Kurzinhalt

Hat Faith eine zweite Chance verdient?

Inhalt

Angel (David Boreanaz) ist der einzige, der darauf vertraut, daß sich Faith (Eliza Dushku) ändern will. Er bringt sie in seine Wohnung und versucht, zu ihr durchzudringen. Schließlich bricht sie weinend in seinen Armen zusammen. In diesem Augenblick betritt Buffy (Sarah Michelle Gellar) den Raum. Es kommt zum Streit zwischen ihr und Angel. Wie alle anderen ist sie der Überzeugung, daß Faith keine neue Chance verdient hat und sich nie ändern wird.

Währenddessen treten einige Handlanger des Rates an Wesley heran. Sie verlangen von ihm, Angel zu betäuben und ihnen Faith zu übergeben. Als Lohn wird er wieder als Wächter in die Organisation aufgenommen. Zum Schein geht er auf ihr Angebot ein, warnt aber Angel. Faith gelingt mit Buffys und Angels Hilfe die Flucht.

Faith wird unterdessen für ihre Morde polizeilich gesucht. Da sie vermutet, daß der Vampir weiß, wo die Jägerin sich aufhält, verhaftet Kate Angel. Doch als sie auf der Polizeistation ankommen, hat sich Faith bereits selbst gestellt.

Es kommt zu einem abschließenden Dialog zwischen Angel und Buffy, in dem deutlich wird, wie weit sich die beiden Liebenden mittlerweile voneinander entfernt haben.

Episodenreview

von Caillean

Diese Woche muss sich Angel mit allen auseinandersetzen: Faith, Buffy, Kate und Cordy. Ein schwieriges Unterfangen. Buffy hat endgültig die Nase von Faith voll, da kann man ihre Reaktion nachvollziehen und der Streit mit Angel ist die logische Konsequenz. Kate bleibt sich selbst treu und der Rat der Wächter zeigt sich mal wieder von seiner dunklen Seite. Diese Fortsetzung ist anders als der erste Teil aber nicht minder interessant.

• Die letzte Folge endete mit Faith in Angels Armen, dahinter Wesley mit einem Messer in der Hand (das er dann fallen läßt). Diese Folge steigt mit dieser Szene ein (als Faith von Angel verlangt, daß er sie tötet), allerdings steht Wesley an einer völlig anderen Position und sieht ziemlich durchgeweicht aus.
  
  
• Kates Diskussion mit ihrem Kollegen ist eine Anspielung auf "Akte X". Sie wird dabei mit Scully verglichen, die im Gegensatz zu ihrem Kollegen Mulder, sämtlichen paranormalen Aktivitäten zunächst mit wissenschaftlicher Skepsis gegenübertritt. Mulders Leitspruch dagegen ist das berühmte "I want to believe". Und genau das ist Kates Problem: Sie glaubt bereits und braucht keinen Beweis mehr.
  
  
• Wie wir von Lindsey erfahren, bekam Faith bereits die Hälfte des Geldes für das Attentat im Voraus. Das wären dann nach den Angaben von letzter Woche 7500 $.
  
  
• Das Bild von Angel, daß Lindsey Kate auf der Polizeistation gibt, ist dasselbe, das sie in der Folge Schatten der Vergangenheit ihren Kollegen zeigt. Es handelt sich dabei offensichtlich um ein Bild, das von einer Überwachungskamera im Polizeirevier aufgenommen wurde, weswegen sich die Frage stellt, wie Lindsey an das Bild kommt.
  
  
• Lindsey erwähnt den Tod von Kates Vater durch Vampire. Das fand in Vaterliebe statt. Er spricht damit Kates eigene Schuld- und Haßgefühle an.
  
  
• Faith fragt Buffy, ob sie sie schon wieder vom Dach werfen will. Sie bezieht sich dabei auf die Ereignisse aus Das Blut der Jägerin. Da Faith Angel mit einem Pfeil vergiftet hatte und das einzige Heilmittel das Blut einer Jägerin war, wollte Buffy Faith "opfern". Sie gewinnt die Oberhand und rammt ihr ein Messer in den Bauch. Faith springt daraufhin vom Dach. Strenggenommen wurde sie also nicht geworfen.
  
  
• Die "Elite des Rates" - drei reichlich heruntergekommene Engländer - tauchten auch schon in der BtVS Folge Im Körper des Feindes auf und waren damit beauftragt, Faith zu töten.
  
  
• Obwohl diese Elite des Rates mit Maschinengewehren (die sie auch zur Genüge abfeuern) und sogar einem Hubschrauber auftauchen, sind sie nicht fähig, Faith oder Buffy zu treffen.
  
  

• Angel: Wesley.
  Wesley: Angel.
  Angel: Ich hab nicht erwartet, daß du heute kommst. Wie gehts dir?
  Wesley: Den Umständen entsprechend.
  Angel: Gut. Gut. Doughnuts?
  Wesley: Hast du auf einmal eine Schwäche für Süßes?
  Angel: Auch die mit Gelee?
  Cordy: Es ist alles da.
  Wesley: Wird es nicht schwierig für sie, so einen köstlichen Doughnut mit Gelee zu essen, wenn sie doch, wie ich annehme, geknebelt in Fesseln liegt?
  Angel: Wesley, wir haben das doch schon durchgekaut.
  Wesley: Ja, ich gebe dir Recht. Die Polizei wäre in der Tat kaum in der Lage, eine Jägerin festzuhalten. Ich verstehe, warum du sie denen nicht ausliefern wolltest. Ich kann jedoch nicht nachvollziehen, daß die Frau, die mich gestern auf brutalste Weise gefoltert hat, heute morgen ihr Bett kriegen soll.
  Angel: Da unten hab ich leider nichts anderes. Was willst du Wesley? Soll ich sie verhungern lassen?
  Wesley: Natürlich nicht. Ich weiß, wie man auf viel humanere Art ein tollwütiges Tier loswird.
  Angel: Ein Tier ist sie aber nicht.
  Wesley: Nein?
  Angel: Sie ist ein Mensch. Und solltest du's vergessen haben: Wir sind für alle Menschen da, die Hilfe brauchen.
  Wesley: Rede jetzt ja nicht von Moral, nach allem, was sie mir angetan hat. Ich glaube daran, daß wir den Menschen helfen müssen, doch eine Mörderin zu hätscheln, halte ich für falsch.
  Angel: Du hast vor nicht allzu langer Zeit behauptet, sie verdiene nochmal eine Chance.
  Wesley: Und vor nicht allzu Zeit hatte ich noch Gefühl in meinem rechten Arm.
  Angel: Sie will sich ändern.
  Wesley: Die Frau ist durch und durch schlecht. Es kommt nicht darauf an, was sie will oder behauptet zu wollen. Und wenn du sie laufen läßt, tötet sie den nächsten.
  
  
• Faith: (steht vorm Herd) Und wie soll das funktionieren?
  Angel: Darauf gibts keine einfache Antwort. Und ich werde dir nicht weismachen, es sei leicht. Es wird schwer. Daß du beschlossen hast, dich zu ändern, heißt nicht, daß dir die Welt zu Füßen liegt. In Wahrheit ist es egal, wieviel du leidest. Wieviel Gutes du tust, um früheres Unrecht wettzumachen. Und womöglich wirst du deine Schuld niemals sühnen können. Ich kann dir nur eins sagen: Dein Gewissen wird dich quälen. Unter Umständen für den Rest deines Lebens.
  Faith: (schaut auf den Herd) Und wie funktioniert nun das Ding?
  Angel: (etwas durcheinander) Temperatur, Zeit und Start.
  
  
• Lee: Und?
  Lilah: Noch ein Fehlschlag.
  Lee: Es wird allmählich albern. Killer Nummer eins killt Killer Nummer zwei, der Killer Nummer eins killen sollte. Welcher allerdings niemanden gekillt hat, bis wir Killer zwei angeheuert haben, damit er Killer eins killt.