Autor: marisol
E-Mail Adresse: marina31180@aol.com
Titel: Under Your Skin
Altersfreigabe: ab 18
Spoiler: Keine.
Inhalt: Buffy wünscht sich verzweifelt, wenigstens für einige Tage jemand anders zu sein, weil sie das Dasein als Jägerin kaum noch erträgt. Sie beschließt einen Zauber durchzuführen, bei dem sie eine andere Gestalt ehalten soll, um das tun zu können, was sie schon immer tun wollte: Keine Verantwortung haben, alltägliche Dinge genießen. Aber - große Überraschung!! - der Zauber geht schief.. Sie erhält zwar einen anderen Körper, aber ganz bestimmt nicht den, den sie wollte.. *grins*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Scoobies
Kommentar: Und wieder mal möchte ich mich bei meinem Schatz Sweetgirl für das wundervolle, fantastische Pic bedanken... *umarm* ich danke Dir!


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Under Your Skin
by Marisol


Bild von Sweetgirl



Mit dem Zeigefinger strich sie über den Bund der schwarzen Jeans, während der Nagel des Daumens über die porzellanfarbene Haut kratzte.
Ihr war nicht klar, dass sie den Mund öffnete, um kurz und abgehackt ein- und auszuatmen, ebensowenig wie sie bemerkte, dass ihr Unterbewusstsein ein Geräusch registrierte, dass irgendwo aus dem unteren Bereich des Hauses kam.
Mit der rechten Hand fuhr sie über Spikes Mitte und fühlte unter ihren Fingern eine beunruhigend große, weiche Fläche, die ihre- oder besser gesagt Spikes- gesamte Hand ausfüllte.
 
Sie biss sich auf die Unterlippe und öffnete den obersten Knopf der Jeans, während ein merkwürdiger Laut ihren Mund verließ, der sich irgendwie wie eine Mischung aus einem Röcheln und einem Zischen anhörte.
Der zweite und der dritte Knopf folgte mit jeweils einem leisen ‚Plopp’ und sie entdeckte, dass die feine Linie aus schwarzen Härchen, die unter seinem Bauchnabel begann und die ihre äußerste Aufmerksamkeit erregt hatte, in dichten, dunklen Locken endete, deren Anblick dazu führte, dass sich ein seltsam intensives Kribbeln in ihrem Magen ausbreitete.
 
Vielleicht hätte sie nicht die Augen schließen sollen, während sie tief die Luft in ihre Lungen inhalierte, als wäre sie eine Medizin, die sie auf das vorbereiten sollte, was sie unweigerlich gleich sehen würde.
Vielleicht hätte sie nicht die Welt um sich herum ausblenden sollen, als sie die Augen wieder öffnete und mit einem so Spike-typischen Grinsen die rechte Hand sinken ließ, während die linke sich so Spike-untypisch auf ihren Mund presste.
 
Vielleicht hätte sie dann bemerkt, dass zaghaft beginnende Schritte vom unteren Fuß der Treppe sich im schneller werden Rhythmus aus ‚tapp-tapp’-Geräuschen unaufhaltsam nach oben bewegten.
 
 
 
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Die morgendliche Luft war kühl gewesen, aber innerhalb von nur wenigen Stunden, in denen die Sonne allmählich höher gewandert war, war die Temperatur und mit ihr auch Spikes Faszination und Freude gestiegen.
Er hatte vergessen, wie es sich anfühlte, das Gesicht der Sonne entgegenzustrecken und die warmen Strahlen zu spüren.
Er hatte vergessen, wie die Welt aussah, wenn sie in helles Licht getaucht war und wenn die Menschen keine bizarren Schatten an die Wände der Häuser warfen.
Die Nacht verlieh selbst harmlosen Gegenständen ein bedrohliches, gefährliches Aussehen, machte alle dunklen Ecken zu einem potentiellen Risiko, selbst für ihn.
Aber am Tag… am Tag war die Welt eine andere.
Sie war freundlich und hell, sie lud dazu ein, sich in ihr mit reinster Lust zu bewegen, jeden Schritt, jeden Blick zu genießen.
 
Er war künstliches Licht gewöhnt und es machte ihm auch in keinster Weise etwas aus, aber die Helligkeit, die von der Sonne gespendet wurde, war um ein Vielfaches intensiver, und sie blendete seine Augen, als er den Kopf in den Nacken legte.
Erst als er es nicht mehr aushielt, kniff er sie zusammen, aber dennoch rannen einige Tränen aus den Augenwinkeln seine Wangen herab.
 
Sein männlicher Stolz erlaubte ihm nicht, in den Tränen etwas anderes als eine natürliche Reaktion auf die ungewohnte Helligkeit zu sehen, und er weigerte sich, das berauschende Glücksgefühl, das sich in seinem Inneren regte und schließlich den ganzen Körper erfasste, als das zu interpretieren, was es war: die pure Freude darüber, sich in der Sonne bewegen zu dürfen, von ihr gebadet zu werden und sich wie ein Mensch zu fühlen.
 
In diesem Augenblick wurde ihm fast schmerzhaft klar, dass er für seine Unsterblichkeit einen zu hohen Preis bezahlte.
Er hatte Kräfte, die alles, was ein Mensch sich nur vorstellen konnte, bei weitem übertraf, er konnte jahrhundertelang auf der Erde sein, ohne zu altern, ohne dass sein Körper hinfällig und gebrechlich wurde, er könnte ewig jung und stark bleiben.
Aber weit weg von Gottes Gnade war er dazu verurteilt, in der Dunkelheit zu leben, ohne jemals die Möglichkeit zu haben, sich aus ihr zu lösen.
 
Er wusste, dass er aussah wie ein Idiot, wie er dastand, mit ausgebreiteten Armen, das Gesicht der Sonne zugewandt, während er versuchte, die Tränen wegzublinzeln.
Und selbst wenn er es gekonnt hätte, um nichts in der Welt hätte er sich in diesem Moment von der Stelle bewegt.
 
Er hätte nicht sagen können, wie viel Zeit verstrichen war, als er durch das Hupen eines herannahenden Autos aus seinen traumähnlichen Zustand gerissen wurde.
Schnell sprang er zur Seite, um von dem Auto nicht erfasst zu werden, als er hörte, wie der Fahrer des Wagens rief:
„Hey Schätzchen, du bist wirklich süß, aber ich glaub, du bist völlig bekloppt!“
 
Ein weiteres Hupen erklang und das Auto entfernte sich schnell.
Die Worte des Fahrers holten Spike endgültig in die Realität zurück und erinnerten ihn an das, was passiert war und ihm den Aufenthalt in der Sonne überhaupt erst möglich gemacht hatte.
Er sah an sich herunter und betrachtete die langen, schlanken Beine, die sich unter der beigen Hose abzeichneten.
Mit den Händen strich er an den Oberschenkeln der Jägerin entlang, ehe er sie zu ihrem Hintern wandern ließ, der sich unter ihren kleinen Händen fest und warm anfühlte.
 
Die Vorfreude darüber, ihren Körper erkunden zu können, wurde getrübt durch die Erkenntnis, dass er mitten auf der Straße stand und sich befummelte, als wäre er tatsächlich bekloppt.
Nun, genauso genommen würden vorbeikommende Menschen ja nicht ihn, sondern  Buffy sehen, die mit ihren Händen über ihren Körper fuhr, als würde sie ihn jetzt erst entdecken, aber er wollte sichergehen, dass er ungestört blieb, während er sie erforschte.
 
Also setzte er sich in Bewegung und ging in Richtung Innenstadt.
Unterwegs ließ er seinen Kopf unentwegt von der rechten zur linken Seite drehen, wobei er die Umgebung betrachtete, als würde er sie das erste Mal sehen.
Im Licht sahen die Häuser und die Gärten völlig anders aus als bei Nacht, und obwohl er praktisch jeden Winkel von Sunnydale kannte, kam es ihm vor, als würde er eine komplett andere Stadt sehen.
 
Die Geschäfte der Innenstadt begannen zu öffnen, Verkäufer zogen Jalousien herauf und trugen Teile ihrer Ware vor ihre Läden, um Kunden anzulocken.
Spike betrachtete sein Spiegelbild- oder eher das Spiegelbild der Jägerin- in den Schaufenstern, streckte probeweise die Brüste nach vorne und warf theatralisch die Haare zurück, während sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.
Dies würde definitiv einer der besten, spaßigsten Tage seines Lebens werden, oh ja, und er hatte vor, jede einzelne Sekunde davon zu genießen.
 
Vor einem Laden blieb er stehen.
Mit großen, auffälligen Lettern stand über dem Schaufenster: Emmanuelle´s. In kleineren Buchstaben darunter offenbarte ein kleiner Satz, um was für einen Laden es sich handelte:
Dessous für die aufregende Frau.
 
 
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Ein dezentes Bimmeln der Türglocke verriet, dass ein Kunde den Laden betreten hatte und Mike Lawson setzte sofort ein Gesicht auf, von dem er überzeugt war, dass es einnehmend und freundlich war.
Sein geheucheltes Interesse an der Kundin, die den Laden betrat, wandelte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen in ein echtes, als er ihre Gestalt sah.
Die Blondine war mehr als ein Leckerbissen, wie er feststellte, sie war klein und zierlich und ihr schlanker Körper gepaart mit einem hübschen Gesicht versüßte ihm augenblicklich den Tag.
 
Eine Weile lang beobachtete er, wie sie scheinbar ziellos durch den Laden ging und hier und da die Blicke über die ausgestellte Unterwäsche gleiten ließ.
Ein wenig irritiert runzelte Mike die Stirn, als er dabei zu sah, wie sich die junge Frau mit weiten, ausufernden Schritten bewegte, die so gar nicht zu ihrem Aussehen passen wollten.
 
Aber als sie sich bückte, um nach einem heruntergefallenen BH zu greifen und er einen Blick auf ihren Hintern erhaschte, vergaß er sofort, dass sie einen Gang wie ein Holzfäller hatte.
 
„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte er und kam näher.
Sie drehte sich um, musterte ihn mit einem unfreundlichen Gesichtsausdruck und erwiderte:
„Nein, ich denke nicht!“
 
Mike hatte nicht vor, sich aus dem Konzept bringen zu lassen und redete sich ein, dass ihre schroffe Art möglicherweise auf ihre Schüchternheit zurückzuführen war.
„Falls Sie etwas Spezielles suchen“, nahm er einen erneuten Anlauf, „kann ich Ihnen sicherlich helfen. Lassen Sie mich mal schauen… ich denke, ich weiß, welche Größe Sie brauchen…Jemand wie Sie sollte etwas Hübsches tragen, das die Figur noch mehr betont. Und für Sie wüsste ich schon etwas Besonderes…“
Die Blondine kniff die Augen zusammen, erwiderte aber nichts.
Mike fühlte sich ermutigt, eine Hand auf ihre Schulter zu legen, während er ihr tief in die Augen schaute.
Die junge Frau betrachtete zuerst seine Hand, ehe sie ihn wieder anschaute.
Ihr Blick ließ sein Lächeln ersterben.
 
Mit einem Knurren griff sie nach seiner Hand, quetschte sie mit einer Kraft, die Mike die Beine wegknicken ließ und zischte:
„Schon mal ´n Liter Blut durch die Nase gespendet?“
Mike quiekte in einem Ton, von dem er nicht gedacht hätte, dass er ihn hervorbringen konnte.
„Nein?“ fragte die Frau und machte keine Anstalten, den schraubstockartigen Griff ihrer Hand zu lockern.
„Halt die Finger bei dir, wenn du die Erfahrung nicht machen willst!“
 
Endlich ließ sie ihn los und er sackte jaulend auf dem Boden zusammen, während sie in aller Seelenruhe einige Unterwäsche-Stücke in eine Tüte stopfte, die neben der Kasse lag.
 
 
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Während Spike den Laden verließ und über die Schulter dem Verkäufer, der im wahrsten Sinne des Wortes am Boden war, ein abwertendes: „Schwuchtel!“ entgegenschleuderte, fragte er sich, ob er so wütend darüber war, mit begehrlichen Blicken von einem Mann angestarrt worden zu sein, oder ob seine Aggression nicht eher darauf zurückzuführen war, dass Buffy mit begehrlichen Blicken von einem Mann angestarrt wurde.
 
Die Antwort, die er sich selbst darauf gab, bejahte beides.
Wut kochte wieder in ihm auf, als er an die schmierigen Blicke dachte, die ihm der Verkäufer zugeworfen hatte, der schon förmlich gesabbert hatte bei der Vorstellung, Buffy in sexy Unterwäsche zu sehen.
Nun, wenn irgendjemand Buffy in erotischer Unterwäsche sehen sollte, dann war er es!
 
 
 
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„Buffy? Bist du da? Ich wollte dir das Oberteil wiedergeben, was du mir geliehen hast“
Die vertraute Stimme, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte, ließ Buffy mitten in ihrem Vorhaben innehalten.
Sie war gerade dabei, den letzten Knopf von Spikes Jeans aufzumachen, um endlich einen Blick auf das, was den dunklen Locken folgte, werfen zu können, als sie hörte, wie die Person, zu der die Stimme gehörte, ihre Zimmertür öffnete.
 
Ein Laut der Panik entwich ihrem Mund, aber sie schaffte es einfach nicht, sich selbst aufzuhalten.
Und nur wenige Sekunden später musste sie für ihren Fehler büßen, als sich ein Kopf durch die Badezimmertür schob und Anya hereinrief:
„Buff..?“
Die letzte Silbe ihres Namens wurde verschluckt vom Schreck, der ihren Verstand daran hinderte, die letzten Buchstaben auszusprechen. Scheinbar wurden sämtliche Gehirnzellen dazu gebraucht, um das Bild zu verarbeiteten, welches sich Anyas Augen bot und die Fähigkeit, sich zu artikulieren, verschwand im Nirgendwo.
 
Sie schnappte nach Luft, presste dann, ebenso wie Buffy, eine Hand vor den Mund und starrte mit weit aufgerissenen Augen ihr Gegenüber an.
„Spike??“ fragte sie, als sich ihr Gehirn daran erinnerte, wie man Worte formulierte.
 
Buffy seufzte gequält auf und sagte lahm:
„Es ist nicht das, wonach es aussieht...“, wobei sie sich im selben Augenblick fragte, warum Menschen in solchen Situationen wie der, in der sie gerade steckte, diesen Satz sagten, der alles nur noch verschlimmerte.
 
„Ähem..“ räusperte sich Anya, „du willst also behaupten, dass du nicht bei Buffy eingebrochen bist, um dir in ihrem Badezimmer einen runterzuholen?“
 
„Nein, natürlich nicht!“ entgegnete Buffy, die Hand immer noch am letzten Knopf der Hose.
Als sie es bemerkte, machte sie sie hastig wieder zu und zwang sich, Anya wieder anzusehen.
Die Situation war so grotesk, dass sie beinahe laut aufgelacht hätte.
 
„Spike…“ begann Anya mit einer Stimme, der man deutlich anmerkte, wie wenig sie den Worten Glauben schenkte.
„Du kannst es doch in deiner Gruft machen, sooft du willst, warum musstest du denn hierher kommen?“
 
Buffy schwieg, nicht nur, weil ihr keine Antwort einfiel, sondern weil sie befürchtete, dass sie in ein hysterisches Lachen ausbrechen würde, falls sie den Mund aufmachte.
 
Anya runzelte die Stirn, als würde sie angestrengt nachdenken, dann schien ihr plötzlich ein Licht aufzugehen und sie fragte;
„Oh, ich verstehe, du bist eher der visuelle Typ, nicht wahr? Du musst es dir vorstellen können… wie sie sich auszieht und duscht… deswegen das Badezimmer, ja? Damit du  auf Touren kommen und so richtig abgehen kannst?“
 
Buffy hielt es für das Beste, einfach zu nicken und zu hoffen, dass sie es schaffen würde, irgendwann diesem Albtraum ein Ende zu setzen.
„Du.. äh.. hast Recht. Du wirst es Buffy doch nicht erzählen, oder?“
Die Vorstellung, wie Anya sich auf die Suche nach der vermeintlichen *Buffy* machte, war beinahe unerträglich, erst recht wenn sie sich ausmalte, dass sie *Buffy* auch tatsächlich fand und ihr erzählte, dass Spike sich in ihrem Badezimmer befriedigte, während er sich irgendwelche Duschspielchen mit ihr vorstellte.
Und Spike in ihrem Körper würde mit der Sicherheit einer Raubkatze, die Beute wittert erahnen, was in Wirklichkeit geschehen war- schließlich ließ die Hand an einer geöffneten Hose nicht allzu viele Spekulationsmöglichkeiten offen.
 
Sie würde niemals wieder Ruhe vor ihm haben, soviel war  klar.
 
„Aber sicher werde ich das Buffy erzählen!“ hörte sie grade Anya sagen.
 
Oh Gott, nein, dachte sie, wobei sie nicht ernsthaft überrascht war, dass Anya das sagte.
 
„Anya..“ begann sie verzweifelt, „wenn du Buffy oder irgendwem anderen hiervon erzählst, werde ich über dich auspacken. Es gibst so einiges, was du deinen Freunden verschwiegen hast über deine Zeit als Rachedämon, nicht wahr?“ Sie hoffte wirklich, damit ins Schwarze zu treffen… und tatsächlich sah sie, wie Anya anfing, ich unbehaglich hin und her zu drehen.
„Was würden sie wohl von dir denken wenn sie wüssten, wie viele Leute du tatsächlich gekillt hast? Wie viele du gequält hast?“
 
Anya schwieg und fuhr sich nervös mit der Hand durch die Haare.
„Woher weißt du… davon?“ fragte sie schließlich unsicher.
 
„In Willys Bar spricht sich so einiges rum..“ entgegnete Buffy vage und betete still darum, dass Anya es schluckte.
„Ich halt meine Klappe- wenn du deine hältst!“ bot sie an und sie hätte beinahe laut aufgeseufzt, als die Ex-Dämonin nickte.
 
 
 
*********
 
 
 
Es war kurz nach fünf, als sie hörte, wie die Haustür geöffnet wurde und ihre eigene Stimme fragte:
„Buffy?“
Sie stürzte die Treppe herunter, sah sich selbst in der Tür stehen und schrie:
„Wo zum Teufel bist du gewesen? Ich schwöre, ich bring dich um, ich werd dir den Hals umdrehen wenn ich erfahre, dass du irgendetwas mit meinem Körper angestellt hast!“
 
„Beruhig dich!“ versuchte Spike sie aufzuhalten, als sie mit geballten Fäusten auf ihn zukam.
„Denk an den Chip!“ warnte er.
Das wirkte.
Die Erinnerung daran, welche Schmerzen der Chip in ihrem Schädel ausgelöst hatte, ließ sie mitten in der Bewegung innehalten.
 
„Ich hab nichts getan, was du nicht auch tun würdest“ sagte er süffisant und sah dabei zu, wie sich sein eigenes Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzog.
 
Hatte er…? War er so weit gegangen, dass er…?
Sie vergaß augenblicklich, dass sie selber drauf und dran gewesen war zu erkunden, was er in seiner Hose versteckte.
 
Sie sah, dass er plötzlich ernst wurde und mit einer ruhigen Stimme sagte:
„Buffy, ich habe den ganzen Tag über in der Sonne gesessen. Ich war unten am Strand und hab nichts weiter getan, als das Gesicht in die Sonne zu halten. Es war… einfach überwältigend. Ich kann es nicht beschreiben. Ich habe seit mehr als 100 hundert Jahren keine Sonne gesehen, ihre Wärme nicht gespürt. Ich denke nicht, dass du es verstehen kannst, aber für mich war das wie ein Geschenk, das ich niemals erwartet hätte zu bekommen.“
 
Seine Worte trafen sie völlig unerwartet und sie musste schlucken.
Ihre Wut verrauchte im selben Moment und machte einem Gefühl der Betroffenheit Platz, als sie sich darüber bewusst wurde, dass sie niemals auf die Idee gekommen wäre, dass er die Sonne vermisste.
 
„Oh… es… es tut mir leid…“ sagte sie in einem Ton, als hätte sie versehentlich eine kostbare, unersätzliche Sache eines anderes mit den Füßen zertrampelt.
 
Ihr Gefühl des Mitleides und des plötzlichen Verständnisses für ihn dauerte aber nur so lange an, bis sie bemerkte, dass er offenbar etwas unter ihrem Pullover versteckte.
Er bemerkte ihren Blick und in diesem Moment rutschte das Etwas, was er versteckt gehalten hatte, unter dem Oberteil herunter.
 
Eine kleine Tüte landete lautlos auf dem Boden- und der Inhalt verstreute sich rund herum um die Tüte.
Buffy brauchte nur einen Augenblick um zu sehen, dass es sich um Dessous handelte.
 
Die Wut kehrte schlagartig wieder, als sie sah, dass er den Mund zu einem anzüglichen Grinsen verzog und sagte:
 
„Tja… offensichtlich hab ich nicht nur in der Sonne gesessen…“



Nächster Teil







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