5.2: Ruf des Meeres (2)
Credits
Originaltitel:A Witch's Tail (2)
Buch:Monica Breen und Alison Schapker
Regie:
Darsteller:
Inhalt:
Übersetzt von:Dominique Stehli ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
Druckversion:
Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Charmed" und ihren Charakteren gehören Constance M. Burge, Spelling Television, usw.
Übersetzung

Szene: Unterwasser. Phoebe taucht am Meeresgrund herum. Sie entdeckt eine pinke Muschel und nimmt sie mit. Sie lächelt und schwimmt davon.


Szene: Manor. Wohnzimmer. Piper und Paige sitzen auf dem Sofa. Leo orbt herein. Er ist patschnass.

Piper: Leo, was gibt's Neues?

Leo: Ich habe Phoebe gefunden.

Piper: Ach wirklich, warum hast du sie dann nicht hierher gebracht?

Leo: Sie ist zu schnell... und zu schlüpfrig.

Paige: Es ist also offiziell. Phoebe rennt davon.

Leo: Sie hat einen perfekten Schwimmstil.

Piper: Aber wovor schwimmt sie denn eigentlich davon? Sie hat Werbetafeln, Fernsehinterviews, sie hat ihre Scheidung, sie sollte ihr Leben lieben.

Paige: Du hast recht. Du weisst es nicht.

Piper: Was weiss ich nicht?

Paige: Na, ich wollte dich nicht unglücklich machen, du weisst schon, du warst so panisch in letzter Zeit.

Piper: Ja, das wissen wir. Ich war feige und konnte mich nicht mehr rühren im Angesicht der Gefahr. Na sag schon, was weiss ich nicht?

Paige: Er ist zurück.

Piper gerät in Panik.

Leo: Was? Warum weiss ich nichts davon?

Paige: Weil Phoebe es mir im Vertrauen gesagt hat.

Leo: Ja, aber ich bin dein Wächter des Lichts. Als eine Hexe hast du die Pflicht es mich wissen zu lassen.

Paige: Ich habe eine grössere Verantwortung gegenüber meiner Schwester.

Leo: Entschuldige, aber er ist die Quelle allen Übels. Piper versucht ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das ist nichts, was man einfach unter den Tisch fallen lässt. Piper fällt auf den Boden. Leo und Paige rennen zu ihr rüber. Atme tief ein, atme einfach tief ein.

Sie helfen ihr auf und sie sitzt aufs Sofa.

Piper: Will er mein Baby?

Paige: Oh nein, natürlich nicht. Er ist verliebt, er will Phoebe zurück.

Leo: Hey, das ist es. Falls Cole und Phoebe sich gegenseitig ihre Liebe gestehen...

Paige: Cole ist das Problem, nicht die Lösung.

Piper: Paige, ich weiss du hasst Cole...

Paige: Ja, das tu ich, ich verachte ihn, aber das ist nicht entscheidend. Mylie sagte, dass Nixen ein kaltes Herz haben, vielleicht hat der Spruch darum Phoebe in eine Nixe verwandelt, und nicht jemanden von uns beiden.

Piper: Warte mal, wir reden hier von Phoebe. Seit wann hat Phoebe ein kaltes Herz?

Paige: Vielleicht schon seit Cole zurückgekommen ist.

Leo: So, wohin gehen wir also als nächstes?

Paige: Ich weiss nicht. Buch der Schatten, Bibliothek, Internet. Dahin, wo wir herausfinden können, wie wir ihre Schwanzflosse los werden können.


Szene: Die Höhle der Meerhexe. Necron schimmert hinein. Er schaut sich um.

Necron: Hexe? Ich will meine Unsterblichkeit. Oder wenigstens dein Leben, es ist deine Wahl.

Er sieht einen Staubhaufen auf dem Boden, wo die Meerhexe vernichtet wurde. Er bewegt seine Hand und der Staub wird davon gewindet, wobei die Menschenfressermuschel  zum Vorschein kommt. Er hebt sie auf. Phoebe schwimmt in die Höhle und platziert eine Muschel zu einigen anderen, die sie gesammelt hat. Necron entdeckt sie und läuft zu ihr rüber.

Phoebe: Wer bist du?

Necron: Du hast etwas, das ich unbedingt haben will.

Phoebe: Die hier kannst du alle haben.

Sie wirft die Muscheln auf Necron und taucht unter Wasser. Necron schleudert Elektrizität auf Phoebe und erwischt ihre Flosse. Sie schwimmt blutend davon.

Anfangstitel

Szene: Manor. Küche. Paige telefoniert.

Paige: Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht zur Arbeit erschienen bin, Mr. Cowan. Es... es ist wegen meiner Schwester, sie hatte einen Unfall beim Fischen. Natürlich bin ich sehr glücklich über die Beförderung. Und ich werde es ihnen beweisen, und zwar so bald ich komme und... Mr. Cowan? Leo orbt zu ihr. Hallo? Sie hängt auf.

Leo: Ich habe Phoebe verloren.

Paige: Du hast sie verloren?

Leo: Irgendwo beim Golf von Mexiko. Ich war ihr ganz dicht auf, aber es wird immer schwerer sie zu lokalisieren. Ich denke die Nixe in ihr beginnt die Oberhand zu gewinnen.

Paige: Ich muss nur einen Weg finden, um sie wieder zurückzuverwandeln. Sie sitzt ab. Vielleicht finden wir in diesen Büchern etwas.

Sie legt ein Buch vor ihr auf den Tisch.

Leo: Hey, hast du nicht schon die ganze Nacht daran gearbeitet?

Paige: Ja, schon.

Leo: Was hast du denn schon herausgefunden?

Paige: Ich fand heraus, dass Nixen Kaltblüter sind, sie mögen leuchtende Luftblasen, Seemannslieder sind die einzigen Lieder, die sie kennen, und meine Adoptionsunterlagen bestehen nur aus einem Dokument.

Leo: Was willst du denn damit sagen?

Paige: Leo, heute ist mein erster Tag als Sozialarbeiterin und ich vermassle es schon und fehle lange Zeit. Die Adoption dieses Kindes wird ohne mich auf keinen Fall zu Stande kommen.

Leo: Na, du kannst das auf keinen Fall zulassen.

Paige: Ich bin so froh, dass du mit mir übereinstimmst. Ich dachte mir, ich könnte einen Zauberspruch schreiben, mit dem ich alle nötigen Dokumente herzaubere...

Leo: Das war nicht, was ich meinte.

Paige: Aber was ist dann mit...

Leo: Aber was ist mit wem? Du bist nur einen Orb davon entfernt.

Paige: Bist du sicher, dass du das alleine schaffst?

Leo: Ich bin nicht alleine, ich habe noch Piper.

Paige: Piper. Also, Leo, ich weiss nicht so recht, ob es wegen der Angst vor dem Dämon ist oder ob sie sich wegen Phoebe schuldig fühlt, aber sie kriegt das Ganze nicht so recht auf die Reihen. Ich musste hier runter kommen, um überhaupt arbeiten zu können.

Leo: Was meinst du damit?

Paige: Geh auf den Dachboden und schau selber.

Leo verlässt die Küche.


Szenenwechsel zum Dachboden. Leo kommt herauf. Er schaut sich um und sieht Piper auf dem Boden sitzend in einer Ecke. Sie schreibt mit Kreide Wörter an die Wand. Er läuft zu ihr rüber.

Piper: murmelt etwas. Nein. Sie reibt mit ihrer Hand ein Wort weg.

Leo: Hey, es ist schon gut.

Er berührt ihren Arm.

Piper: Lass mich in Ruhe, ich bin gleich fertig.

Leo: Piper, du musst dir eine Auszeit nehmen.

Piper: Ich brauche nur noch einen weiteren Vers.

Leo: Piper, das wird Phoebe nicht helfen.

Piper: Leo, ich habe Angst.

Leo: Ich weiss.

Piper: Nein, du weisst es nicht. Ich habe ständig Angst.

Leo: Piper, du bist schwanger. Deine Hormone und dein Adrenalin fliessen nur so in deinen Venen. Es ist in Ordnung, Angst zu haben.

Piper: Nein, ist es nicht. Hast du gesehen, was meine Angst mit Phoebe gemacht hat. Ich muss jetzt stärker sein, als je zuvor, jetzt wo ich schwanger bin. Ich muss auf unsere Tochter und meine Schwestern aupassen. Es ist meine Aufgabe auf diese Familie Acht zu geben.

Leo: Manchmal ist es die Aufgabe der Familie, auf dich aufzupassen. Manchmal ist es meine Aufgabe.

Piper: Was meinst du damit?

Leo: Du musst herausfinden, was hinter deiner Angst steckt.

Piper: Also, gut, Therapie benötigt Jahre und Phoebe braucht mich jetzt.

Leo: Der einzige Weg, um Phoebe zu helfen ist, deine Ängste zu überwinden.

Piper: Was hast du gesagt?

Leo: Ich sagte, du musst deine Ängste überwinden und ich kann dir dabei helfen.

Piper: Ich denke, das hast du gerade getan. Sie steht auf. Ich muss das gerade jetzt machen, alleine.

Leo verlässt den Dachboden. Piper läuft zu einer Wand rüber und schreibt "furchtlos" mit einem Stück Kreide.


Szene: Ein Dock. Phoebe sitzt am Meeresrand und atmet tief durch. Sie berührt die blutende Flosse. Sie hört Stimmen und taucht unter.


Szene: South-Bay-Sozialdienst. Paige läuft durch den Raum und Mr. Cowan folgt ihr.

Mr. Cowan: Also, wie geht es Ihrer Schwester, nach ihrem Fischumfall?

Paige: Oh, wir sind nicht sicher, wir haben sie noch nicht gefunden.

Mr. Cowan: Was ist mit ihr? Ist sie auf dem Meer verschollen?

Paige: Das könnte man so sagen.

Mr. Cowan: Aber, aber Paige.

Sie gehen nicht mehr weiter.

Paige: Schauen Sie, Mr. Cowan, womöglich bin ich manchmal eigensinnig und oft zu spät bei der Arbeit, ich weiss nicht immer, wann ich aufhören sollte, wie jetzt zum Beispiel, aber glauben Sie mir, auch wenn ich Ihnen die Wahrheit erzählen würde, Sie würden mir nicht glauben, also wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, ich muss eine Adoption retten.

Mr. Cowan: Sie haben frech vergessen, Sie sind sehr frech.

Paige: Sie haben recht, kann ich jetzt gehen?

Mr. Cowan: Paige, machen Sie ja nichts, was mich Ihre Beförderung bereuen lässt.

Paige nickt. Mr. Cowan verlässt den Raum. Paige dreht sich um und sieht Cole, der sich ihr nähert.

Cole: Warte, bevor du irgendetwas sagst.

Paige: Ich werde nichts sagen, ich werde was tun, weil ich gleich deinen Allerwertesten weit weg orben werde.

Cole: Das würde zwar schmerzen, aber ich bin mir sicher, du würdest deine Kräfte nicht vor all diesen Leuten einsetzen, oder etwa schon?

Paige: Was willst du?

Cole: Ich möchte beweisen, das ich mich geändert habe. Nicht nur Phoebe, sondern auch dir und Piper.

Mr. Cowan kommt zurück und bringt einen Ordner.

Mr. Cowan: Kopien der Adoptionsunterlagen und die Polizeiunterlagen. Fax sie so bald wie möglich. Es könnte die Meinung der zuständigen Behörden beeinflussen.

Cole: Ich kenne mich gut im Familienrecht aus, womöglich könnte ich dir behilflich sein.

Mr. Cowan: Haben wir Sie nicht gefeuert?

Cole: Eigentlich habe ich gekündigt. Aber jetzt bin ich ein Partner von Jackman, Carter und Kline.

Mr. Cowan: Also, was machen Sie dann hier?

Cole: Ich kam um Paige zu helfen.

Er legt seine Hand auf Paiges Schulter und sie nimmt sie wieder weg.

Paige: Wer will und braucht schon seine Hilfe.

Mr. Cowan: Gute Sozialarbeiter wissen, wann sie die Hilfe von Aussenstehenden beanspruchen sollten. Sie sind nicht viel besser als die Jackman, Carter und Kline.

Mr. Cowan läuft davon.

Cole: Na, du hast ihn gehört. Sie sind nicht viel besser als ich, also lass mich dir helfen. Ich werde dir schon keine Probleme bereiten.

Paige: Nein, Probleme? Du warst bisher nichts anderes als Probleme. Phoebe war glücklich und dann kommst du zurück und plötzlich ist sie eine...

Dame von der Mittagsverpflegung: Goldflosse? Die Dame, welche die Mittagsverpflegung verteilt, steht neben Paige. Ihre übliche Mittagsverpflegung? Paige verzieht ihr Gesicht.

Paige: Nein, keinen Fisch, nie mehr.

Paige geht in einen anderen Raum, Cole folgt ihr.

Cole: Was ist mit Phoebe?

Sie zieht ihn ins Kopierzimmer.

Paige: Du willst wissen, was Phoebe ist? Sie ist eine Nixe. Und willst du auch wissen warum?

Cole: Entschuldigung, sagtest du Nixe?

Paige: Ja genau. Kiemen, Flossen, Schuppen und alles.

Cole: Ihr kriegt das wieder hin, nicht wahr?

Paige: Nein, Cole, wir können das nicht wieder hinkriegen, weil sie eine Nixe sein will, weil du ihr das Herz gebrochen hast.

Cole: Ich wollte sie niemals verletzen.

Paige: Du wolltest viele Dinge nicht, die dann aber passiert sind. Du bist ein Ein-Mann-Todes-Kommando. Leichen, Blut und Schmerzen folgen dir, wo immer du auch hingehst.

Cole: Na, vielleicht stimmt das ein wenig, aber das war in meiner Vergangenheit, ich kam zurück, um das wieder gut zu machen.

Paige: Um es wieder gut zu machen? Willst du es wieder gut machen? Dann, geh nach Tibet, trete in ein Kloster ein, bete um Vergebung, aber bringe nicht deine Schuld zu uns.

Cole: Du verstehst mich nicht. Ich liebe...

Paige: Du liebst Phoebe? Was ist los mit euch Kerlen, wie wenn es immer nur um euch und eure Gefühle ginge?

Cole: Was ist mit Phoebes Gefühlen? Sie liebt mich immer noch.

Paige: Falsch. Sie liebt dich nicht. Sie denkt du seist eine böse Missgeburt der Hölle mit Superkräften und Säure an Stelle von Blut. Sie liebt dich nicht, sie wünscht sich, du wärst immer noch tot.

Cole: Hat sie dir das gesagt?

Paige: Ob sie mir das gesagt hat? Sie muss es mir nicht sagen, sie ist eine Nixe. Ihr Körper bekam einen Ausschlag voller Schuppen. Sie musste sich in einen Fisch verwandeln, um sich von dir zu entfernen, verstehst du das endlich. Hör mal, der einzige Weg wie du uns helfen kannst unsere Schwester zurückzubekommen, ist, für immer zu verschwinden.


Szene: Manor. Dachboden. Piper hat mit Kreide einen Zauberspruch an die Wand geschrieben.

Piper: Meine Angst wächst immer so sehr an,
dass ich mich nicht mehr rühren kann.
Drum bitt ich dich, nimm die Angst von mir
Darum bitte ich jetzt und hier.

Piper glüht, sie schaut in den Spiegel.


Szene: Ein Fischerboot. Drei Fischer ziehen ein grosses Netz voller Fischen aus dem Wasser. Sie schütten sie in eine grosse hölzerne Kiste. Phoebe fällt aus dem Netz. Ein Fischer schaut nach ihr.

Fischer #1: Was in Gottes Namen ist das?

Phoebe wacht auf und schlägt den Fischer mit ihrer Schwanzflosse.

Fischer #2: Seht es euch nur mal an.

Fischer #1 versucht sie anzufassen.

Phoebe: Nehmt euere dreckigen Fleischhaken von mir.

Fischer #3: Stopft ihr das Maul.

Sie lachen.

Fischer #1: Mich interessiert nur die Schwanzflosse.

Fischer #3: Wie viel wird die Klatschpresse wohl dafür zahlen, um sie sehen?

Fischer #1: Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber ich möchte nicht mein ganzes Leben auf diesem Boot verbringen. Vielleicht sollten wir mal über grössere Dinge als die Klatschpresse nachdenken.

Fischer #3: Grösseres?

Fischer #1: Ja. Wir könnten sie so mitnehmen, so könnten wir sicher ein kleines Honorar verdienen, aber wahrscheinlich kriegen wir nur einen kleinen Verdienst, für das Auffinden. Aber auf der anderen Seite, wenn wir sagen, wir hätten sie tot gefunden, könnten wir die Leiche für ein Vermögen verkaufen.

Necron erscheint.

Necron: Entschuldigung, ihr Leben gehört schon mir.

Fischer #2 greift einen Fischerspeer und schiesst ihn auf Necron. Er geht durch Necrons Nacken und steckt dann in einer Wand. Necron bewegt sich vorwärts und der Speer gleitet aus ihm heraus. Sein Nacken heilt auf magische Weise. Er schleudert Elektrizität auf Fischer #1 und #2 und sie verwandeln sich in Staub. Er macht das selbe auch noch mit Fischer #3. und dieser verwandelt sich in Staub. Er gleitet zu Phoebe hinüber.

Necron: Nixen können sich so schlecht verteidigen. Ich empfinde echtes Mitleid.

Phoebe: Das soll Mitleid sein? Sie schlägt ihn mit ihrer Schwanzflosse und zieht an einem Seil. Ein riesiger schwerer Haken trifft Necron und schlägt ihn k.o. Leo! Ich bin jetzt bereit, um mit dir nach Hause zu kommen.

Leo orbt herbei.

Leo: Ich bin so glücklich, dass du dich schlussendlich richtig besonnen hast.

Necron erhebt sich und Leo orbt mit Phoebe weg.

Necron: Nein! Er streckt seine Hand aus und zwei Krähen erscheinen auf einem Balken. Geht. Findet die Nixe.


Szene: Manor. Wohnzimmer. Phoebe und Leo sitzen auf dem Sofa. Leo umwickelt Phoebes Wunde mit einem Kleiderstück.

Phoebe: Autsch.

Leo: Entschuldige, ich war ein Arzt, kein Tierarzt.

Paige kommt herein und hält einen Krug mit Wasser und einer Tasse.

Phoebe: Oh. Sie trinkt es aus. Ich könnte ein wenig Salz vertragen.

Leo: Das ist alles, was ich tun kann.

Phoebe: Also, dann, das ist gut genug. Könnte einer von euch mich wieder zum Ozean zurückorben?

Paige: Warte mal, ist nicht ein Dämon hinter dir her?

Piper kommt die Treppe runter.

Piper: Dämon? Sagte jemand was von einem Dämon?

Leo: Ja, einer brachte Phoebe nach Haus zurück.

Piper: Na, das war ja nett, willkommen zu Hause.

Phoebe: Das ist nicht mehr mein zu Hause.

Piper: Also, was ist mit diesem Dämon? Wo ist er? Ich würde ihm gerne danken und ihn dann vernichten.

Paige: Bist du sicher, dass es dir gut geht?

Piper: Ja, ich habe mich nie besser gefühlt. Ich bin bereit der Gefahr entgegenzutreten. Sie starrt auf ein Gemälde an einer Wand. Wie dieses Gemälde. Ich habe es nur aufgehängt, weil ich Angst hatte Leo zu erzählen, dass es hässlich ist, aber jetzt... Sie lässt es explodieren. Keine Chance. Sie sitzt auf das Sofa. So, wie sieht dieser Dämon aus?

Phoebe: Gross, dunkel und skelettartig. Schiesst Elektrizität.

Piper: Paige, wir brauchen das Buch der Schatten, könntest du es herunterorben?

Paige: Du willst, dass ich Magie zum eigenen Nutzen einsetze? Ich dachte, du hättest grosse Angst vor persönlichem Nutzen.

Piper: Siehst du, da ist dieses Wort wieder, Angst. Es ist sehr schwächend. Mach einfach, was ich von dir wollte.

Paige: Buch der Schatten.

Das Buch orbt in Paiges Hände und sie überreicht es Piper.

Phoebe: Also, um, ich sagte euch alles, was ich weiss. Kann ich jetzt nach Hause gehen?

Paige: Du bist zu Hause. Und du irrst dich gewaltig, falls du denkst, dass ich dich irgendwohin bringen werde.

Piper: Entspann dich, Paige, alles wird gut.

Leo: Ich bin froh, dass du so ruhig bist. Warum bist du so ruhig?

Piper: Na, ich habe nur getan, was du mir nahe gelegt hast und jetzt fühl ich mich toll. Also, können wir Phoebe retten?

Phoebe: Also, wirklich, ihr müsst mich nicht retten. Mir geht's gut, alles was ich brauche sind meine Meeresfreunde und wenig leuchtende Dinge und ich muss mich ganz einfach auf einen Felsen legen und meine Haare kämmen.

Sie greift nach dem Krug. Piper findet Necron im Buch der Schatten.

Piper: Habe ihn.

Phoebe trinkt direkt aus dem Krug.

Phoebe: Ja, das ist er.

Leo: "Necron... Ein Skelettwesen das zwischen Leben und Tod dahinvegetiert. Hat die Kraft, die Lebensenergie von anderen aufzusaugen..."

Paige: Kein Wunder, dass er hinter Phoebe her ist. Wenn Nixen unsterblich sind und er zwischen Leben und Tod schwebt, dann würde ihre Unsterblichkeit ihn direkt in ein lebendiges Wesen verwandeln.

Phoebe: Na, er kann meine Unsterblichkeit nicht haben. Könnte mich mal jemand zurück in den Ozean bringen, bevor ich noch ersticke. Ich brauche Wasser!

Paige: Du willst Wasser? Ich bringe dir Wasser.


Szene: kurze Zeit später. Badezimmer. Paige legt Phoebe ins Bad.

Phoebe: Ihr haltet mich als Geisel.

Paige: Yep, man kann es auch so sehen.

Phoebe: Sieh mal, ich bin kein gewöhnlicher Goldfisch. Ich kann den Ruf des Meeres nicht ignorieren.

Paige: Na, der Ruf einer gewöhnlichen Badewanne wird dir als Ersatz reichen müssen.

Phoebe spritzt Paige mit Wasser an.


Szene: Coles Appartement. Cole telefoniert gerade, wobei er seine Telefonierstimme verwendet. Er läuft im Zimmer auf und ab.

Cole: Warum sind Sie nur so kompliziert?

Stimme: Die Vorschriften betreffend dieser Sache sind klar. Wir können nichts ausser den Originalunterlagen für eine legale Adoption akzeptieren.

Darryl betritt den Raum.

Cole: Das geht für mich einfach nicht. Er bewegt seine Hand über dem Telefonhörer. Sind Sie ganz sicher, dass Sie die Faxkopien, die ich Ihnen gesendet habe, nicht verwenden können?

Stimme: Natürlich können wir das tun, Mr. Turner. Ich werde die Adoption sofort in die Wege leiten.

Cole: Danke.

Stimme: Keine Ursache.

Sie legen auf.

Darryl: Was war das?

Cole: Ich habe nur gerade Paige bei ihrer Arbeit geholfen.

Darryl: Und sie hat keine Probleme damit, dass du Voodookräfte einsetzt und das System betrügst?

Cole: Na, sie weiss nicht, dass ich ihr helfe und das sind keine Voodookräfte.

Darryl: Oh, natürlich. Welche Kräfte hast du jetzt schon wieder aufgetrieben? Vielleicht die Kraft, Männer in Staubhaufen zu verwandeln?

Cole: Was soll das schon wieder heissen?

Darryl: Drei Fischer sind heutet spurlos verschwunden. Sie haben nur das zurückgelassen, was die Mediziner als Knochenstaub identifiziert haben.

Cole: Und du denkst, ich hätte sie getötet?

Darryl: Volltreffer.

Cole: Du denkst ich hätte sie getötet? Ich, der Kerl, der gestern dein kleines Gehirn vor einer Kugel gerettet hat.

Darryl: Du erwartest nicht, dass ich glaube, dass du das für mich getan hast. Ich bin nur eine Spielfigur in deinem irrwitzigen Spiel, um Phoebe zurückzugewinnen.

Cole: Ich habe realisiert, dass das Ansehen den Leuten vorausgeht, aber im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung, bin ich nicht mehr die Quelle allen Übels. In Wahrheit bin ich nicht mehr die Quelle allen Übels. Er setzt sich. Ich will nur meine Ehefrau zurück.

Darryl setzt sich.

Darryl: Stellen wir uns mal vor, nur mal so als Annahme, dass du meinen Hintern darum gerettet hast, weil du mein Freund bist. So, als dein hypothetischer Freund, kann ich dir einen Ratschlag geben?

Cole: Ja.

Darryl: Tu dir das nicht an.

Cole: Ich kann es nicht ändern.

Darryl: Du liebst sie, ich begreif das langsam, das ist episch. Aber schau mal. was es aus dir macht?

Cole steht auf.

Cole: Paige sagte, sie hasst mich. Sie sagte, ich sollte sie verlassen. Du kennst sie schon sehr lange, Darryl, was denkst du? Sollte ich gehen?

Darryl steht auf.

Darryl: Ich weiss, du willst nicht, aber was du willst, zählt hier nicht, richtig?

Cole: Richtig.

Darryl: Na, dann geh.

Darryl verlässt das Appartement.


Szene: Manor. Dachboden. Piper wirft eine Zutat in einen Topf und es explodiert und einiges auf dem Dachboden geht in die Luft. Piper geht einen Schritt zurück.

Piper: Oops.

Paige rennt die Treppe hinauf und betritt den Dachboden.

Paige: Was geht hier vor sich? Bist du in Ordnung?

Piper: Kleiner Rückschlag. Das wird schon wieder.

Paige ergreift einen Feuerlöscher und löscht einige kleine Feuer.

Paige: Ein kleiner Rückschlag? Der Raum steht in Feuer! Du solltest einen Weg finden, um Necron zu vernichten, nicht dich.

Piper: Na komm schon. Wir würden dieses Zeug sowieso nie benutzen. Wo ist die Fischlady?

Paige: Sie ist unten und regt sich gerade in der Badewanne ab. Was mischst du hier eigentlich zusammen?

Piper: Oh, eine kleine Burdockwurzel und, ähm, einige Molchaugen.

Paige: Was? Man sollte diese beiden Dinge nie zusammenmixen. Das ist eine brisante Mischung.

Piper: Gut, Necron ist eine ernsthafte Bedrohung, wir brauchen einen ernsthaften Zaubertrank. Hast du gewusst, im Buch werden Hexen vor Skelettwesen gewarnt. Die letzten zwei, die eines erfolgreich bekämpften, eigentlich die einzigen zwei die je eines bekämpften, kamen dabei ums Leben.

Paige: Grossartig, den Zahlen nach zu Folge wirst du Nummer drei sein. Du weisst, du solltest vorsichtiger sein.

Piper: Hey, ein guter Plan, der diese Woche ausgeführt wird, ist besser als ein perfekter Plan, der erst nächste Woche ausgeführt wird. Jedenfalls gemäss Patton.

Paige: Warum zitierst du Patton?

Piper: Ich löse das Problem ganz einfach dadurch, dass ich die Menge an Burdockwurzeln verdopple...

Piper duckt sich, um etwas aufzuheben.

Paige: Hey, nicht berühren. Ich will dich oder meine ungeborene Nichte nicht in der Nähe davon. Piper seufzt. Die Klingel läutet. Du solltest sowieso nicht all den Rauch einatmen, wenn du schwanger bist.

Piper geht die Treppe runter und um die Türe zu öffnen.

Piper: Ach, Paige, du bist ein solcher Angsthase.

Leo kommt herein.

Leo: Was ist passiert?

Piper: Wir haben uns nur darauf vorbereitet einigen Dämonen in den Hintern zu treten. Das ist doch, was wir tun werden? Sie klopft Leo auf den Hintern. Die Türklingel läutet erneut. Ich werde schon aufmachen. Möglicherweise sind es Phoebes Interviewer. Piper geht die Treppe runter.

Paige: Schick sie weg. Leo geht zu Paige rüber. Schau mich nicht so an, sie ist deine Frau.

Leo: Sieht es für dich nicht so aus, als hätte sie ihre Angst etwas schnell überwunden?

Paige: Ich weiss nicht. Ich glaube, es ist besser als ihre ständige Angstzustände wie heute morgen.

Leo: Ich bin mir nicht so sicher.

Er läuft zur Wand rüber, an der der Zauberspruch von Piper mit Kreide geschrieben steht.

Paige: Wonach suchst du?

Leo: Ich schaue nach, ob sie Hilfe hatte.

Paige: Magische Hilfe? Piper würde das niemals machen. Sie sieht den Furchtlosspruch an der Wand. Oh, nein, ein Furchtlosspruch. Sie hat einen Furchtlosspruch geschrieben.

Phoebe: von unten Paige!


Szene: Badezimmer. Piper, Phoebe, Nancy O`Dell und ihre Crew sind da. Phoebe ist immer noch im Bad, aber jetzt hat es Luftblasen.

Nancy: Oh Gott, es tut mir leid. Ihre Schwester sagte mir, wir würden das Interview im Badezimmer machen.

Phoebe: Na, Sie wollte damit sicher nur einen Witz reissen.  

Piper: Na, komm schon, Phoebe, du wolltest Ruhm. Nah los, nimm ihn dir. Carpe diem.

Phoebe: Hast du nicht das Carpe um mich herum erwähnt.

Piper: Ich tue dir einen Gefallen. Die Leute werden denken, du seist dreist und wagemutig. Was ist schon besser als eine Feier, in der wir nackt ein Interview geben?

Phoebe: Ich kann in einem Fernsehstudio genau so faszinierend mit meinen Kleidern sein, danke.

Nancy: Na, eigentlich, können Sie das nicht. Meine Sendung heisst "Zu Hause mit Nancy O`Dell".

Piper: Siehst du? Fabelhaft. Phoebe liegt in Scheu da. Problem gelöst.

Piper verlässt das Badezimmer.

Phoebe: Piper.

Szene: Korridor. Piper hört an der Badezimmertüre mit. Paige und Leo laufen in den Korridor hinein.

Paige: Was geht hier vor? Wir haben Phoebe schreiben gehört und...

Piper: Schhh... Sie wird gerade interviewt.

Paige: In der Badewanne?

Piper: Mach dir keine Sorgen, sie wird ihre Schwanzflosse schon nicht zeigen. Diese Nancy O`Dell hat vielleicht perfekte Zähne.

Leo: Das kann nicht dein Ernst sein. Wir riskieren damit unser aller Tarnung.

Piper: Schau mal, es ist schon gefährlich, am Morgen überhaupt aus dem Bett aufzustehen.

Paige: Piper, wir wissen, dass du einen Furchtloszauber verwendet hast.

Piper: Ein Furchtloszauber, ein Freiheitszauber. Du hast mir gesagt, ich soll meine Furcht los werden und das habe ich auch gemacht.

Leo: Ja, schon, aber du bist sie nicht losgeworden, du unterdrückst sie nur mit einem Zauber.

Piper: Na, wo ist da der Unterschied? Ich bin frei und kann mich selbst sein und kann anderen helfen, auch sich selbst zu sein.

Paige: Ja, aber Phoebes ist eine Nixe, und womöglich wird sie in den Sechs-Uhr-Nachrichten erscheinen, wenn wir es nicht schnell beenden.

Piper: Jetzt, sieh mal, du schaust immer nur auf die Nachteile.

Paige: Was sind denn die Vorteile?

Piper: Die Vorteile sind die, das Phoebe ihren Job mehr liebt, als alles andere auf der Welt. Und dadurch, dass sie dieses Interview hält, erinnert sie sich daran und hilft das ihr, wieder zu Sinnen zu kommen.


Szene: Badezimmer.

Phoebe: Leute verspeisen ganze Spezies bis in den Untergang. Nehmen wir den Chilenischen Seebarsch. Ich habe noch nicht einmal einen gesehen. Oder der Schwerthai zum Beispiel, du könntest genau so gut auf einem Adler herumkauen.

Nancy: Ich wusste ja nicht, dass sie eine so grosse Leidenschaft für Fische haben.

Phoebe: Ja, das habe ich wirklich.

Piper, Leo und Paige kommen herein.

Paige: Wir müssen hier leider abbrechen.

Phoebe: Nein, schon gut, fragen Sie noch eine Frage.

Nancy: Ähm, zurück zu ihren Liebesratschlägen. Es ist so greifbar, so rührend, vor allem kürzlich. Gibt es einen glücklichen Kerl in Ihrem Leben, von dem Sie Ihre Inspiration herhaben?

Phoebe: Nein, den gibt es nicht.

Nancy: Ach wirklich? Was ist dann mit all den Liebesratschlägen?

Paige realisiert etwas.

Phoebe: Ich weiss nicht.

Paige: Ich glaube ich schon. Na, dann, entschuldigt uns, wir müssen dem hier jetzt wirklich ein Ende setzten. Leo.

Leo: Also, kommt schon, ich führe Sie runter.

Nancy: Aber wir sind noch nicht fertig.

Leo: Ich denke, Sie sind fertig.

Nancy: Oh. Wir werden voneinander hören. Meine Leute werden Ihre Leute anrufen, einverstanden.

Phoebe: Danke.

Nancy: Also, gut, tschau.

Piper: Bye, Nancy.

Nancy: Tschau.

Leo, Nancy und ihre Crew verlassen das Badezimmer.

Piper: Also, wie fühlst du dich?

Phoebe: Eigentlich, ich danke dir, ich fühle mich frei. Frei von der Oberflächlichkeit der menschlichen Seele. Frei vom Streben nach Reichtum und Ruhm. Alles, wonach ich noch strebe, ist die Ruhe des Meeres.

Paige: Oh, guter Job des Furchtloszaubers.

Phoebe: Was für ein Furchtloszauber?

Draussen fliegen die beiden Krähen auf einen Ast.

Piper: Was ist denn deren Problem? Sie hören einen kleinen Knall im Korridor. Orbe Phoebe zum Dachboden.

Paige: Was ist mit dir?

Piper: Mach es einfach. Piper geht in den Korridor hinaus. Necron zappt herbei. Piper versucht ihn zu explodieren. Sie läuft weiter den Korridor entlang. Also, statischer Typ, sehr beeindruckend.

Necron zappt sich hinter sie, ergreift sie und zappt dann mit ihr weg.


Szene: Manor. Dachboden. Phoebe, Paige und Leo sind da. Phoebe besprüht sich mit einem Wassersprayer. Paige schreibt einen Zauberspruch.

Leo: Wie lange brauchst du für den Zauberspruch?

Paige: Ich weiss nicht, es ist sehr knifflig, es gibt viele Faktoren zu beachten.

Phoebe: Warum können wir uns nicht einfach zu Necron orben, und den Vernichtungstrank von Piper ausprobieren?

Paige: Weil Piper unter diesem Zauber stand, als sie diesen Trank gemixt hat, wie du ja an den Überresten hier auf dem Dachboden herausfinden kannst.

Leo: Also, was ist passiert?

Paige: Na, aufgrund dieses Furchloszaubers ging sie direkt in die Offensive über. Ich denke nicht, dass wir es mit dem Explosivtrank versuchen sollten.

Leo: Warum nicht? Für mich hört sich das gut an.

Paige: Die letzten zwei Hexen, die ein Skelettwesen vernichteten, gingen dabei drauf. Ich denke, ein Macht-der-Drei-Spruch ist unsere beste Chance Necron zu vernichten und am Leben zu bleiben.

Phoebe: Kannst du sie wahrnehmen?

Leo: Ja.

Phoebe: Ist sie verletzt?

Leo: Wer weiss? Alles was ich wahrnehmen kann, ist ihren Mut. Sehr, sehr viel Mut.

Phoebe: Mach dir keine Sorgen. Er wird sie schon nicht umbringen, er braucht sie lebend, wenn er mich bekommen will.

Paige: Wir müssen uns dennoch beeilen, bevor Piper etwas Unüberlegtes tut, zum Beispiel Nancy O`Dell ein Exklusivinterview mit Necron zu verschaffen.

Leo: Du musst wissen, ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob dieser ganze Zauber überhaupt funktionieren wird.

Phoebe: Was meinst du damit?

Leo: Na, erstens, ist es kein wirklicher Macht-der-Drei-Spruch. Es ist viel mehr ein Macht-Der-Zwei-ein-Halb-Spruch, wenn wir davon ausgehen, dass du nur eine halbe Hexe bist. Und zweitens, meine furchtlose Ehefrau wird uns ihr nicht helfen lassen.

Phoebe: Sie gibt noch nicht alles, was sie kann.

Leo: Ich weiss nicht einmal genau, warum sie diesen Spruch angewandt hat, du weisst schon, ich hätte ihr beistehen sollen.

Paige: Versuch zu sehen, was sie schon hinter sich hat. Sie war immer im Stande, das zu geben, was man von ihr verlangt hat, und jetzt fühlt sie sich für das, was mit Phoebe passiert ist, verantwortlich.

Phoebe: Was meinst du damit, was mit Phoebe passiert ist? Was mit mir passiert ist, ist das Beste, was jemals passiert ist. Ich schwimme jetzt mit Delfinen, ich sonne mich mit Belugas.

Paige: Leo, ich glaube ich habe da was, aber ich muss mit dir allein darüber sprechen.

Phoebe: Seht ihr, das ist genau der Grund, warum ich es liebe, eine Nixe zu sein. Unterwasser gibt es keine Geheimnisse. Es hat keine Wände, wohinter du dich verziehen kannst.

Paige: Also, genug. Leo, unten.

Paige und Leo verlassen den Dachboden.

Phoebe: Hey, Leute. Wartet. Wartet.

Sie fällt vom Stuhl herunter.


Szene: Die Treppe.

Paige: Wenn wir zum Ozean zurückorben, das erste, was passiert, wenn Necron vernichtet wurde, ist, dass sie uns für immer verlässt.

Leo: Haben wir eine andere Wahl?

Paige: Ich weiss nicht. Etwas, das Nancy O`Dell gesagt hat, hat mich zum Denken gebracht. Was ist, wenn Phoebes Herz gar nicht so kalt ist, wie wir immer gedacht haben.

Leo: Sie mal, wir haben keine Zeit, das herauszufinden.

Paige: Dann müssen wir uns halt die Zeit nehmen. Ich will nicht eine Schwester retten, um die andere zu verlieren.

Leo: Es tut mir leid, Paige, das ist ein Risiko, das wir eingehen müssen.


Szene: Dachboden. Phoebe liegt immer noch auf dem Boden. Paige und Leo kommen herein.

Phoebe: Also, gut, was habt ihr beiden über mich besprochen?

Paige: Ich sagte, dass ich denke, dass du sofort wegschwimmst, in dem Moment, indem Piper sicher ist. Tust du das?

Leo: Na mach schon, wir müssen uns beeilen.

Phoebe und Paige nehmen Leos Hand und er orbt sich mit ihnen weg. Aber Paige lässt Leos Hand los und er orbt mit Phoebe allein weg.

Paige: So funktioniert das besser.

Sie rennt vom Dachboden hinunter.


Szene: Der Strand. Leo orbt mit Phoebe hin.

Phoebe: Wo ist Paige?


Szene: Die Höhle. Piper und Necron sind darin. Piper ist an einer Ranke über dem Meereswasser gefesselt.

Necron: Ich denke, wir haben deinen Schwestern nun genug Zeit gelassen. Jetzt, ruf schon nach deinem Wächter des Lichts.

Piper: Oder was? Die Ranke sinkt knietief ins Wasser. Oh, bitte, bitte, jemand soll mich befreien. Der fürchterliche Dämon taucht mich ins Wasser und es ist wirklich kalt.

Necron: Attacke!

Ein Zitteraal schwimmt an der Ranke vorbei und abgefeuert und elektrisiert Piper.

Piper: Ist das alles, was du drauf hast?

Necron: Nochmals.

Der Zitteraal wickelt sich um die Ranke herum und elektrisiert Piper. Sie schreit.


Szene: Coles Appartement. Paige betritt es.

Paige: Cole?

Cole: Paige, du musst nicht in mein Appartement einbrechen, ich geh ja schon, ich befolge deinen Rat.

Paige: Mach das nicht. Ich bin dafür bekannt, dass ich schlechte Ratschläge verteile.

Cole: Wie bitte?

Paige: Phoebe braucht deine Hilfe.

Cole: Oh, ich weiss, darum gehe ich ja weg. Es ist der beste Weg, ihr zu helfen. Jetzt musst du mich aber entschuldigen.

Paige: Nein.

Sie berührt seinen Arm.

Cole: Was machst du?

Paige: Bitte, ich kann dich nicht gehen lasse.

Cole: Was spielst du für ein Spiel mit mir?

Paige: Ich spiele überhaupt keine Spiele. Ich habe es dir gesagt, Phoebe braucht deine Hilfe.

Cole: Und du brauchst psychologische Hilfe.

Paige: Also, das ist möglicherweise wahr, vor allem, weil ich nicht glauben kann, was ich gleich sagen werde, aber ich glaube, Phoebe liebt dich immer noch.

Cole: Oh ja. "Phoebe hasst dich so sehr, dass ihr Körper einen Ausschlag voller Schuppen bekam." Heute morgen hast du das noch gesagt.

Paige: Okay, vielleicht eine missglückte Formulierung. Ich dachte Phoebe rennt davon, weil sie dich hasst, aber jetzt glaube ich, sie tut es, weil sie dich liebt.

Cole: Du glaubst?

Paige: Es ist eine Theorie. Ihre Ratschlagkolumne füllte sich nur so, als du fort warst.

Cole: Du hast mir geraten, wegzugehen, Phoebe sagte das, Darryl sagte es mir, ich hab es langsam begriffen, aber jetzt änderst du deine Meinung aufgrund einer Theorie.

Paige: Was ist, wenn ich es beweisen kann?

Cole: Nur Phoebe kann beweisen, dass sie mich liebt.

Paige: Du hast Recht. "Eröffne Cole Phoebes Herz,
zeige ihm dessen Schmerz,
zeige ihm auch die darin lodernde Liebe,
dass er sie fühlt wie echte Hiebe."

Ein orangefarbener Lichtring umkreist Coles Kopf.

Cole: Was hast du getan? Das Licht dringt in seine Brust ein. Er beginnt zu weinen. Phoebe.

Das Licht verlässt Cole und verschwindet.

Paige: Ich vermute mal, sie liebt dich mehr, als wir je vermutet hätten.


Szene: Der Strand. Phoebe sonnt sich auf einem Felsen. Leo orbt sich in ihre Nähe.

Leo: Paige war nicht im Manor, ich weiss nicht, wo sie sein könnte.

Phoebe: Vergiss sie, finden wir Piper.

Leo: Ja, aber wir brauchen die Macht der Drei um Necron zu vernichten. Er verletzt sie schon wieder.

Phoebe: Er will mich, ich gehe alleine.

Leo: Nein.

Phoebe: Leo, ich kann es nicht zu lassen, dass ihr oder dem Baby etwas passiert.

Leo: Ja, aber Phoebe...

Phoebe: Warte hier auf Paige. Ich werde uns etwas Zeit verschaffen.

Leo: Phoebe!

Phoebe springt ins Wasser und schwimmt davon.


Szene: Die Höhle. Piper ist elektrisiert. Die Ranke schaut aus dem Wasser.

Piper: Ich habe genug. Die einzige Bedrohung besteht darin, geschockt zu werden. Hast du`s kapiert? Geschockt?

Necron: Hast du einen letzten Wunsch?

Piper: Du bist nicht Dämon genug um mich zu töten. Du hättest es schon längst getan, wenn du es könntest.

Necron: Im Gegenteil. Ich war nur nicht hungrig genug. Aber jetzt ist genau meine Fütterungszeit.

Er streckt seine Hand aus. Phoebe taucht aus dem Wasser auf.

Phoebe: Lass sie gehen. Du willst doch mich?

Die Menschenfressermuschel erscheint in seiner Hand.

Piper: Oh, sieh mal Phoebe, er nimmt seine Muschel.

Necron: Du weisst, was das ist.

Phoebe: Ja. Die Menschenfressermuschel , sie saugt das endlose Leben aus. Sieh mal, ich werde dir meine Unsterblichkeit geben, falls du meine Schwester freilässt. Die Ranke steigt aus dem Wasser aus und stösst gegen die Felswand. Pipers Fesseln sind weg und sie fällt auf den Boden. Nein!

Phoebe schwimmt zu Pipe rüber.

Necron: Ich verspreche dir, wenn du mir nicht gibst, was ich will, werde ich sie umbringen.

Piper berührt ihren blutenden Magen.

Piper: Was hast du getan?

Die Muschel verschwindet und erscheint auf Phoebes Herz wieder.

Necron: Halte dein Versprechen, Hexe.


Szene: Der Strand. Leo wartet. Paige orbt herbei.

Leo: Wo warst du?

Paige: Ich habe den Vernichtungsspruch auf dem Dachboden vergessen.


Szene: Die Höhle. Paige und Leo orben herbei. Leo rennt zu Piper rüber

Leo: Liebling, bist du Okay? Ich bin ja da.

Necron greift Leo an und dieser fliegt durch den Raum. Paige versteckt sich hinter einer Statue.

Paige: Phoebe! Necron greift die Statue an. Menschenfressermuschel ! Die Muschel orbt auf Necrons Herz. Paige hält Pipers Hand. Piper, nimm Phoebes Hand. Sie macht das. Bereitet euch auf einen grossen Windstoss vor.

Piper, Phoebe, Paige: Ebbe, wasche alles Böse hinfort,
Bring es weg von diesem Ort.
Befreie uns von diesem Graus,
und lösche es für immer aus.

Necron explodiert und die Explosion lässt die drei Hexen durch die Höhle fliegen. Phoebe fällt ins Wasser. Die Ranke schlittert ins Wasser und fesselt Piper an ihrem Fussgelenk. Sie versucht vergebens sich zu befreien und wird immer tiefer unter Wasser gezogen.


Szene: Die Höhle. Piper ist immer noch unter Wasser. Phoebe taucht ihren Kopf aus dem Wasser und sieht Paige in der Nähe bewusstlos liegen.

Phoebe: Paige, wach auf! Paige! Sie spritzt mit ihrer Schwanzflosse Wasser auf ihr Gesicht. Wach auf!

Paige kommt zu Bewusstsein und setzt sich auf.

Paige: Kein Wunder, dass solche Dämonen Warnschilder tragen.

Phoebe: Erzähl mir davon.

Paige: Leo, bist du in Ordnung?

Leo: Ich denke schon. Er steht auf. Wo ist Piper?


Szenenwechsel zu Piper unter dem Wasser. Patty erscheint neben ihr in hellem Licht.

Patty: Piper, ich weiss, warum du solche Angst hast. Du willst dein Kind nicht genau so im Stich lassen, wie ich es getan habe. Aber Zaubersprüche können diese Angst nicht entfernen, nur Vertrauen kann das. Habe Vertrauen darin, dass deine Bestimmung eine andere ist, als die meine. Nimm meine Hand.

Sie hält ihre Hand. Phoebe taucht unter Wasser. Patty verschwindet. Phoebe ergreift Pipers Hand. Ihr Fuss ist von der Ranke frei und Phoebe zieht sie an die Wasseroberfläche. Piper hustet.

Piper: Mum.

Leo: Es ist schon in Ordnung, wir sind es.

Phoebe: Leo, heile ihren Magen.

Er bewegt seine Hände zum Magen hin, aber dieser heilt von alleine.

Paige: Wie hast du das gemacht?

Leo: Ich war`s nicht.

Piper: Das Baby war es.

Phoebe: Was? Ich denke mir, es kommt nach seinem Vater. Sie lachen. Das muss das gewesen sein, was Mum gemeint hat.

Phoebe: Mum?

Piper: Sie erschien mir unter Wasser. Sie half mir zu verstehen, warum ich solche Angst hatte. Ich möchte mein Baby nicht im Stich lassen, so dass es ohne Mutter aufwachsen muss.

Leo: Du hast etwas, was sie nicht hatte.

Piper: Oh, ja, und das wäre?

Leo: Mich.

Paige: Und mich.

Sie bemerken, dass Phoebe gegangen ist.

Piper: Aber sie nicht. Was machen wir jetzt?

Paige: Nichts. Ich habe das komische Gefühl, dass sie zurückkommen wird.

Leo: Wie kommst du darauf?

Paige: Ich sage nur, dass ich eine gute Idee haben könnte, was in ihrem Herz vorgeht.


Szene: Der Strand. Cole steht mit seinen Händen ausgestreckt und mit geschlossenen Augen da. Phoebe erscheint auf magische Weise vor ihm liegend. Er öffnet seine Augen.

Phoebe: Wie bin ich hierher gekommen?

Cole: Ich habe dich hierher gebracht.

Phoebe: Das ist nicht real. Das kann nicht real sein. Das grenzt ja ans Unmögliche.

Cole: Das grenzt nicht ans Unmögliche. Paige hat mich geschickt. Ich weiss, warum du davonrennst.

Phoebe: Du weisst überhaupt nichts über mich.

Cole: Du dachtest, du könntest in den grossen Ozean flüchten, aber würden die Wellen deinen Schmerz lindern? Nein, sie würden es nicht tun. Nicht, solange du nicht verstehst, was dich an diesen Ort gebracht hat.

Phoebe: Ich weiss genau, was mich hierher gebracht hat. Du warst das.

Cole: Ja, aber warum? Und sag nicht, weil du Angst vor mir hast, du hast es nämlich gar nicht. Na komm schon, du willst doch nicht alle Ewigkeit allein verbringen, nur um der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Wenn nicht mir gegenüber, dann sei wenigstens dir gegenüber ehrlich. Verlier dich nicht wegen mir.

Phoebe: Was soll ich denn sagen?

Cole: Du musst nichts sagen. Alles was du tun musst, ist, dir deine wahren Gefühle eingestehen. In deinem Herzen.

Sie sind für einen kurzen Moment still und Phoebe verwandelt sich wieder in einen Menschen. Er hilft ihr aufzustehen und zieht seinen Mantel aus.

Phoebe: Wie konntest du so sicher sein?

Er wickelt ihr seinen Mantel um.

Cole: Ich hatte so ein Gefühl.

Phoebe: Ich liebe dich wirklich, und ich werde es auch immer tun, aber das ändert nichts daran. Es ist vorbei zwischen uns.


Szene: South-Bay-Sozialdienst. Paige packt die Sachen auf ihrem Tisch zusammen und steckt sie in eine Kiste. Mr. Cowan kommt zu ihr herein.

Mr. Cowan: Paige, Ich weiss, ich war hart zu Ihnen, aber ich möchte nicht, dass sie kündigen. Sie haben eine wahre Begabung Leuten zu helfen.

Paige: Keine Sorge. Ich werde weiterhin Menschen helfen. Ich möchte mich jetzt einfach auf eine Sache konzentrieren. Danke für Alles.

Sie umarmt ihn.


Das Lied "Blame It On the Weatherman" von B*Witched läuft während den letzten Szenen.


Szene: Manor. Phoebe sitzt am Tisch und schaut auf ein Foto von ihr und Cole. Sie legt es ab und unterzeichnet die Scheidungsurkunden.


Szene: Pipers Zimmer. Piper und Leo sitzen auf dem Bett und schauen auf ein Foto. Leo steht auf und läuft weg. Piper schliesst ein Fotoalbum und öffnet ein anderes. Sie steckt ein Foto von ihr und Patty auf eine Seite. "Grandma und Mommy" erscheint auf magische Weise auf der Seite. Piper lächelt und schliesst das Buch.

Ende