Synopsis

Völlig überrascht starren Buffy und Anya Giles an, der auf der Türschwelle der Magic Box steht. Nur Willow - ihre Augen inzwischen wieder normal aussehend - scheint das Auftauchen von Giles nicht weiter zu beunruhigen, auch nicht die Tatsache, daß er ihr rät, umgehend mit dem Aufzuhören was sie tut und auch nicht die Tatsache, das er es irgendwie schafft, sie mittels Magie am Boden zu halten. Das ist sowieso nur geborgte Magie, meint sie - die ist niemals stark genug...
Giles bietet ihr seine Hilfe an, doch Willow lehnt ab. Sie ist durchaus in der Lage, ein paar Trottel alleine umzubringen, meint sie. Doch wenn er gerne zuschauen würde... das ist es doch, was Wächter am besten können, oder? Zuschauen. Zuschauen und sich in Dinge einmischen, die sie nichts angehen.
Giles hingegen findet schon, daß Willow ihn etwas angeht und er ist sich sicher - wenn Willow so weitermacht, wird es tödlich für sie enden. Auch Buffy versucht nochmals, zu ihrer Freundin durchzudringen, möchte sie nicht weiter bekämpfen. Das will auch Willow nicht mehr - sie würde ihre Kräfte viel lieber mit Giles messen. Wieder versucht sie aufzustehen - und diesmal können auch Giles Kräfte sie nicht daran hindern. Langsam kommt sie näher, und sie erinnert Giles an ihr kleines Gespräch in Buffys Küche, bevor er Sunnydale verlassen hat. Damals hatte er sie als arrogante Amateurin bezeichnet.
Die Atmosphäre in der Magic Box verschärft sich, während Willows Augen sich wieder schwarz färben und ihre Stimme ein ganzes Stück tiefer, gefährlicher wird. Sie spielt nun in der Profi-Liga.
Sofort beginnt sie mit einer Beschwörung, die aber ab von Giles unterbrochen wird - aus seiner ausgestreckten Handfläche schießt ein Strahl grüner Energie, der sich um Willow herumschließt. Verwirrt sieht die Hexe nach unten, versucht sich, daraus zu befreien. Doch dann reißt sie plötzlich ihren Kopf nach hinten und fängt an zu schweben, rührt sich ansonsten nicht mehr. Das helle grüne Glühen des magischen Rings um Willow verblaßt, weicht einem tiefen Blau.
Giles hat Willow in einem magischen Eindämnungsfeld gefangen, das ihre Kräfte bindet und sie solange in eine Art Stasis packt.
Ein wenig Ruhe kehrt in die Magic Box ein. Buffy und Anya fallen Giles um den Hals, froh ihn endlich wiederzusehen. Nur Willow schwört leise und unter Anstrengung, das dieses Feld sie nicht ewig festhalten kann, als Giles ihr sein Mitgefühl wegen Tara ausdrückt. Dann zieht er sich mit Buffy in den Trainingsraum zurück. Anya bleibt vorne, um Willow zu bewachen.

In den hinteren Räumen der Magic Box erklärt Giles erst einmal, wie er überhaupt zu seinem magischen Fähigkeiten gelangt ist. Der Rat der Wächter hat ncihts damit zu tun, wie Buffy zunächst vermutete. Der hat überhaupt keine Ahnung - wie immer, eigentlich. Nein, in Devon gibt es einen mächtigen Hexenzirkel. Der hat das Aufflackern von gefährlicher magischer Energie in Sunnydale gespürt, getrieben von Trauer. Zuerst hatte er gehofft, daß es nicht um Willow gehe, doch als ihm die Seher des Zirkels von Taras Tod berichteten hat er Eins und Eins zusammengezählt. Der Zirkel hat ihn mit der magischen Energie ausgestattet, bevor er nach Sunnydale aufgebrochen ist. Giles schüttelt den Kopf. Was ist hier nur passiert?
Buffy gibt ihm die Kurzfassung der Ereignisse der letzten Monate. Als sie ihm schüchtern von dem Sex mit Spike erzählt, kann Giles nicht anders - er muß lauthals loslachen. Buffy sieht ihn ein paar Sekunden lang verwirrt an, ehe auch sie nicht mehr kann und in das Lachen mit einstimmt.

Im Verkaufsraum hat Anya begonnen, die Schäden des Kampfes aufzuräumen. Willow schwebt - immer noch gefesselt vom Eindämmungszauber - in der Luft, doch inzwischen ist sie wieder bei Bewußtsein. Sie ruft Anya telepathisch, bittet sie um Hilfe - eine Hilfe, die Anya natürlich ablehnt. Außerdem, fügt sie hinzu, Willows Gedankenkontrollzauber wirke nicht auf Rachedämonen, also warum hört sie nicht ein...
Willow wird es zuviel und sie befiehlt Anya telepatisch, ruhig zu sein und ihr zuzuhören - was Anya auch sofort tut. Anya möchte sie befreien, versucht sie ihr zu suggerieren, doch es klappt nicht - Anya schüttelt den Kopf und läuft nach hinten in Richtung Trainingsraum. Sie kommt allerdings nicht weit, als Willow ihr erklärt, daß sie den anderen doch gar nicht bescheid geben möchte. Sie möchte viel lieber den Bannzauber brechen. Anya nickt - doch sie weiß nicht wie. Zum Glück für sie weiß es Willow - und wenn Anya es möchte, dann wird sie es ihr auch verraten.

Im Trainingsraum lachen sich Giles und Buffy immer noch schlapp. Zur Zeit erzählt Buffy gerade von der Geschichte mit der Irrenanstalt und wie sie versucht hat, ihre Freunde umzubringen, was Giles ziemlich komisch findet.
Doch dann verebbt sein Lachen und er wird wieder ernst. Inzwischen bereut er es, daß er Sunnydale verlassen hat, Buffy alleine zurück ließ. Das war ein Fehler, meint er heute. Doch Buffy schüttelt den Kopf. Er hatte recht gehabt - es war Zeit für sie, auf eigenen Füßen zu stehen. Sie hat eine ganze Weile gebraucht um diese Gefühl loszuwerden, meint sie. Das Gefühl, das sie nicht wirklich hier ist. Es war, als hätte sie einen Teil von sich im Grab gelassen. Und sie weiß bis heute nicht, warum sie eigentlich wieder zurück ist. Gut, sie hat eine Berufung - aber es war ihre Zeit. Andere Leute hätten ihren Platz eingenommen. Warum ist sie also wieder zurück?
Darauf weiß Giles auch keine Antwort.
Buffy zuckt mit den Schultern und wendet sich dem aktuelleren Problem zu: Willow. Was wird nun mit ihr geschehen?
Giles erklärt ihr, daß der Zirkel an einem Weg arbeitet, die magische Kraft aus Willow zu extrahieren, ohne sie dabei zu töten. Und wenn sie das Überleben sollte... dann gibt es immer noch keine Garantie, daß Willow wieder ganz die alte sein wird. Sie hat einen Menschen getötet - wie wird sie damit fertig werden?
Willow macht sich darüber allerdings keine großen Gedanken. Sie steht in der Tür zum Trainingsraum, die bewußtlose Anya vor sich hertragend, ehe sie sie zu Boden wirft.
Buffy stürzt auf Willow los, doch diese schleudert ihr einen Blitz entgegen, der sie quer durch den Raum bis an die Wand wirft, wo sie zu Boden sinkt. Giles schickt ihr wieder seinen Bannspruch entgegen, doch diesmal ist Willow gewappnet und bricht den Spruch, bevor er sie richtig erreichen kann.
Sie guckt auf die Messer, Wurfäxte und Ninjasterne, die im Übungsraum an der Wand hängen und nun zu schweben anfangen. Dann rasen sie auf Giles zu, der den Übungsdummy magisch zwischen sich und die herannahenden Wurfgeschosse schiebt. Dann ist er an der Reihe. Seine magische Entladung schmettert Willow gegen die Wand in ihrem Rücken - und hindurch. Mauersteine krachen zu Boden, Putz nebelt alles ein, als Willow krachend bis in den Verkaufsraum der Magic Box fliegt.

Auf der Straße sind Dawn, Xander und die beiden Villains immer noch auf dem Weg nach... wohin auch immer. Xanders Laune ist inzwischen auf dem Tiefpunkt angelangt. Er kann noch nicht einmal mehr weglaufen, und darin war er doch eigentlich immer so gut. Auch Dawns Vorschlag, daß sie vielleicht zur Magic Box zurückkehren sollten um dort zu helfen nimmt er nicht gerade gut auf. Wo er doch schon so eine große Hilfe war, wie er regungslos herumgestanden hat während Buffy angeschossen und Tara ermordet wurde und Willow absolut durchgedreht ist.
Dawn hingegen findet, daß es auch nicht gerade hilfreich ist, wenn Xander jetzt auf sich selbst wütend ist. Wäre Spike hier - er wäre schon längst zurück um zu kämpfen, meint sie. Xander stimmt zu - falls er nicht gerade zu sehr damit beschäftigt ist, Dawns Schwester zu vergewaltigen.
Geschockt starrt Dawn ihn an. Das kann sie nicht glauben. So was würde Spike nie tun! Xander zuckt mit den Schultern. Das muß wohl eine Art genetischer Defekt bei den Summers-Frauen sein. Das einzig nützliche, daß Spike je gemacht hat, war die Stadt zu verlassen!

Der ist gerade dabei, einen weiteren Test in Afrika zu absolvieren - mit Erfolg offenbar, dem über den Boden rollenden Kopf des Dämons nach zu urteilen. Völlig zerschunden tritt Spike vor den Dämon und erkundigt sich, ob dieser noch mehr verfluchte Tests für ihn hat. Er erträgt alles, wenn er nur endlich das bekommt, was er braucht, um sich um die Jägerin zu kümmern. Also, der nächste Test kann beginnen, meint er. Dann verstummt er allerdings, als das leise Trippeln von Tausenden von Füßen in der Höhle erklinkt. Verwirrt sieht er an sich herunter: Hunderte von Käfern krabbeln an ihm hoch, über seinen bloßen Brustkorb, sein Gesicht, seine Augen. Spike grunzt vor Schmerz, als ein Käfer in sein Nasenloch krabbelt...

Die Magic Box ist verwüstet. Regale sind umgekippt, zerschmettert. Die Wände sind zerschlagen, Balken von der Decke gestürzt. Funken schlagen aus abgerissenen elektrischen Leitungen. Hier und da brennt ein kleines Feuer.
Inmitten der Verwüstung steht Willow, ihre dunkle Kleidung von Staub bedeckt, eine große Schramme auf der Wange. Sie sieht Giles locker an und fragt ihn, ob das alles war, was er zu bieten hat - denn sie kann noch ewig so weitermachen. Giles hingegen - er kann ja jetzt schon kaum noch stehen.
Erschöpft gibt Giles zu, daß Willows Kräfte zwar unheimlich mächtig sind, aber, so fügt er hinzu, er kann sie immer noch verletzen, wenn er will. Doch Willow lächelt nur. Er versteht das alles nicht, oder? Mit einem Wisch über ihr Gesicht sind alle Schrammen verschwunden. Das alles ist nichts, rein gar nichts. Es bedeutet nichts. Giles nickt. Wenn man jemanden verliert, den man liebt, dann werden alle anderen Leute, die sich um einen Sorgen, bedeutungslos. Er fragt sich, was Tara wohl dazu sagen würde?
Willow schlägt ihm vor, sie doch selbst zu fragen, ehe sie ihm eine weitere Energieladung entgegenschleudert. Aus dem Trainingsraum springt Buffy hervor, die schon seit ein paar Sekunden hinter der verwüsteten Wand gestanden und zugesehen hatte, schnappt sich Giles und reißt ihn mit sich auf den Boden. Hinter ihnen kracht die Empore der Magic Box in einer riesigen Staubwolke zusammen. Schwere Trümmerteile schlagen dort auf, wo Giles eben noch gestanden hat.
Genervt sieht Willow zu Buffy runter. Das sie immer alle retten muß - langsam ist das nicht mehr lustig. Willow greift hinunter zu den brennenden Büchern vor ihren Füßen und als sie wieder hochkommt, "hält" sie einen Flammenball in der Hand, der über ihrer ausgestreckten Handfläche schwebt. Sie hat die Vermutung, daß Buffy nur versucht, Zeit zu schinden, damit Jonathan und dieser andere Typ fliehen können. Doch sie hat eine Überraschung für Buffy - sie kann sie töten, wo immer sie auch sind. Der Feuerball wird sie finden und vernichten - und alle, die versuchen, den beiden zu helfen. Es sei denn natürlich, jemand gelingt es - irgendwie - rechtzeitig da zu sein und sie zu retten...
Mit diesen Worten schleudert Willow den Feuerball durch die Decke der Magic Box und sieht - erfreut über ihr Werk - wieder zu Buffy.
Giles - der immer noch am Boden liegt - sieht zu Buffy hoch. Sie soll los... Willow wünscht ihr noch viel Glück, während Buffy an den Trümmer vorbei zur Tür raus rennt, dann wendet sie sich Giles zu.
Endlich alleine!

Langsam wandert Willow durch die Trümmer der Magic Box und hält Giles einen Vortrag. Was hat er sich eigentlich dabei gedacht, hier einfach so reinzuschneien, mit seiner geliehenen Magie, nur um ihr zu sagen "Magie ist schlecht. Benimm dich. Sei ein gutes Mädchen"? Denn irgendwie scheint er ihr nicht in einer Position zu sein, in der er ihr irgend etwas vorschreiben kann.
Bei diesen Worten blickt sie zur Decke hoch, wo Giles mit schmerzverzerrtem Gesicht klebt. Oder doch? fragt sie, ehe sie ihn mit einem Fingerwink zu Boden stürzen läßt. Sie hatte immer gedacht, er habe alle Antworten, das sie noch so viel von ihm lernen könnte. Giles schnellt wieder zur Decke empor.
Er war nur eifersüchtig, meint sie, ist es immer noch. Er konnte einfach nicht ertragen, daß sie diejenige mit der Macht war. Deswegen ist er davongelaufen. Deswegen ist er...
Mit letzter Kraft murmelt Giles einen Spruch. Grüne Energiewellen schießen aus seinem Mund, treffen Willow. Der Zauber, der ihn an der Decke hält wird gebrochen, er stürzt zu Boden.
Jetzt ist Willow wirklich sauer. Das war gemein. Außerdem hat sie vergessen, was sie eigentlich sagen wollte. Giles wirft keuchend ein, während er sich auf den Knien aufrichtet, daß sie vielleicht nicht so stark ist wie sie glaubt. So, wie sie mit der Magie um sich wirft, wird sie bald ausbrennen - und es wird sie vernichten. Sie muß damit aufhören!
Willow will das gar nicht hören. Plötzlich steht sie direkt neben Giles. Alles was sie braucht, meint sie, ist ein kleiner Snack. Dann legt sie ihre Hand auf seine Brust, und ein magischer Energiestoß springt über. Giles stöhnt vor Schmerz, als Willow seine magische Energie aus ihm heraussaugt.
Nach ein paar Sekunden reißt sie sich von ihm los, stolpert zurück. Giles kippt regungslos zur Seite in den Staub. Willow wirft sich gegen die Theke, gleitet daran mit verzücktem Gesichtsausdruck zu Boden. Der Energieschub fühlt sich berauschend an. Es ist, als sei sie mit allem und jedem verbunden. Sie kann alles fühlen... jeden. Langsam weicht die Verzückung aus ihrem Gesicht, wechselt mit Angst. Diese Gefühl.... dieser Schmerz! Es ist mehr als Willow ertragen kann.
Schwach murmelt Giles, daß es an ihr liegt. Sie kann es beenden...
Ja. Ja, sie kann es beenden, keucht Willow. Sie wird dafür sorgen, daß es endet. Der Schmerz der Welt wird enden! Dann verschwindet sie in einem Wirbel von Blitzen und schwarzem Rauch.

Wütend tritt Xander immer wieder gegen die Tür einer Gruft - ohne Erfolg, versteht sich. Gegenüber versuchen Andrew und Jonathan, eine andere Tür mit ihrem Schwert zu kacken. Viel mehr als Xander erreichen sie auch nicht.
Andrew findet es sowieso eine supertolle Idee, sich ausgerechnet auf einem Friedhof zu verstecken - was er Xander auch sagt. Da trifft er natürlich genau einen Nerv, weil Xander ebenfalls die Nase voll davon hat, Babysitter für die beiden Trottel zu spielen. Langsam entwickelt sich ein Wortgefecht - bis Dawn nach Xander ruft - und auf Willows Feuerball zeigt, der am Himmel auftaucht und auf sie zugerast kommt. Ziemlich genau darunter rennt Buffy, die ihnen immer wieder zuruft, sie mögen von da verschwinden. Dann springt sie Jonathan und Andrew an, reißt sie von den Füßen. Hinter ihnen schlägt der Feuerball ein, wirbelt Dawn und Xander durch die Luft. Der kracht gegen einen Grabstein und verliert das Bewußtsein.
Als Dawn wieder auf die Füße kommt, gibt plötzlich der Boden unter ihr nach und sie stürzt in eine Höhle, die offenbar als Grabkammer genutzt worden ist. Buffy, die ihrer Schwester zu Hilfe kommen wollte, verliert ebenfalls den halt und stürzt neben sie. Gerade noch rechtzeitig kann sie sich wegrollen, als Jonathans Schwert ebenfalls hinunterstürzt - und dort im Boden steckenbleibt, wo eben noch ihr Kopf war. Andrews Schwert kommt ebenfalls ein paar Sekunden später hinterher.
Langsam erheben sich die beiden Mädchen und sehen sich um. Die Decke der Höhle liegt mindestens zehn oder 15 Meter über ihnen.
Oben kommen auch die beiden Villains wieder auf die Füße und starren in das Loch hinunter, dann zum bewußtlosen Xander. Dann sehen sie sich beide gegenseitig an, ehe sie wie auf Kommando losrennen. Mexiko...

Verwirrt läuft Anya durch die Trümmer ihrer Magic Box - bis sie Giles dort am Boden liegen sieht. Sofort läuft sie zu ihm hin, kniet sich neben ihn. Sie entschuldigt sich dafür, daß sie Willow befreit hat - diese hatte sie dazu gezwungen, versichert sie. Dann fragt sie, wie es Giles geht. Der antwortet nur schwach - aber was er sagt, hat es in sich. Er kann Willow sehen. Sie hat seine Magie genommen, und nun kann er sie sehen, weiß wo sie ist, was sie fühlt...
Anya beruhigt ihn. Er muß sich jetzt ausruhen, doch Giles lächelt trotz seines Zustandes. Das bringt jetzt auch nichts mehr. Er stirbt, und er weiß es. Es war der einzige Weg, meint er. Er hatte gedacht, daß es eine Chance gibt, aber... er weiß wo Willow ist, und sie wird es beenden.
Verwirrt sieht Anya ihn an. Was beenden? Dann schweigt sie betreten als Giles ihr antwortet: die Welt.

Langsam geht die Sonne über der Stadt auf, badet den Friedhof in goldenes Licht. In der Höhle - im Grab - versucht sich Buffy an den wenigen Wurzeln hochzuziehen, was ihr aber nicht gelingt. Eine Wurzel löst sich und krachend stürzt Buffy auf einen der Särge zurück. So kommen sie hier nicht heraus, aber irgend einen Weg muß es doch geben. Laut ruft Buffy nach Xander, doch es zeigt sich keine Reaktion von oben. Dawn meint, das diese Höhle eine gewisse Ähnlichkeit mit Spikes Gruft hat - also, dem Kellergeschoß. Vielleicht führt einer dieser Tunnel dorthin. Von da aus könnten sie raus. Buffy jedoch findet, daß dies der letzte Ort ist, wo sie jetzt sein sollten. Sie versucht lieber, die Särge aus dem Dreck freizukriegen, um mit ihnen ein wenig Höhe zu gewinnen.
Dawn ist ein wenig gekränkt. Spikes Gruft war aber offensichtlich gut genug, um sie dort abzusetzen, auch nach allem, was er ihr angetan hat. Buffy begreift nicht, und Dawn verbessert sich: versucht hat, anzutun. Wie auch immer.
Erst jetzt versteht Buffy, wovon Dawn redet - und sie weiß auch, das es nur eine Person gibt, die Dawn davon erzählt haben kann: Xander.
Dawn nickt. Also ist es wahr. Warum hat sie ihr nichts erzählt? Buffys Antwort, daß es Dawn nichts anginge, daß sie nur versuche, ihre Schwester zu beschützen, stellt sie nicht zufrieden. Sie ist alt genug, kein Kind mehr. Buffy soll sich doch mal umgucken. Sie sind hier unten gefangen. Willow bringt Leute um und immer wieder sterben Menschen die sie liebt. Davor kann Buffy sie nicht beschützen.
Das Schwester-Schwester-Gespräch wird unterbrochen, als Xander seinen Kopf über das Loch hält und hinunterruft. Er ist wieder zu sich gekommen und verspricht den beiden, möglichst rasch ein langes Seil zu organisieren.
Plötzlich materialisiert Anya mitten in der Gruft. Buffy ist überrascht. Was macht Anya hier, und wo ist Giles?
Anya erklärt ihr, daß Giles noch in der Magic Box ist und Willow nicht aufhalten konnte. Im Gegenteil, es ist alles noch viel schlimmer als vorher, meint sie. Die beiden schaffen es dabei, Dawns ständiges Zwischenrufe, ob Giles zurück und warum ihr das niemand gesagt habe, zu ignorieren.
Willow will die Welt vernichten - da muß auch Dawn erst mal schlucken. Kann Willow das überhaupt? Anya nickt. Sie kann und sie wird - wenn sie an ihrem Ziel angekommen ist. Und das ist ein alter, satanischer Tempel auf Kingman's Bluff.
Buffy schaut verwirrt drein. Auf Kingman's Bluff gibt es doch gar keinen alten Tempel...

Zumindest gab es dort keinen. Denn jetzt schiebt sich langsam die Spitze des Tempels durch den Boden der Klippe namens Kingman's Bluff. Willow steht daneben und sieht zu. Satanische Symbole verzieren die Spitze des Turms...

Anya fährt mit ihren Erklärungen fort. Die Anhänger von Proserpexa versuchten einst, die Welt zu zerstören. Sie starben alle, als der Tempel während des großen Erdbebens von '32 verschluckt wurde. Nun, 70 Jahre später, will Willow diesen Traum wahrmachen - die Lebensenergie des Planeten durch den Tempel schicken, damit Proserpexa die Erde zu Staub verbrennen kann.
Buffy schüttelt den Kopf. Nicht wenn sie es verhindern kann. Doch das ist eines der Dinge, die Giles noch gesagt hat, meint Anya. Willow kann nicht gestoppt werden. Nichts magisches oder übernatürliches kann sie aufhalten, was auch immer das bedeuten soll. Die Jägerin ist machtlos.
Dann meint sie, daß sie jetzt lieber wieder zu ihm zurück sollte. Er ist alleine und... und sie glaubt, daß er nicht mehr viel Zeit hat. Es tut ihr leid. Dann verschwindet sie.
Buffy und Dawn starren eine Sekunde schweigend auf die Stelle, wo Anya gerade noch stand, dann brüllt Buffy wieder nach Xander und verlangt nach dem Seil. Xander antwortet nicht. Dawn fragt, ob sie nicht gehört habe, was Anya - was Giles - gesagt habe. Buffy hat es gehört - aber es interessiert sie nicht. Sie muß es versuchen! Energisch greift sie nach einem der Särge...
Auf Kingman's Bluff hat sich Willow vor der Figur der Proserpexa - eine nackte Frau, die mit steinernen Schlangen an der Tempelspitze befestigt ist - aufgebaut und beginnt ihre Beschwörung.
In der Gruft versichert Buffy, daß sie nicht einfach rumsitzen wird, während Willow das zerstört, was zu schützen sie auserwählt wurde. Willow hält in ihrer Beschwörung inne und lächelt. Immer diese Jägerin... versucht es bis zum Schluß.
Auch Buffy hält inne, als sie Willows Stimme vernimmt. Bis zum Schluß, meint Willow. Und es wird Schluß sein. Schluß mit dem Kämpfen. Sie glaubt, sie rette die Welt.. doch am Ende ist Willow die einzige, die die Welt retten kann, meint Willow am Tempel.
"Indem du uns tötest?" wirft Buffy in der Gruft ein. Willow nickt. Es ist der einzige Weg, den Schmerz zu stoppen. Sie kann ihn nicht mehr ertragen. Doch sie kennt Buffy. Buffy ist eine Kämpferin, und sie wird nicht ohne Kampf gehen. Sie, Willow, hat jetzt wirklich keine Zeit dafür. Doch Buffy sollte im Kampf sterben. Willow war es, die Buffy der Erde entriß... nun, jetzt will die Erde Buffy zurück!

In der Höhle beginnen die Wände zu beben, und die Wurzeln in der Wand beginnen sich plötzlich zu bewegen. Überall brechen lebendige Kreaturen aus Wurzeln hervor, groß, kräftig. Sie greifen die beiden Mädchen an. Das Schwert noch in der Hand stellt sich Buffy vor Dawn. Doch es sind zu viele, für jeden, den sie tötet taucht ein neuer aus der Wand. Buffy kann nicht gegen alle ankommen. Sie benötigt Hilfe. Mit zuversichtlichem Blick reicht sie Dawn ihr Schwert, greift sich dann das zweite. Seite an Seite stellen sich die beiden Schwestern den Monstern.

Nachdem Buffy nun beschäftigt ist, widmet sich Willow wieder der Vernichtung der Erde.
"Proserpexa, laß die reinigenden Feuer aus der Tiefe die leidenden Seelen verbrennen und süßen Tod über die Erde bringen!" ruft sie, während der Wind um sie herum immer stärker wird. Magische Energie zuckt in Form von Blitzen zwischen Willow und dem Abbild von Proserpexa hin und her. Der Boden beginnt zu beben und ein Wirbel von dunkler Magie beginnt sich um Willow aufzubauen. Sie saugt die Energie der Erde in sich auf, konzentriert sie, leitet sie direkt in die Figur.
In der Gruft rieselt Erde auf die beiden kämpfenden Frauen, während Ayna nach dem Ende des ersten Bebens den vorsichtig den Kopf hebt und Giles gut zuredet, daß er nicht sterben darf.. nicht jetzt. Es gibt noch so viele Dinge, die sie ihm sagen will, meint sie. Sie ist Dankbar dafür, daß er gekommen ist. Im Nachhinein wäre es natürlich besser gewesen, wenn er nicht gekommen wäre und Willow somit nicht die ganze Magie hätte geben können, die sie noch zehn mal stärker machte. Das wäre echt ein Vorteil gewesen...

Die Energie der Erde jagt durch Willow, immer schneller rasen die grünen Energiepulse in den Tempel. Da tritt plötzlich Xander direkt in den Energiestrahl. Die Unterbrechung läßt den Wirbel um Willow zusammenbrechen. Kalt rät sie Xander, aus dem Weg zu gehen - doch der denkt gar nicht daran. Willow jedoch scherzt nicht, und so schleudert sie ihm magische Blitze entgegen, die ihn gegen den Tempel schleudern.

In der Magic Box öffnet Giles die Augen. Es ist noch nicht vorbei, murmelt er...

In der Gruft ist der Kampf in vollem Gange, als einer der Dämonen Dawn das Schwert aus der Hand schlägt und sie mit seinen Klauen verletzt. Buffy, die das Kampfgeschehen von Dawn entfernt hat, ruft ihrer Schwester zu, daß sie ihr zu Hilfe kommt und fängt an, sich durch die Dämonen durchzuschlagen.
Doch das ist eigentlich gar nicht notwendig. Dawn taucht unter dem Dämon durch, rollt über den Boden, greift nach dem Schwert, während sie auf die Füße springt. Dann stößt sie das Schwert einmal der Länge nach durch den Dämon, ehe sie es herauszieht, das Schwert herumkreisen läßt und ihren Gegner gekonnt enthauptet.
Für einen Moment kehrt Ruhe auf dem Schlachtfeld ein, als Buffy ihre Schwester fassungslos ansieht. Dawn lächelt. Hat Buffy etwa geglaubt, sie hätte ihr nie zugesehen?
Dann ist die Ruhepause vorbei, als sich neue Dämonen aus der Wand schälen. Buffy und Dawn, Seite an Seite, heben ihre Schwerter...

Nachdem Xander aus dem Weg ist, beginnt Willow erneut damit, die Energie der Erde in den Tempel zu schicken. Doch so schnell ist Xander nicht klein beizukriegen. Er rappelt sich auf und blockiert erneut den Energiestrahl. Willow schüttelt den Kopf. Er kann sie nicht aufhalten, meint sie - doch das ist auch gar nicht, was Xander versucht. Es ist nur einfach so, meint er, er weiß nicht, wo er sonst hin soll. Sie war schon immer seine beste Freundin gewesen, sein ganzes Leben lang. Und wenn die Welt jetzt untergeht - wo sonst sollte er sein wollen?
Willow verdreht die Augen. Das ist der große Plan? Er will sie aufhalten, in dem er ihr sagt, daß er sie liebt?
Naja, eigentlich wollte er sie ja von der Klippe laufen lassen und ihr einen Amboß reichen, aber das war ihm dann doch zu cartoonhaft. Dann wird er wieder ernst: er weiß, daß Willow tief getroffen ist, und er kann sich gar nicht vorstellen, welche Trauer sie durchmachen muß. Er weiß auch, daß sie dabei ist, etwas apokalyptisch böses und dummes zu tun, aber hey - trotzdem will er noch mit ihr rumhängen! Sie ist eben Willow!
Am ersten Tag im Kindergarten, da fing sie an zu weinen, weil sie den gelben Buntstift zerbrochen hatte und viel zu groß Angst hatte, es jemandem zu sagen. Sie ist reicht weit gekommen.. mit dem Ende der Welt und so. Aber der Punkt ist: ja, er hat sie lieb. Er liebt die buntstiftzerbrechende Willow und er liebt furchteinflößende Willow. Also, wenn er schon sterben muß, dann hier. Wenn sie die Welt vernichten will - dann soll sie mit ihm anfangen. Soviel verdient er.
Willow sieht ihn an, ihre Selbstsicherheit leicht angeschlagen. Glaubt er etwa, sie würde nicht? Doch für Xander ist das egal. Es ist unwichtig - er hat sie trotzdem lieb.
Wütend fährt Willow ihn an, er soll ruhig sein. Mit einer Handbewegung n seine Richtung fügt sie ihm magisch mehrere schweren Krater im Gesicht zu. Xander sieht sie mit großen Augen an. Er hat sie lieb! ruft er ihr zu, was ihm weitere Kratzer auf der Brust einbringt. Xander keucht vor Schmerz. Mit Mühe richtet er sich wieder auf. Er hat sie trotzdem lieb!
Willow brüllt ihn an, er soll doch endlich ruhig sein und schleudert ihm wieder Blitze entgegen. Doch diese versiegen fast sofort und verwirrt blickt Willow auf ihre ausgestreckten Hände, von denen nur noch kleine Funken springen.
Xander richtet sich wieder auf und versichert ihr wieder, daß er sie liebt.
Willow will, das er aufhört, doch diesmal kommt noch weniger magische Energie, so wenig, daß Xander sie kaum noch spürt. Er läuft langsam nähert, sagt er wieder, daß er sie liebt.
Tränen laufen über Willows Wangen, als Xander sie erreicht, und immer wieder trommelt sie mit ihren Fäusten auf seinen Brustkorb ein, ehe sie weinend zusammenbricht. Xander kniet sich hin und nimmt sie fest in den Arm. Er hat sie lieb. Langsam färben sich Willows Haare wieder rot und die Krampfadern verschwinden aus ihrem Gesicht.
In der Gruft lassen Buffy und Dawn die Schwerter sinken, als die Dämonen plötzlich zu Staub zerfallen und in der Magic Box richtet sich Giles langsam auf, sehr zur Überraschung von Anya, die zusammengekauert auf der Treppe sitzt und auf das Ende wartet. Als sie Giles bemerkt, springt sie glücklich auf. "Giles! Sie sind nicht tot!" ruft sie und fällt ihm um den Hals. Keuchend erinnert Giles sie daran, daß er trotzdem noch Schmerzen hat. Verwirrt kommt Anya wieder hoch. Wieso ist Giles nicht tot? Wieso ist sie nicht tot? Doch Giles erklärt ihr, daß die Krise vorbei ist. Willow wurde aufgehalten.
Anya schaut nach unten. Oh, meint sie. Ist sie...?
Giles schüttelt den Kopf. Sie lebt. Die Magie, die sie von ihm genommen hatte, hat getan wofür sie gedacht war. Anya versteht - Giles hatte alles geplant. Die Gabe, die Giles erhalten hatte, so erklärt er, war die reine Essenz der Magie. Willows Magie hingegen fußte auf Wut und Macht - und Rache. Rache nicht zugvergessen, wie Anya einwirft. Wie auf immer, fährt Giles fort, die Macht, die sie von ihm genommen hatte, klinkte sich in dem winzigen Funken Menschlichkeit fest, der noch in ihr war, half ihr, wieder zu fühlen, gab Xander dadurch die Möglichkeit, zu ihr durchzudringen.
Überrascht sieht Anya Giles an. Xander?
Giles nickt. Ja, er war derjenige, der sie rechtzeitig erreicht hat. Er hat sie alle gerettet.

In der Gruft laufen die Summers-Schwestern langsam durch die nun leere Gruft. Es scheint vorbeizusein, meint Dawn. Immerhin sind sie noch immer da.
Buffy läßt sich langsam auf dem Deckel eines Sarges nieder, dann fängt sie an zu schluchzen. Als Dawn ihre Schwester so sieht, verhärtet sich ihr Gesicht, und sarkastisch drückt sie ihr Mitgefühl darüber aus, daß Buffy enttäuscht wurde.
Erst dann fällt ihr auf, daß es sich um Freundentränen handelt. "Natürlich, Dummchen", schluchzt Buffy. "Hattest du gedacht, ich wollte das die Welt untergeht?"
Doch wie Dawn zugeben muß, war sie sich da überhaupt nicht so sicher... wollte sie denn nicht? Buffy steht wieder auf und nimmt ihre Schwester in den Arm. Es tut ihr so leid! Sie hat alles vermasselt, doch das wird sich jetzt ändern. Die Dinge waren richtig mies in letzter Zeit, doch das wird sich ändern, und sie möchte dabei sein, wenn es passiert. Sie will ihre Freunde wieder glücklich sehen, sie möchte erleben, wie Dawn aufwächst, möchte die Frau sehen, die aus Dawn werden wird. Denn sie weiß genau, diese Frau wird wunderschön sein, und stark. Sie hat versucht, Dawn vor der Welt zu beschützen, doch sie sieht nun ein, wie falsch das war. Sie möchte ihr die Welt viel lieber zeigen. Es gibt soviel, daß sie ihr zeigen möchte...
Die beiden Schwestern nehmen sich wieder um die Arme, nun beide weinend.

Langsam zieht sich Buffy aus dem Loch heraus, greift hinunter, um ihrer Schwester hoch zu helfen. Willow hockt noch immer auf der Klippe, in Xanders Umarmung und weint. Giles verläßt, gestützt von Anya, die Ruine, die einst die Magic Box war.
Währenddessen sitzen die beiden Villains in einem Truck in Richtung mexikanische Grenze und rücken ganz eng zusammen, als der Fahrer zu ihnen herüberschaut und mehrdeutig lächelt.
Arm in Arm laufen Buffy und Dawn über den Friedhof, erfreuen sich an den schönen Blumenbeeten und der Sonne....

In Afrika liegt ein arg geschundener Spike schlapp auf dem Boden der Höhle, während der Dämon langsam näher tritt. Spike hat alle benötigten Prüfungen bestanden, meint er.
Dem stimmt Spike eindeutig zu, und mit einem Grunzen richtet er sich auf. Also, dann soll ihm der Dämon jetzt geben, was er will. Er soll ihn wieder zu dem machen, was er einst war, damit Buffy endlich bekommen kann, was sie verdient.
Aus dem Dunkel der Höhle ertönt die Antwort: "Sehr gerne. Wir werden deine Seele wieder herstellen!". Dann legt sich die Klaue des Dämons auf Spikes Brust, und dieser schreit in Agonie auf, als ein Energieblitz seinen Körper von innen heraus erleuchtet....