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       "Manipulationen" (Dead Things)  | 
  
    
      | Drehbuch: | 
      Steven S. DeKnight | 
    
    
      | Regie: | 
      James A. Contner | 
    
    
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      | Gaststars: | 
      
		Danny Strong (Jonathan Levinson) 
		Adam Busch (Warren Meers) 
		Tom Lenk (Andrew Wells) 
		Amelinda Embry (Katrina Silber) 
		Amber Benson (Tara Maclay) 
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      | in weiteren Rollen: | 
      
		Marion Calvert (Gina) 
		Rock Reiser (Polizist auf der Wache) 
		Bernard K. Addison (Polizist vor der Wache) 
		Eric Prescott (Polizist vor der Wache) 
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      | Erstausstrahlung: | 
      5. Februar 2002 (USA) | 
    
    
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      4. Dezember 2002 (D) | 
    
    
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      | Einschaltquoten (D): | 
      (ab 3) 1.890.000 (MA  6,1%) | 
    
    
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      (14-49) 1.670.000 (MA 12,0%) | 
    
    
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 Das Trio der Möchtegern-Bösewichter Warren, Jonathan und Andrew,
     das nach seiner Enttarnung durch Buffy und Willow untertauchen
     mußte, plant neuen Schabernack: mittels eines sogenannten
     Willensparlysators wollen sie Frauen unter ihre Kontrolle bringen
     und zu ihren Liebessklaven machen. Warren hat dabei eine ganz
     bestimmte Frau im Sinn: Katrina, seine Ex-Freundin, die er immer
     noch zurückgewinnen will. Sein fragwürdiger Charme perlt an der
     jungen Frau erwartungsgemäß wirkungsfrei ab, doch die Magie wirkt
     - zumindest zunächst. Früher als erwartet bricht der Zauber, und
     Katrina ist drauf und dran, zur Polizei zu gehen, als Warren sie
     im Affekt mit einer Champagnerflasche erschlägt.
    
     Die schockierten Schurken überlegen nun panisch, wie sie aus
     dieser Sache wieder herauskommen können - doch Warren hat schnell
     einen Plan, der sogar zwei Probleme auf einmal lösen könnte.
     So begegnet Buffy (die immer noch nicht von Spike loskommt und
     inzwischen Tara darum gebeten hat, herauszufinden, was mit ihr
     nicht stimmt) eines Abends einem Trio von Dämonen, die
     augenscheinlich eine Frau belästigen. Buffy zieht in den Kampf -
     doch irgendetwas beeinträchtigt ihre Wahrnehmung, so daß sie
     immer wieder in der Zeit vor- und zurückzuspringen scheint.
     Schließlich besiegt sie mit Spikes Hilfe die Dämonen, doch im
     Eifer des Gefechts stößt sie dabei deren Opfer einen Abhang
     hinunter. Sie eilt ihr sofort nach, doch die Frau - Katrina! -
     ist tot.
    
     Spike will sie beschützen und versucht, den offensichtlichen
     Unfall zu vertuschen, doch Buffys Gewissen nagt schwer an ihr
     - sie will sich der Polizei stellen...
  - Katrina        - von Warren mit einer Champagnerflasche erschlagen
 
  - Rwasundi-Dämon - von Spike das Genick gebrochen
 
  - Rwasundi-Dämon - von Buffy offensichtlich das Rückgrat gebrochen
 
  - Rwasundi-Dämon - von Spike mit Faustschlag den Brustkorb durchbohrt
 
Summe: vier
  - Über die in langen blauen Umhängen gekleideten, mit bleichen,
     fratzenhaften Gesichtern und knochigen Händen ausgestatteten
     Rwasundi-Dämionen erfahren wir nicht viel. Anya erzählt uns,
     daß die Dämonen kleine Verwerfungen im linearen Zeitablauf
     produzieren, die Menschen - wie Buffy - verwirren und bei
     ihnen Halluzinationen auslösen können. Geholfen haben die
     Störungen den Dämonen indes nicht, denn Buffy und Spike
     werden recht schnell mit ihnen fertig. Ebenso bleibt unklar,
     wie die Dämonen genau herbeigerufen und kontrolliert werden
     können.
 
  - Buffy (über ihr Zimmer): "Yeah, I think the 'New Kids On The
      Block' posters are starting to date me."
    (Deutsche Fassung: "Ja - diese 'New Kids on the Block'-Poster
       sind doch absolut out.")
    
     Die "New Kids on the Block" waren nicht die erste Boyband
     moderner Prägung, aber sicherlich die erste mit weltweitem
     Erfolg. NKOTB - so die gängige Abkürzung - waren die Antwort
     von Manager Maurice Starr auf die in den USA recht erfolgreiche
     Band "New Edition" (u.a. mit Bobby Brown), die er entdeckt, dann
     aber an MCA Records verloren hatte. NKOTB wurde 1984 als 'weiße
     Ausgabe' von New Edition aufgebaut, floppten aber zunächst - erst
     mit dem zweiten Album kam 1987 der Erfolg, der dann schnell nach
     Großbritannien und auch ins kontinentale Europa überschwappte und
     bis in die frühen 1990er anhielt; nach sieben Alben und Hits wie
     "Hangin' Tough", "Step by Step" oder "Tonight" trennten sich
     Donald Wahlberg, Jamie Kelley, Jordan Knight, Daniel Wood und
     Joey McIntyre 1994. Damals war Buffy gerade 13 Jahre alt...
   - Jonathan findet bei Andrews Sachen eine Schallplatte 'Frampton
      Comes Alive!"
    
     Die Liveaufnahme "Frampton Comes Alive!" (1976) ist das bis heute
     erfolgreichste Album des britischen Rockmusikers Peter Frampton
     (geb. 22.4.1950), der seit Mitte der 1960er Jahre aktiv ist und
     nach Bandmitgliedschaften in The Herd und Humble Pie seit den
     frühen Siebzigern auf Solopfaden wandelt und über die Jahre eine
     Reihe von erfolgreichen Platten sowie einige Single-Hits (z.B.
     ("Baby I love your way", "Do You Feel Like We Do?", "I can't
     stand it no more") veröffentlichte. Frampton, der in den 80ern
     auch mit David Bowie tourte, arbeitete zuletzt am Soundtrack für
     den 70er-Retro-Film "Almost Famous" (dt. "
     Almost Famous - fast
     berühmt") mit, in dem er auch eine kleine Rolle übernahm.
   - Warren benutzt den Willensparalysator, der einen hellen Lichtblitz
      produziert.
    
     Der Lichtblitz, mit dem der Paralysator seine Opfer unter
     Kontrolle bringt, und die Sonnenbrillen, die Warren und Andrew zum
     Schutz vor der Wirkung tragen, erinnern stark an die Arbeitsweise
     der Neuralizer aus dir Science-Fiction-Komödie
     "Men in Black"
     mit Will Smith
     und Tommy Lee Jones. Die profaner auch "Blitzdings" genannten,
     stiftartigen Instrumente lösen ebenfalls einen Lichtblitz aus,
     infolgedessen die 'Men in Black' den Betroffenen Dinge
     suggerieren oder vergessen lassen können, um so die Existenz
     außerirdischer Lebensformen auf der Erde zu verbergen.
   - Buffy (zu Dawn): "And I'm falling for that again because of my
      surprise lobotomy?"
    (Deutsch: "Ach - Du meinst, ich leide unter Gedächtnisschwund und
       falle nochmal darauf rein?")
    
     Unter Lobotomie wird das operative Durchtrennen von Nervenbahnen
     verstanden, die den Thalamus mit den hinter der Stirn gelegenen
     Frontallappen verbinden. Der Eingriff war in den 1930ern bis
     1950ern beliebt bei der Behandlung von Schizophrenie und anderen
     psychischen Erkrankungen, da sie einen beruhigenden Einfluß auf
     die Patienten hatte. Aufgrund einer erheblichen Sterblichkeitsrate
     und Rückfallrate infolge von Lobotomien sowie häufig auftretenden
     Nebenwirkungen wie Persönlichkeitsveränderungen oder dem Verlernen
     von Tätigkeiten wie Nahrungsaufnahme oder Notdurftverrichtung wird
     der Eingriff heute nur noch in sehr seltenen Fällen - zumeist bei
     chronischen, nicht anderweitig therapierbaren Schmerzsymptomen -
     durchgeführt.
   - Buffy (über die Rwasundi-Dämonen): "So that's why the time went
      all David Lynch?"
    (In der deutschen Version: "Deswegen gab's Zeitsprünge wie bei
       David Lynch?")
    
     David Lynch (geb. 20.1.1946) ist sicherlich einer der
     eigenwilligsten Filmemacher Amerikas; nach einigen Studien in
     Malerei und diversen fehlgeschlagenen Versuchen, im normalen
     Berufsleben Fuß zu fassen, begann er Mitte der 1960er ein
     Studium an der Pennsylvania Academy of Fine Arts, wo er erstmals
     mit dem Medium Film in Berührung kam. Während der Zeit an der
     Academy drehte er seine ersten Kurzfilme; bis zum ersten
     abendfüllenden Werk sollte es jedoch bis in die späten 1970er
     dauern, als "Eraserhead",
     eine alptraumhaft wirkende Erzählung in einer surrealen
     Industrielandschaft, erschien. Bereits damals hatte sich Lynchs
     ureigener Stil herausgebildet, der mehr durch Bild und Ton als
     durch Handlung und Erzählung Gefühle beim Zuschauer wecken soll.
     Auch Lynchs spätere Werke, z.B. die Kleinstadtdramen "
     Blue Velvet"
     und (als TV-Serie)
     "Twin Peaks",
     zeigen diese klare Präferenz des Eindrucks von Bildern und Klängen
     vor den narrativen Elementen, die seine Arbeiten oft kryptisch oder
     unzugänglich erscheinen lassen. Darauf spielt auch Buffy in ihrer
     Bemerkung an - wilde Sprünge über mehrere Erzähl-, Zeit- oder gar
     Realitätsebenen ohne Vorwarnung oder deutlichen Hinweis auf die
     Einordnung sind bei Lynchs Filmen an der Tagesordnung, und in
     (seltenen) Anmerkungen zu seinen Arbeiten gibt der Filmemacher
     auch offen zu, oft Dinge zu drehen und in die Filme einfließen zu
     lassen, ohne genau zu wissen, was sie genau bedeuten sollen.
 
  - 
    
"Die Zeitschleife"
     Diesmal verwandelt sich Jonathan in Warrens Ex-Freundin Katrina;
     in obiger Folge verwandte er seine Fähigkeit, über Zauberei eine
     andere Gestalt anzunehmen, als er Buffy einen geflügelten Dämon
     vorgaukelte. Auch sein "Zauberknochen" der diesmal wieder zu
     sehen ist, wurde in der Folge das erste Mal gezeigt, als er
     damit Buffy in eine Zeitschleife einsperrte.
   - 
    
"Der Fluch der Zauberei"
     Tara befürchtet beim Treffen mit Buffy zuerst, daß Willow wieder
     etwas angestellt hätte; Willow leidet unter einer Sucht nach
     Zauberei, die in obiger Folge deutlich zu Tage trat, in der sie
     magietrunken Dawn in Lebensgefahr brachte.
   - 
    
"Die Auferstehung" (beide Teile) / "Alte Feinde, neue Freunde?"
     Buffy äußert Tara gegenüber die Vermutung, daß sie 'falsch' von
     den Toten auferstanden ist (die deutsche Fassung spricht hier
     von 'falsch gepolt'). Spike war es, der diese Behauptung in
     "Alte Feinde, neue Freunde?" erstmals aufstellte, als er
     herausfand, daß sein Chip bei Buffy nicht mehr funktionierte.
     Buffy wurde von Willow, Tara, Xander und Anya in "Die
     Auferstehung" mittels eines magischen Rituals wiedererweckt.
   - 
    
"Auf Liebe programmiert"
     Katrina Silber, Warrens Ex-Freundin, trat wie Warren selbst das
     erste mal in obiger Folge in der Serie in Erscheinung. Sie war
     damals noch Warrens Freundin - bis sie durch April, einen von
     Warren erschaffenen und auf Liebe zu ihm programmierten Roboter,
     fast umgebracht wurde.
   - 
    
"Noch einmal mit Gefühl"
     Als sie Dawn und Xander tanzen sieht, befürchtet Buffy, es würde
     wieder gesungen; in obiger Folge suchte ein musikalischer Dämon
     Sunnydale heim, der die Menschen dazu bringen konnte, ihre Gefühle
     in Lied und Tanz zu offenbaren, bis sie sich buchstäblich zu Tode
     tanzten.
   - 
    
"Halloween - die Nacht der Überraschungen"
     Dawn will bei ihrer Schulkameradin Janice übernachten, doch Buffy
     ist zunächst skeptisch - mit gutem Grund, denn in obiger Folge
     nutzte Dawn genau dasselbe Ansinnen als Vorwand, um dann mit
     Janice um die Häuser zu ziehen. Dabei machte sie die Bekanntschaft
     von Justin, mit dem sie schließlich im Auto knutschte - bis dieser
     sich als Vampir entpuppte.
 
  
  
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       Fehler und Ungereimtheiten  | 
  - Eigentlich sollte man Spike mehr Geschick beim Verschwindenlassen
     von Katrinas Leiche zutrauen; zwar hat er als Vampir nicht gerade
     oft Wert darauf gelegt, seine Spuren zu verwischen - wenn er es
     darauf anlegte, stellte er sich allerdings weit weniger
     dilettantisch an.
   - Ebenso kann man geteilter Meinung über die Erklärung sein, warum
     Spike Buffy verletzen kann; es ist schon ein extrem dummer Zufall,
     daß Buffys Auferstehung ausgerechnet die Teile ihrer
     Molekularstruktur beeinträchtigt, die der Chip in welcher Form
     auch immer als menschlich registriert. Ebenso könnte man sich
     fragen, ob der Chip dann in Bezug auf Anya (Ex-Dämonin) oder
     Dawn (Ex-Energieform) überhaupt funktioniert. Da die genaue
     Funktionsweise der Erfindung der "Initiative" allerdings nie
     erklärt wurde, kann man weder für noch gegen Taras Erklärung einen
     hieb- und stichfesten Beweis führen.
   - Warum wurde nur Buffy Opfer des verwirrenden Einflusses der
     Rwasundi-Dämonen? Bei Spike kann man noch mit der Tatsache
     argumentieren, daß er als Dämon immun gegen die Zeitverwerfungen
     ist (auch wenn es dafür keine Anhaltspunkte gibt) - warum aber
     wird Jonathan (der ja die lebendige Katrina spielt) nicht genauso
     verwirrt? In einem ähnlichen Zustand wie Buffy wäre es ihm aber
     kaum möglich gewesen, so kohärent zu agieren, daß die von Warren
     geplante Scharade wirklich funktioniert hätte.
 
  - Jonathans Zauberformel, mit der er die Moschusdrüse des
     Homja-Maleev-Dämons in Energie zum Aufladen des
     Willensparalysators verwandelt, lautet:
    
     "Doma voluntatem, libera cupidinem, erumpe, ignem, excita."
    
     was auf Deutsch in etwa
    
     "Zähme den Willen, befreie das Verlangen, brich' hervor,
       entfache, errege."
    
     bedeutet.
 
  - Red & the Red Hots - "Boo Wah Boo Wah" (Album "Gettin' Around",
      Eigenverlag, 1999)
      - ist das Lied, zu dem die Scoobies im "Bronze" tanzen
   - Bush - "Out of this World" (Ablum "Golden State", Atlantic
      Recording, 2001)
      - wird gespielt, während Buffy vor Spikes Gruft steht
 
  
  
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       Verwendete Quellen und weitere Links  | 
Buffy the Vampire
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