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                                                           Zeitreisen




„Irgendwie ist es zur Zeit ziemlich langweilig auf Patrouille. Keine Dämonen, keine Vampire, nicht mal ein paar Fledermäuse gibt es.“, meinte Buffy, während sie sich auf Giles Couch ausbreitete. „Buffy, wir leben hier am Höllenschlund, ihr wisst, daß irgend etwas immer pas-siert wenn alles so ruhig ist!“ sprach Giles mit gerunzelter Stirn. „Schon wieder ein Weltun-tergang?“ Xander war nicht sehr begeistert und dachte viel lieber an was anderes, nämlich an das was er gleich danach mit Anya, die auf seinem Schoß saß, erleben würde. Sie war schon ganz unruhig, und war vor knapp einer Stunde gar nicht begeistert, als sie erfuhr, daß mal wieder ein Scooby-Meeting bei Giles fällig war. Tara saß neben Willow auf dem Sessel ge-quetscht und spielte dabei mit den Haaren ihrer Freundin. Irgendwie schien es keinen so rich-tig zu gefallen, hier Ihren Samstag Abend zu verbringen, aber Giles bestand darauf. Etwas beunruhigte ihn. Er ging schnell aus dem Zimmer und kam mit einem vermoderten Buch zu-rück. „Hier, was sagst du dazu, Buffy?“ Giles drückte Buffy das Buch in die Hand. „Beim 3. Vollmund, des 2000. Jahres wird der Ring des Báton den Tunnel öffnen, Sie werden zurück gehen und nichts wird mehr sein wie es war.“, las Buffy laut. Willow schien nicht ganz zu verstehen. „Hä? Was soll das denn heißen? Wer geht zurück, und wohin überhaupt? Welcher Ring?“ „Hier ist noch ein Bild. Sieht sieht aus wie Stargate!“ meinte Xander, der sich auch über das Buch gebeugt hatte. Giles rückte seine Brille zurecht, „Gar nicht schlecht, Xander. Um genau zu sein, haben wir es hier mit einem Zeittor zu tun. Es gab einmal einen Grafen Báton, dessen Ring ist damit wahrscheinlich gemeint. Er ließ ihn streng bewachen. Dem Ring wurde nachgesagt, daß er gewaltige magische Kräfte habe und wenn er in falsche Hände komme, es enorme Folgen hätte.“ Tara verstand: „Sie meinen a-a-also, daß sich durch diesen Ring ein Zeittunnel öffnen lässt?“ „Ganz genau!“, Giles war sichtlich nervös. „Wo ist dieser Ring?“ wollte Buffy wissen. „Die Geschichte erzählt, daß 3 Gestalten in schwarzen Roben im Schloss eindrangen, den Grafen töteten und den Ring stahlen.“ erklärte Giles. „Wann soll dieser Zeittunnel nochmal geöffnet werden ... mmmh ... Vollmond, der dritte, ... das ist mor-gen!!“ Willow klang nicht gerade erfreut. „Wer waren diese Männer, die den Ring stahlen?“ fragte Buffy.„Dies weiß man nicht so genau, aber sie wurden in der Geschichte als die 3 Ge-sannten des Arenag bezeichnet. Arenag war ein Dämonenkönig. Durch seinen Tod machte er die 3 Gesannten unsterblich. Dies hatte auch etwas mit dem Ring zu tun. Wenn der Ring zer-stört wird, verlieren die Gesannten auch ihre Macht und man kann sie töten.“ Der Wächter hatte sehr viel Erfahrung in mystischer Geschichte. „Toll, drei Männer, klingt ja sehr aufre-gend. Lasst sie halt einfach zurück in die Vergangenheit hüpfen, dann sind sie ja eh nicht mehr da!“ beschwerte sich Anya schon wieder. Giles schaute ein bisschen ärgerlich: „Anya, so einfach ist das nicht wie du dir das vorstellst. Die Vergangenheit verändert die Zukunft. Sie können ungehindert die Zukunft beeinflussen. Und dann wäre nichts mehr so wie es jetzt ist. Du wärst nicht mehr da, Xander wär nicht mehr da....!“ „Xander? ... ok, gehen wir, bringen wir diese Gesandten um!“ jetzt zeigte Anya endlich Ehrgeiz und umklammerte ihren Schatz. „Tja, die Frage ist halt wo dieses Zeittor geöffnet wird!“ wandte sich Buffy zu Giles. „Nun denk mal nach, wo wird sich das Zeittor wohl öffnen?“ meinte Giles. „Im Höllenschlund!“ klang es im Chor. „Wir werden rechtzeitig da sein, uns den Ring holen und diese Gesandten in den Hintern treten!“ Buffy war ganz in ihrem Element. „Ich komme mit!“, Xander sprang auf. „Ich auch!“ meinte Willow. „Willow!“ Tara war ziemlich besorgt über die rothaarige Hexe. „Ist schon gut Tara, du bleibst bei Anya und Giles, da bist du sicher und was mich an-geht, Buffy ist ja dabei. Da passiert schon nichts.“ Tara war trotzdem beunruhigt und nahm ihre Freundin in den Arm. „Gut, dann bis morgen vor der ehemaligen Highschool!“ Buffy zog sich ihre Jacke an und war auch schon verschwunden. „Ja, wir müssen auch, wir wollten noch ein paar Zaubersprüche machen!“ lächelte Willow. „Manchmal wünsche ich mir bei euren „Zaubersprüchen“ zuzusehen!“ grinste Xander. „Aua!“ Anya kapierte ausnahmsweise was er meinte und schlug ihm auf den Hinterkopf. „Nein Xander in mein Bett .. äh ... Zimmer kommt niemand, wenn wir zaubern!“ zwinkerte ihm Willow zu, nahm Taras Hand und zog sie mit sich hinaus. Auch Xander und Anya machten sich dann auf den Weg nach Hause.

Der Vollmond stand schon fast am Himmel, als sich die Buffy, Xander und Willow vor der Highschool einfanden. „Hi! Bereit ein paar Gesandte zu verprügeln?“ Buffy war schon ganz aufgedreht. „Bereit!“ meinten Willow und Xander. „Na dann los!“ und schon spazierte Buffy hinein. Die Highschool war so verwüstet und man musste aufpassen nicht irgendwo drüber zu fallen. „Stop!“ Buffy hielt ihre Freunde zurück „Hört ihr das?“ sie lauschten. Tiefe Stimmen waren zu hören, die einen mystisch klingenden Spruch immer wieder wiederholten! „Die ha-ben wohl schon ohne uns angefangen!“ meinte Xander. Und tatsächlich, als sie zum Höllen-schlund kamen, standen 3 große, schwarze Gestalten im Kreis. Plötzlich riss einer von ihnen die Arme in den Himmel und schrie einen tiefen Laut hinaus. Buffy konnte nur noch den un-übersehbaren goldenen Ring, den der Gesandte an der Hand trug erkennen und schon wurden sie, Willow und Xander durch ein riesiges blaues Licht geblendet. Ein heftiger Windstoß riss sie zu Boden. Als sie mühsam wieder auf die Beine kamen und zum Schlund schauten gingen die Gesandten direkt in das grelle Licht und verschwanden. „Verdammt, damit habe ich nicht gerechnet!“ Buffy war wütend, „aber ich krieg sie schon.“ Sie lief und sprang genau in den hellen Schein, dem Eingang des Zeittunnels. „Buffy!“ schrie Willow und folgte ihr in das Tor, das sich schon zur Hälfte seiner ursprüglichen Größe zusammen gesogen hatte. Gedankenlos rannte auch Xander hinterher. Alles wurde schwarz um sie.

„Was ist passiert?“ Willows Hände griffen in etwas warmes und raues. Sie spuckte ein paar Sandkörner aus ihrem Mund und bemerkte das unangenehme Gefühl nasser Kleidung an auf ihrer Haut. Die Hexe öffnete träge die Augen. Sie war an einen Strand gespült geworden. „Buffy! Xander!“ Willow schrie verzweifelt auf und suchte nach ihren Freunden. Nicht weit von ihr sah sie Xander in der Brandung liegen. Sie lief sofort zu ihm. „Xander, alles in Ord-nung?“ Willow half ihm auf die Beine. „Ja, alles ok! Aber wo sind wir?“ Xander schüttelte den Sand aus seinem Hemd.„Keine Ahnung! Wo ist Buffy!“ sie schauten sich beide um. Ein langer Sandstrand zog sich in beide Richtungen. Nördlich war Waldrand zu sehen. Die Wel-len tosten nur so dahin. Es war heiß, aber der leichte Wind ließ es angenehm machen. Strah-lend blauer Himmel und kein einziges Wölkchen war zu sehen. „Hier steht sie!“ Buffy stand ein paar Meter entfernt im Sand und schaute sich um. Beide rannten zu ihr. Willow fiel ihr um den Hals und Buffy strich über den Rücken ihrer besten Freundin. „Ich bin so froh daß du da bist!“ Den Zeitsprung schienen die drei ohne irgendwelche Verletzungen überstanden zu ha-ben. „Buffy, wo sind wir?“ fragte Willow ängstlich. „Wir müssen wohl mit den Dämonen in der Zeit zurück gereist sein.“ Buffy versuchte eine Erklärung zu finden. „Und was machen wir jetzt verdammt nochmal?“ Xander war nicht gerade begeistert in der Zeitgeschichte fest-zusitzen. „Na was wohl, diese Dämonen finden und ihnen zeigen, zu was eine Vampirjägerin so alles fähig ist!“ „Buffy!“ Willow zeigte in den Sand. Große Fußspuren von 3 Wesen waren in den Sand gedrückt. „Ich würde sagen, Schuhgröße 50! Buffy besaß immer noch Humor in ihrer Lage. „Gut, dann wissen wir ja in welcher Richtung wir unsere Gesandten-Freunde fin-den!“ Sie machte sich sofort auf in Richtung Waldrand. Willow und Xander folgten ihr, dar-auf bedacht der Jägerin hinterher zu kommen, da diese sehr schnell ging. Erst am Waldrand machte Buffy halt. „Hier, schaut mal, eine Straße!“, „Na ja ... eher ein Trampelpfad!“ Willow verzog das Gesicht. „Na, der wird schon irgendwo hinführen!“ entgegnete Buffy und ging weiter. ‚Die hat Nerven so ruhig zu bleiben, was ist wenn wir nicht mehr zurück kommen, was ist wenn wir sterben. Ich könnte ohne Tara nicht mehr leben!‘ Willows Gedanken spiel-ten verrückt. Sie schaute sich um. Es war eine sehr idyllische Atmosphäre. Verschiedenste Bäume, in deren Kronen Vögel zwitscherten. Hier und da sprang ein Eichhörnchen von Ast zu Ast. Willow kam sich vor wie in einem Traum. „oh gott, schaut mal da!“ Buffy deutete auf einen Altar der einsam am Wegrand stand. Blumen, Federn und zwei weiße Kerzen verzierten den aus Stein gebauten Shrine. In der Mitte befand sich eine kleine Statue einer Frau mit lan-gen Haaren. Willow betrachtete sie mit verschrenkten Armen: „Das ist Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit. Wir sind mitten in der griechischen Antike gelandet!“ sie wusste nicht ob sie sich freuen oder einfach nur vor Verzweiflung losweinen sollte. Die drei Scoobies wanderten weiter, Von den Gesandten des Areag war aber nichts zu sehen. „Ich würd mal sagen wir suchen nach nem Burger King, ich hab Hunger!“ Xander machte sich auf . Buffy und Willow folgten ihm. Es war nichts zu sehen außer Bäumen. Vögeln zwitscherten. Abge-sehen, daß ihnen alles doch ein bisschen unheimlich war, fühlten sie sich in dieser Idylle sehr wohl. Auf einmal kamen sie zu einem Weg und sahen auch ein Verkehrschild. „Hee, schaut mal, ein Schild, nun ja, eher eine Holztafel. Was steht da? Am-phi-po-lis – Amphipolis! Das wird wohl eine Stadt sein oder so!“ Willow war ganz aufgeregt. „Sehr gut, da gibt’s bestimmt was zu essen!“ „Xander, du denkst natürlich immer nur ans Futtern!“ neckte Willow ihn. Sie gingen also in Richtung dieser komischen Stadt, genannt Amphipolis. Plötzlich, ein Rascheln in den Baumkronen. Die drei blieben ängstlich stehen. „Was war das?“ Willow klammerte sich an Buffy. „Bestimmt nur ein Eichhörnchen!“ versuchte sie diese zu beruhigen. Doch plötzlich ertönte ein Kriegsschrei „Aiyaiyaaiyaiyaiy!“ und eine große Frau mit schwarzen langen Haaren in einem Lederkriegsoutfit sprang vor sie und ging sofort mit dem Schwert in der Hand in Kampfstellung. Buffy, Willow und Xander wichen zurück. Xander der ganz hin-ten stand knallte an etwas. Es war eine kleinere Frau, blonde lange Haare mit einem Kampf-stock. Die drei waren von den beiden Amazonen umzingelt. „Äh Buffy, wer sind diese Leu-te?“ fragte Willow. „Keine Ahnung, sehen nach Amazonen aus, oder so! Sieht so aus, als gäb es ein bisschen Spaß!“ Buffy nahm Anlauf und griff sogleich die größere Frau an und schlug ihr mit einem Sprung das Schwert aus der Hand. Als die kleinere Blonde das sah, griff diese Xander und Willow an, die sich krampfhaft zu wehren zu versuchten. Die große Frau schien ziemlich stark zu sein, denn sie wehrte sich sogleich und Buffy flog 5 Meter weit zurück, als sie einen Schlag in ihren Magen bekam. Sie rappelte sich auf und verpasste der anderen eine Mit ihrer Faust ins Gesicht. Die Amazone sprang mit einem hohem Salto über Buffy und was sie nun jetzt spürte hatte ihr noch nie so große Schmerzen zugefügt. Die große Schwarzhaari-ge hatte ihr mit zwei Fingern zwischen Hals und Schulter geschlagen und Buffy konnte sich nicht mehr bewegen. Nicht nur das, sie bekam auch keine Luft mehr. Die Große sagte zu ihr irgendwas, was sie aber nicht verstand, aber Buffy realisierte, daß ihr etwas das Blut ab-schnürte. Sie sah sich schon fast tot, als ihr die Amazone wieder einen Schlag versetzte und sie plötzlich wieder atmen konnte. Buffy blieb nichts anderes als sich zu ergeben. Auch Wil-low und Xander hatten schon ziemlich blaue Flecken und sahen es als sinnlos gegen die durchtrainierte Blonde mit ihrem Kampfstab anzutreten. Als die beiden Amazonen bemerk-ten, daß die Fremden aufgegeben hatten, ließen sie auch von ihnen ab und stellten sich vor sie. Sie sagten etwas, aber es war in einer anderen Sprache. „Willow, ich versteh sie nicht, weißt du nicht irgendeinen Zauberspruch, das wir sie verstehen können und sie uns?“ meinte Buffy. Willow grübelte ein bisschen und sagte dann einen lateinischen Spruch. „Hallo, ich bin Buffy, die Vampirjägerin!“ Buffy streckte der Amazone die Hand aus, die machte aber keine An-stände ihr sie auch zu geben und war auch nicht davon beeindruckt, daß Buffy eine Vampirjä-gerin ist. „Ich bin Xena, die Kriegerprinzessin und das ist meine Gefährtin Gabrielle!“ meinte die Schwarzhaarige. „Hi, ich bin Willow und das ist Xander!“ Die beiden versteckten sich immer noch hinter Buffy. „Wo kommt ihr her?“ meinte Gabrielle freundlich. „Wir kommen von Sunnydale in den USA.“ Antwortete Willow. „USA?“ Xena verstand nicht. „Na egal, welche Absichten habt ihr?“ wollte sie noch wissen. „Wir haben 3 Dämonen durch ein Zeit-loch verfolgt, die die Zukunft verändern wollen. Sie besitzen einen magischen Ring, der sehr viel Macht hat, den Ring des Báton.“ erklärte Buffy. „Den Ring des Báton, der ist sehr ge-fährlich!“ meinte Xena aufgebracht. „Ja, mit ihm kann man durch die Zeit reisen!“ jetzt traute sich auch Willow etwas zu sagen. „Ihr seid also auch die auf der guten Seite!“ zwinkerte Xander Gabrielle zu, der ziemlich entzückt, von der Blonden mit den Bauchmuskeln war. Die beiden Frauen waren auch aber schon aufreizend angezogen. Xena trug ein kurzes Lederkleid mit goldener Rüstung und hohen Lederstiefeln und Gabrielle ein grünes bauchfreies Oberteil und einen kurzen rotbraunen Rock. Wahrscheinlich lag das an der Hitze. „Ja, wir haben ein blaues Licht am Strand gesehen, aus dem 3 schwarze Gestalten traten. Wir dachten ihr wärt diese!“ antwortete Gabrielle. „Das waren sicher die Gesandten!“ meinte Willow zu Gabrielle, die ihr jetzt sehr sympathisch wurde. „Jedenfalls müssen wir die drei Dämonen finden, sonst gibt es bald keine Zukunft mehr. Schon die kleinste Veränderung kann verheerende Auswir-kungen für die Zukunft haben.“ Buffy fand ihren Kampfgeist wieder. „Ok, wir helfen euch!“ sagte Gabrielle, die die drei aus der Zukunft ziemlich nett fand. „Gabrielle, ...“ , Xena nahm ihre Gefährtin bei Seite „... vertraust du diesen Fremden?“ meinte sie skeptisch. „Ich denke schon, sie sind nett und hätten wohl nicht so schnell aufgegeben. Außerdem kämpfen sie auch für das Gute!“ Gabrielle war sehr überzeugt. „Beim Zeus, dann helfen wir ihnen, aber ich sag dir, wenn sie nicht spuren, dann gibt’s Ärger!“ Xena musste natürlich ihren Kriegerprinzessi-nen-Charme wieder spielen lassen. „Äh, ... sorry, daß ich euch störe, aber wisst ihr vielleicht wo es was zu essen gibt?“ Xander musste immer noch an seinen Hunger denken. „Ja klar, gleich um die Ecke, kommt mit!“ Gabrielle faste Willow an der Hand und zog sie mit. Buffy und Xander trotteten hinterher. Xena beäugte die Fremden nochmal und pfiff dann laut. „Ar-go!“ Ein goldblondes Pferd mit weißer Mähne, vollbepackt mit Gepäck kam daher getrabt. Die Kriegerprinzessin tätschelte es, nahm es an den Zügeln und folgte den anderen. „Hier, da ist es!“ meinte Gabrielle, als sie um die Ecke bogen. „Wie da ist es? Ich seh nur einen kleinen grünen See!“ Skepsis machte sich bei Buffy breit. „Müssen wir das Essen vielleicht erst fan-gen?“ fragte Willow. „Ja, was denkt ihr denn?“ Gabrielle war etwas verwirrt. „Irgendwie schon klar, in der Wildnis ungefähr 500 v. Chr. Werden wir wohl keine Fast Food Kette fin-den!“ Buffy setzte sich auf einen am Boden liegenden Baumstamm. „Ich denke wir schlagen hier unser Lager auf. Es wird auch schon dunkel. Mögt ihr alle Fisch?“ fragte Gabrielle. Der Blick der drei Scoobies sagte alles aus, aber zur Not frisst ja der Teufel bekanntlich Fliegen. „Nun, ok, gebt mir ne Angel und ich fang uns nen großen!“ Buffy war voller Tatendrang. „Wie Angel?“ ein fragender Blick von Gabrielle. „Ok, lasst mich mal!“, mit diesen Worten stieg auch schon Xena in das flache Gewässer. Sie schaute auf den Grund und lauschte. Buffy, Willow und Xander fanden dies, trotz ihrer Abneigung gegen Fisch, ziemlich interes-sant. „Gabrielle, irgendwelche Wünsche?“ Xena wandte sich zu ihrer Gefährtin. „Ja, Lachs!“ – „Aah, Gabrielle, falsche, Jahreszeit und falscher Ort. Etwas nichts so anspruchvolles?“ Xena war ein bisschen genervt von den Neckereien ihrer Gabrielle. „Ok, dann Aal!“ entgeg-nete Gabrielle cool. „Aal?“ Xena verdrehte die Augen. „PLATSCH“ die drei Scoobies konn-ten gar nicht so schnell schauen und schon hatte Xena einen eklig glitschen Aal in der Hand, der in hohem Bogen auf Gabrielle flog. Voller Ekel über das nasse Vieh, sprang sie schreiend auf und verzog ihr Gesicht. „Iiihh, ....!“ typisch Xena dachte sich Gabrielle. Xena grinste in sich hinein: „Geschieht ihr recht!“ Also Ansprüche wollten die Scoobies der Kriegerprinzes-sin nun nicht mehr stellen. Gabrielle setzte sich zu Willow, die es sich auch auf dem Baum-stamm bequem gemacht hatte. „Ist sie immer so?“ wollte Willow wissen. „Ja, ich liebe es sie ein bisschen zu ärgern, nur sie kontert immer gut, wie du siehst.“ – „Ja, so ist Buffy auch!“ – „Bist du auch ihre Gefährtin?“ – „Ja, sowas ähnliches. Wir nennen uns die Scoobies. Bei uns in Sunnydale gibt es viele Dämonen und Vampire und Buffy ist die Auserwählte.“ erklärte Willow. „Eine Vampirjägerin. Was ist ein Vampir?“ fragte Gabrielle. „Oh, das sind Untote mit spitzen Eckzähnen, sie leben vom Blut der Menschen!“ – „Ach, du meinst Bacchai? Je-denfalls nennen wir hier solche Wesen. Sie sind Abkömmlinge von Bacchus, ihr Meister.“ meinte Gabrielle. „PLATSCH!“ – auf Gabrielle’s Schulter landete kurzerhand eine schleimige Forelle. Willow wischte sich die Spritzer vom Gesicht. Gabrielle schüttelte es vor Ekel und schaute giftig zu Xena, die den Fisch natürlich rein zufällig auf ihre Freundin geworfen hatte. „Und du begleitest Xena egal wohin?“ wollte Willow wissen. „Ja, ich bin eine Bardin und schreibe Geschichten und Gedichte.“ Antwortete ihr Gabrielle stolz. „Ja, und mit deinem Stock bist du auch nicht gerade schlecht!“ grinste Willow. „Nun, als die Amazonenkönigin im Sterben lag, ernannte sie mich zu ihrer Nachfolgerin. Die Amazone Eponin ist meine Kampflehrerin sie lehrte mir den Umgang mit dem Stab. Und was machst du?“ Gabrielle war interessiert. „Ich bin eine Hexe, na ja, .... !“ sagte Willow verlegen. „Oh, hast du viel Macht?“ – „Na ja, es geht. Es lief schon manchmal vieles schief. Aus meinen Zaubertränken kam eine Art Suppe heraus und ein paar Zaubersprüche sind ein bisschen daneben gegangen.“ Willow verstand sich sehr gut mit der kleinen Bardin.

Inzwischen hatten sich Xander und Buffy daran gemacht Feuerholz zu sammeln, aus Angst, sie müssten den Fisch auch noch roh essen. „Was hältst du von denen?“ meinte Xander. „Eins weiß ich, diese Xena ist ganz schön stark, von der könnte ich noch viel lernen. Sie hat sehr viel Erfahrung, ich bin froh sie auf unserer Seite zu haben! ... aua, jetzt hab ich mir in die Hand was gestochen!“ Buffy war was Feuerholz sammeln anging noch nicht so sehr geübt. Endlich hatten sie genug und Xena hatte auch 10 Forellen, von denen 4 noch auf Gabrielle geflogen sind , gefangen, diese müssten eigentlich reichen. Für jeden zwei. Gabrielle packte einen Laib Brot aus den Taschen, die sie inzwischen von Argo abgeladen hatte und begann die Fische zu putzen. Xander spielte den Helden und baute einen schönen Feuerplatz. „Hat irgend jemand ein Feuerzeug?“ wollte er wissen. Doch keiner war Raucher und er sah sich schon, zwei Stöcke aneinander reiben um Feuer zu machen. Willow zeigte mit ihrem Zeige-finger auf das Holz und sprach: „Ignis incente!“ Mit einem Knall stand der Holzhaufen in Flammen. Xander konnte sich gar nicht so schnell wegbewegen. „Was war das?“ brach es aus Xena heraus. „Xena, Willow ist eine Hexe, aber eine gute!“ beruhigte sie Gabrielle. Doch jetzt sah es Xena, was Gabrielle überhaupt gerade machte. Sie benutzte ihren wertvollen Cha-kram, eine runde, scharfe Wurfscheibe, zum Fische ausnehmen. Sie stürmte auf Gabrielle zu: „Was zur Hölle machst du da!?“ – „Willst du den Fisch so essen?“ – „Nein, aber du sollst nicht das Chakram benutzen, es wird Tage nach Fisch stinken!“ Xena machte sich daran, den Chakram im See zu reinigen. Gabrielle meckerte in sich hinein und holte sich das stumpfe Messer aus ihrem Gepäck. Einige Zeit später, es war inzwischen dunkel geworde saßen die fünf um das Lagerfeuer und brieten ihren Fische an einem Stock. Willow zwischen Buffy und Gabrielle und Xander zwischen Xena und Buffy. „Mmmh, gar nicht so schlecht. Pommes wären gut dazu!“ Xander hatte mal wieder Extrawünsche. „Pommes? Was ist das?“ Xander fing gar nicht an zu erklären. Denn aus dem Geschichtsunterricht wusste er noch, daß Kartof-feln erst aus den USA nach Europa kamen und soweit wollte er nicht ausholen. „Wie ist es da wo du herkommst?“ löcherte Gabrielle Willow. „Oh, es ist ganz anders als hier. Das würdest du jetzt nicht verstehen. Diese Welt fasziniert mich aber sehr. Wahrscheinlich weil Hexen sehr auf die alten Bräuche zurück greifen.“ Gabrielle hin an Willows Lippen. „Zeigst du es mir?“ fragte Gabrielle leise. Willow sah die hübsche Bardin an. Das Feuer ließ ihr Gesicht noch schöner erscheinen als am Tage. „Weißt du, das ist nicht so einfach. Die Gabe wird ei-nem angeboren.“ Willow wünschte sich insgeheim Gabrielle alles zu zeigen. Es begann etwas mit ihr zu passieren. Dieses Gefühl in ihrer Magengegend. Faszinierte sie diese fremde Frau so, daß sie solche Gefühle verspürte, die sie sonst nur von Tara kannte? Willow wurde ko-misch und sie hatte ständig Tara’s schönes Gesicht vor Augen. Aber irgendwie musste sie Gabrielle die ganze Zeit ansehen, während diese Gedanken abwesend in das Feuer starrte.
„Ähm Xena, ... ich wollte dich schon lange was fragen. Wie hast du den Griff gemacht, der mich besiegt hat. Er würde mir gut bei den Kämpfen helfen. Kannst du ihn mir beibringen.“ Nun hatte Buffy Xena’s Lieblingsthema getroffen. Kämpfen! Die beiden standen auf und suchten sich eine freie Stelle, die der Vollmond erhellte und begannen einen spielerischen Kampf. „Nein, du musst immer auf die Schnelligkeit aufpassen. Werde eins mit deinem Geist, dann wird dein Körper schneller und stärker!“ Buffy hörte der Kriegerprinzessin aufmerksam zu. Währenddessen hatten Gabrielle und Willow noch eine Gemeinsamkeit entdeckt. Das deuten von Sternbildern. Sie lagen auf einer Decke etwas abseits vom Feuer und deuteten in den Himmel. „Und was ist das?“ meinte Willow leise. „Das ist das Sternbild des Hercules! .... Siehst du den ganz hellen Stern da?“ Gabrielle zeigte auf den hellsten Stern am Himmel. „Ja, der ist kaum zu übersehen!“ lächelte Willow. „Das ist der Nordstern, danach richten sich die Seefahrer, ohne ihn wären sie auf dem Meer verloren. Einmal stahl Aphrodite den Nordstern für ihre Sammlung. Es wäre fast eine Katastrophe passiert, aber Xena schaffte es ihn mit ei-nem großen Bogen wieder in den Himmel zu schießen.“ erzählte Gabrielle. „Du kannst schö-ne Geschichten erzählen. Gabrielle ....?“ Willow drehte sich zu der Bardin. „Ja?“ – „Irgend-wie fühle ich mich, als würde ich dich schon ewig kennen. Ich fühle mich dir so nah.“ Jetzt als Willow diese Worte aussprach kamen auch in Gabrielle die Gefühle hoch, die sie erst ver-drängte. Irgendetwas verband die zwei. Willow dachte in diesem Moment nicht, als sie ihre Hand auf Gabrielle’s legte, die direkt neben ihrer auf der Decke lag. Gabrielle hielt sie fest. Sie drehte sich zu Willow und sah ihr in die Augen. Gabrielles Knie rutsche an Willows Oberschenkel. Willow starb fast bei dieser Berührung. Sie wagte gar nicht sich ihrer Gedan-ken klar zu werden. Sie wollte Gabrielle. Sie wollte ihre weiche nackte Haut auf ihrer spüren, am ganzen Körper von ihr gestreichelt und geküsst werden. Willow wollte Gabrielle in sich spüren. Es war ein Verlangen, das sie bei Tara niemals erlebt hatte, das sie bei ihrer Freundin vermisste. Ein Verlangen, das sie fast in den Wahnsinn trieb. Alles in Willow schrie nach der Berührung von Haut, Lippen und einem warmen weichen Körper. Gabrielle war die Liebe zwischen Frauen aus den Schriftrollen der Sappho bekannt, die sie im Amazonendorf fand. Schon lange hatte sie in sich den Wunsch Xena so nahe zu kommen. Sekundenbruchteile war Willow versucht Gabrielle wegzuschieben. So war das also, wenn man verrückt wurde. Ga-brielle strich mit ihren Fingern sanft Willows Wange hinunter. „Hey ihr beiden, wollt ihr von wilden Tieren gefressen werden???“ beide fuhren schnell auseinander und kamen wieder zu Sinnen. Buffy stand direkt hinter ihnen, schien aber nichts bemerkt zu haben. Verwirrt stan-den Willow und Gabrielle auf und folgten Buffy zurück zum Lagerfeuer, neben dem die ande-ren schon ein Nachtlager bereitet haben. Sie wagten es nicht sich anzusehen und Willow legte sich an Buffy. Zu gern würde sie ihrer besten Freundin das gerade statt gefundene Erlebnis erzählen, über das sie sich selbst jetzt nicht mehr ganz klar war. Eben wollte sie Tara betrü-gen? Tara, ihre große Liebe, die, die ihr immer beisteht. Willow konnte es nicht glauben. Plötzlich fühlte sie sich sehr schuldig. Was war sie nur für ein Mensch. Während Tara wohl bei Giles sitzt und voller Angst auf sie wartet, will sie sich mit irgend so einer Griechin amü-sieren. Noch lange überlegte Willow hin und her, bis ihr schließlich die Augen zu vielen.

„Was, was .... aaaahhhh!“ Willow fuhr auf. Es war schon hell und um sie herum standen fünf unrasierte Männer, die ziemlich schmutzig gekleidet waren. „Na wen haben wir denn da, ein paar Reisende, die wohl ausgeraubt werden wollen!“ Einer der Fünf stürzte sich auf Willow. „BUFFY!!!!“ schrie sie verzweifelt, durch das die anderen geweckt wurden. Schon hatte auch Xena ihr Schwert gezogen. „Na, wer wird sich denn wohl hier mit mir anlegen wollen??“ zwinkerte sie den Männern zu. „Xena! Zwei Fliegen mit einer Klappe, auf dich ist ein Kopf-geld ausgesetzt! Das werden wir uns auch noch holen!“ Gleich zwei der Männer gingen auf sie los. „Aiyaiyaiy!“ Dem ersten rammte sie ihr Schwert gleich in den Bauch, der mit schmerz verzehrtem Gesicht zusammen sank. Sie blockte den Schwertschlag des anderen und brach ihm mit ihrem Schwertgriff das Genick. Buffy nahm sich inzwischen die anderen drei vor. „Iiih, du, du stinkst!“ mit einem heftigen Fußstoß beförderte Buffy den unrasierten Söldner in den Fluss, wobei er so hart auf einen Fels aufschlug, daß er sich das Rückrat broch. „Fugete!“ Willow streckte ihre Hand aus und der Übriggebliebene rannte, von Willows Spruch getrie-ben, Hals über Kopf davon. Als alle Gegener erledigt waren standen die fünf noch in Kampf-stellung und lauschten um jedes seltsame Geräusch wahrzunehmen. „Hey, da geh ich ja lieber in Sunnydale auf den Friedhof und halte da ein Schläfchen, anstatt daß ich hier noch einmal zu übernachte!“ Xander schüttelte den Staub aus seinen Kleidern. „Wie oft passiert das?“ Willow sah Gabrielle außer Atem an. „mal hier mal da!“ lächelte Gabrielle, die, wie es schien, Angriffe dieser Art wohl schon als Routine empfand. „Okay!“ – Xena wandte sich mit einem Satz zu Buffy und schien bester Laune zu sein als sie ihr Schwert in die Rückenhalterung zu-rückschob. „Wir werden euch auf eurer Suche nach den Gesandten zur Seite stehen! Ich schlage vor wir begeben uns zum Amazonen Dorf, vielleicht kann uns Ephiny Auskunft ge-ben!“ „Noch mehr Amazonen, wow!“ grinste Xander übers ganze Gesicht. „Danke für eure Hilfe, Xena!“ Buffy war froh ortskundige Unterstützung gefunden zu haben, denn es lauerten mehr Gefahren, als ihr bislang bewusst war. Willow, die durch die morgendliche Überra-schung abgelenkt wurde, überfielen sogleich wieder die Gedanken, die ihr gestern halb den Schlaf raubten. Auf einer Seite freute sie sich Gabrielle noch länger an ihrer Seite zu haben, aber andererseits war es für sie eine Zumutung. Nein, ihr musste es gelingen diese Gefühle in die hinterste Ecke ihres Gehirns zu verbannen. Gabrielle gegenüber würde sie kein sterbens Wörtchen mehr verlieren. Es war für alle das Beste. Gedankenverloren rollte sie ihre Schlaf-decke zusammen. Willow hob den Kopf und sah Gabrielle die sich gerade nach unten bückte um die restlichen ihrer Sachen aufzuheben. Dabei rutschte ihr kurzer Rock ein bisschen höher. Willow biss sich auf die Lippen und verfluchte sich wegen der Gedanken die bei diesem An-blick in ihr hochstiegen. „Du bist verrückt Willow!“ murmelte sie in sich hinein.

Kurze Zeit später befanden sie sich schon auf dem Pfad zum Amazonendorf. Es waren wenige Momente in denen Willow nach vorn sah. Ihr Blick wanderte stets am Boden entlang. „Hey Will, Liebeskummer?“ Xander legte mitfühlend den Arm um sie. „Äh äh .. äh .. was. .. Liebes .. Liebeskummer? Willow kam sich ertapptt vor. Konnte ihr bester Freund ihr ansehen, wel-cher Konflikt sich in ihrem Kopf abspielte? Oder hatte er gar die verstohlenen Blicke be-merkt, die sie manchmal auf Gabrielle warf? „Na, .. vermisst du Tara denn nicht?“ Xander zog die Augenbrauen hoch. „Äh .. äh ... doch ... doch natürlich! Sie fehlt mir!“ Willow atmete auf. „Keine Angst Will, spätestens morgen Abend sind wir wieder im guten alten Sunnydale!“ Xander ging wieder nach vorn zu Buffy und Xena, die sich gerade köstlich beim Erzählen ihrer Abenteuer amüsierten. Willows Blick fiel wieder zu Boden. Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer Seite. Es war Gabrielle: „Was ist los mit dir, du siehst traurig!“ meinte diese, ebenfalls mit gesengtem Blick. „Nein .. es ist nichts, mach dir keine Gedanken um mich!“ entgegenete die süße Hexe. Gabrille ließ sich aber nicht beirren: „Es ist wegen gestern nicht wahr?“ Willow versuchte krampfhaft den schönen grünen Augen der Bardin auszuweichen: „Nein, .. ich .... ich ... !“ – „XENA!! XENA!!!“ eine Reiterin mit vielen langen Zöpfen, die die Tracht der Amazonen trug kam schreiend auf die fünf zu galoppiert. Kurz vor Xena stoppte sie ihr Pferd, das sich wiehernd aufbäumte. „Xena, ich hätte niemals gedacht dich so schnell zu finden!“ keuchte die fremde Amazone. „Sprich, was ist geschehen!“ Xena wusste daß es sich um nichts Gutes handeln konnte. „Der Spiegel der Hera wurde aus dem Tempel entwendet! Einhundert Kämpferinnen wurden schon ausgesandt um die Täter zu finden, aber es fehlt jede Spur!“ Die Amazone kam nur langsam zu Atmen. Buffy sah Xena an, die mit einem Male bleich wurde. „Nein, nein ... „ Xens schüttelte fassungslos den Kopf. „Xena, ist irgendwas damit nicht in Ordnung?“ wollte Buffy wissen. Die Kriegerprinzessin wandte sich zu ihr mit einem Blick der nichts Gutes verriet: „Buffy, wenn es die Gesandten waren, was ich vermute, dann gibt es morgen diese Welt nicht mehr!“ „Wie meinst du das?“ Buffy wurde auch blass. „Ich meine damit, daß die Gesandten durch Hera den Dämonenkönig Arenag auf-erstehen lassen wollen. Er wird über die Welt herrschen, jegliches Leben wird sterben, die Erde wird sich verdunkeln, der Boden verbrennen und die Dämonen tanzen ums Feuer, um das Vergehen der Menschheit zu feiern. Eine alte Schamanin erzählte mir diese Vision.“ ent-gegnete Xena. „Es war also kein Zufall daß wir in diese Zeit reisten!“ meinte Willow be-stimmt. „Hey Buff, Mann, das schaffst du schon!“ Xander schien sehr optimistisch. Buffy trat auf Xena zu: „Wo denkst du sind sie?“ „Ich kann es nicht bestimmt sagen, aber nach der Le-gende heißt es sie sind im Wald Asrunemida, auf der Lichtung des ersten Tempels. Dieser Ort besitzt höchste magische Präsents. Aber ich bin mir nicht sicher. Wann ich mich irre könnte es der Tod aller sein! Es ist aber klar, daß wenn wir sie bis heute Abend nicht gefunden ha-ben, dies das Ende ist!“ erklärte Xena. „Dann lass uns keine Zeit mehr verlieren, gehen wir!“ Buffy verlor trotz ihrer Angst nicht den Mut. „Das ist nicht so einfach. Dieser Wald ist kein gewöhnlicher Wald. Es ist der, in dem Heras erster Tempel gebaut wurde. Als einige Men-schen durch Heras böse göttliche Kraft starben, bekamen die anderen Angst und brannten den Tempel nieder. Hera geriet so in Wut und legte ein magisches Feld um den Wald Asrunemida, so daß keine Menschenseele ihn betreten kann.!“ „Soll das heißen, wir können sie nicht auf-halten?!“ schrie Buffy nahe der Verzweiflung Xena an. „Ich weiß nicht, wir müssen versu-chen magische Feld rückgängig zu machen, aber ich frage mich wie wir das schaffen wollen!“ Willow trat hervor: „Ich werde es tun!“ Sie hatte sich mit Tara schon öfter mit magischen Felder beschäftigt. Sie hatten aber noch nie eines zu machen, geschweige denn rückgängig zu machen versucht. Die kleine Hexe wusste, daß es ein riesiger Kraftaufwand war und es für sie auch tödlich enden könnte. Aber dies verschwieg sie den anderen. „Willow! Ja,.. versuchen wir es!“ Buffy schöpfte wieder Hoffnung und sah Xena fragend an. „Gehen wir?“ „Uns wird nichts anderes übrig bleiben! Tenetia, reite zurück und berichte Ephiny daß wir auf dem Weg nach Asrenemida sind!“ und schon machte Xena kehrt in die Richtung des magischen Wal-des. Keiner sagte ein Wort. Willow spürte mit jedem Schritt den sie näher auf den Wald zu kam ihre Angst hoch steigen. War es doch die falsche Entscheidung gewesen? War es das Risiko wert? Ja, es war es, denn wenn sie es nicht schaffen würde, würde sie spätestens mor-gen nicht mehr am Leben sein. Auch dachte sie an Tara. Lieber würde sie sterben, als alle ihre Freunde. Tara würde ihr vertrauen, denn sie glaubte an sie. Die Gedanken die sie vor ei-ner Stunde noch quälten waren vergessen. Willow musste es schaffen! „Halt, keinen Schritt weiter!“ Xena hielt die Freunde zurück. „Hier beginnt Asrunemida!“. „Willow?“ Buffy sah Willow auffordernd an. Die Hexe nickte und wies ihre Freunde ein bisschen zurück. Willow drehte sich nach Osten und hob die Hände „Ich rufe euch ihr Götter des Ostens, kommt herbei und steht mir bei bei meinem Tun!“ Sie wandte sich nach Süden: „Ich rufe euch Götter des Südens, kommt herbei und steht mir bei, bei meinem Tun!“ Dies machte sie auch noch in die westliche und östliche Richtung. Ein starker Wind kam auf und schwarze dichte Wolken zo-gen schnell am Himmel entlang. Willow musste sich mit aller Kraft gegen den Wind stem-men. „Die Mauer der Hera soll gebrochen werden!!! Ich beschöre euch ihr Götter!!! Brecht durch mich diesen Wall des Bösen! Ich beschöre euch!“ Willow schrie es heraus mit Tränen in den Augen. Sie spürte tiefe Schmerzen von den Füßen anfangend in sich aufsteigen. Dort wo vorher das unsichtbare Tor war blitzte und funkte es immer stärker. „BRECHT DIE GRENZE!!!“ Ein Blitz zuckte aus dem Energiefeld genau in Willow Körper, die leblos zu-sammenbrach. „Oh mein Gott... Willow!“ Buffy rannte auf sie zu und schüttelte sie: „Wil-low!“ Sie wandte sich zu Xena: „Xena, tu doch was, sie darf nicht sterben!“ Gabrielle fing zu schluchzen an und schrie: „Xena, beim Zeus, hilf ihr!!!..!“ Xena wusste dass sie keine Zeit mehr verlieren durfte und befahl Buffy und Gabrielle Willow hochzuheben. Jetzt musste sich die Kriegerprinzessin konzentrieren. Ein gezielter Schlag auf Willows Brustkorb lies sie kurz den erbeben. „Legt sie hin.“ Buffy horchte um den Atem ihrer Freundin zu erkennen. „Atmet sie?“ fragte Gabrielle mit Tränen in den Augen. Buffy hob den Kopf: „Ja...!“ Gerade als sie dieses Wort sagte, öffnete Willow die Augen: „Buffy?“ „Ja, Willow, es ist alles in Ordnung, du hast es geschafft!“ Buffy wog Willow in den Armen und sprach noch weiter beruhigend auf sie ein.

„Bist du wirklich stark genug?“ Xena konnte nicht glauben wie zäh die kleine Hexe war, die schon seit einer halben Stunde darauf bestand die anderen in den Wald zu begleiten. „Nun, gut, auf deine Verantwortung!“ Sie zogen also weiter in den Wald hinein. Xena hatte Recht, dachte sich Willow. Dieser Wald war wirklich kein Gewöhnlicher. Man konnte kein Stück des Himmels durch die Zweige erkennen. Sie passierten den schmalen geraden Waldweg mü-helos. „Wir müssen darauf achten, dass wir uns nicht verirren!“ Xena markierte vorsichtshal-ber jeden Baum mit einem Zeichen, das sie mit dem Schwert hinein ritzte. Willow schaute sich um. In jedem Winkel lag etwas mystisches, aber auch etwas gefährliches. Es schien als würde sie alles beobachten. Mit jedem Schritte den sie weitergingen legte sich eine schwerere Last auf ihre Körper. Xena ging mit Buffy voraus, Xander in der Mitte und Gabrielle und Willow hinten. „Das war echt mutig von dir was du gemacht hast Willow!“ Gabrielle strich der kleinen Hexe über den Rücken. Ein angenehmer Schauer ging dabei durch Willows Kör-per, aber sie hatte jetzt nicht die Nerven darüber nachzudenken. Langsam begann wieder Wind aufzuziehen. „Sie sind ganz in unserer Nähe, ich fürchte sie haben schon angefangen. Seid also leise!“ meinte Xena. Sie schlich sich nach vorne und spähte durch ein paar Zweige. „Leise, hier sind sie!“ Die Gesandten standen auf der Lichtung und hatten wir befürchtet mit dem Ritual schon begonnen. „Buffy, bereit?“ – „Ja, die werden ihr blaues Wunder erleben! Ihr anderen bleibt hier, falls einer abhauen will!“ Und schon sprangen Buffy und Xena vor die Gesandten, sich gleich mit Brüllen auf sie los gingen. „Mit uns hättet ihr wohl nicht mehr gerechnet, was?“ Buffy wich einem aus und trat ihm mit einem harten Fußstoß in den Rücken. Xena stand zur Stelle und enthauptete ihn mit dem Schwert. Wie von geisterhand wuchs aus den blutigen Überresten wieder ein Kopf nach. „Verdammt, es muss an dem Ring liegen, so-lange sie ihn besitzen sind sie unsterblich!“ Der Dämon der den Ring besaß versuchte zu flüchten. „Xander, er kommt in eure Richtung haltet ihn auf!“ Der Dämon kam nicht weit. Als er durch die Büsche rannte, stellte ihm Xander ein Bein und er flog zu Boden. Den Ring ließ er fallen. „Ich hab ihn Xander!“ Willow fing ihn auf. „Wollen wir mal sehen wie stark du jetzt bist!“ meinte Gabrielle und brach dem Dämon mit ihrem Stab das Genick. Auch den anderen ging es nicht besser, denn Buffy und Xena ließen nun keine Gnade walten. Der Kampf war schnell vorüber. „Wir haben es geschafft!“ Willow fiel Gabrielle um den Hals. „Und wieder einmal die Welt gerettet.“ Buffy wischte sich den Staub von den Schultern. „Ihr wollt doch nicht jetzt schon nach Hause, Buffy!“ meinte Xena. „Na ja, eigentlich schon!“ Gabrielle war ganz aufgeregt: „Ach bitte kommt doch noch zum Herbstfest mit ins Amazonendorf, das ist das größte Ereignis des Jahres. Und außerdem haben wir noch etwas zu feiern!“ – „Ach Buffy, bitte!“ bettelte Willow. „Hey genau Buff, da gibt’s sicher was zu Futtern!“ Xander fand ein gutes Argument um Buffy umzustimmen. „Ja, ok, nach dem Fest werden wir durch das Tor gehen!“

Ein paar Stunden später war das Fest in vollem Gange. Xander stand am Buffet und stapelte die ganzen Köstlichkeiten auf seinem Teller. Buffy und Xena schwelgten wieder in Kampfer-zählungen, dabei leerten sie ordentlich die Weinflaschen. Nur Willow und Gabrielle saßen ein bisschen abseits vom Dorf auf einer Decke und unterhielten sich:
„Ich will nicht daß du gehst Willow!“ Gabrielle war sehr traurig.
„Gabrielle, ich muss, ich gehöre nicht hierher!“ Willow nahm Gabrielles Hand.
Die beiden sahen sich traurig an und umarmten sich schließlich.
Willow spürte schon wieder das Kribbeln in ihrem Bauch. Sie wollte Gabrilles Lippen spüren Gabrielle drehte ihren Kopf und küsste Willow leicht auf die Wange. Die Hexe überlegte nicht lange und umschloss Gabrielles Lippen mit ihren. Die beiden sanken umarmt auf die Decke und küssten sich innig. Hände und Lippen überall. Langsam aber stetig begann sich der Boden mit ihren Kleidungsstücken zu bedecken. Der Mondschein spiegelte sich auf ihren nassen Körpern. Willow hatte so ein Verlangen so etwas noch nie gespürt.
„Oh, Willow, danach habe ich mich die ganze Zeit gesehnt!“ flüsterte Gabrielle, als Willow die innenseiten ihrer Schenkel streichelte. In dieser wunderbaren Vollmondnacht, von weitem das Lachen der feiernden Amazonen zu vernehmen, gaben sich Willow und Gabrielle ganz einander hin. Immer lauter war ihr Stöhnen zu vernehmen, bis sich die beiden ihrem gemein-samen Höhepunkt hingaben, der schöner und verzaubernder nicht hätte sein können. Schwer atmend blieben sie aufeinander liegen. Willow küsste Gabrielle.
„Du bist so schön!“ lächelte Gabrielle
„Ich bin so froh dich getroffen zu haben. Es bricht mir das Herz dich zu verlasen!“ Willow liefen Tränen über die Wange.“.
„Du musst es nicht tun!“ Gabrielle hatte doch noch Hoffnung dass Willow bleiben würde.
„Gabrielle... auf mich wartet jemand zu Hause der sich wahnsinnig Sorgen um mich macht!“
„Du meinst, .. du bist mit jemanden zusammen?“
„ ... aber mit dir es war nicht einfach zum Spaß, du bedeutest mir soviel.“
„Ich weiß, Willow, ... ich spüre es. Deine Freundin muss überglücklich sein dich zu haben!“
„Ja, und ich bin es auch, sie zu haben.“
„Versprich mir daß du mich nicht vergisst.“
„Das werde ich nicht.“
„Hier nimm das!“ Gabrielle legte ihr Armband ab und band es Willow um.
„Es ist wunderschön.“
„Wir müssen zurück, es ist schon fast Mitternacht!“ Willow stand schweren Herzens auf und zog sich an. Die beiden gingen Händchen haltend ins Dorf zurück.

„Hey Willow, wir hätten dich beinahe hier gelassen!“ Buffy und Xander standen schon bereit um das Ritual zu vollziehen. „Auf Wiedersehen Gabrielle, es war alles wunderschön!“ Wil-low umarmte Gabrielle und ging dann in den magischen Kreis. Xena sprach die Formel und das blaue Tor erschien wieder. Buffy ging hinein, dann Xander und Willow die noch einen letzten Blick zu Gabrielle warf.

Der Vollmond stand schon fast am Himmel, als sich die Buffy, Xander und Willow vor der Highschool einfanden. „Hi! Bereit ein paar Gesandte zu verprügeln?“ Buffy war schon ganz aufgedreht. „Bereit!“ meinten Willow und Xander. „Na dann los!“ und schon spazierte Buffy hinein. Die Highschool war so verwüstet und man musste aufpassen nicht irgendwo drüber zu fallen. „Stop!“ Buffy hielt ihre Freunde zurück „Hört ihr das?“ sie lauschten. Tiefe Stimmen waren zu hören, die einen mystisch klingenden Spruch immer wieder wiederholten! „Die ha-ben wohl schon ohne uns angefangen!“ meinte Xander. „Nicht mit mir...“ Buffy rannte in den Kreis der Gesandten, schlug den einem den Ring aus der Hand der Willow genau in die Hand fiel und enthauptete alle drei Dämonen mit der Axt.

Die drei verließen eingehakt die Highschool. „Wow, so leicht hätte ich mir das nicht vorg-stellt. Ich hab schon befürchtet wir müssten ihnen in der Zeit nachreisen!“ grinste Buffy. „Das ist aber zum Glück nicht passiert!“ meinte Xander. „Na ja, mich hätte es schon interessiert wie es so gewesen wäre .. !“ „Oh Willow, hättest dich wohl gefreut ein paar Amazonen zu treffen!“ Alle drei lachten, nur Willow hörte auf, als sie auf ihr Handgelenk sah.

ENDE


©Winka 2001