Michael: Tut mir leid, alter Junge.
Milton: Was? Wer ist da? Was willst du hier, du mieser Penner?
Michael: Gar nichts. Ich hab mich nur verirrt.
Milton: Hää?
Michael: Ich hab nur'n riesen Fehler gemacht.
Deputy Owen: Da hast du vollkommen Recht.
Anfangstitel
Mr. Summers: Jeder hat seine Geheimnisse. Heutzutage gibt es keinen Menschen, der das ist, was er zu sein scheint. Und diese Geheimnisse aufzudecken, ist die Aufgabe des Historikers. Und selbst der Normalste von uns hat außergewöhnliche Eigenschaften, die nur darauf warten, dass man sie feststellt.
Liz Stimme: Während ich Mr. Summers zuhörte, wurde mir klar wie merkwürdig es für Max, Isabel und Michael sein muss, die Geschichte ihrer Herkunft nicht zu kennen. Und wie beängstigend es sein muss, dass jemand sie vor ihnen entdecken könnte.
Mr. Sommers: Machen Sie die Hausaufgabe bitte in Zweier-Teams. Es ist Ihre Aufgabe als Historiker so viel wie nur möglich über Ihren Partner herauszufinden, indem Sie ihm diese Fragen stellen und das für morgen als Zeitzeugenreferat aufschreiben.
Maria: Entschuldigen Sie bitte, aber die sind ziemlich persönlich, finden Sie nicht?
Mr. Sommers: Genau! Denn persönliche Daten sind das Ziel des professionellen Biografen. Und wer weiß, vielleicht kommen Sie zu einem neuen Freund. Okay, die Partner lauten wie folgt. Daskal mit Hausman, Kalinowski mit Unell, Parker mit Evans...das heißt I. Evans, M. Evans ist mit Valenti, Papas mit Cooney, DeLuca mit ähm... Guerin...
Maria: Was? Sagten Sie gerade Guerin?
Mr. Sommers: Ja, Michael Guerin!
Maria: Tut mir leid, aber das kann ich nicht akzeptieren.
Mr. Sommers: Wie soll ich das verstehen?
Maria: Ich meine, er ist ja nicht mal hier.
Mr. Sommers: Na, dann müssen Sie eben Feldforschung betreiben, um Ihr Forschungsobjekt aufzuspüren! Trussel mit Wolfe...
Maria: Was für'ne grausame Hausaufgabe ist denn das? Gibt's keine Genfer Konvention gegen so'n Quatsch.
Liz: Es hätte kaum schlimmer werden können, weißt du?
Kyle: Also, wir treffen uns heute nach der Schule im Crashdown und da stellen wir uns erst mal diese Fragen und lernen uns etwas näher kennen.
Liz: Ich kann es nicht glauben, dass er sich so merkwürdig benimmt, seit wir Schluss gemacht haben.
Max: Es wird schon gut gehen.
Sekretärin: Max Evans? Telefon für Sie, im Büro.
Mr. Sommers: Vielen Dank noch mal für die Anregung. Diese Fragen sind sehr aufschlussreich.
Ms. Topolsky: Gern geschehen, Steve. Ich habe ja auch meine Diplomarbeit in Psychologie über die Bedeutung von Zeitzeugenberichten geschrieben. Und haben Sie die Schüler so eingeteilt, wie ich vorschlug?
Mr. Sommers: Oh ja. Das dürfte ziemlich interessant werden.
Ms. Topolsky: Manchmal erfährt man die aufschlussreichsten Details, wenn man die richtigen Leute zusammenspannt.
Milton: Evans? Du bist hier. Gott sei Dank!
Max: Geht's Ihnen nicht gut? Ich meine, Sie sehen...
Milton: Erschüttert aus? Ja erschüttert von dieser ganzen Sache.
Milton: Ich fühl mich so verletzt.
Deputy: Der Verdächtigte behauptet, er wäre auf Ihre Veranlassung in das Gebäude eingedrungen.
Milton: Ich bitte Sie, er ist ein Strolch. Max kennt solche Typen doch nicht.
Max: Na ja, eigentlich...
Milton: Evans, sag, dass das nicht wahr ist!
Max: Ich hab ihm meine Schlüssel geliehen damit er Forschungsunterlagen holt, die wir für die Schule brauchen.
Michael: ...und ich hab sie verloren. Deswegen schlich ich mich rein.
Max: Er wollte gar nichts stehlen.
Michael: Ich wollte ihm nur einen Gefallen tun.
Max: Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie auf eine Anzeige verzichten. Und falls es irgendwelche Schäden gegeben hat, möchte ich sie abarbeiten.
Milton: Hhm? Ich nehme an, da können wir schon eine Lösung finden.
Deputy: Wenn niemand Anzeige erstattet sind Sie frei und können gehen. Nehmen Sie Ihre Sachen mit, die da liegen.
Max: Danke!
Milton: Schon gut.
Max: Tu mir nie wieder einen Gefallen.
Deputy: Ihre Kopien, Sir.
Michael: Das ist es, das Ding aus meinem Traum.
Isabel: Könnten wir noch mal darauf zurückkommen, wie du verhaftet wurdest?
Michael: Das ist vorbei, okay? Max hat's geregelt.
Max: Nein, es ist nicht vorbei. Jetzt wird es ernst.
Michael: Ich weiß! Marathon, Texas. Da ist dieses Haus und das Schloss zu dem dieser Schlüssel passt. Ich fahr dort hin.
Isabel: Bist du verrückt geworden?
Michael: Nein, Isabel! Ich hab es gefunden und ihr wollt es nur nicht zugeben. Gib mir die Schlüssel vom Jeep. Ich fahre nach Marathon.
Max: Lass uns noch warten, bis wir mehr über dieses Haus wissen.
Michael: Max, ich bin mit diesem Ding verbunden, okay? Ich meine, ich sehe es, wenn ich meine Augen schließe, ich träume davon, wenn ich schlafe. Ich kann nicht mehr warten. Egal, was ihr sagt.
Max: Er kommt nicht weit ohne Auto.
Isabel: Ja.
Maria: Hey warte! Welche Eissorte magst du am liebsten? Wir müssen dieses ausgeflippte Geschichtsprojekt für morgen machen.
Michael: Ich hab keine Zeit!
Maria: Beantworte mir doch einfach nur diese Frage, okay? Also, wer ist dein Lieblingsverwandter?
Michael: Verschwinde! Ich will jetzt...
Maria: Was? Du willst jetzt was?
Michael: Fährst du irgendwo hin?
Maria: Ja, zu der Lift Off Tankstelle, um was von meiner Mom abzugeben.
Michael: Die, kurz vorm High Way?
Maria: Jaaa, und?
Michael: Fahr mich dorthin und ich beantworte deine doofen Fragen.
Maria: Okay.
Kyle: Frage Nummer 4. Was ist deine Lieblings-Fernsehsendung?
Max: Ich seh nicht viel fern. Und deine?
Kyle: Die meistgesuchten Verbrecher! Die guck ich mit meinem Dad. Na schön, jetzt kommen wir zu den guten Fragen. Uuuh, was ist das beste, was dir je widerfahren ist?
Max: Adoptiert zu werden.
Kyle: Da kommen mir ja die Tränen.
Max: Was ist das Beste, was dir je widerfahren ist?
Kyle: Die Landesmeisterschaften im Gewehrschießen zu gewinnen.
Isabel: Deine Lieblingssorte ist Vanille?
Isabel: Warum bringst du ihm nicht etwas Ketchup oder so was.
Liz: Ich bringe euch nur etwas Ketchup. Na, wie läuft es denn?
Max: Gut.
Kyle: Ja, wir lernen uns wirklich kennen.
Liz: Das ist schön!
Kyle: Gut, dass du gerade hier bist, denn ich habe gehofft, dass wir gleich übergehen können zu Frage Nummer 8. Warst du schon einmal verliebt? Na, wie sieht's damit aus, Evans?
Max: Nein.
Maria: Du darfst die Antworten nicht erfinden?
Michael: Wer sagt denn so was?
Maria: Du siehst dir doch keine Frauensendungen an!
Michael: Ich habe eben auch eine feminine Seite.
Maria: Gut! Weißt du was? Ich werde einfach die Antworten erfinden.
Michael: Gut!
Maria: Hilfst du mir wenigstens mit dem Karton?
Michael: Rückenschmerzen!
Maria: Zahlung bei Lieferung. 126 $! Bar wär es uns am liebsten.
Besitzer: Ist in Ordnung.
Maria: Der klaut mein Auto.
Michael: Verdammt.
Maria: Du klaust mein Auto!
Michael: Ich borge mir dein Auto. Und jetzt steig aus!
Maria: Du sagst zu mir steig aus? Das ist mein Auto, eigentlich gehört es meiner Mutter und wenn irgendetwas damit passiert, wird sie mir das Leben zur Hölle machen. Also, wo es hinfährt, fahr ich auch hin.
Michael: Gut, du hattest ja deine Chance.
Maria: Oh, um Gottes Willen. Ich werde gekidnappt. Nein, das ist eine Entführung durch Außerirdische.
Liz: Hallo?
Maria: Tja, da wären wir, südlich auf der 285.
Liz: Maria, bist du das?
Maria: Es ist schon irgendwie eigenartig, so allein mit dir im Auto zu sein.
Liz: Allein mit wem im Auto?
Maria: Ohne zu wissen, wohin wir fahren und wann wir wieder zurück sind.
Michael: Redest du immer so viel?
Liz: War das Michael?
Maria: Liz sagt immer, dass ich sehr viel rede, wenn ich nervös bin.
Liz: Nervös, weil du mit Michael allein im Auto bist?
Maria: So, wie lange werden wir denn noch fahren, südlich auf der 285, hm?
Liz: Südlich auf der 285?
Michael: Was soll denn...
Michael: Na toll!
Liz: Maria? M-Maria?
Isabel: Was war denn los?
Liz: Das war Maria. Sie ist mit Michael in einem Auto. Irgendwie klang sie merkwürdig.
Liz: Isabel?
Isabel: Komm mit, wir müssen gehen!
Kyle: Aber es lief doch gerade so gut.
Max: Was ist denn?
Isabel: Er hat ein Auto gefunden!
Liz: Was ist denn eigentlich los?
Max: Je weniger du weißt, desto besser.
Liz: Max, nein! Nicht, wenn Maria darin verwickelt ist.
Max: Maria?
Isabel: Es wird wohl ihr Auto sein, sie sitzt auch drin, mit dem er Richtung Süden auf der 285 fährt.
Max: Beeilen wir uns!
Max: Hey, nein. Du kannst nicht mitkommen.
Kyle: Ärger im Paradies. So schnell?
Max: Steig ein.
Agent Moss: Ich bin vor dem Crashdown. Die Parker und die zwei Evans-Kids fahren gerade weg. Sie haben es eilig.
Topolsky: Stellen Sie fest, wohin sie fahren!
Moss: Ja Ma'am!
Liz: Ja, es ist ein wirklich schwerer Test. Ja, und wenn ich bei Maria übernachte, habe ich einfach mehr Zeit zum lernen. Okay, und Mom, wenn irgendwas ist, ruf mich einfach auf dem Handy an. Bis dann.
Isabel: Die perfekte Liz Parker lügt ihre Mutter an?
Liz: Ja, aber sie weiß wenigstens was für eine Spezies ich bin.
Max: Lasst sie uns einfach finden und wieder nach Hause bringen!
Liz: Ich möchte jetzt endlich wissen, was ihr mir verschweigt. Michael könnte in ziemlich dunkle Machenschaften verwickelt sein.
Liz: Ihr wisst ganz genau, wo die beiden hinfahren.
Maria: Marathon, Texas? Das ist doch in einem anderen Staat.
Michael: Es sind bloß noch 3 Stunden.
Maria: Du könntest verhaftet werden.
Michael: Weil ich nach Texas fahre?
Maria: Über die Staatsgrenze, mit einer Minderjährigen, in einem geklauten Wagen! Es gibt Gesetze, weißt du? Und das Handy, dass du vorhin rausgeworfen hast, das fällt unter mutwillige Zerstörung von Eigentum. Ooh, ich wusste, dass du eine kriminelle Veranlagung hast. Du fährst sogar kriminell!
Michael: Was gibt's an meiner Fahrweise auszusetzen?
Maria: Du fährst dauernd über 130. Das hält der Motor nicht aus.
Michael: Vielleicht hält er nur dein Gequatsche nicht aus!
Maria: Und? Was gibt es nun in Marathon? Irgendwelche Schmugglerware oder vielleicht eine Frau?
Michael: Du würdest es nicht verstehen. Du verstehst uns überhaupt nicht.
Maria: Hör zu! Ich weiß bereits jetzt mehr, als ich je wissen wollte, okay?
Michael: Siehst du, du denkst immer nur an dich. Dies könnte vielleicht der wichtigste Tag in meinem Leben sein und du kümmerst dich nur...
Michael: Bist du jetzt zufrieden? Na los! Sag ihnen, dass ich dein Auto geklaut habe und dich entführe. Auf eine Verhaftung mehr oder weniger kommt es mir nicht an. Verdammt!
Maria: Warum könnte das der wichtigste Tag deines Lebens sein?
Michael: Vergiß es!
Maria: Du hast noch 20 Sekunden Zeit, um mich zu überzeugen.
Michael: Siehst du dieses Haus? Es ist der erste richtige Hinweiß auf unsere Herkunft, den wir je hatten. Und das steht in Marathon, Texas. Wenn ich nicht dorthin komme oder mir jemand zuvorkommt, ist der einzige Hinweis, den wir haben weg.
Officer: 140!!! Wohin wollen Sie denn so eilig?
Maria: Ich muss dringend pinkeln! Wissen Sie, ich hab eine ziemlich schwache Blase und einen echt großen Becher Kaffee an der letzten Tankstelle getrunken und jetzt muss ich wirklich ganz dringend pinkeln. Er ist nur so schnell gefahren, damit wir es noch rechtzeitig zur nächsten Tankstelle schaffen.
Officer: Darf ich ihrem Führerschein mal sehen?
Michael: Natürlich, Officer.
Officer: In 3 km gibt's einen Rastplatz. Die Toiletten sind da schön sauber. Aber fahren Sie langsam!
Maria: Du schuldest mir was.
Kyle: Gut, danke Mrs. DeLuca. Ich versuch's dann bei Liz zu Hause.
Kyle: Hey, wann bist du denn nach Hause gekommen.
Sheriff: Ich weiß nicht, vor ein paar Anrufen schon. Die Evans`, die Parker's, die DeLuca's. Ist es um Liz gegangen?
Kyle: Dad!
Sheriff: Gibt's was worüber du reden möchtest?
Kyle: Es ist nur, Max Evans, mal wieder!
Sheriff: Was ist mit ihm los?
Kyle: Ich weiß es nicht.
Sheriff: Er muss doch irgendwas getan haben, was dich so wurmt.
Kyle: Es ist die Art von Liz, wenn sie mit ihm zusammen ist.
Sheriff: Hhm!
Kyle: Da geht immer was merkwürdiges vor. Z. B. wie heute im Crashdown. Max und Isabel sind Hals über Kopf raus und haben Liz mitgenommen. Sie sind mitten in unserem Gespräch weggefahren. Sie sind nicht zu Hause und haben ihre Eltern belogen. Das ist schon merkwürdig, weißt du?
Sheriff: Weißt du, wo sie hin wollen?
Kyle: Nein.
Sheriff: Ich bin sicher, die tauchen wieder auf.
Kyle: Du musst schon wieder gehen?
Sheriff: Ich hab was im Büro vergessen.
Kyle: Dad? Was weißt du über Max Evans?
Sheriff: Kyle! Halt dich daraus!
Kyle: Was weißt du, Dad?
Sheriff: Wir reden nachher weiter!
Liz: Isabel?
Isabel: Was ist?
Liz: Tut mir leid!
Isabel: Na großartig.
Liz: Ich wollte doch bloß nett sein.
Isabel: Lass es lieber!
Liz: Kein Wunder, dass du immer so perfekt aussiehst. Du bist doch so was wie die Elle McPherson der Oberstufe.
Isabel: Das beantwortet wohl Frage Nummer 12. Wen beneiden Sie.
Liz: Was ist mit dir? Wen beneidest du?
Isabel: Niemanden.
Liz: Isabel, ich versuche doch nicht, ihn dir wegzunehmen. Ich meine, das würde ich doch gar nicht schaffen.
Isabel: Ich weiß.
Liz: Aber wenn ihr etwas rausfindet in Marathon, würdest du ihn dann mir wegnehmen?
Liz: Danke schön!
Typ: Hey Freundchen, ich muss telefonieren. Ich hab's dir schon mal gesagt, leg auf, wenn du nichts sagen willst. Denkst du etwa ich hab den ganzen Tag Zeit?
Maria: Hast du auch dieses Joke-Ding gezogen?
Michael: Ja, ich habe dieses Joke-Ding gezogen!
Maria: Kannst du nicht irgendwas machen? Los!
Michael: Frag lieber nicht!
Maria: Komm schon! Wackel mit der Nase, zwinker oder mach diese Samantha-Jeannie-Alien-Nummer!
Michael: Ich kann nicht.
Maria: Warum nicht? Komm schon, wenn die Zeit je reif war für geheime Kräfte, dann jetzt.
Michael: Das sind keine geheimen Kräfte.
Maria: Ist mir egal, wie du sie nennst. Hauptsache du benutzt sie, um uns hier rauszuholen.
Michael: Ich hab das nicht drauf!
Maria: Typisch!
Michael: Dein Auto ist das letzte!
Maria: Genau wie du!
Maria: Du kriegst ja nicht mal die Haube auf.
Michael: Da ich blamiert bin und die Batterie gegrillt ist, lege ich mich jetzt auf dem Rücksitz schlafen.
Maria: Warte mal! Also, du kidnappst mich, demolierst mein Auto und jetzt erwartest du, dass ich die Nacht mit dir verbringe?
Michael: Ich könnte mir auch was Besseres vorstellen!
Maria: Das ist empfindlich. Könntest du das wohl lassen?
Michael: Halt die Klappe!
Michael: Das ist ja nett!
Maria: Was willst du? Meine Mutter macht die. Was ist?
Maria: Wo gehst du hin?
Michael: Siehst du dieses Motel da drüben? Da werd ich jetzt ein bisschen schlafen.
Maria: Nein Michael. Warte!
Liz: Es ist jetzt schon sehr spät. Vielleicht sollten wir unsere Eltern anrufen.
Max: Nein!
Liz: Aber sie könnten helfen, sie zu finden.
Isabel: Ich sag das nicht gern, aber vielleicht hat sie recht. Ich halte nichts von Michael's Idee, ohne mehr zu wissen, in dieses Haus zu gehen.
Max: Nein! Niemand darf etwas davon erfahren.
Liz: Max, ich mach mir wirklich Sorgen um Maria!
Isabel: Und ich mir um Michael, dich interessiert aber offenbar nur was sich in dieser Kuppel befindet!
Max: Das ist doch gar nicht wahr.
Isabel: Doch, das ist die Wahrheit.
Max: Isabel, wir sind nah an etwas dran. Wir können doch jetzt nicht einfach...
Isabel: Geh nicht ran!
Liz: Und wenn das meine Mutter ist?
Liz: Hallo?
Kyle: Liz, hallo.
Liz: Hey. Es ist Kyle!
Kyle: Ich habe gerade mit deiner Mom gespochen. Sie sagt, du wärst bei Maria.
Liz: Ja, genau da bin ich.
Kyle: War das ein Lastwagen?
Liz: Nein, das war gerade im Fernsehen. Also, was willst du Kyle?
Kyle: Ich hab heute aus Versehen dein Geschichtsbuch mitgenommen nachdem du aus dem Crashdown abgehauen bist. Ich dachte, ich fahr mal rüber zu Maria und bring's dir vorbei.
Liz: Oh nein! Weißt du, du solltest dir gar nicht diese Mühe machen. Du könntest...gib's mir doch morgen in der Schule.
Kyle: Wirklich? Ich bin nämlich ganz in der Nähe.
Liz: Ja. Das brauchst du wirklich nicht. Also, wir sehen und dann morgen in der Schule.
Kyle: Vielleicht sogar schon früher.
Valenti: Ja, ein Jeep, zugelassen auf Diane und Phillipe Evans, Roswell, New Mexico, 3 Insassen, alle minderjährig.
Deputy: Ich hab hier nichts im Computer über Evans, aber eine Geschwindigkeitsübertretung von einem anderen Minderjährigen aus Roswell. Guerin, Michael, Wagen zugelassen auf eine Amy DeLuca. Sagt Ihnen das irgend etwas?
Valenti: Wo wurde er gestoppt?
Deputy: Auf der 285 Richtung Süden.
Valenti: Danke! Sie waren mir eine große Hilfe.
Deputy: Alles klar.
Maria: Das ist ja wie die Pornoversion von Aladin.
Michael: Es ist wenigstens warm.
Maria: Ich denke gar nicht darüber nach, was ich mir hier alles einfangen kann.
Michael: Hör doch mal auf, immer die Prinzessin zu spielen!
Maria: Prinzessin? Also, ich finde, ich bin bisher keine Spielverderberin gewesen, aber mir ist kalt und ich habe Hunger und ich bin in einem abgelegenen Motel mit einem Jungen, den ich so gut wie gar nicht kenne. Und ich will eigentlich nur noch nach Hause.
Michael: Du wartest hier! Ich hab draußen ein paar Automaten gesehen. Ich hol uns was zu Essen.
Michael: Schließ die Tür ab.
Radiosprecher: Hier ist Donnie Jenkins von KZTX 97 mit einer Sondermeldung für alle, die auf der 285 über Pecos nach Süden fahren wollten. Ihre Pläne haben sich soeben geändert. Hinter Crown Gulch ist ein Laster umgekippt und es gibt in beide Richtungen riesen Staus. Laut Highway-Patrol bleibt die Straße noch mindestens 2 Stunden gesperrt, aber bleiben Sie dran. Wir von KTX 97 halten Sie den ganzen Abend über auf dem Laufenden. Und jetzt spielen wir wieder Ihre Lieblingshits
Isabel: Toll! Die sind wahrscheinlich schon längst durch. Und was machen wir jetzt?
Max: Wir ruhen uns ein bisschen aus und fahren dann weiter.
Isabel: Wie meinst du das? Wir schlafen im Jeep? Wir alle zusammen?
Maria: Ihr kriegt also auch Hunger wie wir Menschen?
Michael: Ja, natürlich krieg ich Hunger.
Maria: Welche anderen menschlichen Bedürfnisse habt ihr noch?
Michael: Nicht, wenn du die letzte Frau auf Erden wärst!
Maria: Dito. Und nur, dass du's weißt, ich will für die Hausaufgabe keine 6 bekommen. Beantworte mir jetzt lieber mal ein paar Fragen, mein Freund.
Maria: Also, deine Lieblingseissorte?
Michael: Pistazie.
Maria: Pistazie. Lieblingsfernsehsendung?
Michael: Die Vermögensberatung.
Maria: Lieblingsbuch?
Michael: James Joyce "Heulysses"......
Maria: Das hast du doch nicht gelesen!
Michael: Was ihn am meisten aufbrachte, waren die Spaßvögel, die so taten, als würden sie alles verstehen, aber in Wirklichkeit nichts davon kapierten. Seite 655.
Michael: Ich wusste, du verstehst das nicht. Nächste Frage!
Maria: Also, wenn du so schlau bist, warum versagst du denn dann so in der Schule?
Michael: Welche Nummer ist das?
Maria: Das ist meine persönliche Frage, okay?
Michael: Ich beantworte persönlichen Fragen nicht, okay?
Maria: Na schön. Dann ist das vielleicht die Antwort auf Frage Nummer 16. Wovor hast du Angst?
Michael: Ich hasse das, es ist blöde!
Maria: Na schön. Wie wäre es dann mit nur dieser einen persönlichen Frage, dafür, dass ich dich vorhin nicht verraten habe. Warum ist es so wichtig für dich, herauszufinden, wo du herkommst?
Michael: Weil es für mich noch etwas Besseres geben muss, als Roswell, New Mexico.
Michael: Du findest das komisch, hm?
Maria: Nein! Es ist nur...als ich klein war, lag ich nachts oft wach und erfand Geschichten über meinen Vater. Du weißt schon, wer er war und was er beruflich machte und diese Geschichten hatten alle denselben Schluss. Er kam mit einer großen Limousine, um mich und meine Mom abzuholen und uns in ein exotisches Paradies mitzunehmen, wo wir wie die Könige lebten. Weil, weißt du, ich dachte mir nämlich, dass es doch noch was Besseres für mich geben musste als Roswell, New Mexico.
Michael: Nimm anstatt der Limousine ein Raumschiff und du weißt was ich mein.
Maria: Ich bin jetzt ganz schön müde geworden.
Michael: War'n langer Tag, hm?
Maria: Ja.
Michael: Ich nehme an, wir können das nicht teilen.
Maria: Auch nicht, wenn du der letzte Außerirdische auf Erden wärst.
Max: Liz, es tut mir leid.
Liz: Ja, wir werden schon irgendwie durchkommen.
Max: Ich mein aber nicht die Straßensperre. Ich meine etwas anderes, dass Michael Maria entführt hat, das Isabel sich so aufführt wie...Isabel. Wir sind nicht alle gleich, weißt du?
Liz: Ja, das weiß ich nun schon seit langem. Es tut mir auch leid Max, wegen Kyle und das mein langweiliges Leben, euch solche Schwierigkeiten bringt.
Max: 1. ist an dir überhaupt nichts blöd und 2. kam es mir so vor, als hätte mein Leben erst an dem Tag angefangen, an dem ich dir die Wahrheit erzählt habe.
Liz: Ja, ich weiß was du meinst. Max?
Max: Ja?
Liz: Ich weiß wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir gewisse Gefühle nicht füreinander entwickelt dürfen.
Max: Ja.
Liz: Hältst du das auch jetzt noch für eine gute Idee?
Max: Ich will nur nicht, dass du frierst.
Liz: Das Kuppelhaus in Marathon und die ganzen Antworten, die du suchst, sind für dich genauso wichtig, wie für Michael, oder?
Isabel: Die Straßensperre wird in einer Stunde aufgehoben.
Max: Dann kommen wir vielleicht zu spät.
Isabel: In mehrfacher Hinsicht.
Liz: Wir klopfen einfach.
Isabel: Na, dann los!
Liz: Maria?
Maria: Was wollt ihr denn hier?
Liz: Wir haben gedacht, du wärst vielleicht in Schwierigkeiten, aber tja, das war wohl ein Irrtum.
Maria: Nein, nein! Du denkst doch wohl nicht...Das ist doch völliger Quatsch.
Maria: Los sag's Ihnen.
Michael: Aber Schatz, wir wollen doch nicht lügen.
Maria: Ooh, du...
Isabel: Ich glaube dir. Denn wenn Michael jemanden Schatz nennt, ist alles vorbei.
Michael: Ihr seid wohl hier, um mich wieder zu unterstützen.
Max: Nein, um wie immer dein Chaos zu korrigieren. Was hast du dir dabei gedacht?
Michael: Ich hab gedacht, ich kann nicht mehr warten auf euch. Euch gefällt Roswell, ihr mögt eure Familie und euer Leben, das nur Fassade ist. Das ist toll Max. Macht euch weiter was vor, aber glaubt nicht, dass es von Dauer ist. Eines Tages werden sie uns aufspüren und bis es so weit ist, wird jeder in diesem Zimmer....
Liz: Kyle!
Kyle: Dann wird jeder in diesem Zimmer was tun?
Michael: Raus!
Kyle: Warum beendest du nicht einfach deinen Satz. Was? Hast du Angst, dass ich erfahren könnte, was zum Teufel ihr hier macht und zwar mitten am Arsch der Welt?
Michael: Ich sagte, du sollst verschwinden!
Max: Michael nicht!
Kyle: Wer seid ihr denn eigentlich?
Kyle: Was geht hier vor und was machst du hier? Ich wird dich hier raus holen.
Max: Lass sie in Ruhe!
Liz: Jetzt....
Kyle: Nimm die Pfoten weg!
Liz: Jetzt hört auf, okay? Das gerät ja hier total außer Kontrolle. Ich bin nicht mehr deine Freundin Kyle.
Kyle: Liz, ich weiß nicht was hier vorgeht und es ist mir auch egal. Ich will nur, dass du mit mir zurück fährst!
Liz: Du bist hier unerwünscht, also solltest du besser gehen!
Kyle: Ich weiß nicht, was ich je an dir gefunden habe.
Max: Ich werd euch nach Hause bringen.
Liz: Nein! Schluss mit den Geheimnissen! Maria und ich stecken inzwischen so tief da mit drin. Wenn wir nicht alles wissen, wie sollen wir uns dann schützen können und wie sollen wir dann imstande sein, euch zu helfen?
Michael: Wir brauchen keine Hilfe!
Maria: Klar. Dann klau das nächste Mal jemand anderem das Auto ohne verhaftet zu werden.
Isabel: Was willst du denn wissen?
Liz: Einfach alles.
Isabel: Das macht euch zu Komplizen.
Liz: Nun fangt schon an!
Max: Vor drei Wochen brachen Michael und ich in Sheriff Valenti's Büro ein, um dieses Foto aus dem Jahre 1950 zu finden. Von der Leiche mit dem Handabdruck.
Michael: Das ist der einzige Beweiß, dass es noch andere Außerirdische gibt außer uns.
Max: Wir fanden einen Schlüssel und Michael hatte durch ihn eine Vision.
Michael: Von der Kuppel.
Maria: Von der in Marathon.
Liz: Ihr denkt also, dieser Schlüssel öffnet diese Kuppel und dann...und dann hofft ihr, dort etwas zu finden, was auch hilft, herauszufinden wo ihr eigentlich herkommt?
Max: Ja!
Liz: Und worauf warten wir dann noch?
Isabel: Wie du es gezeichnet hast Michael.
Michael: Siehst du, ich hab's gewusst.
Max: Wir kommen auch so rein. Vielleicht öffnet er etwas im Haus.
Liz: Jemand hat hier auf jedenfall schon mal etwas gesucht.
Max: Was immer es war, es wurde wahrscheinlich schon längst gefunden.
Isabel: Versuch noch mal den Schlüssel zu halten.
Michael: Gar nichts.
Maria: Versuch's noch mal.
Michael: Irgendwas ist hier, ein Raum.
Max: Wo?
Michael: Ich weiß nicht wo.
Michael: Max? Isabel?
Isabel: Der Schlüssel Michael.
Michael: Volltreffer, mein Lieber!
Liz: Oh mein Gott!
Fortsetzung folgt...
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