1.8: Blutsbruder
Credits
Originaltitel:Blood Brother
Drehbuch:Breen Frazier & Barry Bullman
Regie:David Nutters
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Julie BenzMs. Topolsky
Mary Ellen TrainorMrs. Evans
Richard Anthony CrennaAgent Baxter
Jonathan Nicholsunbekannt
Hilary Shepard-TurnerSchwester Susan
Robert NearyMoss
Victor CamposMr. Brockner
Eric JungmannLester
Joe CamarenoNotarzt
Paul "P.J." PalmerNotarzt #2
Kevin CalisherBob
Zack AaronHeavy Metal Junge
Inhalt:Max wird bei einem Autounfall verletzt und muß in ein Krankenhaus. Dort wird im etwas Blut entnommen, was Michael und Liz dazu zwingt einen Weg zu finden, diese Blutprobe gegen echtes menschliches Blut auszutauschen. Nach dem Max entlassen wird, erwischt Michael ein paar von Topolskys Männer dabei, wie sie Max's Krankenhausbett durchsuchen.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Roswell" und ihren Charakteren gehören der Twentieth Century Fox Corporation und Regency Television Productions, Inc., sowie dem WB Network.
Abschrift

Bisher...

Liz betrachtet einige von Max' Zellen unter einem Mikroskop im Biologieunterricht.

Liz: v.o. Ich hab ein paar Zellen von deinem Stift abgekratzt. Die waren nicht normal.

Sie stellt ihn im Musik-Raum zur Rede.

Liz: Du bist doch nicht etwas sowas wie ein Außerirdischer? Ich mein...

Max: Ich bevorzuge den Ausdruck, nicht von dieser Welt.

Michael und Maria streiten sich im Crashdown, während Max und Liz im Reservat sind.

Michael: wütend Halt die Klappe!

Maria: wütend Ah, ich hasse doch!

Michael: wütend Ditto!

Michael beruhigt Maria mit einem innigen Kuß.

Im Crashdown. Alex hat Maria und Liz' Gespräch über die "Tschechoslowaken" mitangehört.

Alex: Wer ist Tschechoslowake?

Beide drehen sich erschrocken um.

Maria: Hey!

Liz: Hey!

Alex: Also, wer ist nun Tschechoslowake?

Maria+Liz: fast gleichzeitig Äh, der neue Junge im Eisenwarenladen.

Auf dem Schulhof. Alex, Maria und Liz unterhalten sich.

Alex: Wovon reden wir überhaupt?

Liz: Es ist nichts wirklich wichtiges.

Alex: Ach, das Nichts-Spiel wieder, ja?

Isabel, Max und Michael im Crashdown an einem Tisch.

Isabel: Wir können nicht mehr so tun, als ob das was wir tun, niemandem auffallen würde.

Ms. Topolsky und der Sheriff unterhalten sich in einer Bar.

Ms. Topolsky: Unser Gespräch entwickelt sich in die falsche Richtung.

Sheriff: Schon komisch, wie alle immer zugeben, die falsche Richtung eingeschlagen zu haben, wenn sie aufgeflogen sind.

Max und Liz sitzen gemeinsam im Jeep.

Liz: Wir war'n uns einig, daß wir gewissen Gefühle nicht füreinander entwickeln dürfen.

Max lehnt sich langsam zu ihr hinüber und streicht ihr durch's Haar.



In der Schule. Liz kommt gerade herein. Sie geht den Flur entlang und schaut sich um. "Learn To Fly" von den Foo Fighters spielt im Hintergrund. Max kommt ihr entgegen.

Liz: Was ist los?

Sie gehen nebeneinander her.

Max: Sie ist krank.

Liz: Wer denn?

Max: Ms. Hardy. Sie kommt heute nicht. Darmgrippe. dreht sich um und läuft rückwärts neben ihr her Und da wir beide in der 5. Stunde eine Freistunde haben, haben wir jetzt fast zwei Stunden frei.

Liz: lächelt Also, eigentlich haben wir ja nicht automatisch frei, nur weil Ms. Hardy krank ist.

Max: Ich möchte dir etwas zeigen.

Liz: Okay, dann los.

Er nimmt sie an der Hand, und sie gehen gemeinsam.



In der wunderschönen hügeligen Landschaft in der Nähe von Roswell. Max und Liz fahren im Jeep eine Straße entlang.

I'm looking to the sky to save me
Looking for a sign of life

Liz: Hier ist es total schön!

Looking for something help me burn out right

Max: Das ist der alte Highway. Mein Dad hat ihn früher genommen, wenn wir nach Albuquerque fuhren.

I'm looking for a complication

Liz: Daß es diese Straße gibt wußte ich gar nicht.

Max: Ich wollte daß wir zwei mal was unternehmen.

Looking cos I'm tired of lying

Max: er sieht sie an Was normales zur Abwechslung...

Make my way back home And learn to fly high

Max: In letzter Zeit war immer alles so...

Liz: Ja, ich weiß... sie lächelt irrsinnig.

Sie schaut ein bißchen wehmütig nach vorn...

Im Radio beginnt "You Make Me Feel" von Jeremy Toback.

Liz: Oh Gott, ich liebe diesen Song!

Max: Ich mag ihn auch.

Liz: blickt Max an; v.o Wenn man diesen Augenblick erlebt, in dem man mit dem einzigen Menschen zusammen ist, mit dem man zusammen sein möchte... sie schaut träumend nach vorn und läßt den Wind durch ihr Haar streichen und der Wind streicht einem durch's Haar, und ihm Radio spielt ein Song, der die eigene Gefühlslage genaustens beschreibt... sie schaut Max lächelnd an und dann mag dieser Mensch, mit dem man zusammen sein wollte, genau diesen Song auch. Max schaut lächelnd zu ihr hinüber Und dann wird einem plötzlich klar, daß man diesen Song gerade zusammen hört...

You make me feel

Liz: Dann ist es völlig egal, wie verrückt das eigene Leben auch geworden sein mag...

Like falling down is falling up

Liz: Da ist dieser Augenblick, dieser perfekte Augenblick. beide schauen sich in die Augen Dann sagt man sich, egal was jetzt passiert...

You make me feel

Liz: ... nichts kann mir diesen Augenblick wieder nehmen.

Ein Wildpderd läuft vor ihnen auf die Straße.

Like loving you is just my luck

Liz: Und dann passiert es doch.

Max schaut erschrocken nach vorn, brenst scharf und versucht dem Pferd auszuweichen. Liz muß entsetzt mitansehen, wie der Jeep von der Straße abkommt, die Böschung hinunterfährt, und nach einem weiten Sprung an einem Erdhügel hart zum Stehen kommt. Ein Buch ist herausgefallen und liegt jetzt unweit des Jeeps auf dem Boden. Der Wind blättert durch die Seiten. Die Kamera schwenkt hinüber, und wir sehen den verunglückten Wagen etwas schief an der Böschung dastehen.

Im Wagen. Liz rappelt sich vorsichtig wieder auf und schaut benommen hinüber zu Max. Seine Hand rührt sich nicht, und der Kopf liegt reglos auf dem Lenkrad.

Liz: besorgt Max? er gibt keinen Ton von sich Max! entsetzt Oh mein Gott.

Anfangstitel

Auf dem alten Highway. Ein Krankenwagen kommt mit Blinklicht und Sirene die Straße entlang gerast.

Im Inneren. Max liegt bewußtlos auf der Trage, und sein Kopf wird von zwei Gurten festgehalten. Er wird künstlich beatmet. Ein Arzt sitzt daneben und mißt seine Werte.

Notarzt #1: Blutdruck 124 zu 84.

Der andere Arzt kniet vor Liz, die auf einem Hocker sitzt.

Notarzt #2: er leuchtet in ihre Augen Wie geht es ihnen? Irgendwelche Schwindelgefühle?

Liz: Nein, es ist alles in Ordnung. sie schaut zu Max Wird es ihm wieder gutgehen?

Notarzt #1: Das wissen wir nicht, aber seine Vitalzeichen sind gut.

Liz sitzt noch immer völlig erschüttert da und blickt nachdenklich auf Max.



Auf dem Schulflur. Maria kommt vorbei und stößt fast mit Michael zusammen, der aus einem Zimmer kommt. Beide bleiben nervös stehen und versuchen sich so wenig wie möglich anzusehen.

Maria: Hey.

Michael: Hey.

Maria sieht ihn an.

Michael: wird es etwas unwohl Du kommst noch zu spät zum Unterricht. er dreht sich um

Maria: Du gehst mir aus dem Weg.

Michael: Das mach ich keineswegs.

Maria: Das sind die klassischen Anzeichen, Michael. Du siehst mir nicht in die Augen und lügst mir irgendwas vor.

Michael: sieht sie an; abweisend Also wenn du dann endlich die Klappe hälst, ich geh dir aus dem Weg, und das werd ich in Zukunft auch tun, klar.

Er will gehen. Maria's Handy klingelt, und sie hält ihn am Arm fest.

Maria: Hierbleiben!

Michael wartet, während Maria ihr Handy herausholt und rangeht. Sie hält Michael am Arm fest.

Maria: zu Michael Warte. am Telefon Mom, ich sagte doch, du sollst mich nicht immer anrufen.

Liz sitzt im Krankenwagen und telefoniert mit ihrem Handy.

Liz: Nein, ich bin's, ich bin's!

Maria: Liz. Kann ich dich gleich wieder zurückrufen?

Liz: Nein, hör zu! Max und ich... hatten einen Unfall.

Maria: besorgt Du und Max hattet einen Unfall?

Michael reißt ihr sofort das Handy aus der Hand.

Michael: am Telefon Was zum Teufel ist los?



Im Krankenhaus. Ein Notarzt rollt die Trage mit Max herein und gibt einem Doktor Auskunft. Liz läuft ihnen hinterher.

Doktor: Wen habe hier?

Notarzt #1: 16jähriges männliches Unfallopfer mit Schädeltrauma und ohne Bewußtsein. Er hat eine Blutdruck von 124 zu 84, Puls 90 und Atemfrequenz 16.

Sie rollen die Trage in einen großen Saal mit lauter durch Vorhänge abgetrennten Kammern.

Doktor: zum Notarzt Bringen sie ihn in die 1. zu Liz Waren sie bei ihm.

Liz: Ähm, ja.

Doktor: Wann hat er das Bewußtsein verloren?

Liz: Ähh, gleich nach dem Unfall.

Doktor: Und wie gut kennen sie beide sich?

Liz: Er ist mein Freund.

Doktor: zum Notarzt Äh, haben sie seine Personalien?

Notarzt #1: Ja, Sir.

Er geht zu Max.

Doktor: Benachrichtigen sie seine Eltern und schließen sie ihn an einen Monitor an. Wir brauchen ein paar Bluttests. er leuchtet in seine Augen Stellen sie Blutgruppe und Gerinnungsfaktor fest und bestellen sie das entsprechende Plasma!

Liz steht in der Nähe und schaut fassungslos mit an, wie der Arzt und einige Schwestern sich um Max kümmern.



An der Schule. Ms. Topolsky kommt den Flur entlang. Der Direktor sieht sie vorbeilaifen.

Direktor: Ms. Topolsky, sie bleibt stehen wir haben gerade erfahren, daß zwei Schüler im Krankenhaus sind. Sie hatten einen Autounfall.

Ms. Topolsky: Wer?

Direktor: Max Evans und Liz Parker sind im Roswell Memorial. Ich werde sie auf dem laufenden halten.

Ms. Topolsky: I-ich werde mich selbst darum kümmern. sie geht los Ich kenn diese Scvhüler. Ich will mich davon überzeugen wie's ihnen geht.

Direktor: Vielen Dank, Ms. Topolsky.

Ms. Topolsky verschwindet aus dem Blickfeld, und als die Kamera zurückfährt, sehen wir auch warum. Sie hat ihr Handy herausgeholt und telefoniert mit einem Agenten.

Agent: ?? Hallo? ??

Ms. Topolsky: Fahren sie sofort zum Krankenhaus! Vielleicht bietet sich da eine Möglichkeit.



Im Krankenhaus. Isabel und Michael kommen aufgeregt zur Eingangstür herein und gehen den langen Flur entlang.

Etwas später kommen sie in den großen Saal, wo eine Schwester Max gerade Blut abnimmt. Michael und Isabel sehen sich nach Max um und gehen zu ihm.

Isabel: erschrocken Meine Güte, Max!... MAX! zu Liz Was ist passiert?!

Liz: Wir fuhren auf dem alten Highway, Michael beobachtet wie die Schwester das Blut abnimmt und da war ein Pferd dem Max ausweichen wollte, und... dann flogen wir von der Straße.

Isabel: besorgt Max!

Susan: Hier sind zuviele Leute drin!

Isabel: Ich bin seine Schwester.

Susan: kümmert sich um Max' Blutprobe Eigentlich darf hier niemand sein.

Michael: geht zu ihr; ruhig Sie wollen in Ruhe ihren Job machen, das verstehe ich, aber wir stehen alle unter Schock... Es tut mir sehr leid.

Susan: sieht ihn an und lächelt Na schön, aber seid leise.

Michael: Danke schön. sie packt ihren Koffer und will gehen, und Michael sieht auf ihr Namensschild Susan.

Sie geht, und das Blut mit ihr. Michael geht hinüber zu Liz und Isabel am Bett.

Michael: leise Ich hol das Blut.

Woanders im Krankenhaus. Ein Mann in einem Anzug, wahrscheinlich der Agent den Ms. Topolsky angerufen hatte, geht heimlich in einen Raum, an dessen Tür steht:

Hospital
Personnel
Only

Bei Max. Isabel und Liz stehen noch immer neben seinem Bett. Isabel sieht besorgt zur Tür.

Isabel: geht um das Bett herum auf die andere Seite Die dürfen das Blut nicht kriegen.

Liz: leise Ich versteh das nicht. Was habt ihr denn früher in einem solchen Fall getan?

Isabel: leise Uns ist noch nie soetwas passiert.

Liz: leise Aber was ist denn wenn ihr krank werdet?

Isabel: schaut auf Max hinunter; leise Wir werden nicht krank.

Liz sieht Max an, der noch immer reglos auf seinem Bett liegt.

Isabel: Wir brauchen Blut. sie überlegt und sieht dann Liz an; leise Wir werden dein Blut gegen das von Max austauschen.

Liz: leise Das geht nicht. Man kann weibliches Blut von männlichem Blut unterscheiden.

Isabel: denkt nach Dann müssen wir einen Jungen finden.



Auf dem Schulhof. Alex sitzt mit seiner Gitarre bei seinen Freunden.

Alex: Wißt ihr, was ich meine ist, daß es hier in Roswell keine Garagenband-Szene gibt. Versteht ihr? Und dadurch gibt es für potentielle Genies eine Chance. Ich meine, wir könnten der Anfang einer neuen Musikszene sein, wißt ihr.

Lester: Ich fürchte, ich hab kein musikalisches Gehör.

Alex: Du hast kein musikalisches Gehör, Lester, darum hab ich gedacht, du spielst Schlagzeug.

Maria kommt zu ihm.

Maria: Wir brauchen deine Hilfe!

Alex: Okay, denkt mal drüber nach. Und vergeßt nicht... er legt den Arm um Maria's Hüfte und zieht sie an sich. Maria rollt mit den Augen den Musikern laufen die Tussis nach.

Seine Freunde schauen ihn beeindruckt an.

Maria: genervt Los!

Sie zerrt ihn davon. Seine Freunde starren ihm lächelnd nach und sehen sich dann an und nicken.



In einem Zimmer im Krankenhaus. Susan steht vor einem Tisch und nimmt ein Reagenzglas aus von einem Tablett mit Blutproben. Sie schaut auf das Etikett, auf dem steht: EVANS, MAX. Sie stellt das Glas wieder zurück und geht mit ihren Papieren aus dem Zimmer. Als sie weg ist, sieht Michael von draußen durch das Fenster in der Tür herein und sieht nach ob der Raum leer ist. Dann macht er vorsichtig die Tür auf und geht hinein. Er schaut ein Tablett mit Blutproben in einem Regal an, findet aber nicht die richtige. Dann geht er zu dem Tablett auf dem Tisch. Er sieht sich die Reagenzgläser nacheinander an, bis er plötzlich ein Geräusch an der Tür hört und sich schnell hinter dem Regal versteckt. Gleich darauf sehen wir Agent Moss, jetzt in der Kleidung eines Krankenpflegers, durch das Fenster in der Tür hereinsehen. Er geht hinein und hin zu dem Tablett mit den Blutproben auf dem Tisch. Er sieht sie nacheinander durch.



Im Krankenzimmer. Maria öffnet vorsichtig die Tür und kommt herein. Alex folgt ihr.

Maria: sieht Max Oh mein Gott. und geht zu ihm hin

Liz hat schon gewartet und geht zu Alex hin.

Liz: Alex, würdest du mir einen ganz großen Gefallen tun?

Alex: Natürlich, was du willst.

Liz beugt sich nach vorn und flüstert ihm ins Ohr.

Liz: leise Ich brauche dein Blut.



Im Zimmer mit den Blutproben. Agent Moss durchsucht noch immer die Blutproben auf der Suche nach der von Max Evans. Kurz bevor er sie findet, kommt plötzlich hinter ihm Susan herein und sieht ihn überrascht an.

Susan: Darf ich fragen was sie hier machen?

Moss sieht sie an und geht dann schnell aus dem Zimmer.

Agent Moss: Entschuldigung.

Susan sieht ihm verwundert hinterher und geht dann wieder zu dem Tisch. Sie setzt sich hin. Michael, der noch immer hinter dem Regal versteckt ist, kann erstmal etwas durchatmen.



Woanders im Krankenhaus. Maria schleicht durch ein leeres Büro und schaut sich sorgfältig um, ob auch niemand in der Nähe ist. Sie bleibt vor einem Wartezimmer stehen und steht Schmiere, während Liz mit einer Spritze in der Hand neben Alex steht, der im Wartezimmer auf einem Stuhl sitzt.

Alex: sieht die Spritze Hör zu, also, dürfte ich vorher noch einige Bedenken vorbringen?

Liz: hält seinen Arm Keine Sorge, Alex, ich hab hier letztes Jahr freiwillig gearbeitet und dabei schon tausend mal zugesehen. sie tupft etwas Alkohol auf die Armbeuge

Alex: Oh Gott, was habt ihr zu verbergen?

Liz: sieht ihn an Ich erzähl dir später alles.

Sie setzt die Nadel an und will gerade zustechen. Alex starrt mit vor Entsetzen geweiteten Augen auf die Spitze der Nadel über seinem Arm.

Alex: Okay, Liz setzt die Nadel noch einmal ab ich weiß ja, daß gute Freunde sich gegenseitig blind vertrauen sollten...

Liz: beruhigend Ich kann das, Alex.

Maria: laut Es kommt jemand!

Alex atmet für kurze Zeit erleichtert auf.

Isabel: hat in der Nähe gewartet und geht zu ihnen Gib her, Liz.

Liz gibt ihr die Spritze. Liz beugt sich zu Alex hinunter.

Isabel: Es ist besser wenn du nicht hinsiehst.

Alex kneift die Augen fest zu.

Liz: leise Ich danke dir.

Alex sieht sie an.

Maria: ungeduldig Nun macht schon, Leute!

Isabel: Schön stillhalten.

Alex zuckt zusammen und verzieht das Gesicht, als sie die Nadel einsticht. Isabel läßt das Reagenzglas an der Spritze ganz mit seinem Blut vollaufen.



In dem Raum mit den Blutproben. Michael beobachtet vom Regal aus, wie Susan die Blutproben auf dem Tisch untersucht. Sie hat gerade die von Max in der Hand, betrachtet das Etikett und legt sie vor sich auf ihren Schreibblock. Michael schleicht vorsichtig hinter dem Regal entlang zur Tür und bleibt vor der offenen Tür stehen.

Michael: Susan.

Susan: dreht sich um Kann ich dir helfen?

Michael: Ich würd sie gern unter vier Augen sprechen.

Susan steht auf und geht zu ihm hin.

Michael: Ich wollte fragen ob sie mit mir... ausgehen würden.

Susan: lächelt Du bist mir zu jung.

Sie geht wieder zu ihrem Tisch zurück.

Michael: Das Alter spielt für mich keine Rolle, wissen sie. Susan geht mit einer anderen Probe zum Fenster und lacht leise Und außerdem war ich schon immer viel erwachsener als die meisten Leute die ich kenne.

Susan: Ja.

Liz ist auf dem Flur und geht zu Michael.

Michael: Es fiel mir schon immer leichter, mich mit richtigen Frauen zu unterhalten... Wir haben viel mehr gemeinsam.

Liz drückt ihm heimlich das Reagenzglas mit der Blutprobe in die Hand hinter seinem Rücken und geht dann weiter. Michael geht in das Zimmer hinein.

Michael: Junge Mädchen... die sind einfach nichts für mich... Susan betrachtet eine Probe unter dem Mikroskop Ich kann nichts mit ihnen anfangen...

Er vertauscht schnell die Blutprobe von Max mit der von Alex.

Michael: Aber eine Frau wie sie dagegen...

Susan hebt abwehrend die Hände.

Susan: Das wär irgendwie nicht richtig. sie geht zu ihm

Michael: Nicht?

Susan: Ich geb dir nur ungern einen Korb, weißt du, aber... ich kann das nicht.

Michael: Ich verstehe.

Er sieht sie an und geht dann zur Tür.

Susan: Hey. Michael bleibt an der Tür stehen und dreht sich um. Susan lächelt. Ruf mich an wenn du 18 wirst.

Michael: Das mach ich.

Susan lacht, und er geht.

Michael kommt aus dem Zimmer, und auf dem Flur hinter einer Ecke sehen wir Agent Moss, der ihn beobachtet.



In einem großen Wartesaal. Maria, Alex und Liz sitzen auf den Stühlen, und Michael steht an eine Säule gelehnt. Alle schweigen und warten. Alex sieht zu Maria hinüber, aber die weicht seinem Blick aus. Alex schüttelt den Kopf. Liz betrachtet ihn nachdenklich, aund auch Michael sieht ihn mißtrauisch an.

Liz: beugt sich zu Alex hinüber; leise Alex... Vielleicht solltest du jetzt nach Hause fahren.

Alex: denkt einen Moment nach Liz, für das was ich grade getan habe, könnte ich verhaftet werden... und d-das ist alles was du mir jetzt sagen möchtest? Liz schweigt, und er sieht Maria an Jeder von euch? Maria schaut zur Seite und schweigt

Liz: Alex...

Michael: etwas unfreundlich Du sollst nach Hause fahren!

Alle drei sehen ihn an. Alex nickt enttäuscht mit dem Kopf.

Alex: Du hast ja... er steht auf tolle neue Freunde gefunden, Liz. und geht

Liz sieht ihm traurig hinterher und folgt ihm dann. Michael sieht ihnen nach und will hinterhergehen, da steht Maria auf und geht zu ihm.

Maria: Hey, hey. Augenblick. Sie sagt es ihm schon nicht, du wirst sehen.

Beide sehen zu Liz und Alex hinüber.

Liz: Alex, warte!

Alex bleibt stehen und dreht sich um.

Alex: verärgert Ich habe gewartet, Liz! Und ich bekomme offenbar keine Erklärung von dir.

Liz: zögert einen Moment und schüttelt dann mit dem Kopf Es ist kompliziert, okay.

Alex: Nein! Nein, es ist nicht okay, Liz. Nichts davon ist okay!

Liz: Alex... hör zu, du-du mußt mir vertrauen...

Alex: unterbricht sie Aber worum geht es denn? Drogen?... Ist es etwa das? Liz sieht ihn nur an Du hast mit Max einen Ausflug gemacht, und er war vollgedröhnt und hat euch fast umgebracht, das helf ich doch jetzt zu vertuschen, oder!?

Liz: zögernd Alex...

Alex: Und ihr könnt Michael's Blut nicht nehmen, weil er genauso zu ist. Also rufst du schnell deinen Freund Alex... enttäuscht Den spießigen Alex, der alles tut was du willst, weil er so ein treuer Freund ist, und den du belügen und benutzen kannst wann immer du willst.

Liz: sieht ihn traurig an Das ist nicht wahr.

Alex sieht ihr in die Augen.

Alex: Dann sag mir die Wahrheit. Und zwar jetzt.

Liz sieht ihn an und sucht in Gedanken verzweifelt nach einer Erklärung...

Liz: Du hattest recht... mit den Drogen.

Alex sieht sie einen Moment lang an, ohne etwas zu sagen. Dann dreht er sich um und geht. Liz schaut ihm fassunglos hinterher und weiß nicht was sie tun soll.

Hinter ihr kommt Isabel herein.

Isabel: Er ist jetzt wach.

Liz dreht sich um und folgt ihr, Michael und Maria langsam in Max' Zimmer.



Bei Max. Er sitzt jetzt aufrecht und wach in seinem Bett, während der Arzt mit einer Taschenlampe in seine Augen leuchtet. Max' Mutter steht daneben.

Mrs. Evans: Max, du hast ja keine Ahnung, wieviel Angst du mir gemacht hast.

Max: Es tut mir leid.

Doktor: Eine wundersame Heilung.

Seine Mutter streicht ihm über die Stirn, auf der eine große rote Schwellung zu sehen ist.

Max: Ich schätze, ich hatte Glück.

Doktor: Ja, und das sah vor ein paar Stunden noch überhaupt nicht so aus. Geht's dir wirklich gut? Max nickt Keine Schwindelgefühle? Max schüttelt den Kopf Kopfschmerzen? Max schüttelt wieder den Kopf, und der Arzt lächelt zufrieden Schön.

Doktor: steht vom Bett auf und geht mit Mrs. Evans ein Stück beiseite Ihrem Sohn geht's gut.

Mrs. Evans: atmet erleichtert auf Ohh, gottseidank.

Max hört den beiden vom Bett aus zu.

Doktor: Ich würde trotzdem empfehlen, daß er über Nacht hierbleibt, und ich ihn morgen nochmal untersuche.

Mrs. Evans: Ja, natürlich.

Doktor: Okay.

Max: Mom, es geht mir gut. Ich muß nicht untersucht werden.

Seine Mutter und der Doktor sehen ihn an.

Mrs. Evans: Schatz, das überlassen wir dem Doktor, okay.

Max: Bitte, ich muß für die Schule arbeiten. Wirklich, es geht mir gut. Mrs. Evans sieht den Doktor fragend an Mom, ich will hier... nicht übernachten.

Doktor: überlegt einen Moment Okay... Tja... Aber geh es die nächsten Tage etwas ruhiger an. Und wenn du irgendwelche Schwindelgefühle hast oder etwas ungewöhnliches spürst, dann meldest du dich.

Max: nickt Ja.

Doktor: lächelt In Ordnung.

Mrs. Evans: erleichtert Danke, Doktor. Danke.

Der Doktor geht zur Tür.

Doktor: öffnet die Tür Ihr könnt jetzt reinkommen.

Isabel, Michael, Maria und Liz kommen herein und gehen zu Max' Bett.

Isabel: Mom.

Mrs. Evans: dreht sich um Oh, hallo, Schätzchen. sie gibt Isabel einen Kuß auf die Wange Es geht ihm gut.

Max schaut sie an.

Michael: Du hast Fury das Leben gerettet?

Max: lacht vorsichtig Ja.

Liz: geht näher ans Bett und sieht ihn an Geht's dir gut?

Mrs. Evans: lächelt ihr zu Hallo.

Liz lächelt ebenfalls.

Max: Mom, das ist Liz.

Liz: Schön sie kennenzulernen.

Mrs. Evans: Danke gleichfalls.

Beide lächeln, und Liz und Max sehen sich in die Augen.



Etwas später. Max darf gehen, und Liz bringt ihn nach draußen. Isabel ist bei ihnen.

Liz: Ich hatte ja solche Angst.

Max: sanft Es geht mir gut.

Isabel: Gehen wir. Mom wartet im Auto.

Sie gehen. Maria, die mit Michael hinterherkommt, bleibt nochmal stehen.

Maria: Ohh, meine Schlüssel sind in meiner Handtasche auf dem Tisch in Max' Zimmer. Michael sieht sie nur verständnislos an Wir war'n grade mitten in einer Krise, weißt du nicht mehr!

Michael: gibt nach; zu den andern, die gewartet hatten Ich hol sie, bringt ihn zum Auto.

Er geht. Maria sieht ihm nach und folgt dann den anderen nach draußen.

Michael kommt in das Zimmer von Max und bleibt stehen, als er durch den Vorhang vor Max' Bett etwas merkwürdiges bemerkt. Zwei Männer sind als Schatten zu sehen, wie sie die Sachen durchwühlen. Max geht langsam weiter und zieht den Vorhang auf. Der eine Mann, Agent Moss, betrachtet gerade Max' Krankenakte, während der andere den Müll durchsucht. Beide sehen auf als der Vorhang aufgeht. Michael sieht beide einen Moment lang an und nimmt dann Maria's Tasche vom Bett.

Michael: Sie hat die Tasche vergessen.

Er geht, und die beiden Männer sehen sich an.



Am Abend in Max' Zimmer. Michael läuft umher und berichtet.

Michael: Ich sag's euch, es war der gleiche Kerl, der der mir neulich zum Crashdown gefolgt ist. Er durchsuchte den Abfall.

Max und Isabel sitzen nachdenklich da.

Michael: setzt sich auf einen Stuhl Und der andere, der der auf der Suche nach dem Blut war... hat sich die Krankenakte von Max angesehen.

Max: Es gibt nichts was sie finden könnten.

Michael: Dieses Mal. So knapp sind wir noch nie davongekommen.

Max: leise Es tut mir leid.

Isabel: ruhig Es war nicht deine Schuld, Max.

Michael: Das sag ich ja gar nicht. Aber jemand ist hinter uns her, und wenn wir da nicht was machen...

Isabel: Eigentlich können wir nur weglaufen.

Michael: Nein, das ist nicht wahr... Wir könnten sie abservieren, bevor sie uns kriegen.

Isabel: Die Sache ist sowieso schon außer Kontrolle, und du willst es noch schlimmer machen?

Michael: ernst Ich will wissen wer mein Feind ist. Das ist die einzige Chance die wir haben.

Isabel und Max sehen sich an und denken über seine Worte nach.



Es ist Nacht. Ms. Topolsky fährt in ihrem Auto langsam in eine dunkle Gasse. Sie hält vor einer kleinen beleuchteten Treppe an und sieht hinaus zu Agent Moss, der darauf sitzt und wartet. Er steht auf und geht ans Fenster.

Ms. Topolsky: Interessanter Tag. Wie ist es gelaufen?

Agent Moss: Sie haben sein Blut getestet, und das Ergebnis war normal... Ich glaube, da ist vielleicht etwas passiert.

Ms. Topolsky: Was meinen sie?

Agent Moss: Naja, es waren fünf von ihnen da, und sie sind die ganze Zeit rein und raus aus seinem Zimmer.

Ms. Topolsky: Warum denn?

Agent Moss: Ich weiß nicht. Aber sie haben jemanden dazugeholt. Einen großen Jungen, irgendwie schlaksig.

Ms. Topolsky: lächelt Alex.

Agent Moss: Sie könnten die Blutproben vertauscht haben.

Ms. Topolsky überlegt.



Auf dem Schulhof an den Tischen zum Essen. Alex kommt an und sieht sich nach einem Tisch um, um essen zu können. "Alien" von Pennywise spielt im Hintergrund.

Everyday I convince myself
Of everything I can and can't believe

Letztendlich geht er hinüber an einen Tisch, an dem Kyle sitzt und etwas schreibt.

Abused, Confused

Alex: setzt sich und stellt seine Lunchtüte auf den Tisch Hey.

Kyle: sieht ihn an Oh, sie an, ein Spion.

Alex: nimmt den Rucksack ab Nein, ich will hier nur essen.

Kyle: schaut auf seinen Zettel Ja, klar... Liz hat dich geschickt, um rauszufinden, ob ich jemandem was erzählt hab, er sieht Alex an stimmt's?

Everyday you see your every crime
Just stared up at the sky, you wounder why
Afraid, deranged

Alex: Nein. Es war nur sonst niemand da mit dem ich essen konnte, und... er stutzt Wem hast du was nicht erzählt?

Kyle: Weißt du was das schlimmste ist? Sie schickt die Ersatzmannschaft... Ich meine, dich, nicht mal Maria... Ich sag dir was, Alex... Ich schicke dich mit einer kleinen Nachricht wieder zurück. Du kannst Liz sagen, ich hab's satt belogen zu werden. Daß ich sehr enttäuscht von ihr bin. Und sie sich verwandelt in eine...

Alex: Fremde?

Kyle: grinst Oh, du bist ja gut. Diese Mitgefühlmasche. Tut mir leid, aber ich laß mich nicht für dumm verkaufen. er steht auf Meinst du etwa, ich glaub dir, daß sie dich nicht in die Sache mit eingeweiht hat? Alex sieht ihn nur schweigend an Ich bin doch nicht blöd. er geht

Alex stöhnt und wendet sich seinem Essen zu. Isabel hat derweil über ihm an einem Geländer gestanden und alles beobachtet.



Auf einer Straße. Liz und Max gehen zusammen den Fußweg entlang. Liz leckt an einem Eis. Sie versuchen sich ganz unauffällig zu benehmen.

Max: bleibt vor einem Laden stehen Sie einfach ins Schaufenster, als ob dich was interessieren würde.

Beide tun so, als würden sie ein Bild im Schaufenster betrachten. Im Glas der Scheibe spiegelt sich ein Mann im Anzug und mit dunkler Sonnenbrille, der vorbeiläuft und an einem Auto stehenbleibt und zu ihnen herübersieht. Es ist Agent Moos.

Max: Siehst du, da ist er... Jetzt lach mal, als ob ich'n Witz gemacht hätte.

Liz: Liz lacht laut Max...

Max: lächelt Er darf nicht merken daß wir ihn gesehen haben.

Liz: Denkst du wirklich daß das funktioniert?

Max: legt den Arm um ihre Schultern Es gibt nur einen Weg rauszufinden ob er uns wirklich folgt.

Beide gehen zusammen weiter. Agent Moss folgt ihnen.

Liz und Max gehen die Straße entlang zum Ufo-Center und gehen hinein. Agent Moss kommt gelich darauf um die Ecke und geht hinterher.

Im Ufo-Center. Liz und Max gehen schnell zwischen den vielen Touristen hindurch eine Treppe hinunter und durch den Saal.

Sprecher: Es gibt wirklich fliegende Untertassen. Das hat man endgültig nach 37, fast 38, Jahren der Forschung festgestellt...

Agent Moss erscheint oben an der Treppe und versucht sie wiederzufinden

Sprecher: Zudem gibt es eine überwältigende Menge von Beweisen, daß die Erde von Raumschiffen besucht worden ist, die von intelligenten Wesen gesteuert wurden.

Er geht langsam die Trerppe hinunter und schaut sich suchend um.

Sprecher: Mit anderen Worten, einige der Ufos, die von der Erde gesichtet wurden, waren wirklich aus dem Weltall...

Agent Moss geht langsam durch den Saal, während Max und Liz sich hinter einem Pfeiler versteckt haben. Max beobachtet ihn.

Max: Los!

Max und Liz verschwinden heimlich, gerade als eine Gruppe Touristen aus dem Saal hinter ihnen kommt. Agent Moss hat sie anscheinend gesehen und folgt ihnen. Er wird aber von den Touristen aufgehalten.

Sprecher: Ich glaube, daß die Wahrheit irgendwo zu finden ist... Ich weiß nicht wo, aber ich bin der Meinung, daß dieses Problem bestehen bleiben wird, bis unsere Regierung sagt...

Agent Moss sieht den leeren Saal. Max und Liz sind verschwunden, und nur ein Video läuft auf der großen Leinwand.

Sprecher: "Hört mal Leute, wir geben zu, es ist wirklich passiert... Hier haben wir das Material fortgeschafft, und das sind die Ergebnisse unserer Forschungen..."

Agent Moss rennt nach draußen.

Liz und Max hatten sich derweil im Saal ganz dicht an der Seite an die Wand gepreßt.

Max: Wir haben ihn angehängt.

Draußen. Agent Moss kommt zur Eingangstür heraus und sieht sich um. Er setzt seine Sonnenbrille auf und geht über die Straße.

In einem Auto in der Nähe sitzen Maria und Michael und beobachten den Eingang.

Michael: zeigt auf Moss Das ist er.

Maria: schaut etwas verwundert aus dem Fenster Der?

Michael: sieht sie an Denkst du etwa, ich irre mich?

Maria: Nein, nur dem könnte man leicht aus dem Weg gehen.

Agent Moss rennt ein Stück vor ihnen über die Straße zu seinem Wagen.

Michael: Wir brauchen leider dein Auto.

Isabel: steigt hinten ein Hier ist sonst niemand zu sehen. Ich glaube, wir sind jetzt sicher.

Maria: Sicher würd ich nicht unbedingt sagen.

Isabel: Wir können ihn jetzt gefahrlos verfolgen.

Maria startet den Motor.

Michael: Aber nicht zu nahe.

Maria: Nun beruhigt euch, Leute. sie setzt ihre coole dunkle Sonnebrille auf Ihr tut ja so, als hätte ich noch nie jemanden verfolgt.

Michael sieht sie an. Maria fährt los... rückwärts, und bleibt gleich wieder stehen und lächelt nervös.

Isabel: sarkastisch Raffiniert. Wenn wir rückwärts fahren bemerkt er uns nie.

Sie fahren los.



Vor einem Motel. Maria, Michael und Isabel sitzen in Maria's Auto, das etwas versteckt geparkt ist, und beobachten das Motel. Vor dem Haus steht der Wagen von Agent' Moss.

Maria: sieht Michael an Wie lange wird das hier noch dauern? Ich meine, diese Warterei.

Michael: schaut sie an Wieso, bist du verabredet?

Maria: Vielleicht.

Isabel: legt stöhnend den Kopf zurück Ohh, Gott! sie sieht nach vorn Wißt ihr, eigentlich müßt ich mich ja beschweren, daß ich hier mit euch festsitze.

Alle drei schweigen und beobachten weiter das Motel.

Maria: gelangweilt Der wird da nie wieder rauskommen.

Da geht die Tür von Zimmer 104 auf, und Agent Moss kommt heraus und geht zu seinem Wagen.

Michael: sieht Maria an Nie wieder?

Sie schenkt ihm einen bösen Blick. Alle drei beobachten, wie der Agent losfährt und ducken sich, als er vorbeikommt.



Auf dem Schulflur. Liz und Max gehen nebeneinander her.

Liz: Ich muß jetzt unbedingt in den Kurs und Maria entschuldigen.

Max: Mmh, und ich hab Mathe, also...

Liz: Dann sehn wir uns wohl nach der Schule im Crashdown.

Sie bleibt stehen und sieht ihn an, aber Max geht schweigend weiter.

Liz: lächelt Hey. Max bleibt stehen und dreht sich um Ähm... vielleicht bleibst du ja zum Essen. sie geht zu ihm; strahlend Weißt du, Blue-Moon-Burger, Saturnringe und ein Merkurmilchshake für $3.99. lacht

Max: lacht Das klingt verlockend. etwas ernster Aber ich sollte lieber nach Hause gehen... Mom denkt, ich muß mich noch erholen.

Liz betrachtet ihn einen Moment und geht dann nachdenklich ein paar Schritte.

Liz: Weißt du, als ich dich im Auto sah, dachte ich, du wärst... sie dreht sich um Es war so, als könnte ich nicht mehr atmen.

Max: Ich hab dir noch gar nicht gedankt für deine Hilfe im Krankenhaus.

Liz: Es war Alex der dir half... lächelt Er hat uns mal wieder rausgehauen... So wie er das immer tut. Max sieht sie an, ohne etwas zu sagen Max...

Max: Er darf es... nicht erfahren.

Liz: nickt Ich weiß.

Max: Aber irgendwas müssen wir ihm sagen.

Liz: Du meinst, lügen?

Max: geht zu ihr und schaut ihr in die Augen Isabel hat gesehen, wie er mit Kyle geredet hat.

Liz: Er hat dir heute das Leben gerettet.

Max: Hör zu, ich weiß das ist hart, aber... bitte.

Liz: Er denkt jetzt, es würde um Drogen gehen... Das hab ich ihm im Krankenhaus erzählt.

Max: Und, glaubt er das wirklich?

Liz: überlegt Ich denke schon.

Sie zögert einen Moment und geht dann langsam.

Max: dreht sich nach ihr um Liz... sie bleibt stehen, dreht sich um und sieht ihn an Es tut mir sehr leid.

Liz: versucht zu lächeln Ich schätze, solche Dinge tut man wenn... man so wie ich für jemanden empfindet.

Max schaut ihr lange in die Augen.

Max: sanft Ich denke auch.

Liz lächelt und öffnet dann die Tür zu ihrem Klassenzimmer. Sie dreht sich noch einmal um und sieht zu Max zurück, bevor sie hineingeht. Max blickt ihr nachdenklich hinterher und geht dann.



Maria und Michael sind auf dem Weg zu Agent' Moss Motelzimmer.

Maria: Ich versteh immer noch nicht warum ich das machen soll?

Michael: Ich brauche einen der Schmiere steht.

Sie kommen an die Tür, und Maria bleibt stehen und schaut sich um.

Maria: Aber das macht Isabel doch schon.

Michael: Einer mehr kann nie schaden.

Er legt seine Hand auf das Türschloß, und kurz darauf macht es Klick, und die Tür ist offen. Er drückt sie vorsichtig auf und geht hinein.

Maria: steht vor der Tür; laut Du vertraust mir nicht! Das ist es doch! Du vertraust mir nicht! Du gibst Isabel den richtigen Job, weil ich nämlich...

Michael zerrt sie schnell nach drinnen und schließt die Tür.

Michael: leise Wenn du so weitermachst, werden wir erwischt. dreht sie zum Fenster Und jetzt bleib hier und halt die Klappe! er geht auf die Suche

Maria: Das ist jetzt das zweite Mal daß du mich in ein billiges Motel zerrst.

Michael: sucht auf dem Nachttisch Erzähl das bloß nicht weiter, sonst ruinierst du meinen guten Ruf.

Maria: Wonach suchst du denn hier überhaupt?

Michael: stellt sich vor sie Nach einem Ausweis! Damit wir wissen, wer der Kerl ist.

Maria: überlegt Kofferanhänger.

Michael dreht sich um und geht zur Garderobe. Er untersucht die Tasche des Agenten, aber es ist kein Anhänger daran zu finden. Maria kommt zu ihm. Er sieht die Anzüge durch.

Michael: Keine Anhänger.

Er geht ins Bad. Maria bleibt an der Badtür stehen, schaut kurz hinein und rollt mit den Augen. Michael durchsucht derweil die Toilettennartikel

Maria: Weißt du, mhh, Toilettennartikel sagen viel über einen Mann aus, was du dir übrigens merken solltest, aber ich nehme an, du hast mehr Glück beim Telefon... Notizblöcke und sowas in der Art.

Michael sieht zu ihr rüber und überlegt. Dann geht er aus dem Bad und bleibt vor ihr stehen.

Michael: genervt Kuck doch einfach aus dem Fenster, ja!

Er geht ins Wohnzimmer zum Bett ans Telefon. Maria folgt ihm. Michael sitzt inzwsichen auf dem Bett und versucht mit einem Bleistift die Nachrichten auf dem Notizblock neben dem Telefon durchzureiben.

Maria: Hör mal, sie setzt sich neben ihn jeder Babysitter weiß, daß der beste Ort zum Nachsehen... Michael stöhnt und legt den Block weg der Mülleimer ist. Das ist immer sehr aufschlußreich.

Michael holt den Papierkorb und stellt ihn auf's Bett. Er durchwühlt ihn und findet einen Zettel darin.

Michael: Moss... Sein Name ist Moss. er zeigt ihn Maria

Maria: Vorname oder Nachname?

Michael: Keine Ahnung.

Maria: Such weiter, Sherlock.

Michael sucht weiter im Papierkorb, bis er endlich mehrere einzelne Papierstückchen findet. Er betrachtet sie interessiert und sucht alle Einzelteile zusammen.

Maria: Was haben wir denn da?

Michael: Sieht aus wie'ne Telefonnummer... er setzt die Schnipsel zusammen 'ne Nummer in Roswell.

Maria denkt kurz nach und greift dann zum Telefonhörer und wählt die Nummer.

Michael: setzt sich ganz dich neben sie Was machst du denn?

Maria: Du willst doch wissen, wer am anderen Ende der Leitung ist, oder?

Michael hält den Hörer so daß beide hören können. Es klingelt zweimal, und dann nimmt endlich jemand ab.

Ms. Topolsky: am Telefon Topolsky. Maria und Michael sind völlig überrascht Hallo?

Maria: legt schnell auf; aufgeregt Das war Ms. Topolsky! Ms. Topolsky, die Schul-Ms. Topolsky! Also, entweder nimmt sie ihren Job zu ernst, oder sie ist gar keine Vertrauenslehrerin.



Draußen vor der Schule. Alex sitzt an einem Tisch und genießt sein Essen. Ms. Topolsky tritt hinter ihn, mit einem Kaffeebecher in der Hand.

Ms. Topolsky: Alex dreht sich um Ich hab immer den Marshmellow abgemacht, damit ich gleich die Füllung essen konnte. er lacht Darf ich mich setzen?

Alex: Ohh, ja, klar. Hier.

Er nimmt seinen Rucksack von dem anderen Stuhl, damit sie sich setzen kann. Während er abgelenkt ist und seinen Rucksack verstaut, schüttet ihm Ms. Topolsky heimlich irgendetwas in seinen Drink und setzt sich.

Ms. Topolsky: Ich freue mich, daß wir uns getroffen haben. Wir hatten doch über diesen Leistungskurs im Programmieren im nächsten Semester gesprochen?... Sie sind dabei.

Alex: überrascht Wirklich!? Oh, äh... danke. lacht Ich danke ihnen vielmals, daß sie das für mich organisiert haben.

Ms. Topolsky: lacht und hebt ihre Tasse Cheers.

Alex: Cheers. sie stoßen an und trinken

Ms. Topolsky: Guten Menschen passieren gute Dinge, Alex... Ich weiß was sie für Max getan haben.

Alex ist völlig überrascht und verschluckt sich fast an seinem Getränk. Er hustet.

Alex: vorsichtig Das wissen sie?

Ms. Topolsky: Daß sie gleich nach seinem Unfall ins Krankenhaus gefahren sind. Alex atmet hörbar auf Ich hab gehört, daß eine ganze Gruppe von euch da war.

Alex: U-und woher wissen sie, ähm...

Ms. Topolsky: Die Schule hält mich auf dem laufenden über solche Dinge. Falls jemand nochmal darüber reden möchte.

Alex: denkt nach Ja, tja, ähm, wir wollten nur... wir wollten nur sehen wie's ihm geht, wissen sie... das war nichts besonderes.

Ms. Topolsky: Nun sein sie mal nicht so bescheiden, Alex. Ich meine, so findet man raus wer seine wahren Freunde sind. Wer einen in solchen Augenblicken besucht... Ich muß zugeben, ich hatte meine Bedenken wegen Max, aber wenn er ein Freund von ihnen ist...

Liz: tritt an den Tisch Reden sie gerade über Max? Ms. Topolsky sieht zu ihr hoch Also, Max geht's hervorragend. Er ist schon wieder in der Schule. Ms. Topolsky steht auf; Liz sieht Alex an. Kein Grund sich Sorgen um ihn zu machen, stimmt's?

Alex: sieht sie an; zögernd Ja, stimmt.

Ms. Topolsky: zu Liz Ich hab gehört, sie waren bei dem Unfall dabei. Alles wieder okay?

Liz: nickt Ja, völlig.

Ms. Topolsky geht noch einmal um Liz herum zu Alex und beugt sich zu ihm hinunter.

Ms. Topolsky: Warum kommen sie nicht später in mein Büro, dann können wir weiterreden.

Alex: nickt Ja, okay.

Ms. Topolsky: Gut, bis dann. sie geht

Alex: Danke nochmal.

Er sitzt am Tisch und denkt einen Moment lang nach. Dann schaut er noch einmal Ms. Topolsky hinterher.

Liz: sitzt am Tisch Alex... ich bitte dich...

Alex: nimmt seine Bücher Wenn ich einen Therapeuten hätte, dann würde der sagen: "Eine Unterhaltung mit dir ist schlecht für mein seelisches Wohlbefinden."

Liz: entschuldigend Es tut mir leid, Alex, das ist mein voller Ernst.

Alex: Und jetzt ist alles wieder gut?

Er steht auf, nimmt seinen Rucksack und geht. Liz läuft ihm hinterher.

Liz: Nein, hör zu, ich will nur... ich will bloß sichergehen, daß du niemandem erzählt hast von der Sache im Krankenhaus... Du weißt schon, von der... von dieser Drogensache.

Alex: zornig Sollen wir jetzt alle versuchen, den Arsch von Max zu retten? Ist es das? Ich meine, selbst ich und Kyle.

Liz: verwundert Kyle! Nein, Alex... sie bleiben stehen Kyle!

Alex: Na, er weiß es doch auch, oder?... Was glaubst du, wie lange ihr sowas geheimhalten könnt?! Und wenn erst mal die halbe Stadt davon weiß, dann...

Er faßt sich plötzlich erschrocken an die Nase, als er heftiges Nasenbluten bekommt. Er versucht das Blut mit der Hand aufzuhalten.

Alex: Oh Gott.

Liz: besorgt Alles in Ordnung? Geht's dir nicht gut. er geht Komm, ich helfe dir.

Alex: abweisend Nein, Liz! Ich brauche deine Hilfe nicht, okay. Liz bliebt enttäuscht stehen Ich komm schon allein klar.

Im Waschraum. Ein Junge in einer Jacke vom Footballteam kommt herein, stellt sich vor den Spiegel und fährt sich durch die Haare. Er schaut hinüber zu Alex, der inzwischen mit einem Stück Taschentuch versucht, seine Nase wieder sauber zu kriegen.

Angeber: Hast du'n Ball auf die Nase bekommen, Whitman?

Alex: genervt Ja, klar, was denn sonst.

Der andere Junge geht, und Alex betrachtet angewidert das blutige Stück Taschentuch in seinen Fingern. Er stellt sich vor den Spiegel, säubert seine Nase noch ein bißchen.

Alex: stöhnt frustriert Ach, Versager.

Er nimmt seinen Rucksack und wirft das blutige Taschentuch in den Abfalleimer bevor er geht.

Vor dem Waschraum. Alex kommt gerade heraus, da schaut auch schon Ms. Topolsky heimlich hinter einer Ecke zu. Sie sieht ihm hinterher und geht dann vorsichtig in den Waschraum für Jungen.

Sie hat jetzt eine kleine Folientüte herausgeholt und verstaut Alex' Taschentuch aus dem Abfall darin und schließt sie wieder. Dann geht sie hinaus.



Im Crashdown. Michael sitzt mit Isabel und Max zusammen an einem Tisch und erzählt ihnen die Neuigkeiten. "Long Walk Home" von Citizen King läuft im Hintergrund.

Michael: Also sah ich im Mülleimer nach, weil das der beste Ort zum Suchen ist.

Derweil bringen Maria und Liz die Bestellungen an einen Tisch und unterhalten sich ebenfalls. Beide Unterhaltungen laufen gleichzeitig und an verschiedenen Orten ab.

Maria: Und als sich unser Weltraumjunge das Rasierwasser ansah, sagte ich him, er soll im Müll nachsehen, weil das der beste Ort zum Suchen ist. Und was haben wir da gefunden?

Michael: schiebt Max den Zettel mit der Telefonnummer zu und setzt sich neben ihn Eine Telefonnummer. Und da dachte ich mir, anrufen ist der beste Weg, um rauszufinden wer am anderen Ende der Leitung ist.

Liz und Maria stehen hinter der Theke.

Maria: Wir wär'n immer noch da, wenn ich nicht den Hörer genommen und gewählt hätte, und natürlich benutzte er die Gelegenheit, um sich so eng wie möglich an mich zu lehnen.

Michael: Ich konnte kaum was hören, weil sie an mir hing um was mitzukriegen. Aber die Stimme habe ich eindeutig erkannt.

Maria: geht nach vorn, Liz folgt ihr Und da gab's nicht den geringsten Zweifel.

Michael: Topolsky.

Maria: Ganz recht, Ms. Topolsky, die vorbildliche Vertrauenslehrerin und verdammt falsche Lügnerin.

Michael: Vertrau nie einer Blondine.

Max: Bist du sicher?

Maria: bringt zwei Drinks zu den Gästen Hundertprozentig. Ich hatte sie vom ersten Tag an in Verdacht.

Liz: geht ihr hinterher Maria, das ist schlimm, wirklich schlimm.

Max: Wer weiß wieviel sie schon über uns rausgefunden hat.

Michael: Oder von wem sie's gehört hat.

Isabel: Oder wem sie's erzählt.

Liz: Alex war bei ihr, und sie redeten über Max.

Maria: Er ist kein Verräter, und außerdem weiß er doch auch gar nichts... Oder? sie geht

Max: Liz sagte ihm, wir würden Drogen nehmen. Nur damit er aufhört Fragen zu stellen.

Isabel: Na toll, damit erklären wir das dann wohl auch Mom und Dad.

Max: Er wird schon nichts sagen. er sieht hinüber zu Liz

Liz: sieht zu Max hinüber Er wird schon nichts sagen.

Maria: Stimmt.

Michael: Also, ich fürchte, wir sind erledigt. er steht auf und geht



Ms. Topolsky's Büro. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und studiert eine Akte. Es klopft an der Tür, und Alex kommt herein.

Alex: Sie wollten mich sprechen?

Ms. Topolsky: ernst, ohne ihn azusehen Machen sie die Tür zu, Alex. er schließt die Tür Setzen sie sich.

Alex: Ich muß gleich zur Chorprobe, also...

Ms. Topolsky: Ich weiß, Alex... Ich weiß jetzt alles.

Alex ist bestürzt. Er denkt angestrengt nach und setzt sich auf einen Stuhl. Ms. Topolsky verstaut die Akte in einem Aktenschrank.

Alex: zögernd Was heißt denn alles?

Ms. Topolsky: geht zu ihm Das mit dem Krankenhaus... der Bluttest... sie setzt sich vor ihm auf die Schreibtischkante und was sie für Max getan haben... und warum... Ich muß ihnen wohl nicht sagen, wie ernst diese Sache ist? Aber ich kann ihnen helfen... Ich habe Freunde, Alex, die auch ihre Freunde sein können.

Alex: sieht sie verwundert an Was für Freunde denn?

Ms. Topolsky: Der Sheriff wird nichts davon erfahren, weil ihnen das Sorgen macht. Und nichts davon kommt in ihre Akten... Ich möchte für ihre Sicherheit sorgen.

Alex: Denken sie, ich bin nicht in Sicherheit?

Ms. Topolsky: Kann sich einer von uns sicher fühlen, solange Max Evans unter uns ist?

Alex denkt über ihre Worte nach.

Ms. Topolsky: reicht ihm einen Schreibblock und einen Stift Warum schreiben sie nicht einfach alles was sie wissen auf und unterschreiben es dann? Alex sieht sie nur schweigend an Wann immer sie soweit sind, ich bin hier. Alex steht auf, und Ms. Topolsky bleibt vor ihm stehen Aber überlegen sie wen sie beschützen... Welcher Freund bringt andere Freunde in so eine Lage?

Alex: überlegt einen Moment Was ist mit ihren Freunden?... Wer sind die?

Ms. Topolsky: Menschen denen sie vertrauen können... Wie mir.

Alex geht aus dem Büro, und Ms. Topolsky sieht ihm hinterher.

Auf dem Flur. Alex macht die Tür von seinem Schrank auf und legt frustriert den Kopf hinein.

Max: hinter ihm Alles in Ordnung?

Alex nimmt schnell den Kopf aus dem Schrank und schließt die Tür. Er sieht Max einen Moment lang an.

Alex: Eigentlich nicht. lehnt sich mitgenommen an seinen Schrank

Max: Wir sollten uns unterhalten.

Alex: Worüber denn?

Max: Über das was du im Krankenhaus für mich getan hast.

Alex: sieht ihn fragend an Ja, ich... wüßte gern, was das eigentlich war?

Max: Du hast mein Leben gerettet.

Alex: deprimiert Naja, du hast meins kaputt gemacht. er öffnet seinen Schrank wieder

Max: Das wollt ich nicht.

Alex: Und jetzt bist du hier um mir zu drohen, nicht wahr? Ich meine... willst du mir Angst machen, damit ich die Klappe halte wegen dieser... vertauschten Blutproben? Da kommst du zu spät, Max, sie weiß es schon. er nimmt seinen Rucksack aus dem Schrank

Max: besorgt Wer weiß es schon?

Alex: Topolsky. macht den Schrank zu

Max: bestürzt Du hast es der Topolsky erzählt?

Alex: Nein, sie hat es mir erzählt und wollte, daß ich sowas wie'n Geständnis unterschreibe.

Max: ernst Und hast du?

Alex: sieht ihn an und schweigt Mmmh... er geht an Max vorbei und bleibt stehen Jetzt weißt du wie es, wenn einem nichts erzählt wird.

Max: leise Ich versuche nur, dich zu beschützen.

Alex: beugt sich vor Daß so vielen Leuten an mir liegt, wußte ich gar nicht. er geht

Max sieht ihm einen Moment nachdenklich hinterher und geht dann.



Gleich darauf kommt Liz den Flur entlang und geht zu Alex' Schrank.

Liz: v.o. Augenblicke... Es ist erstaunlich, wie ein einziger davon, alles so radikal verändern kann. sie steckt heimlich einen Zettel durch die Schlitze in Alex' Schrank So wie ein Wildpferd, das zum falschen Zeitpunkt über die Straße läuft und dafür sorgt daß Max entdeckt wird... sie geht wieder Und ich brauche jetzt noch einen Augenblick, noch eine Chance, im Crashdown um alles zu ändern. sie setzt sich an einen Tisch und schreibt etwas, wahrscheinlich ihre Hausaufgaben Damit aus etwas schlechtem nicht noch etwas viel schlimmeres wird.

Alex kommt leise herein, und Liz schaut zur Tür. Sie lächelt vorsichtig. Alex schließt zögernd die Tür, und Liz steht auf. Beide gehen zu einem Tisch und setzen sich. Das Cafe ist völlig leer.

Liz: Danke daß du gekommen bist.

Alex: Wir haben uns hier schon tausend mal getroffen, aber diesmal... ist es nicht das gleiche. Weißt du?

Liz: Ja, ich, ich weiß.

Es herrscht ein Moment unbequemer Stille...

Liz: schaut Alex an und lächelt Alex... Du bist mein Freund, seit wir uns in der fünften Klasse kennenlernten...

Alex: Nein, nein, nein, wir haben uns schon in der vierten kennengelernt, aber du hast mich erst in der fünften bemerkt.

Liz: nickt lächelnd Ja... Pause Und ich bin mit jedem Problem zu dir gekommen, daß ich je hatte.

Alex: Bis jetzt.

Liz: Nein, selbst jetzt... Das was mit Max im Krankenhaus passiert ist, das war so... ungefähr das wichtigste daß ich je im Leben tun mußte... und ich ging zu dir... Dich darum zu bitten, ist mir wirklich sehr schwer gefallen... Hör zu, Alex, ich brauche dich jetzt. Und ich kann nur hoffen daß du mir glaubst, obwohl ich dir nicht... nicht erzählen kann was du wissen willst.

Alex: denkt einen Moment nach Und zwar wegen Max?

Liz: Nein. Vergiß Max. Das geht nur uns beide was an. Alex schaut sie an Wie ich dir schonmal sagte, ist das kompliziert... aber vielleicht auch nicht... Es gibt eine richtige und eine falsche Seite... Und wenn du jetzt die falsche Seite wählen solltest, Alex, dann wird etwas furchtbares passieren... Und zwar uns allen... Ich bitte dich, wenn dir unsere fünfjährige Freundschaft auch nur irgendwas bedeutet, dann bitte vertrau mir. Alex sieht sie an und sagt nichts Ich schwöre dir, ich bin auf der richtigen Seite.

Alex schaut auf den Tisch und überlegt.



Später in der Schule. Alex ist auf dem Schulflur. Er sieht einen Rocker" mit Putzmittel gerade einen Schrank abwischen und geht dann weiter.

In Ms. Topolsky's Büro. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und arbeitet. Alex kommt herein und sie sieht ihn an.

Alex: zögernd Ich hab nochmal nachgedacht... und ich mach mir um mich keine Sorgen, sondern... sondern um Liz. er schließt die Tür Hören sie... Also, wenn ich das tue... wenn ich ihnen gebe was sie wollen... was passiert mit ihr? Ich meine, was... was werden ihre Freunde dann tun?

Ms. Topolsky: Sie werden sie verhören. Und wahrscheinlich von Ärzten überprüfen lassen, ob sie irgendwelche Schäden davongetragen hat.

Alex: Aber... keine... keine Polizei, nicht wahr? er setzt sich auf einen Stuhl

Ms. Topolsky: Nein.

Alex: Aber wenn sie, wenn das mit Drogen zu tun hätte, dann... er bemerkt ihren Blick und zögert äh-ähhh, es geht doch um Drogen, oder nicht?

Ms. Topolsky: sieht ihn an und legt dann wieder den Schreibblock vor ihn hin Schreiben sie einfach alles auf was im Krankenhaus passiert ist, und dann sehen wir weiter.

Es klopft an der Tür, und Liz kommt herein. Sie sieht mißtrauisch auf Alex hinunter.

Ms. Topolsky: Stimmt was nicht, Liz?

Liz: Könnte ich kurz mit ihnen reden?... Unter vier Augen, es ist sehr wichtig.

Ms. Topolsky: lächelt; zu Alex Ich komm gleich wieder. sie steht auf Sie können ja schon mal mit dem Projekt anfangen, über das wir gesprochen haben.

Sie geht nach draußen und schließt die Tür. Alex starrt nachdenklich auf das leere Blatt vor sich.

Auf dem Flur. Liz und Ms. Topolsky gehen ein Stück.

Ms. Topolsky: Also, was gibt's denn so dringendes?

Liz: Ich weiß ja nicht was Alex ihnen inzwischen schon erzählt hat, aber... sie bleibt stehen eins sollten sie wissen.

Ms. Topolsky: neugierig Ich bin ganz Ohr.

Liz: dreht sich langsam zu ihr um Es ist so, daß... Alex... sich in letzter Zeit irgendwie verändert hat. Ich weiß auch nicht, es ist als wäre er paranoid oder sowas... Wissen sie, wir sind schon seit Ewigkeiten befreundet, und dieses Jahr hab ich ein paar neue Freunde kennengelernt... und ich fürchte, daß er... ein bißchen verletzt ist... Ms. Topolsky schweigt Hat er ihnen wirklich noch gar nichts darüber erzählt?

In ihrem Büro setzt sich Alex derweil vor ihren Laptop und betrachtet den Bildschirm.

Auf dem Flur.

Ms. Topolsky: Ich darf vertrauliche Gespräche nicht an andere Schüler verraten. Das wäre ja wohl nicht richtig.

Liz: Ja-ja, ich weiß, und das, das versteh ich auch. Nur leider fürchte ich, daß er ihnen möglicherweise ein paar Dinge sagen könnte, die einem anderen Schaden zufügen.

Ms. Topolsky: Wir beide kennen doch Alex. Ich denke, wir können darauf vertrauen, daß er das richtige tut.

Alex tippt derweil auf der Tastatur ihres Computers.

Alex: schreibt: requesting on-line internet device Anfordern von Internet-Verbindung... das Programm wählt: "Dialing" Einwahl... ... und verbindet: "Connecting" Verbindung...

Auf dem Flur.

Liz: Aber sie wissen gar nicht, wie er im Moment drauf ist.

Ms. Topolsky: Lassen sie doch Alex für sich selbst sprechen, okay.

In ihrem Büro. Auf dem Bildschirm erscheint ein neues Fenster: "Create a New Password".

Alex: Neues Kennwort eingeben... er tippt ein A-L-E-X Alex... "New Password Accepted" erscheint Akzeptiert. Alex lächelt zufrieden und tippt im Fenster "Current Email" ein: "Requesting Email received". Anfordern vom Empfänger, Email... es erscheint: "your Email box is empty" Ihre Email-Box ist leer... frustriert Verdammt!

Auf dem Flur.

Ms. Topolsky: Ich muß jetzt wirklich zurück zu ihm.

Sie geht, aber Liz rennt ihr nach.

Liz: aufgeregt Nein, warten sie! sie stellt sich vor sie Ms. Topolsky, warten sie! verzweifelt bemüht, Alex mehr Zeit zu verschaffen Ich meine, könnten wir denn nicht noch weiter darüber sprechen?

Im Büro. Im Fenster "Archives" tippt Alex ein: "Requesting Email sent".

Alex: Anfordern von gesendeter Email... das Programm arbeitet, und es erscheint: "processing request" Wird bearbeitet...

Alex wartet auf das Ergebnis.

Vor dem Büro. Ms. Topolsky wird allmählich klar was die ganze Sache zu bedeuten hat und sie schaut mißtrauisch zu ihrem Büro, sieht dann Liz an und geht schnell hin.

Sie macht die Tür auf, und Alex schaut zu ihr. Ms. Topolsky sieht ihn fassungslos an, und Alex steht langsam auf. Beide schauen auf den Computer auf dem Schreibtisch, und Alex dreht ihn langsam um. Auf dem Bildschirm ist ein großes FBI-Logo zu sehen. Darunter steht: "Opening FBI files... Emails sent [encryption on]".

Alex: Öffnen von FBI-Dateien. Gesendete Emails, Verschlüsselung aktiv.

Ms. Topolsky sieht schweigend auf ihren Computer. Liz kommt an die Tür und betrachtet den Bildschirm.

Ms. Topolsky: zu Alex Sie irren sich, wenn sie denken, sie hätten sich damit einen Dienst erwiesen.

Sie geht zu ihrem Schreibtisch und klappt den Laptop zu.

Ms. Topolsky: Sie spielen ein überaus gefährliches Spiel.

Alex bleibt an der Tür neben Liz stehen.

Alex: Was sucht das FBI in der Roswell Highschool?

Ms. Topolsky: nimmt ihre Handtasche und ihren Computer Das ist nicht einfach zuende, nur weil sie jetzt wissen wer ich bin.

Sie geht zur Tür und bleibt noch einmal stehen. Liz schaut sie an.

Ms. Topolsky: zu Liz Ich war auf ihrer Seite... Ich kann nur hoffen, daß ihr Freund Max nicht in die falschen Hände fällt, wenn ich hier weg bin.

Liz schaut sie einen Moment lang nachdenklich an und tritt dann zur Seite, damit Ms. Topolsky gehen kann. "If You Want Me To" von Ginny Owens beginnt leise zu spielen

The pathway is broken
and the signs are unclear

Liz und Alex folgen ihr ein Stück und sehen wie sie eine Treppe hochgeht. und dann die Schule verläßt.

And I don't know the reason
why you brought me here

Alex dreht sich zu Liz um.

Alex: drängend Okay. Also, du wirst mir jetzt haarklein erzählen, was hier vor sich geht...

But just because you love me

Alex: ... mit Max und der Topolsky und dem FBI, oder ich schwöre dir, Liz...

the way that you do

Alex: ... wir sind die längste Zeit befreundet gewesen.

I will go through the valley

Liz: Nein, Alex, sag nicht etwas das du...

Alex: Was? Das ich nicht durchziehn würde?

if you want me to

Alex: Liz, ich meine es ernst, okay. Entweder sagst du mir jetzt die Wahrheit... oder ich verschwinde.

Cause I'm not who I was
when I took my first step

Er sieht sie fest an und wartet auf ihre Antwort. Liz zögert lange, aber sie kann ihm schließlich nur eine Antwort geben.

Liz: Alex, ich kann's nicht.

Alex schaut sie lange an.

And I'm clinging to the promise
that you're not through with me yet

Er geht enttäuscht von dannen. Liz möchte etwas sagen, aber es ist schon zu spät.

So if all of these trials
bring me closer to you

Sie kann ihm nur hinterhersehen und bleibt traurig und allein zurück.

Then I will go through the fire
If you want me to

The End