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Buffy & Angel


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Buffy Episodenguide


7x21 "End of Days"

[Das Ende der Zeit (1)]


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 Synopsis
Entsetzt starrt Faith auf die Bombe und den herunterzählenden Timer, der gerade bei drei Sekunden angelangt ist. Während sie sich herumwirft, brüllt sie den Potentials noch zu, daß diese in Deckung gehen sollen, ehe sie selbst in das brackige Wasser der Kanalisation eintaucht. Dann explodiert die Bombe, schleudert die Potentials durch die Luft.

Während Buffy die im Stein steckende Waffe unter dem Weingut anstarrt, fliegt die Tür krachend auf und Caleb kommt die Treppe herunter. Er ist nicht überrascht, daß Buffy die Waffe gefunden hat. Die große Frage ist nur, schafft sie es, sie aus dem Stein zu lösen, ehe er bei ihr ist und... . Die Worte bleiben ihm im Halse stecken als Buffy die Axt ohne große Anstrengung herauszieht und prüfend in der Hand wiegt. Mit gespielter Selbstsicherheit rät Caleb ihr, die Waffe besser auszuhändigen, macht jedoch gleich einen Schritt rückwärts, als Buffy die Waffe aus ihn ausrichtet. Doch ganz läßt er sich nicht vertreiben, er will Buffy die Waffe nicht überlassen. Das First Evil, daß nun in Gestalt der Jägerin neben ihm materialisiert, hat jedoch andere Pläne: es befiehlt ihm, Buffy gehen zu lassen. Die wird nämlich voll damit beschäftigt sein, ihre Freunde zu retten. Caleb sträubt sich zwar, doch schließlich stellt er sich Buffy nicht in den Weg, als diese die Treppe hoch rennt.

In den Trümmern der zerstörten Kanalisation brennen noch kleine Feuer, Teile der Decke sind zu Boden gestürzt. Durch das Chaos und den Qualm läuft Amanda, auf der Suche nach anderen Überlebenden. Nach und nach melden sich vereinzelte Potentials, unter ihnen auch Vi und Caridad. Auch Kennedy hat die Explosion überlebt und gemeinsam machen sich die Potentials auf die Suche nach Faith, die sie bewußtlos aus dem Abwasser ziehen - mit nur schwachem Puls, aber immerhin am Leben. Noch während die Potentials überlegen, wie sie dieses Inferno verlassen können, grollt es aus der Tiefe der Kanäle - das Knurren von Turok-Hans. Instinktiv sieht alles zu Kennedy, der erfahrensten unter den Potentials. Die hat auch nur einen Plan anzubieten - laufen, so schnell es geht. Mit Faith über der Schulter rennen die Potentials los, klettern über einen Trümmerberg, der sich ihnen in den Weg stellt. Doch der Turok-Han ist nicht weit. Vi entgeht ihm nur knapp, als er dicht hinter ihr über den Trümmerberg kommt. Die Mädchen machen sich bereit. Sie alle gegen einen Turok-Han, erklärt Kennedy, das ist zu schaffen. Niemand von ihnen bemerkt den zweiten Turok-Han, der hinter ihnen die Treppe herunterkommt.

Im Summers-Haus schüttet Andrew einen riesigen Sack mit Keksen, Crackern und anderen Snacks auf dem Tisch aus, die er aus einem aufgegebenen Lebensmittelladen organisiert hat. Sofort stürzen sich die im Haus zurückgebliebenen Potentials auf die Packungen. Sogar Giles, der zufällig gerade hereinkommt, greift sich eine Packung Jaffa Cakes und steckt sich einen davon mit einem Ausdruck absoluten Genusses in den Mund.
Während das Gedränge um den Tisch noch weitergeht, kehren auch Willow, Xander, Dawn und Anya zurück, die auf der Suche nach Buffy gewesen sind. Leider waren sie erfolglos, der von Willow durchgeführte Lokalisierungsspruch führte sie nur zu einem leeren Haus; offenbar war die Jägerin bereits weitergezogen.
Auch Giles hat nicht unbedingt gute Nachrichten. Faith und die anderen hätten schon längst zurück sein müssen - irgendwas ist schief gegangen. Die Scoobies beschließen, Faith zu Hilfe zu kommen. Nur Andrew bleibt bei den Potentials zurück und versucht, die allgemeine Moral zu heben.

In der Kanalisation hat Kennedy die Situation im Griff und bringt die Potentials in eine geordnete Abwehrformation, als sie plötzlich der zweite Vampir von hinten anspringt. Erschrocken stoben die Potentials auseinander. Ein dritter Turok-Han taucht wie aus dem Nichts auf, und gemeinsam stürzen sich die Vampire auf eine arme Potential, die nicht schnell genug zurückweichen konnte. Die Klauen der Vampire zerfetzen das Mädchen brutalst.
Kennedy schnappt sich eine Lanze mit angesetzter Klinge und stellt sich den uralten Vampiren, hat aber kaum Chancen - der Turok-Han schleudert die Lanze weg, packt Kennedy an der Kehle und hebt sie daran in die Luft. Kennedy steckt strampeln in seinem Griff und wird erst befreit, als hinter dem Turok-Han ein Stück der Decke zu Boden stürzt und Buffy durch das Loch hereinspringt, in der Hand ihre neue Waffe. Die Turok-Hans stürzen auf sie zu, doch gegen Buffy haben keine Chance. Binnen Sekunden ist nur noch Staub vorhanden.

Buffys Haus hat inzwischen mehr Ähnlichkeit mit einem Kriegslazarett, nachdem Buffy die Überlebenden sicher nach Hause geführt hat. Überall liegen verwundete Potentials, auf dem Boden, auf der Couch wo immer Platz ist. Die Scoobies laufen von Mädchen zu Mädchen und versuchen, die schwersten Fälle zu versorgen. Die immer noch bewußtlose Faith wird in Buffys Zimmer im ersten Stock getragen.
Die Stimmung unter den Überlebenden schlägt um. Die Mädchen fühlen sich bestraft, weil sie Buffy verstoßen haben und statt dessen Faith gefolgt sind, doch Buffy wiederspricht ihnen: Es war eine Falle. Niemand konnte etwas dafür, es hätte genauso gut auch Buffy passieren können. Dann läuft sie hoch zu Faith. Die Potentials sollen sich derweilen bereit machen. Die Wartezeit ist abgelaufen.

Während Faith nebenan in Buffys Zimmer im Bett liegt halten die Scoobies Lagebesprechung bei Willow. Buffy präsentiert ihnen die Axt, deren Form irgendwie an eine Sense erinnert. Das Ende des Axt-Stiels ist aus Holz und angespitzt, funktioniert wunderbar als Pflock. Leider hat Buffy keine Ahnung, was genau es ist - sie weiß nur, daß Caleb davor zurückwich. Außerdem fühlt sie etwas, wenn sie es in der Hand hält.. ein unbestimmtes Gefühl, daß die Waffe ihr gehöre. Giles nickt. Die Waffe scheint nicht nur uralt, sondern auch mystisch zu sein. Möglicherweise eine traditionelle Waffe der Jägerin, meint Willow, auch wenn Giles nicht glaubt, daß er in diesem Fall nicht irgendwann einmal etwas über diese Waffe gehört hätte.
Doch was es auch ist: das First Evil wollte es haben. Die Axt ist nicht einfach ein Werkzeug - sie ist wichtig. Und deswegen müssen sie alles - wirklich alles - über die Axt herausfinden.

Im Erdgeschoß verbinden Andrew und Anya die Potentials die Wunden mit in Streifen gerissenen Bettlaken, während Anya sich regelmäßig einen Schluck aus der zum sterilisieren gedachten Whiskey-Flasche nimmt. Denn im Grunde macht es doch keinen unterschied, meint sie, ein Großteil der Potentials wird sowieso sterben, erklärt sie taktvoll wie üblich, während das neben ihr liegende Mädchen mit jedem Wort immer größere Augen bekommt. Anya mahnt sie zur Ruhe: reden wird sie nur schneller töten.
Andrew schmiedet derweilen an einem Plan, denn langsam gehen ihnen die medizinischen Versorgungsgüter aus. Doch das Krankenhaus wird inzwischen ebenso verlassen sein wie der Rest der Stadt, dort müßte man sich eigentlich problemlos versorgen könne. Beschwipst vom Alkohol beschließt er, diese Operation durchzuführen, und Anya wird ihn begleiten... .

In der Küche ist Buffy am Reden mit Xander. Sie erklärt ihm gerade ihren Plan, den Xander noch nicht ganz glauben kann. Denn wenn er das tut, dann war es das für ihn, dann ist er raus aus diesem Kampf. Er muß nicht beschützt werden, nur weil er ein Auge verloren hat. Und außerdem hatte er immer gedacht, daß er an Buffys Seite stehen würde, wenn das Ende kommt. Nicht, daß dies das Ende wäre, verbessert er sich gleich, aber...
Das wird er auch, versichert Buffy. Er muß dies einfach für sie tun, damit sie in der Lage ist, sich voll und ganz auf den Kampf zu konzentrieren.

Willow und Giles sind inzwischen im "Full Research Mode", gehen alle möglichen Referenzen durch, doch erfolglos. Zu viele Möglichkeiten tun sich ihnen auf, und keine der Abbildungen in den Büchern ist genau genug. Auch spürt Willow nichts von der Macht, die Buffy wahrnimmt, wenn sie die Waffe in der Hand hält. Mit Magie könnte es vielleicht gehen, wirft Giles ein, doch Willow traut sich nicht - zu groß ist die Furcht, dabei wieder ihre dunkle Seite zu entfesseln.
Enttäuscht wendet sich Willow wieder dem Rechner zu und geht weiter die Geschichte der Axt durch, doch keiner der aufgelisteten Namen für Äxte scheint auf ihre Waffe zu passen. Dann stolpert Willow über einen Eintrag, der einfach nur M-Fragezeichen heißt. Erst als Giles verwirrt über ihre Schulter auf den Bildschirm starrt erkennt er, daß es sich nicht um ein Fragezeichen, sondern um ein phonetisches Symbol. Jetzt klingelt etwas bei dem Wächter. Hyroglyphen! Jede Hyroglyphe steht für eine Reihe von Konsonanten. Dort auf dem Bildschirm steht die Repräsentation einer Hyroglyphe, die allgemein als Sichel oder Sense interpretiert wird. Sehr weit verbreitet in ägyptischen Inschriften auf der ganzen Welt verteilt.
Auch Willow wird hellhörig: Inschriften, wie sie auf Tempeln zu finden sind? Denn bevor das Weingut gebaut wurde, befand sich dort ein Pagan-Tempel. Giles nickt. Sie sollten alles über den Tempel herausfinden. Und da das Sensensymbol für den Tod steht, sollten sie vielleicht damit anfangen, herauszufinden, wo die Pagan-Mönche ihre Toten begraben haben....

Vor dem Haus kramen Dawn und Xander im Auto und suchen Dawns Armbrust, die sie allerdings nicht finden. Für Dawn nicht überraschend, da sie solche Sachen nicht einfach herumliegen läßt. Während Dawn auch auf den Vordersitzen nachsieht, verwickelt Xander sie in ein Gespräch. Doch plötzlich packt er sie und hält ihr ein feuchtes Tuch vor den Mund und die Nase. Es dauert nicht lange, bis das Chloroform wirkt und Dawn in seinen Armen zusammensackt. Vorsichtig plaziert er das Mädchen auf dem Sitz. Dann steigt er ein und fährt los.

Zornig poltert Caleb durch sein Weingut, schleudert ein Faß mit solcher Wucht gegen die Wand, daß es zerbricht und seinen Inhalt über den Boden ergießt. Caleb ist wütend, daß das First Evil Buffy hat gehen lassen, obwohl es genau wußte, daß er ihr im Kampf gewachsen gewesen wäre. Doch das First Evil widerspricht: Buffy ist zur Zeit sehr mächtig, während Caleb schwach ist - es ist schon eine Weile her, daß das First Evil sich mit ihm... vereinigt hat.
Langsam beruhigt sich der Priester. Vielleicht hat das Böse ja recht, meint er. Es wird Zeit für eine neue Vereinigung. Er ist bereit.
Das First Evil - in Gestalt von Buffy - läßt einen flapsigen Spruch über Calebs romantische Talente ab, ehe es sich auf die Vereinigung vorbereitet. Wenn erst mal seine Armeen auf der Welt marschieren werden, dann wird das First Evil in jeden Mann, jede Frau und jedes Kind eindringen können. Doch noch ist es nicht soweit. Das First Evil gibt Buffys Form auf, wandelt sich in eine Energiekugel, die in den erwartungsvoll dastehenden Caleb rast.

Bewundernd hält Faith die von Buffy gefundene Axt in der Hand, während sie mit geschlossenen Augen auf dem Bett liegt, die Andeutung eines Lächeln auf ihren Lippen. Auch sie fühlt die Kraft, die in der Waffe ruht. Es fühlt sich an, als gehöre sie ihr... was wohl bedeutet, daß sie Buffy gehört, meint Faith und legt die Waffe neben sich auf das Bett. Buffy schüttelt den Kopf. Es gehört den Jägerinnen. Der amtierenden Jägerin, sagt Faith - was wohl Buffy ist. Die zuckt mit den Schultern. Sie weiß selbst nicht so genau... und spielt es überhaupt eine Rolle? Für Faith hat es das jedenfalls nie.. irgendwer muß nun mal der Anführer sein. Vielleicht sollten sie alle für Chao-Ahn stimmen, meint sie. Es ist viel schwerer, jemanden in eine Todesfalle zu führen, wenn man kein Englisch spricht. Faith weiß, daß sie es verbockt hat, doch Buffy widerspricht ihr - so ist das eben. Leute sterben. Man führt sie in den Kampf, und sie sterben. Es spielt keine Rolle, wie gut man vorbereitet ist, oder wie clever - im Krieg geht es immer nur um den Tod. Um sinnlosen, verfluchten Tod.
Faith findet das ironisch. Ihr Leben lang war sie ein Einzelgänger. Keine Bindung, keine Freunde, keine Beziehung, die länger halten als... nun ja, meint sie, Robin hat recht lange gehalten. Der Junge hat was, findet sie, sehr zur Überraschung von Buffy - jedenfalls, es gab immer nur sie, die ganze Zeit. Und wenn Buffy ansah, mit allem, was sie hatte, dann kam irgendwie die Eifersucht in ihr hoch. Und dann steht nun plötzlich da und jeder sieht sie an, vertraut darauf, daß sie die anderen anführt - und sie fühlt sich so alleine wie noch nie zuvor. Und das ist sie - Buffy - , nicht wahr? fragt Faith. So geht es ihr jeden einzelnen Tag.
Buffy nickt. Sie liebt ihre Freunde, ist sehr dankbar, daß sie sie hat - doch das ist der Preis. Der Preis dafür, eine Jägerin zu sein.
Außerdem soll es eigentlich nur eine Jägerin geben, meint Faith. Vielleicht ist das der Grund, warum sie beide nie richtig miteinander klar kamen. Es war nicht vorgesehen, daß es sie beide gibt.
Dazu kommt, wirft Buffy ein, daß Faith durchgedreht ist und Leute umgebracht hat, was sicherlich auch ein Faktor ist. Aber ansonsten hat sie recht. Vermutlich ist jeder alleine - aber die Jägerin zu sein? Das ist eine Bürde, die man nicht teilen kann.
Und niemand anders kann es nachfühlen, mein Faith. Zum Glück sind sie heiße Mädchen mit Superkräften. Das macht die ganze Sache ein klein wenig erträglicher, findet sie.

Gerade als Buffy mit der Axt in der Hand die Treppe herunterkommt, kommt Spike durch die Haustür herein. Da ist sie ja, meint er, und sie hat ihre Mission erfüllt, den heiligen Gral gefunden - oder die heilige Handgranate oder was auch immer das Ding da in ihrer Hand ist. Und er wollte noch sagen: das mit letzter Nacht - das war nur ein Ausrutscher. Eine Erinnerung an alte Zeiten. Sie sollten nichts Großes daraus machen, findet Spike. Gut, mein Buffy, während sie in die Küche geht, sie hat eh zu tun.
Ja, natürlich, mein Spike. Noch eine Solo-Mission. Eine weitere geheime Aufgabe.
Buffy schüttelt den Kopf. Nichts geheimes. Oder doch - aber genau darum geht es: das Geheimnis zu lüften. Diese Axt wurde von... ach, sie hat keine Vorstellung davon, wer sie geschmiedet hat, aber sie muß rausfinden, was genau es ist und wieso sie es hat.
Spike wirft einen Blick auf die Axt. Das ist es also, was der Priester so verzweifelt von ihr fernhalten wollte? Vielleicht sollte er mal kurz beim Weingut vorbeisehen und dafür sorgen, daß Caleb auch dort verweilt, während Buffy sich auf ihre Suche macht.
Toll, meint Buffy nur.
Die beiden schweigen sich noch kurz an, ehe Spike sich zur Hintertür aufmacht, aber von Buffy gestoppt wird, die ihm Beleidigungen an den Kopf wirft. Auf die Frage, ob sie völlig den Verstand verloren habe, hält sie nur die Axt hoch. Diese Waffe könnte ihr tatsächlich helfen, diese Schlacht zu schlagen. Es könnte der Schlüssel zu allem sein. Und der einzige Grund, warum sie sie jetzt in der Hand hält, ist wegen Spike. Wegen der Stärke, die er ihr letzte Nacht gab. Sie hat die Nase voll von Abwehrhaltung und widersprüchlichen Signalen. Dafür hat sie Faith. Sie sollen langsam bei der Wahrheit bleiben. Sie hat keine Ahnung, wie Spike sich letzte Nacht fühlte, aber..
Verängstigt, unterbricht Spike sie mitten im Satz. Er fühlte sich verängstigt. Die letzte Nacht... war die beste seines Lebens. Und wenn Buffy darüber Scherze macht, dann kann sie gleich ihre Axt benutzen, denn er würde es nicht überleben. Vielleicht hat diese Nacht ihr nicht so viel bedeutet wie ihm, aber... Er lebt schon eine Ewigkeit, hat alles getan, hat Dinge mit Buffy getan, die er gar nicht aussprechen kann... aber er war doch nie wirklich jemandem nahe. Schon gar nicht Buffy. Bis letzte Nacht. Alles was er getan hat, war sie ihm Arm zu halten und zuzusehen, wie sie schlief. Und es war die beste Nacht seines Lebens. Ja, er ist verängstigt.
Das braucht er nicht, mein Buffy. Sie weiß noch nicht genau, was es bedeutet, aber... muß es denn etwas bedeuten?
Nicht sofort, mein Spike. Und jetzt wird es Zeit, loszugehen und Helden zu sein.

Im Sunnydale Hospital sind Andrew und Anya inzwischen eingetroffen und packen medizinische Versorgungsgüter zusammen - Binden, reiner Alkohol, Kompressen - was man eben so braucht.
Es wird schlimm werden, nicht wahr? fragt Andrew. Anya nickt. Warum sie dann noch da sei, will Andrew wissen - sie hätte doch schon längst verschwinden können. Ja, meint Anya, das hat sie schon einmal gemacht... bei der letzten großen Apokalypse. Aber diesmal... damals war sie es noch nicht gewohnt, wieder unter Menschen zu sein, doch jetzt... sie hat einiges gesehen in den letzten Jahren, erlebt, zu was Menschen fähig sind. Vermutlich hat sie einfach begriffen, wie durchgedreht die Menschen doch sind. Also, so richtig, richtig durchgedreht. Sie haben keinen Zweck, der sie vereinigen würde, also driften sie einfach nur so durch ihr Leben bis sie sterben. Und obwohl sie wissen, daß sie sterben werden sind sie doch immer wieder überrascht, wenn es dann soweit ist. Sie sind nicht fähig, über den Moment hinweg zu denken, sie bringen sich gegenseitig um - was wirklich verrückt ist - und trotzdem, da ist diese Sache... wenn es wirklich drauf ankommt, dann kämpfen sie. Sie sind zwar bescheuert, daß sie kämpfen, aber sie kämpfen, bis zum Schluß. Naja, und sie schätzt, daß sie auch weiterkämpfen wird.
Andrew ist gerührt. Anya liebt die Menschen, was diese natürlich bestreitet. Und sollte er irgend jemand was davon erzählen, würde sie ihn eigenhändig töten!
Das wird er nicht, meint Andrew.. ist ja auch nicht so, als wenn er überhaupt eine Chance hätte.
Wer weiß, meint Anya. Vielleicht überlebt er ja. Doch Andrew ist überzeugt, daß er sterben wird. Aber das ist schon ok. Es würde ihm gefallen, als einer dieser bescheuerten Menschen unterzugehen die versuchen das richtige zu tun... und jetzt: wir wär's mit einem Rollstuhl-Kampf?
Kurze Zeit später rollen die beiden lachend und schreiend mit Rollstühlen durch den Lagerraum.

Buffy wandert langsam über den Friedhof, als ein eisernes Gitter mit verwelkten Weinranken ihre Aufmerksamkeit auf sich zur. Neugierig geht sie hindurch und findet dahinter eine uralte steinerne Gruft in der Form einer Pyramide, die sie bisher noch nie wahrgenommen hat. Mit einem gezielten Tritt fliegt die Tür aus den Angeln und Buffy steigt die Treppe in den von Fackeln erleuchteten Innenraum herab. Verwirrt sieht sie sich um, als plötzlich eine Stimme ertönt.
Eine alte Frau mit weißen Haaren tritt hinter einem Vorhang hervor, gekleidet in die Umhänge einer uralten Kultur. Buffy hat offenbar ihre Waffe gefunden, meint die Frau. Auf eine entsprechende Frage Buffys erklärt sie, daß sie eine von vielen ist.. oder war. Nun ist sie allein in der Welt. Buffy hat die Waffe aus dem Stein gezogen - sie war eine derjenigen, die sie dort hineingesteckt haben. Es ist eine uralte Waffe, unbemerkt geschmiedet für solche wie Buffy, versteckt vor den Schatten-Männern...
Ja, wirft Buffy ein. Denen ist sie begegnet Hatte allerdings nicht viel für sie übrig.
Ah, meint die Frau. Dann weiß sie ja bescheid. Die Schatten-Männer wurden zu Wächtern, und die Wächter wachten über die Jägerinnen - doch sie bewachten die Wächter. Und sie wollen ihr helfen - sie haben die Axt vor Jahrhunderten geschmiedet, auf der anderen Seite der Welt. Dann wurde sie hier eingesetzt, um den letzten wahren Dämonen zu töten, der noch auf Erden wandelte. Und dann kamen die Menschen, und dann die Mönche, und dann kam eine Stadt - und dann kam Buffy. Und die Waffe blieb unentdeckt.
Buffy versteht das alles noch nicht. Wie kommt es, daß sie gar nichts darüber weiß? Auch das haben sie versteckt, meint die Frau. Es mußte sein - bis jetzt. Sie sind die letzte Überraschung.
Heißt das... das sie gewinnen kann? will Buffy wissen.
Das liegt ganz an ihr, erklärt die Frau. Die Axt ist eine mächtige Waffe - doch Waffen hat Buffy bereits. Wenn sie die Axt weise einsetzt, dann mag es ihr gelingen, daß aufsteigende Böse zurückzuschlagen. Doch wie auch immer - das Ende ist nahe.
Aus dem Vorhang hinter Frau taucht ein Paar Hände auf und packt sie Alte von hinten am Hals, reißt ihren Kopf brutal herum. Als der leblose Körper der Frau zu Boden stürzt tritt Caleb hinter ihr hervor und wendet sich an Buffy, denn er hat den letzten Satz der Frau bei all dem Krach vom brechenden Genick nicht ganz verstanden. Sagte sie, das Ende naht oder das Ende ist da?

Xander rast mit dem Auto durch die neblige Nacht, während Dawn neben ihm langsam wieder zu sich kommt. Verwirrt sieht sie sich um und will wissen, was eigentlich passiert ist. Xander reicht ihr einen Brief von Buffy, der alles erklären soll:

Liebe Dawn
Sei nicht böse auf Xander. Er hat nur getan, um was ich ihn gebeten habe. Dies ist nicht der Platz für einen von euch beiden. Bitte sei sicher, daß ich dich liebe und das alles, was ich tue, nur zu deinem besten ist. Ich habe dir einst versprochen, dir diese schöne Welt zu zeigen, und ich werde tun was ich kann, um dies wahr zu machen-


Weiter liest Dawn nicht, denn sie ist zu sehr beschäftigt damit, Xander mit einem Elektroschocker aus ihrem Rucksack auszunocken. Sie greift nach dem Steuer, hält den Wagen sanft an, ehe sie wendet und zurückfährt.

Im Tempel versucht Caleb gerade, Buffy die Axt zu entreißen, was Buffy gerne verhindern würde. Sie versetzt Caleb einen Treffer nach dem anderen, mit den Fäusten, mit der Breitseite der Axt, doch nichts scheint Caleb zu beeindrucken. Sein nächster Schlag geht glatt in den Stein hinein.
Diesmal kommt sie ihm nicht davon, mein Caleb. Er kann nicht aufgehalten werden. Es ist so, als wäre er neu geboren.
Buffy versucht einen erneuten Treffer zu landen, doch Caleb duckt sich einfach weg, fängt die heranrasende Axt ab und kontert mit einem Schlag, der Buffy durch den Tempel gegen die Wand schleudert. Die Waffe fällt ihr aus der Hand, Buffy kracht zu Boden - wo sie ein Fußtritt wieder anhebt und nochmals gegen die Wand schmettert. Buffy muß weitere schmerzende Treffer einstecken, doch gibt sich nicht geschlagen. Als Caleb nach der Axt greift, schleudert sie ihren Fuß hoch und tritt ihm die Waffe aus den Händen, um sie anschließend selbst aufzufangen. Ein weiterer Tritt bringt Caleb endgültig aus dem Gleichgewicht und schleudert ihn zu Boden. Mit dem angespitzten Stiel der Axt versucht Buffy, Caleb zu pfählen, doch der greift rechtzeitig zu und stoppt den Angriff. Er reißt an der Axt. Buffy schleudert herum, läßt los, fällt auf die Knie. Dort fängt sie sich einen Tritt und Schlag nach dem anderen ein.
Siegessicher läßt Caleb von der am Boden liegenden Buffy ab. Er hat sie gewarnt, sich nicht einzumischen. Doch sie hat nicht auf ihn gehört, meint Caleb und tritt einen Schritt zur Seite, als Buffy angestürmt kommt. Er nutzt ihren eigenen Schwung aus, um sie herumzuwirbeln und auf einen Steinblock zu schmettern. Dann schleudert er sie so hart gegen eine der Steinsäule, die sich durch den Aufprall verschiebt. Buffy geht benommen zu Boden und Caleb läßt die Axt herumwirbeln, während er über ihr steht. Irgendwie hat er gehofft, daß es so enden wird, meint er und holt aus. Eine Stimme reißt ihn aus seiner Konzentration, und als er aufsieht fliegt eine Faust heran, die ihn zu Boden schleudert. Die Axt läßt er fallen.
Benommen starrt Buffy zu Angel auf, der lächelnd zu ihr heruntersieht und ihr aufhilft. Angel hat gedacht, daß sie vielleicht etwas Hilfe braucht.
Hinter ihr kommt Caleb wütend auf die Füße. Angel schiebt sich näher an Buffy, doch die hält ihn auf. Das ist eine Sache, die sie selbst erledigen muß.
Während Caleb und Buffy sich langsam näherkommen lehnt sich Angel gegen eine Wand und mustert den Priester, der seiner Meinung nach so was von verlieren wird.
Dann geht der Kampf los. Caleb blockiert die Schlagserie, mit der Buffy ihn eindeckt, entreißt ihr die Waffe und schleudert sie gegen eine Wand. Dann richtet er den Pflock der Waffe auf sie aus, dem sie allerdings noch rechtzeitig entkommen kann, er bohrt sich in die Steinwand neben ihr. Jetzt ist Buffy am Zug. Sie zieht die Axt aus der Wand, versetzt Caleb ein paar Tritte, um sich Platz zu verschaffen. Calebs Schlagserie weicht sie aus, ehe sie mit der Axt in einem großen Bogen ausholt und Caleb damit den Bauch aufschlitzt. Benommen hält der Priester inne, bricht in Lachen aus, ehe er leblos zu Boden stürzt.
Buffy wendet sich wieder an Angel. Sie hat eben alles unter Kontrolle. Angel hingegen findet, sie hätte ihm wenigstens sagen können, daß sie froh ist, ihn zu sehen. Als Antwort bekommt er einen leidenschaftlichen Kuß.
Im Schatten des Tempels steht Spike, der Buffy und Angel beobachtet, sein Gesicht von Schmerz und Verrat gezeichnet. Hinter ihm steht das First Evil in Gestalt von Buffy und flüstert ihm ins Ohr: "Diese Schlampe..."