Willow sitzen bei einem Drink komplett mit Orangenscheiben und Papierschirmchen an einem der Tische und hören der Musik zu.

Willow: Das ist eine Mission?

Kennedy: Oh! Ja...

Willow: Und das kleine rosa Schirmchen ist ein Signal wofür? Wir sind nicht auf einer Mission, hab ich recht?

Kennedy: Hey, vertrau mir. Ich hab doch gesagt, ich hab da 'ne Sache. Willow steht auf und will gehen; Kennedy ruft ihr nach Ach komm, bleib. Häng einfach für 'ne Weile mit mir rum. Willow dreht sich zu ihr um und seufzt Du bist sexy wenn du schmollst.

Willow: Wieso tust du das?

Kennedy: schmollend Damit du bleibst.

Willow: geht zum Tisch zurück und setzt sich Okay, ich bleib für einen Drink, dann geh ich nach Hause.

Kennedy: Ok. Ein Drink. Damit kann ich leben. Fangen wir mit den leichten Sachen an. Wie lange weißt du es schon? Daß du lesbisch bist.

Willow: Warte. Das ist leicht? nervös Und du nimmst einfach an, daß ich, daß ich lesbisch bin. Du hast wohl Vorurteile?

Kennedy: grinst Ok. Wie lange hast du schon Spaß am Sex mit Frauen?

Willow: erschrocken Hey! Kennedy lacht Was, denkst du, du hast'n spezielles Lesbi-dar oder was??

Kennedy: Ok, du weißt, dafür gibt es ein besseres Wort, richtig? Willow nippt an ihrem Drink Du bist wohl noch nicht sehr viel rausgekommen, stimmt's?

Willow: Naja, ich- Kannst du das immer einfach so sagen, nur, nur wenn du jemanden ansiehst?

Kennedy: Nein. Nein, natürlich nicht. Wo wäre denn da der Spaß. Der Teil mit dem Spaß, ist doch der Prozeß, wie-wie man ein Mädchen kennenlernt. Es ist, es ist, als würde man codiert flirten. Man benutzt Körpersprache und lacht bei den richtigen Witzen und-und schaut in ihre Augen und weiß, sie flüstert einem immer noch zu, selbst wenn sie kein Wort sagt. Und dieses Gefühl, daß du sie einfach nur berühren mußt, nur einmal, damit alles okay für euch beide ist. So kann man es sagen. lehnt sich zurück und grinst Oder, wenn sie echt heiß ist, machst du sie einfach betrunken und siehst, ob sie sich an dich ranmacht.

Willow: Vor drei Jahren. Da wußte ich es. Und es waren nicht Frauen, es war eine Frau. Nur eine.

Kennedy: Glückliche Frau. lächelt


Summers-Haus. Keller.

Spike liegt mit dem Rücken auf seiner Liege, sein Kopf ruht auf einem Kissen und seine Nase blutet. Buffy sitzt bei ihm.

Spike: Wieder ein Äderchen geplatzt, schätz ich. Buffy gibt ihm ein Handtuch, um sich das Blut von der Nase abzuwischen

Buffy: Es muß einen Gurnd geben, warum der Chip plötzlich verrückt spielt. Vielleicht hängt es mit dem Auslöser zusammen oder vielleicht hat es etwas mit der neuen Seele zu tun.

Spike: Oder vielleicht sollte er gar nicht so lange halten. nach einem Moment Noch etwas, was du und ich gemeinsam haben, hah, Kleines?

Buffy: Okay, wir kriegen das hin. Wir werden ein bißchen nachforschen-

Spike: Gut. Versucht's mit "Verhaltensmodifikations-Software über die Jahrhunderte".

Buffy: seufzt Ok. Du hast recht. Das ist keine Buch-Sache. Das ist eine Telefon-Sache.

Spike: Wen willst du anrufen? ("Who you gonna call?" - siehe Ghostbusters) Buffy sieht ihn merkwürdig an Gott, den Satz kann man wohl auch nicht mehr benutzen, oder?

Buffy: Eher nicht.


Im Bronze.

Kennedy und Willow sitzen immer noch zusammen und unterhalten sich.

Kennedy: Wissen es deine Eltern?

Willow: Ja. Meine Mom war, war total stolz auf mich, als ob ich ein politisches Statement abgebe. Und dann war der Zauber des Statements verfolgen und ich war nur noch lesbisch. Sie hat Tara so gut wie nie getroffen.

Kennedy: Klassisch.

Willow: Mir war's egal. Tara und ich sind lieber unter uns.

Kennedy: Tut mir leid. Ich hab wohl-

Willow: Waren, meine ich. Unter uns.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Buffy ist am Telefon, während Spike hinter ihr auf der Treppe sitzt.

Buffy: Ja, Agent Finn, Riley... Sagen sie ihm, wir haben ein Problem mit Spikes Chip... Nein, sein Chip... Spike.

Spike: schüttelt den Kopf Hör zu, Kleine?

Buffy: Nein, nein, Finn ist sein Nachname... Ja... Naja, er hat früher dort gearbeitet und dann wurde er versetzt? Spikes Chip geht wieder los und er krümmt sich auf der Treppe, ohne daß Buffy es bemerkt Oh, ist das wirklich ein Blumenladen, oder ist das eins von diesen Dingen, wo ich einfach mitspielen, um zu zeigen, daß ich weiß, daß es in Wirklichkeit geheim ist? Oh, das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen... Oh, okay, alles klar. Also, falls jemand namens Finn auftaucht, um Blumen zu kaufen- Ja. Danke. sie hängt auf und dreht sich zu Spike um Falsche Nummer. Oder ein gigantische Verschwörung der Regierung, entweder oder- sie bemerkt, daß er gerade wieder einen Anfall hatte Spike?

Spike: Diesmal ging's leichter als bei den andern. Siehst du? Wahrschenlich verschwindet es einfach- er schreit noch lauter als sonst und hält sich wieder den Kopf


Im Bronze.

Kennedy: Es war "Vom Winde verweht". Ich hab's gesehen und ich wußte, ich wollte Scarlet auf Händen tragen.

Willow: Du warst fünf.

Kennedy: Naja, ich sag ja nicht, daß das Tragen einfach gewesen wäre... sie lächelt und ißt die Kirsche aus ihrem Drink Was?

Willow: Ich-ich versteh's immer noch nicht ganz. zuckt mit den Schultern Wieso magst du mich. Ich meine, du kennst mich doch nicht mal.

Kennedy: Hast du dich mal gesehn? Willow errötet Und wir mögen dieselben Sachen- Italienisch, Skate Punk, Ropert Parker Mysteries, das Böse bekämpfen...

Willow: lächelt und schüttelt den Kopf Ich mag gar nichts von ndiesem Zeug. Außer das-das mit dem Bösen bekämpfen. Und selbst dann zieh ich eine nette Fußmassage vor.

Kennedy: Ok, ich mag es, wie du die "Moulin Rouge"-DVD immer bei Kapitel 32 ausschaltest, damit es ein Happyend gibt. Willow lacht Ich mag es, wie du redest. Es ist interessant. Willow lächelt Und deine Sommersprossen... niedlich. Willow errötet Ich hab's nicht so mit diesem Magie-Zeug. Für mich ist das alles nur'n Märchen, aber wenn es für dich wichtig ist. Wenn es dir gefällt, ist es auch cool.


Summers-Haus. Willows Zimmer.

Willow kommt in ihr Zimmer, Kennedy wartet an der Tür. Die Stimmung ist sehr merkwürdig.

Willow: Tja, hier steig ich aus. schaltet das Licht an Bin... froh, daß wir geredet haben.

Kennedy: kommt herein, geht auf Willow zu und nickt Ja. Hat die Spannung abgebaut.

Willow: nickt Ja, absolut. Spannung abgebaut. Check.

Kennedy: steht jetzt vor Willow Weißt du, was das Spannung abbauen angeht...

Willow: Ja?

Kennedy: Ich finde, ich sollte ehrlich zu dir sein bei etwas.

Willow: I-ist irgendwas nicht in Ordnung?

Kennedy: Nein. schüttelt den Kopf Nein, es ist nur- sie kommt näher Ich glaube beugt sich zum Küssen vor du solltest wissen...

Kennedy küßt Willow langsam und leidenschaftlich. Die Kamera umkreist beide, während sie sich küssen, wir sehen Willows Haar, dann Kennedeys Haar- dann ist Willows Haar plötzlich verschwunden, als der Kuß endet. Wo vorher Willow war, steht jetzt Warren.

Warren: Okay, das war gut.

Kennedy weicht entsetzt vor ihm zurück. Sie stolpert und fällt und reißt dabei eine Lampe herunter.

Ausblende.


Akt II

Dieselbe Szene.

Willow steht da, wo Warren einen Moment vorher noch gestanden hat, und redet mit Kennedy, die sie ungläubig anstarrt.

Willow: Bist du okay? lacht nervös Ich bin's nicht gewohnt, Mädchen buchstäblich von den Füßen zu reißen, nur mit der Kraft meiner Lippen.

Kennedy starrt sie weiterhin geschockt an.

Warren: Ok, willst du das nicht aufheben, oder...?

Kennedy: Ich weiß- Was bist du?

Willow: Geht's hier um die Sommersprossen, weil die-

Willow bekommt allmählich Angst und geht hinüber zum Spiegel, wo sie Warrens Spiegelbild sieht, anstelle ihres eigenen.

Anmerkung: Für alle anderen erscheint Willow ab diesem Punkt in Warrens Form. Auf dem Bildschirm wird sie manchmal als sie selbst gezeigt oder als Warren.

Willow/Warren: Oh Gott! Oh Gott...

Kennedy: Was... ist das?

Willow/Warren: fühlt ihr Gesicht Das ist der Mann, den ich getötet hab.


Im Wohnzimmer. Kurz darauf.

Warren kommt die Treppe herunter, gefolgt von Kennedy. Xander, Anya und Dawn sind im Wohnzimmer.

Kennedy: Ok, warte 'ne Sekunde.

Als Xander, Anya und Dawn Warren sehen, stehen alle sofort entsetzt auf und gehen sofort auf Abstand.

Willow/Warren: Leute-

Xander: Hol Buffy. Hol Buffy. Sag ihr, Das Erste ist zurück.

Willow/Warren: Nein, ich bin nicht Das Erste.

Anya: Wir sind nicht interessiert an deinen bösen Lügen. Wir haben sie alle gehört.

Willow/Warren: Nein, Leute, ich bin's. Ich bin ich. Ich bin Willow. Leute, kommt schon. Fragt Kennedy- zeigt auf Kennedy sie war dabei.

Kennedy: schüttelt den Kopf Ich weiß nicht. Ich bin nicht sicher. Wir waren oben in Willows Zimmer und wir haben uns--

Andrew kommt mit einer Schüssel ins Wohnzimmer. Als er Warren sieht, erschrickt er sofort zu Tode und läßt die Schüssel fallen, die am Boden zerspringt.

Andrew: Nein... Nein. Du bist zurück.

Willow/Warren: bestimmt Nein, bin ich nicht. Das ist nicht- Ich bin das nicht. Hör mir zu-

Andrew: Kein Zuhören mehr. Ich weiß, wer du bist. Ich weiß, wozu du mich gebracht hast. Deine Versprechen von glücklichen Feldern und tanzenden Schnauzern und Halbgötter zu sein, funktionieren bei mir nicht mehr.

Anya: schreit Buffy!

Xander: flüstert Anya zu Die Bringer sind sicher schon unterwegs.

Willow/Warren: Nein, ich bin nicht Das Erste.

Andrew: Du hast mich Dinge tun lassen. Dinge, die ich nie zurücknehmen kann. Nie mehr.

Willow/Warren: Ich bin nicht Das Erste.

Buffy: kommt ins Zimmer Was zur Hölle ist hier- als sie Warren sieht, schlägt sie ihm sofort ins Gesicht. Er fällt zu Boden und hält sich seine schmerzende Nase Auh! sie starrt Warren an

Spike: kommt herein und hält seinen Kopf Buffy...

Anya: Warte.

Dawn: Aber wenn er Das Erste ist...

Willow/Warren: Ich bin nicht Das Erste.

Xander: Du bist nicht Das Erste.

Willow/Warren: steht auf Ich weiß.

Andrew: lächelt Oh mein Gott! er geht zu Warren Du bist zurück. er umarmt Warren von hinten, seine Hände berühren Warrens Brust

Willow/Warren: packt Andrews Hände Hey! dreht sich zu ihm um nicht anfassen!

Spike läuft herum, hält seinen Kopf und stöhnt vor Schmerz, während alle Willow/Warren anstarren.

Willow/Warren: Hört ihr bitte alle mal auf.

Kennedy: Es ist Willow.

Willow/Warren: Ich bin Willow.

Xander: Bist du sicher?

Willow/Warren: Es gibt noch andere Geschichten aus dem Kindergarten. Geschichten ohne gelbe Kreide, in denen du nicht in so'nem guten Licht dastehst. Ein kleiner Vorfall mit Aquaman-Unterwäsche zum Beispiel. Soll'n wir vielleicht darüber reden?

Xander: lächelt und geht zu ihr/ihm hin Hey, Willow!

Anya: Was ist passiert?

Alle treten näher heran.

Willow/Warren: Keine Ahnung. Wir waren da, und dann sah ich plötzlich aus wie er.

Anya: Oh, wie ein Zauber.

Willow/Warren: Vielleicht, aber wahrscheinlich liegt's bloß an mir.

Buffy: Wieso denkst du das?

Willow/Warren: Naja, es wär ja nicht das erste Mal. Mein Hexenunterbewußtsein hat mir schon ein paarmal witzige Streiche gespielt. Erinenrt ihr auch noch an diesen verrückten "Ich kann euch nicht sehn, ihr seht mich nicht"-Zauber?

Während Willow/Warren redet, berührt Dawn seine Schulter und Andrew seine Brust und sein Gesicht.

Buffy: zu Dawn und Andrew Leute!

Andrew: nimmt die Hand weg Es ist so real.

Willow/Warren: Das merk ich auch. sie schiebt Dawns Hand genervt weg

Buffy: Ok, sagen wir mal, du hast recht und du hast dir das selbst angetan. Warum sollte dein Unterbewußtsein dich in Warren verwandeln?

Willow/Warren: Offensichtlich weil es mir leid tut, daß ich ihn getötet hab.

Buffy: Wir machen das. Wir holen Hilfe.

Willow/Warren: Nein, ich schaff das schon.

Buffy: Ganz allein? Wieso?

Willow/Warren: Ich hab's getan. Ich bring's in Ordnung. Ich will sowieso nicht, daß ihr mich so seht. sie geht zur Tür

Buffy: Ist'n bißchen spät dafür. Spike stöhnt im Hintergrund

Willow/Warren: Ehrlich, ich bin doch keine große Bedrohung für die Welt. Und es sieht aus, als hättet ihr eh schon alle Hände voll.

Buffy schaut sich um und sieht Spike stöhnend und zuckend am Boden liegen.

Willow/Warren: Ich geh, ich komm damit klar. Ich reparier das und bin wieder zurück, bevor ihr überhaupt merkt, daß ich weg bin. Versprochen. geht zur Vordertür hinaus

Buffy: geht zu Spike Spike. sie kniet sich neben ihn

Spike: Buffy.

Buffy: Ich bin hier.

Spike: Der Chip ist wieder losgegangen.

Xander, Anya, Dawn und Andrew versammeln sich um Spike, und währenddessen schleicht Kennedy unbemerkt zur Vordertür hinaus.

Buffy: Hab ich mir schon gedacht. Vielleicht rufen sie zurück. Vielleicht schicken sie Hilfe.

Spike: Vielleicht können wir nicht warten.


Auf den Straßen.

Willow/Warren geht entschlossen die Straße entlang. Kennedy steht plötzlich überraschend vor ihr.

Kennedy: Okay. Jetzt wird dich jedenfalls niemand mehr beschuldigen, du wärst zu lesbisch.

Willow/Warren: Kennedy, geh nach Hause. geht weiter

Kennedy: folgt ihr Komm schon. Ich meine, du hast dich in einen Kerl verwandelt. Ich meine, wenn du mal kurz nachdenkst, ist das ganze doch auch irgendwie 'n bißchen witzig, oder? Willow/Warren bleibt stehen, dreht sich um und sieht sie böse an Okay, vielleicht nicht unbedingt.

Willow/Warren: Ich hab ihn getötet. Ich seh da irgendwie nicht die Stelle um Lachen. geht weiter

Kennedy: folgt ihr Also hast du einen Plan?

Willow/Warren: Ja, ich hol mir Hilfe und mach es rückgängig.

Kennedy: Ich dachte, du wolltest es allein versuchen.

Willow/Warren: Ich hab's versucht. Irgendwas blockiert mich.

Kennedy: Ein Grund mehr, daß ich dich begleite. Plus, ich war da, als es passiert ist. Laß mich doch auch mitkommen, um dir zu helfen.

Willow/Warren: bleibt stehen Ich glaub wirklich, ich komm damit klar.

Kennedy: Allein? Wieso?

Willow/Warren: Ich bin die, die ihn getötet hat. E-es ist schwer zu verstehn.

Kennedy: Verstehe. Wie wär's, wenn ich trotzdem mitkomme. Dir Gesellschaft leiste. Willow/Warren seufzt Ich nehme das mal als ein Ja.

Willow/Warren: geht Fein. Komm. Und bitte steh mir nicht im Weg.

Kennedy: Weißt du, wo du hinwillst?

Willow/Warren: Ein paar alte Freunde von mir besuchen. Ist 'ne Weile her, aber vielleicht können sie helfen.


Irgendwo draußen im Wald.

Buffy und Spike gehen zusammen durch den Wald und leuchten mit ihren Taschenlampen.

Spike: Bist du sicher, daß du immer noch mit mir dorthin zurück willst?

Buffy: Eh, kommt grad nichts gutes im Fernsehen.

Spike: bleibt stehen Da wären wir.

Buffy: Yep, da wären wir. sie knien sich hin Denkst du, das Zeug ist immer noch gut?

Spike: Keine Ahnung. gräbt in der Erde Hat ziemlich gut funktioniert, als mich die Initiative hier eingesperrt hatte. Jedes mal wenn ich ein bißchen... wild wurde, hat der Chip eingesetzt. Hat sich angefühlt, als würde mein Kopf explodieren. Dann haben sie mich unter Drogen gesetzt und alles war nur noch Narzissen und Teddybären. Für ein paar Stunden jedenfalls.

Buffy: Vielleicht sollten wir nach Akten oder sowas suchen. Vielleicht finden wir irgendwas über die Lebensdauer des Chips.

Spike: Ich nehm alles, was ich kriegen kann. findet eine Kette in der Erde

Buffy: packt die Kette Bereit?

Spike: Ja.

Zusammen ziehen sie an der Kette und holen ein Metallgitter heraus.

Buffy und Spike springen durch die Öffnung hinein.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Anya und Dawn sitzen auf dem Sofa. Xander sitzt auf einem Sessel, die Füße auf dem Kaffeetisch. Andrew sitzt auf dem Boden zwischen Xander und dem Kamin. Das Telefon klingelt.

Andrew: Ich geh ran. steht auf Ich sollte einen Anruf kriegen, wenn die neue "League of Extraordinary Gentlemen" reinkommt. Ich hab denen die Nummer hier geben.

Xander: Uuh. Frag mal, ob du auch zwei kriegen kannst?

Er merkt plötzlich, wie lahm er ist, und schaut hinüber zu Anya und Dawn, hoffend, sie hätten es nicht bemerkt. Aber sie haben.

Andrew: Summers-Anwesen, Andrew am Apparat. Wie kann ich ihnen helfen?

Xander: verteidigend Loser.

Andrew: hält die Hand über's Telefon Hey, kennen wir einen britischen Kerl namens Robson?

Kurze Zeit später. Xander hängt den Telefonhörer auf und berichtet den andern.

Xander: Er wurde angegriffen, dieser Robson-Kerl in England. setzt sich Und Giles war da und hat ihm geholfen. Und da war ein Bringer.

Anya: beugt sich zu ihm Xander...

Xander: Robson wurde ohnmächtig, aber das letzte, woran er sich erinnert, war Giles Kopf, kurz davor, Bekanntschaft mit der scharfen Axt eines Bringers zu machen.

Dawn: Oh mein Gott!

Anya: Giles hat davon nie was erzählt.

Xander: Robson sagte, als er wieder zu sich kam, war Giles nicht mehr da.

Dawn: Okay, was bedeutet das jetzt?

Xander: Vielleicht wollte Giles einfach nicht darüber reden.

Anya: Oder vielleicht hat er's nicht geschafft. Hört zu, ich sag ja nicht, daß das toll ist, aber wir haben's mit einem Bösen zu tun, das jede tote Persoin sein kann, die es will.

Xander: Denn wenn man den inneren Kreis einer Jägerin infiltrieren will...

Anya: Wird man einfach die Person, der sie mehr vertraut als jedem andern.

Dawn: Aber wir haben keine Möglichkeit, sicher zu gehn.

Andrew: Genaugenommen stimmt das nicht. Das Erste kann keine körperliche Form annehmen, also kann es nichts berühren.

Anya: Oh, es ist ja nicht so, als hätte Giles nichts angefaßt, richtig? sie denkt nach und sieht die andern erwartungsvoll an Ha-hat irgendjemand gesehn, daß Giles etwas angefaßt hat, seid er zurück ist? Irgendwas gehalten? Hat ihn irgendjemand umarmt? Denkt scharf nach.

Xander steht auf und geht zur Tür. Anya und Dawn folgen.

Andrew: steht auf und geht ebenfalls zur Tür Wartet, wo wollt ihr...?

Xander: In die Wüste. Wir suchen nach Giles.

Andrew: Oh, gut. Ich hol nur noch'n paar Kassetten für's Auto. Ich arbeite an diesem Mix schon-

Xander: Du kommst nicht mit.

Andrew: Was? Wieso? Weil ich mal böse war?

Xander: Nein, eigentlich weil du nervst, aber das ist auch'n guter Grund. dreht sich zur Tür

Andrew: panisch Wartet, ich- Laßt mich hier nicht allein. Ich werd ständig angegriffen in diesem Haus.

Dawn: Xander, eigentlich...

Andrew: Was, wenn das alles mit zum Plan gehört? Euch aus dem Haus treiben, damit es mich kann's für sich allein hat? Schon mal daran gedacht?

Xander: Ich riskier's. legt die Hand auf den Türknauf

Andrew: Okay, gut, wenn ihr mich hier allein laßt, mach ich irgendwas Böses, zum Beispiel irgendwas anzünden oder zusammenkleben.

Anya: Gottverdammtnochmal, Harris, nimm ihn einfach mit. Wenigstens können wir ihn so im Auge behalten. Xander bedeutet Andrew, ihnen zu folgen; Andrew und Dawn gehen zur Tür hinaus Xander...

Xander: Ich weiß, sie sind ganz allein da draußen. Alle zusammen. Xander und Anya gehen hinaus


Draußen in der Wüste.

Giles sitzt am Lagerfeuer, allein.


UC Sunnydale. Hörsaal.

Eine Gruppe von zehn Frauen sitzt im Kreis mit brennenden Kerzen vor sich und leuchtenden Kristallen um den Hals.

Anführerin: beschwörend Durchdringe uns, oh, großer Geist, mit Frieden, mit Stärke, mit Mitleid, mit Hoffnung. Der Weg, den wir suchen, ist dein. Führe uns auf diesem Pfad. (Instill us, oh, great one, with peace, with strength, with compassion, with hope. The path we seek is yours. Keep us on that path.)

Willow/Warren: kommt an die offene Tür Ok, wow, das ist neu.

Anführerin: Ähm, hi, wir sind-

Willow/Warren: Oh, hey. Tut mir leid- Willow. Wir haben uns schon mal getroffen, als ich noch neu hier war. Und auch kein Junge. Das ist Kennedy.

Kennedy: Hey.

Anführerin: Du bist Willow?

Willow/Warren: Ja. Wow, schaut euch an. Campus-Hexen. Ich schätze, über die Kuchenverkäufe seid ihr jetzt hinaus.

Anführerin: Ah, nein, die machen wir auch noch. Jeden zweiten Dienstag im Moment. Entschuldige, ich hab nur ein paar Schwierigkeiten mit dieser Jungen-Sache...

Frau: o.s. Ähm, sie ist es wirklich. Ich weiß es.

Sie dreht sich zur Kamera. Es ist Amy.

Amy: Ich kenne sie.

Willow/Warren: Okay. Whoa...

Amy: Okay, weißt du was- Hi. Weißt du was, ich muß das einfach hinter mich bringen. Ich bin ziemlich am Ende, aber ich meine, das wußtest du ja schon, weil du's ja selbst erlebt hat. Tada.

Anführerin: Aber es geht ihr schon viel besser. Amy...

Amy: Ist okay, Vaughne. Hab lange gebraucht, es endlich einzusehen. Aber ich habe. Das is nämlich das verrückte daran, wenn man mal ganz unten ist, man darf all die miesen Dinge nochmal erleben, die man getan hat. Und ich wollte zu dir gehen und dir sagen, daß ich mit diesen Leuten hier an mir arbeite. Und daß sie gut sind. Und daß es mir leid tut. Aber jetzt stehst du hier wie- Wow. Wie ist das passiert?

Kennedy: Das wollen wir ja grade herausfinden. Ich meine, wenn sich endlich alle begrüßt haben.

Willow/Warren: Ich hab da einen, einen Zauber abgekriegt und ich kann ihn irgendwie nicht allein abschütteln. Ich hab gehofft, jemand hier könnte mir helfen.

Amy: Ja, weißt du, wir kümmerns uns hier um die Heilung des Geistes und die Pflege unserer Lebenskraft.

Willow/Warren: Oh...

Amy: sieht die Gruppe an und dann wieder Willow/Warren Aber wir versuchen's.


Vorlesungssaal. Kurze Zeit später.

Kennedy und Vaughne, die Leiterin des Hexenzirkels, sitzen auf Stühlen und sehen zu, wie Amy und Willow/Warren vorn im Klassenzimmer einen Zauber durchführen.

Amy: o.s.; beschwörend Ihr Geist ist wahr, seine Hülle eine Lüge... (Her spirits true, its shell a lie...)

Kennedy: flüstert Vaughne zu Was, wenn sie es nicht schafft?

Amy: o.s.; beschwörend Wir stehen hier in deinem Licht. (We draw upon your very light.)

Vaughne: flüstert Kennedy zu Hast du eine bessere Idee?

Amy: Gib der Seele die Form, die sie braucht. Damit das Gleichgewicht erneut besteht. (Give back the form the soul requires. See that the balance is put right.)

Willow/Warren hält einen Kristall in den Händen, während Amy den Zauber spricht und ihre Hände unter Willows hält. Als der Spruch beendet ist, glüht der kristall plötzlich hell und wird heiß. Willow/Warren schreit, läßt ihn fallen und steht auf.

Amy: steht auf Es hat nicht geklappt?

Willow/Warren: Nein, hat's nicht, du dämliche Schlampe! sie verpaßt Amy eine heftige Ohrfeige

Kennedy: Willow!

Amy: Du hast mich geschlagen!

Willow/Warren: Nein, hab ich nicht. Das war nicht ich. ihre Augen weiten sich Das war Warren.

Ausblende.


Akt III

Dieselbe Szene.

Willow starrt entsetzt in den Raum, dann dreht sie sich um und rennt zur Tür hinaus.

Als Willow gerade den Korridor entlang rennt, kommt Kennedy hinter ihr um die Ecke und versucht, sie einzuholen.

Kennedy: Willow! Willow!

Willow bleibt stehen und dreht sich mit einem zornigen Blick zu ihr um.

Kennedy: Okay. Du bist verärgert.

Willow/Warren: Verärgert? Verärgert! Hast du grad erst eingeschaltet? Hast du das grade nicht gesehn? Ich verwandle mich in ihn. Das ist kein Trick oder ein Zauber. Ich werde er. Ein mordgieriger, Frauen hassender Mann. Verstehst du eigentlich, was er getan hat? Was ich tun könnte? Ich habe ihn nicht ohne Grund getötet.

Kennedy: Wütend zu werden hilft auch nicht. Wir können immer noch versuchen-

Willow/Warren: Du verstehst nichts von Magie. Und falls du's noch nicht bemerkt hast, unser "Date" ist vorbei.

Willow geht weiter und Kennedy folgt ihr.

Kennedy: Willow...

Willow winkt nur kurz mit der Hand und Kennedy läuft gegen ein magisches Energiefeld.

Kennedy: Willow, komm schon. Willow! Warte!

Aber Willow ist weg.


In der Initiative.

Dunkel, chaotisch, bedrohlich. Einige Trümmer fallen von der Decke und krachen auf den Boden. Einen Moment später landen zwei dunkle Figuren.

Zwei Taschenlampe durchstoßen die Finsternis. Buffy und Spike werden sofort begrüßt vom Gestank der seit drei Jahern verwesenden Leichen.

Buffy: Sei vorsichtig. Oh Gott. Die haben sie einfach liegen lassen.

Spike: Die haben nur alles verrammelt und alles so gelassen wie's war.

Buffy: Ich würd sagen, kurzer Aufenthalt.

Spike: Da kann ich nur zustimmen. Ich glaub, ich kann uns zum Labor bringen, um die Drogen zu finden.

Als sie weitergehen, huscht hinter ihnen etwas durch's Bild... dunkel, gefährlich.


Xanders Auto.

Anya, Xander, Dawn und Andrew sind noch immer auf dem Weg in die Wüste. Xander und Anya sitzen vorn, Dawn und Andrew hinten.

Andrew: Okay, ich fang an. R. "Geist" spielt sich allein nicht so gut.

Anya: Wie lange sind sie schon weg?

Xander: Ein paar Stunden.

Anya: Wenn es Das Erste ist - und ich sage nicht, daß es ist - was erwarten wir dann zu finden?

Xander: Er hat sie nicht hier rausgebracht, um zu meditieren.

Andrew: zu Dawn Jetzt bist du bestimmt doch froh, keine von den Auserwählten zu sein, oder? Ist sicherer.

Anya: Nicht so schnell mit dem "whuu".

Xander: Er weiß vielleicht, daß wir kommen.

Anya: Was bedeutet, wir kommen längst zu spät und fahren direkt hinaus ins Nichts.

Dawn: Ohne Jägerin, ohne mächtige Hexe...

Anya: Nur ein Teenager, ein machtloser früherer Dämon und zwei echte Versager.

Andrew: Okay, das Nummernschildspiel vielleicht?


Sunnydale. In einer Gasse.

Willow rennt in die Gasse, außer Atem und erschöpft. Sie lehnt sich an eine Wand und versucht, sich wieder zu fangen, aber stattdessen bricht sie in Tränen aus. Sie sinkt zu Boden und weint vor sich hin.

Nach einer Weile hat sie sich etwas beruhigt. Sie wischt die Tränen weg und lächelt bitter:

Willow/Warren: Schau dich an. Heulst wie ein Mädchen.

Sie steht auf, Entschlossenheit im Gesicht. Sie weiß, was zu tun ist.


In der Initiative.

Buffy und Spike wandern vorsichtig durch den zerstörten Komplex. Sie bleiben gespannt stehen, als sie ein leises Geräusch in der Dunkelheit vernehmen.

Spike: Hast du gehört?

Buffy: Jep.

Spike: Denkst du, es hat was überlebt?

Buffy: Klingt so.

Spike: Siehst du, wo?

Buffy: Nein, hat sich angehört, als käme es von da drüben. Was immer es ist, es ist nicht-

Sie richtet ihre Taschenlampe in die Ecke, aber dort sind nichts als staubige Trümmer.

Wieder ein geräusch, diesmal von der entgegengesetzten Seite. Buffy und Spike fahren herum und richten ihre Lampen in die Richtung. Nichts.

Plötzlich springt eine dunkle schattenartige Kreatur Buffy von der Seite an und reißt sie zu Boden. Spike springt zu ihrer Hilfe, während ihre Taschenlampe laut über den Boden rollt.

Spike: Buffy!


UC Sunnydale. Vorlesungssaal.

Weil sie Willow nicht folgen konnte, kommt Kennedy zurück in den Saal. Nur Amy ist noch dort.

Kennedy: Wo sind die andern?

Amy: Gegangen. Das war ein bißchen zu gruslig. Selbst für uns.

Kennedy schaut wieder besorgt zur Tür. Amy bemerkt es.

Amy: Du machst dir wirklich Sorgen um sie? Hör zu, sie schafft das schon, wirklich. Sie ist gut in sowas. Sie ist stark. Und sie hat schon schlimmeres überstanden. Lange bevor sie rausgekrochen ist und sich eine potentielle Jägerin als Bodyguard gesucht hat, okay? Hab einfach ein bißchen Vertrauen in sie.

Kennedy wendet sich von der Tür ab und starrt Amy an.

Kennedy: Ich hab nie gesagt, ich bin eine potentielle Jägerin.

Amy: Oh. Nein, ich glaub, das hast du. Als du hier ankamst, hast du's erzählt-

Kennedy: ernts Nein, hab ich nicht. Woher wußtest du, wer ich bin?

Amy: lächelt Uups.


In der Initiative.

Spike springt über tote Körper und Geräte und sieht Buffy unter dem Monster liegen und sich verzweifelt wehren. Seine Taschenlampe enthüllt die grausige Form der Kreatur: gebaut wie ein Hydrant, kompakt, aber trotzdem schnell und wendig. Sie drückt Buffy zu Boden.

Spike will zu ihr rennen, bleibt aber auf halbem Wege plötzlich stehen, als ihm schwindlig wird.

Spike: Nicht jetzt...

Während das Monster und Buffy kämpfen, strömt Blut aus Spikes Mund, er verdreht die Augen, faßt sich an den Kopf und fällt um.

Das Monster dreht sich um und sieht Spike hilflos daliegen. Es springt von Buffy herunter und läuft auf die leichtere Beute zu.

Buffy: Spike!

Spike liegt flach auf dem Boden, bewußtlos, und der Dämon zieht ihn fort...


Waffenladen.

Willow/Warren redet mit dem Verkäufer.

Verkäufer: Also dasselbe Model wie letztes mal?

Die Kamera schwenkt hinunter und wir sehen den Ladentisch mit einr großen Auswahl Handfeuerwaffen unter der Glasscheibe.

Verkäufer: Wie hat die funktioniert?

Willow nimmt eine der Pistolen und lächelt böse.

Willow/Warren: Sie würden staunen.

Ausblende.


Akt IV

In der Wüste.

Giles sitzt noch immer vor dem Lagerfeuer und starrt schweigend darauf. Dann steht er abrupt auf und geht auf die schlafenden Mädchen zu. Plötzlich wird er von Xander, Dawn, Anya und Andrew zu Boden geworfen und alle landen auf ihm drauf.

Xander: Faßt ihn an! Faßt ihn an!

Alle tasten energisch an ihm herum.

Dawn: Ich fühl ihn! Ich fühl ihn!

Xander: Ich auch.

Andrew: Ich auch!

Giles: Wir alle fühlen uns. Einschließlich einiger von uns, die sich nicht gut genug kennen, um sich solche Freiheiten zu nehmen, vielen Dank. Ich nehme an, es ist gibt eine absolut vernünftige und kein bißchen verrückte Erklärung hierfür.

Anya: Wir dachten, sie sind vielleicht das nichtkörperliche Böse.

Dawn: Da war ein Anruf. Und wir konnten uns nicht erinnern, ob sie etwas angefaßt haben.

Xander: Wir mußten sichergehn, daß alles in Ordnung ist. Wir haben uns Sorgen gemacht.

Giles: Oh. Das ist wirklich nett. überlegt Einen Moment mal. Ihr denkt, ich bin böse, wenn ich eine Gruppe Mädchen auf einen Campingtrip mitnehme und sie nicht anfasse?


In der Initiative.

Buffy wirft Geröll und tote Körper beiseite, während sie nach der Kreatur gräbt, die Spike fortgeschleppt hatte.

Buffy: Spike?

Sie schiebt einen Computermonitor zur Seite und sieht, wie das Monster den bewußtlosen Spike in einen dunklen Seitenkorridor schleift.

Der Dämon dreht sich um, sieht Buffy und springt sie an. Aber dieses mal ist sie darauf vorbereitet. Sie benutzt den Schwung ihres Gegners gegen ihn und wirft ihn zu Boden. Dann hebt sie den Computermonitor an und schlägt ihn dem Dämon über den Kopf. Sie dreht den Monitorständer herum und stößt das metallene Ende in den Hals der Kreaturm, woraufhin diese qualvoll verendet.

Buffy rennt zu Spike und kniet sich neben ihn.

Buffy: Hey, bist du noch bei uns?

Spike murmelt etwas und lächelt.

Buffy: Der Kerl war-

Plötzlich wird der Raum von einem gleißenden Licht erhellt, als überall die Flutlichtscheinwerfer angehen. Das Laufgitter über ihnen ist besetzt von Soldaten, die ihre Waffen auf Buffy und Spike gerichtet haben.

Buffy: -nur der Anfang.

Spike: schwach Was ist los?

Der Kommandeur der Einheit, ein Army-General, ruft zu ihnen herunter.

General: Ms. Summers. Agent Finn berichtet, sie hätten heute versucht, ihn zu kontaktieren.

Buffy: Ich wußte es! Eine Regierungsverschwörung.

Der General bedeutet seinen Soldaten, ihre Waffen zu senken.

General: Er deutete an, sie würden vielleicht Hilfe benötigen. Wir sollen sie mit allem versorgen, was sie brauchen, um dem Arschgesicht hier zu helfen. sieht ihren Blick Das waren seine genauen Worte, Ma'am.


Sunnydale. Auf der Straße. Am Morgen.

Willow geht entschlossen die Straße entlang, die Pistole in der Hand.


In der Initiative.

Etwas später. Spike liegt bewußtlos auf einem Untersuchungstisch. Buffy wacht über ihn. Der General kommt zu ihr.

General: Meine Ärzte haben mir gesagt, sie haben einen Blick auf den Chip geworfen. Sie hatten recht. Er ist defekt. Wenn sie ihn länger so belassen, wäre es tödlich für ihn.

Buffy: Okay, also wie lange noch, bis-

General: Sofort.

Buffy: Richtig. Natürlich. Was passiert als nächstes?

General: Agent Finn sagte, es ist ihre Entscheidung, Ma'am.

Buffy: verwirrt Meine... was ist meine Entscheidung?

General: Alle Entscheidungen, den Gefangenen 17 betreffend, liegen in ihrer Hand. sie schaut ihn weiter fragend an Der Chip. Wir können ihn entweder reparieren... oder entfernen.


UC Sunnydale. Vorlesungssaal.

Kennedy starrt Amy offen feindselig an.

Kennedy: Sag mir, warum du ihr das angetan hast.

Kennedy springt plötzlich vorwärts und wirft sich auf Amy, aber genauso schnell hebt Amy ihre Hand und schleudert Kennedy in die entgegengesetzte Richtung gegen die Wand. Kennedy sinkt zu Boden und starrt sie haßerfüllt an, dann steht sie langsam auf.

Kennedy: Was hast du mit ihr gemacht?

Amy: Was, mit Willow? Oh. Nur ein ganzer normaler Bestrafungsfluch, mehr nicht.

Kennedy: Okay, und das ist magisches Fachgequatsche für was?

Amy: Ich hab sie verhext.

Kennedy: Das war mir klar. Aber warum Warren? Und warum ist es passiert, nachdem wir uns geküßt haben?

Amy: Oh, das ist klasse. Das muß ja ein Kuß gewesen sein. Du mußt gut sein.

Kennedy: Anzworte mir.

Amy: Der Zauber, den ich verhängt habe, läßt das Unterbewußtsein des Opfers die Form der Bestrafung auswählen. Das ist immer besser als alles, was mir eingefallen wäre. Eleganter, weißt du?

Kennedy: Nimm es zurück. Laß sie da raus.

Amy: Okay. Oh, warte, hab ich vergessen. Nein.

Kennedy: Warum tust du ihr sowas an? Hast du sie wirklich so sehr?

Amy: Hier geht's nicht um Haß. Es geht um Macht. Willow hatte immer die ganze Macht, schon lange bevor sie wußte, was sie damit anfangen konnte. Bei ihr ging alles so leicht. Der Rest von uns- wir mußten zweimal so hart arbeiten, um nur halb so gut zu sein. Aber niemanden kümmert', wie hart man arbeitet. Alle kümmern sich nur um die kleine, süße Willow. Die wissen gar nicht, wie schwach sie ist. Sie hat dem Bösen nachgegeben- Sachen, die schlimmer sind, als ich sie mir vorstellen könnte. Sie hat beinahe die Welt zerstört! Und trotzdem wird sie immer noch von allen geliebt. Also was ist falsch daran, ein bißchen Spaß zu haben, hah? Um sie von ihrem hohen Ross herunter zu holen?

Kennedy: Spaß? Sie verschwindet völlig - löst sich auf in diesem Fiesling - und du hälst das für Spaß?

Amy: Es war nur ein Spiel. Ist nicht meine Schuld, daß sie sich jetzt verliert.

Kennedy: Ich werde dich aufhalten, weißt du.

Amy: Hey, ich bin hier nicht die Böse. Aber ich frage mich, wo er wohl grade sein wird?

Bevor Kennedy reagieren kann, schnippt Amy mit dem Finger und Kennedy verschwindet in einem hellen Blitz.

Summers-Haus. Im Garten.

Kennedy findet sich plötzlich im Garten hinter dem Haus der Summers wieder und sieht sich erstaunt um.

Kennedy: Wow, das war ja mal was.

Plötzlich betritt Willow die Szene mit der Waffe in der Hand, fast genauso wie Warren es vor einigen Monaten getan hatte.

Warren: Glaubst du, du kannst das einfach so mit mir machen? Denkst du, ich laß dich damit davonkommen? Denk nochmal.

Kennedy: Davon... kommen womit... sieht die Pistole Okay, jetzt bloß nicht aufregen.

Willow/Warren: Dafür ist es jetzt zu spät. Das ist es, was ich bin. Ich hab es geschehen lassen und ich sorge dafür, daß es aufhört.

Kennedy: Willow, was hast du geschehen lassen?

Willow wedelt mit der Waffe herum, sie ist kurz davor abzudrücken.

Willow/Warren: Du warst da, Miststück, du hast es gesehn! Ich hab sie getötet!

Kennedy: Du meinst, ihn.

Willow/Warren: Ihn! Sie! Du weißt, was ich meine.

Kennedy: Du sagtest, sie.

Willow/Warren: Nein. Das war Warren-

Kennedy: Nein. Nein, war er nicht. Du sagtest, ich war da. Wen hast du getötet, Willow?

Willow/Warren: Es war deine Schuld, Schlampe. Du hast mich ausgetrickst, damit ich es vergesse.

Kennedy: erkennt, worum es geht Tara...

Willow/Warren: zornig Halt's Maul! Sei - still! Du hast kein Recht, ihren Namen zu sagen! Egal, wem du dich da oben verschrieben hast. Hast mich dazu gebracht, dich zu küssen... verwirrt Ich... das hab ich nicht gemeint. Was ich sagen will... Ich schaffe es nicht- Kennedy? Ich kann mich nicht halten... er gewinnt.

Sie senkt erschrocken die Waffe.

Kennedy: Nein...

Willow/Warren: Ich werde bestraft. Ich hab dich geküßt, nur für eine Sekunde, aber es war schon genug. ich hab sie gehen lassen. Ich wollte es nicht.

Kennedy: Mich zu küssen heißt doch nicht, da-

Willow/Warren: Nein, sie war niemals weg. Sie war immer bei mir. Wir hätten für immer zusammen sein sollen... und ich... ich hab sie sterben lassen. Sie ist wirklich tot. Und ich hab sie getötet.

Kennedy macht einen vorsichtigen Schritt auf Willow zu.

Kennedy: Willow, nein...

Willow/Warren: Bitte, Baby, es tut mir so leid. Komm zurück. Es tut mir leid. Es tut mir leid! Komm zurück...

Kennedy: Willow, ich glaube nicht, daß du etwas falsch gemacht hast. Das ist nur Magie, und ich glaube, ich weiß jetzt, wie das mit der Magie funktioniert.

Sie kommt näher.

Kennedy: Es ist genau wie in den Märchen.

Willow blickt sie überrascht an, ängstlich.

Willow/Warren: Was machst du da?

Kennedy: Dich zurück ins Leben bringen.

Sie nimmt Willow in die Arme und küßt sie fest.

Willow wehrt sich einen Moment dagegen, dann läßt sie sich gehen.

Die Pistole fällt ins Gras.

Während der Kuß andauert, verschwindet Warren endgültig. Kennedy löst sich und lächelt.

Kennedy: Hmm. Ich bin gut.

Willow betastet ihr Gesicht und lächelt, als sie merkt, was geschehen ist.

Willow: Ich bin es? Ich bin zurück?

Kennedy nickt und Willow atmet erleichtert auf.

Willow: Oh Gott.

Kennedy: Bist du okay?

Willow: Ich hab keine Ahnung.

Sie legt ihren Kopf auf Kennedys Schulter und beide gehen zusammen ins Haus.

Willow: Ich bin so müde.

Kennedy: Ja, ich mach dir einen Tee.

Ausblende.

Ende