7.14: Das erste Date
Credits
Originaltitel:First Date
Regie:David Grossman
Buch:Jane Espenson
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Anthony Stewart HeadRupert Giles
Danny StrongJonathan Levinson/Das Erste
Tom LenkAndrew Wells
AshantiLyssa
Iyari LimonKennedy
D.B. WoodsideDirektor Wood
Sarah HaganAmanda
Kristy WuChao-ahn
K.D. AubertNikki/Das Erste
Rob NagleRobson
Inhalt:
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Übersetzung

Prolog

Rückblick: London, England. Robsons Wohnung. Es ist Tag.

Giles kniet über dem verwundeten Robson.

Robson: Versammle sie. Es hat begonnen.

Giles: Ist schon gut. Ich hab verstanden. Ich kümmere mich darum-

Robson sieht den Bringer hinter Giles auftauchen, wird aber ohnmächtig, bevor er ihn warnen kann.

Die Axt des Bringers schnellt auf Giles' Kopf zu. Sein Arm schießt hervor und stoppt die Axt nur Zentimeter vor ihrem Ziel. Er reißt sie dem Bringer aus den Händen und schwingt sie gleich darauf in einer schnellen Bewegung herum. Der Anfgreifer ist fein säuberlich geköpft.

Umblende in die Gegenwart: Sunnydale. Friedhof. Es ist Nacht.

Buffy, Giles, Kennedy, Amanda und eine neue potentielle Jägerin, Chao-ahn, sind auf Patrouille. Die Mädchen haben alle Pflöcke in den Händen, aber sie achten nicht auf die gefährliche Dunkelheit um sie herum. Sie hören gespannt zu, wie Giles seine aufregende Geschichte erzählt.

Giles: Es war natürlich unglaubliches Glück - und Training - Jahre des Trainings. Chao-ahn, dranbleiben. Du bist neu hier, also paß genau auf. Immer an das Training denken. zu den andern Aber ehrlich gesagt glaube ich, der größte Teil war reiner Instinkt. Instinkt und Refelxe. Da ist diese gewisse ständige Wachsamkeit, die ich über die Jahre hinweg entwickelt habe. Es ist wie ein sechster Sinn-

Ohne Vorwarnung wird er plötzlich von Spike zu Boden gerissen.

Buffy: Spike!

Spike und Giles befreien sich voneinander und stehen auf.

Spike: Hey! Sie sind nicht Das Erste!

Giles: Hey! Du hast keine Schmerzen!

Giles: verwirrt Was?

Spike: Anya sagte, sie wären Das Erste. Daß sie böse sind. Sollten sie nicht eigentlich... durchlässig sein.

Giles: Und warum zur Hölle greifst du mich dann an, du Trottel? Was sollte das werden?

Spike: Ja... hab ich nicht dran gedacht.

Giles: Und, was viel wichtiger ist, du hast mich gerade geschlagen! Warum wurde der Chip nicht aktiviert?

Alle sehen Spike und Buffy an, die nervös zur Seite blicken.

Spike: Ja, naja...

Buffy: Naja, als wir in der Initiative waren...

Spike: ... es gab nur eine Wahl.

Buffy: Genau. Entweder den Chip zu reparieren oder ihn zu entfernen.

Giles: fassungslos Du hast ihn entfernen lassen? Du hast den Chip entfernt?

Buffy: Ja.

Spike: Jemand mußte die Wahl treffen.

Buffy: Es ist wirklich okay.

Einen Moment lang stehen alle schweigend da.

Amanda: Was ist ein Chip?

Kennedy: Die haben den Chip entfernt?

Chao-ahn: kantonesisch; untertitelt Ich verstehe kein Wort von dem, was ihr sagt.


Anfangstitel

Akt I

Summers-Haus. Buffys Zimmer.

Buffy sitzt vor ihrem Spiegel und legt ihre Ohrringe an, als Giles an der Tür erscheint.

Giles: Du weißt, das ist sehr gefährlich.

Buffy: Das sind doch alles nur Geschichten. Trag Ohrringe, sie bleiben irgendwo hängen, reißen das Ohrläppchen ab, überall fliegen Ohrläppchen herum.

Giles: Das ist nicht, was ich gemeint hatte.

Buffy: Sie meinen, daß Spike keinen Chip mehr hat. Freiland-Spike.

Giles: Ich hab eine Frage. Wie zum Teufel bist du zu dieser Entscheidung gekommen?

Buffy: Ich schätze, es war Instinkt, so wie sie's gesagt hatten.

Giles: Das hab ich erfunden! Ich wußte, der Bringer war da, weil seine Schuhe gequietscht haben. Buffy, es ist wichtig, daß wir diese Mädchen beschützen, und es gibt unzählige Gefahren: Das Erste, die Bringer, irgendwelche Dämonen und jetzt Spike?

Buffy: Und der Direktor.

Giles: Was?

Buffy: Oh, nicht viel. Er war im Schulkeller mit einer Schaufel in der Hand und hat sich ziemlich merkwürdig benommen. Und er hat dieses "zu charmant um echt zu sein"-Ding am Laufen. Ich werd mir das mal ansehen.

Giles: Nun, das klingt sehr verantwortungsvoll von dir. Eine kleine Wiedergutmachung für die Vampir-von-der-Leine-Sache.

Buffy: Nichts hat sich geändert, Giles. Spike hatte vorher auch einen Chip, wissen sie noch? Als Das Erste ihn diese ganzen Leute töten und umwandeln lassen hat.

Giles: Wir haben keine Ahnung, ob der Chip dabei gewirkt hat. Ein neuer Chip könnte ihn zügeln, falls Das Erste ihn wieder aktivieren möchte.

Buffy: Spike hat jetzt eine Seele. Das wird ihn davon abhalten, den Menschen wehzutun.

Giles: Buffy...

Buffy: Er kann ein guter Mann sein, Giles. Ich fühle es. Aber das wird er nicht schaffen, wenn wir ihm keine Chance geben.

Giles: düster Buffy, ich möchte mehr für dich. sieht ihren Blick Deine Gefühle für ihn beeinflussen dein Urteilsvermögen. Ich kann es an deiner Stimme hören. Und das führt in eine Zukunft voller Schmerz. Das möchte ich nicht für dich.

Buffy: Wir haben nicht... Die Dinge sind anders, seit er zurückgekommen ist.

Giles: Es ist nicht entscheidend, daß es nichts körperliches mehr gibt zwischen euch. Da ist eine Verbindung. Du verläßt dich auf ihn, er verläßt sich auf dich. Das beeinflußt deine Entscheidungen.

Buffy: Sie denken, ich hab keinen Blick mehr für das große Ganze, aber das stimmt nicht. Als Spike den Chip hatte, war es, als hätte er einen Maulkorb. Es war falsch. Wir können das Böse nicht mit Bösem bekämpfen. Ich weiß das.

Buffy geht zur Tür.

Giles: Nun, ich hoffe, du hast recht. Du spielst hier mit einer Menge Leben.


In einem Werkzeugladen.

Eine Kreissäge schneidet durch ein Metallrohr und ein Regen aus Funken fliegt davon. Einige Kunden stehen mit Schutzbrillen drumherum und beobachten die Vorführung. Einer von ihnen ist Xander. Nach einem Moment fällt seine Aufmerksamkeit auf Lyssa, eine sehr attraktive junge Frau, die sich einige Stricke betrachtet und überlegt, welchen sie nehmen soll.

Xander lächelt, nimmt seine Schutzbrille ab und geht zu ihr.

Xander: Hi, kann ich helfen? Sie scheinen etwas verwirrt.

Lyssa: Sie tragen gar keine grüne Schürze.

Xander: Verwirrt aber trotzdem überraschend aufmerksam.

Lyssa: Entschuldigung. Ich meinte nur, sie arbeiten nicht hier, richtig?

Xander: Nein, stimmt. Wollte nur helfen. Ich bin Xander.

Lyssa: Lyssa. Und ich schätze, ich könnte einen Rat brauchen. Ich hab keine Ahnung, ob ich den richtigen Strick kaufe.

Xander: Hängt davon ab, wofür sie's brauchen. Für irgendetwas im Haus oder, sie wissen schon, für die Freizeit? zuckt zusammen Und damit meine ich natürlich Segeln oder Bergsteigen, nicht das Festbinden für netten Spaß im Bett.

Lyssa lacht und Xander versucht, seine Beschämung zu überspielen.

Xander: Also zusammen gefaßt, Stricke können auf viele Arten nützlich sein.

Lyssa: Ich habe ein Kajak.

Xander: Und wieder eine Überraschung. Gefällt mir.

Lyssa: Tut mir leid. Ich muß nur mein Kajak verstauen, also hab ich mir gedacht, ich könnte es vielleicht an der Garagendecke aufhängen mit Stricken und einem Flaschenug oder einem... Kurbel-Ding?

Xander: Kein schlechter Plan. Aber dafür bräuchten sie ein stärkeres Seil. Trinken wir mal zusammen Kaffee?

Lyssa: Was?

Xander: Oh, sie sind nicht die einzige, die überraschen kann?


Sunnydale High. Büroraum.

Buffy schleicht lautlos von ihrer Büroecke ins Büro von Direktor Wood.

Wood's Büro.

Buffy dursucht den gesamten Raum: die Akten auf dem Schreibtisch, die Diplome und Auszeichnungen an den Wänden, die Bücher in den Regalen.

Buffy: Okay, wenn ich ein Anzeichen für's Bösesein wäre, wo würde ich dann sein?

Sie bemerkt einen großen hözernen Schrank an der Wand hängen. As sie ihn gerade öffnen will, kommt Wood herein.

Wood: Buffy?

Buffy: Oh, Direktor Wood. Sie sind's.

Wood: Suchen sie nach etwas?

Buffy: Aktenordner. Und mechanische Bleistifte. Ich wollte auf einen Aktenordner mit einem mechanischen Bleistift schreiben.

Wood: Im Vorratsschrank draußen im Büro sind solche Dinge.

Buffy: Oh... also ist das hier kein Vorratsschrank? Mein Fehler. Okay. Danke.

Buffy geht nervös zur Tür. Sie hat es fast geschafft, als er sie stoppt.

Wood: Hey, Buffy.

Buffy: Ja?

Wood: Was machen sie heute Abend?

Buffy: Mich auf meine morgigen Sitzungen vorbereiten.

Wood: Nein, wirklich.

Buffy: leiser Eine Reality-Show über einen Millionär sehen.

Wood: Tja, ich würde gern mit ihnen essen gehen, falls ihnen das recht ist.

Buffy ist ziemlich überrascht und zögert.

Wood: Ich meine, sie müssen nicht. Ich werd bestimmt nicht sagen, "Gehen sie mit mir essen, wenn ihnen ihr Job gefällt." überlegt einen Moment Wissen sie, vielleicht muß ich jetzt eine kleine Notiz schreiben, daß ich das eben gerade nicht gesagt habe und sie müssten es unterschreiben.

Buffy: Klar, ich würde gern mit ihnen essen gehn.

Wood: Gut. Ich mach den Papierkram fertig.

Buffy geht hinaus, sie ist immer noch leicht verwirrt, und Wood schließt die Tür hinter ihr.

Nach einem Moment holt er ein verziertes Messer unter seinem Mantel hervor und benutzt ein Taschentuch, um das Blut daran abzuwischen. Er geht zum Kabinettschrank, an dem auch Buffy interessiert war, und öffnet ihn. Darin befindet sich eine weiße Tafel mit Zahlen zum Schulbudget darauf. Wood schaut sich noch einmal um, dann betätigt er einen Schalter unter dem Rahmen und die Tafel fährt nach oben. Ein Dutzend Messer, Äxte und Schwerter hängt dahinter an der Wand.

Wood hängt das Messer an einen freien Platz und schließt das Versteck wieder.

Ausblende


Akt II

Summers-Haus. Wohnzimmer. Am Tag.

Buffy redet mit Willow, während sie Wäsche zusammenlegt.

Willow: Und er hat dich zum Essen eingeladen?

Buffy: Ja. Ist das nicht verrückt? Er ist ein Direktor. Er ist ein junger, heißer Direktor mit Ohrringen, aber er ist ein Direktor. Was denkst du, warum er mich gefragt hat? Er könnte doch interessiert sein, oder?

Willow: Ja, klar. Du bist'n cooles Mädchen.

Buffy: Oder es hat was mit der Arbeit zu tun. Villeicht werd ich befördert, weil ich meinen Job so gut mache.

Willow lacht laut, fängt sich aber gleich wieder.

Willow: Oh. Richtig. Das würde auch Sinn machen.

Buffy: Oder er weiß vielleicht, daß ich ihn verdächtige, irgendwas im Schilde zu führen und er will mit mir ausgehen, um mich umzubringen.

Willow: Tja, könnte schwer sein, dafür das richtige Kleid zu finden.

Buffy: Weißt du, es ist ja nicht so, daß er sich so verdächtig benimmt. Er ist nur einfach da, auf dem Höllenschlund, den ganzen Tag, jeden Tag. Das muß doch sowas wie eine Dusche des Bösen sein, nur eben von unten.

Willow: Also nicht wirklich eine Dusche.

Buffy: Dann halt ein Bidet. Ein Bidet des Bösen.

Willow: Buff, wenn er wirklich interessiert ist... bist du es dann auch?

Buffy: Keine Ahnung. Er sieht gut aus und er ist solide, er ist schlau, er ist... normal, also keine bösartigen Energien, was ja auch nett ist, ich will nämlich nicht nur angezogen werden von bösen Energien... oder was ist, wenn er doch böse ist und ich fühl mich grade deshalb von ihm angzogen?

Willow: Ich warte lieber, bis der Satz nochmal vorbeikommt, bevor ich aufspringe.

Buffy: Weißt du was? Ja, ich glaube, ich mag ihn. Und es wäre gut für mich.

Willow: Genau. Das Leben geht weiter.

Buffy sieht sie vorwurfsvoll an.

Buffy: Warum denkt jeder in diesem Haus, daß ich immer noch in Spike verliebt bin?

Willow: Nein, ich meinte, du kommst weg von diesem selbstauferlegten übertriebenen Selbstvertrauen. Laß jemanden an dich rankommen.

Buffy: Oh...

Die Vordertür geht auf.

Buffy: schnell Hey, jemand ist da!

Xander kommt herein, merklich aufgeregt.

Xander: Leute! Ratet mal, was passiert ist?

Willow: Buffy hat ein Date!

Xander: Nein, ich hab! nach einem Moment Fein. Stiehl mir ruhig meinen Auftritt.

Buffy: 'tschudligung. Wenn du dich dabie irgendwie besser fühlst, es ist Direktor Wood und ich glaube, er ist mit Dem Ersten verbündet.

Xander: Und außerdem ungefähr 10 Jahre älter als du, oder?

Willow: Was ungefähr 100 Jahre jünger ist als dein Typ.

Buffy: Ja, jemand der sich nicht mehr an die industrielle Revolution erinnert.

Willow: Ich schätze, sie werden zusammen rummachen. "Oh, Direktor Wood", wird sie stöhnen, "Ich liebe ihr Fehlen bösartiger Energie."

Buffy wirft eine Socke nach ihr.

Buffy: Paß auf, oder wir unterhalten uns mal über deine neue Freundin, mit der du unterm Eßtisch Händchen hälst und denkst, wir bemerken es nicht.

Willow: schnell Was ist mit deinem Date, Xander? Ist sie böse?

Xander: Tja, sie ist an mir interessiert, es besteht also eine gute Chance, aber ich hoffe trotzdem auf das Beste. Wir trinken einen Kaffee, sie hat ein Kajak-

Giles kommt mit Chao-Ahn zur Vordertür herein, beide tragen Einkaufstüten.

Giles: Guter Gott, ich hasse das Einkaufszentrum. Die Angestellten sind unhöflich und das Essen ist überall völlig klebrig.

Willow: Sieht aus, als hätten sie ein paar Sachen für sie gefunden.

Giles: bemerkt sie Oh, hallo. Ja.

Xander: Das muß ziemlich hart sein, einfach so aus seinem Zuhause gerissen zu werden, zu erfahren, daß man eine zukünftige Jägerin ist, nichts hierher mitbringen zu können...

Giles: Ja, und die Sprachbarriere macht es nicht leichter. Ich hab mir Sorgen gemacht, daß mein Mandarin etwas dürftig ist, aber wie sich herausstellte, spricht sie Kantonesisch, und das ist... noch dürftiger. Aber wir haben uns durchgekämpft. Und, wie ich vermutet habe, Eiskrem ist eine universale Sprache.

Chao-ahn: kantonesisch, untertitelt Wie viele aus Asien bin ich Lactose-intolerant. Mir ist grad ziemlich schlecht.

Buffy: zu Giles Was hat sie gesagt?

Giles: Sie ist dankbar, im Land des Überflusses zu sein. zu Chao-Ahn Räumen wir erstmal deine neuen Sachen auf.

Chao-ahn schüttelt resignierend den Kopf und geht mit Giles nach oben.

Buffy: Hey, Will, denkst du, du könntest Direktor Wood mal auf deinem Computer durchchecken? Vielleicht findest du ja irgendwas?

Willow: Ja, klar. Soll ich mir dein Date auch mal ansehen, wenn ich schon dabei bin, Xand?

Xander: Nope. Ich laß mich überraschen. Ich werde optimistisch an die Sache rangehen. Warum sollte ich nach Ärger suchen? Wenn er dich finden will, findet er dich auch.


Summers-Haus. Küche.

Andrew liest sich die Bedienungsanleitung für die neue Mikrowelle durch, während er versucht, die Uhr zu stellen.

Andrew: "So holen sie das meiste aus ihrer neuen Mikrowelle." Oh, nett. "Uhr, Komma, das Stellen der" ... Seite 3.

Das Erste/Jonathan: o.s. Du brauchst kein Handbuch. Es ist intuitiv.

Andrew fährt erschrocken herum und sieht seinen toten Freund Jonathan hinter sich in der Küche stehen. Nach einem Moment des Schocks begreift er, daß es nicht wirklich Jonathan ist.

Das Erste/Jonathan: Da ist ein Knopf mit der Aufschrift "Uhr stellen", zum Teufel nochmal. Was für'n Versager bist du eigentlich? Kein Wunder, daß du dein Jetpack zerlegt hast.

Andrew: Oh! Weiche von mir! Ich weise dich zurück!

Andrew kramt in seiner Tasche und holt ein kleines Kreuz heraus, welches er dann entschlossen vor Jonathan hält.

Andrew: Nimm das, Das Erste!

Das Erste/Jonathan: seufzt Hör zu, du Hirni...

Jonathan fährt mit der Hand mitten durch das Kreuz.

Das Erste/Jonathan: sarkastisch Oh! Ahh... es brennt, während es ohne Effekt durch mich hindurchgeht. Ich bin nicht körperlich, schon vergessen? Und ganz nebenbei kein Vampir, also... ein Kreuz?

Andrew legt verlegen das Kreuz weg.

Andrew: Was willst du von mir, Jonathan-Schrägstrich-Das Erste?

Das Erste/Jonathan: Ich habe einen Auftrag für dich.

Andrew: Ich folge jetzt Buffys Befehlen. Ich büße dafür, daß ich dich getötet habe... Ich meine, daß ich Jonathan getötet habe.

Das Erste/Jonathan: Wirklich? Wieso? Damit sie dich aufnehmen in ihrem kleinen Buchclub? Denkst du, sie würde dich jemals aufnehmen? Du bist ein Mörder.

Andrew: Mal ganz unter uns, viele von ihren Leuten sind Mörder. Anya und Willow und Spike...

Das Erste/Jonathan: Interessant. Und du bist der einzige, den sie nach Vergebung suchen läßt? Findest du das vielleicht fair?

Andrew: Eigentlich nicht.

Das Erste/Jonathan: Du weißt, es wird zu einem Kampf kommen, nicht wahr?

Andrew: Ja.

Das Erste/Jonathan: Was denkst du, wie die Welt danach aussehen wird? Ich hab Neuigkeiten. Es wird keine Jägerinnen-Gang mehr geben. Aber es wird Böses geben. Und solange es Böses gibt, lebe ich. Und solange ich lebe, kannst du an meiner Seite wandeln.

Andrew: Hört sich nett an.

Das Erste/Jonathan: Und dein Auftrag ist auch gar nicht schwer. Es sind nur kleine Mädchen.

Andrew: Du willst, daß ich den Mädchen wehtue?

Das Erste/Jonathan: Nein, doch nicht allen. Nicht Dawn, nicht Anya, nicht Willow und nicht deiner Freundin Buffy. Nur den potentiellen Jägerinnen.

Andrew: Das ist furchtbar! Ich werde schreien und Buffy herrufen.

Das Erste/Jonathan: Sie kann mich nicht sehen. Ich werde immer noch hier sein und ich werde weiter zu dir reden, bis du dir anhörst, was ich zu sagen habe, also hör zu, okay? Die Mädchen müssen sterben.

Andrew: Das könnte ich niemals tun. All diese Mädchen, all das Blut. Ich hab Erstechen noch nie gemocht.

Das Erste/Jonathan: Du mußt niemanden erstechen. Es geht viel einfacher. Andrew, ich möchte, daß du nachdenkst. Willow hat etwas in dieses Haus gebracht. Etwas gutes. Etwas, was du benutzen kannst.

Andrew: Die neue Mikrowelle?

Das Erste/Jonathan: Die Pistole. Ich möchte, daß du ganz genau nachdenkst. Wo haben sie die Pistole versteckt?


Summers-Haus. Badezimmer/Flur.

In Jeans und BH gekleidet sieht Buffy zu, wie Anya einen Fleck auf ihrer Bluse mit einer Bürste entfernen will.

Anya: Ich glaube nicht, daß es wirklich ein Date, das glaube ich.

Buffy: Naja, es ist nicht ganz sicher. Deshalb habe ich auch das Top genommen, das sagt, "Ich hab kein Problem mit einem engen Büro oder einem swingenden Nachtclub oder damit, dich zu töten, wenn du ein Dämon bist."

Anya: Es sagt auch, "Manchmal habe ich Blutflecken an meiner Schulter." Es könnte auch Pizza sein. Ich glaub nicht, daß ich's rauskriege.

Sie gibt Buffy die Bluse zurück.

Buffy: Danke, daß du's versucht hast.

Anya: Und ich hab auch eigentlich nicht von deinem Date geredet. Ich rede von diesem falschen Date von Xander. ich glaube, das ist Teil seines Plans, mich eifersüchtig zu machen.

Buffy: sarkastisch Aber es funktioniert doch nicht.

Anya: Bist du verrückt? Klar funktioniert's! Hörst du nicht, wie ich fluche. Oder den schrillen hysterischen Klang in meiner Stimme.

Buffy: Ah-hah. Ich sollte wirklich irgendwas anderes suchen, was ich anziehn kann.

Anya: Fein, geh. Laß mich ruhig weiterköcheln in meiner ohnmächtigen Wut.

Buffy zögert, nicht sicher ob sie gehen soll oder nicht.

Anya: Ich muß außerdem mal auf's Klo, also solltest du wohl besser gehn.

Buffy geht mit ihrer Bluse in der Hand auf den Flur. Sie begegnet Spike und stoppt, etwas verlegen angesichts ihres halbbekleideten Zustands, merkt aber schnell, daß er schon wesentlich mehr von ihr gesehen hat.

Spike: Siehst gut aus.

Buffy: Oh, danke. Traditionell trägt man noch etwas darüber.

Spike: Hab gehört, du hast ein Date.

Buffy hält die befleckte Bluse vor sich.

Buffy: Naja, es ist noch nicht ganz klar. Ich glaube ja, es geht um eine Beförderung. Oder er ist böse.

Spike: Buffy, ich bin okay.

Buffy: Du mußt wirklich nicht...

Spike: Was? Nobel sein? Bin ich nicht. Mir geht's wirklich gut. Denkst du, ich träum noch immer von einer Gruft für zwei mit einem weißen Lattenzaun? Das hab ich längst hinter mir.

Buffy fühlt sich trotz allem ein klein wenig verletzt.

Buffy: gespielt Gut. Das freut mich. Vielen Dank.

Spike: hatte sowieso nie viel für Lattenzäune übrig. Sind verdammt gefährlich.

Buffy: Du solltest das auch mal versuchen. Das mit dem Ausgehen, mein ich. Da war doch dieses Mädchen, das du zu Xanders und Anyas Hochzeit mitgebracht hast.

Spike: Oh, ja, richtig. Es gibt immer Weiber, die auf den Look stehn. Der große Böse, weißt du, manche fahrn auf sowas ab.

Buffy: Ja, das kann ich sehn. nach einem Moment Ich... sollte gehn. Ich will nicht zu spät kommen.


Espresso Pump. Am Abend.

Xander sitzt an einem Tisch, trommelt nervös mit den Fingerns und schaut auf die Uhr. Als er zurück zur Tür schaut, wird er merklich überrascht, als er Lyssa herankommen sieht.

Xander: Lyssa, hi! Ich hatte schon Angst, du kommst nicht mehr.

Lyssa: 8:30 Uhr war doch abgemacht, oder? Dachtest du etwa, ich würd dich sitzen lassen?

Xander: Naja, das wäre irgendwie karmisch.

Lyssa: Was?

Xander: Vergiß es. Ich bin froh, daß du hier bist. Der Kaffee wird dir gefallen. Ich hab hier einen Red Eye: schwarzer Kaffee mit einem Schuß Espresso. Ist ziemlich stark, wenn man nicht an sowas gewöhnt ist-

Sie nimmt seine Tasse und kostet.

Lyssa: Das ist heißer Kakao.

Xander: verlegen Okay, ähm, manchmal schlaf ich nicht so gut.

Sie nickt.

Xander: Ich hab grad 'ne Menge Macho-Punkte verloren, oder?

Lyssa: Hey, wer will schon Machos? Ich mag's, daß du heißen Kakao magst. zum Kellner Red Eye, bitte. Xander sieht sie verwundert Hörte sich gut an.

Sie lächelt ihm zu und er lächelt nervös zurück.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Willow sitzt am Computer, während Dawn, kennedy und Amanda zusehen. Kennedy lehnt sich an Willows Schulter, als wäre es etwas völlig normales.

Dawn: Gar nichts? Keine Akten oder Zertifikate... College-Schriften?

Amanda: Siehst so aus, als wäre alles im System über Direktor Wood ziemlich neu. Erst nachdem er nach Sunnydale gezogen ist oder so.

Willow: Ich hab geGoogled bis ich nicht mehr Googlen konnte. Er ist nicht da drin.

Kennedy: Ja, aber das ist doch verdächtig.

Anya kommt aufgebracht herein, Giles folgt ihr.

Giles: Anya, beruhige dich. Das ist nur Lehrmaterial.

Sie geht zu Willow hinüber und reicht ihr einen Stapel mit großen weißen Karten.

Willow: Was ist das?

Anya: Giles hat sie für Chao-Ahn gemacht und jetzt hat sie sich im Badezimmer eingeschlossen. Und die anderen Mädchen da oben fangen an, sich zu beschweren.

Giles: Das ist Anschauungsmaterial. Ich hab sie gemacht, um das Training zu erleichtern. Chao-Ahn hatte nie einen Wächter und mit dem Sprachproblem...

Willow: geschockt Sie haben ihr die gezeigt?

Willow hält zwei Karten hoch... darauf sind einfache, beinahe kindliche Zeichnungen davon, was es bedeutet, eine Jägerin zu sein: Bringer, Vampire, Opfer, etc. Sie sind außerdem extrem blutig und brutal.

Giles: Ich wollte, daß sie den Ernst ihrer Lage begreift.

Dawn nimmt eine andere Karte mit der Aufschrift "Turok-han" und betrachtet sie. Zu sehen ist ein riesiger Vampir, der über einem Mädchen steht, welches in zwei Stücke zerissen in einer Blutpfütze liegt.

Dawn: Heilige Maria!

Giles: Vielleicht überdenk ich das ganze nochmal.

Willow: Woll'n sie nicht bis dahin ein bißchen mit uns rumforschen? Wir wollen Buffys Date ausspionieren.

Giles: Buffy hat ein Date?

Anya: Ja, haben sie's nicht gehört? Jeder hat ein Date. Buffy hat ein Date, Willow macht ständig mit diesem Mädchen rum... sie zeigt auf Kennedy

Kennedy: Hey!

Anya: ...und Xander hängt mit irgendso'ner Werkzeug-Schlampe herum. Willkommen zum Datefest 2003.

Willow: Eigentlich überprüft Buffy nur Direktor Wood. Es ist kein Date.

Giles: Wirklich?

Willow: Es könnte ein Date sein.

Giles: Herrgott nochmal! Wie könnt ihr nur alle an euer Privatleben denken? Wir stehen vor dem Kampf mit dem ursprünglichen, uralten Bösen und diese Mädchen sind in tödlicher Gefahr! Habt ihr nicht die Schaukarten gesehn? So geht es nicht.

Die Kamera schwenkt zu Andrew, der an der Tür steht und alle verdächtig beobachtet.


In einer Gasse. Am Abend.

Robin Wood und Buffy betreten eine dunkle Gasse. Buffy zögert.

Buffy: Das kann nicht stimmen.

Wood: Ich weiß, es sieht nicht sehr vielversprechend aus, aber ich schwöre, das Lokal ist wirklich klasse. Das bestgehütete Geheimnis in der Stadt. Es ist gleich dort hinten.

Buffy: Naja, es ist eine von den netteren dunklen Gassen.

Wood: Ich versprech dir, es ist nicht mehr weit.

Buffy: Okay...

Plötzlich springen drei Vampire vor sie, fauchend und bereit zum Angriff. Zwei weitere Vampire kommen aus den Schatten hinter ihnen. Sie sind umzingelt.

Die vorderen drei gehen auf Buffy los, die geschickt über einen hinüber springt und auf dem Rücken eines anderes landet. Sie pfählt ihn durch den Rücken und landet auf allen Vieren, als er unter ihr zu Staub zerfällt. Dann springt sie auf und hält ihren Pflock bereit, als die anderen beiden angreifen.

Sie rammt den Pflock durch die Brust des einen, wird aber von dem anderem überrascht und landet auf dem Rücken. Sie setzt sich auf, als er auf sie springt, und hält ihren Pflock bereit, auf dem er sich eigenhändig aufspießt.

Als der Staub sich legt, dreht sie sich zu Wood um.

Buffy: Das war eine Falle! Sie verdammter Drecks-... Was?

Sie sieht erstaunt mit an, wie Wood gegen die beiden anderen Vampire kämpft - wie ein Profi. Mit dem Pflock in der Hand erledigt er sie, schnell und effizient.

Als beide tot sind, geht er zu Buffy hinüber und hilft ihr auf. Er registriert ihren geschockten Gesichtsausdruck mit einem Nicken.

Wood: Ich schätze, wir sollten reden.

Ausblende.


Akt III

Dieselbe Szene. Wood hilft Buffy auf die Beine und sie klopft sich den Staub ab.

Wood: Das Restaurant ist gleich dort.

Er zeigt darauf. Buffy blickt in die Richtung, und siehe da, ein kleines, gemütliches Bistro befindet sich am Ende der Gasse. Er führt sie darauf zu, während sie noch immer versucht, sich über die Ereignisse der letzten Minuten klar zu werden.


Espresso Pump.

Xander und Lyssa sind noch immer bei ihrem Date. Auf dem Tisch vor ihnen stehen etliche leere Tassen Kaffee.

Lyssa: Und du mußt sie trotzdem jeden Tag sehen?

Xander: Ja, aber ich schätze, das ist gut.

Lyssa: Wieso sollte das gut sein? Ich meine, es scheint so, als würde sie dich nie vergessen lassen, was passiert ist.

Xander: Tja, im Moment denkt sie ziemlich viel drüber nach, glaub ich, weil bald unser Jahrestag ist. Ich meine, es wäre unser Jahrestag. Und vielleicht sollte ich es gar nicht vergessen dürfen. Ich hab... Es war ziemlich gemein von mir. Es hat ihr ziemlich wehgetan.

Lyssa: Und wenn du es durchgezogen hättest, sie geheiratet hättest, obwohl du Zweifel hattest... wäre das besser gewesen?

Xander: Schätze nicht.

Lyssa: Also, für mich hört es sich so an, als wärst du im großen und ganzen besser dran. sie lächelt Ich weiß, dass es gut für mich ist, und das ist es doch, was zählt, richtig?

Xander: lächelt Ich hätte dich zu einem besseren Date mitnehmen sollen als das hier.

Lyssa: Tja... ich könnte mir da schon etwas spaßigeres vorstellen.


Im Bistro.

Buffy und Wood sitzen an einem intimen Tisch im Kerzenschein in dem romantischen kleinen französischen Restaurant. Der Kellner reicht ihnen die Karten.

Wood: Vielen Dank.

Buffy: Ist nett hier. Wie zum Teufel hast du das gemacht?

Wood: lacht Ich hab ein bißchen Übung. Zwei auf einmal hab ich zwar noch nie erledigt, aber ich hab den einen oder anderen Vampir erlegt und ein paar Dämonen.

Buffy: Also bist du... Freiberufler?

Wood: Freiberufler. So könnte man das wohl nennen.

Buffy: Und du weißt, wer ich bin?

Wood: Du bist die Jägerin.

Buffy: Genau, okay. Also... ich schätze, du arbeitest nicht in einem Büro 5 Meter über dem Höllenschlund, weil du Spaß am Leiten einer Bildungseinrichtung hast.

Wood: Oh, ich mag die Arbeit wirklich, aber, ja, du hast recht. Ich habe mich in diese Schule manövriert, in dieses Büro, genauso wie ich dich hinein gebracht habe. Der Höllenschlund zieht die schlechten Dinge magisch an, und jetzt steuern wir auf etwas Großes zu, Buffy, wirklich Großes, und ich muß da sein, wenn es passiert. Ich möchte helfen.

Buffy: Also hast du mich nicht wegen meiner Beratungsfähigkeiten eingestellt?

Wood lacht laut, dann stoppt er, als er ihren Blick sieht.

Wood: Die sind auch nützlich.

Buffy: Warum erzählst du mir nicht was von dir?

Wood: Ich war mir noch nicht ganz sicher.

Buffy: Du dachtest nicht, daß du mir trauen kannst?

Wood: Nein. Ich war mir nicht sicher, ob ich schon bereit war. Bereit, mich in diesen Kampf zu stürzen.

Buffy: Und jetzt bist du's?

Wood: Tja, jetzt hat der Kampf begonnen, oder er fängt an zu beginnen, und ich hab keine Zeit mehr, mir Sorgen zu machen. Ich muß irgendetwas tun.

Buffy: denkt nach Sie wußten also, wer ich bin, bevor sie hierher gekommen sind.

Wood: Ja.

Buffy: Wie? Woher wissen sie etwas über Jägerinnen?

Wood: Richtig. Okay. Weißt du, als ich ein kleiner Junge war, war meine Mutter eine. Die Eine, genaugenommen. Die Jägerin.

Buffy: verblüfft Du bist... Mutter? Wow. Ich wußte gar nicht, daß irgendeine Jägerin mal Kinder hatte.

Wood: Ich kenne auch keine andern. Sie wurde getötet, als ich vier war. Ich erinner mich noch an sie, aber es ist ein bißchen verschwommen, weißt du?

Buffy: Etwas hat sie erwischt? Ein Dämon...

Wood: Ein Vampir. Mann, ich hab mit 20 für 'ne Weile diese "rachsüchtiger Sohn"-Phase durchgemacht, aber ich hab ihn nie gefunden. Also pfähl ich jetzt einfach so viele von ihnen, wie ich kriegen kann. Irgendwann erwisch ich ihn bestimmt. Wahrscheinlich hatten sie's deshalb grade draußen auf uns abgesehn. Ich bin nicht so beliebt bei denen mit der ausgebeulten Stirn. Ich wette, du auch nicht.

Buffy: Nein, bei den meisten nicht. Also, haben sie auch Jägerinnen-Kräfte? Tut mir leid, ich bin einfach... so überrascht, ich hab keine Ahnung, was ich fragen soll.

Wood: Nein, ich hab keine Kräfte. Keine Superstärke oder einen mystischen Auftrag. Ich bin nur ein Typ mit ein paar Tricks, weil ein Wächter mich aufnahm und aufgezogen hat.

Buffy: Also hast du dich entschieden, es mir zu sagen.

Wood: Stimmt genau.

Buffy: In einem dunklen kleinen romantischen französischen Restaurant.

Wood: Ja. Ich bin nicht ganz sicher, wie's dazu gekommen ist, aber ja.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Das Erste ist wieder mit Andrew im Wohnzimmer.

Das Erste/Jonathan: Hast du die Pistole?

Andrew: Ja. Sie war in Buffys Unterwäsche-Schublade. Sie hat schöne Sachen.

Das Erste/Jonathan: Zeig sie mir.

Andrew: Naja, ich hab sie nicht mitgenommen, aber da waren Tangas und normale Höschen-

Das Erste/Jonathan: Zeig mir die Pistole.

Andrew: Ja, hier.

Andrew öffnet eine Papiertüte und hält sie so, daß Jonathan hineinsehen kann. Die halbautomatische Waffe liegt darin.

Andrew: Willow wollte Kennedy damit erschießen.

Das Erste/Jonathan: Toll. Es wird sicher alle panisch fliehen, wenn du anfängst zu feuern, also mußt du sie erstmal irgendwo einsperren, zum Beispiel im Keller.

Andrew: Und wir töten sie, weil...?

Das Erste/Jonathan: Weil sie die Zukunft der Linie der Jägerinnen sind. Wenn sie weg sind, ist die Linie zu Ende.

Andrew: Ah-hah. Und warum läßt du es nicht Spike tun? Er ist doch der mit dem Trigger.

Das Erste/Jonathan: Er ist noch nicht an der Reihe. Du kannst warten, bis sie das nächste Mal im Keller trainieren. Aber verlaß dich nicht einfach auf eine verschlossene Tür, um sie drin zu halten. Du brauchst mehr.

Andrew: Okay. Also, hast du irgendwelche Schwächen, die ich kennen sollte, falls ich für dich arbeite? Sowas wie Kryptonit oder Allergien?

Das Erste/Jonathan: Was soll die Frage?

Andrew versucht, so gelöst wie möglich zu klingen, aber stattdessen hört er sich nervös, ängstlich und auswendig gelernt an.

Andrew: Oh, gar nichts. Bestehst du aus den bösen Gedanken der Menschen? Und wenn alle zur gleichen Zeit ohnmächtig wären, würdest du einfach verschwinden?

Jonathan sieht ihn mißtrauisch an.

Das Erste/Jonathan: Du stellst eine Menge Fragen.

Andrew: nervös Ja, naja, weil ich böse bin und ich will darin so gut sein wie's geht, also muß ich doch sowas wissen. Zum Beispiel wann wir Buffy töten?

Das Erste/Jonathan: Bist du etwa verkabelt?

Zur selben Zeit im Keller.

Willow, Kennedy, Amanda und Dawn sitzen an einem Tisch vollgepackt mit Abhörgeräten: drahtlosem Empfänger, Recorder, etc. Willow trägt Kopfhörer und konzentriert sich. Plötzlich springt sie auf und reißt sich die Kopfhörer vom Kopf.

Kennedy: Was? Was ist los?

Willow: Das Erste. Es hat geschrien... Ich glaube, es weiß, daß wir mithören.

Dawn: Ich hab nichts gehört. Und sie sind gleich nebenan.

Amanda: Aber du hast es über die Kopfhörer gehört?

Willow: Nur das. Die restliche Zeit war Andrew's Stimme völlig in Ordnung, aber dazwischen war nur Stille oder Rauschen.

Dawn: Ich schätze, das war zu erwarten.

Amanda: Armer Andrew. Er muß sich zu Tode fürchten.

Im Wohnzimmer.

Jonathan starrt Andrew wütend an.

Das Erste/Jonathan: Denkts du, su kannst Das Erste austricksen? Denkst du, du kannst dich freizappeln? Ich halte dich, Andrew. Ich habe dich das tun lassen.

Jonathan preßt seine Hände auf seinen Bauch und dreht dann Andrew seine Handflächen zu. Sie sind voller Blut.

Das Erste/Jonathan: Jonathan hat gelitten. Er war dein Freund und er hat dir vertraut und jetzt verbringt er die Ewigkeit in Schmerzen, wegen dem, was du getan hast.

Andrew: Nein!

Andrew starrt Jonathan erschrocken an.

Andrew: Was passiert mit dir?

Jonathans Haut verfärbt sich allmählich zu einem dunklen, abstoßenden Grau, sein Körper verfault vor Andrews Augen.

Das Erste/Jonathan: Das hast du ihm angetan. Hast ihm alles genommen, was er war, und ihn so zurück gelassen. Damit hast du einen Pfad betreten. Und du mußt ihn weitergehen.

Andrew sieht Jonathan an und nimmt seinen Mut zusammen. Er fällt eine Entscheidung, während er spricht; seine Stimme ist ruhig.

Andrew: Hör auf, wie Jonathan auszusehen. Du bist nicht er. Du bist Das Erste und du versuchst, mich dazu zu bringen, unschuldige Mädchen zu erschießen, aber ich werd es nicht tun. Ich bin jetzt gut, und wenn der Kampf vorbei ist, werde ich dafür bezahlen, daß ich Jonathan getötet habe.

Das Erste/Jonathan: Du wirst noch für viel mehr bezahlen. Weißt du warum? Weil das größte, böseste Erste Böse auf der Welt sehr wütend auf dich ist.

Im Keller.

Willow setzt die Kopfhörer wieder auf, als ein geisterhaftes Flüstern den Raum erfüllt. Es ist Jonathans Stimme, aber sie ist verändert... rauher, grusliger.

Das Erste/Jonathan: v.o. Denkt ihr, das war clever?

Willow: Ich höre was.

Das Erste/Jonathan: v.o. Denkst ihr, ihr könnt mich überlisten, Frauen?

Kennedy nimmt Willow die Kopfhörer ab.

Kennedy: Es ist nicht im Kopfhörer. Es ist überall.

Das Erste/Jonathan: v.o. Ihr hört nur, was ich euch hören lasse. Und ihr seht nur, was ich euch zeige.

Jonathan erscheint plötzlich vor ihnen, inzwischen völlig verwest, faulig, ein Auge ein matschiges Loch. Amanda kreischt.

Das Erste/Jonathan: So viele tote Mädchen. So viele werden es sein.

Jonathan verschwindet und der Keller ist wieder still.


Sunnydale High. Keller.

Xander, mit zerschlagenem Gesicht, ist an Händen und Füßen an das große Opferrad gebunden, welches auch Das Erste benutzt hatte, um Spike zu foltern. Lyssa steht neben ihm und zieht an den Seilen, um das Rad so zu drehen, daß es über dem Siegel von Danthazar hängt.

Lyssa hat inzwischen auch ihre Kleidung gewechselt. Sie trägt jetzt das traditionelle Zeremoniengewand einer dunklen Priesterin. Sie zieht mühelos an den Seilen, und Xander und das Rad heben sich in die Höhe, als wären sie federleicht.

Xander: resignierend Ich wußte es. Siehst du, ich wußte es.

Lyssa: Danke für deine Hilfe beim Auswählen der Stricke. Die, die ich wollte, waren nicht stark genug.

Xander: Ja. Das wäre ja schlimm gewesen. Hör zu, machst du das, weil ich ein Freund von Buffy bin?

Lyssa: Wer ist Buffy?

Xander: Die Jägerin.

Lyssa: beeindruckt Du kennst die Jägerin?

Xander: Das kann doch nicht wahr sein. Es kann einfach nicht sein, daß mich ständig nur Dämonenfrauen attraktiv finden! Dafür muß es doch'n Grund geben.

Lyssa: Du schienst mir einfach ein netter Kerl zu sein, das ist alles. Und ich wollte dich kennenlernen.

Xander: Und mich töten?

Lyssa: Klar. Tun die Fesseln weh?

Xander: Ja.

Lyssa: Gut.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Willow, Kennedy, Amanda, Dawn and Andrew berichten Anya, Spike und Giles von ihrer Begegnung mit Dem Ersten.

Willow: Ich schätze, das ganze ist nicht so gut gelaufen.

Andrew hält sein T-Shirt hoch, während Dawn die Klebestreifen abzieht, die das Mikrophon an seiner Brust befestigt hatten.

Dawn: Ich hätte es auch schneller machen können.

Andrew: Nein, ich hasse das. Oh, auh!

Spike: Ihr habt versucht, das ultimative Böse abzuhören? Wieso? Mit dem großen Verlangen, es endgültig sauer zu machen?

Kennedy: Das haben wir ja ziemlich gut hingekriegt, hah?

Andrew: Oh Gott. Ich hätte mich nie verkabeln lassen sollen. Wiedergutmachung ist zu schwer.

Giles: Nochmal zurück zu Spikes Frage. Warum habt ihr versucht, es abzuhören?

Willow: Um es zu studieren, um zu sehen, ob wir irgendwas rauskriegen aus dem, was es sagt, denn, Leute, sehn wir's doch ein - wir wissen gar nichts über Das Erste.

Anya: Naja, wir wissen jetzt, daß man es nicht abhören sollte. Das ist doch schon mal was.

Spike: Warum ist es dem da erschienen? Ich dachte, es wollte meine Fäden ziehen.

Andrew: Es sagte, es wäre noch nicht Zeit für dich. Ich hab Angst, und meine Brust tut weh, wo das Klebeband war.

Dawn: Schon okay, Andrew. Du warst gut. Du hast dich ihm gestellt. Das war wirklich klasse.

Andrew: Danke schön. Du bist ein Goldstück.

Anya: Ja... Was wollte es denn eigentlich überhaupt?

Andrew: Alle Mädchen erschießem.

Dawn: Mädchen erschießen?

Andrew: Nicht dich. Nur die Anwärterinnen.

Dawn: erleichtert Oh, tja, das ist ja wenigstens etwas. sieht die Blicke der anderen Etwas furchtbares.

Giles: Das zeigt nur, daß ich recht habe. Die Zeit ist viel zu wichtig. Wir sollten Pläne machen, anstatt zu irgendwelchen Verabredungen zu gehen, wenn der große Kampf bevorsteht. Willow, ruf Buffy an, bring sie hierher. Wir müssen die Pistole verschwinden lassen und über unsere nächsten Schritte nachdenken.

Spike: Ich geh sie holen.

Willow: Ich ruf an.

Willow holt ihr Handy hervor und will gerade wählen, als es klingelt.

Amanda: Ich wette, das ist sie. Manchmal denkt man daran, jemanden anzurufen...

Willow: Nein. Es ist 'ne Text-Nachricht. Oh, sie ist von Xander. Es ist eins von unsern Signalen.

Amanda: Signale?

Willow: Wir haben ein systen, das wir irgendwann mal erfunden haben. Das hier heißt entweder "Ich hab'n Treffer gelandet, ruf mich in nächster Zeit nicht an" oder "Mein Date ist ein Dämon, der versucht, mich umzubringen."

Kennedy: Und du weißt nicht mehr, welches?

Willow: Es ist schon so lange her.

Dawn: Naja, wenn wir mal die Chancen abwägen...

Giles: ... frißt gerade irgendetwas Xanders Kopf.

Anya: Na, das wäre wirklich befriedigend.

Andrew: Buffy wird wissen, was zu tun ist.

Spike: Ich hol sie.

Willow wählt schon auf ihrem Handy.

Willow: Schon okay. Wir wissen doch nicht mal, wo sie hingegangen ist.

Sie gibt die letzte Nummer ein, und gleich darauf fängt ein anderes Handy im Zimmer an zu klingeln. Sie finden es bei einem der Sofas liegend.

Willow: Das ist nicht gut.

Spike: Ich geh Boffy holen. Wahrscheinlich kann ich immer noch ihrem Geruch folgen. Sie macht sich bestimmt Sorgen um den Jungen.


Im Bistro.

Buffy und Wood teilen sich ein Dessert.

Buffy: Oh... Oh mein Gott. Das ist wahrschenlich das beste, was ich je im Mund hatte.

Wood: Ist es nicht toll? Sie legen die Birnen in Brandy ein. Hier, nimm einen Bissen mit der Soße.

Er nimmt etwas auf seine Gabel und reicht es ihr über den Tisch. Sie beugt sich vor und nimmt einen Bissen. Die Gabel ist noch in ihrem Mund, als sie bemerkt, daß jemand neben ihrem Tisch steht. Es ist Spike.

Buffy: mit vollem Mund Was willst du denn hier?

Wood: Gibt's ein Problem?

Spike ignoriert Wood und sieht weiter Buffy an.

Spike: Es geht um Xander.


Sunnydale High. Keller.

Xander hängt mit dem Gesicht nach unten etwa 2 Meter über dem Siegel. Lyssa steht unter ihm, blickt hinauf und lächelt.

Xander: Hör zu, ich hab... Ich weiß, was passiert, wenn das Siegel da unten zu sehr stimuliert wird. Ich glaube nicht, daß du verstehst, worauf du dich da einläßt.

Lyssa: Das Siegel öffnet sich und eine besonders brutale und wilde Vampirkreatur kommt heraus.

Xander: Okay, dann verstehst du's doch, aber wieso denkst du, daß das eine so gute Idee ist?

Lyssa: Das Ende kommt. Der letzte Kampf. Und alle hören den Trommelschlag. Es ist an der Zeit, sich einen Partner zu suchen, sich dem Guten oder dem Bösen anzuschließen.

Lyssa dreht sich um und hebt ein Schwert auf. Als sie sich wieder umdreht, leuchten ihre Augen in einem hellen Gelb, wie die einer Katze.

Sie stößt das Schwert kraftvoll in Xanders Bauch und er schreit vor Schmerz. Sein Blut läuft am Schwert herunter und tropft auf das Siegel.

Lyssa: Ohne dich hätt' ich's nicht geschafft, Xander. Danke für das tolle Date.

Sie lächelt und reißt dann brutal das Schwert aus seinem Körper.

Ausblende.


Akt IV

In Wood's Auto.

Wood fährt, während Buffy neben ihm sitzt. Spike sitzt auf der Rückbank.

Buffy: zu Spike Bist du sicher, er ist in der Highschool?

Spike: Willow hat ein bißchen gezaubert. Sehr nützlich.

Wood: Mich überrascht das nicht. Die Schule steht doch auf dem Zentrum von allem.

Buffy: Wie lange noch, bis wir da sind?

Wood: Zehn Minuten. Pause So, woher kennt ihr beiden euch?

Buffy: nervös Er arbeitet mit mir. Du weißt schon, im Kampf gegen das Böse.

Wood: Hmm... cool.

Niemand hat mehr etwas zu sagen und so legt sich eine unbequeme Stille über das Auto.


Sunnydale High. Keller.

Xanders Blut tropft auf das Siegel, während Lyssa zusieht, ihre Augen immer noch gespenstisch gelb. Als das Siegel anfängt zu glühen und zu zittern, wird die Tür aufgestoßen und Buffy rennt herein.

Buffy: Xander!

Xander: schwach Buffy?

Ein Tritt läßt Lyssa rückwärts in Spike hineinfliegen. Er will sie festhalten, aber sie wendet das Blatt gegen ihn, packt ihn mit ihren Armen und drückt zu.

Währenddessen ist Wood auf dem Weg zu Xander. Er blickt zurück zu Spike und sieht gerade noch, wie sich dessen Gesicht verändert, als der Vampir zum Vorschein kommt.

Wood: zu sich selbst Er ist ein Vampir...

Xander: zu Wood Oh Gott... schnell.

Während Buffy versucht, Spike zu befreien, steht Wood auf dem Siegel und zerschneidet die Fesseln, die Xander an das Rad binden. Sein Blut tropft weiterhin herunter und sammelt sich auf dem Siegel.

Das Siegel beginnt zu brummen, als ein Teil nach dem anderen langsam nach oben klappt. Ein intensives unerträgliches Licht scheint aus dem Inneren.

Lyssa schleudert Buffy mit einer gewaltigen Rückhand quer durch den Raum und tritt Spike von sich.

Wood taumelt, als ein weiteres dreieckiges Stück des Siegels aufbricht und der Arm eines Turok-hans sein Bein schnappt.

Wood schafft es gerade noch rechtzeitig. Xander zu befreien und ihn vom Siegel wegzuschieben, woraufhin der Blutfluß und damit auch der Zauber unterbrochen wird.

Das dreieckige Stück des Siegels fällt wieder an seinen Platz und trennt den Arm der unterirdischen Kreatur mit einem langanhaltenden Schrei sauber ab.

Buffy und Spike kämpfen gemeinsam gegen Lyssa. Spikes Gesicht ist voller Schnitte und blutet, aber sie arbeiten gut zusammen. Spike wirft sich auf Lyssa, trifft sie und schleudert sie nach hinten. Buffy steht schon bereit, und als Lyssa wieder aufspringt, schwingt sie ihr Schwert und trennt ihren Kopf sauber vom Hals. Der kopflose Körper verwandelt sich zurück in eine schuppige, schrumplige, dämonische Form, fällt dann zu Boden und stirbt.

Wood kniet über Xander auf dem Boden und untersucht seine Wunden, beobachtet aber gleichzeitig aufmerksam, wie Buffy zu Spilke hinübergeht, um ihm zu helfen. Er merkt, daß ihre Priorität bei Spike leigt und nicht bei ihm oder Xander. Und Spike geht es ganz genauso... er blickt ihr in die Augen. Es ist nur ein kurzer Moment, aber sehr intim.

Wood erkennt, was zwischen den beiden vor sich geht. Zwischen Buffy und Spike besteht eine Verbindung. Er verzieht das Gesicht, enttäuscht und angewidert, bis Buffy zu ihm kommt.

Wood: Ich schätze, dein Freund kommt wieder in Ordnung.

Spike kommt hinzu und merkt, wie Wood deutlich zurückweicht. Buffy streichelt Xanders Haar.

Buffy: Hey, Xand. Ich bin hier.

Xander: schwach So, wie läuft dein Date?


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Dawn steht an der offenen Vordertür und blickt nervös nach draußen.

Willow und Andrew sehen Anya zu, die aufgeregt umherläuft.

Anya: Wo bleiben die? Es ist nach zwei. Ich kann nicht glauben, daß Buffy ihn noch nicht nach Hause gebracht hat. Seine Schlampe hat ihn aufgefressen.

Willow: Seine Schlampe hat ihn nicht aufgefressen. Übrigens, ich dachte, du warst wütend auf ihn.

Anya: Meine Gefühle sind veränderbar aber intensiv.

Andrew: Ich versteh deine Angst, Anya. Ich kenne die Angst selbst, denn, weißt du, ich habe diese Urkraft erzürnt.

Giles kommt mit einem Glas Milch herein.

Giles: Sind sie noch nicht zurück?

Anya: Ich mach mir Sorgen. Ich glaube, wir sollten sie suchen gehn. Xander könnte verletzt sein oder gefangen oder aufgefressen...

Giles: Es ist spät. Eine Suche wäre vielleicht angebracht.

Chao-Ahn kommt in ihrem Bademantel herein, sie sieht ängstlich aus.

Chao-ahn: kantonesisch; untertitelt Warum sind denn alle noch wach? Greifen die Karten-Monster etwa an?

Giles: Sie sagt, sie kann nicht schlafen. zu Chao-Ahn Ich hab mir warme Milch gemacht. Du kannst sie haben.

Chao-Ahn sieht die Milch entsetzt an und geht aufgebracht davon.

Chao-ahn: kantonesisch; untertitelt Wollen sie mich umbringen!

Giles: zu den andern Sie ist schüchtern.

Dawn: Sie sind wieder da! Da kommen sie!

Anya läuft zur Tür.

Anya: Ist Xander okay?

Dawn: Er sieht okay aus.

Anya: Verdammt!

Buffy, Spike und Xander kommen herein. Xander geht es überraschend gut. Ein provisorischer Verband bedeckt seinen Bauch, aber er ist weder schwach noch desorientiert. Die andern umringen ihn, außer Anya, die auf dem Sofa schmollt.

Willow: Was ist passiert?

Xander: Was glaubst du, was passiert ist? Wieder mal fühlte sich einen Dämonenfrau von mir angezogen. Ich werd jetzt schwul. Ich hab mich entschieden, ich werde schwul. Willow, zeig mir den Weg! Komm schon, los gayt's! Willow, gay me up! Come on, let's gay!

Willow: Was?

Xander: Du hast's doch gehört. Sag mir einfach, was ich tun muß. In Gedanken entkleide ich schon Scott Bakula. Das ist doch'n Anfang, oder?

Andrew: verträumt Captain Archer...

Xander: Komm schon, Willow, bringen wir die Schwulenshow endlich auf die schwule Straße. Come on, Willow, let's get this gay show on the gay road. Hilf mir bitte.

Buffy: amüsiert Was, wenn du dann die männlichen Dämonen anziehst?

Dawn: Clem mochte dich immer.

Anya: murmelt Würde dir recht geschehn.

Giles: Kinder, es reicht.

Xander: Ich brauch coole neue Klamotten...

Giles: Schluß!

Alle drehen sich erschrocken zu Giles um.

Giles: Habt ihr gar nichts gelernt aus dem Chaos des heutigen Abends? Es ist keine Zeit mehr für Spaß und Spiel und Scherze über's Sexualleben.

Giles nimmt die Karten mit den Monsterbildern vom Tisch und hält sie hoch.

Giles: Das hier ist kein Witz. Das passiert wirklich. Viele Mädchen werden sterben. Wir könnten sterben. Es ist an der Zeit, ernst zu werden.


Später. Der Raum ist dunkel und alle sind weg außer Buffy. Sie sitzt auf dem Sofa, tief in Gedanken versunken, als Spike hereinkommt und sich neben sie setzt.

Spike: Hat dir schon jemand erzählt, was heut Abend hier los war?

Buffy: Ja, Willow. Das Erste ist wieder im Spiel.

Spike: Es hat mit dem kleinen Jungen geredet. Es sagte, meine Zeit wäre noch nicht da. Pause Ich sollte gehn. Die Stadt verlassen. Bevor meine Zeit kommt.

Buffy: Nein. Du mußt hierbleiben.

Spike: Du hast doch jemanden, der Dämonen bekämpft.

Buffy: Deshalb brauche ich dich auch nicht hier.

Spike: Ach wirklich? Wieso denn dann?

Buffy: Weil ich noch nicht dafür bereit bin, daß du nicht hier bist.

Spike: Und der Direktor? Wie paßt der da rein?

Buffy sieht ihn nervös an, weiß aber keine Antwort.


Wood's Appartment. Badezimmer. In derselben Nacht.

Wood wäscht sein Gesicht, als er spürt, daß jemand hinter ihm steht.

Er dreht sich um und sieht seine Mutter vor sich, die Vampirjägerin Nikki, genauso jung und cool wie vor dreißig Jahren, als sie in einer New Yorker U-Bahn ermordet wurde.

Das Erste/Nikki: Siehst gut aus.

Wood starrt sie an, ruhig und emotionslos.

Wood: Du bist nicht meine Mutter.

Das Erste/Nikki: Ich mach dir ein Kompliment und du sagst nicht mal danke? Hab ich dich so erzogen?

Wood: Du hast mich überhaupt nicht erzogen.

Das Erste/Nikki: Okay, ich war tot.

Wood geht wie beiläufig durch sie hindurch, bleibt auf der Türschwelle stehen und sieht sie an. Sie hat sich nicht bewegt, sieht ihm aber trotzdem wieder in die Augen.

Wood: Du bist also Das Erste. Wieso bist du hier? Wieso jetzt?

Das Erste/Nikki: Weil du etwas aus dir gemacht hast. Du tötest Dämonen. Machst deine Mutter stolz.

Wood: Wirklich? Nun, wie stolz wäre sie dann erst, wenn ich helfe, dich zu töten. Und bis es soweit ist, hab ich keine Verwendung für dich.

Wood will sich wieder umdrehen, aber Nikki stoppt ihn.

Das Erste/Nikki: Würdest du gern wissen, wer mich getötet hat? Ich weiß, du hast nach ihm gesucht.

Wood: Du weißt gar nichts.

Das Erste/Nikki: Ist das so? Tja, du kannst es überprüfen, wenn ich's dir erzählt hab. Check die Zeit, lies dir die Zeugenaussagen durch und die von den Leuten in der U-Bahn-Station-

Wood: Wer ist es?

Das Erste/Nikki: Du hat ihn getroffen. Du kennst ihn. Du hast an seiner Seite gekämpft.

Wood: erkennt Spike.

Das Erste/Nikki: lächelt Also... was sagt man?

Wood: leise; zögerlich Danke.

Ausblende.

Ende