Autor: marisol
E-Mail Adresse: marina31180@aol.com
Titel: Under Your Skin
Altersfreigabe: ab 18
Spoiler: Keine.
Inhalt: Buffy wünscht sich verzweifelt, wenigstens für einige Tage jemand anders zu sein, weil sie das Dasein als Jägerin kaum noch erträgt. Sie beschließt einen Zauber durchzuführen, bei dem sie eine andere Gestalt ehalten soll, um das tun zu können, was sie schon immer tun wollte: Keine Verantwortung haben, alltägliche Dinge genießen. Aber - große Überraschung!! - der Zauber geht schief.. Sie erhält zwar einen anderen Körper, aber ganz bestimmt nicht den, den sie wollte.. *grins*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Scoobies
Kommentar: Und wieder mal möchte ich mich bei meinem Schatz Sweetgirl für das wundervolle, fantastische Pic bedanken... *umarm* ich danke Dir!


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Under Your Skin
by Marisol


Bild von Sweetgirl



Joyce´s Miene spiegelte die verschiedenen Facetten ihrer Gefühle wieder, Unglauben wechselte sich ab mit Entsetzen, während sie mit weit aufgerissen Augen von Buffy zu Spike schaute und dabei anfing, den Kopf zu schütteln.
Als sie den Mund öffnete, erwartete Buffy einen Redeschwall voller anklagender Fragen, statt dessen quetschte ihre Mom lediglich ein schwaches: „Buffy?“ hervor, wobei sie Spike ansah, nicht ahnend, dass es gar nicht ihre Tochter war, von der sie eine Antwort erwartete.
 
Sprachlos sah Buffy dabei zu, wie Spike die Schultern zuckte und ihre Mutter unschuldig anlächelte, ehe er sagte: „Gegen Angel hast du auch nichts gehabt…Mom.“
Joyce rieb sich mit der Hand über die Stirn, die in Falten gelegt war und obwohl sie kein Wort sagte, konnte Buffy an ihrem Gesichtsausdruck deutlich ablesen, welche Gedanken ihrer Mutter gerade durch den Kopf schossen:
„Da lasse ich sie nur für ein paar Tage alleine… wo hab ich bloß versagt… das wär´ alles nicht passiert, wenn Hank noch da wäre…ich glaub, ich brauch einen Drink…“
 
Ein unangenehmes Schweigen breitete sich wie eine stickige Decke über ihnen aus, die Buffy die Luft zum Atmen zu nehmen drohte.
Für einen kurzen Moment dachte sie daran, ihr die ganze Situation mit dem schiefgegangenen Zauber zu erklären, dann aber verwarf sie die Idee genauso schnell wie sie gekommen war.
 
Die Vorstellung, ihrer Mom zu sagen, dass sie gar nicht mit ihrer Tochter redete, sondern in Wirklichkeit mit Spike, der in ihrem Körper steckte, war so bizarr, dass sie nicht überrascht gewesen wäre, wenn Joyce auf der Stelle in Ohnmacht gefallen wäre.
Buffy würde es nachvollziehen können, denn sie selber verspürte den Drang, einfach umzukippen und nicht mehr aufstehen zu wollen.
 
Und so schwieg sie, als ihre Mutter sich an Spike wandte und mit besorgter Stimme fragte:
„Buffy, das ist nicht dein Ernst, oder?“
Selbstverständlich nickte ‚Buffy’ und setzte der ganzen absurden Situation noch die Krone auf, indem er sagte:
„Du hast doch nichts dagegen, oder? Du magst m.. äh…Spike doch, oder nicht?“
 
„Also, um ehrlich zu sein... das ist nichts gegen Sie persönlich, Spike… es ist nicht so, dass ich Sie nicht mag“, bei diesen Worten drehte sie sich kurz zu dem vermeintlich angesprochenen um, „ich glaube wirklich, dass du dir das noch einmal überlegen solltest, Buffy.“
 
„Warum?“ Ein kleines Kind hätte nicht unschuldiger sein können und Buffy schwor sich in diesem Augenblick, dass sie ihn töten würde, sollte dieser Alptraum jemals ein Ende haben.
Hinter dem Rücken ihrer Mutter führte sie eine Bewegung aus, die Spike deutlich zeigte, welches Schicksal ihm blühte, wenn sie mit ihm allein sein würde.
Offenbar ließ er sich davon aber nicht im Mindesten beeindrucken und lächelte sie an.
 
„Spike, ich muss mit Buffy allein reden“, sagte Joyce in einem Ton, der unmissverständlich zeigte, dass sie keinen Widerspruch duldete, und ehe Buffy es verhindern konnte, schob ihre Mutter Spike zurück in das Zimmer und verschloss mit einem lauten Knall die Tür hinter ihnen.
 
Sofort presste Buffy ihr Ohr an die Tür, um zu lauschen, aber sie konnte lediglich Gesprächsfetzen aufschnappen.
„…Bloß in dich gefahren?“
„…Völlig übergeschnappt?“
„…dich für vernünftiger gehalten!“
„…dachte…ihn nicht auf den Tod ausstehen?“
 
Und dann hörte Buffy laut und deutlich, wobei ihr sofort klar wurde, dass Spike extra laut sprach, damit sie, Buffy,  auch ja jedes einzelne Worte verstand, wie er sagte:
„Ich hab getan, als ob ich ihn hasse, aber die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen und er ist nicht so, wie er zu sein scheint. Ich hab mich über ihn ganz einfach geirrt, ok?“
 
Zwischendurch konnte Buffy ihre Mutter etwas einwerfen hören, aber da sie leiser sprach, vernahm sie nur das Wort „Vampir“.
Spike schien darauf nur gewartet zu haben, denn er erwiderte in der gleichen Lautstärke:
„Auch wenn du´s nicht glaubst, dass er ein Vampir ist bedeutet nicht, dass er keine Gefühle hat. Denn die hat er… Ich kann mich auf ihn verlassen, er ist da, wenn ich ihn brauche, er hilft mir, ohne etwas dafür zu verlangen… Und er lässt nicht zu, dass mir irgendjemand wehtut, weder im Kampf noch sonstwie!“
 
Buffy konnte nicht verhindern, dass sich ein seltsam warmes Gefühl in ihr ausbreitete.
Sie schluckte als sie spürte, wie jeder Zentimeter ihrer Haut zu kribbeln anfing, als ob tausende kleiner Nadeln sie berühren würden.
 
Joyce sagte etwas, was Buffy nicht verstehen konnte, dafür hörte sie Spike aber umso deutlicher:
„Ausserdem… ist dir nicht aufgefallen, wie verflucht gut er aussieht?“
 
Buffy konnte förmlich sehen, wie ihre Mutter resignierend den Kopf schüttelte.
Sie bewegte sich von der Tür weg und lehnte sich gegen die Wand, wobei sie erfolglos versuchte, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.
Vielleicht fühlte sie sich so seltsam, als ob sie unter Strom stehen würde, weil sie das erste Mal gehört hatte, wie Spike über seine Gefühle sprach.
Vielleicht lag es auch daran, dass sie sich plötzlich glasklar über die Gründe bewusst wurde, warum er ihr so oft geholfen hatte, wenn sie auf Streife gewesen war.
 
Sie konnte und wollte in diesem Augenblick überhaupt nicht näher darüber nachdenken, was es bedeuten konnte, dass seine Worte sie so berührt hatten, und so war sie fast erleichtert, als ihre Mutter die Tür öffnete und  sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck ansah.
 
„Spike…kommen Sie bitte mit.“
Joyce griff nach ihrem Arm und zog sie mit sich die Treppen hinunter, wobei sie vor sich hin murmelte:
„Sie macht sowieso, was sie will, es ist völlig egal, was ich sage…“
Als sie im Wohnzimmer angekommen waren, wandte sich Joyce, wie sie glaubte, an Spike, nicht ahnend, dass sie in Wirklichkeit ihre Tochter vor sich stehen hatte und sprach:
„Spike, verstehen Sie mich nicht falsch... es ist nicht so, dass ich etwas gegen Sie hätte. Nur…ich…“
Sie versuchte offenbar, ihre Vorbehalte gegen die „Beziehung“ ihrer Tochter in Worte zu kleiden und entschied sich schließlich für folgende Worte.
 
„Spike, erinnern Sie sich noch an die Axt, die ich Ihnen über den Kopf gezogen hab… damals, auf dem Elternabend, als Sie Buffy angegriffen haben?“
 
Buffy blieb nichts weiter übrig als stumm zu nicken und sich zu fragen, worauf ihre Mom bloß hinaus wollte.
Sie brauchte nicht lange auf die Antwort zu warten, denn Joyce trat einen Schritt näher an sie heran und sagte ruhig:
„Nun, ich habe die Axt immer noch.“
 
Es gab keinen Zweifel daran, was sie damit meinte, aber dennoch fügte sie hinzu:
„Und ich werde sie auch benutzen, wenn… wenn Sie meiner Tochter, egal in welcher Weise, irgendetwas antun oder ihr wehtun, haben Sie mich verstanden?“
 
Buffy starrte ihre Mutter mit offenem Mund an und noch ehe sie etwas sagen konnte, öffnete Joyce in unmissverständlicher Absicht die Haustür.
Buffy war beinahe versucht, „Aber..Mom!“ zu sagen, aber sie konnte sich im letzten Moment davon abhalten.
 
„Spike, Sie verstehen sicher, dass das alles zu viel für mich war heute. Ich brauche jetzt erst einmal ein wenig Ruhe, um das alles verdauen zu können. Gehen Sie bitte...Sie…Sie können morgen wiederkommen.“ Sie seufzte und wischte sich mit einer resignierenden Geste über die Stirn.
Es war mehr als deutlich, dass es ihr schwer fiel zu sagen, dass Spike wiederkommen sollte. Und obwohl sie es in einem ernstem Ton sagte, war sie alles andere als unfreundlich und Buffy fragte sich, ob ihre Mutter allen Ernstes dabei war, die vermeintliche Beziehung ihrer Tochter zu Spike zu akzeptieren.
 
„Aber…“ brachte Buffy hervor, als sie von ihrer Mutter aus der Tür geschoben wurde und diese Anstalten machte, sie hinter ihr zu verschließen.
„Gute Nacht, Spike“, sagte sie leise, aber entschlossen und im nächsten Augenblick fand sich Buffy vor verschlossener Tür wieder.
 
Sie kam sich vor, als würde sie das alles träumen.
Das konnte unmöglich ihr passieren und sie versuchte sich vorzustellen, wie sie herzlich darüber lachen würde, wenn sie gleich aufwachen und feststellen würde, dass das alles nur ein schlimmer, nur sehr realistisch wirkender Traum gewesen war.
 
Natürlich geschah nichts dergleichen und Buffy seufzte als sie daran dachte, was ihr noch möglicherweise alles bevorstand.
Nachdem sie eine Weile wie erstarrt vor der Tür stehen geblieben war, gab sie sich schließlich einen Ruck und setzte sich in Bewegung.
Mit schnellen Schritten ging sie um das Haus herum und blieb unter dem Fenster, das zu ihrem Zimmer gehörte, stehen.
 
„Spike!“ zischte sie, aber nichts rührte sich.
Er musste sich immer noch drin befinden, denn das Licht brannte und sie glaubte, seine Silhouette erkennen zu können.
 
Suchend schaute sie sich um, bis sie einen großen Mülleimer entdeckte, den sie heranschleppte und nach nur wenigen Augenblicken war sie auf das Dach geklettert und kniete vor ihrem Fenster.
„Mach sofort auf!“ befahl sie und trommelte ungeduldig gegen die Scheibe.
Mit einem leisen „Wuusch“ wurde die Scheibe hochgeschoben, so dass sie hereinklettern konnte, seine helfende Hand ignorierte sie dabei völlig.
„Ok, bevor ich meine Hände um deinen Hals lege und zudrücke, so fest ich kann, möchte ich wissen, was zum Teufel du dir dabei gedacht hast, als du…“
Die Worte erstarben in ihrer Kehle, als sie auf beiden Füßen stand und ihn anschaute, und  sie beendet den Satz auf völlig andere Weise, als sie es geplant hatte.
„…meinen Pyjama angezogen hast.“
 
Tatsächlich trug er ihren dunkelblauen, mit gelben Monden und Sternen übersäten Schlafanzug und antwortete ungerührt:
„Weil ich nicht wollte, dass deine Mutter misstrauisch wird, falls sie ins Zimmer kommt und mich in voller Montur im Bett liegen sieht.“
 
Darauf fiel Buffy keine Antwort ein und sie ließ sich seufzend aufs Bett sinken.
Es dauerte eine Weile, bis sie es schaffte, etwas zu sagen.
„Dir ist klar, dass ich dich pfählen werde, sobald dich meinen Körper wieder habe, oder? Du hast nicht die Illusion, dass du es überleben wirst…?“
 
Grob riss er sie vom Bett hoch, so dass sie gegen ihn prallte und fauchte sie an:
„Als deine Mutter so plötzlich nach Hause gekommen ist, bin ich hier geblieben und hab alles getan, damit sie nicht merkt, was los ist. Ich hab mich von ihr küssen lassen und mich ‚Schätzchen’ nennen lassen, ich hab mir ihre Stories über die Gallerien angehört und ich hab uns sogar einen gottverdammten Kaffee gekocht. Und das nur weil ich nicht wollte, dass du in die Scheiße trittst, wenn du in meinem Körper nach Hause kommst und deine Mom sich wundert, was zum Teufel bloß vor sich geht.“
 
Er stieß sie von sich, so dass sie wieder auf dem Bett landete und fuhr fort:
„Und das alles hab ich getan, während du in meiner Gruft rumgeschnüffelt und Clem ausgefragt hast. Hast du dich köstlich über das amüsiert, was er erzählt hat?“
 
„Spike…“ begann sie, sich plötzlich seltsam schuldig fühlend, und rappelte sich schnell auf.
 
„Ich wollte nicht, dass du es erfährst. Nicht so. Und nicht von Clem.“
Er kickte ein heruntergefallenes Stofftier zur Seite und sah sie nicht an, während er im Zimmer hin und her wanderte.
 
„Ich hab mich nicht amüsiert…“ hörte sie sich plötzlich sagen, ohne dass sie gewusst hätte, wann sich die Worte den Weg aus ihrem Mund gebahnt hatten.
 
Er fuhr zu ihr herum und studierte den Ausdruck ihres Gesichts.
 
„Nicht?“
 
Sie schüttelte den Kopf und er kam einige Schritte näher, wobei er fragte:
„Was bedeutet das jetzt?“
 
Sie hätte nicht sagen können, warum ihr in diesem Moment die Sachen einfielen, die er zu ihrer Mutter gesagt hatte, während sie an der Tür gelauscht hatte. Dass er für sie da war… dass er nicht wollte, dass ihr irgendetwas passierte
Und plötzlich erkannte sie, dass ihm ernsthaft etwas an ihr lag, dass er sich wirklich etwas aus ihr machte.
 
„Ich… ich weiß es nicht.“
Fragend schaute er sie an.
Sie wich seinem Blick aus und sagte leise:
„Als ich diesen Körpertausch-Zauber machen wollte… da hab ich mir einfach nur gewünscht, jemand anders zu sein. Alle haben irgendwelche Erwartungen an mich. Giles, meine Freunde… ich wollte einfach nicht mehr das, was alle von mir verlangen, verstehst du? Aber bei dir…bei dir bin ich irgendwie ich selbst. Keine Jägerin, keine Freundin mit Superkräften…bloß Buffy.“
 
Es dauerte eine Weile bis sie es wagte, ihn anzuschauen. Sie sah, wie ihr Mund sich zu einem Lächeln verzog und sie beeilte sich zu sagen:
„Das bedeutet.. jetzt nicht das, was… Also, was du zu meiner Mutter gesagt hast, von wegen, wir sind ein Paar, das kannst du vergessen.“
Er schwieg, aber das Lächeln blieb, als er sagte:
„Schon klar.“
 
********
 
Sie setzte gerade an, um weit auszuholen und ihm zu erklären, warum er sich keine Hoffnungen zu machen brauchte, als ein stechend scharfer Schmerz ihren Körper durchfuhr und grelles, blaues Licht aufblitzte, das sie dazu zwang, ihre Augen zusammenzukneifen.
 
Sie fühlte sich seltsam leicht, so als würde sie schweben, und gleichzeitig schien etwas an ihrem Körper zu zerren und ihn auseinander ziehen zu wollen.
 
Als sie die Augen wieder aufschlug, war das blaue Licht verschwunden, aber der Schmerz blieb und machte sie benommen.
Sie fühlte sich, als wäre sie von einem Auto überrollt worden, das noch einmal zurückgesetzt und ein weiteres Mal über ihren Körper gefahren war.
 
„Verdammt…“ flüsterte sie benommen und noch ehe sie sich darüber wundern konnte, dass etwas anders war als vorher, wurde die Tür aufgerissen und ihre Mutter stürzte herein.
 
„Buffy, was ist pass…?“
 
Die Worte erstarben auf ihren Lippen als sie das Bild betrachtete, welches sich ihr bot.
 
Niemand sprach für, wie es schien, eine Ewigkeit.
 
Joyce holte einige Male tief Luft, ehe sie hervorbrachte:
„Spike, ich dachte ich hätte klar gemacht, dass Sie gehen sollen und jetzt sind sie im Zimmer meiner Tochter.“
Sie hielt einen Moment inne, ehe sie fortfuhr.
„Und tragen ihren Schlafanzug.“
 
Sie sah auf ihre Tochter herab, die in Spikes Klamotten auf dem Boden lag und hilflos zu ihr heraufsah.
„Buffy…ich glaube zwar nicht, dass es irgendeine Erklärung dafür gibt, aber ich frag dich trotzdem… was soll das? Warum trägt…dein Freund…deinen Schlafanzug? Und du seine Sachen?“
 
Sie machte dabei ein so irritiertes Gesicht, dass Buffy den Drang unterdrücken musste, irre loszukichern.
Ihr fiel aber absolut nichts ein, was sie hätte antworten können, und so sagte sie das erstbeste, was ihr in den Sinn kam.
 
„Weißt du, Mom… es gibt Aspekte in unserer..äh.. Beziehung, die du vermutlich nicht verstehen würdest.“ Sie zuckte hilflos mit den Schultern und schaute ihre Mutter an, die die Hand gegen ihre Schläfe presste, als ob sie starke Kopfschmerzen hätte.
 
„Ich glaub, ich will es gar nicht verstehen. Ich glaub, ich brauch jetzt einen Drink. Oder zwei. Und wenn ich wiederkomme, möchte ich, dass Sie verschwunden sind, Spike.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand aus dem Zimmer.
Sie konnten sie murmeln hören, verstanden aber nicht, was sie sagte.
 
 
**********
 
 
„Es ist also vorbei.“ Spike war der erste, der sprach.
„Ja…“ nickte Buffy. „Das ist es.. ich hab meinen Körper wieder, du deinen.“
 
„Und jetzt?“ fragte er und legte den Kopf zur Seite.
Es war ein merkwürdiges Gefühl, ihn und nicht sich selbst zu sehen und Buffy unterdrückte den Impuls, ihn berühren zu wollen.
Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, zogen die Bilder an ihrem inneren Auge vorbei. Sie, zusammen mit ihm unter der Dusche…wie sie sich berührten…
 
Sie schluckte und beeilte sich zu sagen:
„Mom meint es ernst, du solltest gehen. Sie hat zuviel an Schockmomenten gehabt heute.“
 
Er zögerte einen Moment, ehe er nickte und das Fenster öffnete, um heraus zu klettern.
 
Er drehte sich noch einmal um und sagte mit unüberhörbarem Triumph in der Stimme:
„Du hast „Beziehung“ gesagt.“
 
„Hab ich nicht!“ ihre Stimme klang zu schrill, die Worte kamen zu schnell.
 
„Hast du doch, Liebes.“ Er schenkte ihr ein spöttisches Lächeln, aber in der nächsten Sekunde wurde er wieder ernst und seine Stimme klang wie Samt als er bat:
„Küss mich.“
 
„Nein…“ wieder dieser schriller Ton, doch sie ertappte sich dabei, wie sie einen Schritt auf ihn zumachte.
 
„Nur einen Kuss, Liebes…“
 
Sie gab auf so zu tun, als ob sie es nicht wollte und beugte sich zu ihm herunter, presste ihre Lippen auf seine und ließ zu, dass er seine Zunge in ihrem Mund gleiten ließ.
 
„Du hast noch meinen Pyjama an“ grinste sie, als sie es endlich schaffte, sich von ihm zu lösen.
 
„Ich weiß. Ich brauch einen Grund, um morgen wiederkommen zu können und so zu tun, als wäre es nur wegen meinen Klamotten“
Seine Augen funkelten, während er sie ansah und sie konnte sich nur mit Mühe davon abhalten, ihn zurück ins Zimmer zu zerren.
 
„Nein…du brauchst keinen Grund.“
Seine Augen weiteten sich, als sie das sagte und er beugte sich wieder zu ihr, um sie zu küssen.
 
„Wenn du so ist…“, flüsterte er zwischen zwei Küssen, „dann laß mich rein, damit ich dieses bescheuerte Ding ausziehen kann. Wenn mich irgendjemand so sieht, dann…“
 
Sie gab ihm einen kleinen Schubs und verschloss schnell das Fenster, und noch ehe er begriff, was vor sich ging, hörte er sie lachend sagen:
„Das ist jetzt die gerechte Strafe für alles, was du mir angetan hast in dieser Zeit. Für die Aktion mit der Dusche… und dafür, dass du mich beobachtet hast…“
 
„Das kannst du nicht machen!“ jammerte er und fing an, wie verrückt gegen die Scheibe zu trommeln.
„Und ob ich das kann!“ erwiderte sie grinsend.
 
Spike sah ein, dass er sie nicht erweichen würde und so blieb ihm nichts anderes übrig, als frustriert zu seufzen und mit einem „Das kriegst du zurück!“ zu drohen.
 
Buffy warf ihm eine Kusshand zu und winkte, wobei sie lachte, bis ihr die Tränen übers Gesicht zu laufen drohten.
Spike sprang vom Dach und sie öffnete das Fenster, um ihn dabei zu beobachten, wie er in ihrem Sternchenpyjama über die Straße ging.
 
„Spike?“ er drehte sich herum.
Sie wollte ihm sagen, was sie fühlte, aber sie schaffte es nicht.
Statt dessen warf sie ihm nur wieder eine Kusshand zu.
Diesmal lachte sie jedoch nicht dabei.
 
Er schenkte ihr eines der Lächeln, die sie so sexy an ihm fand und erwiderte die Geste.
 
Dann formten seine Lippen lautlos einige Wörter, und obwohl sie es weder genau erkennen geschweige denn verstehen konnte, war sie sich ziemlich sicher, dass sie diese Worte bald von ihm hören würde.
 
Und sie genießen würde.



~Ende







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