1.3: Die Formwandler
Credits
Originaltitel:Thank You For Not Morphing
Regie:Ellen Pressman
Buch:Chris Levinson & Zach Estrin
Darsteller:
Schauspieler Charakter Synchronstimme
Tony DenisonVictor Halliwell 
Markus FlanaganMarshall 
Eric MathenyFred 
Mariah O'BrienCynda 
James DineenPostbote 
Brian KrauseLeo Wyatt 
Inhalt:Gerade erst haben die drei Schwestern ihre neuen Kräfte entdeckt, als ihr lang vermißter Vater plötzlich wieder auftaucht. Was für ein Zufall! Piper und Phoebe haben Victor Halliwell nie richtig kennengelernt, doch Prue kann sich noch genau daran erinnern, wie er sie sitzengelassen hat. Sie verhält sich äußerst eisig gegenüber ihrem Vater, da sie vermutet, daß er nur zurückgekehrt ist, um das Buch der Schatten zu stehlen. Allerdings sieht es so aus, als ob fast jeder hinter dem Buch her ist, da auch ihre gestaltwandelnden Nachbarn ein Auge darauf geworfen haben. Sie scheinen nach außen ein lustiges Trio mitzwanziger zu sein, doch wenn sie unbeobachtet sind, verwandeln sie sich in Kampfhunde, Prues Freund und ihren Vater, nur um das Buch in ihre Hände zu bekommen. Nachdem es den Schwestern gelingt, die Familienprobleme zu bereinigen, vereinen sie ihre Kräfte, um ihren Vater zu befreien und die Gestaltwandler ins Jenseits zu schicken. Doch bevor sie es sich versehen können, ist ihr Vater plötzlich verschwunden und die Schwestern sind wieder auf sich alleine gestellt.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Charmed" und ihren Charakteren gehören Constance M. Burge, Spelling Television, usw.
Abschrift

Es ist Abend. Alle drei Halliwell-Schwestern kommen gerade in Abendgarderobe aus der Haustür. Sie gehen die Treppe hinunter.

Prue: Gut. Nach 20 Minuten geh ich aber.

Piper: Prue, du kannst da nicht gleich wieder abschwirren.

Prue: Warum nicht?

Phoebe: Prue, du bist ein echter Stimmungskiller, weißt du das.

Prue: Entschuldige bitte, aber ich muß morgen sehr früh raus.

Phoebe: Wieso kannst du nicht mal abschalten?

Piper: laut Hört auf zu streiten, sonst bleib ich zuhause.

Prue: Gute Idee, Piper. Ich leiste dir Gesellschaft. sie nimmt Piper's Hand und will sie zurückziehen

Piper: ängstlich Nein!

Prue: Komm, werd locker. Die Party wird dir guttun.

Piper: lächelt Davon bin ich auch überzeugt.

Phoebe: Wer weiß, wen wir da treffen!

Sie gehen gemeinsam den Wge entlang. Dabei bemerken sie nicht den großen, schwarzen, gefährlich aussehenden Hund, der sie aus einem gebüsch beobachtet. Die drei Schwestern gehen die Treppe hinauf zum Haus der Nachbarn, wo offensichtlich gerade eine Party steigt. Die Augen des Hundes glühen hell auf.

Phoebe: Hey, ich hab 'ne tolle Idee! Wir schmeißen auch 'ne Party und verlangen Eintritt. Damit würden wir etwas Geld in die Kasse kriegen.

Prue: Ich hab sogar noch 'ne bessere Idee. Such dir'n Job!

Sie gehen durch die Haustür. In der Halle des Hauses stehen überall Leute dicht gedrängt und unterhalten sich oder tanzen. Prue, Piper und Phoebe lachen fröhlich. Ein junger Mann kommt ihnen entgegen.

Marshall: Oh, da sind sie ja! Die Halliwells. Jetzt kommt endlich Schwung in die Bude.

Eine junge rothaarige Frau und ein Mann kommen dazu.

Cynda: Wir haben schon gar nicht mehr mit euch gerechnet.

Fred: zu Prue Hey, freut mich daß du kommen konntest.

Prue: Ich verpaß nie 'ne Party, Fred. sie lächelt

Piper: Marshall, das Haus sieht toll aus.

Marshall: Danke. Dabei haben wir es nur restauriert. Wir wollten nichts verändern. Ihr kennt doch noch die Leute, denen es früher ggehört hat, oder?

Phoebe: Oh ja, als Kinder haben wir hier oft gespielt. Wir kennen das Haus wahrscheinlich besser als ihr. sie lacht

Marshall: Oh, ja klar. Wer ist an der Bar?

Fred: Oh, äh, ich. Ich geh wieder hin. er geht los

Cynda: hält ihn zurück Äh, nein. Ich kümmer mich drum.

Sie schaut die Schwestern an und zerdrückt lächelnd und völlig mühelos die Coladose in ihren Händen. dann geht sie zur Bar.

Marshall: ruft ihr hinterher Versuch dich zu benehmen, Cynda. Wir haben Gäste!

Fred: Schwestern - sie sind sdchwierig.

Prue: Wem sagst du das.

Piper und Phoebe sehen sie vorwurfsvoll an.

Marshall: Also, Kinder... amüsiert euch, okay. er geht

Alle drei lächeln fröhlich.

Phoebe: In Ordnung!

Piper: Ja, gut.

Prue: Okay, ich, äh, ich hab genug gesehen. Das hier ist nichts für mich. Ich werd verschwinden und schlafen gehn. Ich muß morgen früh raus.

Phoebe: Nein! Piper kneift sie in den Rücken Äh, ich meine, das geht nicht.

Piper: Ja, Prue, wie sieht das denn aus wenn du gleich wieder gehst?

Prue: Sag schon, was ist los?

Phoebe: Ich weiß nicht was du meinst. sie entdeckt jemanden hinter Prue und lächelt aufgeregt Oh! Ähm, was für ein Zufall! sie zeigt hinter Prue Sieh nur wer da ist.

Prue dreht sich um und sieht Andy auf der Party. Er lächelt und winkt ihr kurz zu.

Prue: nicht begeistert Phoebe, wie konntest du nur.

Phoebe: Du traust dich ja nicht ihn anzurufen, also hab ich es für dich getan.

Prue: Phoebe, er ist Polizist, und ich bin eine Hexe. Daraus kann einfach nichts werden.

Phoebe: Du magst ihn doch, also schnapp ihn dir.

Sie und Piper gehen, und Prue dreht sich um. Andy bahnt sich einen Weg durch die Menge und an Piper und Phoebe vorbei.

Piper: Hi, Andy!

Er kommt zu Prue.

Prue: Tja, Feingefühl ist nicht grade ihre Stärke.

Andy: Mmh, ja, aber so wie ich dich kenne, wirst du ihnen das schon noch beibringen.

Prue: Am Wochende geb ich ihnen Unterricht.

Andy: Das ist ja sehr schade. Ich hab da nämlich diese zwei Eintrittskarten, und wollte dich fragen, ob du Lust hast, dir diesen Samstag mit mir das Spiel der Golden State Warriors anzusehn?

Prue: Nicht wenn sie so schlecht spielen wie letztes Jahr. Gegen die Los Angeles Lakers haben sie ja haushoch verloren.

Andy: lacht Beeindruckend. Ist das eine Zusage?

Prue: überlegt Ja, also... Mein Terminkalender ist im Augenblick recht voll, verstehst du.

Andy: Ja, völlig. er nimmt einen Schluck aus seinem Glas

Fred: kommt hinzu Ich hab gehört, dein Freund ist Polizist?

Prue: Inspektor, um genau zu sein.

Fred: Oh, na dann. Also, ich hab diesen Strafzettel, und...

Andy: Ich hab nur mit Mordsachen und Raubüberfällen zu tun.

Fred: nickt Ja, klar... Ähh, also wegen des Strafzettels...

Prue: geht Wir sehn uns.

Andy schaut Prue mißmutig hinterher, aber Fred steht immer noch vor ihm.

Fred: ... kann man da nicht...

Andy: ruft ihr hinterher Prue, warte doch!

Aber Prue ist schon verschwunden. Dann kommt sie zur Vordertür hinaus und geht die Treppe hinunter. Wenig später geht sie die Stufen zum eigenenn Haus wieder hoch. Auf der Treppe zögert sie plötzlich und wird langsamer als sie bemerkt, daß die Tür einen Spalt offensteht. Sie betrachtet die Tür und geht dann vorsichtig hinein und schließt sie hinter sich.

Prue: Phoebe.

Dann geht sie langsam in die Halle. Auf der Treppe nach oben sitzt der große Hund von vorhin. Er bellt sie an und fletscht drohend die Zähne. Prue bleibt stehen und geht dann langsam und vorsichtig rückwärts. Das Bellen des Hundes wird jetzt noch bedrohlicher. Dann geht er langsam die Treppe hinunter und kommt bellend und Zähne fletschend auf sie zu. Prue weicht zur Tür zurück. Als der Hund immer näher kommt, reißt sie die Tür auf und rennt hinaus. Der Hund folgt ihr und bleibt bellend vor der Tür stehen. Seine Augen glühen erneut in einem hellen Gelb.

Anfangstitel

Und während der Eröffnungsmusik sehen wir Bilder der nächtlichen Golden Gate Bridge, der leuchtenden Hochhäuser der Stadt. Eine Reihe dunkler viktorianischer Häuser vor dem Hintergrund der Silhouette der Stadt.

Halliwell Manor. Nur im Untergeschoß brennt Licht.

In der Küche. Phoebe steht an der Anrichte und mapmpft Kekse aus einer Büchse.

Phoebe: Wie groß war dieser Hund?

Prue: geht an ihr vorbei zum Fenster Riesig. Hast du nicht die Kratzer an der Dachbodentür gesehen?

Piper steht am Tisch und öffnet ein Glas Erdnußbutter.

Piper: Wie kam er nur ins Haus?

Prue: vorwurfsvoll Irgendjemand hat wohl vergessen die Haustür zuzumachen, Phoebe!

Phoebe: empört Und wieso denkst du daß ich schuld bin? Vielleicht war's ja auch Piper.

Piper: abwehrend Ich war's nicht.

Phoebe: Es ist ja nichts passiert. Das Haus steht ja zum Glück noch, und außer meiner Pat-Boone-Weihnachts-CD fehlt nichts.

Prue und Piper sehen sich an.

Piper: Nehmen wir an, die Tür war wirklich zu. Dann bedeutet das, daß der Hund nicht alleine hier gewesen sein kann. Denn kein einziger Hund den ich kenne, kann unsere Haustür aufmachen.

Phoebe: Warum bauen wir keine Alarmanlage ein?

Prue: Nein, die sind viel zu teuer. Außerdem hat Andy mir versprochen, unser Haus von jetzt ab im Auge zu behalten.

Piper: lockend Ohhh, sie hat's ihm erzählt!

Phoebe: lächelnd Sehr geschickt!... Und was jetzt?

Prue: Naja, mhh, entweder verlassen wir uns darauf, daß unsere Katze Eindringlinge verjagt, laut oder Phoebe lernt es endlich Türen abzuschließen.

Sie geht ins Nebenzimmer.

Phoebe: stellt die Keksdose weg Na gut, das werd ich dann gleich üben, Prue.

Sie geht hin und schgließt die Tür hinter Prue.

Phoebe: So!

Prue kommt wieder zurück und versucht die verschlossene Tür zu öffnen. Sie sieht Phoebe böse an. Die lacht nur, und auch Piper schaut zu und muß lächeln.

Prue: Mach die Tür auf, Phoebe!



Bucklands. Prue sitzt in ihrem Büro am Schreibtisch, hält ein Dia in der Hand und schreibt etwas auf ein Blatt Papier. Jemand stellt sich vor den Schreibtisch und räuspert sich, und Prue schaut hoch. Es ist ein Mann in den mittleren Jahren.

Victor: Man sagte mir, sie könnten mir möglicherweise helfen.

Er nimmt einen Ring von seinem Finger und legt ihn auf den Schreibtisch.

Victor: Ich würde diesen Ring hier gern schätzen lassen.

Prue: Ich glaube, da gehen sie wohl besser zu unserm Spezialisten.

Victor: Da komm ich her. Prue nimmt den Ring und betrachtet ihn genauer Er sagte, er würde eine Woche brauchen. Doch, äh, ohne den Ring fühl ich mich nicht wohl. Er ist ein Erbstück.

Der Ring in Prue's Hand ist aus Gold. Auf der Oberseite sind zwei hellblaue Steine eingelassen.

Prue: Sehr seltsam. Ich glaube... so einen ähnlichen Ring hab ich schon mal gesehen. Es ist ein sehr altes Stück... Wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert. sie steht auf Die beiden Steine sind Crysolithen. sie nimmt ein Buch aus einem Regal Tja, aber ab jetzt kann ich nur noch raten. sie setzt sich mit dem Buch an den Tisch

Victor: setzt sich vor den Schreibtisch Aber das macht doch gar nichts. Raten sie nur.

Prue: Prue schaut in das Buch, während der mann sie näher betrachtet Also wenn ich mich nicht irre, ist das ein Stein, von dem die Ägypter glaubten, daß er sie vor Zaubersprüchen und bösen Geistern beschützen würde. sie betrachtet den Ring Es handelt sich hierbei um einem Ehering, nicht wahr?

Victor: Ja, wie kommen sie darauf?

Prue: Die Steine sind als Paar gefaßt. Das ist ein eindeutiger Hinweis... Die Crysolithen dieses Ringes symbolisieren die Ehepartner.

Victor: Und welchen Schluß ziehn sie daraus?

Prue schaut ihn an.

Prue: Sagen sie, woher haben sie diesen Ring?

Der Mann richtet sich auf und sieht sie einfach nur an.

Prue: mißtrauisch Wie war ihr Name doch gleich?

Victor: Also ich glaube, du weißt wie ich heiße... Prudence.

Prue sieht ihn böse an und steht dann verärgert auf.

Prue: drohend Verschwinde! Und laß dich hier bloß nie wieder blicken!

Victor nimmt resigniert seinen Ring wieder vom Tisch und steht auf.

Victor: legt den Ring wieder an Ich bin im Hotel Beaumark abgestiegen. Was hälst du davon, wenn wir alle zusammen dort essen würden. Prue schüttelt einfach nur den Kopf Wäre euch morgen abend recht?... Dann könnten wir reden.

Prue: zornig Nach allem was du uns angetan hast? Wie kannst du es wagen!

Victor: Du hast Temperament. Gut. Das erinnert mich an jemanden den ich kenne.

Prue: böse Ich habe rein gar nichts von dir. Ich würde mich nicht aus dem Staub machen und eine ganze Familie im Stich lassen.

Victor: Wie ich sehe, haben wir einiges zu diskutieren.

Prue: Gib dir keine Mühe, daran hab ich kein Interesse! sie sieht ihn drohend an Und jetzt geh, bevor ich dich rauswerfen lasse!

Victor: Redet eine Tochter so mit ihrem Vater?... Mmh?

Sie sieht ihn schweigend an, und er lächelt noch einmal und verläßt dann ihr Büro. Prue bleibt nachdenklich zurück.



Ein Cable-Car fährt eine Straße hinauf.

Vor einem Cafe sehen wir einige Tische aufgebaut, an denen die Gäste bedient werden. An einem der Tische sitzen Piper, Prue und Phoebe. Prue sieht nicht gerade glücklich aus.

Piper: Wieso hat er dich zuerst besucht und nicht, ähm... Phoebe oder mich?

Prue: Tu bitte nicht so als hätt' ich im Lotto gewonnen.

Phoebe: Wie war er denn so? Hat er nach mir gefragt?

Prue: Nein, das hat er nicht. Phoebe ist enttäuscht Phoebe, warum sollte er auch plötzlich Interesse zeigen? Vor 20 Jahren hat er uns verlassen. Er hat keinen Grund seine Entscheidung zu ändern.

Piper: Er möchte bestimmt nur wissen, was aus uns geworden ist.

Prue: Ach, auf einmal?! Das glaubst du doch selber nicht.

Phoebe: Einer kennt die Antworten auf diese Fragen... Gehn wir ihn doch einfach gleich besuchen.

Prue: Denk doch mal nach. Findest du es nicht auch ein klein wenig merkwürdig, daß, gerade als wir entdecken daß wir...

Sie wird von der Kellnerin unterbrochen die das Geschirr abräumen will und verstummt schnell.

Kellnerin: Ich nehme das schon mal mit. sie geht

Prue: Jetzt da wir wissen daß wir Hexen sind, erscheint er auf der Bildfläche, aber als Mom gestorben ist, war er nirgendwo zu finden.

Phoebe: Er hat uns Geburtstagskarten geschickt.

Prue: Das war eine normale Leistung... Grandma hat gesagt, daß unser Vater eine Bedrohung für uns ist, und ich denke nicht, daß sich daran was geändert hat.

Piper: Prue, ich kann schon verstehen was du meinst, aber du kanntest unseren Vater, wir nicht... Und ich würde gerne wissen wer mein Vater ist.

Prue: Aber wir haben keine Ahnung warum er jetzt hier ist. Deswegen können wir ihm nicht vertrauen.

Piper und Phoebe merken daß sie recht hat und schauen enttäuscht auf den Tisch hinunter.



Das Beaumark-Hotel. Phoebe klopft an eine Zimmertür und wartet.

Victor: ruft von drinnen André!

Phoebe atmet tief durch, öffnet vorsichtig die Tür und geht hinein. Sie geht langsam weiter.

Phoebe: leise zu sich selbst Okay.

Dann sieht sie ihren Vater. Er liegt mit dem Bauch nach unten auf einer Massagebank und wird gerade von einer Frau massiert. Phoebe nimmt all ihren Mut zusammen und...

Phoebe: Daddy.

Victor: sieht zu ihr hinüber und richtet sich erstaunt auf Wer ist denn das? er lächelt Was für eine nette Überraschung. er steht auf

Phoebe: Es... tut mir leid, daß ich hier so reinplatze. Ich weiß daß wir zum Abendessen verabredet sind...

Victor zieht sich gerade seinen Bademantel an.

Victor: Aber nein, so ein Unsinn. Willkommen Kleines! kommt näher Du bist ja richtig erwachsen geworden. Phoebe lächelt nervös und schaut nach unten Und du warst mal mein kleines Mädchen. Phoebe sieht ihn erwartunhgsvoll an Die kleine... er zögert, und das Lächeln auf Phoebe's Gesicht verschwindet langsam Piper? Phoebe schweigt, und Victor seufzt Phoebe.

Phoebe: Ja... Ist schon gut. Piper und ich werden ständig verwechselt.

Victor: Soll das ein Witz sein? Einen wie mich sollte man teeren und federn. Laß mich das wiedergutmachen. Wir essen zusammen, ja? er geht zum Telefon

Phoebe: Ich - habe grade gegessen.

Victor: Einen Drink? Du bist doch volljährig, oder?

Phoebe: schüttelt lächelnd den Kopf Ja, aber, nein danke, ich will nicht.

Victor: Eine Massage? Susie macht das toll.

Phoebe: schüttelt den Kopf Nein, wirklich. Ich will gar nichts. sie betrachtet ihn Ich möchte dich einfach nur ansehen.

Victor: kommt näher Als würdest du in einen Spiegel sehen, nicht wahr? Du hast meine Augen, weißt du das? er lächelt

Phoebe: lacht Ja, du hast recht.

Kurze Zeit herrscht nervöses Schweigen, bevor...

Victor: Komm her, Kleines... Ja.

Nach kurzem Zögern geht Phoebe zu ihm und beide umarmen sich und halten sich fest. Phoebe genießt es, endlich bei ihrem Vater zu sein. Plötzlich zuckt sie zusammen, als sie eine Vision durchfährt.

Sie sieht das "Buch der Schatten". Eine Hand legt sich darauf. Als die Kamera nach oben fährt, sehen wir, daß es Victor ist der das Buch in seinen Händen hält. Er lächelt.

Das Telefonklingeln unterbricht ihre Vision, und Phoebe löst sich erschrocken von ihm.

Victor: Immer im richtigen Moment.

Phoebe: bestürzt Weißt du was, ich geh dann jetzt, äh... Wir sehn uns dann zum Essen, okay? Sei nicht sauer. sie geht

Victor: ruft ihr hinterher Phoebe!... Phoebe, warte!

Aber da fällt schon die Tür zu, und Victor schaut ihr enttäuscht hinterher.



Halliwell Manor. Ein Postbote läuft pfeifend die Treppe zur Haustür hoch. Auf der Treppe vergewissert er sich noch einmal ob er beim richtigen Haus ist und lächelt zufrieden. An der Haustür bleibt er plötzlich stehen. Er schaut hinunter auf seine rechte Hand und streckt den Zeigefinger aus. Und völlig unerwartet verwandelt sich der vordere Teil des Fingers in einen Haustürschlüssel. Er schließt die Tür auf und geht vorsichtig hinein. Er sieht den Spiegel neben der Tür und betrachtet mißmutig seine Gestalt. dann geht er weiter durch die Halle und rennt eilig die Treppe hinauf. Vor der Dachbodentür bliebt er stehen und rüttelt zunächst vergeblich am Türgriff. Es ist abgeschlossen. Verärgert wirft er sich zweimal mit seiner Schulter dagegen, aber die Tür geht nicht auf. Entschlossen tritt er einen Schritt zurück und tritt mit voller Wucht dagegen. Die Tür wird völlig herausgerissen und fliegt in den Raum hinein. Er geht hinein und gleich weiter in den hinteren Teil des Dachbodens. Dort liegt das "Buch der Schatten" auf seinem Pult. Er reißt es wütend herunter und rennt damit weg. Er rennt die Treppe hinunter und geht wieder zur Hautür. Aber als er die Tür öffnet und versucht das Buch über die Schwelle zu tragen, leuchtet dieses plötzlich hell auf und wird ihm unterm Arm weggerissen. es landet auf dem Boden. Er dreht sich mißmutig wieder um und hebt es auf, aber das Buch kämpft dagegen an, von ihm aus der Tür getragen zu werden. Er kann es praktisch nicht von der Stelle bewegen. Wütend schleudert er es in Richtung Tür, aber ein Kraftfeld leuchtet auf und läßt es abprallen. Jetzt geht er nach draußen und versucht das Buch hinauszuziehen. es leuchtet hell auf und wird von irgendeiner Kraft festgehalten. Er dreht sich um und sieht plötzlich Prue die Treppe heraufkommen. Sie hat ihn noch nicht gesehen, also geht er schnell wieder ins Haus. Er schaut sich verzweifelt um und wirft dann das Buch einfach rein Stück weg auf den Boden. Er selbst steht da und verwandelt sich plötzlich vom Postboten zu Prue's Freund Andy. Prue kommt herein und macht die Tür hinter sich zu. Verwundert sieht sie Andy herumstehen.

Prue: Andy, was tust du denn hier?

Falscher Andy: zögernd Ähm, äh... Die Tür war offen.

Prue: Schon wieder?

Falscher Andy: Ja, ich, ähm, kam zufällig vorbei, und, äh... und sah es. es scheint aber niemand eingebrochen zu haben... Möchtest du daß ich oben mal nachsehe?

Prue legt ihren Tasche und ihren Schlüssel weg und sieht dabei im Garderobenspiegel überrascht das Buch auf dem Boden liegen.

Prue: Ähm... nein. Nein, das ist nicht nötig, Andy.

Sie geht zu ihm und schaut verwundert auf das Buch auf dem Boden. Mit ihrer Zauberkraft läßt sie es schnell unter ein kleines Schränkchen rutschen.

Prue: Oh, und, ähm, wegen des Spieles morgen, ich hab's mir anders überlegt. Ich komm mit.

Falscher Andy: verwundert Wie bitte?

Prue: Naja... Du wirst kaum glauben, wer nach 20 Jahren wieder in meinem Leben aufgetaucht ist... Victor, mein Dad.

Falscher Andy: Dein Dad?

Prue: Ja, er will nachher mit uns essen gehen, aber darauf kann ich wirklich verzichten. Schade daß das Spiel nicht heute ist.

Cynda erscheint an der Tür. Sie macht sie einen Spalt auf und klopft.

Prue: Oh, hallo, Cynda.

Cynda: bemerkt den falschen Andy und Prue Hey... Oh. Ist alles in Ordnung?

Prue: Ja, danke.

Cynda: winkt kurz Wiedersehn. und geht dann

Prue: ruft ihr hinterher War 'ne nette Party neulich!

Falscher Andy: lächelt nervös Tja, ich werde dann auch wieder gehen.

Er gibt Prue einen Kuß auf die Wange und geht dann. Prue schließt hinter ihm die Tür ab, und holt dann das Buch wieder unter dem Schränkchen hervor. Sie betrachtet es einen Moment und bringt es dann zur Treppe und hinauf zum Dachboden. An der Dachbodentür bleibt sie plötzlich erschrocken stehen und betrachtet die zerstörte Tür.

Prue: Was ist denn hier passiert?



Halliwell Manor. Piper kommt mit einem Kafeebecher in der Hand in die Küche. Prue kramt in einem Schrank, und Piper holt ein Telefonbuch aus einer Schublade.

Phoebe: Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. sie setzt sich an den Tisch

Prue: Was heißt hier voreilig? Zuerst tritt jemand die Dachbodentür ein, und dann find ich das "Buch der Schatten" im Flur. Reicht das nicht? sie steht auf

Piper: gibt Prue das Telefonbuch Warum sollte jemand das Buch stehlen wollen?

Prue: Weil dieser Jemand weiß was es bewirkt. sie und Piper setzen sich an den Tisch Ohne das Buch sind wir machtlos.

Piper: Das bedeutet... daß es jemand ist der uns kennt, und genau weiß, daß wir Hexen sind.

Prue: Ja, zum Beispiel Victor.

Phoebe: ungläubig Was denn, Dad?

Prue: Denk doch mal darüber nach. Kaum ist er wieder aufgetaucht, versucht jemand zweimal unser Buch zu stehlen. Das kann doch kein Zufall sein.

Piper: Hexenkunst ist Frauensache, Prue. Sie wird nur über die weibliche Seite der Familie weitergereicht. Höchstwahrscheinlich weiß Dad noch nicht mal von unsrer Macht.

Prue: Es kann genauso gut sein, daß er es weiß.

In Gedanken sieht Phobe noch einmal die Vision von vorhin vor Augen. Victor hält das "Buch der Schatten" in seinen Händen.

Piper: Ich versteh nur nicht, warum grade er uns das Buch wegnehmen sollte. Prue und Piper sehen sich ratlos an. Phoebe, sag doch auch mal was. Phoebe atmet aus und bleibt still Phoebe!

Ph; Okay, äh, gehn wir davon aus, daß Victor wirklich hinter diesem Buch her ist. Wieso... wieso will er es dann erst jetzt tun? Er hätte es doch schon damals mitnehmen können, oder?

Piper: Wir sollten die Polizei benachrichtigen, und das ganze als Einbruch melden.

Prue: Und was werden wir sagen? "Man hat bei uns eingebrochen und versucht unsere Hexenbesen zu stehlen."? Ich bitte dich. Außerdem ist Andy schon hier gewesen.

Phoebe: mißtrauisch Oh. Andy war also hier. Wie praktisch. Hast du dich schonmal gefragt, ob es nicht vielleicht er war, der hier eingebrochen hat?

Prue: Vermutlich war er derjenige, der Victor verschreckt hat. Und bis wir herausgefunden haben, was Victor mit der Sache zu tun hat... müssen wir das Buch verstecken, oder keine von uns darf das Haus verlassen.

Piper: Gut. Verstecken wir das Buch, denn ich möchte heute essen gehen. Ich will meinen Vater kennenlernen.

Phoebe: sieht Prue entschlossen an Ja, ich auch.

Prue: Ich bleibe hier.

Piper: schaut sie an Okay.

Dann stehen Piper und Phobe auf und gehen. Prue folgt ihnen.



Im Beaumark Hotel.

Victor: Kinder, ich freu mich ja so euch zu sehen.

Victor sitzt mit Piper und Phoebe am Tisch im Restaurant.

Victor: Es gibt so viel das ich euch erzählem möchte. er legt die Serviette auf seinen Schoß

Phoebe: lächelt Wie schön... Ähhäh, ich meine... Naja, wir haben natürlich auch Fragen an dich.

Victor: lacht; Zu Piper Weißt du, ich erinnere mich noch daran, daß du nur Dinge essen wolltest, die weiß sind. Piper lächelt Du hast es uns ganz schön schwer gemacht.

Piper: Ach ja, stimmt. Ich war 4.

Victor: Und, Phoebe, du warst dann ein Jahr alt... Du konntest noch nicht laufen, aber schwimmen... Wie ein Fisch.

Phoebe lacht glücklich, und Piper muß ebenfalls lachen.

Victor: Ihr fühlt es doch auch, oder? Wir sind schon fast wieder eine normale Familie.

Piper: nickt Ja, beinahe. Es ist nur... naja, also die Frage die mir keine Ruhe läßt ist, wieso grade hier und jetzt?

Phoebe lacht, und Piper lächelt ebenfalls.

Victor: Na weil ich um diese Zeit immer esse, und die Küche hier sehr gut sein soll.

Ein Kellner stellt einen Teller vor Phoebe.

Kellner: Bitte sehr, Ma'am.

Phoebe: Danke.

Victor: Bon appetit.



Halliwell Manor. In der Küche macht sich Prue gerade Abendessen. Die Mikrowelle piept, und sie nimmt eine Schüssel mit Broccoli heraus. Sie geht damit zum Tisch, entfernt die Folie vom deckel und schüttet den Broccoli auf einen Teller. Es klingelt an der Tür, und sie geht hin.

Sie öffnet die Vordertür, und Andy steht davor.

Andy: Ich hab heute nichts vor, als dachte ich, ich komm mal vorbei. er lächelt sie an

Prue schmunzelt ein wenig und überlegt einen Moment, bevor sie ihm die Tür aufhält, damit er hereinkommen kann. Sie schließt die Tür hinter ihm.



In der Küche. Prue bringt zwei Kaffetassen an den Tisch.

Prue: ... und nach 20 Jahren hat der Kerl den Nerv, bei mir im Büro aufzutauchen.

Andy: sietzt am Tisch Und wie wirst du damit fertig?

Prue: setzt sich Ich weiß nicht. Ich glaub, gar nicht.

Andy: Verständlich. Und was denkst du, was er will?

Prue: böse auf Victor Essen. Piper und Phoebe sitzen jetzt mit ihm im Restaurant... Weißt du, sie verstehn das einfach nicht. Sie wissen nicht, wer er ist... Warum hab ich sie dahin gehn lassen?... Warum hab ich sie nicht aufgehalten? Er tut so, als sei keine Zeit vergangen, und ich sei immer noch seine kleine Tochter. Aber das bin ich nicht. Andy kaut auf einem Zahnstocher herum Es gibt so viel daß ich ihm erzählem möchte... Er soll wissen, was er verpaßt hat. Wie... wie ich mir mit 12 den Arm gebrochen hab. Oder wie froh ich war, als ich meinen Führerschein hatte. Unseren Abschlußball.

Andy: hintergründig Der fand doch ohne uns statt. er lächelt

Prue lächelt und schaut auf den Tisch.

Prue: Ich möchte, daß er all das weiß... Und ich möchte, daß es ihn interessiert... Und ich möchte auch ein paar Anworten. Zum Beispiel, warum er damals seine Familie verlassen hat? Warum kommt er gerade jetzt zurück?... Er kann hier nicht einfach so auftauchen.

Andy: Dann sag's ihm. Prue starrt auf den Tisch und überlegt Ich bring dich hin.

Sie schaut ihn an.



Im Hotel Beaumark. Die Kamera schwenkt durch den Saal des Restaurants. Dann sehen wir Prue in einem schwarzen Abendkleid hereinkommen. Sie schaut hinüber zu dem Tisch, an dem Victor, Phoebe und Piper sitzen. Sie geht zu ihnen hin, und Victor steht auf um sie zu begrüßen.

Victor: erfreut Prudence!

Pioper und Phoebe sind überrascht sie zu sehen.

Prue: unfreundlich Und, hab ich viel verpaßt?

Phoebe: Äh, nein, eigentlich nur ein bißchen. Dad hat uns erzählt, was er die letzten Jahre so gemacht hat.

Prue: Und, hat er auch erzählt, warum er uns verlassen hat?

Piper: Prue!

Prue: Weißt du, wenn du dir so ein fürstliches Mahl leisten kannst, warum hast du uns dann nicht geholfen als Grandma gestorben ist? Wir hätten Geld gut gebrauchen können. Victor setzt sich wieder

Piper: Kurz bevor du gekommen bist, hat Dad uns das mit dem Geld erklärt, okay.

Victor: Ist schon gut, Piper. Ich kann für mich selber reden. Ich bin nicht schon früher zurückgekommen, weil ich euch nicht enttäuschen wollte.

Prue: Ausreden.

Piper: lacht nervös Tja, wo bleibt denn unser Nachtisch solange.

Victor: Bitte setzt dich doch und iß mit uns.

Prue: Ich hab keinen Hunger.

Victor: Du warst schon immer in Eile. Als Baby hast du das Krabbeln ausgelassen und bist gleich gegangen. er lächelt

Prue: abfällig Eine bezaubernde Geschichte. Alles woran ich mich erinnere, ist der Tag an dem du gegangen bist.

Victor hat nichts zu erwidern, und Phoebe stöhnt genervt. Victor dreht sich um und sieht einen Kellner mit einem flambierten Dessert vorbeikommen. Er stellt sein Bein in den Weg, und der Kellner fällt schreiend um. Piper reißt gerade noch rechtzeitig erschrocken die Arme hoch und hält die Zeit an. Das Dessert bleibt in der Luft hängen. Sie sieht sich vorsichtig im Restaurant um, und Phoebe schaut sie nervös an. Piper steht auf, eilt um den Tisch und nimmt das Dessert herunter. Die Zeit läuft weiter, der Kellner fällt auf den Boden, aber die Nachspeise ist gerettet.

Piper: lächelnd Grade nochmal gut gegangen.

Victor: Tolle Reflexe... Also, so wie ich das sehe, hälst du die Zeit an, Piper. Prue, du kannst Dinge bewegen, nicht wahr? Prue sieht ihn nur an Und du, Phoebe, hast die Gabe in die Zukunft zu sehen. Phoebe nickt vorsichtig Vielleicht sollten wie lieber woanders darüber reden.

Es herrscht ein Moment nervöses Schweigen, und die drei Schwestern sehen sich gegenseitig fragend an.



Halliwell Manor. Piper liegt auf dem Sofa und liest in einer Zeitschrift. Phoebe liegt auf dem anderen Seite und tut genau dasselbe. Jemand nähert sich. Es ist der Formwandler, der sich jetzt wieder als Postbote getarnt hat. Piper bemerkt ihn und springt auf.

Piper: entrüstet Hey! Was willst du denn hier?!

Postbote: Was werd ich wohl wollen?

Phoebe: steht auf; drohend Los raus hier! Geh schon!

Postbote: Nein. Ihr solltet jetzt gehen!

Piper: Wir haben doch alles unter Kontrolle.

Postbote: Da irrt ihr euch aber gewaltig. Phoebe sieht ihn verwirrt an Sie sind auf dem Weg hierher.

Er verwandelt sich wieder zurück in Fred.

Fred: Ich dachte, ihr wüßtet was ihr tut... Nehmt wieder eure Gestalt an, wir hol'n uns das Buch später.

Phoebe verwandelt sich wieder zurück in Marshall.

Fred: So funktioniert das nicht.

Piper verwandelt sich wieder in Cynda. Die drei Nachbarn der Halliwells sind alle Formwandler.

Marshall: Jetzt mach mal halblang, Fred. Das Prue zusammen mit den Schwestern zurückkommt, konnte ja keiner ahnen.

Cynda: Ich dachte, die kleine Hexe hat mit diesem Bullen 'ne Verabredung.

Fred: Hast du wirklich gedacht, du könntest Prue davon überzeugen, das Buch aus dem Haus zu bringen?

Marshall: beleidigt Tja, das werden wir wohl nie herausfinden. Nicht wahr, Fred?

Fred: Und was machen wir jetzt, du Genie?

Von Cynda hören wir plötzlich ein hohes bosartiges Gelächter. Auch ihr Gesicht verwandelt sich. Die Haare werden länger und struppiger, sie hat jetzt zwei lange Reißzähne am Oberkiefer, und ihr ganzes Aussehen wird drohender und gefährlicher, wie daß einer bösartigen Hexe.

Cynda: mit einer tiefen dämonischen Stimme Wir sollten sie umbringen! sie lacht

Währenddessen fährt vor dem Haus der Jeep mit den drei Schwestern und ihrem Vater vor. Sie steigen aus, und Prue geht als erstes die Treppe hinauf zum Haus.

Derweil versucht Marshall Cynda zu beruhigen, die wütend knurrend an der Vordertür wartet.

Marshall: Cynda, laß das! sie sieht ihn böse an Was bringt uns das schon, Cynda?

Prue ist an der Vordertür und schließt auf. Sie wartet auf die anderen bevor sie die Tür öffnet. Alle vier sehen erstaunt drei schwarze Krähen in der Halle auf einem Sofa und einem kleinen Tischchen sitzen, und sie zucken erschrocken zurück, als die Vögel an ihnen vorbei zur Tür hinaus fliegen. Sie sehen ihn erstaunt hinterher.

Victor: War'n das Freunde von euch?



Etwas später im Wohnzimmer. Phoebe sitzt auf dem Sofa, und Piper und Victor stehen dahinter. Alle drei lachen gerade über irgendetwas. Prue kommt herein.

Prue: Oben stand ein Fenster sperrangelweit offen. So sind die Vögel wahrscheinlich reingekommen. Worüber lacht ihr?

Piper: geht zu ihr Erinnerst du dich an den Tag, an dem dieses Foto gemacht wurde? sie zeigt ihr ein Foto daß sie in der Hand hielt

Prue: betrachtet das Foto Ja. Das Familienpicknick. Es hat geregnet.

Victor: lächelnd Und eure Mutter hat alles wieder eingepackt. Wir sind nach Hause gefahren und haben das Picknick hier im Wohnzimmer veranstaltet. Erinnerst du dich, Prue?

Prue: abfällig Muß ich das?

Phoebe: Prue.

Victor: nimtm ein Foto mit Rahmen von dem Tisch vor sich Und das hier. er geht langsam um das Sofa herum zu Prue Das hier wurde an deinem ersten Klavierabend gemacht. Kein sehr gutes Foto. Meine Schuld. Piper lächelt Sonst hat deinen Mutter die Fotos gemacht. Aber an dem Abend war sie einfach zu nervös. Prue sieht ihn an, und er gibt ihr das Foto Sieh's dir ganz genau an.

Auf dem Foto sehen wir die kleine Prue, vielleicht sieben Jahre oder so, am Klavier sitzen. Sie schaut stolz zu ihrer Mutter, die klatschend bei ihr steht.

Victor: er zeigt auf die nur halb sichtbare Frau Siehst du da... Das ist sie.

Prue: Darauf hab ich nie geachtet.

Victor: Mmhmh. er nimmt ein anderes Foto vom Tisch Dieses Foto hatte auch mal ein anderes Format.

Er dreht es um und zeigt es ihnen. Wir sehen ihre Mutter zusammen mit der kleinen Prue, Piper und der ganz kleinen Phoebe auf dem Arm auf der Treppe sitzen und lächeln.

Victor: Irgendwie fehlt da 'ne Ecke.

Kurze Zeit schweigen alle, dann lacht Piper.

Phoebe: Ach ja, Grandma hat dich rausgeschnitten.

Piper: Auf dem Dachboden sind noch jede Menge andere Sachen. Grandma hat uns viel hinterlassen.

Phoebe: Sie hat uns nicht nur das hinterlassen.

Prue: Phoebe, sei still.

Phoebe: Was denn? Er weiß doch, daß wir Hexen sind. Und es ist eine Erleichterung, mal mit jemandem darüber reden zu können.

Piper: versucht abzulenken Ähm, möchte jemand einen Kaffee?

Phoebe: Vor kurzem war ich, Phoebe Halliwell, noch eine ganz normale Zwanzigjährige. Victor setzt sich auf die Lehne vom Sofa und hört ihr zu Und plötzlich find ich heraus, sie lächelt das stimmt gar nicht! Ich bin eine Hexe!

Piper: steht auf Dad, trinkst du deinen Kaffee schwarz oder mit Milch und Zucker.

Phoebe: Ich hab nur kurz in dem Buch gelesen, und auf einmal war mein Leben anders! Prue sieht sie vorwurfsvoll an. Schade ist nur, daß ausgerechnet ich die Dumme bin, die nur in die Zukunft sehen kann. Irgendwie langweilig.

Victor: Naja, eure Mutter hat mal zu mir gesagt, daß sie das als die begehrenswerteste Fähigkeit betrachtet.

Phoebe: Doch wenn ich Dinge sehe, die ich nicht sehen will...

Prue: forscht nach Seit wann weißt du es schon? Seit wann weiß du, daß wir Hexen sind?

Victor: Erst seit heute. Ich wußte, es bestand die Möglichkeit... Deswegen kam ich zurück. Um es herauszufinden. Es ist passiert als Grandma gestorben ist, nicht wahr?

Phoebe: Ja! Ich hab einfach nur einen der Sprüche aus dem Buch gelesen, und plötzlich...

Prue: ernst Phoebe!

Victor: Ahh. Das "Buch der Schatten"... Liest sich nicht gerade wie ein Roman, oder? Liegt es immer noch auf dem Dachboden? Ich hab es schon Jahre nicht mehr gesehen... Kann ich mal einen Blick reinwerfen?

Die drei Schwestern sehen sich fragend an.



Im Haus der Nachbarn schlägt Cynda derweil wütend einen Stuhl an der Wand kaputt. Marshall und Fred schauen dabei zu.

Cynda: zornig Ich hab das Warten satt!

Marshall: Cynda! Hab bitte noch etwas Geduld.

Cynda: Geduld ist eine Tigend, die überbewertet wird. Wir hätten sie vorhin mit Leichtigkeit töten können.

Marshall: Ja, und das Buch würden wir dann niemals aus dem Haus kriegen! Was brächte uns das?!

Cynda: Ein wenig Freude.

Fred: Ich hab einen Vorschlag. Wir bringen 2 um, und zwingen die dritte dann, uns das Buch auszuhändigen.

Marshall: genervt Gut, dann muß ich es dir wohl zum hundertsten Mal erklären! Die Drei sind vielleicht Anfängerinnen, doch das heißt nicht, daß sie uns nicht gefährlich werden können!... Ich verstehe nicht, daß ihr das nicht begreifen könnt!... Ein offener Kampf mit ihnen ist... völlig unmöglich. Doch wenn wir im Besitz des Buches sind... KRIEGEN WIR SEINE MACHT, und die drei kleinen Schwestern sind leichte Beute.

Fred: steht auf und stellt sich vor Marshall Weißt du, äh, theoretisch hört sich das gut an, nur... laut Wir haben doch schon alles versucht!

Marshall: sieht ihn an Du vergißt da etwas... Victor.



Der steht derweil im Wohnzimmer der Halliwells am Fenster. Prue und Phoebe stehen vor dem Sofa, während Piper darauf sitzt.

Victor: Was genau wirfst du mir eigentlich vor, Prue?

Prue: böse Das weißt du doch.

Phoebe: Ich bitte dich, Prue, laß ihn in Ruhe!

Prue: aufgebracht Das kannst du nicht ernst meinen! Bin ich denn die einzige, die erkennt was er vorhat?! Phoebe stöhnt

Piper: steht verärgert auf Können wir uns nicht alle wieder beruhigen!?

Prue: schaut Piper an; laut Denk doch mal nach, Piper! sie sieht Victor an Erst bewirtet er euch fürstlich, dann kommt er in ein Haus zurück, in dem er 20 Jahre lang nicht war, und als erstes will er wissen, wo das "Buch der Schatten" ist!!

Phoebe: Prue, du suchst doch nur nach einem geeigneten Sündenbock!

Prue: zu Victor Gib es zu. Sag ihnen warum du hier bist.

Piper: hat genug Jetzt hör auf damit!

Prue: Victor, das Spiel ist aus. Sag ihnen endlich die Wahrheit!

Victor: nickt Gut, das werde ich. er stellt sich vor sie und verschränkt die Arme; ruhig Du hast recht. Ich bin hinter dem Buch her. Und es ist der Grund warum ich zurückgekommen bin.

Phoebe: sieht ihn entsetzt an Dad...

Victor: zu Prue Aber ich habe nicht die Absichten die du mir unterstellst... Es wäre leichter für dich, nicht wahr?... Wenn ich böse wäre... Tut mir leid daß ich dich enttäuschen muß. Ich bin hier um euch zu beschützen.

Prue: abfällig Ja sicher.

Piper: Wovor willst du uns beschützen?

Victor: Vor euch selbst. Deswegen gebt mir dieses verdammte Buch. Mit diesem Ding hat eure Macht angefangen, und ohne es wird eure Macht enden.

Phoebe: Aber das Buch gehört zu unserm Leben, verstehst du.

Victor: Das hat eure Mutter auch immer gesagt... Bevor man sie umgebracht hat.

Piper: Was sagst du da?

Victor: Ihr wißt nicht, wieviel Böses da draußen auf euch lauert.

Prue: ernst Oh doch, ich kann es mir vorstellen.

Victor: Durch das Buch wird das Böse magnetisch angezogen. Solange es hier ist... solange ihr es benutzt... seid ihr in Gefahr... In großer Gefahr!

Prue: geht um das Sofa und stellt sich vor ihn; wütend Du bist unglaublich! Nach 20 Jahren tauchst du urplötzlich aus dem Nichts auf und willst uns sagen, wie wir unser Leben führen sollen!?

Victor: Ich habe nie gewollt, daß ihr eines Tages diese Macht kriegt. Nachdem eure Mutter tot war, hab ich mich lange mit eurer Großmutter gestritten. Phoebe sieht ihn fassungslos an Sie wollte, daß ihr irgendwann erfahrt, daß ihr Hexen seid, aber ich nicht. Prue sieht ihn enntäuscht an Ich habe für euch gekämpft. Ehrlich... Aber sie war einfach zu stark.

Piper: entrüstet Moment mal. Gibst du Grandma jetzt die Schuld dafür daß du abgehauen bist?! Sie hat uns geliebt! Sie hat uns großgezogen!

Prue: Hat sie dich mit einem Bann belegt?

Victor: Glaub mir, nichts auf der Welt hätte mich von euch fernhalten können... Das ist die Wahrheit. Ich möchte doch nur das Beste für euch.

Niemand antwortet, und Victor wendet sich enttäuscht ab. Er will schon gehen, da dreht er sich noch einmal um.

Victor: Phoebe, glaubst du mir wenigstens?

Aber Phoebe schüttelt nur den Kopf und wendet ihren Blick enttäuscht von ihm ab.

Prue: aufgebracht Bis jetzt kamen wir sehr gut ohne dich zurecht!

Victor: Prue, die sind stärker als ihr. Stärker als ich.

Prue: Ich bin nicht du!

Victor: Ganz sicher?... Bist du dir sicher, daß du deine Schwestern beschützen kannst?

Phoebe: Wir beschützen uns gegenseitig.

Victor: ernst Dann werdet ihr gemeinsam sterben.

Prue: wütend und laut Niemand kann uns so wehtun, wie du es getan hast!!

Voller Wut benutzt sie ihre Kräfte und läßt ihn rückwärts durch den Raum fliegen. Er knallt ziemlich hart gegen einen Türrahmen und geht zu Boden. Nach einem Moment steht er wieder auf und kommt langsam näher.

Victor: Hättest du mich gefragt... wär ich durchaus... freiwillig gegangen.

Prue schaut ihn nur regungslos an. Piper stöhnt enttäuscht, und Phoebe schaut traurig zur Seite. Victor lächelt und geht dann.

Phoebe: geht wütend an Prue vorbei Warum hast du das nur getan, Prue?! sie geht

Piper: stellt sich vor Prue; aufgebracht Mußtest du ihn so hart gegen die Tür schleudern?

Prue: Piper...

Piper: laut Wir hätten doch darüber reden können, Prue! Weißt du, wie ganz normale Menschen.

Prue: Wir sind nicht normal.

Piper stöhnt und geht. Prue geht aus dem Zimmer, und Phoebe sieht ihr von der Tür aus hinterher und schließt dann verzweifelt die Augen.



Im Hotel Beaumark. Victor schließt gerade die Türe zu seinem Hotelzimmer auf und geht hinein. Er schaltet kein Licht an, sondern geht geradewegs in Wohnzimmer und läßt sich enntäuscht auf einen Sessel fallen. Da geht plötzlich das Licht an. Die drei Formwandler stehen an der Tür.

Marshall: Hallo, Victor. Victor schaut zu ihnen Wo haben sie gesteckt?

Victor: Wie sind sie hier reingekommen?

Marshall: Uninteressant. er stellt sich vor ihn und beugt sich hinunter Zerbrechen sie sich lieber mal den Kopf darüber... was wir hier wollen.

Victor: zündet sich eine Zigarre an Es war nur eine Frage der Zeit, wann das Böse endlich sein wahres Gesicht zeigen würde.

Marshall: Mmh, sie kappieren schnell. Victor sitzt gelassen in seinem sessel und raucht seine Zigarre Hören sie, ich weiß nicht mit welchen Leuten sie sonst so zu tun haben, aber ich glaube eigentlich kaum, daß die ebenso wie wir, bereit wären ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen, falls sie sich nicht kooperativ zeigen.

Victor: Oh, sie sind also Anwälte. Und ich dachte, sie wären nur gewöhnliche, einfältige Formwandler.

Fred: kommt näher Ziemlich großspurig für einen Mann der nicht mehr lange zu leben hat.

Victor: Klingt irgendwie komisch, wenn das jemand sagt, der nicht mal ein Buch aus einem Haus holen kann. Fred wird ein bißchen ärgerlich Nicht aufregen, Kleiner. Ich weiß schon was ihr vorhabt. Ihr wollt euch in meiner Gestalt das Vetrauen der Mädchen erschleichen, hab ich recht? Fred schaut die anderen an Aber das wird nicht funktionieren.

Cynda: aufgebracht Und wieso nicht?

Victor: Ertragen sie 'ne bittre Enttäuschung?

Marshall: Aber sicher.

Victor: Nach dem was heute vorgefallen ist, werden die drei Mädchen keinem, der auch nur entfernte Ähnlichkeit mit mir hat, vertrauen oder ihn in ihr Haus lassen. Sie haben mich vor die Tür gesetzt... Doch das Vertrauen einer... könnt ich vielleicht zurückgewinnen... Phoebe.

Cynda: Warum sollte ich ihr nicht einfach einen Besuch abstatten? Und zwar in ihrer Gestalt.

Victor: Gut, aber das würde euch nichts nützen, denn nur ich weiß, wie man es anstellen muß, damit mir Phoebe wieder vertraut... Wenn ihr mich umbringt... werdet ihr es nie erfahren... Ihr werdet niemals wieder einen Fuß in das Haus setzen können, und ihr werdet nie das "Buch der Schatten" kriegen.



Halliwell Manor am nächsten Morgen. Piper sitzt am Tisch im Eßzimmer und stochert deprimiert im Essen auf ihrem Teller herum. Prue sitzt auch am Tisch und tut genau dasselbe. Phoebe kommt mit einem Kaffeebecher hinzu, aber niemand sagt etwas.

Phoebe: Guten Morgen, Phoebe! niemand reagiert Also ich, äh... sie nimmt eine weiße Serviette vom Tisch und wedelt damit herum schlage einen Waffenstillstand vor. Nur für 5 Minuten, bitte. zögernd Ich muß - euch was gestehen. Wir hatten abgemacht, Dad nicht zu besuchen. Das wißt ihr doch, oder? Piper und Prue sehen sie an Also, ich hab mich... nicht daran gehalten.

Piper: Ich war auch dabei, hast du das etwa vergessen?

Phoebe: Nein. Ich meine, vor diesem Abendessen... Und da hatte ich wieder einmal eine Vision. Dad und ich standen vor unserem Haus, und in seinen Händen... hielt er das "Buch der Schatten"... Er will es uns wegnehmen. Du hattest recht, Prue. traurig Doch ich... ich hab das nicht wahrhaben wollen... Ich habe gehofft und... gebetet, daß ich mich irre, daß es... eine plausible Erklärung geben würde... Ich hatte mir so sehr gewünscht, daß er nur unsretwegen zurückgekommen ist. Um wieder mit uns zusammen zu leben. den Tränen nahe Er ist unser Daddy.

Prue steht auf und umarmt sie.

Prue: Ich weiß, Phoebe. Ich weiß.

Piper schaut zu wie beide sich umarmen und schaut zur Seite, um ihre Tränen zu verbergen. Sie bemerkt etwas auf dem boden und geht hin. Prue und Phoebe gehen zu ihr hinüber.

Piper: hebt etwas auf Hey. Seht mal. Das ist Dad's Ring. Wieso liegt er hier?

Prue nimmt den Ring aus ihrer Hand und betrachtet ihn.

Phoebe: Er muß ihn verloren haben, als er vorhin... gestürzt ist.

Prue: Ich werde ihm den Ring ins Hotel schicken. sie legt den Ring auf den Tisch



Vor dem Haus. Eine Zeitung liegt auf dem Fußweg, und eine Hand hebt sie auf. Es ist Phoebe. Sie richtet sich auf und winkt lächelnd Marshall und Fred zu, die gegenüber am Straßenrand an einem Auto lehnen und zurückwinken. Sie dreht sich um und erschrickt, als plötzlich Victor vor ihr steht.

Victor: Hab keine Angst.

Phoebe: Was willst du? Du solltest lieber wieder gehen.

Victor: Phoebe, bitte, hör doch erstmal zu.

Phoebe: schüttelt den Kopf Nein, ich will nicht. Ich will nicht mehr mit dir reden!

Victor: schaut zu den zwei Männern auf der anderen Seite; ernst Phoebe, du wirst jetzt da rein gehen und das Buch rausholen!

Phoebe: geht wütend an ihm vorbei Den Teufel werd ich tun!

Victor: hält sie fest Phoebe! Vetrau mir. Die Sache ist ernst!

Marshall und Fred nähern sich von der anderen Straßenseite, und Phoebe zuckt zusammen, als sie plötzlich wieder eine ihrer Visionen hat.

Wieder sieht sie ihren Vater mit dem "Buch der Schatten" in den Händen. Er lächelt sie an. Aber diesmal geht die Vision noch weiter. Plötzlich verwandelt sich sein Gesicht in das von Marshall. Der geht grinsend mit dem Buch in den Händen davon, und Fred und Cynda schließen sich ihm an.

Die Vision ist zuende, und Phoebe steht geschockt da. Ihr Vater hält sie noch immer an den Armen. Marshall und Fred mischen sich ein.

Marshall: Augenblick mal! Hey. Victor nimmt Abstand Belästigt dich der Typ?

Phoebe: zögernd Nein, äh, das ist mein... Das ist Victor.

Victor: Wir wollten uns eben nur verabschieden.

Phoebe: lächelt nervös Also dann. Gute Reise.

Sie winkt noch kurz und eilt dann schell die Treppe hinauf zum Haus.

Victor: Was ist los? Traut ihr mir nicht?

Phoebe rennt aufgeregt zur Vordertür hinein und zur Treppe. Prue kommt ihr entgegen.

Phoebe: Dad ist nicht hinter dem Buch her, es ist Marshall!

Piper: Was?

Phoebe: bleibt kurz auf der Treppe stehen Das war nicht Dad in meiner Vision. sie rennt weiter nach oben Mal sehen wie man sie vertreiben kann.

Prue: Wenn denn bitte schön?

Phoebe: aufgeregt Unsre Nachbarn! Das sind Formwandler! Fred und Marshall und diese, diese...

Cynda erscheint plötzlich in der Halle, und Phoebe verstummt abrupt.

Cynda: fröhlich Wie wär's mit Plätzchen?! Frisch gebacken.

Sie steht mit einer Keksbüchse in der Hand neben Piper. Auch Fred erscheint auf der Bildfläche.

Marshall: Hey! Die Tür war offen.

Phoebe erholt sich schnell von der Überraschung und geht langsam die Treppe hinauf.

Piper: geht ein paar Stufen hoch Wo gehst du hin, Phoebe?

Phoebe: zögernd Äh, ich will nur schnell was holen. mit gestelltem Lächeln zu Cynda Und nicht alles allein aufessen!

Cynda's Lächeln ist ebenso unecht.

Phoebe: Okay. sie rennt nach oben

Victor kommt herein.

Victor: Daddy ist zurückgekommen.

Piper und Prue sehen ihn erstaunt an.

Derweil ist Phoebe auf dem Dachboden und eilt zu einem Kleiderständer. Sie schiebt ein paar alte Kleider auseinander, und dahinter liegt das Buch der Schatten. Sie kniet sich davor und blättert darin.

Phoebe: ungeduldig Komm schon! Komm schon!... Ich hab keine Ahnung wonach ich suchen soll.

Auf einmal beginnt das Buch von ganz allein die Seiten umzublättern.

Phoebe: erleichtert Danke, die Hilfe kommt jetzt genau richtig.

Das Buch stoppt auf einer Seite. Man sieht eine große gehörnte Schlange oder einen Drachen, der sich um einen kahlen Baum windet. Daneben steht ein alter Zauberspruch:

When in the circle
that is home,

safety's gone and
evils roam.

Rid all beings from
these walls,

save us sisters three
now head our call.

Phoebe: liest Wenn dein Zuhause durch das Böse wird bedroht, straf alles Leben dort mit Tod. Vernichtet sei's für alle Zeit, nur die drei Schwestern sind gefeit. sie steht auf Zur Freude der Gerechtigkeit. versucht es sich einzuprägen Vernichtet sei's für alle Zeit, nur die drei Schwestern sind gefeit. Zur Freude der Gerechtigkeit. sie rennt los Okay.

Sie rennt die Trepp hinunter und bleibt erschrocken hinter ihren Schwestern auf der Treppe stehen.

Phoebe: eindringlich Dad, du darfst hier nicht bleiben! Du mußt sofort das Haus verlassen!

Aber plötzlich tritt ein zweiter Victor herein.

Piper: verwirrt Was, ich glaub ich spinne. Was ist hier los?

Victor #1: Mach dir keine Sorgen, Schatz. Es wird alles wieder gut.

Victor #2: Hört nicht auf ihn!

Piper: Augenblick mal! Letzte Woche hatten wir noch gar keinen Dad, und jetzt haben wir gleich zwei?

Victor #1: kommt ein Stück näher Ja, aber ich bin der richtige, das kann ich beweisen. Phoebe, weißt du noch, daß du als Kind immer Angst vor der Dunkelheit hattest? Phoebe schüttelt verwundert den Kopf Ich mußte das Licht im Flur anmachen, und die Tür einen Spalt offen lassen.

Victor #2: stellt sich neben den anderen Victor Gut geraten. Und welches Kind hatte keine Angst vor der Dunkelheit?

Victor #1: Prue... Sie hatte nie vor irgendwas Angst.

Piper: Er hat recht. Du hattest im Dunkeln nie Angst.

Victor #1: verzweifelt Und wieder gut geraten... Schön, dann gibt es keine andere Möglichkeit. er schaut die drei Schwestern an Hört mir gut zu... Tötet uns beide.

Phoebe schüttelt verzweifelt den Kopf.

Victor #2: Das ist doch nur ein Bluff.

Victor #1: So, meinst du?... Das ist eure einzige Chance! Ihr müßt es tun!

Prue: Tu es, Phoebe!

Phoebe: Aber der Spruch wird sie alle umbringen, auch Dad.

Victor #1: Es geht nicht anders... Prudence...

Prue starrt ihn immer noch fassungslos an, aber...

Phoebe: leise Prue, der Schutzring.

Prue bewegt mit ihren Kräften heimlich den Ring, der immer noch auf dem Tisch neben Victor #1 liegt näher zu dessen Hand. Prue nickt ihm zu, und er nimmt den Ring und streift ihn über seinen Finger.

Prue: Phoebe, fang an!

Phoebe: schleißt die Augen

Wenn dein Zuhause durch das Böse wird bedroht...

sie öffnet die Augen wieder

... strafe alles Leben dort mit Tod...

Cynda verwandelt sich wieder in die böartige Kreatur und knurrt sie wütend an. Phoebe spricht lauter.

Vernichtet sei es für alle Zeit,
nur die drei Schwestern sind gefeit!
Zur Freude der Gerechtigkeit.

Inzwischen zucken und brüllen die drei Formwandler zwar vor Schmerz, aber auch Victor bleibt von dem Zauber nicht verschont.

Wenn dein Zuhause durch das Böse wird bedroht...

Die drei Formwandler beginne langsam zu zerfließen und lösen sich auf, und auch Victor geht vor Schmerzen zuckend zu Boden.

... strafe alles Leben dort mit Tod...

Phoebe: verzweifelt schreiend DADDYY!!!

Victor: mit letzter Kraft Schon gut. Nicht aufhören!

Alle drei Schwestern:

Vernichtet sei's für alle Zeit,
nur die drei Schwestern sind gefeit!
Zur Freude der Gerechtigkeit.

Letztendlich lösen sich alle Formwandler in eine goldbraun-leuchtende Masse auf und verschwinden letztendlich völlig von der Bildfläche, nur ein bißchen Rauch bleibt zurück. Victor kniet zuckend auf dem Boden und stöhnt. Die drei Schwestern eilen schnell die Treppe hinunter, und Prue hilft ihrem Vater hoch.

Victor: schwach Einen Moment lang war ich nicht sicher was ihr tuen würdet.

Prue: Einen Moment lang war ich das auch nicht.

Phoebe: Aber du wolltest doch nicht, daß wir unsere Kräfte benutzen.

Victor: Das stimmt... Weil ich dachte, daß ihr immer noch die kleinen Mädchen von früher seid... Aber das seid ihr ja wohl längst nicht mehr. Phoebe lächelt

Piper: Soviel hat sich gar nicht geändert. Außer das wir jetzt...

Prue: ... Hexen sind. sie lächelt

Victor: er schaut sie an Ja... Hexen. Prue lacht Die inzwischen... ziemlich gut auf sich selbst aufpassen können.

Die Schwestern schauen ihn strahlend an.



Später. Prue steht im Salon und telefoniert.

Prue: am Telefon Andy, es geht mir gut. Dad wird gleich hier sein. Könne wir das essen auf ein andermal verschieben? Phoebe kommt herein und stezt sich auf die Sofalehne Danke für dein Verständnis. Bis dann. sie legt auf

Piper kommt hinzu.

Phoebe: Du nennst ihn auf einmal Dad?

Prue: Ja, Phoebe, stimmt genau. Und übrigens, mein Kleid steht dir wirklich fabelhaft.

Phoebe: Ich hab doch keine eigenen schönen Kleider, Prue.

Prue: Dad sagte, zwanglose Kleidung reicht.

Phoebe: Na und, ich will hübsch für ihn aussehen, kappiert... Wer weiß wann er sich das nächste Mal bei uns blicken läßt.

Piper: Glaubst du denn, er wird wieder fortgehen?

Phoebe: Naja, sagen wir einfach, ich habe nicht länger dieses romantisch, verklärte Bild von ihm. Und darüber bin ich ehrlich gesagt froh... Doch das Schönste ist, daß er jetzt real ist.

Prue: Und er ist gottseidank kein Monster. Es ist beruhigend zu wissen, daß er auf unsrer Seite steht. sie lacht

Phoebe lächelt zustimmend und nickt.

Piper: Ich find's schön daß er zurückgekommen ist, egal wie lange er bleibt. es ist ein tolles Gefühl, wieder eine normale Familie zu sein... Was auch immer das bedeutet.

Phoebe nickt, und für einen kurzen Moment schweigen alle. Dann klingelt es an der Haustür.

Piper: Das müßte er sein. sie geht hin

Phoebe schaut Prue an. Dann führt plötzlich Piper jemand ganz anderen herein. Einen jungen Mann.

Prue: Oh, guten Tag. Sie sind bestimmt Mr. Wyatt?

Leo: Ja.

Phoebe: Sie wollen die Dachbodentür reparieren?

Leo: Nennen sie mich Leo.

Phoebe: erfreut Sehr gern.

Leo: hält ihnen einen großen gelben Briefumschlag hin Das lag auf der Treppe.

Prue: nimmt ihn Oh, danke.

Leo: schaut sich anerkennend um Dieses Haus ist toll. er berührt eine Türfassung Sowas findet man nicht mehr allzu oft.

Piper: Ja, es fällt so langsam in sich zusammen.

Leo: Das kann man verhindern. Es kommt nur darauf an... wie gut es behandelt wird. Pheobe lächelt ihn an Darf ich's... mir mal genauer ansehn?

Phoebe: steht fröhlich auf Klar! Ich werd es ihnen zeigen. Fangen wir am besten mit dem Dachboden an.

Sie schiebt Piper zur Seite und führt Leo weg.

Prue: Warte mal, Phoebe.

Phoebe: bleuibt stehen Gehen sie schon mal vor.

Prue: Er kommt nicht.

Piper: erstaunt Was? Wer kommt nicht?

Prue: Dad. Er, ähm, hat uns geschrieben. sie liest vor "Bitte verzeiht mir, aber ich mußte ganz unerwartet abreisen. Vermutlich ist es so am besten. Damit ihr aber nicht ganz auf eure Familie verzichten müßt, schicke ich euch diese Kassette. sie hält eine Videokassette hoch Alles Liebe, Dad."

Keine der drei Schwestern sieht jetzt noch sonderlich glücklich aus.



Später. Der Fernseher im Wohnzimmer läuft und zeigt ein altes Familienvideo. Victor und seine drei kleinen Töchter haben sich mit ihrer Mutter unter dem Weihnachtsbaum versammelt und verteilen die Geschenke. Alle reden fröhlich durcheinander.

Phoebe liegt auf dem Sofa, Prue sitzt neben ihr, und Piper sitzt auf der Sofalehne. Alle drei sehen sich gebannt das Video an.

Auf dem Fernseher sehen wir Victor und die kleine Piper miteinander spielen. Sie lachen. Beide geben Patty einen Kuß. Die kleine Prue sitzt dahinter und schaut ihnen fröhlich dabei zu. Victor gibt Piper einen Küßchen und hebt sie dann hoch in die Luft. Die ganz kleine Phoeb sitzt derweil vorm Weihnachtsbaum und ziegt Daddy stolz ihre neue Puppe mit einem weißen Kleid.

Alle drei Schwestern sehen ein bißchen wehmütig zu und erinnern sich wieder.



Ende